Aussagen von Bündnis 90/Die Grünen zur Energiewende

On 19.03.19 14:33, Axel Berger wrote:

Wahrscheinlich sind sie einfach zu egoistisch, um an ihre Kinder zu denken.

Wenn die Welt insgesamt schlechter wird -- worauf der einzelne, auch der
reiche und mächtige Einzelne, wenig Einfluß hat -- wessen Kinder haben
es dann besser und was sollte man fĂźr diese Kinder optimalerweise tun
und mitgeben?

Bildung? Wenn der Kapitalismus den Karren mal so richtig vor die Wand
gefahren hat, würde ich auf das Überleben der oberen Zehntausend nicht
allzuviel geben. Die Leute wissen dann schon, wer verantwortlich ist.

Hanno
 
Am 19.03.19 um 10:39 schrieb Christoph MĂźller:
Am 18.03.2019 um 19:50 schrieb Hartmut Kraus:
Am 18.03.19 um 19:29 schrieb Christoph MĂźller:
Am 18.03.2019 um 19:15 schrieb Hartmut Kraus:
Am 18.03.19 um 19:06 schrieb Christoph MĂźller:

Wie finden die Hacker Ăźberhaupt LĂźcken im System?

Das fragst du am besten mal die Jungs vom CCC.

https://www.ccc.de/de/club

Das mĂźssten die Autohersteller doch auch auf die Reihe kriegen.

Sicher, das Problem ist nur: Der CCC findet garantiert jede
SicherheitslĂźcke (das ist nun mal von Anfang an ihr Spezialgebiet), ist
aber nicht käuflich. ;)

Nach meinem Informationsstand arbeitet der CCC durchaus mit der
Industrie zusammen.

Du hattest wieder mal deinen Ironiedetektor deaktiviert. ;)
 
Am 19.03.19 um 10:20 schrieb Christoph MĂźller:
Am 18.03.2019 um 19:01 schrieb Hartmut Kraus:
Am 18.03.19 um 18:54 schrieb Christoph MĂźller:
Am 18.03.2019 um 12:35 schrieb Hanno Foest:
On 18.03.19 10:27, Christoph MĂźller wrote:

Wie schĂźtzen sich Banken vor solchen Angriffen?

So gut es halt geht. Es wird da marktwirtschaftlich nach dem "gut genug"
Prinzip agiert: Solange man gut genug verdient und der Schaden
handhabbar bleibt, werden lieber keinen Sicherheitsmaßnahmen etabliert,
die Kunden kosten kÜnnten. Siehe Kreditkarten: Schäden weltweit in
MilliardenhĂśhe nimmt man daher einfach in Kauf.

Im weltweiten Bankengeschäft sind ein paar Milliarden doch nur
läppisches Zeug. Es geht um sehr viel größere Summen. Summen, die ganze
Staaten in die Knie zwingen kĂśnnen. Die Versuchung fĂźr machtkranke
Potentaten mĂźsste eigentlich immens sein. Mir ist aber kein solcher Fall
bekannt.

Nun, wenn ich richtig informiert bin, war der Schaden der
Weltwirtschaftskrise ab 2007 ein Mehrfaches der Weltwirtschaftskrise
Ende 20er / 30 Jahre. Und dieses Mal standen etliche Staaten vor dem
absoluten Bankrott.

Der Grund dafßr war die Fehleinschätzung im Immobilienmarkt der USA.
Nicht ein Cyberangriff.

Das hat auch keiner behauptet. Bei der Komplexität der Netze wird auch
kaum einer weltweit alles unter seine Kontrolle kriegen, dazu wachen zu
viele Augen darĂźber. Die Finanzwirtschaft wird von eingen wenigen
wirklich beherrscht.
 
Am 19.03.19 um 10:10 schrieb Christoph MĂźller:
Am 18.03.2019 um 20:50 schrieb Hartmut Kraus:
Am 18.03.19 um 20:25 schrieb Christoph MĂźller:
Am 18.03.2019 um 18:16 schrieb Hartmut Kraus:


weiteren Denkmodelle aufbauen konnten. Ganz nach dem Motto "nichts ist
so praktisch wie eine gute Theorie".

SchĂśner Spruch - und welche Erkenntnis bringt es nun, wenn man als
Grundlage einer Theorie irgendein GĂśttermodell nimmt? Dann verhungert
man lieber, statt eine heilige Kuh zu schlachten. ;)

Dann taugt das Göttermodell nicht, weil es NICHT dem Überleben der
Menschheit dient bzw. nicht dafĂźr taugt.

Eben. Und das einzige taugliche GÜttermodell ist fßr mich das erwähnte:
Gott "zwischen den Menschen", sozusagen als "Gesamtheit der
zwischenmenschlichen Beziehungen".

Kein Gott hilft der Menschheit, zu Ăźberleben! Das muss sie schon selber
in den Griff kriegen.

Gestritten wurde vor allem darum,
ob die Denkmodelle nach neuen Erkenntnissen noch taugten oder ob man
neue brauchte oder manche vielleicht gleich ganz Ăźber Bord werfen konnte.

Und welchen Fortschritt hat nun die Religion gebracht?

Wir leben noch! Und das, obwohl der Mensch vielen feindlichen EinflĂźssen
augesetzt war und noch immer ist.

Unter anderem den Religionen, vor allem ihrem Missbrauch. Das
Christentum hat Millionen auf dem Gewissen - noch auf den
KoppelschlĂśssern der deutschen Wehrmacht stand "Gott mit uns" - ach, wie
war doch gleich das erste Gebot? "Du sollst nicht tĂśten?" Ha ha.

> Es wurden Denkmodelle entwickelt, die genau das ermĂśglichten.

Und die haben nichts mit Religion zu tun.

Ich kenne jetzt deine Ausbildung nicht, so dass ich nicht weiß, ob ich
mich nun fßr dich verständlich ausdrßcke.

HĂśchster Abschluss Dipl.-Ing. f. Informationstechnik, aber das tut hier
nichts zur Sache. Nicht bĂśse sein: Deine "Argumentation" fĂźr die
"Religionen als Grundlage von Denkmodellen" ist etwa auf
Grundschulniveau. ;)

In den Naturwissenschaften gibt es schon immer Dinge, die man nicht
verstanden hat. Das, was man verstanden hat, wird gerne in mathematische
Formeln (streng logische Zusammenhänge) gegossen, um damit sehr einfach
und schnell Varianten von irgendwas gut abschätzen zu kÜnnen. Denn das
trägt erheblich zu den Überlebenschancen bei. Wenn wer eine Mausefalle
erfunden hat, dann lässt sich mit dieser Vorgehensweise daraus auch eine
Hasenfalle bauen. Schon hat man wieder was zu Essen. Gibt es keine
Hasen, sondern größere Tiere, dann wird die Falle eben mithilfe der
streng logischen Zusammenhänge entsprechend modifiziert.
Leider gibt es in diesem Zusammenhang immer wieder Sachen, die man nicht
im Griff hat. Daran kĂśnnte man jetzt verzweifeln. Oder setzt einfach
irgend einen Platzhalter dafĂźr ein und macht mit dem Rest weiter wie
gehabt. Das ist eine Methode, die bis zum heutigen Tag Ăźblich ist. So
gesehen kann man sagen, dass die Erfindung des Platzhalters ein ganz
zentraler Überlebensvorteil war und ist.
Der Vorteil war so offensichtlich, dass der Mensch nun fĂźr alles
irgendwelche Erklärungen gesucht hat. Damit man mit den Platzhaltern gut
arbeiten konnte/kann, mĂźssen diesen gewisse Eigenschaften zugeschrieben
werden. In technischen Formeln finden sich dann z.B. Größen wie
"Gßtefaktor", "Qualitätszahl" oder sonst wie merkwßrdig anfßhlende
Größen. Man kann sie quasi als "Mini-Götter" der Formeln betrachten. Man
weiß nicht genau, was sie sind. Aber man kann ganz praktisch mit ihnen
arbeiten.

Richtig, man kann Theorien entwickeln, indem man bestimmte Annahmen
macht. ("Gßtefaktor" zählt ßbrigens nicht dazu, das ist eine ganz
konkrete Größe, lass' dich mal von den Elektrofreaks hier aufklären.) ;)

https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCtefaktor

Aber auch sonst sind solche "Platzhalter" oder wie auch immer man die
nennt, keine Mini - "GĂśtter", an die man eben galubt, sondern ganz
konkrete Größen, die nur anfangs noch nicht bekannt sind.

Mit den GĂśttern der Religionen ist es nicht anders. Sie stehen
stellvertretend fĂźr Dinge, die man nicht verstanden hat, die man aber
gut gebrauchen kann, um nĂźtzliche Sachen zu vollbringen. Dazu werden
auch diesen GĂśttern bestimmte Eigenschaften zugeschrieben. Einen Zeus
braucht es heute nicht mehr, weil man inzwischen weiß, was Blitze sind.
Auch einen Donnergott braucht es nicht mehr, weil man inzwischen weiß,
wie der Donner nach einem Blitz entsteht.

SchĂśn, und nun sag' mir mal, wie der Glaube an Zeus oder einen
Donnergott den Menschen gehĂślfen hat, die Physik von Gewittern zu
verstehen. Oder nicht eher den Erkenntnisprozess massiv behindert. Es
war eben gottgewollt und fertig.

Wie auch "Der Mensch sei untertan seiner Obrigkeit" - in welcher ach so
"menschfreundlichen" Religion findest du den Satz "Der Mensch ist seines
GlĂźckes Schmied?"

Religionen mĂźssen sich folglich natĂźrlich auch an den
Naturwissenschaften orientieren.

Und welchen
behindert? Aber jahrhundertelang, mit Dogmen. Und die's besser wussten,
wurden bei lebendigem Leibe verbrannt ...

Du schreibst hier nicht von Religion, sondern von irdischer und oft
krankhafter menschlicher Macht, die rein garnichts mit dem Überleben der
Menschheit zu tun hat.

Und von Religionen, die dazu missbraucht wurden / werden.
 
Am 19.03.19 um 15:19 schrieb Hartmut Kraus:
Am 19.03.19 um 12:22 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Eric Bruecklmeier <usenet@nerdcraft.de> wrote:

Wieso antwortest Du mit einer Gegenfrage? Nochmal, was ist am
Fortbestand der Menschheit per se erstrebenswert?

Diesen Fortbestand wird es eh nicht geben. Irgendwann geht die Sonne
aus, und schon lange davor wird es blĂśd fĂźr uns.

Voraussichtlich in 5...6 Mrd. Jahren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sonne#/media/File:Lebenszyklus_der_Sonne.svg

Heißt also auf Deutschland bezogen: Noch 20 ... 24 Mrd.
Legislaturperioden.

Oh Verzeihung, 1,25 ... 1,5 Mrd. natĂźrlich. Aber immer noch genug. ;)

Nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit besteht
also berechtigte Hoffnung, dass in wenigstens einer davon mal die
richtige Regierung alles in den Griff kriegt. ;)
 
On 19.03.19 16:04, Ewald Pfau wrote:

So lange ausbreiten und vermehren, bis die Bedingungen schlechter werden
und die Sterblichkeit zunimmt -

Das ist widerlegt. Das ist ein Verhalten, das sich in Situationen des
andauernden Elends einstellt. Sobald das Elend sich lichtet, sich
Verhältnisse konsolidieren, ist zu erwarten, wie gezeigt wurde, dass sich
stabile Gesellschaften bilden, wo man sich dem Nachwuchs konkret und einzeln
widmen kann.

Das ist zwar prinzipiell richtig, aber wir haben weder die Zeit dafĂźr
noch den Platz (noch sonstige Ressourcen), damit sich die BevĂślkerung
auf dem bis dahin hohen Niveau stabilisieren kann. Daher wird die Sache
voraussichtlich gegen die Wand laufen und Eric recht behalten.

Hanno
 
Am 19.03.2019 um 14:58 schrieb Hartmut Kraus:
Am 19.03.19 um 10:10 schrieb Christoph Müller:
Am 18.03.2019 um 20:50 schrieb Hartmut Kraus:
Am 18.03.19 um 20:25 schrieb Christoph Müller:
Am 18.03.2019 um 18:16 schrieb Hartmut Kraus:

Schöner Spruch - und welche Erkenntnis bringt es nun, wenn man als
Grundlage einer Theorie irgendein Göttermodell nimmt? Dann verhungert
man lieber, statt eine heilige Kuh zu schlachten. ;)

Dann taugt das Göttermodell nicht, weil es NICHT dem Überleben der
Menschheit dient bzw. nicht dafür taugt.

Eben. Und das einzige taugliche Göttermodell ist für mich das erwähnte:
Gott "zwischen den Menschen", sozusagen als "Gesamtheit der
zwischenmenschlichen Beziehungen".

Dieses Modell ist gar nicht mal so weit weg vom Streben nach dem
Überleben der Menschheit. Denn ohne Menschheit gibt es auch keine
zwischenmenschlichen Beziehungen mehr.

Kein Gott hilft der Menschheit, zu überleben! Das muss sie schon selber
in den Griff kriegen.

Sehe ich auch so. Götter sind menschengemachte Denkmodelle.

Gestritten wurde vor allem darum,
ob die Denkmodelle nach neuen Erkenntnissen noch taugten oder ob man
neue brauchte oder manche vielleicht gleich ganz über Bord werfen
konnte.

Und welchen Fortschritt hat nun die Religion gebracht?

Wir leben noch! Und das, obwohl der Mensch vielen feindlichen Einflüssen
ausgesetzt war und noch immer ist.

Unter anderem den Religionen, vor allem ihrem Missbrauch.

Seit wann ist Missbrauch Religion? Entweder geht es um Religion ODER
ihrem Missbrauch. Mit missbrauchten Religionen geht es NICHT mehr um
Religion, sondern sehr viel wahrscheinlicher um krankhaften
Machtanspruch Einzelner. Also um Menschen, die für ihr Ego auch schon
mal über Leichen gehen, wofür sie natürlich eine Rechtfertigung
brauchen. Wenn nicht klar ist, was Religion an sich überhaupt ist, dann
bieten sich viele Religionsgemeinschaften aufgrund ihrer oft wilden
Geschichten in ihren Büchern zum Missbrauch geradezu an. Für machtkranke
Menschen sind sowas paradiesische Zustände. Denn mit diesen Geschichten
lässt sich jede Schandtat irgendwie rechtfertigen. Wen interessiert da
schon, dass diese Geschichten eher als Warnung denn als
Handlungsempfehlung gemeint waren? Buchstabengläubige werden das kaum
auseinander halten können. DESHALB ist es mir so wichtig, deutlich zu
machen, was Religion an sich überhaupt ist. Wie gesagt - nach meiner
Auffassung ist Religion ganz einfach das Streben nach dem Überleben der
Menschheit.

> Das Christentum hat Millionen auf dem Gewissen

kaum. Eher ihre machtkranken Interpreten in Kombination mit der
Unwissenheit, was Religion überhaupt erst zur Religion macht. DIESE
Mischung macht Religionsgemeinschaften zur tödlichen Gefahr.

- noch auf den
Koppelschlössern der deutschen Wehrmacht stand "Gott mit uns"

GENAU SO funktioniert der MISSBRAUCH von Religion!

- ach, wie
war doch gleich das erste Gebot? "Du sollst nicht töten?" Ha ha.

Sowas verschweigen die Machtkranken dann natürlich. Sollte das nicht
funktionieren, dann werden irgendwelche blutrünstigen Geschichten in den
Heiligen Büchern hervor gekramt, mit denen sich das Morden dann noch
noch irgendwie rechtfertigen lässt.

Es wurden Denkmodelle entwickelt, die genau das ermöglichten.

Und die haben nichts mit Religion zu tun.

Sondern womit sonst?

Ich kenne jetzt deine Ausbildung nicht, so dass ich nicht weiß, ob ich
mich nun für dich verständlich ausdrücke.

Höchster Abschluss Dipl.-Ing. f. Informationstechnik, aber das tut hier
nichts zur Sache.

Danke. Damit weiß ich eher, was ich erwarten kann. Solche Titel sind
(nicht nur für mich) reine Arbeitstitel. Fordere ich bei Firma X
Unterlagen als "Christoph Müller" zu Y an, dann bekomme ich allgemeines
und meistens ziemlich nichtssagendes Blabla, das irgend eine
Werbeagentur oder -abteilung mit schönen bunten Bildern ausgearbeitet
hat. Will ich das Gleiche als "Dipl.-Ing.(FH) Dipl.-Wirtschaftsing.(FH)
Christoph Müller", dann bekomme ich plötzlich, was ich will/brauche. Das
erspart so manche unerquickliche Diskussion.

In den Naturwissenschaften gibt es schon immer Dinge, die man nicht
verstanden hat. Das, was man verstanden hat, wird gerne in mathematische
Formeln (streng logische Zusammenhänge) gegossen, um damit sehr einfach
und schnell Varianten von irgendwas gut abschätzen zu können. Denn das
trägt erheblich zu den Überlebenschancen bei. Wenn wer eine Mausefalle
erfunden hat, dann lässt sich mit dieser Vorgehensweise daraus auch eine
Hasenfalle bauen. Schon hat man wieder was zu Essen. Gibt es keine
Hasen, sondern größere Tiere, dann wird die Falle eben mithilfe der
streng logischen Zusammenhänge entsprechend modifiziert.
Leider gibt es in diesem Zusammenhang immer wieder Sachen, die man nicht
im Griff hat. Daran könnte man jetzt verzweifeln. Oder setzt einfach
irgend einen Platzhalter dafür ein und macht mit dem Rest weiter wie
gehabt. Das ist eine Methode, die bis zum heutigen Tag üblich ist. So
gesehen kann man sagen, dass die Erfindung des Platzhalters ein ganz
zentraler Überlebensvorteil war und ist.
Der Vorteil war so offensichtlich, dass der Mensch nun für alles
irgendwelche Erklärungen gesucht hat. Damit man mit den Platzhaltern gut
arbeiten konnte/kann, müssen diesen gewisse Eigenschaften zugeschrieben
werden. In technischen Formeln finden sich dann z.B. Größen wie
"Gütefaktor", "Qualitätszahl" oder sonst wie merkwürdig anfühlende
Größen. Man kann sie quasi als "Mini-Götter" der Formeln betrachten. Man
weiß nicht genau, was sie sind. Aber man kann ganz praktisch mit ihnen
arbeiten.

Richtig, man kann Theorien entwickeln, indem man bestimmte Annahmen
macht.

Die Götter sind auch nur Annahmen. Allerdings werden ihnen gewaltige
Möglichkeiten zugeschrieben.

Aber auch sonst sind solche "Platzhalter" oder wie auch immer man die
nennt, keine Mini - "Götter", an die man eben galubt, sondern ganz
konkrete Größen, die nur anfangs noch nicht bekannt sind.

Siehe weiter unten.

Mit den Göttern der Religionen ist es nicht anders. Sie stehen
stellvertretend für Dinge, die man nicht verstanden hat, die man aber
gut gebrauchen kann, um nützliche Sachen zu vollbringen. Dazu werden
auch diesen Göttern bestimmte Eigenschaften zugeschrieben. Einen Zeus
braucht es heute nicht mehr, weil man inzwischen weiß, was Blitze sind.
Auch einen Donnergott braucht es nicht mehr, weil man inzwischen weiß,
wie der Donner nach einem Blitz entsteht.

Schön, und nun sag' mir mal, wie der Glaube an Zeus oder einen
Donnergott den Menschen gehölfen hat,

indem man ihnen besondere Eigenschaften zugeschrieben hat. Z.B. SEHR
große Macht, die sich mitunter auch in Grausamkeit äußert. Ist Zeus
zornig, sollte man sich besser weg ducken statt auf einen hohen Berg zu
steigen. Wer sich weg duckt, hat bessere Überlebenschancen. Wer auf den
Berg steigt, riskiert, vom Blitz erschlagen zu werden.

> die Physik von Gewittern zu verstehen.

Die Physik von Gewittern hat man damals ja noch nicht verstanden. Aber
man hat vermutlich die Beobachtung gemacht, dass man weg geduckt eher
überlebt als wenn man sich an eine exponierte Stelle begibt. Damit das
normale Volk sich richtig verhält, hat man Geschichten um die
Beobachtungen erfunden, die dann auch tatsächlich funktioniert haben
dürften. Man hätte ja auch eine Geschichte erfinden können, die sagt,
dass man Zeuss ganz nahe sein soll, wenn Blitz und Donner am Himmel
waren. Dann hätte es vermutlich ziemlich viele Tote gegeben.

> Oder nicht eher den Erkenntnisprozess massiv behindert.

Inwiefern behindert so ein Schutzmechanismus den Erkenntnisprozess? Er
ist doch eher das Resultat einer Erkenntnis.

> Wie auch "Der Mensch sei untertan seiner Obrigkeit"

welche Obrigkeit ist da gemeint? Die von Zeus? Dass man also im Falle,
dass er zornig ist, ihm besser nicht auf einem Berg entgegen kommt? Oder
geht es um die irdische Obrigkeit?

Und welchen
behindert? Aber jahrhundertelang, mit Dogmen. Und die's besser wussten,
wurden bei lebendigem Leibe verbrannt ...

Du schreibst hier nicht von Religion, sondern von irdischer und oft
krankhafter menschlicher Macht, die rein garnichts mit dem Überleben der
Menschheit zu tun hat.

Und von Religionen, die dazu missbraucht wurden / werden.

Religionsmissbrauch ist aber nur dann möglich, wenn man NICHT weiß, was
Religion überhaupt erst zur Religion macht. Wie will man Kreuzzüge,
"Hand ab", Peitschenhiebe und Köpfen religiös begründen können, wenn
Religion als das Streben nach dem Überleben der Menschheit aufgefasst
wird? Was tragen solche Taten also zum Überleben der Menschheit bei?
Nichts? Was haben sie dann mit Religion zu tun?

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 19.03.19 um 16:04 schrieb Ewald Pfau:
Christoph MĂźller <chrnewsgroup@astrail.de>:
Eigentlich sehe ich die Religionen dazu in der Pflicht.

Und dies ist nun ein fundamentaler Irrtum!

Die Organisation des Spirituellen sollte man bittesehr tunlichst nicht mit
der Organisation des Ethischen verwechseln!

Die beiden haben zuerst einmal herzlich wenig gemein.

Genau. Haben sie schon, aber die WidersprĂźche Ăźberwiegen.

> Opium fĂźrs Volk sagte da einer treffend dazu.

Das war Lenin. Der hatte auch oft Unrecht, aber nicht immer.

Zur "Ethik" des Christentums: Statt die Menschen fĂźr ihre SĂźnden zu
bestrafen, sendet Gott seinen Sohn auf die Erde und lässt ihn durch
Menschenhand sterben.
 
Am 19.03.2019 um 15:03 schrieb Hartmut Kraus:

Bei der Komplexität der Netze wird auch
kaum einer weltweit alles unter seine Kontrolle kriegen, dazu wachen zu
viele Augen darüber. Die Finanzwirtschaft wird von eingen wenigen
wirklich beherrscht.

Wäre dann nicht mehr möglich, wenn es eine Einkommensbandbreite gäbe.

Geld wird oft als "Blut der Wirtschaft" gesehen. Ein normaler
erwachsener Mensch hat etwa 5 bis 7 Liter Blut in sich. Hat er nur noch
einen, ist er sehr wahrscheinlich tot. Hat er 20 Liter in sich, dann
geht's ihm garantiert auch nicht gut; vorher ist er wahrscheinlich schon
gestorben. Mit einer Bandbreite (hier z.B. 5 bis 7 Liter Blut) lassen
sich tödliche Exzesse in beiden Richtungen vermeiden.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 19.03.2019 um 16:27 schrieb Hartmut Kraus:
> "Ethik" des Christentums

Die junge Frau Maria aus der Bibel war eine Hure eines rĂśmischen
Legionärs, Jesus war ihr Balg, Josef der dumme Handwerker.

Es gibt keinen Gott, Christentum ist Lug u. Trug.

Gruß Leo
 
Am 19.03.2019 um 12:23 schrieb Hanno Foest:
On 19.03.19 10:37, Christoph Müller wrote:

Also haben wir doch schon mal einen Ansatz. Nämlich "rückgängig
machen".

Geld läßt sich zurückbuchen. Unfälle und Todesopfer rückgängig
machen geht eher schlecht.

Richtig. Deshalb muss ihre Zahl auch begrenzt werden. Dafür braucht man
Zeit, um die betroffenen Fahrzeuge ggf. erst mal am Fahren zu hindern
und dann, um den Schaden in der IT zu beheben.

Das läuft auf "keine Vernetzung" raus - mein Reden.

Zumindest vorübergehend.

Ach Unsinn. OTA Update  sind schon längst üblich - das ist doch
einer der Gründe, warum man die Vernetzung überhaupt will!

Das wird so lange funktionieren, bis mit so einem solchen Update mal
gravierende Fehler, z.B. infolge eines Cyberangriffs, auftreten.

Wie üblich - das Kind muß erst in den Brunnen fallen, bevor ein Deckel
draufkommt. Wobei einmal evtl. reicht - wie das aussehen kann,
illustriert die Story "Car Wars" von Cory Doctorow, die ich schon einmal
verlinkte.

Ist bei mir aber schon über den Zeithorizont gekippt.

Bei Teslas
auf jeden Fall, und Fälle von "gebrickten" Traktoren. die dann
irgendwo äußerst unbeweglich auf dem Feld standen, weil die verbaute
Getriebeversion nicht zum Update paßte, sind mir auch schon zu Ohren
gekommen.

Wie hat der Hersteller darauf reagiert?

Den Kundendienst vorbeigeschickt. Natürlich wird die Praxis beibehalten.

Bis mal wer mit einer fetten Schadenersatzklage kommt...

Mal abgesehen davon, daß Terroristen im Terrorgeschäft und nicht im
Erpressungsgeschäft sind,

sie sind im kriminellen Geschäft. Terror oder Erpressung - wen
kümmert's? Es geht um die Interessen der Anführer.

ist das Blödsinn: Der Exploit ist nach der
ersten (von anderen bemerkten) Anwendung verbrannt, weil die konkrete
Schwachstelle natürlich gefixt werden wird

wie denn, wenn keiner weiß, wo die Schwachstelle ist und wenn die ganzen
Logdateien gelöscht wurden?

- damit kann man dann
niemanden mehr erpressen. Umgekehrt kann man schließen, daß wenn jemand
Böswilliges einen Exploit bekommt, der eine ganze Fahrzeugflotte remote
0wnen kann, der Einsatz möglichst überall gleichzeitig, also in
maximalem Maßstab, erfolgen wird. Das wäre dann ein Szenario wie in "Car
Wars".

Kannst du den Link mal wiederholen? Mit diesem Suchbegriff kommen vor
allem Crash Cars, Stock-Car-Rennen usw. Glaube nicht, dass du sowas meinst.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 19.03.19 um 16:04 schrieb Ewald Pfau:
Eric Bruecklmeier <usenet@nerdcraft.de>:

So lange ausbreiten und vermehren, bis die Bedingungen schlechter werden
und die Sterblichkeit zunimmt -

Das ist widerlegt. Das ist ein Verhalten, das sich in Situationen des
andauernden Elends einstellt. Sobald das Elend sich lichtet, sich
Verhältnisse konsolidieren, ist zu erwarten, wie gezeigt wurde, dass sich
stabile Gesellschaften bilden, wo man sich dem Nachwuchs konkret und einzeln
widmen kann. (Ich beziehe mich auf Beobachtungen nach breit angelegten
Studien zur Ernährungssicherheit, vonseiten indischer Autoren zu Situationen
in Afrika - wenn Sicherheit gegeben ist, stabilisiert sich die Gesellschaft
automatisch.)

Danke, du hast dich etwas kultivierter ausgedrĂźckt als ich. ;)
 
Eric Bruecklmeier <usenet@nerdcraft.de>:

So lange ausbreiten und vermehren, bis die Bedingungen schlechter werden
und die Sterblichkeit zunimmt -

Das ist widerlegt. Das ist ein Verhalten, das sich in Situationen des
andauernden Elends einstellt. Sobald das Elend sich lichtet, sich
Verhältnisse konsolidieren, ist zu erwarten, wie gezeigt wurde, dass sich
stabile Gesellschaften bilden, wo man sich dem Nachwuchs konkret und einzeln
widmen kann. (Ich beziehe mich auf Beobachtungen nach breit angelegten
Studien zur Ernährungssicherheit, vonseiten indischer Autoren zu Situationen
in Afrika - wenn Sicherheit gegeben ist, stabilisiert sich die Gesellschaft
automatisch.)
 
Christoph MĂźller <chrnewsgroup@astrail.de>:
Am 19.03.2019 um 00:24 schrieb Ewald Pfau:
Christoph MĂźller <chrnewsgroup@astrail.de>:

Darum geht's überhaupt nicht. Es geht darum, dass das Überleben der
Menschheit als GEMEINSAMES ZIEL ausgerufen wird.

Bezweifle, dass sich irgendjemand finden wird, der dieses Ziel _nicht_
unterschreiben wird.

Es macht keiner, weil es ein solches offizielles SchriftstĂźck einer
Organisation gar nicht gibt.

Ein Text ist _auch_ dann einer, wenn er schlicht nur _ist,_ - als ein
Ausdruck von Kommunikation. Man muss das nicht auch noch (schriftlich o.ä.)
_haben_ mĂźssen.

Und die ausdrĂźckliche Widerrede gegen Obiges wird man nicht finden. Was man
findet, ist etwa so ein Kraftspruch zu einer zentralen Meinung aus der Burg
des Noch-Hegemons, es gebe keine Welt jenseits der pax americana. Ach. Wenn
man dort die Schulden betrachtet und die damit verknĂźpfte unermessliche
Gier, ist das durchaus eine gefährliche Ansage, gegen einen Fortbestand der
Menschheit als solcher, als da dieser Hegemon unweigerlich bereits auf dem
absteigenden Ast sitzt.

in http://de.granma.cu/deportes/2019-03-18/usa-das-ende-des-imperiums

befasst sich Mauricio Escuela mit Vorhersagen zu den U.S.A., bereits fĂźr
nächstes Jahr -

<<
Im Jahr 2000 sagte der norwegische Intellektuelle Johan Galtung das Ende des
Imperiums fĂźr das Jahr 2025 voraus, eine Prophezeiung, die er wegen des
extremen Militarismus von George Bush jr. Um fĂźnf Jahre reduzierte, womit
wir 2020 beim Jahr 0 einer neuen Ära angekommen wären.
>>

***

Es gibt keine Organisation, die sich das Überleben der Menschheit auf die
Fahnen geschrieben hat. Welche wäre das denn?

Der fleißige Mensch wird an der Stelle die Resolutionen der UNO durchgehen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass er fĂźndig wird.

***

> Eigentlich sehe ich die Religionen dazu in der Pflicht.

Und dies ist nun ein fundamentaler Irrtum!

Die Organisation des Spirituellen sollte man bittesehr tunlichst nicht mit
der Organisation des Ethischen verwechseln!

Die beiden haben zuerst einmal herzlich wenig gemein.

Die papale Kirche des Abendlandes war ein Konstrukt der RĂśmer, die Ausgaben
fĂźr die breit aufgestellte und damit teure Organisation des Spirituellen zu
reduzieren, per EinfĂźhrung einer Staatskirche. Hernach verschwisterte sich
dieser Apparat mit der Schicht der Intellektuellen, um irgendwie auf
robustere Art glaubwĂźrdiger zu werden, behielt dies in einer FortfĂźhrung als
Theologie dann bei, fĂźr etwa 1200 Jahre, war in der Zeit das alter ego der
je fßhrenden Schicht, mit viel Mord und Totschlag, dem ständigen Hobby der
oberen gesellschaftlichen Schichten des Abendlandes, immer schon und
weiterhin, verlässlich stets mit dem Weihwedel zur Stelle.

Ethik? Wozu? Wenn Kriege zu gewinnen sind?

Das GerĂźcht, das sei erstmal eine ethische Konstruktion, rĂźhrt von der
anderen Seite her, als da alle bekannten Religionsstifter, zu allen Zeiten
von rund um die Erde, einige wesentliche Gedanken in Gemeinsamkeit
verbreiteten, und diese eben zur Organisation des Ethischen geeignet sind.

Man sollte die historischen Tatsachen nicht mit den herumgewedelten
Imperativen und falschen Versprechungen verwechseln, und diese wiederum
nicht mit den alten und bewährten Weisheiten.

Letztere zerrinnen wiederum gern unversehens zwischen den Fingern, sobald
man zuviel Lärm um ihretwegen macht. Und solcher Lärm war im Abendland immer
ohrenbetäubend. Das macht dann eine durch und durch verlogene Korruption als
Basis aller Überlebenskunst zur bewährten Begleiterin bei der Organisation
des Spirituellen, mitsamt der Fans bei der jeweiligen gesellschaftlichen
Oberschicht.

***

Fßr solche Fälle wßnsche ich mir eine Einkommensbandbreite mit
quartalsmäßiger Neufestsetzung von Unter- und Obergrenze in Abhängigkeit
des Gesamterfolgs des betrachteten Wirtschaftsraums.

Jaja. Jaja. Hßbsche Sonntagsreden in den Ponyland-Erzählungen.

Ich fragte eigentlich, wie es um die Bestandsaufnahme steht - und dafĂźr sind
die Ingenieurskßnste ja solides Handwerk, sich als Spßrhund zu betätigen.

Wahrscheinlich werden sie oft genug im Dissens stehen, gegen das weitere
Ponyland-Personal und seinen massenmedialen Selbstdarstellungsprofis. Anders
ist in diesen Tagen Erkenntnis nicht zu haben. Blabla hingegen gibt mehr als
genug, allerorten.

***

Was du beschreibst, hat mit Religion allerdings nichts zu tun. Dann
müsste es nämlich in erster Linie um das Überleben der Menschheit gehen.

Hätte nicht gedacht, dass solch elementare Irrtßmer derart massiv verbreitet
sind. Religion im Abendland heißt, die Menschen in ihrem wüstesten Elend bei
der Stange zu halten und sie zu vertrĂśsten, das Personal der Abzocker
gutmĂźtig durchzufĂźttern. Opium fĂźrs Volk sagte da einer treffend dazu.

Spiritualität ist anderswo. Und Überleben der Menschheit auf dem Planeten
nochmal woanders. Bitte nicht so beliebig diese Chosen verrĂźhren. Die haben
wenig miteinander zu tun.

Außer vielleicht ein ständiges vollmundiges Hirnwäsche-Blabla aus den
Ponyhof-Wohlfßhl-Erzählungen - da wird das alles zusammen zur
undurchdringlichen Brßhe, fßr die unverfängliche Dekoration von
austauschbaren, freudestrahlenden Zahnpastawerbungsgesichter ... Alles
unheimlich wichtig! Jaha! Jaja!

***

Die Enttäuschung wird Dir nicht erspart bleiben, einzusehen, dass bei all
seinen immensen MĂśglichkeiten, der Mensch trotzdem nur ein kleiner und
relativ unvermĂśgender Dummkopf ist.

Natßrlich lässt sich das ein Leben lang beklagen. Glßcklich wird man mit
solchen Klageliedern sicher nicht. Besser wär's, geeignete Ideen einfach
weiter zu tragen. Damit ergibt sich wenigstens die Chance des
Überlebens. Mit Jammern nicht.

Das ist die Methode, mit der nun der derzeitige Immernoch-Hegemon weltweit
überall Regime-Change-Übungen inszeniert (wann immer Wallstreet nicht
abzocken kann bekommt die Regierung automatisch und frei Haus den Titel
undemokratisch! um den Hals gehängt, und mit den Parolen der luftigen und
fadenscheinigen Versprechungen gehen in den NGOs zuerst bei den ausgespähten
Trotteln vom Dienst hausieren, in der Hoffnung, dann rasch breiter Unruhe
auszuweiten ...)

Das will doch jeder!
Da muss man doch mitmachen! und dabeisein!
Und wieder ein Dutzend Follower mehr.

Die mediale UnterstĂźtzung entsprechend der Ponyhof-Algebra ist dann
verlässlich wie am Schnßrchen zur Stelle.

(Und Deutschland als braver Vasall hat soeben so einen seltsamen Luftikus
als Präsident eines Staates anerkannt, welcher laut Wahlbeobachter und
vormaliger US-Präsident Carter eine der besten Demokratien auf der Welt ist
... ach - und rein auf Zuruf der CIA-Hilfsorganisationen, NED usw., und
deren NGOs, plĂśtzlich nicht mehr?)

Danke fĂźr das Exempel.

Sondern Gegenmaßnahmen, die auch angegangen werden müssen. Nur zu
klagen, hilft garantiert nicht weiter.

Jaja. Da muss man doch etwas machen! Da muss doch jeder mitmachen!

>> Der brave Ingenieur wĂźrde erstmal Bestandsaufnahme machen.

Eben! Mein Reden.

Habe ich schon 1992 gemacht und in dem Buch "Der gangbare Weg in die
regenerative Energiewirtschaft" ISBN 3-928671-02-2 verĂśffentlicht.

Mit Verlaub, das ist nicht Bestandsaufnahme, sondern Vorgabe eines Ziels, in
einer partikularen Nische. Das Lob gebĂźhrt am nachhaltigsten, wenn die
eigene Nische präzise benannt wird.

****

Es gibt den großen Knopf nicht, an dem man drehen könnte, und alles werde
gut.

Mit vier Dingen kĂśnnte schon Wesentliches erreicht werden:
1. Ausrufung des Überlebenswillens der Menschheit
2. automatisches bidirektionales Stromhandelssystem fĂźr alle (ASTROHS)
3. autobahnähnlicher Individualverkehr auf der Schiene (Railtaxi)
4. EinfĂźhrung einer Einkommensbandbreite

Da mĂźsste man doch ...! Da muss doch jeder ...!

So geht Diktatur, und die hat schon nur auf mittlere Sicht noch nie
funktioniert.

Ja, Du vergisst, dass Du es mit Menschen zu tun hast, und mit
Gesellschaften, die aus denkenden Menschen bestehen.

Und da fängt die Bestandsaufnahme an. Und bei den Abhängigkeiten, ...

>> Und das Pyramidenspiel der Zinseszinsen

und bei der Gier dieser Menschen.

> sollte sich durch eine Einkommensbandbreite begrenzen lassen.

Sollte? Hätte? Wßrde? Ach.

Und wo bleibt die Ingenieurskunst?

Zur Regelung des Rechts auf Partizipiation ist in Europa Blut geflossen. Wo
bleibt die Analyse zu diesen wesentlichen Momenten?

Ich hatte drei Beispiele, wo diese sich abarbeiteten, an unpopulären und
stĂśrrischen Bereichen menschlicher Wirksamkeit (Folgen von Fukushima - die
Verseuchung geht weiter und weiter ...; Erhalt von Ernährungssicherheit
gegen die Finanzinteressen der Agrarindustrie; Ursachenforschung zur
Hochhäusersprengung in New York als Maßnahme zumindest gegen die
WĂźrdelosigkeit des Zustands von staatlich verordneter Verlogenheit) - so
kĂśnnte Bestandsaufnahme ansetzen.

Dann kommt der weitere Schritt zur Beobachtung, warum verschwindet
wesentliche Erkenntnis wie in einer dicken Gummiwand, wird in der Publizität
gehemmt? Das lässt sich minutiÜs beschreiben und die Initiativen zur Pflege
und Verbreitung entsprechender Analyse sind zwar nicht groß, dafür solide
aufgestellt, mit belastbaren Ergebnissen.

Sprich: Es wird da viel geleistet. Und, sich mit dem großen Holzhammer
fotografieren lassen, bringt bei weitem nicht mehr die Punkte, wie anhand
von Ponyhof-Algebra vormals vorausberechnet. Das Interesse fĂźr letztere
schwindet.

Und was macht die EU? Richtig: Die Medien torpedieren! mit denen Menschen
vernetzt ihre Analysen weiterbringen! WomĂśglich macht Ăźber kurz oder lang
das Internet vom Rest der Welt einen großen Bogen um die EU herum. Schön
beschissen dann, wenn man hier lebt. Aber die Ponyhofmärchen gehen weiter
und die Zinseszinsspirale darf noch ein paar mehr Staaten in den Abgrund
ziehen und der Sanktionskrieg gegen Syrien, wo das Abendland nun einen Krieg
verloren hat, wird weiter und weiter verschärft, ach,

und wenn dabei die Welt hops geht, will in den Entscheider-Etagen niemand
etwas davon wissen. Gegen Konflikte gibt es SchĂśnwetter-Workshops. Und die
Mehrheit in der Ingenieurskunst zieht weiterhin brav den Kopf ein, und
träumt, ach, Sollte!, Hätte!, Wßrde!, anstatt belastbare Analysen zu
liefern, mit denen etwa die Gelbwesten skandieren gehen kĂśnnen, wie etwas
frĂźher in Deutschland, die Friedensbewegten.

***

Bericht von einer weiteren Analyse ist gerade hier aufgeschlagen, 15 Jahre,
nachdem die Ponyhof-Algebraiker beim Deutschlandfunk seine Dokumentation
Ăźber Depleted Uranium, Deadly Dust, abgelehnt hatten, der Film einst gewiss
eine Analyseleistung nach allen Regeln der Ingenieurskunst, bringt der Autor
den damaligen Schriftwechsel auf der Rubikon-Seite.

Etwas mehr Reality Check, bitte! Hier ist ein weiteres Beispiel. Zum
bejammernswerten Zustand dieser Welt. Und dem kaputten Zynismus, wie er
immer noch bejammernswerter wird. Während alle sagen: Jaja. Jaja. Und morgen
werden sie alle berĂźhmt, wenn sie Jaja sagen, wie in den Ponyhofgeschichten
vorgespielt, und kÜnnen garantiert ungescmälert ihr feines Konsumentenleben
weiterfristen.

https://www.rubikon.news/artikel/verbotene-wahrheit

("Die mĂśrderische Wirklichkeit westlicher Kriege wird auch im
Deutschlandfunk unterdrĂźckt. Exklusivabdruck aus "Todesstaub", von Frieder
Wagner)
 
Am 14.03.2019 um 18:44 schrieb Ewald Pfau:
...................>
Was fĂźr einen Knall muss es eigentlich tun, dass man aus so einer Hypnose
aufwacht?

Das frage ich mich auch..
 
On 19.03.19 14:19, Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:

Das Universum ist groß. Keine Ahnung, ob die Menschheit jemals den
Absprung von diesem Planaten schaffen wird, aber ich finde den Gedanken
angenehm, unseren Nachkommen die MĂśglichkeit nicht von vorneherein zu
versauen.

Ich behaupte, das kÜnnen wir eh nicht. Das Biest Natur ist zäher als
man denkt, irgendwo kommen immer noch paar Exemplare durch.

Mag sein, aber wenn das Methan aus den PermafrostbĂśden und den
Methanhydraten frei wird, kÜnnte die Temperatur um 6-8° hochgehen, und
dann wird es langsam knapp.

Aber wie dem auch sei - ich denke, eine zweite Chance fĂźr eine
technologische Zivilisation wird es nicht geben. Die meisten leicht
erreichbaren Rohstoffe sind verballert, man braucht hightech um an den
Rest zu kommen, und wenns die hightech nicht mehr gibt, ist man in der
Sackgasse und kann vielleicht noch mit dem Schrott der alten
Zivilisation spielen. Je nachdem, was davon noch vorhanden und
erreichbar ist.

Hanno
 
On 3/19/19 10:18 AM, Christoph Müller wrote:
Am 18.03.2019 um 18:43 schrieb Gerrit Heitsch:

Mag sein, aber Software ist billiger. Wenn die Hardware nicht staatlich
vorgeschrieben ist wird es in Software gemacht werden.

So ganz sicher bin mir da nicht. Da geht's ja nicht um Larifari.

Eben deshalb wird es der Staat vorschreiben müssen.

So wie es aussieht dachte Boeing auch, man könnte den Designfehler der
737 Max 8 mit Software fixen. War billiger als ein echtes Redesign.
Könnte jetzt deutlich teurer werden.

Gerrit
 
Am 19.03.19 um 09:20 schrieb Eric Bruecklmeier:
Nochmal, was ist am
Fortbestand der Menschheit per se erstrebenswert?

Denk' dir mal alle Menschen rund um dich weg. Was meinst du, wie lange
du noch am Leben wärst?
 
Am 19.03.2019 um 12:27 schrieb Hanno Foest:
On 19.03.19 10:41, Christoph Müller wrote:

Wenn die Produkte damit besser verkäuflich sind, wird man sich auch die
eigenen Fehler vorhalten lassen. Dann gibt's vielleicht irgendwann mal
das Siegel "CCC-geprüft" oder so.

Der CCC wird sich hüten. Die meisten (alle?) Siegel sind gekauft - siehe
das Unglück mit dem TÜV-geprüften Staudamm in Brasilien letztens. Der
CCC würde spontan seine Glaubwürdigkeit verlieren, wenn er auf die Tour
mit den Herstellern kuscheln würde.

Dann werden sich Andere finden, die sich anmaßen, das alles zu können.
TÜV zum Beispiel oder Dekra usw.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 19.03.2019 um 16:04 schrieb Ewald Pfau:
Eric Bruecklmeier <usenet@nerdcraft.de>:

So lange ausbreiten und vermehren, bis die Bedingungen schlechter werden
und die Sterblichkeit zunimmt -

Das ist widerlegt.

Nicht wirklich, die (von mir verkĂźrzt angegebene) Vermehrungsrate ist
nur ein Faktor des Problems.

Das ist ein Verhalten, das sich in Situationen des
andauernden Elends einstellt. Sobald das Elend sich lichtet, sich
Verhältnisse konsolidieren, ist zu erwarten, wie gezeigt wurde, dass sich
stabile Gesellschaften bilden,

Der Ressourcenverbrauch nimmt aber dann pro Kopf dramatische Formen an,
so daß es wieder nicht funktionieren kann. Ich kenne kein Beispiel, bei
dem der Ressourcenverbrauch und die Vermehrung gleichzeitig abgenommen
hätten.



--
Ich muss nicht kultiviert *aussehen* - ich bin es.

Profiklaus in d.r.f.
 

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