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Axel Schwenke
Guest
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> wrote:
Lediglich eine Beschreibung des Register-Interface. Wenn das
tatsächlich die erforderliche Information wäre um das Produkt
nachzubauen, kann es mit dem Rest ja wirklich nicht weit her sein.
Dein Argument sehe ich etwa auf dem Level von "der Hersteller
veröffentlich den Befehlssatz seinen neuen Prozessors nicht, sonst
könnte den ja jemand nachbauen".
Die Reaktion ist dann Konsumverzicht, dessen Gründe der Hersteller
mangels Rückkopplung von den potentiellen Kunden gar nicht mitbekommt.
Wenn ich heute Hardware kaufen will, informiere ich mich im Internet.
Wenn es keine Linux-Treiber gibt, kommt das Produkt gar nicht erst in
die engere Auswahl. Ich habe wirklich besseres zu tun, als Bettelbriefe
um Linux-Treiber zu schreben. Zumal ich meist auch nicht warten kann
bis die gnädigerweise bereitgestellten Treiber mal fertig sind. Oder
wenigstens benutzbar. "Fertig" im Sinne von "nach menschlichem Ermessen
fehlerfrei" gibts bei Software scheints gar nicht mehr. TeX war wohl
die letzte Ausnahme.
Der liebe Hersteller saugt sich dann meist irgendwelche Gründe für das
Floppen seiner Hardware aus den Fingern. Aktuell modern ist es ja, auf
"Raubkopierer" oder "Markenpiraten" zu schimpfen. Bloß nicht den Fehler
bei sich selber suchen.
[konstruiertes Szenario gesnipt]
XL
Ja. Und? Es verlangt ja niemand den Treiber-Quellcode von denen.On Sun, 29 Aug 2004 18:58:30 +0000 (UTC),
buchty@atbode100.informatik.tu-muenchen.de (Rainer Buchty) wrote:
Ich verstehe es aber insofern *nicht*, wenn es nur um die Beschreibung des
Register-Interfaces geht (und mehr braucht man für einen Treiber nicht).
Der Knackpunkt ist, dass *gerade* die Treiber einen Gutteil der
Entwicklungsarbeit ausmachen.
Lediglich eine Beschreibung des Register-Interface. Wenn das
tatsächlich die erforderliche Information wäre um das Produkt
nachzubauen, kann es mit dem Rest ja wirklich nicht weit her sein.
Dein Argument sehe ich etwa auf dem Level von "der Hersteller
veröffentlich den Befehlssatz seinen neuen Prozessors nicht, sonst
könnte den ja jemand nachbauen".
Man macht damit vor allem der eigenen Kundschaft das Leben schwerer.Von daher: Ich versteh' das Gesums um NDAs für Datenblätter und Schaltpläne
nicht... Die *Konkurrenz* behindert man so sicherlich nicht, denn jede größere
Firma unterhält sowieso eine Rev-Eng Abteilung, welche sich vordergründig
natürlich mit der Untersuchung von Konkurrenzchips auf der Suche nach
Patentverletzungen befaßt.
Man macht dem lieben Wettbewerb das Leben *etwas schwerer*.
Die Reaktion ist dann Konsumverzicht, dessen Gründe der Hersteller
mangels Rückkopplung von den potentiellen Kunden gar nicht mitbekommt.
Wenn ich heute Hardware kaufen will, informiere ich mich im Internet.
Wenn es keine Linux-Treiber gibt, kommt das Produkt gar nicht erst in
die engere Auswahl. Ich habe wirklich besseres zu tun, als Bettelbriefe
um Linux-Treiber zu schreben. Zumal ich meist auch nicht warten kann
bis die gnädigerweise bereitgestellten Treiber mal fertig sind. Oder
wenigstens benutzbar. "Fertig" im Sinne von "nach menschlichem Ermessen
fehlerfrei" gibts bei Software scheints gar nicht mehr. TeX war wohl
die letzte Ausnahme.
Der liebe Hersteller saugt sich dann meist irgendwelche Gründe für das
Floppen seiner Hardware aus den Fingern. Aktuell modern ist es ja, auf
"Raubkopierer" oder "Markenpiraten" zu schimpfen. Bloß nicht den Fehler
bei sich selber suchen.
[konstruiertes Szenario gesnipt]
XL