Aussagen von Bündnis 90/Die Grünen zur Energiewende

On 3/12/19 7:40 AM, Rupert Haselbeck wrote:
Gerrit Heitsch schrieb:

Einer der GrĂźnde warum immer wieder dieselben Fehler gemacht werden ist
Leute, die eine gewisse Erfahrung haben als 'Bedenkenträger' zu
bezeichnen anstatt aus Erfahrung zu lernen.

Nein, das Problem besteht insoweit eher darin, dass die Überheblichkeit der
alten Männer (nicht aller zu Glßck!) bewirkt, dass sie glauben, ihre
mangelnde Fortschrittsfähigkeit sei als Erfahrung zu qualifizieren. Schon
immer haben nicht die Alten sondern die Jungen die Menschheit, die
Gesellschaft weiter entwickelt.

Sie haben typischerweis auf der Erfahrung der 'alten Männer' aufgebaut.
Im IT-Bereich ist das leider nicht mehr der Fall, es werden immer die
gleichen Fehler wieder und wieder gemacht. Nur in schĂśnerer Verpackung.

Bei fast jedem 'der alte Code ist nicht mehr wartbar, das machen wir
neu' hat man nachher, vollkommen Ăźberraschend, erstmal Jahre von
Bugfixing bis die Sache wieder auf einem ähnlichen Stand (im Bezug auf
Sicherheit) wie der alte Code ist. Erst ab da wird es besser. Beispiele
gibt es genĂźgend.


Autonome Autos immer online zu haben und untereinander kommunizieren zu
lassen ist aus mehreren GrĂźnden eine sehr schlechte Idee.

Ja, diese Sichtweise ist das Problem. Die Besserwisserei der Alten fĂźhrt
dazu, dass man sie nicht mehr ernt nimmt, obgleich ihr Wissen bei der
ProblemlĂśsung hĂśchst nĂźtzlich sein kĂśnnte. Aber solcher (Alters?)Starrsinn
hat zu keinem Zeitpunkt die Entwicklung auf Dauer aufhalten kĂśnnen, weder im
gesellschaftlichen, im politischen oder auch im technisch-wissenschaftlichen
Bereich.

Interessant ist hier, daß du nicht nach den Gründen fragst warum es eine
schlecht Idee ist sondern pauschal Starrsinn unterstellst. Kann man so
machen, klar. Und nachher hats ja keiner ahnen kĂśnnen.

Man kĂśnnte ja nach den GrĂźnden fragen, diese sich genau ansehen und sie
entkräften 'Ja, das ist ein Problem, aber wenn wir das so machen,
dann...', sich anhĂśren warum das vielleicht nicht geht oder wie man es
besser machen kann. Also die Erfahrung der Älteren nutzen. Aber das sehe
ich eben nicht, maximal im Nachgang halbherzig wenn es einem auf die
Füße fällt.


Es war mal eine schlechte Idee, aus vielen guten GrĂźnden, ein Fahrzeug zu
bauen, welches schneller als 20km/h fährt, weil das ja der Mensch nicht zu
verkraften vermag. Es war auch unmÜglich, ein Gefährt fliegen zu lassen,
welches schwerer als Luft ist. Es war auch unmĂśglich, die Bauern selber
entscheiden zu lassen, ob sie lieber aufs Feld gehen oder fĂźr ihren KĂśnig in
den Krieg ziehen. All das wurde, allen Bedenken und Widerständen der alten
Männer zum Trotz, ßberwunden. Und das ist auch gut so!

Ist ja nicht so, als wenn bisher nicht alle Vorhersagen im Bezug auf
Probleme und die Sicherheit von IoT eingetroffen wären.

Wir bekommen es nicht einmal hin ein Desktop-OS sicher zu bekommen und
wenn da was schiefgeht steht nicht gleich das Leben des Benutzers auf
dem Spiel. Aber bei einem autonomen Auto ist das natĂźrlich ganz was
anderes, klar. Da macht keiner Fehler bei der Programmierung der Software.

Gerrit
 
Am 11.03.2019 um 19:21 schrieb Gerrit Heitsch:
On 3/11/19 6:59 PM, Christoph Müller wrote:
Am 11.03.2019 um 16:22 schrieb Gerrit Heitsch:
On 3/11/19 9:57 AM, Christoph Müller wrote:
Am 10.03.2019 um 19:03 schrieb Gerrit Heitsch:
On 3/10/19 6:42 PM, Hanno Foest wrote:
Am 10.03.19 um 18:31 schrieb Gerrit Heitsch:

Bodenradar hilft.

https://www.car-it.com/us-forscher-entwickeln-bodenradar/id-0046422

.... und dann kommt ein Stück frisch asphaltierte Straße weil dort ein
Kanalrohr geflickt wurde.

Du bist dabei auf eine Karte des Untergrundes angewiesen, das ist
schonmal schlecht weil solche Karten schnell veralten, sieht man schon
beim Navi.

Da hilft Car2X. Solche Neuigkeiten können ortsnah aufgespielt werden.

Na, das wird die Hacker freuen wenn man jedem vorbeifahrenden Auto Dinge
erzählen kann die weit von der Realität entfernt sind.

Genau diese Datensicherheit ist in der Branche seit Längerem ein sehr
heißes Thema. Immerhin sollen über die Luftschnittstelle auch Updates
für die Autos aufgespielt werden. Auch für fahrerlose Autos.

Du willst Ruhe in deiner Straße? Stell eine Beacon auf die diese Straße
als gesperrt meldet.

Genau das sind die Probleme, die tatsächlich zu erwarten sind. Je nach
dem, ob die Übertragung geknackt werden kann oder nicht. Auf der einen
Seite müssen Rettungskräfte sehr schnell in der Lage sein, Strecken zu
sperren. Auf der anderen Seite darf man es nicht jedem Hinz und Kunz
ermöglichen, sich als Verkehrsmanager in seinem Eigeninteresse zu
aufzuführen.

Und das berücksichtigt noch gar nicht garantiert auftretende
Softwarefehler mit denen man ein solches Auto übernehmen kann. Nein,
wenn ein autonomes Auto nicht rein mit dem auskommt was die Sensoren
liefern sondern externen Input oder die Cloud braucht (Funklöcher
existieren immer noch, ich fahre täglich durch mehrere) ist die Idee
schon jetzt tot und begraben.

Ich gehe davon aus, dass die autonomen Fahrzeuge mit Bordmitteln alleine
fahren können. Andernfalls wären sie ja gar nicht autonom. So, wie ich
das Ganze verstanden habe, geht es mit den externen Sensordaten vor
allem darum, den Verkehr flüssiger zu halten. Ein Fahrzeug, das um die
Ecke sehen kann, kann unübersichtliche Lagen halt flotter passieren als
wenn man sich nur langsam vortasten kann, weil die Bordsensoren halt
nicht mehr erkennen können. Jede Ampel ist im Grunde genommen eine
solche externe Informationsquelle. Hat man selber Grün, kann man i.d.R.
davon aus gehen, dass man sich um den Querverkehr nicht zu kümmern
braucht, weil der dann Rot hat und nicht fahren darf. Autonome Fahrzeuge
müssen mehr können. Denn wenn sie die Zahlen der Unfälle, Verletzten und
Toten nicht deutlich reduzieren können, werden sie ganz einfach keine
Zulassung bekommen.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 12.03.2019 um 08:16 schrieb Gerrit Heitsch:
> Wir bekommen es nicht einmal hin ein Desktop-OS sicher zu bekommen

Bequem und sicher gleichzeitig geht halt nicht.

und
wenn da was schiefgeht steht nicht gleich das Leben des Benutzers auf
dem Spiel.

Die "alten Männer" sitzen auf der von-Neumann-Architektur wie die
Affen auf dem Felsen. Solange das so ist wird es kein "sicheres"
Desktop-OS geben.

> Aber bei einem autonomen Auto ist das natĂźrlich ganz was anderes, klar.

Auch wenn eigentlich fehlerfrei programmiert tun Programme das was
man schreibt. Das ist nicht immer das was man will. Frag mal einen
Piloten...

> Da macht keiner Fehler bei der Programmierung der Software.

Es gibt keine fehlerfreie Software mit nicht-trivialer Funktion.
Oder macht hier noch wer Assemblercode fĂźr 8051 Prozessoren
von Hand ;-) ?

O.J.

*)Und ob die Programmautoren der Fahrsoftware von Tesla & Co das
alles from the scratch selbst entwickeln oder aus irgendwelchen
Baukästen zusammenklicken weiß ich auch nicht....
 
On Mon, 11 Mar 2019 23:20:14 +0100, Magnus Walther <mwalther@byom.de>
wrote:

Am 11.03.2019 um 18:23 schrieb Hanno Foest:

Natürlich geht es auch um Eliten- und Hierarchieerhalt. Irgendwer muß ja
von der neoliberalen Umverteilung von unten nach oben profitieren.

Text zum Thema:

https://threadreaderapp.com/thread/1102892841745948672.html


Und die Grünen sind auch einer der Profiteure. Seitdem sie ins Gefüge
der Macht integriert wurden, geht es ihnen um deren Erhaltung. Der
verlinkte Text ist zu großen Teilen auch auf sie anwendbar. Neoliberale
in grüner Verkleidung, die Partei der Besitzstandswahrer, getreu dem
Motto: Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht naß. Unter dem
Deckmäntelchen des Progressiven, hockt der Konservative...
Doch nun wird endlich alles besser, nicht nur das Klima, denn
Wagenknecht kandidiert nicht mehr!
Mit Riexinger, Kipping, Nahles und den grünen Galionsfiguren
Hofreiter, Özdemir und Baerbock wird alles, alles wieder gut!

Peter
 
Am 12.03.19 um 10:14 schrieb Peter B�sche:
On Mon, 11 Mar 2019 23:20:14 +0100, Magnus Walther <mwalther@byom.de
wrote:

Am 11.03.2019 um 18:23 schrieb Hanno Foest:

Natürlich geht es auch um Eliten- und Hierarchieerhalt. Irgendwer muß ja
von der neoliberalen Umverteilung von unten nach oben profitieren.

Text zum Thema:

https://threadreaderapp.com/thread/1102892841745948672.html


Und die GrĂźnen sind auch einer der Profiteure. Seitdem sie ins GefĂźge
der Macht integriert wurden, geht es ihnen um deren Erhaltung. Der
verlinkte Text ist zu großen Teilen auch auf sie anwendbar. Neoliberale
in grĂźner Verkleidung, die Partei der Besitzstandswahrer, getreu dem
Motto: Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht naß. Unter dem
Deckmäntelchen des Progressiven, hockt der Konservative...

Doch nun wird endlich alles besser, nicht nur das Klima, denn
Wagenknecht kandidiert nicht mehr!
Mit Riexinger, Kipping, Nahles und den grĂźnen Galionsfiguren
Hofreiter, Özdemir und Baerbock wird alles, alles wieder gut!

Peter

Bis 1906 waren Diäten fßr Abgeordnete verboten. Die damals kamen mit 397
Abgeordneten aus. Fakten die sich modern anhĂśren.

https://www.bundestag.de/parlament/geschichte/parlamentarismus/kaiserreich

--
---hdw---
 
Hartmut Kraus wrote:

Der Agrarmarkt in der EU ist doch schon weitgehend Sozialismus :).

Nein, der ist Kapitalismus pur.

Siehe aber z.B.:
https://www.bmel.de/DE/Landwirtschaft/Agrarpolitik/_Texte/GAP-Geschichte.html;jsessionid=E668B2366B24A49DC32C323DA9001317.1_cid385
"Bereits in den Römischen Verträgen von 1957 verankerten die
Gründerstaaten der damaligen Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) die Ziele und Aufgaben einer
europäischen Agrarpolitik.
... legten Deutschland, Frankreich, Italien, Belgien, die
Niederlande und Luxemburg im EWG-Vertrag fest, die
--> Produktivität in der Landwirtschaft zu fördern, die Märkte zu
--> stabilisieren und dabei der landwirtschaftlichen Bevölkerung
--> eine angemessene Lebenshaltung zu sichern.

Der "Realsozialismus" konnte es sich nicht leisten, Bauern für Brachlegen
von Flächen, Nichtvermarktung von >Milch etc. noch zu prämieren.

Dafür gab es doch die staatseigenen LPGs.
https://de.wikipedia.org/wiki/Landwirtschaftliche_Produktionsgenossenschaft
"Als Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft, LPG, wurde
der zu Anfang 1952 noch teilweise freiwillige und später
durch die Zwangskollektivierung unfreiwillige Zusammenschluss
von Bauern und deren Produktionsmitteln sowie anderer
Beschäftigten zur gemeinschaftlichen agrarischen Produktion
in der DDR bezeichnet."

Grüße,
H.
 
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:

Was es allerdings nicht tut ist dich durch Wohngebiete als Abkürzung
schicken wenn du da nur durchfahren würdest.

Doch, wenn die eigentliche Strecke gesperrt ist. Und da ist es ja auch
angebracht.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> wrote:

Ich habe Navi ja noch nicht lange, aber mir fiel auf, daß es selbst da,
wo ich meine mich richtig gut auszukennen, ungewohnte Strewcken
vorschlug und siehe, sie waren kürzer und oft schneller.

Ja, den Effekt kenne ich seit 15 Jahren oder so, seit ich mit so
elektornischen Helferlein zu tun habe.

Taxifahrer haben Ortskundeprüfungen aber das Verhältnis zwischen der
Anzahl der Endpunkte und der Anzahl der möglichen Punkt zu Punkt
Verbindungen sollte hier in der Gruppe bekannt sein.

Klar.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:

Ja, diese Sichtweise ist das Problem. Die Besserwisserei der Alten führt
dazu, dass man sie nicht mehr ernt nimmt, obgleich ihr Wissen bei der
Problemlösung höchst nützlich sein könnte. Aber solcher (Alters?)Starrsinn
hat zu keinem Zeitpunkt die Entwicklung auf Dauer aufhalten können, weder im
gesellschaftlichen, im politischen oder auch im technisch-wissenschaftlichen
Bereich.

Darum geht es hier gar nicht; aber die Technik ist einfach noch nicht
so weit. Und ich sehe das auch nicht morgen oder übermorgen kommen.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
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http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:

Zum Glück wird man letztendlich nicht auf dich und andere
Reichsbedenkenträger hören. Und es wird, wie immer, letztlich ein
funktionierendes System geben - nicht perfekt, aber gut genug.

Das sehe ich in nächster Zukunft noch nicht kommen. Man ist bei
Schienenfahrzeugen mittlerweile so weit, daß es in geschlossenen
Systemen (Tunnel) gut funktioniert. Immerhin.

Aber ein selbstfahrendes Auto, das nur mit 5G funktioniert, will ich
nicht haben. 5G kann man stören, und bei Stromausfall fällt auch 5G
aus. Neeee, eher unpraktisch.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
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Axel Berger wrote:

Die Schulpflicht, der Zwang zur zentralisierten Indoktrination,
ist eine Erfindung der Nazis.

Um Gottes willen, jetzt hast Du es verraten, und bald wird sie deshalb
abgeschafft, wie alles, was die Nazis gemacht haben. Deshalb will
man ja auch die Autobahnen durch Geschwindigkeitsbegrenzung zu
Landstrassen kastrieren :).

Grüße,
H.

PS
https://de.wikipedia.org/wiki/Schildb%C3%BCrger
" ... gleicht dem späteren Topos der Schildbürger aus
Schilda, die sich aus eigenem Antrieb von weisen Beratern
zu dummen Bauern entwickelten."
 
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:

>Schule dient auch der Sozialisierung.

Und genau das leistet der Heimunterricht wneiger bis gar nicht. Kein
Zufall, daß besonders irgendwelche Sektierer den Heimunterricht so
lieben. Klar, da kann man die Kinder besser gehirnwaschen.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
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http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Am 12.03.19 um 11:59 schrieb Heinz Schmitz:
Axel Berger wrote:

Die Schulpflicht, der Zwang zur zentralisierten Indoktrination,
ist eine Erfindung der Nazis.

Um Gottes willen, jetzt hast Du es verraten, und bald wird sie deshalb
abgeschafft, wie alles, was die Nazis gemacht haben. Deshalb will
man ja auch die Autobahnen durch Geschwindigkeitsbegrenzung zu
Landstrassen kastrieren :).

Grüße,
H.

Schlimmer, Heinz, schlimmer. Du hast es doch am schlechten Ziustand der
DDR - Autobahnen gesehen - eine letzte schlimme Folge der
Naziherrschaft: Die haben sie bauen und 50 Jahre nichts dran machen
lassen. ;)

--
http://hkraus.eu/
 
Heinz Schmitz schrieb:

Hartmut Kraus wrote:

Der Agrarmarkt in der EU ist doch schon weitgehend Sozialismus :).

Nein, der ist Kapitalismus pur.

Siehe aber z.B.:
https://www.bmel.de/DE/Landwirtschaft/Agrarpolitik/_Texte/GAP-Geschichte.html;jsessionid=E668B2366B24A49DC32C323DA9001317.1_cid385
"Bereits in den RÜmischen Verträgen von 1957 verankerten die
Grßnderstaaten der damaligen Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) die Ziele und Aufgaben einer
europäischen Agrarpolitik.
... legten Deutschland, Frankreich, Italien, Belgien, die
Niederlande und Luxemburg im EWG-Vertrag fest, die
--> Produktivität in der Landwirtschaft zu fÜrdern, die Märkte zu
--> stabilisieren und dabei der landwirtschaftlichen BevĂślkerung
--> eine angemessene Lebenshaltung zu sichern.

Der "Realsozialismus" konnte es sich nicht leisten, Bauern fĂźr Brachlegen
von Flächen, Nichtvermarktung von >Milch etc. noch zu prämieren.

DafĂźr gab es doch die staatseigenen LPGs.

https://de.wikipedia.org/wiki/Landwirtschaftliche_Produktionsgenossenschaft
"Als Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft, LPG, wurde
der zu Anfang 1952 noch teilweise freiwillige und später
durch die Zwangskollektivierung unfreiwillige Zusammenschluss
von Bauern und deren Produktionsmitteln sowie anderer
Beschäftigten zur gemeinschaftlichen agrarischen Produktion
in der DDR bezeichnet."

Das alles hat aber doch in keiner Weise etwas mit dem zu tun, was hier so
pauschal mit "Sozialismus" vs. "Kapitalismus" bezeichnet wurde.
Es handelt sich dabei schlicht und einfach um einen Versuch der
Planwirtschaft. Freilich nicht durch direkte Vorgaben im Hinblick auf Art,
Menge und GĂźte der zu produzierenden Waren sondern durch tiefgreifende
wirtschaftliche Maßnahmen insbesondere bei der Preisgestaltung
(Garantiepreise, staatliche Aufkäufe von Überschüssen,...), welche die
Bauern faktisch dazu zwangen, bestimmte Waren zu bevorzugen oder deren
Produktion einzustellen.
Aber so, wie das auch in allen sozialistischen/kommunistischen Staaten
bisher stets geschah, hat sich dieses Experiment auch im Umfeld
marktwirtschaftlicher Rahmenbedingungen zu einem grandiosen Fehlschlag
entwickelt. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass hier genĂźgend Geld
in den Bereich Landwirtschaft gepumpt wurde/wird, um Mangel zu vermeiden,
aber, seit 20 oder 30 Jahren, auch zur massiven FĂśrderung von
Umweltschutzmaßnahmen

MfG
Rupert
 
Am 12.03.19 um 12:07 schrieb Heinz Schmitz:
Hartmut Kraus wrote:

Der Agrarmarkt in der EU ist doch schon weitgehend Sozialismus :).

Nein, der ist Kapitalismus pur.

Siehe aber z.B.:
https://www.bmel.de/DE/Landwirtschaft/Agrarpolitik/_Texte/GAP-Geschichte.html;jsessionid=E668B2366B24A49DC32C323DA9001317.1_cid385
"Bereits in den RÜmischen Verträgen von 1957 verankerten die
Grßnderstaaten der damaligen Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) die Ziele und Aufgaben einer
europäischen Agrarpolitik.
... legten Deutschland, Frankreich, Italien, Belgien, die
Niederlande und Luxemburg im EWG-Vertrag fest, die
--> Produktivität in der Landwirtschaft zu fÜrdern, die Märkte zu
--> stabilisieren und dabei der landwirtschaftlichen BevĂślkerung
--> eine angemessene Lebenshaltung zu sichern.

Richtig, von Prämien fßr Brachlegen von Flächen, Nichtvermarktung von
Milch etc. steht da nichts. Das war dann die Praxis.

Der "Realsozialismus" konnte es sich nicht leisten, Bauern fĂźr Brachlegen
von Flächen, Nichtvermarktung von >Milch etc. noch zu prämieren.

DafĂźr gab es doch die staatseigenen LPGs.
https://de.wikipedia.org/wiki/Landwirtschaftliche_Produktionsgenossenschaft
"Als Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft, LPG, wurde
der zu Anfang 1952 noch teilweise freiwillige und später
durch die Zwangskollektivierung unfreiwillige Zusammenschluss
von Bauern und deren Produktionsmitteln sowie anderer
Beschäftigten zur gemeinschaftlichen agrarischen Produktion
in der DDR bezeichnet."

Kein Staatseigentum, sondern genossenschaftliches Eigentum.
(Staatseigentum gab's in der Landwirtschaft auch, die sog. Volkseigenen
GĂźter.)

https://de.wikipedia.org/wiki/Volkseigenes_Gut

Aber egal: Den Landwirtschaftsbetrieben wurden die Produkte gewĂśhnlich
aus der Hand gerissen. Von einer derartigen Überproduktion wie heute im
Westen (1/3) konnte keine Rede sein.

--
http://hkraus.eu/
 
"Ralph A. Schmid, dk5ras" wrote:
Kein
Zufall, daß besonders irgendwelche Sektierer den Heimunterricht so
lieben.

Sieh Dir, wenn Du so argumentierst, aber auch an, was die Linken
Gallionsfiguren, die immer am lautesten Multikulti und Inklusion
schreien, so alles tun, wenn die eigene Brut schulpflichtig wird.
Privatschulen, Umzug in erzbügerliche Spießerviertel und ähnliches
dieser Art.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Rupert Haselbeck wrote:
Ja, diese Sichtweise ist das Problem. Die Besserwisserei der Alten fĂźhrt
dazu, dass man sie nicht mehr ernt nimmt, obgleich ihr Wissen bei der
ProblemlĂśsung hĂśchst nĂźtzlich sein kĂśnnte. Aber solcher (Alters?)Starrsinn
hat zu keinem Zeitpunkt die Entwicklung auf Dauer aufhalten kĂśnnen, weder
im gesellschaftlichen, im politischen oder auch im
technisch-wissenschaftlichen Bereich.

Darum geht es hier gar nicht; aber die Technik ist einfach noch nicht
so weit. Und ich sehe das auch nicht morgen oder Ăźbermorgen kommen.

Ja. Aber die apodiktische Aussage, "das geht nicht" ist ein typisches Alte-
Männer-Argument. Ob dies oder jenes tatsächlich nicht geht, stellt sich in
der Regel erst bei näherer Betrachtung heraus.
Freilich bedarf Neues eines Entwicklungsprozesses. Freilich wird man
autonome Fahrzeuge so konzipieren, dass sie auch ohne externe Datenanbindung
fahren kĂśnnen. Aber ebenso, wie das auch heute bereits mit dem menschlichen
Fahrer geschieht, wird man auch autonome Fahrzeuge mit externen
Imformationen versorgen, z.B. in optischer Form, also durch Verkehrszeichen,
Ampeln etc. oder elektronisch, z.B. durch TMC-Daten zur Routenoptimierung
oder auch durch Standortdaten anderer Fahrzeuge.
Bisher ist meines Wissens nichts dazu bekannt geworden, dass ein bĂśser
Hacker z.B. TMC-Daten manipuliert hätte, um den Navis in der Umgebung zu
suggerieren, seine Wohnstraße sei gesperrt und sich damit mehr Ruhe zu
verschaffen.
Ausserdem geht Datentransfer durchaus auch in sicher. Man wird halt nicht
das Billighandy, auch nicht das Iphone, als Basis der Entwicklung verwenden
kĂśnnen. Das verursacht dann doch /etwas/ mehr Entwicklungsaufwand, aber es
wäre noch nichtmal zwingend erforderlich.
Und zehn weitere Jahre sind eine /sehr/ lange Entwicklungszeit.
Bemerkenswert, weil nicht ganz selbstverständlich: Die rechtlichen
Voraussetzungen sind bereits geschaffen. Fßr Unfälle im autonomen Betrieb
eines Kraftfahrzeugs haftet immer der Hersteller des Fahrzeugs. Das fĂśrdert
sicherlich auch die geeignete Prioritätensetzung bei den Herstellern

MfG
Rupert
 
Am 12.03.19 um 13:00 schrieb Rupert Haselbeck:
Heinz Schmitz schrieb:

Hartmut Kraus wrote:

https://de.wikipedia.org/wiki/Landwirtschaftliche_Produktionsgenossenschaft
"Als Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft, LPG, wurde
der zu Anfang 1952 noch teilweise freiwillige und später
durch die Zwangskollektivierung unfreiwillige Zusammenschluss
von Bauern und deren Produktionsmitteln sowie anderer
Beschäftigten zur gemeinschaftlichen agrarischen Produktion
in der DDR bezeichnet."

Das alles hat aber doch in keiner Weise etwas mit dem zu tun, was hier so
pauschal mit "Sozialismus" vs. "Kapitalismus" bezeichnet wurde.
Es handelt sich dabei schlicht und einfach um einen Versuch der
Planwirtschaft.

Sozialismus/Kommunismus bedeutet nunmal mehr oder weniger
Planwirtschaft. Ein sozialistischer/kommunistischer Staat ohne
Planwirtschaft ist nur in der Phantasie vorstellbar. Je mehr der Staat
wirtschaftlich tätig wird um so mehr wächst seine Bßrokratie.
Die eigentliche Kernaufgabe eines Staates ist doch die Vorgabe von
Regeln des Zusammenlebens und deren Überwachung und notfalls eben auch
Sanktionierung.
Wenn er die wirtschaftlichen Tätigkeiten seinen Bürgern überläßt, haben
wir im Grund ein kapitalistisches Wirtschaftssystem.

MfG
Rupert

--
---hdw---
 
On 12.03.19 07:40, Rupert Haselbeck wrote:

Autonome Autos immer online zu haben und untereinander kommunizieren zu
lassen ist aus mehreren GrĂźnden eine sehr schlechte Idee.

Ja, diese Sichtweise ist das Problem.

Bisher haben die Kassandras in der Infosec noch immer recht behalten.

Die Besserwisserei der Alten fĂźhrt
dazu, dass man sie nicht mehr ernt nimmt, obgleich ihr Wissen bei der
ProblemlĂśsung hĂśchst nĂźtzlich sein kĂśnnte.

Die Alten (ohne IT aufgewachsenen) verstehen das Problem nicht und die
Jungen haben es noch nicht verstanden. Den Mittelalten im Job ist der
Mist aber so oft auf den Fuß gefallen, daß sie vor Haarerauferei
glatzkĂśpfig werden.

Autonome Autos immer online zu haben (haben zu mĂźssen) ist BTW nicht
autonom, sondern klingt nach einer Mogelpackung, etwa dahingehend, daß
die Dinger von BilliglĂśhnern in Indien ferngesteuert werden, oder so was.

Sehr hellsichtige Zukunftsvision:

https://this.deakin.edu.au/self-improvement/car-wars

Die hier aufgezeigten Probleme sind sehr real und nicht technisch zu lĂśsen.

Hanno
 
On 12.03.19 09:32, Ole Jansen wrote:

> Es gibt keine fehlerfreie Software mit nicht-trivialer Funktion.

Na ja...

https://sel4.systems/
https://en.wikipedia.org/wiki/Verve_(operating_system)

Kann man natßrlich anders sehen, aber ich wßrde diese Funktionalität
nicht als trivial einstufen.

Hanno
 

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