Bürgernetz: Infrastrukturfragen für DSL-Netz

Steffen Koepf wrote:

Hmm, aber dieses Wirtschaftssystem wird von dieser Gesellschaft getragen
bzw. befürwortet. Kritische Meinungen sind selten. Und Alternativen haben

Ack.
Die Gesellschaft glaubt an dieses System, weil es ihr lange Zeit
Wohlstand und steigenden Lebensstandard gebracht hat. Deshalb
harrt sie aus und hofft darauf, dass sich alles wieder bessert
und der heutige Zustand bald endet wie ein boeser Traum. Und es
danach wieder weiter aufwaerts geht. Niemand hat Mut fuer
grosse Veraenderungen, niemand ist offen fuer Neues.
Dieses System, Kapitalismus im weiteren Sinne, hat ja
Jahrtausende funktioniert. Insbesondere haben Alternativen
eklatant versagt. Staatliche Eingriffe zur "Korrektur",
"Verbesserung", "Ausgleich" usw. haben eigentlich immer
mehr geschadet als genutzt. Andererseits ist das System
offenbar prinzipiell instabil. Da selbst deterministische
nichtlinear rückgekoppelte Systeme chaotisch reagieren
können, weiss man zwar immer noch nicht, warum, aber
es wundert niemanden mehr :-]. Und so war das typische
Ende einer Hochkultur, von Gizeh über Babylon bis
Ankor Wat, nicht Krieg oder Naturkatastrophe, sondern
das schlimmste aller Übel bedingt: Geld alle.
Auch die letzte Weltwirtschaftskrise liegt nicht soo
lange zurück. Sicher hat man sich nicht an die Krisen selber
gewöhnt, jedoch an deren Auftreten. Jetzt stehen wir in der
längsten Hochkonjunktur aller Zeiten (vielleicht auch am
Ende davon), und alle haben sich ganz rasch daran gewöhnt.
Ich vermute so ein Roulette-Spieler-Syndrom; der Spieler
glaubt ja auch während einer Glückssträhne, dass diese das
Resultat seiner genialen Strategie wäre.

--
mfg Rolf Bombach
 
Volksbegehren, V.-Entscheide, Plebiszite oder wie auch immer sie
heißen, haben auch ihr RECHT AUF Unsinn.
Montagsdemonstrationen auch. Eine konstruktive Rolle
können beide nicht haben, sie können nur Opposition artikulieren
die in einem parlamentarischen System mit politisch korrekten
Medien sonst nicht klar rauskommt.

Gleichzeitig wird in Bayern und NRW das Blindengeld für Blinde
gekürzt,
Ja, man will weg vom Gießkannenprinzip.
Ich bezweifle daß die Blinden überversorgt sind. Dito Drogenabhängige
oder ähnliche kleine Randgruppen die traditionell als Prügelknaben
herhalten müssen.

nicht arbeitsfähige Sozialhilfeempfänger
Jeder kann etwas.
erklär mir das doch bitte etwas dezidierter. Das mit den
nicht mehr zugänglichen Arbeitsplätzen.
Hartz IV: die Arbeitslosen erhalten weniger Geld werden
aber nun vom Arbeitsamt in Jobs "vermittelt" ( man kann sich
die Frage verkneiffen warum das bisher nicht geschehen ist ).
Meines Wissens stehen jedem gemeldeten Arbeitslosen
auch im Westen nichteinmal numerisch genügend offene Stellen
gegenüber. Abgesehen von den Qualifikationsanforderungen
und impliziten Anforderungen ( vom Typ: Bewerber muß <50
Jahre sein ).
Es ist genauso irreal zu glauben, daß man aus Arbeitslosen
per "Ich-AG" Unternehmer machen kann. Die haben z.B. Null
Startkapital, Null Vertrauen von ihrer Bank und einen
Binnenmarkt der so tot ist, daß der Einzelhandel schon
seit Jahren kontinuierlich vor sich hin schrumpft.
Das ist aber alles der Bevölkerung, auch den Nichtarbeitslosen,
Nichtsozialhilfeempfängern völlig klar.

Erstaunt dich das? ... intelligenter und geschickter ans Werk gehen.
Einerseits pfeift das System langsam aus dem letzten Loch, daß
es zu solchen "Lösungen" greift.
Andererseits haben die Demokraten eine gewisse Hybris entwickelt,
weil sie schon lange keinen echten Widerstand mehr gesehen haben
und meinen das Theater das sie sich gegenseitig in den Medien liefern
wäre "Opposition".

MfG JRD
 
Es gaebe eine Menge vorstellbarer Parteiprogramme, ...
Parteiprogramme liest niemand.

aber die Parteien muessten halt erst gegruendet werden.
Nicht mal Adolf hat seine Partei neu gegründet.
Auch die Grünen kamen nicht aus dem Nichts, sondern
hatten ursprünglich Struktur und Personal aus linken
Splittergruppen der 60er Jahre. Dann kam breiter Zulauf
aus Leuten die sich in Schmidts SPD anno NATO-Nachrüstung
nichtmehr wohlfühlten.
Nicht jede Partei hat wirklich Marktchancen. In
Bayern hätte eine monarchistische Partei vielleicht
bessere Startposition als die NPD.

MfG JRD
 
Firmengründer ist übrigens wegen mässiger Zustände
hier nach Deutschland ausgewandert, eigenartig, nicht?
Ericcson hat in Schweden der Regierung auch gedroht, daß
sie an billigere Standorte wie z.B. Deutschland abwandern.
Entwicklungszentrum haben sie dann tatsächlich in
Erlangen/Nürnberg aufgemacht, aber Fertigung in
Deutschland wohl kaum möglich.

Hoflieferantensystem
Bei Flugzeugen war es so eine Sache. Früher kannte man
noch Namen wie Marcel Dassault und da gab es noch
Konkurrenz wie heute noch in den USA.
Ehedem machte das Reichsluftfahrtministerium Ausschreibung
und ca. 5 Interessenten wie Messerschmidt, Heinkel bauten
auf eigene Kosten ca. 5 Prototypen. Flugzeugbau war damals
schnell und billig möglich.
In den USA gabs anno 1991 den wohl letzten "flyoff"
Lockheed YF-22 vs. Northrop-McDonald YF-33.
Entwicklungszeit ca. 5 Jahre, Entwicklungskosten
1 (US-)Billion die der Verlierer nominell abschreiben kann.
In den damals kalkuliertern Stückpreis des Serienflugzeugs
$100 Millionen kriegt man die Entwicklungskosten auch
nicht einfach rein da die kalkulierte Serie ja nur 648 Stück
war.
Letztlich wird der Verlierer ( McDonald/Boing ) also
zwangsläufig vom Pentagon zum Subcontractor des Auftrags
bestimmt, da das Pentagon nicht genügend Aufträge rausgeben
kann um alle durchzufüttern. Zumindest hat man aber noch die
Wahl zwischen zwei Flugzeugtypen.
Wenn man sich in einen einzigen Monopolanbieter a la EADS in
Europa "konsolidiert" hat der Auftraggeber überhaupt keine
Wahl mehr. Jedes System ein Mautsystem sozusagen.

MfG JRD
 
Andreas Hadler <Andreas.Hadler@t-online.de> wrote:

Hi!

Das ist genau der Punkt. Gäbe es eine zusätzliche Ankreuzmöglichkeit
"Keinen von den Nasen", bin ich mir sicher, daß hierauf die meisten Stimmen
entfielen.

Die gibt es, das entsprechende Ankreuzfeld erstreckt sich über das
gesamte Blatt. Und wenn ich recht informiert bin, unterscheidet sich
diese Möglichkeit in der "Abrechnung" deutlich vom Nichtwählen.

Und wie unterscheidest du den Blödmann, der nur aus Jux oder Doofheit
rummalt, von dem, der eine Meinug äussern will?
Soweit ich weiß, werden die Prozente nach _abgegebenen_ Stimmen
verteilt, nicht nach gültigen. Also 50% ungültig -> halber Bundestag
leer. Weiß da jemand genaueres zu?

Gruß,
Michael.
 
Edgar Conzen wrote:
Ich kann dir leider keine überzeugende Lösung anbieten, wie man
das in der Wahlkabine realisieren kann.
Kreuzchen machen können bei: "Ich will keinen von Euch" ?
Ein erster Schritt in diese Richtung wird und wurde in
der Schweiz getan. Initiativen zur Verkleinerung von
Parlamenten werden deutlich angenommen. <grosse
Schadenfreude>.

--
mfg Rolf Bombach
 
Markus Becker wrote:

Es müsste ein Bussgeld für Nichtzurwahlgehen geben.
Wird AFAIK im Kanton Schaffhausen mit deutlichem Erfolg
angewendet.

--
mfg Rolf Bombach
 
Michael Eggert wrote:

Soweit ich weiß, werden die Prozente nach _abgegebenen_ Stimmen
verteilt, nicht nach gültigen. Also 50% ungültig -> halber Bundestag
leer. Weiß da jemand genaueres zu?

Gruß,
Michael.
Ach Michael, wäre das schön. Leider nur zählen die Gültigen ;-(

--
mfg horst-dieter
 
Rafael Deliano wrote:

Nicht jede Partei hat wirklich Marktchancen. In
Bayern hätte eine monarchistische Partei vielleicht
bessere Startposition als die NPD.
CSU? Offensichtlich.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rafael Deliano wrote:
Ehedem machte das Reichsluftfahrtministerium Ausschreibung
und ca. 5 Interessenten wie Messerschmidt, Heinkel bauten
auf eigene Kosten ca. 5 Prototypen. Flugzeugbau war damals
schnell und billig möglich.
In den USA gabs anno 1991 den wohl letzten "flyoff"
Lockheed YF-22 vs. Northrop-McDonald YF-33.
Entwicklungszeit ca. 5 Jahre, Entwicklungskosten
1 (US-)Billion die der Verlierer nominell abschreiben kann.
In den damals kalkuliertern Stückpreis des Serienflugzeugs
$100 Millionen kriegt man die Entwicklungskosten auch
nicht einfach rein da die kalkulierte Serie ja nur 648 Stück
war.
Zur Senkung der Entwicklungskosten wurden ja innovative
Wege beschritten. Leider haben die Marketingfritzen das
nicht kapiert und völlig falsch verkauft. Ich meine
etwa das Prinzip, dass der Prototyp ebenfalls vom Band
kommt. Der wurde ja vorher aus Einzelteilen speziell
zusammengebastelt. Hatte vor- und Nachteile, für alle
Beteiligten. Die Übertragung auf die Fertigung war da
kaum angedacht, man konnte nach-pfuschen und die Scheunen-
tore für "Decontenting" waren offen. Dämlicherweise
haben die Marketingleute das als "no prototyping" ver-
kauft und damit natürlich die Politiker und andere
Ahnungslose abgeschreckt.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am Mon, 30 Aug 2004 01:01:30 +0200 hat Johannes Bauer
<dfnsonfsduifb@gmx.de> geschrieben:

Rainer Buchty wrote:

Aber wenn Endkundenprodukte auf Basis besagten Chips den Endkundenmarkt
erreicht haben, dann wäre es an der Zeit, die Datenblätter auch allen
zur Verfügung zu stellen -- insbesondere, wenn etliche Hersteller
immer noch eine gewisse Verweigerungshaltung an den Tag legen, was das
dritte Mainstream-OS (aka Linux) anbelangt.

Full ACK.

(Andersrum täte dem Linux-Lager etwas weniger Religion gut, wie das
aktuelle Beispiel um den Philips-Webcam "binary only" Treiber zeigt.)

Das ging gegen mich? Ich bin wirklich nur zufällig drauf gestossen,
ehrlich! Und obgleich das nicht als gemeine Hetze gedacht war, glaube
ich schon, dass so einige Hardwarehersteller gewisse "Features" ihrer
Produkte mit üblen Software-Workarounds wieder glattbügeln. Ich habe
selber mal für CCD-Kameras Treibersoftware entwickelt, das ist ganz
grausam.

Oder ein "sbp2-kompatibles" externes Festplattenlaufwerk, das bei mir
regelmäßig nach ca. 100MB das ganze Firewire unter Linux lahmgelegt hat.
Disassemblierung des Windows-Treiber hat dann gezeigt "Wenn x ms keine
Antwort vom Gerät -> Reset". Das empfinde ich wirklich als Pfusch.

Ein Kollege von mir (Liniux Freak) sagt auch, daß der Versuch, die Speks
fur Treiberentwickler geheimzuhalten, fast immer in mehr oder weniger
groben "Unschönheiten" der Hardware bedingt ist, die man nicht öffentlich
werden lassen möchte.
--
Martin
 
Am Thu, 02 Sep 2004 11:07:39 +0200 hat Oliver Bartels
<spamtrap@bartels.de> geschrieben:

On Thu, 2 Sep 2004 08:42:27 +0000 (UTC),
buchty@atbode100.informatik.tu-muenchen.de (Rainer Buchty) wrote:
[...]
Da gibt es nunmal Maschinen, die sind hinreichend unersetzlich, aber
dummerweise mit ausfallträchtigen Spezialchips geschlagen. Wenn Du da
vom
Hersteller zunächst jahrelang ein "nö, geben wir nicht raus" und später
dann ein "alle Unterlagen über die alten Maschinen haben wir beim
letzten
Merger vernichtet" erhältst, dann geht Dir ebenso der Hut hoch, wie
wenn Du
von der Foundry die Info erhältst "Oh! Danach hat ja schon Jahre keiner
mehr
gefragt, aber natürlich haben wir noch alle Unterlagen. Wenn Sie uns die
Erlaubnis des Auftraggebers beibringen, können wir Ihnen das Datenblatt
gerne
schicken." -- genau diese Erlaubnis dann nicht nur nicht bekommst,
sondern
nicht mal eine Antwort.
Das ist natürlich sehr ärgerlich und ich verstehe Dich auch, keine
Sorge. Mir ist ein Datenblatt, dass ich aus dem Internet als PDF
herunterladen kann, 10 x lieber als eines mit NDA.
Da wäre es doch sinnvoll, wenn die Daten dann veröffentlicht würden, wenn
ein Produkt abgekündigt ist, der Hersteller es also nicht mehr vertreiben
und supporten will, also offensichtlich kein wirtschaftliches Interesse
mehr daran hat. Man muß natürlich die Problematik der weiterentwickelten
und Nachfolgeprodukte berücksichtigen. Aber als Verbraucher könnte man
sich da sogar ein Gesetz wünschen. Nicht, daß ich jetzt wüßte, wie man das
sinnvoll gestalten könnte, also so das wirklich niemand Know How verraten
muß, welches noch von wirtschaftlichem Wert für ihn ist.

--
Martin
 
Rafael Deliano wrote:
Volksbegehren, V.-Entscheide, Plebiszite oder wie auch immer sie
heißen, haben auch ihr RECHT AUF Unsinn.

Montagsdemonstrationen auch. Eine konstruktive Rolle
können beide nicht haben, sie können nur Opposition artikulieren
die in einem parlamentarischen System mit politisch korrekten
Medien sonst nicht klar rauskommt.
Wie sollten sie? Selbst Normaloabgeordneter hat kaum was zu melden.
Kannst du dich noch erinnern, wann Regieren im Parlament stattfand? ich
glaube, Anfang der 50er? Muß dann wohl nur ein kurzer Zeitraum gewesen sein?



Ja, man will weg vom Gießkannenprinzip.

Ich bezweifle daß die Blinden überversorgt sind. Dito Drogenabhängige
oder ähnliche kleine Randgruppen die traditionell als Prügelknaben
herhalten müssen.
Regierungen müßen doch mal anfangen einzusparen.Das wird doch immer
gefordert. Oder habe ich dich mißverstanden?

Da drängelt sich doch der Sozialbereich mit den derzeit höchsten
Steigerungsraten geradezu auf.
Bedürftigkeits- versus Gießkannenprinzip. Klingt doch plausibel?

Vielleicht sollte mal jemand den demonstrierenden Blinden ein Meating
mit Berufssozialhilfsempfänger der 3ten Generation vermitteln. Die
können ihnen Tips + Tricks beibringen, wie man gerade vermittels des
Bedürftigkeitprinzip den Sozialstaat abzockt.
Vielleicht lieber doch nicht?

Eine effektivere Möglichkeit den Staat geradezu auszuziehen, bietet sich
wohl nur denen, die mit ihren Einkünften weit über dem Spitzensteuersatz
liegen. Wenn der Armutssatz unterhalb der Hälfte des
Durchschnittseinkommens liegt, bedarf es eben nur des Spitzensteursatz
und den damit begründeten Ausnahmeregeln und Möglichkeiten damit sich
Millionär richtig arm rechnen kann.
Für Nachfragen wird sich sicher gern der Bürgermeister von Bad Homburg
zur Verfügung stellen. Eine der Kommunen mit der höchsten
Millionärsdichte/km˛ und derzeit(?) niedrigsten(?) Steuereinkommens.

Was glaubst du denn, warum trotz gegenteiliger Beteurungen ausgezeichnet
Verdienende ausnahmsweise mal "einer Meinung" mit Gegnern des
Einheitsteuresatzen sind. In Wirklichkeit kommen ihnen die derzeitigen
Regelungen sehr entgegen.

Damit keine Mißverständnisse aufkommen, ich bete hier auch nur eine
Annahme nach. Sie erscheint mir jedoch plausibel. Überprüfen kann ich
diese These nunmal nicht.


nicht arbeitsfähige Sozialhilfeempfänger

Jeder kann etwas.
erklär mir das doch bitte etwas dezidierter. Das mit den
nicht mehr zugänglichen Arbeitsplätzen.

Hartz IV: die Arbeitslosen erhalten weniger Geld werden
aber nun vom Arbeitsamt in Jobs "vermittelt" ( man kann sich
die Frage verkneiffen warum das bisher nicht geschehen ist ).
Dazu fallen mir spontan 3 Gründe ein.

1) Die Vermittler bearbeiten die Arbeitssuchenden alfabetisch(ndr) zB
Schlachter, Maurer, Elektriker. Je nach Anfangsbuchstaben des Namens.
Dieses System kommentieren zu wollen, erübrigt sich wohl.

2)Bis 1989? gabs nach einem Jahr Arbeitslosenhilfen. Arbeitslosengeld
ist demgegenüber so hoch, das sich ein neuer Job mit oft weniger Erlös
nicht rechnet.
Bei älteren Arbeitnehmern mit Familie wäre unter diesen Bedingungen ein
neuer Job schlicht verantwortungslos gegenüber seiner Familie.

3)Bei den Arbeitsämtern widmen sich bekannterweise lediglich 10% der
Angestellten der Vermittlung von Arbeitssuchenden. Der Rest mit der
eigenen Verwaltung.
Gerüchterweise wird mutmaßt, Parkinson habe unter Alias in einem
deutschen Arbeitsamt seine Studien betrieben?

Kann eine Hierarchien wie das Arbeitsamt ernstlich daran interessiert
sein, den Grund seines Daseins wegzuvermitteln? Wäre doch eigentlich dumm.
Vieles Andere, jedoch Dummheit deutschen Bamten unterstellen zu wollen,
wäre sehr vermessen.


Meines Wissens stehen jedem gemeldeten Arbeitslosen
auch im Westen nichteinmal numerisch genügend offene Stellen
gegenüber. Abgesehen von den Qualifikationsanforderungen
und impliziten Anforderungen ( vom Typ: Bewerber muß <50
Jahre sein ).

Keine Sorge. Da Staat pleit, muß er neue Einnahmequellen erschließen.
Geht derzeit wohl nur über mehr Eingriff in die Wirtschaft. Unternehmer
werden noch mehr "administriert".
Weiter wird besonders aus dem Osten und von Gewerkschafte gefordert, der
Staat solle noch meht Arbeitsplätze schaffen. Man muß sich diese
Forderung mal langsam auf der Zunge zergehen lassen. Staat muß
Arbeitplätze schaffen. Aber, keine Sorge. Er ist kräftig dabei.
Verwaltungen werden aufgebläht. Folgt nunmal einem gewissen Automatismuß.
Siehe auch Forderungen von Blinden. Blinde könnten anstatt den Staat in
"Haftpflich"t zu nehmen, sich direkt an das Volk wenden. Ich denke, das
die, die diese Forderung vehement unterstützen sicher freudig selbst
entsprechend Spenden werden. Jeden Monat so etwa E 400 seinem
Lieblingsblinden. Hätte den Vorteil einer schlanken "Verwaltung".



Es ist genauso irreal zu glauben, daß man aus Arbeitslosen
per "Ich-AG" Unternehmer machen kann.
BTW Sozialhilfejongleure als Ich-AG. Finde, hat was überzeugendes.

Die haben z.B. Null
Startkapital, Null Vertrauen von ihrer Bank und einen
Binnenmarkt der so tot ist, daß der Einzelhandel schon
seit Jahren kontinuierlich vor sich hin schrumpft.
Das ist aber alles der Bevölkerung, auch den Nichtarbeitslosen,
Nichtsozialhilfeempfängern völlig klar.
Na ja, nicht "völlig" klar. Dazu müßte man es Zahlen-theortisch
beweisen. Aber ist schon offensichtlich. Siehe auch dazu:"Des Königs
neue Kleider"
Frag mal einen der Ich-AG-Befürworter, wie Wohlstand denn nun eigentlich
entsteht. Eine banale, jedoch nicht trivial zu beantwortende Frage. Wenn
du mal Zeit hast, versuchs mal für dich zu beantworten ;-)



Erstaunt dich das? ... intelligenter und geschickter ans Werk gehen.

Einerseits pfeift das System langsam aus dem letzten Loch, daß
es zu solchen "Lösungen" greift.
Ich vermute, das befor es "auf dem letzten Loch feift(ndr)", erst noch
geschickt Sozialdarwinistische Thesen lanciert werden.
Bin auch gard dabei. Mangels besseren Alternativen.

Andererseits haben die Demokraten eine gewisse Hybris entwickelt,
weil sie schon lange keinen echten Widerstand mehr gesehen haben
und meinen das Theater das sie sich gegenseitig in den Medien liefern
wäre "Opposition".

MfG JRD
Theateropposition. Deshalb würde ich lieber bei Wahlen das große Kreuz
machen. Bringt nur nix ;-(

--
mfg horst-dieter
 
[f'up gesetzt!]

Rolf Bombach wrote:
Edgar Conzen wrote:

Ich kann dir leider keine überzeugende Lösung anbieten, wie man
das in der Wahlkabine realisieren kann.
Kreuzchen machen können bei: "Ich will keinen von Euch" ?

Ein erster Schritt in diese Richtung wird und wurde in
der Schweiz getan. Initiativen zur Verkleinerung von
Parlamenten werden deutlich angenommen. <grosse
Schadenfreude>.
Hier in .de geht das auch. Ein ungültiger Wahlzettel geht
mit in die Auszählung ein. Geht man gar nicht wählen, nimmt
man auch nicht dran teil. Der ungültige Zettel kann, wenn
genug Leute sowas machen, durchaus die Wahl beeinflussen
(Verhinderung von Extrem(rechts/links)-Parteien, Verhinderung
von absoluten oder relativen Mehrheiten usw.).

Nicht wählen gehen ist dumm.

Markus
 
Stefan Engler wrote:
Bei Verstärkern setzen sie allerdings nur auf Transistoren und nicht
auf TWT's (Röhrenverstärker, um genau zu sein Wanderfeldröhren).

Bei Siemens gibt es Verstärker bis einige KW (wer sein Hünchen im Takt
der Musik grillen möchte).
Über 1 kW CW bei 5 GHz mit TWT? Krass. Gab früher nur
Sat-Uplink-Zeug bis 400W oder so. TWT-gepulst bis MW
ist ein anderes Thema. Wär da Klystron nicht besser
geeignet oder ist das schon zu schmalbandig? Die
gabs bis 3kW oder so für C-Band Uplink.

--
mfg Rolf Bombach
 
Martin Lenz wrote:
Da wäre es doch sinnvoll, wenn die Daten dann veröffentlicht würden,
wenn ein Produkt abgekündigt ist, der Hersteller es also nicht mehr
vertreiben und supporten will, also offensichtlich kein
wirtschaftliches Interesse mehr daran hat. Man muß natürlich die
Problematik der weiterentwickelten und Nachfolgeprodukte
berücksichtigen.
Insbesondere der Hersteller sollte das. Ist ja mehr als
einmal passiert, dass die Produktion eines IC aufgrund
Damagement-Fehlentscheidung stillgelegt wurde. Als dann
doch noch substanziell Nachfrage da war, kam raus, dass
man leider alle Unterlagen weggeworfen hatte...

--
mfg Rolf Bombach
 
Rafael Deliano wrote:
In den USA haben sie ein Diskriminierungsverbot des Alters.

Naja: sie haben den Begriff "age discrimination" erfunden,
Amiland ist uns halt so 10 Jahre im Vorraus. Führen wirs dann mit der
bekannt Deutschen Gründlichkeit ein, können wir uns auf einige
Besonderheiten gefaßt machen. Etwa so, bis 65 arbeitslos. Dann aber wird
das alles nachgeholt. Also, ranklotzen bis Sprung ins Nirwana.

aber die beschweren sich auch gerne über "xyz discrimination".
Je weniger arbeiten müssen, um so mehr Zeit und Muße sich seiner eigenen
Befindlichkeit widmen können. Beschäftigt auch unsere Gerichte

Jedenfalls dürfte es für jemand >50 Jahre in den USA leichter
sein einen Job zu finden als hierzulande. Kann mir nicht
vorstellen, daß hierzulande z.B. Siemens einen Frischling
wie Bob Pease als Chefapplikationsing ins Rampenlicht schiebt.
Die "gewöhnen" sich doch grad an eine "neue" Firmenphilosophie? Die da
etwa so lautet: Wenn ihr den Arbeitsplatz behalten wollt, arbeitet mehr
für weniger Lohn. Hat doch was?

Nachteil bei den steinalten Redakteuren von Electronic Design
war, daß die auf der Seite mit den historischen Rückblicken
immer auf die 50/60er Jahre zielen ( was wohl ihre rosaroten
Jugenderinnerungen sind )
Kein Neid bitte.

statt auf die 70/80er Jahre die
für Elektronik mehr hergeben und eher für die Altersgruppe
der Leser passen würden.
Das ist doch die Zeit wo sowas wie Transistor und IC Verbreitung fand?
Man muß halt auch etwas für unsere älteren "Semester" schreiben. Die
verfügen halt über gesichertes Altersruhegeld.

--
mfg horst-dieter
 

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