-20°C...

Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de> wrote:
Am 04.05.2023 um 08:56 schrieb Thomas Prufer:
On Thu, 4 May 2023 08:20:49 +0200, Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de
wrote:
Am 04.05.2023 um 07:33 schrieb Thomas Prufer:
On Wed, 3 May 2023 13:49:12 +0200, Harald Klotz <klotz0@freenet.de> wrote:

Mit Strom kann man auch heizen, statt ihn zu verwerfen wäre das die
bessere Lösung.
Nur braucht das natürlich preisliche Regeln, es muss billiger angeboten
werden als fossile Energie.
Strom wird heute dem Endverbraucher mit 40 Cent angerechnet. Produziert
wird er für deutlich unter 10 Cent, auch für unter 5 Cent.

Das wäre doch eine Idee: Irgendein Verfahren, um Strom zu transportieren von da,
wo er billig ist, nach dorthin wo er gebraucht wird!

Den Ingenieuren fällt da vielleicht was ein, was die Politiker dann umsetzen
könnten...

Z.B. das da: www.astrail.de/astrohs.htm

Oder Nord-Süd-Stromleitungen.

Solche Dinger produzieren keinen Strom, dafür aber hohe Kosten und
Schwierigkeiten mit der betroffenen Bevölkerung. Wahrscheinlich wäre es
billiger und schneller, im Norden stromintensive Betriebe anzusiedeln.
Z.B. für die Züchtung hochreiner Kristalle oder die Produktion von
eFuels, die man z.B. in stromproduzierenden Heizkesseln nutzen könnte.

LOL. eFuels sind letzlich Alibispielereien um Verbrennungsmotoren auf
\"grün\" zu waschen. Ja, _grundsätzlich_ kann man aus Wasser, Kohlendioxid
und (sehr viel) elektrischer Energie jede beliebige Kohlenwasserstoff-
mixtur zusammenkochen. Aber das ist weder wirtschaftlich sinnvoll (es
sei denn, man kann sich entweder von zahlungswilligen Kunden die Preise
vergolden lassen oder kassiert fett Subventionen) noch sinnvoller Umgang
mit Resourcen.

Ein Erdgasnetz existiert bereits. Methan könnte eine Form der eFuels
sein, das dann genau durch dieses bereits vorhandene Netz transportiert
werden kann. Die hohe Volatilität der Windstromproduktion sollte damit
kein nennenswertes Problem sein.

Kann man machen, wenn man bereit ist, die Umformungsverluste zu akzeptieren.
Wenn das Methan dann allerdings am anderen Ende des Landes an Gasturbinen
oder Gasmotoren zwecks Stromerzeugung verfüttert wird, dann darf man sich
für diesen Geniestreich eine schöne Narrenkappe aufsetzen.

Aber genau in diese verschwenderische Richtung läuft\'s wieder mal.
Anstatt das Gasnetz zu nutzen, soll eine ganz neue
Wasserstoffinfrastruktur aufgebaut werden. Man denkt auch nicht daran,

Eh, über \"Wasserstoff als Energieträger der Zukunft\" wird jetzt schon
seit 20+ Jahren fabuliert, aber wirklich ernsthaft im grossem Umfang
umgesetzt wird da nichts. Derweil kann man aber prima Forschungs- und
Projektfinanzierung einsammeln und fröhlich neue Erkenntnisse verkünden.

Ja, Wasserstoff ist extrem nützlich für eine Vielzahl industrieller
Prozesse, aber dafür lohnen keine Hunderte von Kilometern an Gas-
fernleitungen durchs Land.

das vorhandene Stromnetz so zu gestalten, dass darin lediglich
Ausgleichsströme zu bewältigen sind. Man will lieber gigantische
Fernleitungen aufbauen. Geld? Kein Problem. Wir haben\'s ja. Oder?

AIUI gibt es öfters zeitgleich im Norden Deutschlands zuviel Strom
und im Süden zuwenig Strom, und der Ausbau der Stromleitungen verzögert sich
auch deshalb, weil die Anwohner den Anblick nicht ertragen wollen, und auch die
Stromstrahlungswellen nicht.

Vielleicht brauchen wir ja nur die Bevölkerung auszutauschen... An
verrückten Ideen mangelt es nicht im Land. Aber auch nicht an guten.

Au ja, die Bayern an die Nordseeküste zwangsumsiedeln um das Strom-
verteilungsproblem zu lösen, weil erstere die notwendigen Fernleitungen
sabotieren. Das wird eine Gaudi fürs ganze Land ;-)

Und mit der dafür fälligen Vergnügungssteuer für den Rest des Landes
können wir dann locker die notwendigen Infrastrukturausbauten
finanzieren.

Man liest sich,
Alex.
--
\"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work.\" -- Thomas A. Edison
 
Alexander Schreiber wrote:
> aus Wasser, Kohlendioxid und (sehr viel) elektrischer Energie

Irgendwann, vermutlich bald, wird die Extraktion von Kohlenwasserstoffen
mehr Energie brauchen, als man aus ihnen gewinnen kann. Zu dem Zeitpunkt
ist nach manchen Schätzungen die Hälfte der Gesamtmenge noch in der
Erde. Als Chemierohstoff, ein Bruchteil des heutigen Verbrauchs, werden
sie noch lange nicht knapp.


--
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Am 04.05.2023 um 16:51 schrieb Alexander Schreiber:
Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de> wrote:
Am 04.05.2023 um 08:56 schrieb Thomas Prufer:
On Thu, 4 May 2023 08:20:49 +0200, Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de
wrote:
Am 04.05.2023 um 07:33 schrieb Thomas Prufer:
On Wed, 3 May 2023 13:49:12 +0200, Harald Klotz <klotz0@freenet.de> wrote:

Oder Nord-Süd-Stromleitungen.

Solche Dinger produzieren keinen Strom, dafür aber hohe Kosten und
Schwierigkeiten mit der betroffenen Bevölkerung. Wahrscheinlich wäre es
billiger und schneller, im Norden stromintensive Betriebe anzusiedeln.
Z.B. für die Züchtung hochreiner Kristalle oder die Produktion von
eFuels, die man z.B. in stromproduzierenden Heizkesseln nutzen könnte.

LOL. eFuels sind letzlich Alibispielereien um Verbrennungsmotoren auf
\"grün\" zu waschen.

Und deshalb funktionieren sie in stationären Maschinen nicht?
Stromproduzierende Heizkessel fahren üblicherweise nicht. Deshalb kommt
man an deren \"Ab\"wärme sehr gut heran und kann sie problemlos nutzen.
Mit den heißen Öfen auf den Straßeen (darf man ruhig wörtlich nehmen)
ist das allerdings schon ein größeres Problem. Da ist jede kWh Wärme
tatsächlich vor allem Verlust.

Immer noch LOL?

Ja, _grundsätzlich_ kann man aus Wasser, Kohlendioxid
und (sehr viel) elektrischer Energie jede beliebige Kohlenwasserstoff-
mixtur zusammenkochen. Aber das ist weder wirtschaftlich sinnvoll (es
sei denn, man kann sich entweder von zahlungswilligen Kunden die Preise
vergolden lassen oder kassiert fett Subventionen) noch sinnvoller Umgang
mit Resourcen.

Wenn zu BEGINN eines Projektes die Kosten hoch sind, ist das erst mal
ganz normal. Leider lassen sich nicht Wenige davon ganz schnell ins
Boxhorn jagen. Die meinen dann, dass die edlen Prototypen ja nicht mal
richtig funktionieren (Kunststück - daran wird ja noch herum probiert)
und aufgrund der Personalkosten irre teuer wären, was selbstverständlich
abzulehnen ist. Diese Leute übersehen allerdings, dass zwischen
Prototyp/Kleinserie und Massenproduktion ein riesengroßer Unterschied
liegt. Produkte, die in die Massenproduktion überführt werden, haben
bereits gezeigt, dass sie funktionieren und dass daran nicht mehr viel
herumprobiert werden muss. Da geht\'s dann mehr um die Fertigungstechnik
und weniger um das Funktionieren. Das Funktionieren darf man für solche
Produkte voraussetzen. Damit geht\'s dann gerne schon mal um Bruchteile
eines Cents. Ein halber Cent eine Million mal macht schon 5.000,- Euro.

Ein Erdgasnetz existiert bereits. Methan könnte eine Form der eFuels
sein, das dann genau durch dieses bereits vorhandene Netz transportiert
werden kann. Die hohe Volatilität der Windstromproduktion sollte damit
kein nennenswertes Problem sein.

Kann man machen, wenn man bereit ist, die Umformungsverluste zu akzeptieren.

Verluste gibt\'s vor allem dort, wo die e-Fuels produziert werden.
Geschieht das in großen Fabriken, dann kann man die Abwärme ggf. ins
Fernwärmenetz einspeisen. Die Fabrik kann man ganz gezielt dort bauen,
wo es ein Fernwärme- UND Gasnetz gibt.

Wenn das Methan dann allerdings am anderen Ende des Landes an Gasturbinen
oder Gasmotoren zwecks Stromerzeugung verfüttert wird, dann darf man sich
für diesen Geniestreich eine schöne Narrenkappe aufsetzen.

Was aber, wenn die Abwärme wertvollem Nutzen zugeführt wird? Mit ASTROHS
stehen die Chancen, dass das auch tatsächlich so gemacht wird,
ausgesprochen gut. Wo ist dann also die große Verschwendung? Die gibt es
doch nur dann, wenn man AUSSCHLIESSLICH den Strom betrachtet und sonst
nichts. Eine solche Sichtweise ist allerdings etwas zu eng, um damit der
Umweltschadensanreicherung Herr zu werden.

Aber genau in diese verschwenderische Richtung läuft\'s wieder mal.
Anstatt das Gasnetz zu nutzen, soll eine ganz neue
Wasserstoffinfrastruktur aufgebaut werden. Man denkt auch nicht daran,

Eh, über \"Wasserstoff als Energieträger der Zukunft\" wird jetzt schon
seit 20+ Jahren fabuliert,

in letzter Zeit ist allerdings gehörig Schwung in die Diskussion
gekommen. Sobald Fördergelder fließen, kann der Schmarrn gar nicht groß
genug sein. Da stürzen sich dann alle drauf. Verstand wird dann durch
Geld ersetzt. Es ist halt leider so, dass man Geld auch als
Willensbekundung auffassen kann. Wird viel bezahlt, heißt das meistens
auch, dass so jemand etwas besonders stark wünscht.

aber wirklich ernsthaft im grossem Umfang
umgesetzt wird da nichts.

Angesichts der Fördergelder bin ich mir da nicht so sicher.

Ja, Wasserstoff ist extrem nützlich für eine Vielzahl industrieller
Prozesse, aber dafür lohnen keine Hunderte von Kilometern an Gas-
fernleitungen durchs Land.

So sehe ich das auch.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Hallo Christoph,

Du schriebst am Thu, 4 May 2023 09:52:42 +0200:

Oder Nord-Süd-Stromleitungen.
....
billiger und schneller, im Norden stromintensive Betriebe anzusiedeln.
Z.B. für die Züchtung hochreiner Kristalle oder die Produktion von
eFuels, die man z.B. in stromproduzierenden Heizkesseln nutzen könnte.

Erstere Betriebe wurden doch schon umgesiedelt, die deutsche Si-Wafer-
Industrie ist doch komplett ausgelagert worden. Für letzteres sind aber
wohl auch die Anlagen im Norden noch nicht ausreichend leistungsfähig,
angesichts der marginalen Effizienz dieser Produkte.

Ein Erdgasnetz existiert bereits. Methan könnte eine Form der eFuels
sein, das dann genau durch dieses bereits vorhandene Netz transportiert
werden kann. Die hohe Volatilität der Windstromproduktion sollte damit
kein nennenswertes Problem sein.

Hast Du Dir aber dazu auch überlegt, ob _dieses_ Netz den Transport der
benötigten Mengen (und da ist das nicht nur \"Energie\", sondern _Masse_)
bewältigen kann? Oder ob das einen ähnlichen oder noch viel stärkeren
Engpass darstellen könnte als für den Strom direkt? Gibt es überhaupt
durchgehende Leitungen vom Norden in den Süden, oder ist evtl. das
Ruhrgebiet, als sicher recht starker Abnehmer, ein Bereich, der für den
weiteren Verlauf nicht mehr genug durchlässt?

Ein Stromhandelssystem benötigt ja auch einen Weg, Strom von A nach B zu
befördern.

Man kann davon aus gehen, dass dieser Weg längst existiert und in
_AUSGEHEN_
Betrieb ist. Nämlich das ganz normale Stromnetz. Ein entsprechendes

Jaeben - und das reicht eben im derzeitigen Ausbau nicht...

....
Vielleicht brauchen wir ja nur die Bevölkerung auszutauschen... An
verrückten Ideen mangelt es nicht im Land. Aber auch nicht an guten.

Ja, so schaut\'s wohl aus... Wenn die Bevölkerung verrückt genug ist, dann
kommt sie vielleicht auch mit verrückten Anlagen besser zurecht. Und dahin
scheint die Entwicklung derzeit auch zu laufen, angesichts der von manchen
Stellen so vorgebrachten Vorstellungen...
(Würde man aus der durchschnittlichen Bevölkerung eine Mannschaft für ein
Generationenraumschiff zufällig auswählen, dürfte sicher sein, daß diese
spätestens im Laufe der dritten, wenn nicht schon der zweiten Generation
ausstürbe.
Dummerweise _IST_ die Erde eine Art solches \"Raumschiff\", wenn auch mit
massiv größerer Kapazität von allem. Nur deshalb hat sich die Menschheit
wohl bisher so lange darauf halten können, ohne sich um ihre \"Vorräte\"
kümmern zu müssen.)

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Hallo Christoph,

Du schriebst am Wed, 3 May 2023 22:53:40 +0200:

[Strompreise]
Das mag unter Idealbedingungen ab Kraftwerkszaun im Höchstspannungsnetz
gelten. Gebraucht werden aber üblicherweise 230/400 Volt. Wer bekommt
den Strom in dieser Spannung unsubventioniert unter 10 ct/kWh?

Keiner, der ihn nicht selber gleich so produziert, weil die ganzen
zwischengeschalteten Gerätschaften halt auch was kosten und deren Betreiber
sich das bezahlen lassen wollen.

....
Biomasse besteht im Wesentlichen aus Kohlenstoff und Wasserstoff, die
als unterschiedlich lange Ketten, Netze und Knäuel vorliegen. Macht man
das ganze heiß (z.B. 400...600°C), dann brechen die Kohlenstoffbindungen

unter nicht ganz unerheblicher Energiezufuhr (als _Heiz_-_Leistung_)

auf. Aus einem Molekül aus zwei Kohlenstoffatomen mit 6
Wasserstoffatomen werden dann beispielsweise zwei Kohlenstoffatome mit
je nur drei Wasserstoffatomen. Sowas ist gierig auf Wasserstoff. Führt
man diesen \"narrischen Molekülen\" Wasserstoff zu, dann greifen sie sich
jeweils ein Wasserstoffatom. So wird dann aus C2H6 zwei mal CH4.
Chemisch ausgedrückt: C2H6 + H2 + e -> 2CH4

Naja, unter vielem andern gelegentlich auch.

Das ist eine endotherme Reaktion, die die zugeführte Energie - hier in
Form von Methan - speichert.

Hmm. Bist Du Dir da mit dem \"endotherm\" wirklich sicher?
AFAIK sind das _exo_therme Reaktionen, d.h. ein Teil der vorher im Material
- vor allem im Wasserstoff - steckenden Energie wird freigesetzt und heizt
die Apparatur (den _Reaktor_) auf, wodurch sie im Normalfall für weitere
Nutzung nicht mehr verfügbar ist (man könnte das Ding evtl. zum Heizen
benutzen).
D.h. die Methanisierung von Kohlenwasserstoffen mit Wasserstoff ist ein
erhebliches Verlustgeschäft. Und das zusätzlich zu den schon erheblichen
Verlusten der Wasserstofferzeugung und -Speicherung.

....
Aus Biomasse kann man aber nicht nur CH4 produzieren, sondern eigentlich
alle Kohlenwasserstoffe bis hin zu denen, die gar keinen Wasserstoff
mehr enthalten. Das ist dann Kohle/Holz- oder Pflanzenkohle, Graphit,
Diamant, Graphen usw. Kommt halt drauf an, was man draus machen will.
Können auch Flüssigtreibstoffe sein. Ihr Vorteil ist die einfache
Lagerung und Handhabung.

Bei einer _sehr_ großen Spanne bei der Umsetzungseffizienz - von direkter
Nutzung (Holz, Knochen, Horn u.a.) über verarbeitetes Material mit
angepassten Eigenschaften, gewonnen in Niedertemperaturprozessen oder bei
höheren bis hohen Temperaturen, bis zu fast als \"Abfall\" zu
klassifizierende Reststoffe, die nur noch einen geringen Bruchteil der
eingesetzten Energie zu lagern gestatten.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Alexander Schreiber wrote:

>Da die unterirdischen Stromleitungen: ...

Schon klar. Es ist kein sicherer Schutz.

Die Errichtung eines Ersatzmasten dürfte aufwändiger sein, als 10 m
Ersatzkabel notfalls behelfsmäßig einzubauen.

- in ihrem Verlauf gut dokumentiert sind (und das ist auch gut so,
sonst werden sie bei Bauarbeiten per Bagger \"entdeckt\")

Ob die Zugänglichkeit zu den Dokumentationen ggfls. beschränkt bzw.
überwacht werden sollte, wäre zu klären.

Man muss halt aus den Kriegen von Kosovo bis Ukraine den Schluss ziehen,
dass das Stromnetz ein Ziel sein dürfte, falls ...

Natürlich pustet man so einen Windpark locker um, große PV-Anlagen auch.

Wenn schon Kapazitäten für den Ausgleich der Dunkelflaute gebaut werden,
stellt sich auch die Frage, ob nicht Verbunkerung solcher Neubauten für
den Kriegsfall Sinn macht.

Peter
 
Am 04.05.2023 um 21:55 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Christoph,
Du schriebst am Thu, 4 May 2023 09:52:42 +0200:

Oder Nord-Süd-Stromleitungen.
...
billiger und schneller, im Norden stromintensive Betriebe anzusiedeln.
Z.B. für die Züchtung hochreiner Kristalle oder die Produktion von
eFuels, die man z.B. in stromproduzierenden Heizkesseln nutzen könnte.

Erstere Betriebe wurden doch schon umgesiedelt, die deutsche Si-Wafer-
Industrie ist doch komplett ausgelagert worden. Für letzteres sind aber
wohl auch die Anlagen im Norden noch nicht ausreichend leistungsfähig,
angesichts der marginalen Effizienz dieser Produkte.

Wenn die Abwärme zu nützlichen Zwecken verwendet wird - wie steht es
dann um die \"marginale Effizienz\"? Dann wird wird doch die KOMPLETTE
Energie genutzt. Also 100%.

Ein Erdgasnetz existiert bereits. Methan könnte eine Form der eFuels
sein, das dann genau durch dieses bereits vorhandene Netz transportiert
werden kann. Die hohe Volatilität der Windstromproduktion sollte damit
kein nennenswertes Problem sein.

Hast Du Dir aber dazu auch überlegt, ob _dieses_ Netz den Transport der
benötigten Mengen (und da ist das nicht nur \"Energie\", sondern _Masse_)
bewältigen kann?

Was nährt deine Zweifel? Macht das Netz doch jetzt auch schon. Früher
mit Russengas. Jetzt mit LNG. LNG könnte auch durch e-Methan ersetzt
werden. Dann kann man auf LNG verzichten.

Oder ob das einen ähnlichen oder noch viel stärkeren
Engpass darstellen könnte als für den Strom direkt?

E-Fuels wird man vor allem dann produzieren, wenn ansonsten wenig Strom
gebraucht, aber viel produziert wird.

Gibt es überhaupt
durchgehende Leitungen vom Norden in den Süden, oder ist evtl. das
Ruhrgebiet, als sicher recht starker Abnehmer, ein Bereich, der für den
weiteren Verlauf nicht mehr genug durchlässt?

Meines Wissens haben wir ein hervorragend ausgebautes Erdgasnetz. Wenn
es tatsächlich Leitungsengpässe zwischen Nord und Süd gibt, dann sollten
diese mit kurzen Leitungen schnell zu beheben sein.

Ein Stromhandelssystem benötigt ja auch einen Weg, Strom von A nach B zu
befördern.

Man kann davon aus gehen, dass dieser Weg längst existiert und in
_AUSGEHEN_

Danke für den Hinweis. Ich habe in der Tat ein kleines Problem mit
meiner Leertaste. Wegen dieses KLEINEN Problems kaufe ich mir aber keine
neue Tastatur.

Betrieb ist. Nämlich das ganz normale Stromnetz. Ein entsprechendes

Jaeben - und das reicht eben im derzeitigen Ausbau nicht...

Wo klemmt\'s denn?

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 04.05.2023 um 21:21 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Christoph,
Du schriebst am Wed, 3 May 2023 22:53:40 +0200:

[Strompreise]
Das mag unter Idealbedingungen ab Kraftwerkszaun im Höchstspannungsnetz
gelten. Gebraucht werden aber üblicherweise 230/400 Volt. Wer bekommt
den Strom in dieser Spannung unsubventioniert unter 10 ct/kWh?

Keiner, der ihn nicht selber gleich so produziert, weil die ganzen
zwischengeschalteten Gerätschaften halt auch was kosten und deren Betreiber
sich das bezahlen lassen wollen.

Wäre es dann nicht sinnvoll, eben diese zwischengeschalteten
Gerätschaften zu minimieren? Mit einer dezentralen Stromproduktion
könnten wir doch genau das erreichen!

...
Biomasse besteht im Wesentlichen aus Kohlenstoff und Wasserstoff, die
als unterschiedlich lange Ketten, Netze und Knäuel vorliegen. Macht man
das ganze heiß (z.B. 400...600°C), dann brechen die Kohlenstoffbindungen

unter nicht ganz unerheblicher Energiezufuhr (als _Heiz_-_Leistung_)

Eben diese Energie soll doch gespeichert werden.

Das ist eine endotherme Reaktion, die die zugeführte Energie - hier in
Form von Methan - speichert.

Hmm. Bist Du Dir da mit dem \"endotherm\" wirklich sicher?

Bin zwar kein Chemiker. Bin mir aber diesbezüglich trotzdem ziemlich
sicher. Mir geht\'s hier nicht um eine Einzelreaktion, sondern um das
Gesamtpaket vom Strom bis zum Brennstoff.

> AFAIK sind das _exo_therme Reaktionen,

wenn Sauerstoff dabei wäre und damit CO2 und H2O erzeugt würden. Ich
gehe aber von Luftabschluss und einer sauerstofffreien Atmosphäre aus.

d.h. ein Teil der vorher im Material
- vor allem im Wasserstoff - steckenden Energie wird freigesetzt und heizt
die Apparatur (den _Reaktor_) auf, wodurch sie im Normalfall für weitere
Nutzung nicht mehr verfügbar ist (man könnte das Ding evtl. zum Heizen
benutzen).

Zum Heizen kann man überschüssige Prozesswärme dann nutzen, wenn sich
entsprechende Verbraucher finden. Das muss man nicht dem Zufall
überlassen. Man kann auch planmäßig vorgehen und die Anlagen dort
betreiben, wo man mit dieser Wärme zeitlich passend auch noch was
anfangen kann. Das könnte u.a. auch zu massenhafter Kleintechnik führen.
Wäre z.B. für die interessant, die noch große Öltanks im Keller haben.
Voraussetzung: Das Ding muss ein geeignetes Öl produzieren, das dem
Heizöl sehr nahe kommt. Füttern könnte man so eine Anlage z.B. mit Holz-
oder anderen Pellets. Denn damit könnte eine Automatisierung recht gut
funktionieren. Mit einem heizölähnlichen Endprodukt hätte der Betreiber
ein gesundes Eigeninteresse daran, dass die Anlage auch richtig
funktioniert. Tut sie das nicht, hat das Endprodukt andere
Eigenschaften, was in der Verbrennung im Winter Probleme machen könnte.

Die Qualitätsüberwachung von massenhaften Methanproduzenten, die ins
Erdgasnetz rückkspeisen wollen, stelle ich mir nicht ganz einfach vor.
Deshalb vermute ich, dass der Weg eher in Richtung heizölähnlicher
Produkte laufen wird. CH4-Produktion wäre dann eher was für große
Unternehmen. Ist aber nur eine Vermutung meinerseits.

D.h. die Methanisierung von Kohlenwasserstoffen mit Wasserstoff ist ein
erhebliches Verlustgeschäft. Und das zusätzlich zu den schon erheblichen
Verlusten der Wasserstofferzeugung und -Speicherung.

Ob das ein Verlustgeschäft wird oder nicht, hängt in erster Linie davon
ab, ob diese \"Verluste\" auch Nutzen bringen oder nicht. Verluste sind\'s
ja erst, wenn man sie ungenutzt wegwerfen muss.


--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Alexander Schreiber wrote:

Die _Idee_ ist ja eigentlich nicht schlecht - dass man Holzabfälle
und nachhaltig bewirtschaftete Forste als erneuerbare Energie verwendet.
Und so könnte das auch durchaus funktionieren. In der Realität sieht
dass dann aber leider so aus, dass u.a. massiv in Osteuropa (oft illegal)
(alter) Wald abgeholzt wird um die Pelletheizungen zu füttern, was
natürlich alles andere als nachhaltig ist.

Das ist eine typisch grüne Idee: Das Kinderherz jubelt, aber es ist
nicht realisierbar.
Für Öl und Gas muss man nur ein Loch bohren, aber für Altholz muss
man im Wald sammeln gehen. Bei den heutigen Personalkosten.

Wir verbrenn Plastikmüll, was als nachhaltig deklariert ist.
Das kann man einlagern, dieser CO2 Ausstoß muss nicht sein.

Deswegen will ich nicht die Politik dieser Grünen, obwohl ich grüne
Politik will.

Die Grünen stehen eigentlich schon lange nicht mehr für eine wirklich
grüne Politik - ich sage nur Habecks letzte Idee, die Strompreise der
Industrie zu subventionieren (ja, gesagt wurde deckeln, aber am Ende
würde das auf Subventionen hinauslaufen).

Die Grünen merken allmählich, dass Protest auf der Straße eben nicht
genügt, um unsere Probleme zu lösen. Ich hoffe, dass es die Wähler
auch allmählich merken. Dann werden wir auch sehen, wer sich wirklich
einschränken will - obwohl jeder Grünen-Wähler das auch heute schon
könnte.

Grüße,
H.
 
Peter Heirich <talk.usenet@info21.heirich.name> wrote:
Alexander Schreiber wrote:

Da die unterirdischen Stromleitungen: ...

Schon klar. Es ist kein sicherer Schutz.

Die Errichtung eines Ersatzmasten dürfte aufwändiger sein, als 10 m
Ersatzkabel notfalls behelfsmäßig einzubauen.

- in ihrem Verlauf gut dokumentiert sind (und das ist auch gut so,
sonst werden sie bei Bauarbeiten per Bagger \"entdeckt\")

Ob die Zugänglichkeit zu den Dokumentationen ggfls. beschränkt bzw.
überwacht werden sollte, wäre zu klären.

Mach es zu schwierig da ranzukommen (\"Ja, also, hat Ihre Baufirma
\'Meier & Söhne\' denn eine Zulassung für vertrauliche Infrastruktur-
informationen?\") und es wird in Konsequenz mehr ungeplante Schäden
geben (\"Ach egal. Egon, schmeiss den Bagger an, die Baustelle wartet
nicht\" *brzzzzzt*).

Man muss halt aus den Kriegen von Kosovo bis Ukraine den Schluss ziehen,
dass das Stromnetz ein Ziel sein dürfte, falls ...

Natürlich pustet man so einen Windpark locker um, große PV-Anlagen auch.

Wenn schon Kapazitäten für den Ausgleich der Dunkelflaute gebaut werden,
stellt sich auch die Frage, ob nicht Verbunkerung solcher Neubauten für
den Kriegsfall Sinn macht.

Guter Witz. Wenn hier auf deutschem Boden ernsthaft Krieg abläuft, dann
sind die Stromleitungen ein eher kleines Problem. Um ein Land stromlos
zu machen ist es da sinnvoller, die Quellen trockenzulegen, d.h. die
Kraftwerke flachzubomben. _Die_ kann man aus dem Orbit sehen, die sind
nicht mobil und nur mit erheblichem Material- und Zeitaufwand wieder
zu reparieren. Und wenn man dabei ein paar Staudämme knackt, dann
gibt es brutale Überflutungen (und viel Zerstörung) als Bonus.

Moderne zivile Infrastruktur ist _nicht_ darauf ausgelegt, mutwilliger
Zerstörung standzuhalten, dass will schlicht keiner bezahlen.

Von daher ist es tendenziell einfacher, den Krieg vom eigenen Boden
fernzuhalten. NATO Mitgliedschaft hilft da (Artikel 5).

Man list sich,
Alex.
--
\"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work.\" -- Thomas A. Edison
 
Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de> wrote:
Am 04.05.2023 um 16:51 schrieb Alexander Schreiber:
Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de> wrote:
Am 04.05.2023 um 08:56 schrieb Thomas Prufer:
On Thu, 4 May 2023 08:20:49 +0200, Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de
wrote:
Am 04.05.2023 um 07:33 schrieb Thomas Prufer:
On Wed, 3 May 2023 13:49:12 +0200, Harald Klotz <klotz0@freenet.de> wrote:

Oder Nord-Süd-Stromleitungen.

Solche Dinger produzieren keinen Strom, dafür aber hohe Kosten und
Schwierigkeiten mit der betroffenen Bevölkerung. Wahrscheinlich wäre es
billiger und schneller, im Norden stromintensive Betriebe anzusiedeln.
Z.B. für die Züchtung hochreiner Kristalle oder die Produktion von
eFuels, die man z.B. in stromproduzierenden Heizkesseln nutzen könnte.

LOL. eFuels sind letzlich Alibispielereien um Verbrennungsmotoren auf
\"grün\" zu waschen.

Und deshalb funktionieren sie in stationären Maschinen nicht?

Habe ich nicht behauptet. Klar funktionieren die als Verbrennungskraftstoff,
egal ob im Porsche 6 Zylinder, im stationären Generator oder im Rasenmäher.

Stromproduzierende Heizkessel fahren üblicherweise nicht. Deshalb kommt
man an deren \"Ab\"wärme sehr gut heran und kann sie problemlos nutzen.
Mit den heißen Öfen auf den Straßeen (darf man ruhig wörtlich nehmen)
ist das allerdings schon ein größeres Problem. Da ist jede kWh Wärme
tatsächlich vor allem Verlust.

Immer noch LOL?

Ja, _grundsätzlich_ kann man aus Wasser, Kohlendioxid
und (sehr viel) elektrischer Energie jede beliebige Kohlenwasserstoff-
mixtur zusammenkochen. Aber das ist weder wirtschaftlich sinnvoll (es
sei denn, man kann sich entweder von zahlungswilligen Kunden die Preise
vergolden lassen oder kassiert fett Subventionen) noch sinnvoller Umgang
mit Resourcen.

Wenn zu BEGINN eines Projektes die Kosten hoch sind, ist das erst mal
ganz normal. Leider lassen sich nicht Wenige davon ganz schnell ins
Boxhorn jagen. Die meinen dann, dass die edlen Prototypen ja nicht mal
richtig funktionieren (Kunststück - daran wird ja noch herum probiert)
und aufgrund der Personalkosten irre teuer wären, was selbstverständlich
abzulehnen ist. Diese Leute übersehen allerdings, dass zwischen
Prototyp/Kleinserie und Massenproduktion ein riesengroßer Unterschied
liegt. Produkte, die in die Massenproduktion überführt werden, haben
bereits gezeigt, dass sie funktionieren und dass daran nicht mehr viel
herumprobiert werden muss. Da geht\'s dann mehr um die Fertigungstechnik
und weniger um das Funktionieren. Das Funktionieren darf man für solche
Produkte voraussetzen. Damit geht\'s dann gerne schon mal um Bruchteile
eines Cents. Ein halber Cent eine Million mal macht schon 5.000,- Euro.

Man kann am Prozess optimieren wie man will, aber um zwei Punkte kommt
man nicht drumrum:
- die Energie, die man beim Verbrennen der eFuels freisetzen will, muss
man bei deren Synthese erstmal hineinstecken,
- Umwandlungsprozesse dieser Art haben prinzipbedingt einen Wirkungs-
grad < 100%, es wird also Prozessverluste geben,

Ein Erdgasnetz existiert bereits. Methan könnte eine Form der eFuels
sein, das dann genau durch dieses bereits vorhandene Netz transportiert
werden kann. Die hohe Volatilität der Windstromproduktion sollte damit
kein nennenswertes Problem sein.

Kann man machen, wenn man bereit ist, die Umformungsverluste zu akzeptieren.

Verluste gibt\'s vor allem dort, wo die e-Fuels produziert werden.
Geschieht das in großen Fabriken, dann kann man die Abwärme ggf. ins
Fernwärmenetz einspeisen. Die Fabrik kann man ganz gezielt dort bauen,
wo es ein Fernwärme- UND Gasnetz gibt.

Fernwärmenetze sind AFAIK keine konstanten Abnehmer - im Sommer ist der
Heizbedarf für Gebäude tendenziell eher niedrig, im Winter eher hoch,
da kann man nicht endlos Abwärme reinkippen. Solange man da nicht
ganz bewusst Bedarf stimuliert (Stichwort Tropenhaus Frutigen & Wolhusen)
ist selbiger doch eher endlich.

Wenn das Methan dann allerdings am anderen Ende des Landes an Gasturbinen
oder Gasmotoren zwecks Stromerzeugung verfüttert wird, dann darf man sich
für diesen Geniestreich eine schöne Narrenkappe aufsetzen.

Was aber, wenn die Abwärme wertvollem Nutzen zugeführt wird? Mit ASTROHS
stehen die Chancen, dass das auch tatsächlich so gemacht wird,
ausgesprochen gut. Wo ist dann also die große Verschwendung? Die gibt es
doch nur dann, wenn man AUSSCHLIESSLICH den Strom betrachtet und sonst
nichts. Eine solche Sichtweise ist allerdings etwas zu eng, um damit der
Umweltschadensanreicherung Herr zu werden.

Und die Verschwendung beim Strom gibt es auch nur, weil der notwendige
Infrastrukturausbau u.a. aus persönlicher Gier sabotiert wird. Und um
den Ausbau werden wir nicht drumrum kommen wenn in absehbarer Zeit ein
signifikanter Teil des Strassenverkehrs elektrifiziert sein soll.

Aber genau in diese verschwenderische Richtung läuft\'s wieder mal.
Anstatt das Gasnetz zu nutzen, soll eine ganz neue
Wasserstoffinfrastruktur aufgebaut werden. Man denkt auch nicht daran,

Eh, über \"Wasserstoff als Energieträger der Zukunft\" wird jetzt schon
seit 20+ Jahren fabuliert,

in letzter Zeit ist allerdings gehörig Schwung in die Diskussion
gekommen. Sobald Fördergelder fließen, kann der Schmarrn gar nicht groß
genug sein. Da stürzen sich dann alle drauf. Verstand wird dann durch
Geld ersetzt. Es ist halt leider so, dass man Geld auch als
Willensbekundung auffassen kann. Wird viel bezahlt, heißt das meistens
auch, dass so jemand etwas besonders stark wünscht.

Eh, auch da gibt es Zyklen, das flacht auch wieder ab, bevor da was
gebaut wird. Und wenn, kann man ja die vielleicht die resultierenden
Investruinen anderweitig verwenden ;-)

Man liest sich,
Alex.
--
\"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work.\" -- Thomas A. Edison
 
Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de> wrote:
Am 04.05.2023 um 21:21 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Christoph,
Du schriebst am Wed, 3 May 2023 22:53:40 +0200:

[Strompreise]
Das mag unter Idealbedingungen ab Kraftwerkszaun im Höchstspannungsnetz
gelten. Gebraucht werden aber üblicherweise 230/400 Volt. Wer bekommt
den Strom in dieser Spannung unsubventioniert unter 10 ct/kWh?

Keiner, der ihn nicht selber gleich so produziert, weil die ganzen
zwischengeschalteten Gerätschaften halt auch was kosten und deren Betreiber
sich das bezahlen lassen wollen.

Wäre es dann nicht sinnvoll, eben diese zwischengeschalteten
Gerätschaften zu minimieren?

Man _kann_ Strom mit den o.g. 230/400V über längere Strecken übertragen,
allerdings werden die Verluste schnell so heftig, das man lernt, warum
man für diesen Zwecke eher Spannungen von ein paar Grössenordnungen höher
verwendet. Und das braucht halt an beiden Enden \"diese zwischengeschalteten
Gerätschaften\".

Mit einer dezentralen Stromproduktion könnten wir doch genau das
erreichen!

Naja, in Grenzen. Entweder baust Du da hundertausend+ Inseln, oder
Du hast _extrem_ viel Spass mit der Netzstabilisierung.

Zum Heizen kann man überschüssige Prozesswärme dann nutzen, wenn sich
entsprechende Verbraucher finden. Das muss man nicht dem Zufall
überlassen. Man kann auch planmäßig vorgehen und die Anlagen dort
betreiben, wo man mit dieser Wärme zeitlich passend auch noch was
anfangen kann. Das könnte u.a. auch zu massenhafter Kleintechnik führen.
Wäre z.B. für die interessant, die noch große Öltanks im Keller haben.
Voraussetzung: Das Ding muss ein geeignetes Öl produzieren, das dem
Heizöl sehr nahe kommt. Füttern könnte man so eine Anlage z.B. mit Holz-
oder anderen Pellets. Denn damit könnte eine Automatisierung recht gut
funktionieren. Mit einem heizölähnlichen Endprodukt hätte der Betreiber
ein gesundes Eigeninteresse daran, dass die Anlage auch richtig
funktioniert. Tut sie das nicht, hat das Endprodukt andere
Eigenschaften, was in der Verbrennung im Winter Probleme machen könnte.

Heizöl (also letztlich Diesel, nur anders besteuert) aus Holzpellets?
Ich meine ok, man _kann_ eine Verarbeitungskette bauen, die das leistet
(Ich vermute mal, drastisch vereinfacht: Holz chemisch in einfachere
Kohlenhydrate aufspalten, im Digester zu Methan fermentieren, dieses
dann an eine GTL[0] Anlage verfüttern).
Grundsätzlich technisch machbar ist vieles, sinnvoll hingegen nicht
so sehr. Die grossen GTL Anlagen sind letztlich auch nur profitabel
weil deren Rohstoff (Erdgas, also Methan) praktisch kostenlos ist
(fällt als störender Abfall bei der Ölförderung an und würde sonst
abgefackelt/abgeblasen).

Die Qualitätsüberwachung von massenhaften Methanproduzenten, die ins
Erdgasnetz rückkspeisen wollen, stelle ich mir nicht ganz einfach vor.
Deshalb vermute ich, dass der Weg eher in Richtung heizölähnlicher
Produkte laufen wird. CH4-Produktion wäre dann eher was für große
Unternehmen. Ist aber nur eine Vermutung meinerseits.

Hehe, Du willst dem typischen Häuslebauer definitiv keine GTL-Anlage
in den Garten stellen. Die Dinger sind weder klein noch trivial zu
betreiben.

Man liest sich,
Alex.

[0] Gas To Liquid, üblicherweise Erdgas -> Benzin/Diesel/Kerosin je
nach Marktlage
--
\"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work.\" -- Thomas A. Edison
 
Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de> wrote:
Am 03.05.2023 um 13:49 schrieb Harald Klotz:
Am 27.04.2023 um 07:40 schrieb Christoph Müller:

Biomasse besteht zu wesentlichen Teilen bereits aus Kohlenwasserstoffen.

LOL, nein, tut sie nicht. Betanke mal Dein Auto mit z.B. Hühnerblut oder
frischgepresstem Fruchtsaft und berichte, wie weit Du damit fahren konntest.

\"Biomasse\" als solche besteht aus einem wilden Mix diversester organischer
(und auch anorganischer, z.B. Mineralien) Substanzen, darunter u.a.
Kohlenhydrate und Fette die man zum Teil mit moderaten Aufwand in
Motortreibstoffe umwandeln kann.

Das ergibt
dann u.a. z.B. Methan, das in das vorhandene Erdgasnetz problemlos
eingespeist werden kann.

Dafür braucht man die Lagekapazitäten.
Methan ist ein kompressibles Gas. Die Gasleitungen im Land haben ein
Volumen und sind somit bereits Gasspeicher. Zusätzlich gibt es aber auch
noch weitere Gasspeicher, die mit dem Gasnetz zusammen arbeiten.

Aus Biomasse kann man aber nicht nur CH4 produzieren, sondern eigentlich
alle Kohlenwasserstoffe

Wenn man erstmal Methan hat, kann man praktisch beliebige andere Kohlen-
wasserstoffe daraus kochen, klar. Manchmal ist das sogar profitabel,
siehe GTL (Gas-to-Liquid) Anlagen, die aus dem bei der Ölförderung
anfallendem Methan (das vorher als lästiges Nebenprodukt eher abgefackelt
wurde) je nach Marktlage üblicherweise Benzin, Diesel, Kerosin herstellen.

bis hin zu denen, die gar keinen Wasserstoff
mehr enthalten.

nipick: Es liegt in der Natur der Kohlenwasserstoffe, dass sie sehr wohl
Wasserstoff im Molekül enthalten.

Das ist dann Kohle/Holz- oder Pflanzenkohle, Graphit,
Diamant, Graphen usw. Kommt halt drauf an, was man draus machen will.
Können auch Flüssigtreibstoffe sein. Ihr Vorteil ist die einfache
Lagerung und Handhabung.

Naja, einfach. Wir reden hier immer noch von (zum Teil hochgradig)
flammbaren Flüssigkeiten. Ich glaube, wenn _heutzutage_ jemand vorschlagen
würde: \"Hey, lasst uns Fahrzeuge bauen, deren Motoren von hochgradig
flammbaren und stark gesundheitsgefährdenden Flüssigkeiten angetrieben
werden und die von untrainierten Leuten ohne Schutzausrüstung in
Massen betankt werden\" dann würden ihm Gesetzgeber, Versicherungen und
etliche mehr einen _gewaltigen_ Vogel zeigen ;-)

Man liest sich,
Alex.
--
\"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work.\" -- Thomas A. Edison
 
Am 05.05.2023 um 15:49 schrieb Alexander Schreiber:
Peter Heirich <talk.usenet@info21.heirich.name> wrote:
Alexander Schreiber wrote:

Da die unterirdischen Stromleitungen: ...
Schon klar. Es ist kein sicherer Schutz.

Die Errichtung eines Ersatzmasten dürfte aufwändiger sein, als 10 m
Ersatzkabel notfalls behelfsmäßig einzubauen.

- in ihrem Verlauf gut dokumentiert sind (und das ist auch gut so,
sonst werden sie bei Bauarbeiten per Bagger \"entdeckt\")
Ob die Zugänglichkeit zu den Dokumentationen ggfls. beschränkt bzw.
überwacht werden sollte, wäre zu klären.
Mach es zu schwierig da ranzukommen (\"Ja, also, hat Ihre Baufirma
\'Meier & Söhne\' denn eine Zulassung für vertrauliche Infrastruktur-
informationen?\") und es wird in Konsequenz mehr ungeplante Schäden
geben (\"Ach egal. Egon, schmeiss den Bagger an, die Baustelle wartet
nicht\" *brzzzzzt*).

denn eine Zulassung für vertrauliche Infrastruktur-
informationen?\"

Was soll denn das sein?

Jede ausführende Baufirma wird schon im Leistungsverzeichnis darauf
hingewiesen, dass die Infrastruktur vor Baubeginn zu überprüfen ist.
Jede Baufirma wird also in vorhandene Bau - Trassen -und Lagepläne, die
in den Bauämtern zur Verfügung stehen, Einsicht nehmen.

--
mit freundlichem Gruß
F.K.
 
Am 04.05.23 um 23:29 schrieb Peter Heirich:
Alexander Schreiber wrote:

Da die unterirdischen Stromleitungen: ...

Schon klar. Es ist kein sicherer Schutz.

Die Errichtung eines Ersatzmasten dürfte aufwändiger sein, als 10 m
Ersatzkabel notfalls behelfsmäßig einzubauen.

Kann es sein, dass du keine Vorstellung davon hast, wie ein
Hochspannungskabel aufgebaut ist?
Ein neuer Mast steht in ein paar Tagen, die Reparatur eines
Hochspannungskabels dauert hingegen ein paar Monate!
https://kurier.at/chronik/wien/kabel-defekt-teilsperre-der-linken-wienzeile/401078445
https://www.youtube.com/watch?v=6VYRfZJfeIA

> Natürlich pustet man so einen Windpark locker um, große PV-Anlagen auch.

Wird kein Militär machen, viel zu aufwändig. Das zugehörige Umspannwerk
bombardieren, ist viel einfacher.

--
Gerald
 
Alexander Schreiber wrote:

Mach es zu schwierig da ranzukommen (\"Ja, also, hat Ihre Baufirma
\'Meier & Söhne\' denn eine Zulassung für vertrauliche Infrastruktur-
informationen?\") und es wird in Konsequenz mehr ungeplante Schäden
geben (\"Ach egal. Egon, schmeiss den Bagger an, die Baustelle wartet
nicht\" brzzzzzt).

Das lernt man im Zweifel recht schnell, wenn deutliche Strafen am Horizont
erscheinen.

Auch praktisch ist IMHO das eher ein Nebenproblem. In vielen Bauordnungen
der Länder ist es m.W. zwingend, bisher unbebaute Grundstücke vom
Kampfmittelräumdienst absuchen zu lassen.

Mal eben baggern, kann Jahre Haft oder gar die eigene \"Todesstrafe\"
bedeuten, weil die Baggerschaufel die Kiste Handgranaten trifft, die bei
Kriegsende 1945 da \"entsorgt\" wurde.


Guter Witz. Wenn hier auf deutschem Boden ernsthaft Krieg abläuft, dann
sind die Stromleitungen ein eher kleines Problem.

Bitte, gerne!

Mir geht es ja nur darum, dass wir den Fall \"Ist egal, kann nicht
passieren\" offensichtlich nicht mehr als garantiert ansehen können. Wir
werden uns oft die ratsamen Maßnamen ökonomisch nicht leisten können
oder wollen. Das mag so sein.

Und wenn man dabei ein paar Staudämme knackt, dann
>gibt es brutale Überflutungen (und viel Zerstörung) als Bonus.

Weswegen das inzwischen völkerrechtlich ein Kriegsverbrechen ist.

Moderne zivile Infrastruktur ist nicht darauf ausgelegt, mutwilliger
Zerstörung standzuhalten, dass will schlicht keiner bezahlen.

Was aber früher im \"Kalten Krieg\" eben doch mitgedacht wurde. Den
Menschen in Kiew hat geholfen, dass die Metro in Kiew bombensicher ist.

Von daher ist es tendenziell einfacher, den Krieg vom eigenen Boden
fernzuhalten. NATO Mitgliedschaft hilft da (Artikel 5).

Ja, sicher.

Trotzdem macht es Sinn, unter neuen Bedingungen neu zu denken. Und sei es
nur, um zu erkennen, dass Fluchtmöglichkeiten notwendig sind.

Peter
 
On Fri, 5 May 2023 15:49:23 +0200, Alexander Schreiber
<als@usenet.thangorodrim.de> wrote:

Peter Heirich <talk.usenet@info21.heirich.name> wrote:
Alexander Schreiber wrote:

Da die unterirdischen Stromleitungen: ...

Schon klar. Es ist kein sicherer Schutz.

Die Errichtung eines Ersatzmasten dürfte aufwändiger sein, als 10 m
Ersatzkabel notfalls behelfsmäßig einzubauen.

- in ihrem Verlauf gut dokumentiert sind (und das ist auch gut so,
sonst werden sie bei Bauarbeiten per Bagger \"entdeckt\")

Ob die Zugänglichkeit zu den Dokumentationen ggfls. beschränkt bzw.
überwacht werden sollte, wäre zu klären.

Mach es zu schwierig da ranzukommen (\"Ja, also, hat Ihre Baufirma
\'Meier & Söhne\' denn eine Zulassung für vertrauliche Infrastruktur-
informationen?\") und es wird in Konsequenz mehr ungeplante Schäden
geben (\"Ach egal. Egon, schmeiss den Bagger an, die Baustelle wartet
nicht\" *brzzzzzt*).

Ein Angreifer kann dann die Pläne mit den Satellitenbildern vergleichen, die
während des Einbaus der Kabel aufgenommen wurden. Hat er dieses da und dort
versäumt, wird sich der ehemalige Graben am Bewuchs abzeichnen...


Thomas Prufer
 
Gerald Eіscher wrote:

Kann es sein, dass du keine Vorstellung davon hast, wie ein
Hochspannungskabel aufgebaut ist?

Nicht wirklich. Leiterseile mit Isolation und mechanschem Schutz außen
drumrum.

Ein neuer Mast steht in ein paar Tagen, die Reparatur eines
Hochspannungskabels dauert hingegen ein paar Monate!

Dass im Frieden Freileitungen preiswerter sind und erhebliche Vorteile
haben, ist klar.

Natürlich pustet man so einen Windpark locker um, große PV-Anlagen auch.

Wird kein Militär machen, viel zu aufwändig. Das zugehörige Umspannwerk
bombardieren, ist viel einfacher.

5 kt taktische Kernwaffe gegen Off-Shore Windpark ist vom Aufwand ähnlich
erträglich.

Erfolgreiche militärische Verteidigung funktioniert nur, wenn die
Industrie Munition und Ersatzbedarf und Versorgung an Lebensmitteln
produziert. Ohne strom geht das nicht.

Eine hohe Luftdetonation um 100 kt dürfte PV-Anlagen in der Fläche von
z.B. 50x50 qkm einfach brechen lassen, was zur Funktionsunfähigkeit führt.

Die Zerstörungen und Strahlungen durch \"saubere\" 2F-Kernwaffen sind bei
hohen Detonationen in z.B. 20 km Höhe eher gering. D.h. das Gelände kann
vom \"Feind\" weiter genutzt werden.

Peter
 
Hallo Christoph,

Du schriebst am Fri, 5 May 2023 09:06:29 +0200:

[Strompreise]
den Strom in dieser Spannung unsubventioniert unter 10 ct/kWh?

Keiner, der ihn nicht selber gleich so produziert, weil die ganzen
zwischengeschalteten Gerätschaften halt auch was kosten und deren
Betreiber sich das bezahlen lassen wollen.

Wäre es dann nicht sinnvoll, eben diese zwischengeschalteten
Gerätschaften zu minimieren? Mit einer dezentralen Stromproduktion
könnten wir doch genau das erreichen!

Ja... aber _nur_, wenn jede dieser Anlagen völlig für sich allein läuft.
Jede (evtl. auch nur jede etwas längere) Verbindung zu anderen Anlagen
bringt zuviel Verlust. Und dazu kommt noch die rechtliche Seite, wenn eine
solche Verbindung über öffentliche Breiche verlaufen muß, was bei größeren
Abständen unvermeidbar ist.

...
Biomasse besteht im Wesentlichen aus Kohlenstoff und Wasserstoff, die
....
unter nicht ganz unerheblicher Energiezufuhr (als _Heiz_-_Leistung_)

Eben diese Energie soll doch gespeichert werden.

Die dafür _aufzuwendende_ Energie? Wie?

Das ist eine endotherme Reaktion, die die zugeführte Energie - hier in
Form von Methan - speichert.

Hmm. Bist Du Dir da mit dem \"endotherm\" wirklich sicher?

Bin zwar kein Chemiker. Bin mir aber diesbezüglich trotzdem ziemlich
sicher. Mir geht\'s hier nicht um eine Einzelreaktion, sondern um das
Gesamtpaket vom Strom bis zum Brennstoff.

Du schriebst nur was zur Methanisierung. Klar, die vorherigen Aufschließ-
Reaktionen sind zum - wohl größten - Teil durchaus auch endotherm, dafür
muß also extern Energie zugeführt werden. Leider \"nicht unbedingt\" voll
kompatibel mit der bei der Methanisierung anfallenden Wärme.

Zum Heizen kann man überschüssige Prozesswärme dann nutzen, wenn sich
entsprechende Verbraucher finden. Das muss man nicht dem Zufall

Richtig. Wenn man da keine hat, hat man leider nur _Ab_wärme.

überlassen. Man kann auch planmäßig vorgehen und die Anlagen dort
betreiben, wo man mit dieser Wärme zeitlich passend auch noch was
anfangen kann. Das könnte u.a. auch zu massenhafter Kleintechnik führen.

Kleintechnik bei Bio-Konvertern? Nicht in den nächsten Jahrzehnten, schätze
ich da mal. (Wann spielt \"Back To The Future\"? Also wenn Zeitreisen möglich
geworden sind...)
Deine Phantasie geht mit Dir durch.

--
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nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Christoph,

Du schriebst am Fri, 5 May 2023 08:42:01 +0200:

Erstere Betriebe wurden doch schon umgesiedelt, die deutsche Si-Wafer-
Industrie ist doch komplett ausgelagert worden. Für letzteres sind aber
wohl auch die Anlagen im Norden noch nicht ausreichend leistungsfähig,
angesichts der marginalen Effizienz dieser Produkte.

Wenn die Abwärme zu nützlichen Zwecken verwendet wird - wie steht es
dann um die \"marginale Effizienz\"? Dann wird wird doch die KOMPLETTE
Energie genutzt. Also 100%.

Schön, Du wilst also die gesamte Heiz_leistung_ der \"eFuel\"- (\"e-fool\"-)
Produktion im deutschen Norden abkippen? Also vielleicht etwa soviel, wie
derzeit in ganz Deutschland im Winter verheizt wird? Mal\' Dir die Szenarien
selber aus. Außerdem, Du wirst dann im Süden frieren dürfen.

[Erdgasnetz]
Hast Du Dir aber dazu auch überlegt, ob _dieses_ Netz den Transport der
benötigten Mengen (und da ist das nicht nur \"Energie\", sondern _Masse_)
bewältigen kann?

Was nährt deine Zweifel? Macht das Netz doch jetzt auch schon. Früher
mit Russengas. Jetzt mit LNG. LNG könnte auch durch e-Methan ersetzt
werden. Dann kann man auf LNG verzichten.

AFAIK macht das \"das Netz\" aber nicht einfach so, sondern weil da mehrere
Einspeiseleitungen mit hoher Kapazität an passenden Stellen münden. Ob die
für Deine geplanten Werke passen?
....
Meines Wissens haben wir ein hervorragend ausgebautes Erdgasnetz. Wenn
es tatsächlich Leitungsengpässe zwischen Nord und Süd gibt, dann sollten
diese mit kurzen Leitungen schnell zu beheben sein.

Und wenn deren Bau genauso schnell geht wie der der Stromtrassen?

.... ...
Man kann davon aus gehen, dass dieser Weg längst existiert und in
_AUSGEHEN_
Danke für den Hinweis. Ich habe in der Tat ein kleines Problem mit
meiner Leertaste. Wegen dieses KLEINEN Problems kaufe ich mir aber keine

Das Problem ist wohl weniger die Taste. Die Neue deutsche Recht Schrei-
Bung ist aber hier nicht Thema, auch wenn die enorm viel zu vielen neuen
möglichen Moßverständnissen beizutragen in der Lage ist.

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