Aussagen von Bündnis 90/Die Grünen zur Energiewende

Am 19.03.2019 um 12:10 schrieb Christoph Müller:

[...]

Daraus lässt sich schließen, dass der Fortbestand der Menschheit im
Menschen angelegt ist. Als FREIER Mensch hat er jedoch auch die
Möglichkeit, sich GEGEN seine Instinkte zu stellen und alternative Ziele
zu verfolgen wie z.B. Reichtum.

Übrigens ganz nebenbei, das Ziel "Überleben der Menschheit" wird sich
ohnehin nur realisieren lassen, wenn der Mensch sich GEGEN seine
Instinkte stellt. Denn genau unser so verdammt erfolgreiches
evolutorisches Instinktprogramm bricht uns jetzt das Genick. Wir
verhalten uns wie jedes andere Tier auch: So lange ausbreiten und
vermehren, bis die Bedingungen schlechter werden und die Sterblichkeit
zunimmt - das tückische ist nur, daß wir wesentlich mehr Möglichkeiten
haben, als der Fuchs im Hase-Fuchs-Zyklus und wir daher diesen Zyklus
wohl nur einmal komplett durchlaufen werden. Es sei denn wir fangen an,
den Verstand zu nutzen und gegen unsere Instinkte (auch den der
Vermehrung) zu handeln. Da dieses Programm aber so verdammt erfolgreich
ist und so tief in uns sitzt, habe ich starke Zweifel, daß das gelingen
wird...


--
Ich muss nicht kultiviert *aussehen* - ich bin es.

Profiklaus in d.r.f.
 
On 19.03.19 10:41, Christoph Müller wrote:

Wenn die Produkte damit besser verkäuflich sind, wird man sich auch die
eigenen Fehler vorhalten lassen. Dann gibt's vielleicht irgendwann mal
das Siegel "CCC-geprüft" oder so.

Der CCC wird sich hüten. Die meisten (alle?) Siegel sind gekauft - siehe
das Unglück mit dem TÜV-geprüften Staudamm in Brasilien letztens. Der
CCC würde spontan seine Glaubwürdigkeit verlieren, wenn er auf die Tour
mit den Herstellern kuscheln würde.

Hanno
 
On 19.03.19 10:37, Christoph Müller wrote:

Also haben wir doch schon mal einen Ansatz. Nämlich "rückgängig
machen".

Geld läßt sich zurückbuchen. Unfälle und Todesopfer rückgängig
machen geht eher schlecht.

Richtig. Deshalb muss ihre Zahl auch begrenzt werden. Dafür braucht man
Zeit, um die betroffenen Fahrzeuge ggf. erst mal am Fahren zu hindern
und dann, um den Schaden in der IT zu beheben.

Das läuft auf "keine Vernetzung" raus - mein Reden.

Ach Unsinn. OTA Update sind schon längst üblich - das ist doch
einer der Gründe, warum man die Vernetzung überhaupt will!

Das wird so lange funktionieren, bis mit so einem solchen Update mal
gravierende Fehler, z.B. infolge eines Cyberangriffs, auftreten.

Wie üblich - das Kind muß erst in den Brunnen fallen, bevor ein Deckel
draufkommt. Wobei einmal evtl. reicht - wie das aussehen kann,
illustriert die Story "Car Wars" von Cory Doctorow, die ich schon einmal
verlinkte.

Bei Teslas
auf jeden Fall, und Fälle von "gebrickten" Traktoren. die dann
irgendwo äußerst unbeweglich auf dem Feld standen, weil die verbaute
Getriebeversion nicht zum Update paßte, sind mir auch schon zu Ohren
gekommen.

Wie hat der Hersteller darauf reagiert?

Den Kundendienst vorbeigeschickt. Natürlich wird die Praxis beibehalten.

Wenn man so tief drin ist, könnte man sicher auch die Bank
kaputtmachen (erst Backups und dann den Rest löschen). Warum das
nicht passiert? Ich vermute, es ist auch für Terroristen
lukrativer, die Gans, die goldene Eier legt, nicht zu
schlachten.

Also wäre es auch nicht sinnvoll, fahrerlose Fahrzeuge gegen
Menschen einzusetzen?

Versuch bitte noch mal, den Text zu erfassen. Wie erzeugt ein
Terrorist Geld, indem er fahrerlose Fahrzeuge nicht gegen Menschen
einsetzt?

Indem er sowas EINMAL als Warnung macht und anschließend per Erpressung
kassiert.

Mal abgesehen davon, daß Terroristen im Terrorgeschäft und nicht im
Erpressungsgeschäft sind, ist das Blödsinn: Der Exploit ist nach der
ersten (von anderen bemerkten) Anwendung verbrannt, weil die konkrete
Schwachstelle natürlich gefixt werden wird - damit kann man dann
niemanden mehr erpressen. Umgekehrt kann man schließen, daß wenn jemand
Böswilliges einen Exploit bekommt, der eine ganze Fahrzeugflotte remote
0wnen kann, der Einsatz möglichst überall gleichzeitig, also in
maximalem Maßstab, erfolgen wird. Das wäre dann ein Szenario wie in "Car
Wars".

Hanno
 
Eric Bruecklmeier <usenet@nerdcraft.de> wrote:

Wieso antwortest Du mit einer Gegenfrage? Nochmal, was ist am
Fortbestand der Menschheit per se erstrebenswert?

Diesen Fortbestand wird es eh nicht geben. Irgendwann geht die Sonne
aus, und schon lange davor wird es blöd für uns. An sich sind wir auch
nur eine unwichtige Randerscheinung - aber halt eine, die sich dessen
bewußt ist, bzw. bewußt sein kann. Ob das nun gut oder schlecht ist,
das zu wissen...die Ameise lebt sicher entspannter :)


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Guido Grohmann <guido.grohmann@gmx.de> wrote:

Kann ich entsprechend bestätigen. Nur kommt bei einer Privatnummer
erschwerend dazu, daß man auch mitten in der Nacht von Besoffenen, die
ein Taxi haben wollen, aus dem Bett geklingelt wird.

Den Bäcker haben sie dann vermutlich nur bei der Arbeit gestört. ;)

Der Bäcker gar nicht, dem war das Telephon wurscht, nur seine Frau,
die den Laden betrieb :)


-ras

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Am 19.03.2019 um 12:10 schrieb Christoph Müller:
Am 19.03.2019 um 09:20 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 18.03.2019 um 20:14 schrieb Christoph Müller:
Am 18.03.2019 um 17:52 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 18.03.2019 um 17:42 schrieb Christoph Müller:

Wäre es da nicht an der Zeit, sich zu organisieren, um den Fortbestand
der Menschheit zu sichern?

Was wäre daran so erstrebenswert?

Vermutlich hast du keine eigenen Kinder. Richtig?

Wieso antwortest Du mit einer Gegenfrage? Nochmal, was ist am
Fortbestand der Menschheit per se erstrebenswert?

Ich fürchte, dass das manche Menschen nicht nachvollziehen können.
Speziell dann nicht, wenn mit ihrem Tod die eigene Linie ausstirbt. Dann
ist es vollkommen egal, was aus den nachfolgenden Generationen wird. Es
gibt dann ja eh keine. Wem sollte dann also eine lebenswerte Welt
hinterlassen werden? "Nach mir die Sintflut" lautet dann gerne die Devise.

Wer Kinder hat, möchte ihnen instinktiv eine gute Welt hinterlassen, in
der es sich gut leben lässt. "Die Kinder sollen es einmal besser haben"
heißt es dann typischerweise.

Gerade der Hinweis auf die eigenen Kinder zeigt doch ganz deutlich, daß
es denjenigen eben nicht um den "Erhalt der Menschheit", sondern um den
Erhalt der eigenen Sippe geht. Da das zentrale Problem unseres Planeten
ja nun nicht gerade die Unterbevölkerung ist, wäre ein Verzicht auf
eigene Kinder dem heeren Ziel der Erhaltung der Menschheit wesentlich
dienlicher. Insofern ist meine Frage immer noch unbeantwortet. Daß den
Menschen am Erhalt der eigenen Sippe liegt, kann ich in Grenzen ja sogar
noch nachvollziehen...

--
Ich muss nicht kultiviert *aussehen* - ich bin es.

Profiklaus in d.r.f.
 
Am 19.03.2019 um 09:20 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 18.03.2019 um 20:14 schrieb Christoph Müller:
Am 18.03.2019 um 17:52 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 18.03.2019 um 17:42 schrieb Christoph Müller:

Wäre es da nicht an der Zeit, sich zu organisieren, um den Fortbestand
der Menschheit zu sichern?

Was wäre daran so erstrebenswert?

Vermutlich hast du keine eigenen Kinder. Richtig?

Wieso antwortest Du mit einer Gegenfrage? Nochmal, was ist am
Fortbestand der Menschheit per se erstrebenswert?

Ich fürchte, dass das manche Menschen nicht nachvollziehen können.
Speziell dann nicht, wenn mit ihrem Tod die eigene Linie ausstirbt. Dann
ist es vollkommen egal, was aus den nachfolgenden Generationen wird. Es
gibt dann ja eh keine. Wem sollte dann also eine lebenswerte Welt
hinterlassen werden? "Nach mir die Sintflut" lautet dann gerne die Devise.

Wer Kinder hat, möchte ihnen instinktiv eine gute Welt hinterlassen, in
der es sich gut leben lässt. "Die Kinder sollen es einmal besser haben"
heißt es dann typischerweise.

Daraus lässt sich schließen, dass der Fortbestand der Menschheit im
Menschen angelegt ist. Als FREIER Mensch hat er jedoch auch die
Möglichkeit, sich GEGEN seine Instinkte zu stellen und alternative Ziele
zu verfolgen wie z.B. Reichtum.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
On 19.03.19 12:22, Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:

Diesen Fortbestand wird es eh nicht geben. Irgendwann geht die Sonne
aus, und schon lange davor wird es blĂśd fĂźr uns.

Das Universum ist groß. Keine Ahnung, ob die Menschheit jemals den
Absprung von diesem Planaten schaffen wird, aber ich finde den Gedanken
angenehm, unseren Nachkommen die MĂśglichkeit nicht von vorneherein zu
versauen.

Hanno
 
Eric Bruecklmeier <usenet@nerdcraft.de> wrote:

Gerade der Hinweis auf die eigenen Kinder zeigt doch ganz deutlich, daß
es denjenigen eben nicht um den "Erhalt der Menschheit", sondern um den
Erhalt der eigenen Sippe geht. Da das zentrale Problem unseres Planeten

Richtig, purer Egoismus. Der ist sicher genetisch so angelegt und
liegt in der Natur der Sache. Ist mehr oder weniger bei jeder Tierart
so ausgeprägt.

ja nun nicht gerade die Unterbevölkerung ist, wäre ein Verzicht auf
eigene Kinder dem heeren Ziel der Erhaltung der Menschheit wesentlich

ACK.

dienlicher. Insofern ist meine Frage immer noch unbeantwortet. Daß den
Menschen am Erhalt der eigenen Sippe liegt, kann ich in Grenzen ja sogar
noch nachvollziehen...

Die Frage ist nicht wirklich allgemein zu beantworten, weil die
Antworten unterschiedlich ausfallen werden, und es letztlich aufs
Große Ganze gesehen schlichtweg scheißegal ist. Es kommt eh wie es
kommt.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

Das Universum ist groß. Keine Ahnung, ob die Menschheit jemals den
Absprung von diesem Planaten schaffen wird, aber ich finde den Gedanken
angenehm, unseren Nachkommen die Möglichkeit nicht von vorneherein zu
versauen.

Ich behaupte, das können wir eh nicht. Das Biest Natur ist zäher als
man denkt, irgendwo kommen immer noch paar Exemplare durch. Dennoch
ist es natürlich auch nicht zielführend, es gezielt auf den
frühzeitigen Untergang anzulegen, eh klar.


-ras

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Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
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Am 19.03.19 um 09:43 schrieb Christoph MĂźller:
Ja. Religion ist das Streben nach dem Überleben der Menschheit.
[...]
Dann sollte man mal etwas genauer hinschauen. "Religiös motiviert" heißt
zumindest nach meiner Auffassung, dass es um das Überleben der
Menschheit geht.

Richtig, das ist deine Auffassung. Nennen wir's deinen Glauben an das
Gute im Menschen. Religion ist was anderes.
 
Hanno Foest wrote:
> Wahrscheinlich sind sie einfach zu egoistisch, um an ihre Kinder zu denken.

Wenn die Welt insgesamt schlechter wird -- worauf der einzelne, auch der
reiche und mächtige Einzelne, wenig Einfluß hat -- wessen Kinder haben
es dann besser und was sollte man für diese Kinder optimalerweise tun
und mitgeben?

--
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 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
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On 19.03.19 15:20, Axel Berger wrote:

Katastrophen und Zusammenbrüche sind nicht so selten, als daß wir nicht
auf Erfahrung zurĂźckgreifen kĂśnnten. Bildung ist erst einmal wertlos, es
sei denn es handelt sich um Medizin oder Handwerk und
Improvisationsfähigkeit.

Die Kriegserfahrungen meiner Familie waren komplett andere - im
Zweifelsfalle ist das Einzige, was einem bleibt, das, was man im Kopf hat.

Hanno
 
Am 19.03.2019 um 14:33 schrieb Hartmut Kraus:
Am 19.03.19 um 09:43 schrieb Christoph Müller:

Ja. Religion ist das Streben nach dem Überleben der Menschheit.
[...]
Dann sollte man mal etwas genauer hinschauen. "Religiös motiviert" heißt
zumindest nach meiner Auffassung, dass es um das Überleben der
Menschheit geht.

Richtig, das ist deine Auffassung. Nennen wir's deinen Glauben an das
Gute im Menschen. Religion ist was anderes.

Wenn Religion was Anderes ist - WAS ist sie dann? Wen interessiert
schon, was sie NICHT ist? Ich weiß z.B., dass Religion kein Putzeimer
ist. Und? Hilft das jetzt irgendwie weiter?

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 19.03.19 um 12:10 schrieb Christoph MĂźller:

Als FREIER Mensch hat er jedoch auch die
MĂśglichkeit, sich GEGEN seine Instinkte zu stellen und alternative Ziele
zu verfolgen wie z.B. Reichtum.

Wieso eigentlich alternativ? Geld /und/ kleine Kinder kann man nie genug
haben! ;)
 
Am 19.03.2019 um 12:28 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 19.03.2019 um 12:10 schrieb Christoph Müller:

Daraus lässt sich schließen, dass der Fortbestand der Menschheit im
Menschen angelegt ist. Als FREIER Mensch hat er jedoch auch die
Möglichkeit, sich GEGEN seine Instinkte zu stellen und alternative Ziele
zu verfolgen wie z.B. Reichtum.

Übrigens ganz nebenbei, das Ziel "Überleben der Menschheit" wird sich
ohnehin nur realisieren lassen, wenn der Mensch sich GEGEN seine
Instinkte stellt. Denn genau unser so verdammt erfolgreiches
evolutorisches Instinktprogramm bricht uns jetzt das Genick.

Wenn wir so blöd sind, und weitermachen wie gehabt, dann ja. Stellt sich
die Frage, wieso der Mensch Verstand mitbekommen hat und sich damit über
die ganze Welt ausbreiten konnte.

Wir
verhalten uns wie jedes andere Tier auch: So lange ausbreiten und
vermehren, bis die Bedingungen schlechter werden und die Sterblichkeit
zunimmt

wenn dem so wäre, dann gäb's keine Verhütungsmittel.

- das tückische ist nur, daß wir wesentlich mehr Möglichkeiten
haben, als der Fuchs im Hase-Fuchs-Zyklus und wir daher diesen Zyklus
wohl nur einmal komplett durchlaufen werden. Es sei denn wir fangen an,
den Verstand zu nutzen und gegen unsere Instinkte (auch den der
Vermehrung) zu handeln.

Wir müssen vor allem lernen, die eigenen Instinkte zu VERSTEHEN. Das
könnte uns in die Lage versetzen, den eigenen Instinkten möglichst gut
zu entsprechen, OHNE dabei die eigenen Lebensgrundlagen zu zerstören.

Da dieses Programm aber so verdammt erfolgreich
ist und so tief in uns sitzt, habe ich starke Zweifel, daß das gelingen
wird...

Wir haben jedenfalls noch ganz gute Chancen. Diese sollten wir nutzen.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 19.03.19 um 12:28 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 19.03.2019 um 12:10 schrieb Christoph MĂźller:

[...]


Daraus lässt sich schließen, dass der Fortbestand der Menschheit im
Menschen angelegt ist. Als FREIER Mensch hat er jedoch auch die
MĂśglichkeit, sich GEGEN seine Instinkte zu stellen und alternative Ziele
zu verfolgen wie z.B. Reichtum.

Übrigens ganz nebenbei, das Ziel "Überleben der Menschheit" wird sich
ohnehin nur realisieren lassen, wenn der Mensch sich GEGEN seine
Instinkte stellt. Denn genau unser so verdammt erfolgreiches
evolutorisches Instinktprogramm bricht uns jetzt das Genick. Wir
verhalten uns wie jedes andere Tier auch: So lange ausbreiten und
vermehren, bis die Bedingungen schlechter werden und die Sterblichkeit
zunimmt - das tückische ist nur, daß wir wesentlich mehr Möglichkeiten
haben, als der Fuchs im Hase-Fuchs-Zyklus und wir daher diesen Zyklus
wohl nur einmal komplett durchlaufen werden. Es sei denn wir fangen an,
den Verstand zu nutzen und gegen unsere Instinkte (auch den der
Vermehrung) zu handeln. Da dieses Programm aber so verdammt erfolgreich
ist und so tief in uns sitzt, habe ich starke Zweifel, daß das gelingen
wird...

Ich hĂśre immer "Instinkte". Immerhin hat der Mensch ein paar
....zigtausend Jahre Entwicklung aus dem Tierreich hinter sich und bumst
nicht mehr instiktiv 'rum wie die Karnickel (sorry, musste mal deutlich
werden).

Schon mal darßber nachgedacht, warum gerade in hochentwickelten Ländern
wie D das Problem der Überbevölkerung gar nicht so gravierend ist?
 
Am 19.03.2019 um 12:18 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 19.03.2019 um 12:10 schrieb Christoph Müller:

Wer Kinder hat, möchte ihnen instinktiv eine gute Welt hinterlassen, in
der es sich gut leben lässt. "Die Kinder sollen es einmal besser haben"
heißt es dann typischerweise.

Gerade der Hinweis auf die eigenen Kinder zeigt doch ganz deutlich, daß
es denjenigen eben nicht um den "Erhalt der Menschheit", sondern um den
Erhalt der eigenen Sippe geht.

Das auch. Aber die Kinder haben doch auch Freunde und Bekannte. Außerdem
ist ein einsames Leben für die meisten Menschen nicht sehr
erstrebenswert. Folglich wird mit eigenen Kindern nicht nur auf die
eigene Sippe geschaut, sondern auch auf die Anderen.

Da das zentrale Problem unseres Planeten
ja nun nicht gerade die Unterbevölkerung ist, wäre ein Verzicht auf
eigene Kinder dem heeren Ziel der Erhaltung der Menschheit wesentlich
dienlicher.

Das soll jeder halten, wie er meint. Welchen Sinn soll es allerdings
ergeben, wenn man diesen Gedanken so weit spinnt, dass die Menschheit
ausstirbt? Das muss ja nicht ausschließlich durch Kinderlosigkeit sein.
Es gibt auch die Möglichkeit, der Menschheit mit
Massenvernichtungswaffen ein Ende zu setzen. Davon sind so viele in der
Welt, dass das gleich mehrfach möglich wäre. Mit Umweltverschmutzung
gibt es noch eine Option zum Aussterben der ganzen Art.

--
Servus
Christoph Müller
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Hanno Foest wrote:
Bildung?
Die Leute wissen dann schon, wer verantwortlich ist.

Katastrophen und Zusammenbrüche sind nicht so selten, als daß wir nicht
auf Erfahrung zurückgreifen könnten. Bildung ist erst einmal wertlos, es
sei denn es handelt sich um Medizin oder Handwerk und
Improvisationsfähigkeit. Dauerhafte Wertgegenstände wie Gold lassen sich
aber immer noch in Lebensmittel tauschen. Der Kurs liegt natürlich bei
einem Pfund Brot gegen heutige tausend Euro oder irgendwas in solchen
Größenordnungen. Das ist ein Ausweg für wenige, eben deshalb lohnt ja
der Aufwand dafür, zu den wenigen dazuzugehören.

Aktien und Grundbesitz sind auch erst einmal wertlos. Wer aber auch
sonst genug hat, um nicht zu verhungern und Urenkel zu haben, für dessen
Urenkel bekommen sie den Wert irgendwann oft wieder. Dann bekomt auch
nicht so sehr die alte Bildung selbst, wohl aber das überlieferte Fleiß-
und Bildungsethos, so es denn überliefert wurde, wieder seinen Wert.

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Am 19.03.19 um 12:22 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Eric Bruecklmeier <usenet@nerdcraft.de> wrote:

Wieso antwortest Du mit einer Gegenfrage? Nochmal, was ist am
Fortbestand der Menschheit per se erstrebenswert?

Diesen Fortbestand wird es eh nicht geben. Irgendwann geht die Sonne
aus, und schon lange davor wird es blĂśd fĂźr uns.

Voraussichtlich in 5...6 Mrd. Jahren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sonne#/media/File:Lebenszyklus_der_Sonne.svg

Heißt also auf Deutschland bezogen: Noch 20 ... 24 Mrd.
Legislaturperioden. Nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit besteht
also berechtigte Hoffnung, dass in wenigstens einer davon mal die
richtige Regierung alles in den Griff kriegt. ;)
 

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