Aussagen von Bündnis 90/Die Grünen zur Energiewende

Am 18.03.2019 um 11:58 schrieb Gerrit Heitsch:
Religion ist in dieser Hinsicht gefährlich, egal wie wohlmeinend es
anfängt, es erstarrt gerne im Dogma oder wird missbraucht um
Andersgläubige zu verfolgen.

S. Islam. Der ist heute etwa auf dem Stand wie das Christentum im
Mittelalter. Übelste Sorte.

Am 18.03.19 um 18:09 schrieb Christoph MĂźller:> Da kommt es sehr auf die
Definition von Religion an.

Die einfachste und fĂźr mich plausibelste: Religion ist Wissen auf einem
bestimmten (uralten) Stand, das dogmatisiert wurde.

Lt. Wikipedia sind
die ältesten religiÜsen Zeugnisse der Menschheit etwa 120.000 Jahre alt.
Damals waren Menschen noch echte Raritäten in der Natur. Welche Sorgen
werden sie wohl gehabt haben? Dem Nachbarn irgendwas streitig zu machen?
Die eigene Macht auszubauen? Andere zu unterdrĂźcken und zu Sklaven zu
machen? Oder ging es nicht eher ums nackte Überleben? Wo kriegt man was
zu Essen her? Wo gibt es Wasser? Wie entgeht man Fressfeinden? Wie wird
man wieder gesund? Da ist es gut, wenn man eine gute Beobachtungsgabe
hat und daraus sinnvolle und vor allem brauchbare SchlĂźsse ziehen kann.

Oder zu den alten Göttern betet, wenn man nicht weiter weiß.
 
Am 18.03.19 um 17:52 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 18.03.2019 um 17:42 schrieb Christoph MĂźller:

[...]


Wäre es da nicht an der Zeit, sich zu organisieren, um den Fortbestand
der Menschheit zu sichern?

Was wäre daran so erstrebenswert?

Hallo, hast du mit deinem Leben abgeschlossen oder nur mit dem Rest der
Menschheit?
 
Am 18.03.2019 um 11:58 schrieb Gerrit Heitsch:
On 3/18/19 11:29 AM, Christoph Müller wrote:
Am 18.03.2019 um 10:25 schrieb Gerrit Heitsch:
On 3/18/19 10:08 AM, Christoph Müller wrote:
Am 17.03.2019 um 20:35 schrieb Gerrit Heitsch:
On 3/17/19 7:36 PM, Christoph Müller wrote:
Am 17.03.2019 um 11:12 schrieb Gerrit Heitsch:
On 3/17/19 10:52 AM, Christoph Müller wrote:
Am 16.03.2019 um 14:49 schrieb Hanno Foest:

Ich schon. Z.B. ein Körnchen eines Hartstoffs, das klein genug war, um
durch den Kraftstofffilter zu kommen. Gerät dieses zwischen Kolben und
Zylinder, gibt's mindestens eine tiefe Riefe und das war's dann schon
mit der Einspritzdüse. Bei 600 bar spielen halt auch schon solche
Riefen
eine große Rolle.

Sie ist allerdings nicht von jetzt auf gleich gestorben sondern einfach
langsam immer schlimmer geworden.

Ist die Oberfläche einmal angegriffen, geht's von dort aus immer
weiter...

Wobei es unwahrscheinlich ist, daß nur ein harter Krümel vorhanden ist
und der nicht auch noch die Einspritzpumpe beschädigt.

Kleine Krümel können lange in der Schwebe gehalten werden, ohne mit
irgendwelchen Oberflächen in Kontakt zu kommen. So können sie viele
Strukturen passieren, ohne dass was passiert. Kommt es aber doch mal an
die richtige Stelle, dann geht's los mit der Zerstörung.

Aber dann nicht wirklich geziehlt. Du kannst es gerne glauben, Angriffe
auf IT sind eine andere Qualität die bisher nur deshalb noch nicht im
breiten Bewusstsein angekommen ist weil es bisher noch keine Toten gab.
Sobald man ein Auto remote steuern kann wird sich das ändern.

Gab's da nicht vor ein paar Monaten einen Versuch mit einem Jeep, der
wider Erwarten doch von außen übernommen werden konnte und dann in den
Graben fuhr? Es gehört nicht viel Fantasie dazu, sich vorzustellen, dass
das bei höherer Geschwindigkeit passiert wäre. Dann hätte es mindestens
einen toten Fahrer gegeben. Denke, dass die Autoindustrie sowas schon
ernst nimmt. So ein Versuch ist ein nicht zu übersehender Schuss vor den
Bug.

Da sehe ich vor allem die Religionen (aber auch die Politik) in der
Pflicht, das auf die ganze Welt auszudehnen.

Religion ist in dieser Hinsicht gefährlich, egal wie wohlmeinend es
anfängt, es erstarrt gerne im Dogma oder wird missbraucht um
Andersgläubige zu verfolgen.

Da kommt es sehr auf die Definition von Religion an. Lt. Wikipedia sind
die ältesten religiösen Zeugnisse der Menschheit etwa 120.000 Jahre alt.
Damals waren Menschen noch echte Raritäten in der Natur. Welche Sorgen
werden sie wohl gehabt haben? Dem Nachbarn irgendwas streitig zu machen?
Die eigene Macht auszubauen? Andere zu unterdrücken und zu Sklaven zu
machen? Oder ging es nicht eher ums nackte Überleben? Wo kriegt man was
zu Essen her? Wo gibt es Wasser? Wie entgeht man Fressfeinden? Wie wird
man wieder gesund? Da ist es gut, wenn man eine gute Beobachtungsgabe
hat und daraus sinnvolle und vor allem brauchbare Schlüsse ziehen kann.
Wer das besonders gut kann, ist für die Gruppe besonders wertvoll. Also
wird er von vielen Alltagsdingen frei gestellt, um sich der Beobachtung
und Schlussfolgerung hin zu geben. So ergibt sich Religion dann ganz von
selbst. Der tiefere Sinn des Ganzen: Überleben der Gruppe. In Zeiten des
Globalen Dorfes kann das nun nur noch die gesamte Menschheit sein.
Folglich muss Religion im eigentlichen Sinn das Streben nach dem
Überleben der Gruppe/Menschheit sein. Wird das unterstellt, kann man
sehr leicht unterscheiden, was religiös ist und was nicht. Der
Missbrauch von Religion wird damit sehr leicht erkennbar. Wenn Menschen
verstümmelt, ausgepeitscht oder hingerichtet werden - inwiefern trägt
das zum Überleben der Menschheit bei? Garnichts? Eben! Sowas hat
folglich mit Religion NICHTS zu tun! Damit ist leicht erkennbar, dass es
sich nur um die weltliche Machtansprüche, nicht aber um Religion
handelt. Wer die machtausübende Person ist, ist i.d.R. bekannt.

Wir MÜSSEN uns als Weltgemeinschaft sehen, wenn wir als
Menschheit überleben wollen.

Oh, der Mensch wird ziemlich sicher überleben. Ist nur eine Frage in
welcher Menge und wo.

Da bin ich mir nicht so sicher. Ab einer gewissen Population reicht's
einfach nicht mehr zum Fortbestand. Es sind schon viele Tiere, Pflanzen
und Einzeller ausgestorben...

Oder das Geld wurde 'woanders' dringender gebraucht. Und die Brücke
stand ja...

Helle Köpfe mit Sachverstand hätten dagegen heftigst protestiert.

Geht nur wenn dein Chef dir den Rücken freihält. Wenn der hingegen da
mit drin ist ist das nur eine schnelle Möglichkeit einen neuen Job zu
brauchen.

Sagt man nichts, obwohl man die Gefahr erkannt hat, dann wird man
eingebuchtet, weil man NICHTS gesagt hat.

Gewisse Emails sollte man aufbewahren. Und zwar nicht auf dem Server
sondern an einem sicheren Ort.

Deshalb mag' ich auch die Newsgroups...

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 18.03.19 um 17:42 schrieb Christoph MĂźller:
Am 18.03.2019 um 12:47 schrieb Ewald Pfau:
Christoph MĂźller <chrnewsgroup@astrail.de>:

Dass diese Einstellung zum Aussterben der Menschheit fĂźhrt, sollte
eigentlich klar sein. Der Mensch ist viel zu mächtig geworden, als dass
er das mit dieser Einstellung noch stoppen kĂśnnte.

Es gibt immer wieder Überraschungen. Es fragt sich nun, wie rabiat
ebensolche vom derzeit tonangebenden Großkapital ausgeschlossen werden.

Darum geht's überhaupt nicht. Es geht darum, dass das Überleben der
Menschheit als GEMEINSAMES ZIEL ausgerufen wird.

Eben, und den Leuten, die über das "tonangebende Großkapital" verfügen,
ist es scheißegal, wer außer ihnen überlebt.

Die
letzte breit wirksame positive Überraschung war die Diskussion zu einer
(eben:) positiven Gesellschaft, unter dem Titel Positivismus Anfang 19.
Jahrhundert, die Kreise um Auguste Comte und John Stuart Mill. (Schnuckelig
die Reaktion am Habsburger Hof, etwa um 1850: Sowas brauchma net!)

Deren Thema war genau: das größtmögliche Glück für die größtmögliche Zahl.

Erst mal mĂźssen wir als Menschheit Ăźberleben. Dann kann man sich auch
über das größtmögliche Glück unterhalten.

Noam Chomsky (ein Ü90) warnte kürzlich bei einem Vortrag vor
Unter-30-jährigen, es sei davon auszugehen, dass ein Ende der Menschheit in
ihrem Erlebenshorizont ist.

Wäre es da nicht an der Zeit, sich zu organisieren, um den Fortbestand
der Menschheit zu sichern? Organisationen gibt es zu allem MĂśglichen.
Kaninchen- und Schweinezßchter, Autoclubs, Lobbyverbände, ... Aber
welche Organisation hat das Überleben der Menschheit zum Ziel? M.E. wäre
das eigentlich die zentrale Aufgabe von Religion ganz allgemein. Damit
ist dann auch sehr leicht erkennbar, ob sie grade als Religion im
Einsatz ist oder nur eine missbrauchte Variante davon.

Dann werde Papst, dann kannst du das ändern. Warum wohl tut der auch
nichts anderes als predigen?
 
Am 18.03.2019 um 17:42 schrieb Christoph Müller:

[...]

Wäre es da nicht an der Zeit, sich zu organisieren, um den Fortbestand
der Menschheit zu sichern?

Was wäre daran so erstrebenswert?

--
Werbung:
https://www.amazon.de/Bier-brauen-Grundlagen-Rohstoffe-Brauprozess/dp/3800109271
 
On 3/18/19 6:34 PM, Christoph Müller wrote:
Am 18.03.2019 um 11:15 schrieb Gerrit Heitsch:

Eine mögliche Implementation ist ein zweiter Rechner der via RS232 (hohe
Baudrate) mit dem ersten Rechner verbunden ist. Dort läuft ein eher
simples Programm werches einfach alle Daten die via RS232 reinkommen in
eine Logdatei auf einer HD/SSD/<wasauchimmer> schreibt ohne sie zu
interpretieren, das auseinanderfrickeln passiert wenn das Log vielleicht
einmal ausgewertet wird, eventuelle Formatierung passiert VOR dem
Versenden. Der Code ist simpel genug, daß man ihn fehlerfrei hinbekommen
sollte. Dazu noch etwas Code der logrotating implementiert und passt.

So in etwa ist das mit ASTROHS auch vorgesehen.

Wie gesagt, sowas kostet extra da ein zweiter Rechner gebraucht wird.

Na ja - der Aufwand hält sich in Grenzen. Soo teuer ist ein zweiter
Rechner nun auch wieder nicht. Die in fahrerlosen Fahrzeugen längst
vorgesehenen Black-Boxes werden wohl genau sowas machen. Einfach
mitschreiben. Unabhängig davon, was sonst noch passiert. Wie im Flugzeug
auch.

Das funktioniert aber nur dann, wenn der Rechner der die Logs führ sonst
absolut nichts anderes tut. Wenn da noch weitere Dienste drauf laufen
besteht wieder die Gefahr der Übernahme weil eben Daten hin und
herfliessen deren Verarbeitung vielleicht Fehler enthält. Es muss also
ein dedizierter Rechner nur für Logging sein.



Nein. Ein Auto steht am Tag im Schnitt 23 Stunden. Elektrofahrzeuge
werden viel Zeit mit Laden verbringen. So lange der Stecker steckt,
wird
man sehr wahrscheinlich hardwaremäßig dafür sorgen, dass die
Antriebsmotoren keinen Strom bekommen. Egal, was die Software vor hat.

Würde mich wundern, ein Hardware-Lockout kostet Geld und das pro Auto.
Per Software kostet es nur ein bisschen Zeit des Programmierers und das
nur einmal. Was denkst du wird also gemacht werden wenn es nicht
gesetzlich vorgeschrieben ist?

Weiß ich nicht. Wie hoch ist der Schaden, wenn mit gestecktem Ladekabel
davon gefahren wird? Ich denke nicht, dass ein Hardware-Lockout Unsummen
kosten wird. Angesichts der hohen Leistung gehe ich davon aus, dass die
Antriebsmotoren auf jeden Fall mechanisch von der Batterie getrennt
werden können. Die volle Leistung muss ja nicht über den Steckerkontakt
laufen. Es genügt, wenn der Schaltstrom für den Schütz oder das Relais
drüber fließt. Das wird höchstens was in der Größenordnung im
einstelligen Wattbereich sein. Solche Schalter gibt's in der
Größenordnung um einen Euro.

Plus Kabel und Einbau. Bei Autos wird im Einkauf um einzelne Cents
gefeilscht.

Sogar um Teile eines Cents. Das ist bekannt. Aber es geht nicht einfach
nur um die Befestigungsclips einer Zierleiste, sondern um Leben und Tod.

Mag sein, aber Software ist billiger. Wenn die Hardware nicht staatlich
vorgeschrieben ist wird es in Software gemacht werden.

Gerrit
 
Am 18.03.2019 um 19:15 schrieb Hartmut Kraus:
Am 18.03.19 um 19:06 schrieb Christoph Müller:

Wie finden die Hacker überhaupt Lücken im System?

Das fragst du am besten mal die Jungs vom CCC.

https://www.ccc.de/de/club

Das müssten die Autohersteller doch auch auf die Reihe kriegen.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Christoph Müller wrote:
> Da wär's doch praktisch, wenn ein Update ein zufälliges Zeitglied hätte,

Kaum.

Dazu wird vielleicht sogar ein Werkstattbesuch unter amtlicher Aufsicht
nötig sein. Geht man nun davon aus, dass man dafür sowieso viel Zeit
einplanen muss, dann kann man einen Zufallsgenerator auch dazu
veranlassen, das "Scharfmachen" der Dateien zu verzögern.

Da wird einer in die Werstatt geholt und vertut wenigstens einen halben
Tag. Sowie er vom Hof fährt, will er all die versprochenen
"Verbesserungen" naturgemäß genießen. "Irgendwann in den nächsten zwei
Wochen" wirst Du der Kundschaft kaum andrehen können. Und "achten Sie
auf das Radio und lassen Sie bei auffallend vielen Unfällen Ihr Auto
leiber stehen" auch nicht.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
On 3/18/19 7:06 PM, Christoph Müller wrote:
Am 18.03.2019 um 11:17 schrieb Hanno Foest:
On 17.03.19 20:24, Christoph Müller wrote:

Egal. Auch wenn sie den gleichen Konstruktionsfehler haben, platzen
nicht alle Reifen mit diesem Konstruktionsfehler gleichzeitig.

Es fahren auch nicht alle angegriffenen Fahrzeuge gleichzeitig die
gleiche Strecke.

Man hat daher Zeit, auf Fertigungsfehler zu reagieren. Ein Angiff auf
vernetzte Systeme kann allerdings zeitgleich erfolgen.

Na ja - man könnte gleichzeitig die wichtigsten Verkehrsknoten
blockieren, indem man dort Fahrzeuge hin schickt, die dort einfach nicht
weiter fahren. Dann kommt auch Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst
nicht mehr durch.

Nur ist ein Brückeneinsturz klar definiert, aber ein "erfolgreicher
Angriff" ist es nicht.

Wenn man im Zielsystem Dateien manipulieren kann, dann dürfte das
ziemlich klar als "erfolgreicher Angriff" gelten.

Es gibt durchaus komplexe Angriffe, die sieben
für sich genommen harmlose Dinge tun, die zusammen allerdings in der
Übernahme des Systems resultieren. Woher will man ex ante wissen, was
genau man unternehmen müßte, um sowas zu verhindern?

Wie schaut's mit Simulationen aus? Wie finden die Hacker überhaupt
Lücken im System?

Ziemlich oft einfach durch 'Wenn ich hier <x> mache gibt es einen
Crash'. Dann wird nachgesehen was genau passiert und ob man das
ausnutzen kann.

Das was Hanno beschreibt braucht allerdings spezielle Leute, aber auch
die gibt es eben.

Gerrit
 
Am 18.03.19 um 19:06 schrieb Christoph MĂźller:
> Wie finden die Hacker Ăźberhaupt LĂźcken im System?

Das fragst du am besten mal die Jungs vom CCC.

https://www.ccc.de/de/club
 
Am 18.03.2019 um 11:17 schrieb Hanno Foest:
On 17.03.19 20:24, Christoph Müller wrote:

Egal. Auch wenn sie den gleichen Konstruktionsfehler haben, platzen
nicht alle Reifen mit diesem Konstruktionsfehler gleichzeitig.

Es fahren auch nicht alle angegriffenen Fahrzeuge gleichzeitig die
gleiche Strecke.

Man hat daher Zeit, auf Fertigungsfehler zu reagieren. Ein Angiff auf
vernetzte Systeme kann allerdings zeitgleich erfolgen.

Na ja - man könnte gleichzeitig die wichtigsten Verkehrsknoten
blockieren, indem man dort Fahrzeuge hin schickt, die dort einfach nicht
weiter fahren. Dann kommt auch Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst
nicht mehr durch.

Nur ist ein Brückeneinsturz klar definiert, aber ein "erfolgreicher
Angriff" ist es nicht.

Wenn man im Zielsystem Dateien manipulieren kann, dann dürfte das
ziemlich klar als "erfolgreicher Angriff" gelten.

Es gibt durchaus komplexe Angriffe, die sieben
für sich genommen harmlose Dinge tun, die zusammen allerdings in der
Übernahme des Systems resultieren. Woher will man ex ante wissen, was
genau man unternehmen müßte, um sowas zu verhindern?

Wie schaut's mit Simulationen aus? Wie finden die Hacker überhaupt
Lücken im System?

Daß das dennoch passiert,
zeigt, daß man selbst, wenn man das zu vermeidende Ereignis benennen
kann, das zuweilen nicht vermeiden kann.

100%-Garantie gibt's halt nicht. Dem Wert kann man sich lediglich nähern.

Und daher sollte man sich mal überlegen, Hochrisikotechnologien
überhaupt umzusetzen.

Müsste man mit Waffen und Militär wohl auch. Oder sind sie KEIN Risiko?

Sicherlich - einen Fehler in einem sicherheitskritischen System zu
finden ist 6 Richtige im Lotto. Passiert etwa wöchentlich.

Der Unterschied: Die Zahl der Spieler im Lotto ist WESENTLICH größer als
die, die solche Fahrzeuge mit krimineller Energie angreifen wollen.

Und? Dafür haben die Angreifer Skills, die wesentlich häufiger zum Ziel
führen als der Zufall.

Also geht's wieder um die Zielsetzung der Menschheit. Will sie
überleben, wird sie daran arbeiten. Wenn nicht, dann sind auch
Kriegsspiele OK.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 18.03.19 um 18:54 schrieb Christoph MĂźller:
Am 18.03.2019 um 12:35 schrieb Hanno Foest:
On 18.03.19 10:27, Christoph MĂźller wrote:

Wie schĂźtzen sich Banken vor solchen Angriffen?

So gut es halt geht. Es wird da marktwirtschaftlich nach dem "gut genug"
Prinzip agiert: Solange man gut genug verdient und der Schaden
handhabbar bleibt, werden lieber keinen Sicherheitsmaßnahmen etabliert,
die Kunden kosten kÜnnten. Siehe Kreditkarten: Schäden weltweit in
MilliardenhĂśhe nimmt man daher einfach in Kauf.

Im weltweiten Bankengeschäft sind ein paar Milliarden doch nur
läppisches Zeug. Es geht um sehr viel größere Summen. Summen, die ganze
Staaten in die Knie zwingen kĂśnnen. Die Versuchung fĂźr machtkranke
Potentaten mĂźsste eigentlich immens sein. Mir ist aber kein solcher Fall
bekannt.

Nun, wenn ich richtig informiert bin, war der Schaden der
Weltwirtschaftskrise ab 2007 ein Mehrfaches der Weltwirtschaftskrise
Ende 20er / 30 Jahre. Und dieses Mal standen etliche Staaten vor dem
absoluten Bankrott.
 
Am 18.03.2019 um 12:35 schrieb Hanno Foest:
On 18.03.19 10:27, Christoph Müller wrote:

Wie schützen sich Banken vor solchen Angriffen?

So gut es halt geht. Es wird da marktwirtschaftlich nach dem "gut genug"
Prinzip agiert: Solange man gut genug verdient und der Schaden
handhabbar bleibt, werden lieber keinen Sicherheitsmaßnahmen etabliert,
die Kunden kosten könnten. Siehe Kreditkarten: Schäden weltweit in
Milliardenhöhe nimmt man daher einfach in Kauf.

Im weltweiten Bankengeschäft sind ein paar Milliarden doch nur
läppisches Zeug. Es geht um sehr viel größere Summen. Summen, die ganze
Staaten in die Knie zwingen können. Die Versuchung für machtkranke
Potentaten müsste eigentlich immens sein. Mir ist aber kein solcher Fall
bekannt.

Da geht's doch nicht nur
um ein paar läppische Milliarden, sondern um sehr viel mehr Geld. Die
Versuchung für einschlägiges Gesindel müsste also enorm groß sein, dort
einzubrechen und sich damit reich zu machen.

Du kannst nicht so einfach Milliarden bei einem IT-Angriff auf eine Bank
wegschaffen. Wenn du elektronisch Geld verschiebst, kannst du das
(meistens) auch elektronisch rückgängig machen. Irgendwie müssen die
Angreifer ja an das Geld kommen, und dafür braucht man Kooperation
anderer Banken - und die werden sich hüten, sich zu Komplizen zu machen.
Der erfolgreichste Angriff, der mir auf die Schnelle einfällt, hat IIRC
so 900 Millionen weggeschafft - und der allergrößte Teil der
Transaktionen wurde rückgängig gemacht.

Also haben wir doch schon mal einen Ansatz. Nämlich "rückgängig machen".
Da wär's doch praktisch, wenn ein Update ein zufälliges Zeitglied hätte,
das nicht per Software beeinflussbar ist. Wenn ich recht informiert bin,
läuft ein Update ja etwa so ab: Das Updatepaket wird auf den Computer
kopiert. Dann wird das Paket entpackt und die ganzen Dateien werden in
einem speziellen Verzeichnis im Prinzip funktionstüchtig abgelegt. Dann
wird kontrolliert, ob die ganzen Dateien OK sind. Wenn ja, dann werden
sie "scharf" geschaltet. Wenn nein, arbeiten die alten Routinen wie
gehabt weiter. Updates werden in Autos nicht mal einfach so gemacht.
Dazu wird vielleicht sogar ein Werkstattbesuch unter amtlicher Aufsicht
nötig sein. Geht man nun davon aus, dass man dafür sowieso viel Zeit
einplanen muss, dann kann man einen Zufallsgenerator auch dazu
veranlassen, das "Scharfmachen" der Dateien zu verzögern. Sind im Update
nun irgendwelche "faulen Eier", dann wird es nur Wenige erwischen. Bei
den Anderen ist der Update ja noch gar nicht fertig ausgeführt. In der
Zwischenzeit könnte so manches "faule Ei" aufgefallen sein, was dann zu
entsprechenden Rückrufaktionen führen dürfte.

Erfolgversprechender ist da Kartenbetrug (weltweiter Schaden jährlich in
den Milliarden).

Damit geht's aber immer nur um relativ kleine Beträge.

Oder digitaler Bankraub in kleinen Schritten:
Kundenkonten per Malware mit Geld füllen und dann am Bankautomaten
abgeben - damit konnte man in Spanien über 5 Jahre einen Schaden von
immerhin 1,3 Milliarden anrichten (allerdings bei verschiedenen Banken).

Wenn man so tief drin ist, könnte man sicher auch die Bank kaputtmachen
(erst Backups und dann den Rest löschen). Warum das nicht passiert? Ich
vermute, es ist auch für Terroristen lukrativer, die Gans, die goldene
Eier legt, nicht zu schlachten.

Also wäre es auch nicht sinnvoll, fahrerlose Fahrzeuge gegen Menschen
einzusetzen?

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 18.03.19 um 18:21 schrieb Axel Berger:
Hartmut Kraus wrote:
In
Bereitstellungsräumen an der Grenze wohl schon, aber weiter gingen sie
nicht.

Danke fĂźr die Richtigstellug. Da habe ich einen Nebensatz von Rainer
Kunze falsch verstanden. (FĂźr eigene Beobachtung war ich als
Drittklässler zu jung.)

Davon habe ich allerdings auch erst vor kurzem erfahren:

https://www.welt.de/geschichte/article184711106/Dritter-Weltkrieg-NVA-plante-Sechstagekrieg-gegen-die-Bundesrepublik.html

Wir wurden absolut nicht auf Angriff "gedrillt", nur auf ständige
Verteidigungsbereitschaft, das aber bis zum Erbrechen. Kann mich
erinnern, dass wir bei so einer Übung im Objekt ein paar Tage und Nächte
nicht aus den Klamotten kamen und die MPi mit ins Bett genommen haben. ;)
 
Am 18.03.19 um 20:25 schrieb Christoph MĂźller:
Am 18.03.2019 um 18:16 schrieb Hartmut Kraus:
Am 18.03.2019 um 11:58 schrieb Gerrit Heitsch:

S. Islam. Der ist heute etwa auf dem Stand wie das Christentum im
Mittelalter. Übelste Sorte.

Am 18.03.19 um 18:09 schrieb Christoph MĂźller:> Da kommt es sehr auf die
Definition von Religion an.

Die einfachste und fĂźr mich plausibelste: Religion ist Wissen auf einem
bestimmten (uralten) Stand, das dogmatisiert wurde.

Wie kommst du drauf?

Hast du eine bessere?


Lt. Wikipedia sind
die ältesten religiÜsen Zeugnisse der Menschheit etwa 120.000 Jahre alt.
Damals waren Menschen noch echte Raritäten in der Natur. Welche Sorgen
werden sie wohl gehabt haben? Dem Nachbarn irgendwas streitig zu machen?
Die eigene Macht auszubauen? Andere zu unterdrĂźcken und zu Sklaven zu
machen? Oder ging es nicht eher ums nackte Überleben? Wo kriegt man was
zu Essen her? Wo gibt es Wasser? Wie entgeht man Fressfeinden? Wie wird
man wieder gesund? Da ist es gut, wenn man eine gute Beobachtungsgabe
hat und daraus sinnvolle und vor allem brauchbare SchlĂźsse ziehen kann.

Oder zu den alten Göttern betet, wenn man nicht weiter weiß.

Wie kommst du drauf? Meinst du, dass unsere Vorfahren nur verblendete
Typen waren, die vor allem auf Einbildung statt auf reales Umfeld
setzten?

Nö, ich weiß nur, dass "religiös motivierte" Überzeugungen und Taten
heute noch oft jeder Vernunft Hohn sprechen.
 
Am 18.03.2019 um 18:23 schrieb Gerrit Heitsch:
On 3/18/19 6:09 PM, Christoph Müller wrote:
Am 18.03.2019 um 11:58 schrieb Gerrit Heitsch:

Aber dann nicht wirklich geziehlt. Du kannst es gerne glauben, Angriffe
auf IT sind eine andere Qualität die bisher nur deshalb noch nicht im
breiten Bewusstsein angekommen ist weil es bisher noch keine Toten gab.
Sobald man ein Auto remote steuern kann wird sich das ändern.

Gab's da nicht vor ein paar Monaten

habe grad' erfahren, dass das schon 2015 war - wie die Zeit vergeht...

einen Versuch mit einem Jeep, der
wider Erwarten doch von außen übernommen werden konnte und dann in den
Graben fuhr?

Das war allerdings abgesprochen, also ohne Tötungsabsicht. Jemand der
wirklich böses wollte hätte damit einen sehr schwer nachzuweisenden Mord
begehen können.

 Es gehört nicht viel Fantasie dazu, sich vorzustellen, dass
das bei höherer Geschwindigkeit passiert wäre. Dann hätte es mindestens
einen toten Fahrer gegeben. Denke, dass die Autoindustrie sowas schon
ernst nimmt. So ein Versuch ist ein nicht zu übersehender Schuss vor den
Bug.

Es ist allerdings auch ein Hinweis, daß bis zu diesem Zeitpunkt keiner
dran gedacht hat, daß so etwas möglich wäre. Eigentlich ist als Reaktion
ein kompletter Audit des Codes nötig, was einiges an Zeit und Geld
kostet. Wollen wir wetten, daß nur das eine Loch gepatched wurde?

Ich sehe in Fachzeitschriften, dass die IT-Sicherheit in Fahrzeugen
ziemlich viel Aufmerksamkeit gewidmet wird. Auf Wetten möchte ich mich
nicht einlassen.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 18.03.2019 um 18:16 schrieb Hartmut Kraus:
Am 18.03.2019 um 11:58 schrieb Gerrit Heitsch:

S. Islam. Der ist heute etwa auf dem Stand wie das Christentum im
Mittelalter. Übelste Sorte.

Am 18.03.19 um 18:09 schrieb Christoph Müller:> Da kommt es sehr auf die
Definition von Religion an.

Die einfachste und für mich plausibelste: Religion ist Wissen auf einem
bestimmten (uralten) Stand, das dogmatisiert wurde.

Wie kommst du drauf?

Lt. Wikipedia sind
die ältesten religiösen Zeugnisse der Menschheit etwa 120.000 Jahre alt.
Damals waren Menschen noch echte Raritäten in der Natur. Welche Sorgen
werden sie wohl gehabt haben? Dem Nachbarn irgendwas streitig zu machen?
Die eigene Macht auszubauen? Andere zu unterdrücken und zu Sklaven zu
machen? Oder ging es nicht eher ums nackte Überleben? Wo kriegt man was
zu Essen her? Wo gibt es Wasser? Wie entgeht man Fressfeinden? Wie wird
man wieder gesund? Da ist es gut, wenn man eine gute Beobachtungsgabe
hat und daraus sinnvolle und vor allem brauchbare Schlüsse ziehen kann.

Oder zu den alten Göttern betet, wenn man nicht weiter weiß.

Wie kommst du drauf? Meinst du, dass unsere Vorfahren nur verblendete
Typen waren, die vor allem auf Einbildung statt auf reales Umfeld
setzten? Auf diese Weise wäre es ein echtes Wunder, wenn die Menschheit
so bis heute überlebt hätte. Die Götter sind DENKMODELLE, die MENSCHEN
ausgearbeitet haben. Und das nicht ohne Grund, sondern deshalb, damit
sie Erklärungen für unbekannte Phänomene hatten, auf denen sie ihre
weiteren Denkmodelle aufbauen konnten. Ganz nach dem Motto "nichts ist
so praktisch wie eine gute Theorie". Gestritten wurde vor allem darum,
ob die Denkmodelle nach neuen Erkenntnissen noch taugten oder ob man
neue brauchte oder manche vielleicht gleich ganz über Bord werfen konnte.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 18.03.19 um 20:11 schrieb Christoph MĂźller:
Am 18.03.2019 um 17:30 schrieb Hartmut Kraus:
Am 18.03.19 um 17:24 schrieb Christoph MĂźller:
Eben deshalb muss darĂźber auch immer und immerwieder
gesprochen/diskutiert werden. Das Thema muss STÄNDIG am Köcheln gehalten
werden. MĂśglichst von allen. Dann kommt man nicht so leicht auf
terroristische Gedanken.

Leider liest hier wohl kein Terrorist mit. ;)

Ist auch nicht nĂśtig. Je mehr darĂźber reden, desto eher kriegen es mit.
Jeder kennt bis zu 10 Leute näher. Du vermutlich auch. Rede mit ihnen
Ăźber das Thema. Sie kĂśnnen ihrerseits das Ganze wieder verbreiten. Jeder
wieder mit 10 Anderen. Das ergibt eine exponentielle Kurve, die so
ziemlich jeden erreicht. Das Dumme dabei: Es glaubt kaum jemand. Deshalb
versacken auch gute Ideen ganz schnell. Sie werden einfach nicht
weitergegeben werden.

Eben. Ich bin seit 25 Jahren im Netz, und was glaubst du wohl, wie oft
und ausgiebig schon darĂźber diskutiert wurde. Ergebnis = 0, und von so
einem "Lawineneffekt" keine Spur. Lokal sind allerdings schon einige
positive Veränderungen fßr "die Allgemeinheit" zu verzeichnen, woran ich
mir schon einen Anteil zuschreibe. Und was hab' ich davon? Mir hat schon
mancher dazu gratuliert, dass ich die Jahre /Ăźberlebt/ habe. ;)
 
On 18.03.19 18:54, Christoph Müller wrote:

Du kannst nicht so einfach Milliarden bei einem IT-Angriff auf eine Bank
wegschaffen. Wenn du elektronisch Geld verschiebst, kannst du das
(meistens) auch elektronisch rückgängig machen. Irgendwie müssen die
Angreifer ja an das Geld kommen, und dafür braucht man Kooperation
anderer Banken - und die werden sich hüten, sich zu Komplizen zu machen.
Der erfolgreichste Angriff, der mir auf die Schnelle einfällt, hat IIRC
so 900 Millionen weggeschafft - und der allergrößte Teil der
Transaktionen wurde rückgängig gemacht.

Also haben wir doch schon mal einen Ansatz. Nämlich "rückgängig machen".

Geld läßt sich zurückbuchen. Unfälle und Todesopfer rückgängig machen
geht eher schlecht.

Da wär's doch praktisch, wenn ein Update ein zufälliges Zeitglied hätte,
das nicht per Software beeinflussbar ist.

Die bisher bekannten Angriffe funktionieren auch ohne Einspielen von
Updates.

Updates werden in Autos nicht mal einfach so gemacht.
Dazu wird vielleicht sogar ein Werkstattbesuch unter amtlicher Aufsicht
nötig sein.

Ach Unsinn. OTA Updates sind schon längst üblich - das ist doch einer
der Gründe, warum man die Vernetzung überhaupt will! Bei Teslas auf
jeden Fall, und Fälle von "gebrickten" Traktoren. die dann irgendwo
äußerst unbeweglich auf dem Feld standen, weil die verbaute
Getriebeversion nicht zum Update paßte, sind mir auch schon zu Ohren
gekommen.

Wenn man so tief drin ist, könnte man sicher auch die Bank kaputtmachen
(erst Backups und dann den Rest löschen). Warum das nicht passiert? Ich
vermute, es ist auch für Terroristen lukrativer, die Gans, die goldene
Eier legt, nicht zu schlachten.

Also wäre es auch nicht sinnvoll, fahrerlose Fahrzeuge gegen Menschen
einzusetzen?

Versuch bitte noch mal, den Text zu erfassen. Wie erzeugt ein Terrorist
Geld, indem er fahrerlose Fahrzeuge nicht gegen Menschen einsetzt?

Hanno
 
Am 18.03.2019 um 17:52 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 18.03.2019 um 17:42 schrieb Christoph Müller:

Wäre es da nicht an der Zeit, sich zu organisieren, um den Fortbestand
der Menschheit zu sichern?

Was wäre daran so erstrebenswert?

Vermutlich hast du keine eigenen Kinder. Richtig?

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top