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Hanno Foest
Guest
On 17.03.19 20:24, Christoph Müller wrote:
Man hat daher Zeit, auf Fertigungsfehler zu reagieren. Ein Angiff auf
vernetzte Systeme kann allerdings zeitgleich erfolgen.
[Brücke]
Ich hab langsam den Eindruck, du hast Probleme mit dem Verständnis
geschriebener Texte.
Es geht nicht um den Angriff an sich. Auf den hast du nämlich keinen
Einfluß: Jeder kann sich morgen entscheiden, irgendwas anzugreifen. Was
man nicht möchte, ist ein *erfolgreicher* Angriff - der Erfolg des
Angriffs ist nämlich etwas, wogegen man eventuell Maßnahmen treffen
kann. Genauso, wie man konstruktive Maßnahmen gegen Brückeneinsturz
treffen kann.
Nur ist ein Brückeneinsturz klar definiert, aber ein "erfolgreicher
Angriff" ist es nicht. Es gibt durchaus komplexe Angriffe, die sieben
für sich genommen harmlose Dinge tun, die zusammen allerdings in der
Übernahme des Systems resultieren. Woher will man ex ante wissen, was
genau man unternehmen müßte, um sowas zu verhindern?
Und daher sollte man sich mal überlegen, Hochrisikotechnologien
überhaupt umzusetzen.
Und? Dafür haben die Angreifer Skills, die wesentlich häufiger zum Ziel
führen als der Zufall.
Ja, natürlich sollte es das. Und es sollte auch fehlerfrei sein, weil
ansonsten ein Angreifer das umgehen kann. Und davon, daß der Kram in der
Realität nicht fehlerfrei ist, auch wenn man sich das noch so doll
wünscht, davon rede ich die ganze Zeit.
Ich hab den Eindruck, dir fehlt grundlegendes Verständnis für die
spezifischen Probleme der IT Sicherheit...
Hanno
Egal. Auch wenn sie den gleichen Konstruktionsfehler haben, platzen
nicht alle Reifen mit diesem Konstruktionsfehler gleichzeitig.
Es fahren auch nicht alle angegriffenen Fahrzeuge gleichzeitig die
gleiche Strecke.
Man hat daher Zeit, auf Fertigungsfehler zu reagieren. Ein Angiff auf
vernetzte Systeme kann allerdings zeitgleich erfolgen.
[Brücke]
Man will nicht, daß das Dings einstürzt, EOD.
Man will auch nicht, dass ein autonomes Fahrzeug angegriffen wird. Auch EOD?
Ich hab langsam den Eindruck, du hast Probleme mit dem Verständnis
geschriebener Texte.
Es geht nicht um den Angriff an sich. Auf den hast du nämlich keinen
Einfluß: Jeder kann sich morgen entscheiden, irgendwas anzugreifen. Was
man nicht möchte, ist ein *erfolgreicher* Angriff - der Erfolg des
Angriffs ist nämlich etwas, wogegen man eventuell Maßnahmen treffen
kann. Genauso, wie man konstruktive Maßnahmen gegen Brückeneinsturz
treffen kann.
Nur ist ein Brückeneinsturz klar definiert, aber ein "erfolgreicher
Angriff" ist es nicht. Es gibt durchaus komplexe Angriffe, die sieben
für sich genommen harmlose Dinge tun, die zusammen allerdings in der
Übernahme des Systems resultieren. Woher will man ex ante wissen, was
genau man unternehmen müßte, um sowas zu verhindern?
Daß das dennoch passiert,
zeigt, daß man selbst, wenn man das zu vermeidende Ereignis benennen
kann, das zuweilen nicht vermeiden kann.
100%-Garantie gibt's halt nicht. Dem Wert kann man sich lediglich nähern.
Und daher sollte man sich mal überlegen, Hochrisikotechnologien
überhaupt umzusetzen.
Sicherlich - einen Fehler in einem sicherheitskritischen System zu
finden ist 6 Richtige im Lotto. Passiert etwa wöchentlich.
Der Unterschied: Die Zahl der Spieler im Lotto ist WESENTLICH größer als
die, die solche Fahrzeuge mit krimineller Energie angreifen wollen.
Und? Dafür haben die Angreifer Skills, die wesentlich häufiger zum Ziel
führen als der Zufall.
Und wie verhinderst du, daß jemand der Steuerung seltsame Befehle gibt,
nachdem du die Karre aufgesperrt hast?
Sowas sollte in der Architektur implementiert sein.
Ja, natürlich sollte es das. Und es sollte auch fehlerfrei sein, weil
ansonsten ein Angreifer das umgehen kann. Und davon, daß der Kram in der
Realität nicht fehlerfrei ist, auch wenn man sich das noch so doll
wünscht, davon rede ich die ganze Zeit.
Ich hab den Eindruck, dir fehlt grundlegendes Verständnis für die
spezifischen Probleme der IT Sicherheit...
Hanno