A
Alexander Schreiber
Guest
Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de> wrote:
LOL. eFuels sind letzlich Alibispielereien um Verbrennungsmotoren auf
\"grün\" zu waschen. Ja, _grundsätzlich_ kann man aus Wasser, Kohlendioxid
und (sehr viel) elektrischer Energie jede beliebige Kohlenwasserstoff-
mixtur zusammenkochen. Aber das ist weder wirtschaftlich sinnvoll (es
sei denn, man kann sich entweder von zahlungswilligen Kunden die Preise
vergolden lassen oder kassiert fett Subventionen) noch sinnvoller Umgang
mit Resourcen.
Kann man machen, wenn man bereit ist, die Umformungsverluste zu akzeptieren.
Wenn das Methan dann allerdings am anderen Ende des Landes an Gasturbinen
oder Gasmotoren zwecks Stromerzeugung verfüttert wird, dann darf man sich
für diesen Geniestreich eine schöne Narrenkappe aufsetzen.
Eh, über \"Wasserstoff als Energieträger der Zukunft\" wird jetzt schon
seit 20+ Jahren fabuliert, aber wirklich ernsthaft im grossem Umfang
umgesetzt wird da nichts. Derweil kann man aber prima Forschungs- und
Projektfinanzierung einsammeln und fröhlich neue Erkenntnisse verkünden.
Ja, Wasserstoff ist extrem nützlich für eine Vielzahl industrieller
Prozesse, aber dafür lohnen keine Hunderte von Kilometern an Gas-
fernleitungen durchs Land.
Au ja, die Bayern an die Nordseeküste zwangsumsiedeln um das Strom-
verteilungsproblem zu lösen, weil erstere die notwendigen Fernleitungen
sabotieren. Das wird eine Gaudi fürs ganze Land ;-)
Und mit der dafür fälligen Vergnügungssteuer für den Rest des Landes
können wir dann locker die notwendigen Infrastrukturausbauten
finanzieren.
Man liest sich,
Alex.
--
\"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work.\" -- Thomas A. Edison
Am 04.05.2023 um 08:56 schrieb Thomas Prufer:
On Thu, 4 May 2023 08:20:49 +0200, Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de
wrote:
Am 04.05.2023 um 07:33 schrieb Thomas Prufer:
On Wed, 3 May 2023 13:49:12 +0200, Harald Klotz <klotz0@freenet.de> wrote:
Mit Strom kann man auch heizen, statt ihn zu verwerfen wäre das die
bessere Lösung.
Nur braucht das natürlich preisliche Regeln, es muss billiger angeboten
werden als fossile Energie.
Strom wird heute dem Endverbraucher mit 40 Cent angerechnet. Produziert
wird er für deutlich unter 10 Cent, auch für unter 5 Cent.
Das wäre doch eine Idee: Irgendein Verfahren, um Strom zu transportieren von da,
wo er billig ist, nach dorthin wo er gebraucht wird!
Den Ingenieuren fällt da vielleicht was ein, was die Politiker dann umsetzen
könnten...
Z.B. das da: www.astrail.de/astrohs.htm
Oder Nord-Süd-Stromleitungen.
Solche Dinger produzieren keinen Strom, dafür aber hohe Kosten und
Schwierigkeiten mit der betroffenen Bevölkerung. Wahrscheinlich wäre es
billiger und schneller, im Norden stromintensive Betriebe anzusiedeln.
Z.B. für die Züchtung hochreiner Kristalle oder die Produktion von
eFuels, die man z.B. in stromproduzierenden Heizkesseln nutzen könnte.
LOL. eFuels sind letzlich Alibispielereien um Verbrennungsmotoren auf
\"grün\" zu waschen. Ja, _grundsätzlich_ kann man aus Wasser, Kohlendioxid
und (sehr viel) elektrischer Energie jede beliebige Kohlenwasserstoff-
mixtur zusammenkochen. Aber das ist weder wirtschaftlich sinnvoll (es
sei denn, man kann sich entweder von zahlungswilligen Kunden die Preise
vergolden lassen oder kassiert fett Subventionen) noch sinnvoller Umgang
mit Resourcen.
Ein Erdgasnetz existiert bereits. Methan könnte eine Form der eFuels
sein, das dann genau durch dieses bereits vorhandene Netz transportiert
werden kann. Die hohe Volatilität der Windstromproduktion sollte damit
kein nennenswertes Problem sein.
Kann man machen, wenn man bereit ist, die Umformungsverluste zu akzeptieren.
Wenn das Methan dann allerdings am anderen Ende des Landes an Gasturbinen
oder Gasmotoren zwecks Stromerzeugung verfüttert wird, dann darf man sich
für diesen Geniestreich eine schöne Narrenkappe aufsetzen.
Aber genau in diese verschwenderische Richtung läuft\'s wieder mal.
Anstatt das Gasnetz zu nutzen, soll eine ganz neue
Wasserstoffinfrastruktur aufgebaut werden. Man denkt auch nicht daran,
Eh, über \"Wasserstoff als Energieträger der Zukunft\" wird jetzt schon
seit 20+ Jahren fabuliert, aber wirklich ernsthaft im grossem Umfang
umgesetzt wird da nichts. Derweil kann man aber prima Forschungs- und
Projektfinanzierung einsammeln und fröhlich neue Erkenntnisse verkünden.
Ja, Wasserstoff ist extrem nützlich für eine Vielzahl industrieller
Prozesse, aber dafür lohnen keine Hunderte von Kilometern an Gas-
fernleitungen durchs Land.
das vorhandene Stromnetz so zu gestalten, dass darin lediglich
Ausgleichsströme zu bewältigen sind. Man will lieber gigantische
Fernleitungen aufbauen. Geld? Kein Problem. Wir haben\'s ja. Oder?
AIUI gibt es öfters zeitgleich im Norden Deutschlands zuviel Strom
und im Süden zuwenig Strom, und der Ausbau der Stromleitungen verzögert sich
auch deshalb, weil die Anwohner den Anblick nicht ertragen wollen, und auch die
Stromstrahlungswellen nicht.
Vielleicht brauchen wir ja nur die Bevölkerung auszutauschen... An
verrückten Ideen mangelt es nicht im Land. Aber auch nicht an guten.
Au ja, die Bayern an die Nordseeküste zwangsumsiedeln um das Strom-
verteilungsproblem zu lösen, weil erstere die notwendigen Fernleitungen
sabotieren. Das wird eine Gaudi fürs ganze Land ;-)
Und mit der dafür fälligen Vergnügungssteuer für den Rest des Landes
können wir dann locker die notwendigen Infrastrukturausbauten
finanzieren.
Man liest sich,
Alex.
--
\"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work.\" -- Thomas A. Edison