-20°C...

Am 19.06.2023 um 13:07 schrieb Hanno Foest:

> Miß doch mal die \"Grundlast\" deines Verbrauchs. Läppert sich.

Kann er doch nicht, denn wir wissen ja daß er zu geizig war sich ein
Energiemeter setzen zu lassen der den Wechselrichter steuert.

Und plausible Abschätzungen, wie die Auswirkung der Deckelung auf 70% der
Peakleistung (die es übrigens für Bestandsanlagen bis 7kWp nicht mehr gibt),
interessieren ihn nicht, damit die Stammtischparolen lauter gebrüllt werden
können.

Ach ja: Grundlast über Nacht sind etwa 200W hier im Haus, tagsüber etwas
höher. Man sieht jede Birne die man an oder abschaltet, das Energiemeter
pustet einen Datensatz pro Sekunde heraus.

Bernd
 
Hallo Rolf,

Du schriebst am Mon, 19 Jun 2023 19:56:57 +0200:

solarzellenbestückte Solarkollektoren mit Heizungsanschluß bauen:
....
Sollte es geben. Da war schon vor Jahrzehnten ein Hype. Die Diskussion
war damals, wie man was mit was kombinieren könnte. Wird ja auch

Das Problem ist da der Heizungsanschluß, der ja gewisse Temperaturwerte
impliziert. Die andere Seite, die PV-Zellen, hätten es halt gerne möglichst
kühl, was dann die Heizwirkung etwas beschränkt.

heute diskutiert. Ob zum Beispiel die Solarmodule aufs Dach kommen
oder die Kollektoren selber das Dach bilden. Damals war der PV-

In-Dach-Kollektoren, ja. Die sind halt u.U. auch ein Wartungsproblem.

> Dachziegel in Diskussion und eben auch kombinierte PV-Solarwärmemodule.

Die Dachziegel litten (leiden?) halt unter dem prinzipiellen Problem der
vielen notwendigen externen Kontaktierungen. PV-Solarwärmemodule wären mit
speziellen Hochtemperaturzellen sicher gut machbar. Vielleicht kommen die
mit den \"kurz vor Einführung\" stehenden Perovskit-Zellen? Die sollten
(AFAIK) höhere Temperaturen verkraften.

> Am EIR wurden u.a. solarbeheizte Heutrockner erforscht...

Das ist aberwas ganz anderes. Es wurden auch schon solarbeheizte
Kochstellen \"erforscht\", und vieles mehr.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Hanno Foest wrote:

Am 19.06.23 um 14:03 schrieb Heinz Schmitz:

Miß doch mal die \"Grundlast\" deines Verbrauchs. Läppert sich.

Das ist trivial. Allerdings hilft das bei einem \"Balkonkraftwerk\"
nicht. Um zu helfen, müßte das Balkonkraftwerk in Dein Hausnetz
einspeisen dürfen, und dem stehen meines Erachtens das Fehlen
einer Genehmigung des Netzbetreibers und der fehlende Eintrag
ins Marktstammdaten-Register entgegen.

Dein Erachten ist allerdings genausowenig sinnstiftend wie der Glaube
von T.H.

Das Dings wird an dein Hausnetz angeschlossen - wo sonst wollte es denn
einspeisen?

Und wenn die Hausfrau die Sicherung rausnimmt, um eine Lampe zu
wechseln, ist sie überrascht, dass immer noch 230 Volt anstehen?

Grüße,
H.
 
On Mon, 19 Jun 2023 13:07:31 +0200, Hanno Foest wrote:
Am 18.06.23 um 08:28 schrieb Heinz Schmitz:
Ein
Balkonkraftwerk kann man sich auch leisten, ohne reich zu sein, und
dadurch, daß es im Wesentlichen den eigenen Stromverbrauch kompensiert,
amortisiert es sich auch schneller als einspeisende PV.
Einspeisende PV speist ein, was nicht selbst verbraucht wird.
Wer den eigenen Stromverbrauch mit einem \"Balkonkraftwerk\"
kompensieren will, hat kaum eigenen Stromverbrauch :).
Miß doch mal die \"Grundlast\" deines Verbrauchs. Läppert sich.

*seufz* Selbst der Dreisatz paßt nicht ins Schmitzsche Narrativ der
Ökoverschwörung.

>> Und die Amortisation möchte ich mal sehen.

Da empfiehlt sich ein Blick auf den Stromzähler im Keller.

600Wp sind in Deutschland genehmigungs- und abnahmefrei, bei den
größeren Modulen mit 800Wp: Was der Energieversorger nicht weiß, macht
ihn nicht heiß.

Der Einstieg beginnt mit ~660¤ [1], vielleicht noch eine
Wieland-Einspeisesteckdose für 40¤ [2] für bessere Abdichtung falls
Witterungseinfluß möglich. Damit ist ein Standbyverbrauch/eine Grundlast
von 400W tagsüber abgedeckt.

Ein bisserl muß man auf die Phasen aufpassen, d. h. bei Einspeisung in
L1 kannst natürlich auch nur die Geräte auf L1 bedienen. Dreiphasige
Wechselrichter lohnen bei dem Pipifax nicht. Geheimtip: Ggfs. zweites
Modul an die andere(n) Phase(n) hängen, falls der Standbyverbrauch
größer ist und sich aufteilt.

Keine Sorge wegen der negativen Amazon-Rezensionen mit dem offenen WIFI
nebst hart kodiertem Paßwort. Die Deppen haben höchstwahrscheinlich die
BDA für den Deye SUN600/800/1000G3-US-220/EU-230 [3] nicht
sinnentnehmend gelesen, denn da steht klar, daß man den Access Point
auch verstecken, das Verschlüsselungsprotokoll und Paßwort ändern kann.
Die schwule Solarman-App brauchts nicht, um Leistungsdaten abzurufen:
Das Dingens hat auch eine Weboberfläche.

Bleibt noch die Sache mit der Montage. Reicht mit hoher
Wahrscheinlichkeit die simple Schwenkhalterung [4] für 90¤.

Oder doch komplett vertikal montieren, z. B. an der Hauswand, das hat im
Winter Vorteile. Dann würde man eher 18° statt 35° aufständern,
insbesondere, wenn man den Mehrertrag im Sommer mangels
Einspeisevergütung eh wegschmeißen würde/müßte, weil er über der
Grundlast liegt. Mehr unter [5] und [6].

Sind wir also bei 800¤ zzgl. Eigenleistung - und hier bei
de.sci.electronics basteln wir doch gerne und labern nicht nur
destruktiv rum. Oder? Tun wir doch?

Kalkulieren wir also vorsichtig mit einem Strompreis von 30ct/kWh, einer
Grundlast von 200W und 8 Ertragsstunden täglich. Dann landest Du bei
einer Zeit bis zur Amortisierung von ca. 4.5 Jahren.

Noch Fragen? Antworten hier: [7].

>> Da wird der Nicht-Reiche zum Armen.

Jup. Die 800¤ schneiden echt tief ins Fleisch, wenn man sich das
Monatsbrutto eines Mindestlöhners von rund 2k¤ ansieht und davon noch
etwaige Förderungsbeträge abzieht [8]. Klar wird der Nicht-Reiche Arme
vermutlich eher in MeckPom wohnen (max 500¤/Haushalt) als in München
(240¤ für 600Wp), aber dort gibts ohnehin mehr Kohle als im
Millionendorf. Brandenburger und Thüringer sind halt - wie üblich -
gekniffen und dürfen weiter AfD protestwählen.

Entsprechende Rechnungen findest du auch in Publikationen deines
Niveaus, z.B. der Springerpresse.

Die ist z. Zt. wohl voll mit Anti-Öko-Propaganda und geifert über den
harten Verbrenner-/Ölheizungs-Exit von Rot-Grün.

Volker

[1] https://www.amazon.de/dp/B0BV2N6SCZ
[2] https://www.amazon.de/dp/B0BQRV49L1
[3] https://www.deyeinverter.com/deyeinverter/2023/02/24/rand/7508/30240301001670-%E5%BE%AE%E9%80%86%E8%AF%B4%E6%98%8E%E4%B9%A6-SUN(600-1000)G3-EU-230(%E5%90%AB%E9%85%8D%E7%BD%91)-EU-230-Ver1.2.pdf
[4] https://www.amazon.de/dp/B0BYFFL1QK
[5] https://echtsolar.de/photovoltaik-neigungswinkel/
[6] https://echtsolar.de/photovoltaik-im-winter/
[7] https://www.youtube.com/watch?v=Ewr2VtgGCMI
[8] https://www.energiemagazin.com/balkonkraftwerk/foerderung/
 
On Mon, 19 Jun 2023 14:27:19 +0200, Hanno Foest wrote:
Am 19.06.23 um 14:03 schrieb Heinz Schmitz:
Miß doch mal die \"Grundlast\" deines Verbrauchs. Läppert sich.
Das ist trivial. Allerdings hilft das bei einem \"Balkonkraftwerk\"
nicht. Um zu helfen, müßte das Balkonkraftwerk in Dein Hausnetz
einspeisen dürfen, und dem stehen meines Erachtens das Fehlen
einer Genehmigung des Netzbetreibers und der fehlende Eintrag
ins Marktstammdaten-Register entgegen.

*LOL* Herr, schmeiß Hirn vom Himmel. Dann hol Dir halt die Genehmigung
des Netzbetreibers ein und nimm den Eintrag im Marktstammdatenregister
vor [1]. Wo ist das Problem? Dauert 5 Minuten via [2] und ist kostenlos.

Ja, der Netzbetreiber möchte möglicherweise den Ferraris-Zähler durch
einen Zweirichtungszähler ersetzen, falls er spießig ist. Denn sonst
würdest Du Dir quasi eine Einspeisevergütung erschleichen, falls der
Ertrag Deiner Mini-PV-Anlage über der (Grund)Last liegt. Das
Damoklesschwert von tausenden Euro an Regreßforderungen schwebt über
uns.

Der Zählertausch könnte kosten, tut er in der Regel aber nicht [3]. Am
besten mal anrufen, \"asking for a friend\".

Das Dings wird an dein Hausnetz angeschlossen - wo sonst wollte es denn
einspeisen?

Das wohl. Aber bis zum Greifen der versprochenen Vereinfachung [4]
dennoch Anmeldung beim Netzbetreiber, Registrierung im
Marktstammdatenregister und möglicher Zählertausch. Auch ohne
Inanspruchnahme der Einspeisevergütung und auch unterhalb einer
etwaigen Bagatellgrenze von 600/800Wp.

So ist das halt in Deutschland.

Volker

[1] https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/A_Z_Glossar/B/BalkonPV.html
[2] https://www.marktstammdatenregister.de/MaStR
[3] https://machdeinenstrom.de/welchen-stromzaehler-braucht-mein-balkonkraftwerk/
[4] https://www.energiemagazin.com/balkonkraftwerk/vereinfachte-regeln/
 
Am 20.06.23 um 08:53 schrieb Volker Bartheld:

Entsprechende Rechnungen findest du auch in Publikationen deines
Niveaus, z.B. der Springerpresse.

Die ist z. Zt. wohl voll mit Anti-Öko-Propaganda und geifert über den
harten Verbrenner-/Ölheizungs-Exit von Rot-Grün.

Deswegen dachte ich ja, daß der Heinz die Springer-Presse am ehesten
goutieren würde :) Die Computer-Bild hatte dennoch einigermaßen
sachliche Informationen über Balkonkraftwerke.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 20.06.23 um 06:51 schrieb Heinz Schmitz:

Das Dings wird an dein Hausnetz angeschlossen - wo sonst wollte es denn
einspeisen?

Und wenn die Hausfrau die Sicherung rausnimmt, um eine Lampe zu
wechseln, ist sie überrascht, dass immer noch 230 Volt anstehen?

Wir wissen jetzt alle, daß du so viel Ahnung von Balkonkraftwerken hast
wie ne Kuh vom Klavierspielen, aber dennoch den Kopp nicht zu bekommst.
Würdest du jetzt bitte gehen und dich informieren? Danke.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 6/20/23 06:51, Heinz Schmitz wrote:
Hanno Foest wrote:

Am 19.06.23 um 14:03 schrieb Heinz Schmitz:

Miß doch mal die \"Grundlast\" deines Verbrauchs. Läppert sich.

Das ist trivial. Allerdings hilft das bei einem \"Balkonkraftwerk\"
nicht. Um zu helfen, müßte das Balkonkraftwerk in Dein Hausnetz
einspeisen dürfen, und dem stehen meines Erachtens das Fehlen
einer Genehmigung des Netzbetreibers und der fehlende Eintrag
ins Marktstammdaten-Register entgegen.

Dein Erachten ist allerdings genausowenig sinnstiftend wie der Glaube
von T.H.

Das Dings wird an dein Hausnetz angeschlossen - wo sonst wollte es denn
einspeisen?

Und wenn die Hausfrau die Sicherung rausnimmt, um eine Lampe zu
wechseln, ist sie überrascht, dass immer noch 230 Volt anstehen?

Nein, das ist ein netzgeführter Wechselrichter. Wenn das Netz ausfällt
schaltet der Wechselrichter innerhalb von Millisekunden ab.

Gerrit
 
Volker Bartheld schrieb:

600Wp sind in Deutschland genehmigungs- und abnahmefrei, bei den
größeren Modulen mit 800Wp: Was der Energieversorger nicht weiß, macht
ihn nicht heiß.

Der Einstieg beginnt mit ~660€ [1], vielleicht noch eine
Wieland-Einspeisesteckdose für 40€ [2] für bessere Abdichtung falls
Witterungseinfluß möglich. Damit ist ein Standbyverbrauch/eine Grundlast
von 400W tagsüber abgedeckt.

Im Sommer und bei strahlendem Sonnenschein schon...

Ein bisserl muß man auf die Phasen aufpassen, d. h. bei Einspeisung in
L1 kannst natürlich auch nur die Geräte auf L1 bedienen. Dreiphasige
Wechselrichter lohnen bei dem Pipifax nicht. Geheimtip: Ggfs. zweites
Modul an die andere(n) Phase(n) hängen, falls der Standbyverbrauch
größer ist und sich aufteilt.

Nein, man müsste allenfalls bei _deutlich_ höheren Generatorleistungen
auf die \"Phasen\" aufpassen.
Es ist für den Eigenverbrauch völlig egal, an welcher \"Phase\" eines
Drehstromnetzanschlusses der Wechselrichter einerseits und der
Verbraucher andererseits hängen. Wenn der Wechselrichter beispielsweise
alleine auf L1 hängt, der/die Verbraucher aber auf L2, so speist der
Wechselrichter seine gesamte Leistung ins Netz ein, der Verbraucher holt
sich die gesamte benötigte Leistung aus dem Netz. Das ist aber kein
Problem, denn der Stromzähler saldiert und somit passt es am Ende
Sind wir also bei 800€ zzgl. Eigenleistung - und hier bei
de.sci.electronics basteln wir doch gerne und labern nicht nur
destruktiv rum. Oder? Tun wir doch?

Kalkulieren wir also vorsichtig mit einem Strompreis von 30ct/kWh, einer
Grundlast von 200W und 8 Ertragsstunden täglich. Dann landest Du bei
einer Zeit bis zur Amortisierung von ca. 4.5 Jahren.

Das sollte locker drin sein, falls denn die Module der Spezifikation
entsprechen und vor allem, falls der Wechselrichter tatsächlich so lange
durchhält. Eine PV-Anlage hier mit einer Peak-Leistung 8,2kW
(Südausrichtung, Dachneigung 35°, Südbayern) hat in den letzten 18
Jahren durchschnittlich 8724kWh/Jahr erbracht.
Gerade die kleinen und billigen Mikrowechselrichterchen mancher
\"Balkonkraftwerke\" glänzen aber wohl nicht immer durch lange Lebensdauer
(was nicht selten auch am zu warmen Montageort, dem verbesserungsfähigen
Wirkungsgrad und der unzureichenden Kühlung liegen mag)

MfG
Rupert
 
Am 20.06.23 um 12:10 schrieb Rupert Haselbeck:

Es ist für den Eigenverbrauch völlig egal, an welcher \"Phase\" eines
Drehstromnetzanschlusses der Wechselrichter einerseits und der
Verbraucher andererseits hängen. Wenn der Wechselrichter beispielsweise
alleine auf L1 hängt, der/die Verbraucher aber auf L2, so speist der
Wechselrichter seine gesamte Leistung ins Netz ein, der Verbraucher holt
sich die gesamte benötigte Leistung aus dem Netz. Das ist aber kein
Problem, denn der Stromzähler saldiert und somit passt es am Ende

Sicher? Mein Stromzähler behauptet, rein und raus unabhängig voneinander
zu messen. Daß obige Betriebsart dabei berücksichtigt ist, würde ich
nicht ohne weiteres annehmen wollen.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Gerrit Heitsch wrote:

Das ist trivial. Allerdings hilft das bei einem \"Balkonkraftwerk\"
nicht. Um zu helfen, müßte das Balkonkraftwerk in Dein Hausnetz
einspeisen dürfen, und dem stehen meines Erachtens das Fehlen
einer Genehmigung des Netzbetreibers und der fehlende Eintrag
ins Marktstammdaten-Register entgegen.

Dein Erachten ist allerdings genausowenig sinnstiftend wie der Glaube
von T.H.

Das Dings wird an dein Hausnetz angeschlossen - wo sonst wollte es denn
einspeisen?

https://kleineskraftwerk.de/?trc_gcmp_id=19345007188&trc_gag_id=147676720987&trc_gad_id=660927813548&gad=1&gclid=EAIaIQobChMIzb3Y-e3R_wIVX5RoCR0XQQtsEAAYASAAEgLvL_D_BwE
\"Über ein Stromkabel wird der produzierte Strom in eine
Steckdose eingespeist.\"

Ja prima: Eine Phase.
\"Wenn Sie einmal mehr Strom produzieren als Sie verbrauchen,
wird die überschüssige Energie ins öffentliche Netz
eingespeist. Dafür bekommen Sie zwar keine Vergütung, aber
leisten einen Betrag zur Energiewende bei.\"

Also ein sogenanntes Gutmenschen-Kraftwerk :).

\"Die maximale Leistung des Wechselrichters ist auf 600 W
beschränkt.\"

Damit kannste dann im Sommer mittags mal bei reduzierter Leistung
staubsaugen.

Und wenn die Hausfrau die Sicherung rausnimmt, um eine Lampe zu
wechseln, ist sie überrascht, dass immer noch 230 Volt anstehen?

Nein, das ist ein netzgeführter Wechselrichter. Wenn das Netz ausfällt
schaltet der Wechselrichter innerhalb von Millisekunden ab.

Gut daß das endlich mal klar gesagt wird. Also nix mit Notstrom.

Grüße,
H.
 
Am 19.06.2023 um 21:08 schrieb Bernd Laengerich:
....
Und plausible Abschätzungen, wie die Auswirkung der Deckelung auf 70%
der Peakleistung (die es übrigens für Bestandsanlagen bis 7kWp nicht
mehr gibt), interessieren ihn nicht, damit die Stammtischparolen lauter
gebrüllt werden können.

Mal von PV Altanlagen ausgehend, da es im EFH üblichen Größenordnungen
aktuell neu keine Rolle mehr spielt:

Wenn jemand ursprünglich eine 7kWp Anlage geplant hatte, mit der 70%
Regelung auf 4,9kW AC limitiert gewesen wäre - und daraufhin eine 10kWp
Anlage gebaut hat, hat er auch mit 70% Regelung bis zu 7kW AC zur
Verfügung. Die \"ca. 40% Reserve\" auf dem Dach kann zwar minimal
hilfreich bei nicht so sonnigem Wetter sein, aber was war durch die 70%
Regelung besser?
--
Thomas
 
Am 20.06.2023 um 15:08 schrieb Heinz Schmitz:
Gerrit Heitsch wrote:
....
Nein, das ist ein netzgeführter Wechselrichter. Wenn das Netz ausfällt
schaltet der Wechselrichter innerhalb von Millisekunden ab.

Gut daß das endlich mal klar gesagt wird.

Das ist der vom VNB geforderte NA Schutz. (Netz- und Anlagenschutz)

> Also nix mit Notstrom.

Notstrom (oder die bessere Variante Ersatzstrom) hast du mit genau
keinem Wechselrichter, der dafür nicht vorgesehen ist.
Sehr viele \"Altanlagen\", die primär Investitionen waren (also eine von
den anderen Stromkunden subventionierte, hohe Einspeisevergütung hatten
oder noch haben) haben keinen Not-/Ersatzstrom.

Was dafür nötig ist ist ein \"netzgeführter Inselwechselrichter\" auch
Hybridwechselrichter genannt und ein Akku.

Ein WR, der keine Insel bilden kann, kann auch keinen Not-/Ersatzstrom.

Wenn du einen 600VA WR mit VDE Zulassung finden solltest, der eine Insel
bilden kann und einen Akkuanschluß hat, kannst du damit auch 600W
Notstrom machen.

Oder die ganz Verwegenen: Solarmodule mit MPPT Reglern laden Solar
geeignete Akkus und mit den Akkus wird ein Inselwechselrichter gespeist.
Dafür braucht es nicht mal eine VNB Anmeldung, weil keine Einspeisung
stattfindet. Ein 600W Limit für den WR gibt es dabei auch nicht, aber es
gibt Notstrom.
--
Thomas
 
Sieghard Schicktanz schrieb:
Die Dachziegel litten (leiden?) halt unter dem prinzipiellen Problem der
vielen notwendigen externen Kontaktierungen. PV-Solarwärmemodule wären mit
speziellen Hochtemperaturzellen sicher gut machbar. Vielleicht kommen die
mit den \"kurz vor Einführung\" stehenden Perovskit-Zellen? Die sollten
(AFAIK) höhere Temperaturen verkraften.
Jaja, Perowskit, die universal-Lösung. Mag sein, aber so ganz hat man es
noch nicht geschafft. Ausserdem scheint mir, dass noch Uneinigkeit herrscht,
was man herstellen will und auch wie. Tandemzelle? Da fragt man sich,
ob das lohnt, wenn man eh schon ein Si-Modul braucht. Auch sind die
Laborwirkungsgrade noch nicht ganz in der Praxis angekommen. Haltbarkeit
muss sich noch zeigen, sieht zwar gut aus, aber die Erfahrungen mit
den Grätzel-Zellen zeigt, dass es da noch Probleme geben kann.
Es wird etwas viel Wind darum gemacht.
Bitte einfach mal herstellen das Zeuch, dann sehen wir weiter.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 20.06.2023 um 12:30 schrieb Hanno Foest:

Sicher? Mein Stromzähler behauptet, rein und raus unabhängig voneinander zu
messen. Daß obige Betriebsart dabei berücksichtigt ist, würde ich nicht ohne
weiteres annehmen wollen.

Aber saldierend über alle Phasen und dann getrennt rein und raus. Früher hatte
man 2 rücklaufgesperrte Ferrariszähler, die beide über alle Phasen saldierend
Bezug und Einspeisung zählten. Heute ist das in einem elektronischen
Zweirichtungszähler kombiniert. IMHO sind alle Zähler, zumindest für
Privatanschlüsse, saldierend, sonst müsstest Du ja nicht einen bzw. zwei
Zählerstände, sondern drei bzw. sechs haben. Es gab wohl mal wenige Stück die
falsch programmiert verbaut wurden (also phasengetrennt Bezug und Einspeisung
zählend und dann saldierend), aber das ist nicht die Regel.
Man kann das aber ja selber leicht ausprobieren was der Zähler macht.

Bernd
 
Am 20.06.23 um 16:06 schrieb Bernd Laengerich:

Sicher? Mein Stromzähler behauptet, rein und raus unabhängig
voneinander zu messen. Daß obige Betriebsart dabei berücksichtigt ist,
würde ich nicht ohne weiteres annehmen wollen.

Aber saldierend über alle Phasen und dann getrennt rein und raus.

Ah, gut zu wissen, danke.

[...]
Es gab wohl
mal wenige Stück die falsch programmiert verbaut wurden (also
phasengetrennt Bezug und Einspeisung zählend und dann saldierend), aber
das ist nicht die Regel.

Meinen hier hab ich noch nicht so lange, sollte passen.

> Man kann das aber ja selber leicht ausprobieren was der Zähler macht.

Bisher hab ich hier noch keine PV am Start...

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Heinz Schmitz wrote:
> Gut daß das endlich mal klar gesagt wird.

Endlich Mal? Gerade aus jehrzehntelangem Koma erwacht?

> Also nix mit Notstrom.

Doch, aber nur mit (nicht kostenlosem) Zusatzaufwand. Die Preise sind
aber seit ich es beobachte derart gefallen, daß es langsam interessant
wird.


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Hallo Rolf,

Du schriebst am Tue, 20 Jun 2023 15:39:11 +0200:

mit speziellen Hochtemperaturzellen sicher gut machbar. Vielleicht
kommen die mit den \"kurz vor Einführung\" stehenden Perovskit-Zellen?
Die sollten (AFAIK) höhere Temperaturen verkraften.

Jaja, Perowskit, die universal-Lösung. Mag sein, aber so ganz hat man es
noch nicht geschafft. Ausserdem scheint mir, dass noch Uneinigkeit

Ein \"kleines\" Problem bei den Dingern könnte auch sein, daß \"Perovskit\" vor
allem erstmal die Kristallstruktur definiert. Da können durchaus
unterschiedliche Zusammensetzungen vorkommen, mit durchaus
unterschiedlichen Eigenschaften.

herrscht, was man herstellen will und auch wie. Tandemzelle? Da fragt man
sich, ob das lohnt, wenn man eh schon ein Si-Modul braucht. Auch sind die

Nee, warum? Tandemzellen - wenn die Oberschicht genügend für die darunter
liegende durchläßt - sind doch jedenfalls effizienter. Teurer und komplexer
halt auch.

> Laborwirkungsgrade noch nicht ganz in der Praxis angekommen. Haltbarkeit

Reicht aber den Kaufleuten offenbar schon...
.... wenigstens für ihre übliche heiße Luft.

muss sich noch zeigen, sieht zwar gut aus, aber die Erfahrungen mit
den Grätzel-Zellen zeigt, dass es da noch Probleme geben kann.
Es wird etwas viel Wind darum gemacht.
Bitte einfach mal herstellen das Zeuch, dann sehen wir weiter.

Ja, das wäre recht vernünftig, herstellen _und testen_, und das über
\"ein paar\" Jahre. Was die Sache halt wieder verzögert - das grundsätzliche
Dilemma der Erfinder.

--
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nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Hallo Heinz,

Du schriebst am Tue, 20 Jun 2023 06:51:53 +0200:

[\"Balkonkraftwerk\"]
Das Dings wird an dein Hausnetz angeschlossen - wo sonst wollte es denn
einspeisen?

Und wenn die Hausfrau die Sicherung rausnimmt, um eine Lampe zu
wechseln, ist sie überrascht, dass immer noch 230 Volt anstehen?

Wenn Du das _so_ angeschlossen hast, das _das_ passieren kann, dann wirst
Du voll zu Recht dafür angemessen bestraft.
Lass\' lieber Deine Finger von jeder Art von 230V-Verdrahtung. Und Deine
Verteilung am besten versiegeln, daß Du da nicht dran rumfummeln kannst.

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Thomas,

Du schriebst am Tue, 20 Jun 2023 15:13:04 +0200:

Wenn jemand ursprünglich eine 7kWp Anlage geplant hatte, mit der 70%
Regelung auf 4,9kW AC limitiert gewesen wäre - und daraufhin eine 10kWp
Anlage gebaut hat, hat er auch mit 70% Regelung bis zu 7kW AC zur

(AFAIK) NEIN. Die Begrenzung gilt und galt für die _am Einspeisepunkt_
_abgelieferte_ Leistung. Der liegt i.a. vom Versorger aus gesehen _vor_
dem Anschluß der Hausverteilung, direkt verbunden mit dem Ausgang der
Wechselrichter. Können die durch den Zähler am Einspeisepunkt gesteuert
(und damit abgeregelt) werden, wird nur abgeregelt, was die Anlage über
die Summe aus Eigenverbrauch und 70% der Modul-Spitzenleistung _ins Netz_
liefert. Das dürfte nur äußerst selten merklich sein.
Anders liegen die Verhältnisse natürlich, wenn schon der Wechselrichter
ohne Berücksichtigung der tatsächlichen Einspeisung \"stumpf begrenzt\" ist
- dann darf der nur maximal 70% der Modul-Spitzenleistung abgeben, auch
wenn der Überschuß komplett im Haus verbraucht würde. Liefern die P-Module
aber selber nicht mehr als 70% ihrer spezifizierten _Spitzen_leistung (was
wohl eher der Normalfall sein wird), dann darf alles sowohl selbererbraucht
als auch eingespeist werden - solange die Leistung reicht...

Verfügung. Die \"ca. 40% Reserve\" auf dem Dach kann zwar minimal
hilfreich bei nicht so sonnigem Wetter sein, aber was war durch die 70%
Regelung besser?

Die Leitungsbelastung im Verteilnetz durch die Einspeiseleistungssumme war
mglw. etwas geringer. Das scheint aber nicht mehr als Problem angesehen zu
werden, sonst hätten die Vers^WNetzbetreiber wohl heftig opponiert.

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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