Bürgernetz: Infrastrukturfragen für DSL-Netz

Steffen Koepf wrote:
Der 8139 soll ganz brauchbar sein.

Ist er nicht. Schonmal die Kommentare im Treiber gelesen?
Immer noch 'wir machen fast alles in Software'.

Dazu findet sich viel geflame im Netz.
Andererseits duerfte das der am haeufigsten verbaute 100 MBit
Ethernet Chip sein. Funktioniert einwandfrei,
Tut er das wirklich? Lass ihn mal in einem Server laufen
in dem Durchsatz gefordert ist. Vor allem unter NFS hatte
ich mit Realtek viele Probleme.


und ob das Ding
bei der Rechenleistung, die heute in den PCs steckt, etwas
mehr oder weniger in SW macht, ist meistens nicht relevant.
Mit dem gleichen Argument werden WinModems und WinPrinter
verkauft.

Gerrit
 
"Steffen Koepf" <Taxman-usenet@opaya.de> schrieb im Newsbeitrag
news:cgutv2Ur68L1@news.in-ulm.de...
- Jemand der nichts zu verbergen hat, betreibt keine Geheimniskraemerei.

Eben. Dieses staendig bei Privatpersonen verwendete Argument
kann doch auch gut mal bei den Unternehmen eingefordert werden.

Oder sind Unternehmen was besseres ?
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
In article <ar3a02-0k4.ln1@snifftop.sniffdomain>,
Johannes Bauer <dfnsonfsduifb@gmx.de> writes:
|> > (Andersrum täte dem Linux-Lager etwas weniger Religion gut, wie das
|> > aktuelle Beispiel um den Philips-Webcam "binary only" Treiber zeigt.)
|>
|> Das ging gegen mich?

Nö. Das war allgemein gegen die grundsätzliche Verweigerungshaltung gegenüber
binary-only Gerätetreibern vieler "Die-Hard" Linuxer.

Wenn ich die Wahl habe zwischen keinem Treiber und einem binary-only Treiber
nehme ich doch lieber letzteren... Die Philips-Geschichte ist da nur der
buchstäbliche Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte:

http://www.smcc.demon.nl/webcam/

|> Oder ein "sbp2-kompatibles" externes Festplattenlaufwerk, das bei mir
|> regelmäßig nach ca. 100MB das ganze Firewire unter Linux lahmgelegt hat.
|> Disassemblierung des Windows-Treiber hat dann gezeigt "Wenn x ms keine
|> Antwort vom Gerät -> Reset". Das empfinde ich wirklich als Pfusch.

"Aber es geht doch." :)

Rainer
 
Der Vorteil bei E1 ist: Es gehen genau 2048000 Bits/s
über die Leitung und es *kann nicht* gemogelt werden ;-)
Ok, das stimmt, aber dafuer wird es dann extrem teuer wenn
Massnahmen (ZWRs) notwendig werden, um 2048000 mit der
zugesicherten Bitfehlerrate sicherzustellen. Bei SDSL waeren
dann dafuer nur X KBit moeglich, ohne Massnahmen in der
Leitung.

Auch auf dem zweiten großen (QSC) ist nach meinem
Kenntnisstand ATM der Standard, dort werden/wurden
allerdings auch ein paar dadurch mögliche Extrafeatures
genutzt (u.a. Video On Demand immer mit voller Bandbreite).
Ja, Du hast schon recht, *noch* ist ATM vorherrschend in
diesem Bereich (ILECs und grosse CLECs), allerdings sparen
sich viele kleinere Carrier (City Carrier) ATM gleich ganz.

Du darfst nicht vergessen, dass IP schnelle Router bedingt
(Spanning Tree will man nicht wirklich in großen Netzen)
und die über lange Zeit nicht verfügbar waren bzw.
immer noch richtig ins Geld gehen.
Ack, vermutlich hat hier der dunkelgruene Platzhirsch (Cisco)
durch seine Hochpreispolitik die Entwicklung lange aufgehalten,
aber die Preise duerften fallen, die Konkurrenz ist da und
waechst (wie von Dir schon geschrieben).

Die großen DSL-Netze wurden IMHO irgendwo um '99/
2000 aufgebaut, da bei Großfirmen die Konzeptionierung
ein paar Jährchen braucht, handelt es sich meiner Meinung
nach schon ein bisserl um Technik des letzten Jahrtausends ...
Ack

EC funktioniert auch nur bei den unteren ADSL Frequenzen gut,
die höheren machen Stress, wenn man sie in beide Richtungen
nutzen will. Das ist kein prinzipielles Problem, sondern eine
Eigenschaft der verlegten Kabel der Teilnehmeranschlußleitung
(TAL).
Hm?
Als Annex B dazukam, ging es darum, ADSL mit ISDN zu verheiraten,
ISDN belegt aber den kompletten Frequenzbereich des Upstreams.
Damit Annex B ADSL beim Upstream nicht schlechter ist als das
"amerikanische ADSL", hat man gleich viele Upstream-Baender
benoetigt, aber lange nicht soviele wie fuer den Downstream.
Deshalb ist nur ein Teil der Baender fuer Up- und Downstream
gleichzeitig belegt, der Rest ist Downstream-Only.
Was sollen denn die hoeheren Frequenzen fuer Stress machen?
Die Daempfung ist viel hoeher, und ein SNR-Graph von rechts
nach links betrachtet schaut aus wie der Alb-Aufstieg, das
Uebersprechen nimmt zu, aber das hat alles nichts mit EC
zu tun.
Vermutlich ist die oberste genutzte Frequenz, so um die 1 MHz,
die Gegend, wo es vom SNR her gerade noch Sinn macht, sie bei
den Distanzen, bei denen ADSL eingesetzt wird, zu verwenden.
Das vom Monopolisten in Neubaugebieten verlegte 0,35 mm Kupfer
macht das sicher alles nur noch besser ;-(

SDSL koennte genauso billig sein wie ADSL.
Nicht unbedingt, ein breiter Uplink ist der schnelle Tod
vieler DSL-Geschäftspläne ...
Da reden wir vermutlich aneinander vorbei. Ich meine nur
die Technik, d.h. das Modem und die Linecard im DSLAM.

.... und dem Vorhaben, das Netz, das urspruenglich aus einem
geben und nehmen jedes Teilnehmers bestand, aufzutrennen in
Anbieter und Konsumenten (die wenig einspeisen, aber viel
downloaden) und so noch weiter zu verkommerzialisieren.


cu,

Steffen
 
In article <sj55j0tohv92jc6s59g06jqo8gttdh1ngv@4ax.com>,
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> writes:
|> Die breite Masse kann kein Linux installieren und bedienen und
|> nutzt deshalb Windows und kann erst recht nichts mit einer solchen
|> technischen Beschreibung anfangen.

Ausgerechnet von Dir hätte ich dieses Argument jetzt nicht erwartet.

(1) Die breite Masse kann auch kein Windows installieren. Sie nutzt es,
weil es bei ihrer GiG-Kiste "kostenlos" vorinstalliert war. Die breite
Masse nimmt drum auch keine Updates vor, wie die regelmäßigen Viren- und
Würmerseuchen zeigen.

Auch die Installation hat ihren "Schrecken" verloren, die kann ein "versierter
DAU" ebensoeinfach mit einer der "endkundenfreundlichen" Distributionen wie
SuSE oder RedHat vornehmen.

Es gibt sogar fertige "CD rein, booten und gut"-Versionen von Linux (Knoppix).

(2) Die breite Masse ist gar nicht in der Lage, zwischen Windows und Linux
zu unterscheiden, wenn man ihnen etwas vorsetzt, was optisch genauso
aussieht.

(3) Welche Bedienung? Ob $DAU unter KDE oder Windows klickt, ist nun wirklich
banane.

$DAU fragt sich lediglich:

- läuft MS Office drauf?
- laufen die Spiele drauf?

*Das* sind die Entscheidungskriterien (und IMO hat das MS auch erkannt und
wird deshalb nie eine Officeversion für Linux rausbringen; das wäre der Anfang
vom Ende des OS-Geschäfts.)

Übrigens der Grund, wieso meine Mutter Linux/KDE bevorzugt: Da gefallen ihr
Mahjongg und Shisen Sho am besten :)

Rainer
 
Der 8139 soll ganz brauchbar sein.

Ist er nicht. Schonmal die Kommentare im Treiber gelesen?
Immer noch 'wir machen fast alles in Software'.
Dazu findet sich viel geflame im Netz.
Andererseits duerfte das der am haeufigsten verbaute 100 MBit
Ethernet Chip sein. Funktioniert einwandfrei, und ob das Ding
bei der Rechenleistung, die heute in den PCs steckt, etwas
mehr oder weniger in SW macht, ist meistens nicht relevant.
Bei den allermeisten Anwendern macht das Ding das, was es soll,
wir haben Karten mit solchen Chips auch in PC-Routern im
Einsatz, wie gesagt, 100 MBit ist heute nicht mehr die Welt.
Bei 1000 MBit kann das anders aussehen.

Realtek hat uns gezeigt, dass es moeglich ist, eine Ethernet
Karte fuer 3 Euro herzustellen und zu verkaufen, statt den
10-fachen Preis fuer voellig ueberteuerte SMC oder 3Com Produkte.
Vermutlich waere das Optimum gewesen, den RTL8139 etwas besser
zu designen (z.B. ihn mit einem Ringpuffer auszustatten), dann
haette er 10 Cent mehr gekostet, also die Karte im Laden dann
4 Euro statt 3 Euro. Aber es gibt wohl meistens nur das eine
und das andere Extrem.


cu,

Steffen
 
*Merke*: Schrott wird nur verkauft, weil Schrott nachgefragt wird.
Auch wenn die Nachfrager das nicht wahr haben wollen.
Nanana, das ist alles sehr einseitig dargestellt.
Hier mal das ganze von der anderen Seite betrachtet:

- Die meisten Hersteller wollen mit ihren proprietaeren Treibern
die Produktlebensdauer steuern. Er unterstuetzt einfach die
neue Betriebssystemversion nicht mehr, und schon muss der Kunde
was neues kaufen. Waer ja nochmal schoener, wenn der Kunde sein
Produkt einfach so lange nutzt wie er will.
Mit den ganzen Treibern, die im Linux-Kernel sind, hat der
Hersteller diese Macht nicht mehr. "Feierabendprogrammierer" ;-)
ziehen den Support einfach von Kernelversion zu Kernelversion,
ohne dass der Hersteller das steuern koennte. Das will er nicht ;)

- Jemand der Abkupfern will, kommt an die notwendigen Infos so oder
so ran. Es fliegen in jeder Firma immer wieder mal welche raus,
und manche sind, wenn sie gegangen werden, nicht mehr so gut auf
ihren Ex-Arbeitgeber zu sprechen. Ein paar Euros von der Konkurrenz
helfen dann zum einen, Hass abzubauen und den Seelenfrieden zu finden,
zum anderen, das gekuerzte Arbeitslosengeld aufzubessern. ;)

- Jemand der nichts zu verbergen hat, betreibt keine Geheimniskraemerei.
Er hat das Know-How in Hardware implementiert und kann problemlos
einen Treiber-Sample-Sourcecode veroeffentlichen mitsamt einer umfassenden
Registerbeschreibung. DSP Firmware etc. ist auf der Karte in einem
Flash gespeichert und wird nicht vom Treiber bei der Initialisierung
upgeloadet. Das erspart die Lizenzproblematik bei Binaerdateien, die
ein Linuxtreiber dann nicht braucht.
Vernuenftige Hardware hat sowieso ein generisches Interface und
einen generischen Treiber, wie z.B. Festplatten. Dank IDE kann man
die in einen PC genauso wie in eine Set-Top-Box stecken, ohne
sich mit einem Treiber rumaergern zu muessen. Schafft also auch
noch zusaetzliche Maerkte.


Gruss,

Steffen
 
Ich glaube auch nicht, das nach der Werbung der vergangenen Jahre
noch irgendjemand auf die Idee kommt, bei MediaMarkt einzukaufen.
"Kaufen! Marsch! Marsch!" ? Wer laesst sich so was sagen ?
Allerdings, bei der Werbung in der Zeitung ist mir diese extrem
penetrante Kaufaufforderung auch aufgefallen. Jemand der so mit
mir reden wuerde, mit dem wuerde ich mich erstmal ueber den Tonfall
unterhalten, aber anscheinend gibt es leider genug Leute, die sogar
auf die Kaufaufforderung noch eingehen. Weiteres Negativbeispiel
ist dann noch die 3-Bruestige Frau vor ner Weile, doch leider
fanden viele auch diese Idee so toll, dass sie gleich in den
Bloedmarkt gegangen sind, um gleich nach dem Kauf festzustellen,
dass mehr Schrott in den Regalen liegt, als man glaubt.

Oder Frueher: "Mediamarkt? Ich bin doch nicht bloed." war doch
Ach, haben die diesen Slogan jetzt eingestellt? Haben nicht alle
Bloedmarkt Kunden auf dem Einkaufswagen so ein Schild gehabt, wo
das auch noch draufstand, damit sie es waehrend des Einkaufs nicht
vergessen? Haben die jetzt alle umgeruestet?

auch eine klare Aussage. Schlechter kann Werbung nicht sein
(erschreckenderweise doch, naemlich das Blechtittenweib von Saturn
Den Saturn gibt es hier in Ulm nicht. Vermutlich haben wir da nichts
versaeumt ;)


cu,

Steffen
 
Gerrit Heitsch wrote:
Tut er das wirklich? Lass ihn mal in einem Server laufen
in dem Durchsatz gefordert ist. Vor allem unter NFS hatte
ich mit Realtek viele Probleme.
Servereinsatz ist ja auch vielleicht nicht gerade der Sinn der Realteks
-- da würde ich auch einen besseren (und teureren) NIC nehmen. Aber um
ein, zwei mal am Tag die Daten zwischen Notebook und Desktop
abzugleichen oder an der Uni schnell mal eMails zu ziehen, reicht der
Realtek-Chip vollkommen aus. Alles andere wäre Verschwendung.

und ob das Ding
bei der Rechenleistung, die heute in den PCs steckt, etwas
mehr oder weniger in SW macht, ist meistens nicht relevant.

Mit dem gleichen Argument werden WinModems und WinPrinter
verkauft.
Und auch die sind ja ok -- meine Eltern z.B. drucken alle paar Tage mal
eine HTML-Seite oder einen Brief aus. Wenn ein WinPrinter das billiger
macht -- warum nicht. Daß Du den nicht unbedingt als Workgroup-Drucker
in der Firma willst, steht auf einem anderen Blatt.

Gruß,
Michael
 
In article <cguuuvUsakL1@news.in-ulm.de>,
Steffen Koepf <Taxman-usenet@opaya.de> writes:

Oder Frueher: "Mediamarkt? Ich bin doch nicht bloed." war doch

Ach, haben die diesen Slogan jetzt eingestellt?

Nein. Habs gerade noch im Radio gehört. Aber mit der "Marsch Marsch"
Aufforderung zusammen .. sozusagen als Zusammenfassung am Ende.

Tschüss
Martin L.
 
Steffen Koepf wrote:
Hallo,

Tut er das wirklich? Lass ihn mal in einem Server laufen
in dem Durchsatz gefordert ist. Vor allem unter NFS hatte
ich mit Realtek viele Probleme.

Wir haben relativ neue RTL8139's genommen, Version D AFAIK.
Und bei dem Router-Einsatz (alle moeglichen Pakete, haengt
davon ab, ob gerade ein neuer Wurm kursiert) ist das, was
der Router an CPU-Leistung fuers Routen, Bandbreitenbegrenzung
etc. benoetigt so gross, dass das was der Treiber fuer sich
abzwackt, im Rauschen untergeht.
Ich rede eigentlich von einem voll ausgelasteten 100MBit
Segment... Pakete fuer DSL verschieben schafft auch
der RTL8019AS ohne Probleme (wurde in diversen Routern
verbaut, NE2000-kompatibel, RAM integriert), da braucht man
keine 100 MBit.



Mit dem gleichen Argument werden WinModems und WinPrinter
verkauft.

Nach dem ganzen Murks, den die Hersteller mit den bisherigen
Sprachen hinterlassen haben (PCL, nur fuer 300 DIP und Vielfache,
dann das Epson-Zeug, fuer 360 DIP und Vielfache, ...), ist die Idee,
dem Tintenpisser einfach nur die Pixel reinzujagen, IMO gar nicht so
abwegig, nachdem eh immer weniger nur-ASCII drucken.
Ich will aber in der Lage sein reines ASCII drucken zu koennen
wenn es noetig ist. Abgesehen davon hat ein Drucker sowieso
Postscript zu koennen.



WinModems waeren besser nie erfunden worden.
Fuer mich ist der RTL8139 das WinModem im Ethernetbereich.

Gerrit
 
Michael J. Schülke wrote:
Aber um
ein, zwei mal am Tag die Daten zwischen Notebook und Desktop
abzugleichen oder an der Uni schnell mal eMails zu ziehen, reicht der
Realtek-Chip vollkommen aus. Alles andere wäre Verschwendung.
Da gabs auch noch andere billige NICs. Nur war der RTL8139
eben noch ein paar Cent billiger. Und schon haben wir das
VHS-Problem... gut genug... meist...



Mit dem gleichen Argument werden WinModems und WinPrinter
verkauft.

Und auch die sind ja ok -- meine Eltern z.B. drucken alle paar Tage mal
eine HTML-Seite oder einen Brief aus. Wenn ein WinPrinter das billiger
macht -- warum nicht.
Und beim naechsten OS-Upgrade gibts, wenn du Pech hast, keinen
Treiber mehr fuer deinen Drucker. Ab dann ist er nur noch
Schrott. Gleiches gilt fuer WinModems. Ein echtes Modem
bzw. ein echter Drucker (vor allem mit Postscript) der dir
unter Win3.11 gute Dienste leistete, wird das unter XP immer
noch tun.

Gerrit
 
Hallo,

Tut er das wirklich? Lass ihn mal in einem Server laufen
in dem Durchsatz gefordert ist. Vor allem unter NFS hatte
ich mit Realtek viele Probleme.
Wir haben relativ neue RTL8139's genommen, Version D AFAIK.
Und bei dem Router-Einsatz (alle moeglichen Pakete, haengt
davon ab, ob gerade ein neuer Wurm kursiert) ist das, was
der Router an CPU-Leistung fuers Routen, Bandbreitenbegrenzung
etc. benoetigt so gross, dass das was der Treiber fuer sich
abzwackt, im Rauschen untergeht.

Mit dem gleichen Argument werden WinModems und WinPrinter
verkauft.
Nach dem ganzen Murks, den die Hersteller mit den bisherigen
Sprachen hinterlassen haben (PCL, nur fuer 300 DIP und Vielfache,
dann das Epson-Zeug, fuer 360 DIP und Vielfache, ...), ist die Idee,
dem Tintenpisser einfach nur die Pixel reinzujagen, IMO gar nicht so
abwegig, nachdem eh immer weniger nur-ASCII drucken. Nur die
Umsetzung (GDI) ist mal wieder Murks. Und die Billigheimerei ...

WinModems waeren besser nie erfunden worden.


cu,

Steffen
 
Ich rede eigentlich von einem voll ausgelasteten 100MBit
Segment... Pakete fuer DSL verschieben schafft auch
der RTL8019AS ohne Probleme (wurde in diversen Routern
verbaut, NE2000-kompatibel, RAM integriert), da braucht man
keine 100 MBit.
Der genannte Router hat 6 RTL8139 NICs drin :)
Und da ist auch manchmal Vollastbetrieb, wenn auch nicht
auf allen 6 Karten gleichzeitig.

WinModems waeren besser nie erfunden worden.

Fuer mich ist der RTL8139 das WinModem im Ethernetbereich.
;)

cu,

Steffen
 
Johannes Bauer schrieb:

Oder ein "sbp2-kompatibles" externes Festplattenlaufwerk, das bei mir
regelmäßig nach ca. 100MB das ganze Firewire unter Linux lahmgelegt hat.
Disassemblierung des Windows-Treiber hat dann gezeigt "Wenn x ms keine
Antwort vom Gerät -> Reset". Das empfinde ich wirklich als Pfusch.
Oder ein Firewire-Controller mit VIA-Chip, welcher als auf Anfrage nach
der max. Paketlänge 2 raus gibt? Der Lniuxtriber fällt auf die Schnauze,
der win-Treiber legt offenbar einfach 2048 fest, egal was kommt.

Gut, der Via-controller war extrem billiger als der hier:

FireWire (IEEE 1394): Texas Instruments TSB12LV26 IEEE-1394 Controller
(Link)

Jetzt liegt er irgendwo rum ...

GG
 
MaWin wrote:
"Steffen Koepf" <Taxman-usenet@opaya.de> schrieb im Newsbeitrag
news:cgutv2Ur68L1@news.in-ulm.de...

- Jemand der nichts zu verbergen hat, betreibt keine Geheimniskraemerei.


Eben. Dieses staendig bei Privatpersonen verwendete Argument
kann doch auch gut mal bei den Unternehmen eingefordert werden.

Oder sind Unternehmen was besseres ?
Oder was haben Behörden zu verbergen? Doch eigentlich nix?

--
mfg horst-dieter
 
"horst-d. winzler" <horst.d.winzler@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:cgvud1$fek$05$1@news.t-online.com...
Oder was haben Behörden zu verbergen? Doch eigentlich nix?
Die arbeiten sogar fuer das Volk im Auftrag des Volkes mit der
Bezahlung des Volkes, also haben sie die PFLICHT dem Volk
alles offenzulegen.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
 
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> wrote:

Was meinst Du wohl, warum wir Komponenten für unsere
Dienste selberbauen: Eben weil wir sie nicht kaufen können ;-/
So sieht's wohl auch bei uns aus. Un die Kunden staunen, was alles
geht, wenn man jemanden ranlaesst, der sich auskennt. Auch, wenn's
vielleicht ein bisschen teurer ist.

Andreas
--
"warum vor Langeweile sterben, wenn es auch vor Uebermuedung geht!"
Ralph Heiden
 
Oliver Bartels wrote:
On Sun, 29 Aug 2004 05:57:57 +0200, "horst-d. winzler"
horst.d.winzler@web.de> wrote:

BTW 2 MBit Ltg. sind 4-Draht-Ltg. Der Datenstrom wird auch unter allen
Umständen garantiert. Das kann dazu führen, das durchaus alle 1000m 2x
Regeneratoren eingebaut werden(hin-rück). Ev. sogar als Muffe im
Erdreich verbuddelt. Also bisweilen schon ein nicht unerheblicher Aufwand.

Ein klares Jein, es hängt von der Distanz zur Vst und vom
Kabeltyp sowie von der verwendeten Modulation ab.
Wir haben hier in Erding neben Glas (E3/STM-1) auch eine
E1 Backup-Leitung auf Kupfer, bei der ist das so gemacht
(HDB3 auf Vierdraht).
Cu - sowas innovationskonservatives. Kein (Au)W-Lan?


Wir hatten allerdings auch schon E1 auf (geschirmten)
Zweidraht wie auch auf normalem Vierdraht auf Basis
einer "SDSL" Modulation (trotzdem echte E1).
Geschirmte Ltg. kann man sich eigentlich schenken. Schlimmer
sind Kabelteilstrecken mit unterschiedlichen Aderndurchmesser.
Überhaupt Spleißstellen sind auch recht niedlich.


Bei HDB3 wird direkt der Datenstrom mit wechselnd
+/- Puls für eine 1 und keinem Puls für eine 0 übertragen
(plus ein Umcodierungsschema mit gezielten Code-
Verletzungen für Folgen von vier oder mehr 0ern, um
die Taktung sicherzustellen. Das ist übrigens auch das
Protokoll der G.703 Übergabe.

Bei E1 über "SDSL" wird im NTLE zwischengespeichert,
die Taktrate für Zusatzinfos etwas erhöht und dann der
Kram mit vier Spannungspegeln auf die Leitung gegeben.
Dadurch sinkt die oberste Grenzfrequenz um einen
Faktor zwei.
2B1Q. 2 Bit in ein 4stufiges(quaternäres) Leitungssignal. Bei
zB 3 DA auf 1/3 der Grenzfrequenz. Andersherum 3x 784 kbit/s.


Abhängig von dem Aderndurchmesser funktioniert das
aber für Leitungen mit E1 Qualitätsanforderungen
(man merkt eben *jedes* gestörte Bit, bei IP über SDSL
landet das Paket halt in der Tonne, wenn Omas
Impulswahltelefon oder Enkels Nervmodem alle
Doppeladern neben der eigenen "mitbenutzen")
Kannste dich noch daran erinnern, als man bei Jugentlichen wg.
Akustikkopplern mit 300 Baud Hausdurchsuchungen veranstaltete und
die Polizisten nicht wußten, nach was sie eigentlich suchen sollten ;-))

Soll die E1 hingegen in ein Kaff 10km von der nächsten
Vermittlungsstelle entfernt führen, dann ist sicher auch
heute noch HDB3 mit Zwischenregeneratoren im Kabel
das Mittel der Wahl.
Für ASLMX-KU 3km für 0,4 Aderndurchmesser. Bei D= 0,9mm sogar
6,2 km. Impedanzen von 1300 Ohm bis 602 Ohm je nach Aderndurchmesser.
ASLMX-KU= Anschlußleitungsmultiplexer für den Betrieb an 2x Cu DA.

Wohl dem, der noch ein altes(HK) Papierkabel zur Vst liegen haben
sollte. Möglichst D=0,9mm.


Der Fall mit dem Kaff ist seit ISDN übrigens garnicht
soooo selten, ISDN muss in jedem Dorf verfügbar sein
(Universaldienst), weswegen häufig in dem Dorf eine
kleine Kiste namens APE installiert wird,
APE= Abgesetzte Periphere Einheit.
Für die, die nur noch Denglisch sprechen:
Remote Subscriber Unit for all subscriber lines ;-)

--
mfg horst-dieter
 
Oliver Bartels wrote:
- Der Kopist will nur seinen Schrott loswerden. Mit Geldeingang auf
seinem Konto ist das Thema gegessen, weitere Unterstützung des
Kunden lohnt nicht. Die gelieferte Kopie muss auch nicht wirklich
funktionieren.
Gilt nicht nur für Kopierer sondern ist IMHO das allgemeine Motto
der "schnell-am-Markt-sein-müssenden" Softwarehersteller. Insbesondere,
wenn Investoren auf den return-on-invest lauern und irgendwelche
Analysten herumbewerten.

- Derjenige, der selber entwickelt, möchte auch morgen nochmal
etwas verkaufen. Deshalb ist er darauf angewiesen, dass sein
Ruf nicht ruiniert wird.
Du kennst die Firma M$ et al und deren leidensgewohnten Kunden
nicht. (Na gut, das ist alles Consumer-Kram, da gelten andere Gesetze.)

Thomas.
 

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