-20°C...

On 2023-07-28, Sieghard Schicktanz <Sieghard.Schicktanz@SchS.de> wrote:
\'rankommen. Wenn Du Pech hast, zählt der Zähler den fließenden Strom
absolut, und dann kann es evtl. sogar passieren, daß Du für den
_eingespeisten_ Strom _Bezugskosten_ bezahlst...

Huch. Bist du da sicher? Auch elektronische Zähler müssen ja mit

Nee, wie kommst Du darauf? Das war nur eine Anmerkung, was passieren
_könnte_, und _wenn Du Pech hast_ kann so ein Ding halt einen Fehler haben,
der genau das bewirkt. Da muß nur die Aufnehmerspule mal verkehrtrum
angeschlossen sein.

Äh - und wie führt das dazu, daß das Teil eingespeisten Strom falschrum
zählt, aus dem Netz entnommenen Strom aber nicht? Also eine Art
Absolutwertbildung, aber nicht bei der Strommessung, sondern *nach*
Multiplikation/Integrator?

Softwarebugs können sowas bewirken, das betrifft dann aber ganze Chargen und
nicht durch einen Fertigungsfehler einzelne Exemplare.

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
 
Thomas Heger <ttt_heg@web.de> wrote:
Am 20.07.2023 um 08:30 schrieb Heinz Schmitz:
Thomas Heger wrote:

Erdöl entstand aber afaik weniger aus Walen, Fischen, oder anderen
Makroorganismen, sondern eher aus Phyto- und Zooplankton, also sehr sehr
kleinen Lebewesen, die zu Boden sanken, dort unter Sauerstoffabschluß
sedimentierten und dann Jahrmillionen unter Druck und Temperatur standen.

Afaik ist das überhaupt nicht möglich, da Erdöl sich unterhalb der
Erdkruste findet und dort hin die Bakterien und Einzeller nicht
abgesunken sein können.

Wie ist Kohle dann auf unter 1000 Meter gelangt?

Kohle ist KEIN Erdöl!

Der Begriff \"Kohle\" deckt ein recht breites Spektrum ab, von Anthrazit
bis hin zur Lieblingsenergiequelle der deutschen Grünen, der Braunkohle.

Während Anthrazit im Extremfall fast reiner (97%) Kohlenstoff sein
_kann_, so ist der Kohlenstoffgehalt meist doch etwas niedriger.
Aber selbst bei dieser Form der Steinkohle sind immer noch bis
10% flüchtige Bestandteile dabei (grobst vereinfacht: Das, was in der
Kokerei ausgast) - \"bis 10% flüchtige Bestandteile\" ist nebenbei
Teil der Definition von \"was ist Anthrazit\".

Am anderen Ende, bei der Braunkohle, hat man den meisten Dreck dabei,
Steine, Lehm, erhebliche Anteile an flüchtigen Begleitstoffen (45-55%!)
und ja, teilweise auch nicht komplett umgesetztes Holz (habe selber
genug Braunkohle gesehen und geschaufelt, da waren oft genug deutlich
erkennbare Reste von Bäumen dabei). Selbst wenn man in Geologie
geschlafen hat, ist es sehr klar, woher Braunkohle kommt. Und das
Steinkohle lediglich mehr Druck, Hitze und Zeit gesehen hat, ist da
auch kein grosser Gedankensprung.

Außerdem sind 1000 m Tiefe keineswegs besonders tief.

Tiefstes Kohlebergwerk: Shakhterskaya in der Ukraine, 1500m tief.

> Erdöl findet man in Tiefen von etlichen zig Kilometern.

In 300 Millionen Jahren tut sich so manchens auf einem geologisch
aktivem Planeten, da kommt dann schonmal nach unten, was oben war
und umgekehrt.

Man liest sich,
Alex.
--
\"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work.\" -- Thomas A. Edison
 
Hallo Michael,

Du schriebst am 29 Jul 2023 08:38:57 GMT:

haben, der genau das bewirkt. Da muß nur die Aufnehmerspule mal
verkehrtrum angeschlossen sein.

Äh - und wie führt das dazu, daß das Teil eingespeisten Strom falschrum
zählt, aus dem Netz entnommenen Strom aber nicht? Also eine Art

Werden die zwei unterschiedlich zu bewertenden Stromrichtungen mit nur
einer Spule erfasst oder sind dafür nicht doch zwei separate nötig?

> Softwarebugs können sowas bewirken, das betrifft dann aber ganze Chargen

Softwarebugs können sowas auch nur bewirken, wenn die beiden Werte getrennt
erfasst werden. Dann geht\'s allerdings gleich um Serienfehler (was schon
vorgekommen sein soll).

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Rolf Bombach schrieb:
Sieghard Schicktanz schrieb:
Die alten Ferraris-Stromzähler haben saldiert, weil die nur ein einziges
Meßwerk haben (manche hatten auch eine Rücklaufsperre). Elektronische
Zähler können da \"alles mögliche\" machen - das muß zwar irgendwo
spezifiziert sein, aber an die Spezifikationen muß man erstmal
\'rankommen.
Wenn Du Pech hast, zählt der Zähler den fließenden Strom absolut, und
dann kann es evtl. sogar passieren, daß Du für den _eingespeisten_ Strom
_Bezugskosten_ bezahlst...

Huch. Bist du da sicher? Auch elektronische Zähler müssen ja mit
reaktiven Lasten zurechtkommen. I * U müssen die ja rechnen, und
das tasten die im Kiloherzbereich ab. Auch bei reiner C Last
gerät man in alle Quadranten.

Nachdem Sieghards Mär physikalisch freilich einigermaßen schwierig zu
erklären wäre, wird an seiner Story, wie so oft, auch nicht viel dran sein.
Es ist jedenfalls kein Fall bekannt, dass ein elektronischer Zähler ein
Verhalten gezeigt hätte, wie es Sieghard offenbar bemerkt haben will.
Ein Unterschied scheint allerdings zu bestehen - die modernen
elektronischen Zähler sollen deutlich genauer arbeiten als die
Ferraris-Zähler, welche ja immerhin noch bei über 6% Fehler als für
Abrechnungszwecke geeignet gelten. Es gab bis vor einigen Jahren ja auch
nichts besseres...

MfG
Rupert
 
On 2023-07-29, Sieghard Schicktanz <Sieghard.Schicktanz@SchS.de> wrote:
haben, der genau das bewirkt. Da muß nur die Aufnehmerspule mal
verkehrtrum angeschlossen sein.

Äh - und wie führt das dazu, daß das Teil eingespeisten Strom falschrum
zählt, aus dem Netz entnommenen Strom aber nicht? Also eine Art

Werden die zwei unterschiedlich zu bewertenden Stromrichtungen mit nur
einer Spule erfasst oder sind dafür nicht doch zwei separate nötig?

Ich kann mir gerade nicht vorstellen, wie das mit 2 Spulen gehen soll. Wie
willst Du den Laststrom je nach Richtung durch getrennte Spulen schicken,
und wieso sollte man sowas tun, wenn eine reicht?

Gängig ist Stromtrafo/Rogowski-Spule, Shunt oder Hallsensor. Du brauchst ja
Spannung und Strom synchron, um auch bei stark verzerrten Signalen per ADC
und Multiplikation die Wirkleistung zu bestimmen.

Schau\' Dir als Beispiel mal den ADE9078 an:

https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/ADE9078.pdf

Softwarebugs können sowas bewirken, das betrifft dann aber ganze Chargen

Softwarebugs können sowas auch nur bewirken, wenn die beiden Werte getrennt
erfasst werden.

Äh - nein. Aus den gängigen ICs kommen direkt Werte für Wirk- und
Scheinleistung heraus. Da reicht ein eingestreutes \"abs(xxx)\", um das
beschriebene Verhalten zu erreichen, aber sowas würde wohl niemand
versehentlich einbauen.

Wobei: der ADE9078 kann sowas in Hardware (S. 40, \"Other accumulation modes
include absolute accumulation mode with WATTACC = 01, where the absolute
value of AWATT is accumulated\"), es reicht also, ein Register falsch zu
programmieren.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß sowas unbemerkt durch die
Zulassungsprüfungen kommt.

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
 
On 2023-07-29, Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:
Ein Unterschied scheint allerdings zu bestehen - die modernen
elektronischen Zähler sollen deutlich genauer arbeiten als die
Ferraris-Zähler, welche ja immerhin noch bei über 6% Fehler als für
Abrechnungszwecke geeignet gelten. Es gab bis vor einigen Jahren ja auch
nichts besseres...

Analog Devices & Co meinen, daß ihre ICs (bei passender Kalibrierung) für
Class 1 bis Class 0.2 geeignet seien - das wären 0.2% Full-Scale-Error:

https://www.satec-global.com/sites/default/files/Application-note_Accuracy-Class_July2018.pdf

Für Haushaltszähler scheint bei uns Klasse A(4%) gängig zu sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Stromz%C3%A4hler#Eich-_und_Verkehrsfehlergrenzen

Die erlaubte Verkehrsfehlergrenze wäre das doppelte, also 8%.

Ich würde erwarten, daß elektronische Zähler über die Betriebszeit
deutlich weniger driften als Ferraris-Zähler.

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
 
Am 30.07.23 um 11:28 schrieb Michael Schwingen:

Ich würde erwarten, daß elektronische Zähler über die Betriebszeit
deutlich weniger driften als Ferraris-Zähler.

Die Frage ist, *welche* Betriebszeit. Soweit ich weiß, müssen die
elektronischen Zähler alle 10 Jahre ausgetauscht werden, während der
kürzlich bei mir ausgetauschte Ferraris-Zähler 40 Jahre alt war (1983).
Da ist wohl die Eichgültigkeit mehrfach verlängert worden. Ob die
Elektronik so lange (zuverlässig) hält, daß man das da auch machen kann?

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Hi Hanno,
> Ob die Elektronik so lange (zuverlässig) hält, daß man das da auch machen kann?

Gibt es Anzeichen, dass das nicht so sein sollte? Das ist schließlich
keine heisse Technik. kalt laufende Elektronik geht in der Regel auch
nicht kaputt.

Marte
 
Am 31.07.23 um 07:03 schrieb Marte Schwarz:

Ob die Elektronik so lange (zuverlässig) hält, daß man das da auch
machen kann?

Gibt es Anzeichen, dass das nicht so sein sollte? Das ist schließlich
keine heisse Technik. kalt laufende Elektronik geht in der Regel auch
nicht kaputt.

40 Jahre ist schon ne Hausnummer. - Ich hab keine Ahnung, wie die Dinger
gebaut sind und ob das realistisch ist, aber ich bin mir recht sicher,
daß man den Herstellern nicht dafür ans Bein pissen kann, wenn die
Dinger nicht länger als 10 Jahre halten (wird so im Pflichtenheft
stehen, wenn schon ein 10-Jahres-Tauschturnus vorab angekündigt ist).
Und daß die Hersteller wirtschaftlich handeln. Und daß sich die
Lebensdauer von Geräten recht gut aus der Dimensionierung der Bauteile
ergibt.

Insgesamt werden sie dann auch nicht viel länger als 10 Jahre halten.
Man will ja vielleicht auch Folgeaufträge.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 28.07.2023 um 21:07 schrieb Sieghard Schicktanz:

D.h. ein Zwischenstecker mit einem von den Steckkontakten her erregten
Relais mit Schließer zwischen Ein- und Ausgang tut genau das geforderte.

Und die Einspeiseseite ist dann mit der berühmten Wechselstromdiode entkoppelt?

Bernd
 
On 7/31/23 13:43, Bernd Laengerich wrote:
Am 28.07.2023 um 21:07 schrieb Sieghard Schicktanz:

D.h. ein Zwischenstecker mit einem von den Steckkontakten her erregten
Relais mit Schließer zwischen Ein- und Ausgang tut genau das geforderte.

Und die Einspeiseseite ist dann mit der berühmten Wechselstromdiode
entkoppelt?

Du meinst einen DIAC? Die Abkürzung steht wirklich für \'diode for
alternating current\'

Gerrit
 
Christoph Müller schrieb:
Am 28.07.2023 um 10:28 schrieb Rolf Bombach:
Christoph Müller schrieb:

Mit ASTROHS gäbe es diese Problem nicht. Da wird gezählt kWh rein -
raus Geld rein - raus

Am Stichtag wird dann bilanziert.

Ja, klar, mit ASTROHS verschwinden alle Vorschriften bezüglich Leitungsquerschnitt instantan in einer rosa Parfümwolke, die Zähler
tauschen sich magisch selber aus und die Ortstrafos wachsen dank
growing earth von sich aus auf das Doppelte an. Dann nur noch den
allwissenden Wertvermehrungsmodulserver dran und das grosse
Gelddrucken geht los.

Es gab mal Zeiten, da hatte ich vor dir als guten Diskussionspartner noch großen Respekt. Dein Stil ändert sich aber seit etwa einem halben Jahr - anscheinend nicht nur mir gegenüber - ganz erheblich
hin zum schlechten. Warum machst du das? Sowas ist auch schlecht für die ganzen Newsgroups.
Da ist durchaus was dran. Allerdings betrifft das eher nicht
\"Diskussionspartner\". Ich finde es nicht gut für eine NG,
wenn man jahrzehntelang a) dieselben Textbausteine bei b)
so ziemlich bei jedem Text einwirft.
Thema: Probleme beim Deye-Wechselrichter, die Sicherheit betreffend.
Antwort, nach den üblichen Umwegen: Mit ASTROHS wäre das nicht passiert.

--
mfg Rolf Bombach
 
Sieghard Schicktanz schrieb:
Hallo Rolf,

Du schriebst am Fri, 28 Jul 2023 10:38:41 +0200:

Bestimmt eine perfekte, dem Trennrelais 100% ebenbürtige Lösung. Die
Leute werden Schlange stehen.

Irgendwie fehlt mir auch die Vorstellungskraft, wie das
Ding funktionieren soll. Es kann ja, soweit ich das
topologisch sehe, nur ein Einschalten am spannungsfreien
Netz verhindern. Sonst eigentlich gar nix.

Richtig, genau das - und ein sicheres Trennen bei Netzausfall - ist sein
einziger Zweck.
(Nicht, daß ein irgendwie geartetes Phänomen den Wechselrichter bei totem
Netz noch am Laufen hält und damit irgendwo Spannung anlegt, wo keine
vermutet wird.)
D.h. ein Zwischenstecker mit einem von den Steckkontakten her erregten
Relais mit Schließer zwischen Ein- und Ausgang tut genau das geforderte.
Das leuchtet ein. Aber er kann nicht den Strom vom Wechselrichter
vom Stecker abhalten. Stecker ziehen, Wechselrichter stoppt nicht,
Spannung am Stecker. Ob das eingebaute Relais da mehr Möglichkeiten
hätte; ich bezweifle es. Aber der Gesetzgeber will es nun mal so.
Und das sehe ich mit diesem Zwischenrelais eben als nicht erfüllt an.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 13.08.2023 um 23:38 schrieb Rolf Bombach:

Das leuchtet ein. Aber er kann nicht den Strom vom Wechselrichter
vom Stecker abhalten. Stecker ziehen, Wechselrichter stoppt nicht,
Spannung am Stecker. Ob das eingebaute Relais da mehr Möglichkeiten
hätte; ich bezweifle es. Aber der Gesetzgeber will es nun mal so.
Und das sehe ich mit diesem Zwischenrelais eben als nicht erfüllt an.

Es gibt ja vollwertige Lösungen für einen externen NA-Schutz, die wurden
früher[TM] verwendet. Heute ist das alles im Heim-Wechselrichter integriert,
der externe Schutz wird bei größeren Anlagen eingesetzt. Letztlich geht es
darum, außer dem Vorhandensein einer externen Wechselspannung (die ja auch den
\"Takt\" für die Leistungseinspeisung bereitstellt) auch Parameter wie Frequenz,
Symmetrie, Phasensprünge und Frequenzdrift zu überwachen. Im Handbuch des
Bender VMD460 sind einige Parameter aufgeführt.

Bernd
 
On 2023-08-13, Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:
Das leuchtet ein. Aber er kann nicht den Strom vom Wechselrichter
vom Stecker abhalten. Stecker ziehen, Wechselrichter stoppt nicht,
Spannung am Stecker. Ob das eingebaute Relais da mehr Möglichkeiten
hätte; ich bezweifle es. Aber der Gesetzgeber will es nun mal so.
Und das sehe ich mit diesem Zwischenrelais eben als nicht erfüllt an.

Der Wechselrichter hat ja keinen Schuko-Stecker, sondern was proprietäres
(Betteri BC01?):

https://www.ebay.de/itm/364013208019

Das sieht für mich erstmal nach \"ausreichend gegen Berührung geschützt\" aus.
Wenn die Relaisbox mit so einem Stecker angeschlossen wird, und dahinter das
Kabel mit Schuko-Ende kommt, sehe ich da erstmal kein Problem, solange
niemand die Relaisbox wieder ausbaut.

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
 
On Mon, 2023-08-14 at 11:27 +0200, Bernd Laengerich wrote:
Am 13.08.2023 um 23:38 schrieb Rolf Bombach:
Das leuchtet ein. Aber er kann nicht den Strom vom Wechselrichter
vom Stecker abhalten. Stecker ziehen, Wechselrichter stoppt nicht,
Spannung am Stecker. Ob das eingebaute Relais da mehr Möglichkeiten
hätte; ich bezweifle es. Aber der Gesetzgeber will es nun mal so.
Und das sehe ich mit diesem Zwischenrelais eben als nicht erfüllt an.
Es gibt ja vollwertige Lösungen für einen externen NA-Schutz, die wurden
früher[TM] verwendet. Heute ist das alles im Heim-Wechselrichter integriert

Man darf durchaus unterschiedlicher Meinung sein, ob es die berühmte
\"galvanische Trennung\" des Wechselrichters für einen sicheren Betrieb braucht
und ob nicht auf rein elektronischem Weg eine vollkommen äquivalente Lösung
erreicht werden kann. Es verbietet ja niemand, da zwei (oder mehr) MOSFETs
einzubauen, diese irgendwie zu überwachen und im Falle eines Falles den
Oszillator anzuhalten. Ganz ohne Klick-Klack. Davon würde ziemlich sicher kein
Mensch mehr als die 0.000 sterben, die solche Mikrowechselrichter überhaupt auf
dem Gewissen haben *).

Aber der Gesetzgeber will es nunmal so. Und wer sich nicht vor dem Gesslerhut
verneigt, der darf eben nicht mitspielen. Die Spielregeln waren bekannt und Deye
hat - in böswilliger Absicht oder grober Fahrlässigkeit - die Spielregeln
gebrochen.

Großzügige Ausnahmen für die Automobilindustrie. Die und deren Arbeitspätze sind
heilig, die darf alles.

Volker

*) Mal vielleicht von dem Unglücksraben abgesehen, der zufällig unter einem mit
Kraftwerk zu versehenden Balkon im 4. Stock stand, als dem Monteur der
Wechselrichter aus der Hand gefallen ist.
 
Michael Schwingen schrieb:
On 2023-08-13, Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:

Das leuchtet ein. Aber er kann nicht den Strom vom Wechselrichter
vom Stecker abhalten. Stecker ziehen, Wechselrichter stoppt nicht,
Spannung am Stecker. Ob das eingebaute Relais da mehr Möglichkeiten
hätte; ich bezweifle es. Aber der Gesetzgeber will es nun mal so.
Und das sehe ich mit diesem Zwischenrelais eben als nicht erfüllt an.

Der Wechselrichter hat ja keinen Schuko-Stecker, sondern was proprietäres
(Betteri BC01?):

https://www.ebay.de/itm/364013208019

Das sieht für mich erstmal nach \"ausreichend gegen Berührung geschützt\" aus.
Wenn die Relaisbox mit so einem Stecker angeschlossen wird, und dahinter das
Kabel mit Schuko-Ende kommt, sehe ich da erstmal kein Problem, solange
niemand die Relaisbox wieder ausbaut.
Das würde dann funktionieren, wenn das Relais durch zusätzliche Leitungen
aus dem Wechselrichter angesteuert wird. Wird es durch die Netzspannung
betätigt, fällt es ja nicht ab, wenn der Schukostecker gezogen wird.
Es sei denn, der Wechselrichter merkt das und schaltet das Wechselrichten
ab. Dann fällt das Relais ab, was aber offensichtlich in diesem Fall
nicht nötig wäre, da ja die Spannung auch ohne Relais weg wäre.
Irgendwie verstehe ich die Logik dahinter nicht, falls vorhanden.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 2023-08-25, Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:
Das sieht für mich erstmal nach \"ausreichend gegen Berührung geschützt\" aus.
Wenn die Relaisbox mit so einem Stecker angeschlossen wird, und dahinter das
Kabel mit Schuko-Ende kommt, sehe ich da erstmal kein Problem, solange
niemand die Relaisbox wieder ausbaut.

Das würde dann funktionieren, wenn das Relais durch zusätzliche Leitungen
aus dem Wechselrichter angesteuert wird. Wird es durch die Netzspannung
betätigt, fällt es ja nicht ab, wenn der Schukostecker gezogen wird.

Die Vorschaltbox enthält wohl einen vollwertigen NA-Schutz, der unabhängig
vom Wechselrichter funktioniert, und nicht nur das fehlende Relais - sowas
ist IIRC auch bei größeren Solarinstallationen gängig und erlaubt (dort dann
ein zentraler NA-Schutz für mehrere Wechselrichter).

https://www.heise.de/news/Deye-Wechselrichter-Externer-NA-Schutz-zertifiziert-9231530.html

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
 
On Sat, 2023-08-26 at 10:45 +0000, Michael Schwingen wrote:
On 2023-08-25, Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:
Das sieht für mich erstmal nach \"ausreichend gegen Berührung geschützt\"
aus. Wenn die Relaisbox mit so einem Stecker angeschlossen wird, und
dahinter das Kabel mit Schuko-Ende kommt, sehe ich da erstmal kein
Problem, solange niemand die Relaisbox wieder ausbaut.
Das würde dann funktionieren, wenn das Relais durch zusätzliche Leitungen
aus dem Wechselrichter angesteuert wird. Wird es durch die Netzspannung
betätigt, fällt es ja nicht ab, wenn der Schukostecker gezogen wird.
Die Vorschaltbox enthält wohl einen vollwertigen NA-Schutz, der unabhängig
vom Wechselrichter funktioniert, und nicht nur das fehlende Relais
https://www.heise.de/news/Deye-Wechselrichter-Externer-NA-Schutz-zertifiziert-9231530.html

Verwirrend.

Diese Box wird doch zwischen Wechselrichter und (Schuko)Steckdose geschaltet.
Damit mag zwar der Schukostecker der Box und das dahinterhängende Hausnetz im
unwahrscheinlichen Fall des Falles eines von unseren Sicherheitsexperten
antizipierten Kettendefekts von Microcontroller, Oszillator und Ausgangs-MOSFETs
nicht mehr problematisch sein, wohl aber die - nicht gegen Trennung gesicherte
Verbindung zwischen Wechselrichter und Box.

Das findet jetzt niemand problematisch?

Da kommt kein amtlich vereidigter Sachverständiger und klebt ein Hologrammsiegel
drauf? Da gibt es kein Firmwareupdate im Wechselrichter, damit der (irgendwie)
mit der Box kommunizieren kann und die Arbeit verweigert, falls die Box fehlt?

Also nicht, daß es mir egaler nicht sein könnte - aber im maximalkomplizierten
Land der Bedenkenträger, ABEs, TÜV/GTÜ/KÜS, KBA, DSGVO, TKÜV, Macrovision,
Eurion, der manipulationserschwerenden Torx-Schrauben, der verplombten
Stromzähler, von Toll Collect und des e-Perso wundert es mich dann doch.

Volker
 
On 2023-08-26, Volker Bartheld <news2023@bartheld.net> wrote:
Verwirrend.

Diese Box wird doch zwischen Wechselrichter und (Schuko)Steckdose geschaltet.
Damit mag zwar der Schukostecker der Box und das dahinterhängende Hausnetz im
unwahrscheinlichen Fall des Falles eines von unseren Sicherheitsexperten
antizipierten Kettendefekts von Microcontroller, Oszillator und Ausgangs-MOSFETs
nicht mehr problematisch sein, wohl aber die - nicht gegen Trennung gesicherte
Verbindung zwischen Wechselrichter und Box.

Wie ich bereits schrieb sind *das* gegen Berührung geschützte
Steckverbinder, kein Schuko - wo siehst Du da Probleme?

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top