G
Gerrit Heitsch
Guest
On 3/12/19 7:40 AM, Rupert Haselbeck wrote:
Sie haben typischerweis auf der Erfahrung der 'alten Männer' aufgebaut.
Im IT-Bereich ist das leider nicht mehr der Fall, es werden immer die
gleichen Fehler wieder und wieder gemacht. Nur in schĂśnerer Verpackung.
Bei fast jedem 'der alte Code ist nicht mehr wartbar, das machen wir
neu' hat man nachher, vollkommen Ăźberraschend, erstmal Jahre von
Bugfixing bis die Sache wieder auf einem ähnlichen Stand (im Bezug auf
Sicherheit) wie der alte Code ist. Erst ab da wird es besser. Beispiele
gibt es genĂźgend.
Interessant ist hier, daĂ du nicht nach den GrĂźnden fragst warum es eine
schlecht Idee ist sondern pauschal Starrsinn unterstellst. Kann man so
machen, klar. Und nachher hats ja keiner ahnen kĂśnnen.
Man kĂśnnte ja nach den GrĂźnden fragen, diese sich genau ansehen und sie
entkräften 'Ja, das ist ein Problem, aber wenn wir das so machen,
dann...', sich anhĂśren warum das vielleicht nicht geht oder wie man es
besser machen kann. Also die Erfahrung der Ălteren nutzen. Aber das sehe
ich eben nicht, maximal im Nachgang halbherzig wenn es einem auf die
FĂźĂe fällt.
Ist ja nicht so, als wenn bisher nicht alle Vorhersagen im Bezug auf
Probleme und die Sicherheit von IoT eingetroffen wären.
Wir bekommen es nicht einmal hin ein Desktop-OS sicher zu bekommen und
wenn da was schiefgeht steht nicht gleich das Leben des Benutzers auf
dem Spiel. Aber bei einem autonomen Auto ist das natĂźrlich ganz was
anderes, klar. Da macht keiner Fehler bei der Programmierung der Software.
Gerrit
Gerrit Heitsch schrieb:
Einer der GrĂźnde warum immer wieder dieselben Fehler gemacht werden ist
Leute, die eine gewisse Erfahrung haben als 'Bedenkenträger' zu
bezeichnen anstatt aus Erfahrung zu lernen.
Nein, das Problem besteht insoweit eher darin, dass die Ăberheblichkeit der
alten Männer (nicht aller zu Glßck!) bewirkt, dass sie glauben, ihre
mangelnde Fortschrittsfähigkeit sei als Erfahrung zu qualifizieren. Schon
immer haben nicht die Alten sondern die Jungen die Menschheit, die
Gesellschaft weiter entwickelt.
Sie haben typischerweis auf der Erfahrung der 'alten Männer' aufgebaut.
Im IT-Bereich ist das leider nicht mehr der Fall, es werden immer die
gleichen Fehler wieder und wieder gemacht. Nur in schĂśnerer Verpackung.
Bei fast jedem 'der alte Code ist nicht mehr wartbar, das machen wir
neu' hat man nachher, vollkommen Ăźberraschend, erstmal Jahre von
Bugfixing bis die Sache wieder auf einem ähnlichen Stand (im Bezug auf
Sicherheit) wie der alte Code ist. Erst ab da wird es besser. Beispiele
gibt es genĂźgend.
Autonome Autos immer online zu haben und untereinander kommunizieren zu
lassen ist aus mehreren GrĂźnden eine sehr schlechte Idee.
Ja, diese Sichtweise ist das Problem. Die Besserwisserei der Alten fĂźhrt
dazu, dass man sie nicht mehr ernt nimmt, obgleich ihr Wissen bei der
ProblemlĂśsung hĂśchst nĂźtzlich sein kĂśnnte. Aber solcher (Alters?)Starrsinn
hat zu keinem Zeitpunkt die Entwicklung auf Dauer aufhalten kĂśnnen, weder im
gesellschaftlichen, im politischen oder auch im technisch-wissenschaftlichen
Bereich.
Interessant ist hier, daĂ du nicht nach den GrĂźnden fragst warum es eine
schlecht Idee ist sondern pauschal Starrsinn unterstellst. Kann man so
machen, klar. Und nachher hats ja keiner ahnen kĂśnnen.
Man kĂśnnte ja nach den GrĂźnden fragen, diese sich genau ansehen und sie
entkräften 'Ja, das ist ein Problem, aber wenn wir das so machen,
dann...', sich anhĂśren warum das vielleicht nicht geht oder wie man es
besser machen kann. Also die Erfahrung der Ălteren nutzen. Aber das sehe
ich eben nicht, maximal im Nachgang halbherzig wenn es einem auf die
FĂźĂe fällt.
Es war mal eine schlechte Idee, aus vielen guten GrĂźnden, ein Fahrzeug zu
bauen, welches schneller als 20km/h fährt, weil das ja der Mensch nicht zu
verkraften vermag. Es war auch unmÜglich, ein Gefährt fliegen zu lassen,
welches schwerer als Luft ist. Es war auch unmĂśglich, die Bauern selber
entscheiden zu lassen, ob sie lieber aufs Feld gehen oder fĂźr ihren KĂśnig in
den Krieg ziehen. All das wurde, allen Bedenken und Widerständen der alten
Männer zum Trotz, ßberwunden. Und das ist auch gut so!
Ist ja nicht so, als wenn bisher nicht alle Vorhersagen im Bezug auf
Probleme und die Sicherheit von IoT eingetroffen wären.
Wir bekommen es nicht einmal hin ein Desktop-OS sicher zu bekommen und
wenn da was schiefgeht steht nicht gleich das Leben des Benutzers auf
dem Spiel. Aber bei einem autonomen Auto ist das natĂźrlich ganz was
anderes, klar. Da macht keiner Fehler bei der Programmierung der Software.
Gerrit