-20°C...

Volker Bartheld schrieb:
Diese Legende wird immer wieder gerne weitererzählt. Mit Fakten belegen
läßt sie sich als Grund für die Durchsetzung von VHS gegenüber Betamax
allerdings nicht:

https://memoryfortress.com/betamax-vs-vhs/
https://history-computer.com/the-real-reason-betamax-failed-spectacularly/
https://www.youtube.com/watch?v=FyKRubB5N60
https://www.youtube.com/watch?v=v019trxfcmg

Viel wahrscheinlichere Nägel im Sarg von Betamax waren der
Sony-Monopolismus, der deutlich höhere Preis der Systeme und Medien,
die anfangs unpraktikabel kurze Aufnahmezeit, die Abwesenheit von
nutzerrelevanten Features (Timer z. B.) bei nur marginalen
Unterschieden in Bild- und Tonqualität.

Leuchtet ein. Die Verschwörungstheorie geht dahin, dass Video2000
von pöhsen Mächten unterdrückt wurde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Video_2000#Video_2000_im_Krieg_der_Videoformate

\"Parts of it are excellent\" heisst das in GB.

https://en.wikipedia.org/wiki/Curate%27s_egg

Teilweise der Zeit voraus, teilweise nicht die Leistung von VHS.
Auch wenn Moores Gesetz nur für Transistoren auf einem Chip gelten;
viele technische Entwicklungen verlaufen ebenfalls exponentiell. Das
heisst umgekehrt, dass es nicht so drauf ankommt, auf welchem
Niveau man anfängt; entscheidend ist die Entwicklungsgeschwindigkeit.
Das kann teuer werden.

Die Sache mit den Pornos mag demnach eher Wirkung als Ursache gewesen
sein: In einem preissensitiven Segment für einen potentiell kleineren
Markt zu produzieren, lohnte sich einfach nicht.

Die Verfügbarkeit von Videotheken für VHS dürfte dennoch eine Rolle
gespielt haben.

--
mfg Rolf Bombach
 
Christoph Müller schrieb:
Am 12.06.2023 um 21:48 schrieb Rolf Bombach:
Christoph Müller schrieb:

Hast anscheinend noch nicht nachgerechnet. Ich schon. Ich hab\'s
auch nachprüfen lassen. Demnach liefert uns hierzulande alleine die
Sonne das 4,3-Fache unseres KOMPLETTEN Primärenergiebedarfs nur auf
die bereits existierenden Dächer und Fassaden. Auf Verkehrsflächen
nochmal das 7,3-Fache.

Wieviel Solarstrom wird in DE produziert? Etwa 6 GW im Jahresmittel.
Und das sind nicht nur Dachanlagen, sondern auch grosse
Freiflächenanlagen. Von den Dachanlagen geht man aus, dass erst 10%
der Fläche genutzt werden.

https://www.solarserver.de/2021/04/08/photovoltaik-potenzial-in-deutschland-89-prozent-auf-hausdaechern-noch-ungenutzt/

 In sonnenreichen Gegenden schon 21%. Mit unrealistischer
Übertreibung wären also 60 GW denkbar. (jetzt kommt sicher noch ein
Spruch mit den Fassaden...) Natürlich alles mit unendlichen Speichern
oder dergleichen.

60 GW ist der Strombedarf, Tendenz deutlich steigend. Und das ist
meilenweit weg vom Primärenergiebedarf.

Die mit Abstand meiste Energie braucht man für Wärme! Nicht für elektrischen Strom.

Und das nützt nun was? Wärmeproduzierende Solarzellen oder Wärmepumpe?
Die Dachfläche ist nur einmal da.

--
mfg Rolf Bombach
 
Christoph Müller schrieb:
Am 13.06.2023 um 21:45 schrieb Alexander Schreiber:
Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:

Wieviel Solarstrom wird in DE produziert? Etwa 6 GW im Jahresmittel. Und das sind nicht nur Dachanlagen, sondern auch grosse Freiflächenanlagen.

So sie denn nicht bei bestem (wolkenlos & sonnig) Solarstromwetter vom Energieversorger[0] abgeworfen werden weil die Leitungsinfrastruktur das nicht hergibt und so in 10 oder so Jahren mal
Aktualisierungen dafür geplant sind. Sonnen-Freistaat Bayern halt.

Damit sollte P2Kohlenwasserstoff zumindest schon mal gute
Voraussetzungen haben. Denn um Kohlenwasserstoffe zu produzieren,
braucht man elektrische Energie (die ist im genannten Fall ohnehin im
Übermaß vorhanden),

Jetzt habe ich den Faden verloren. Wo haben wir elektrische Energie
im Übermass?

Kohlenstoff (kann man aus dem CO2 der Luft gewinnen
und damit auch verkaufbare CO2-Zertifikate produzieren) und Wasserstoff,
der naheliegenderweise per Elektrolyse aus Wasser gewonnen wird. Auch
die Kohlenwasserstoffe sollten verkäuflich oder für den Eigennutz (z.B.
als regeneratives Heizöl) verwendbar sein.

Für P2G/L braucht man Wasserstoff. Und den willst du jetzt vorher
verkaufen? Kann nicht folgen.

Hast du für deine Pläne eigentlich mal Carlas Energiesimulator verwendet?

Ich habe generell ein Problem, bei deinen Plänen die Zeitachse zu erkennen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Christoph Müller schrieb:
Aber ich kann posten und zum Nachdenken anregen. Fällt mein Zeug auf
fruchtbaren Boden (also wohlgesonnene und aktive Leser), dann kann was
draus werden. Fällt das geistige Samenkorn auf Fels, dann vertrocknet
und verbrennt es.

dse scheint so ein Fels zu sein, trotzdem wirfst du es hier hin.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rupert Haselbeck schrieb:
Ein Heizkessel kann das natürlich nicht. Das könnte z.B. ein BHKW. Da kommt man aber rasch zu der Erkenntnis, dass solche Dinger sehr aufwändig und damit teuer zu bauen sind und dass ihr Betrieb mit
massiven Problemen verbunden ist, wenn neben dem Standort nicht auch Abnehmer zu finden sind, welche ganzjährig sowohl Wärme als auch Strom haben mögen, wobei natürlich die Wärmeabnehmer das größere
Problem darstellen. Es ist ziemlich sinnlose Geldverbrennung, wenn man Anlagen baut, welche ihre Produkte nicht abgeben können, weil eins davon keiner haben will und es auch nicht aufbewahrt werden
kann, um es zu einem besseren Zeitpunkt zu nutzen. Da baut man doch viel lieber getrennte Anlagen für die beiden Produkte und nimmt geringere technische Wirkungsgrade in Kauf, wenn man dafür einen
wirtschaftlichen Betrieb ermöglichen kann  Ingenieure, welche zu dumm oder zu unwissend sind, die Konsequenzen unwirtschaftlicher Prozesse oder Produkte zu erkennen und zu bewerten, sind eine Plage.
Man sollte bei jedem Ingenieurstudiengang ein paar Semester verpflichtend BWL hören müssen, um die Weltfremdheit mancher Absolventen etwas zu dämpfen!
Bin Aktionär eines BHKW. Neueste Entwicklung: Vergütung für Strom 8 Rp/kWh,
Gaspreis (DE) 9 c/kWh. Selbst bei 100% Wirkungsgrad rechnet sich das nicht.
Im Hintergrund drohen: Erhöhung der CO2-Abgaben und schliesslich Verbot
fossiler Brennstoffe.
Es nützt da nichts, wenn es eine Unverschämtheit ist, nur 8 Rp zu zahlen,
und das im Winter, wo die Schweiz Strom importieren muss.
Es nützt auch nichts, dass der Kanton BS linksrotgrünversifft ist. Die
Stadtwerke haben nun mal ein Monopol. Beim Gas geben sie die fallenden
Preise nicht weiter mit der Begründung, ihre Preise lägen im Mittelfeld
der schweizer Gaspreise und damit gäbe es keinen Grund für Senkungen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Alexander Schreiber schrieb:
Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:
Heinz Schmitz schrieb:

Bei richtigen Investoren haste da natürlich Pech: Oft können die gut
rechnen.

Gelegentlich. Gelegentlich auch nicht. Fachkompetenz haben die wenigsten.
Randell L. Mills verkauft seit über 30 Jahren höchst erfolgreich Lizenzen
für ein dysfunktionales Perpetuum Mobile.

https://en.wikipedia.org/wiki/Brilliant_Light_Power

\"represents a boundless form of new primary energy\" and that will
\"replace all forms of fuel in the world\" - eh, da brauche ich gar nicht
weiterlesen, sonst explodiert mir hier der Bullshit-Detektor, da
wackelt die Nadel schon auf Anschlag.

\"Extraordinary claims ... \" und so weiter, ja?
Ja!
By December 1999, BLP raised more than $25 million from about 150
investors.[2][12] By January 2006, BLP funding exceeded $60 million.

Die Firma ist grösser als die Energieforschungsabteilung vieler Firmen
und Universitäten. Und hat mehr Geld. Und gute Anwälte, bis jetzt konnte
niemand dem Typen an den Karren fahren. Auch wenn etliche landwirtschaftliche
Genossenschaften ihr Geld verloren haben.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:
Alexander Schreiber schrieb:

So sie denn nicht bei bestem (wolkenlos & sonnig) Solarstromwetter
vom Energieversorger[0] abgeworfen werden weil die Leitungsinfrastruktur
das nicht hergibt und so in 10 oder so Jahren mal Aktualisierungen dafür
geplant sind. Sonnen-Freistaat Bayern halt.

Dir ist aber schon klar, dass es Energie_versorger_ und nicht
Energie_entsorger_ heisst?

Hehe, schon klar. Und dass die natürlich lieber Strom produzieren und
verkaufen als anderer Leute Produkt durch ihre Infrastruktur zu leiten
(und gegebenenfalls die eigene Produktion entsprechend drosseln).

Aber ist schon lustig, wenn einerseits fleissig für mehr Solarstrom
(und weniger Kohle-/Gasstrom) geworben wird, die entsprechenden
Kapazitäten dann aber abgeregelt werden weil es die Umstände nicht
hergeben.

Man liest sich,
Alex.
--
\"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work.\" -- Thomas A. Edison
 
On 06/16/2023 22:49, Rolf Bombach wrote:
Rupert Haselbeck schrieb:

[...]

Bin Aktionär eines BHKW. Neueste Entwicklung: Vergütung für Strom 8 Rp/kWh,
Gaspreis (DE) 9 c/kWh. Selbst bei 100% Wirkungsgrad rechnet sich das nicht.
Im Hintergrund drohen: Erhöhung der CO2-Abgaben und schliesslich Verbot
fossiler Brennstoffe.
Es nützt da nichts, wenn es eine Unverschämtheit ist, nur 8 Rp zu zahlen,
und das im Winter, wo die Schweiz Strom importieren muss.
Es nützt auch nichts, dass der Kanton BS linksrotgrünversifft ist. Die
Stadtwerke haben nun mal ein Monopol. Beim Gas geben sie die fallenden
Preise nicht weiter mit der Begründung, ihre Preise lägen im Mittelfeld
der schweizer Gaspreise und damit gäbe es keinen Grund für Senkungen.

Meine Stadtwerke haben mir heute einen Brief zukommen lassen, wo sie
eine Senkung des Strompreises von 40 ¢ auf 32 ¢ für 1. August ankündigen.
Ein Ablaß von 8,2 ¢.
Holdrio.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Am 16.06.2023 um 22:36 schrieb Rolf Bombach:
Jetzt habe ich den Faden verloren. Wo haben wir elektrische Energie
im Übermass?

In Modellrechnungen von Habeck.

Sollte es noch nicht ganz reichem, kann man die (ebenfalls auf
Modellrechnungen basierenden) Anschaffungen.des Ministeriums Lauterbach
dazunehmen. Die Summe an vorhandenem Strom und vorhandenen Impfstoffen
sollte in jedem Fall den Bedarf an Strom und Impfstoffen deutlich
übersteigen.
 
On Fri, 16 Jun 2023 22:29:02 +0200, Rolf Bombach wrote:
Volker Bartheld schrieb:
[Pornos der Tod von Betamax] Diese Legende wird immer wieder gerne
weitererzählt. Mit Fakten belegen läßt sie sich als Grund für die
Durchsetzung von VHS gegenüber Betamax allerdings nicht:

https://memoryfortress.com/betamax-vs-vhs/
https://history-computer.com/the-real-reason-betamax-failed-spectacularly/
https://www.youtube.com/watch?v=FyKRubB5N60
https://www.youtube.com/watch?v=v019trxfcmg

Viel wahrscheinlichere Nägel im Sarg von Betamax waren der
Sony-Monopolismus, der deutlich höhere Preis der Systeme und Medien,
die anfangs unpraktikabel kurze Aufnahmezeit, die Abwesenheit von
nutzerrelevanten Features (Timer z. B.) bei nur marginalen
Unterschieden in Bild- und Tonqualität.

Leuchtet ein. Die Verschwörungstheorie geht dahin, dass Video2000
von pöhsen Mächten unterdrückt wurde.

Klar. Die Lehre von Ockhams Rasiermesser besagt ja, daß wenn sich das
Aussterben einer Technologie, eine weltumspannende Pandemie, der
Niedergang einer Spezies, Klimaerwärmung, Inflation, usw. mit höchst
unwahrscheinlichen, bösartigen, spekulativen Verschwörungstheorien
erklären läßt, bei der es auf eine Kette von Ereignissen und die
absolute Geheimhaltung aller Protagonisten ankommt, diese
maximalkomplizierte Erklärung gegenüber allen anderen Theorien
unbedingt bevorzugt werden muß.

Also, ja, eine sinistre Verschwörung dunkler Mächte u. A. aus dem Umfeld
der Erwachsenenunterhaltung ist für den Mißerfolg von Video 2000 sicher
plausibler als ein weiterer Paradefall von NIHS, dieses Mal bei Grundig
und Philips, um dem bereits etablierten, lizenzfreundlichen VHS-System
deutlich verspätet schrabbelige, unzuverlässige aber dennoch enorm
aufwendige und teure Abspielgeräte mit madigem Ton entgegenzusetzen.

Die Lektion, die man aus solchen Erfahrungen gelernt hat: Wenn es in der
Vergangenheit nicht klappte, dann am Besten nochmal versuchen und zwar
mehr davon. S. Videodisc/Laserdisc vs. DVD [1], DVD+/-/R(W)/RAM [2] [3]
und später nochmal BluRay vs. (Mini) HD DVD. Mit den
Geschmacksrichtungen EVD, FVD, ... will ich lieber nicht anfangen, auch
nicht mit Security by Obscurity durch Macrovision, Nagravision, Omron,
Cinavia [4] [5], DVD CSS, DVD UOP [6], Region Codes, BluRay AACS, BD+,
HDCP [7] und schließlich HD+.

Denn wir alle wissen um den grandiosen Siegeszug, den all diese Systeme
zum vermeintlichen Urheber(rechts)schutz angetreten haben und die
ungeteilte Akzeptanz bei den zahlenden Kunden.

Und deswegen halte ich es auch für ein sehr belastbares Geschäftsmodell,
noch ein paar weitere proprietäre Dokumentenformate und Abodienste
anzubieten, denn der Adobe (OK, und vielleicht noch Autodesk mit Eagle,
um ein wenig die Ontopic-Kurve zu kratzen) geglückte
Taschenspielertrick muß sich doch irgendwie wiederholen lassen. Bei
Reddit z. B. [8] [9].

Da werden die Petrolheads doch bestimmt in Scharen den
BMW-Connected-Drive-Appstore stürmen [10] [11] und sich für den Winter
Sitz- und Lenkradheizung freischalten, welches sie in Hardware bereits
eingebaut haben und sonst nutzlos spazierenfahren. \"Active Cruise
Control mit Stop-and-Go\" für 890¤? Mache ich doch gleich, Aktivierung
ist ja pippieinfach [12]. \"Gamification\" nennt man das wohl.

Es scheint der moderne Straßenverkehr so dröge zu sein, daß man dererlei
Kinkerlitzchen zur Tröstung braucht, tatenlos am ¤¤¤-Fahrerlebnisplatz
des Premiumautomobils festgeschnallt zu sein und sich in Schleichfahrt
durch ewig verstopfte Straßen zu pürieren.

Die Verfügbarkeit von Videotheken für VHS dürfte dennoch eine Rolle
gespielt haben.

Klar. Monopolismus und restriktive Lizenzen haben sich in der
Vergangenheit ziemlich oft als Scheiße herausgestellt. Vor allem auf
lange Sicht. Mal schauen, wie es Nikon mit diesem grandiosen Plan
ergeht [13]. Ist ja nicht so, als könnten sie sich das von einer
bequemen Warte als Marktführer leisten [14].

Volker

[1] https://www.youtube.com/watch?v=Eg8tK1LpLS8
[2] https://www.youtube.com/watch?v=e1mJv9pxm7M
[3] https://www.youtube.com/watch?v=ecH3OU0R4ls
[4] http://de.wikipedia.org/wiki/Cinavia
[4] http://www.usenix.org/events/sec01/craver.pdf
[6] https://i0.wp.com/farm5.static.flickr.com/4032/4369403959_fe90464b27_o.jpg
[7] https://hackaday.com/2010/09/24/the-hdcp-master-key/
[8] https://www.npr.org/2023/06/15/1182457366/reddit-ceo-steve-huffman-its-time-we-grow-up-and-behave-like-an-adult-company
[9] https://mstdn.social/@hkrn/110553743836119207
[10] https://www.bmw.at/de/shop/ls/cp/connected-drive
[11] https://mein-mmo.de/bmw-features-fuer-auto-im-abo-system/
[12] https://www.bmw.at/de/shop/ls/dp/ACC_Offer_at
[13] https://www.digitalcameraworld.com/features/has-nikon-banned-third-party-lenses-that-compete-with-its-own-z-glass
[14] https://cameraprism.com/camera-brands-market-share/
 
On 16 Jun 23 at group /de/sci/ing/elektrotechnik in article u6igrf$u5l1$1@dont-email.me
<rolfnospambombach@invalid.invalid> (Rolf Bombach) wrote:

Christoph Müller schrieb:
Am 12.06.2023 um 21:48 schrieb Rolf Bombach:
Christoph Müller schrieb:
Die mit Abstand meiste Energie braucht man für Wärme! Nicht für
elektrischen Strom.

Und das nützt nun was? Wärmeproduzierende Solarzellen oder Wärmepumpe?
Die Dachfläche ist nur einmal da.

Aber nur einmal in Deiner kleinen Welt, Du musst großräumiger denken
(lassen), also Fantastillionen m², so wie CM.

Bin allerdings auch so ingoranter Kleingeist ;[



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Alexander Schreiber schrieb:

Hehe, schon klar. Und dass die natürlich lieber Strom produzieren und
verkaufen als anderer Leute Produkt durch ihre Infrastruktur zu leiten
(und gegebenenfalls die eigene Produktion entsprechend drosseln).
Wieso? Wenn ich bei EON 40 Cent pro kWh bezahle und für den von mir
gelieferten Strom acht (in Worten acht) Cent bekomme, verdienen diese
Finannzgruppen doch nicht schlecht. Dafür daß sie nur eine
Einverständniserklärung abgeben.


--
wieviel Mensch verträgt unsere Erde?
Liebe Grüße, Gerd
Satelliten FAQ, DVB-T, Katzen, Mopped, Garten, Heimwerken:
http://www.satgerd.de/
 
Rolf Bombach schrieb:
Die mit Abstand meiste Energie braucht man für Wärme! Nicht für
elektrischen Strom.

Und das nützt nun was? Wärmeproduzierende Solarzellen oder Wärmepumpe?
Die Dachfläche ist nur einmal da.
Im Moment überlege ich mir als Zusatz eine Infrarotheizung, die ich mit
unserer PV Anlage bertreibe.

--
wieviel Mensch verträgt unsere Erde?
Liebe Grüße, Gerd
Satelliten FAQ, DVB-T, Katzen, Mopped, Garten, Heimwerken:
http://www.satgerd.de/
 
Gerd Schweizer wrote:
Wieso? Wenn ich bei EON 40 Cent pro kWh bezahle und für den von mir
gelieferten Strom acht (in Worten acht) Cent bekomme, verdienen diese
Finannzgruppen doch nicht schlecht.

Leitungen, Umspannwerke, Straßenarbeiten, Reparaturtrupps auch am
Wochenende, Konzessionsabgaben, Steuern, leerlaufende Reserven und
etliches andere mehr ist bekanntlich vollkommen umsonst und kostet gar
nichts.

Es sind zu einem sehr großen Teil Fixkosten, die in der Abrechnung auf
den Verbrauch statt die Grundgebühr umgelegt werden, wo sie sachlich
hingehören. Die Anlagenbetreiber mit Speicher und Selbstnutzung
schmarotzen auf extreme Weise an einem Riesenaufwand, zu dem sie selbst
fast nichts beitragen. Und wenn sie diese permanent verfügbare
Bereitstellung tatsächlich einmal wahrnehmen, dann wird es garantiert in
einer windstillen, dunklen Frostnacht sein, in der das Netz und alle
seine Kraftwerke ohnehin an der Belastungsgrenze fahren. Aber trotzdem
meckern und immer noch mehr fordern.

Sieht man sich einfach einmal an, wer hier solche Anlagen betreibt, dann
sind es fast ausschließlich überdurchschnittlich Reiche mit gehobenem
Wohneigentum und in der Regel mit staatsfinanziertem Einkommen aus den
Nettosteuern anderer Leute.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 17.06.23 um 15:10 schrieb Axel Berger:

Sieht man sich einfach einmal an, wer hier solche Anlagen betreibt, dann
sind es fast ausschließlich überdurchschnittlich Reiche mit gehobenem
Wohneigentum und in der Regel mit staatsfinanziertem Einkommen aus den
Nettosteuern anderer Leute.

Ist das bezüglich der Produktionsmittel irgendwo im Kapitalismus anders?
Ohne Kapital keine Produktionsmittel. Aber wenn du die Systemfrage
stellen möchtest, nur zu :)

Wen man mal mit anderen Methoden der Stromerzeugung vergleicht, hat hier
doch schon eine erhebliche Demokratisierung stattgefunden. Ein
Balkonkraftwerk kann man sich auch leisten, ohne reich zu sein, und
dadurch, daß es im Wesentlichen den eigenen Stromverbrauch kompensiert,
amortisiert es sich auch schneller als einspeisende PV. Atom- und
Kohlekraftwerke betreiben dagegen die wenigsten Privatleute.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 16.06.2023 um 11:14 schrieb Helmut Schellong:
On 06/16/2023 10:29, Christoph Müller wrote:
Am 15.06.2023 um 20:21 schrieb Helmut Schellong:
On 06/15/2023 17:14, Christoph Müller wrote:
Am 14.06.2023 um 18:31 schrieb Helmut Schellong:

Versorgungssicherheit kann es hier _nur_ mit großen Konzernen
geben!

Ist das ein Naturgesetz? Wenn wirklich keine Alternative gäbe,
müsste es ja eines sein.

In gewisser Weise - ja.

Das ist alternativ an Öl-Konzernen erkennbar. Bohrplattformen und
die größten Schiffe der Welt (~500000 BRZ) gibt es nur dort.

Dann müsste die Versorgungssicherheit mit der Größe der Schiffe
korrelieren. Ist das so? Ich habe meine Zweifel.

Eine solche Korrelation ist nicht notwendig.

Große Konzerne können Aufgaben bewältigen, die kleine Firmen eben
nicht bewältigen können. Die können auf einen Schlag 15000 Personen
Einsatzkräfte irgendwo hinschicken, in Begleitung von 1,5 Millionen
Tonnen Gerät und Material, was einen Kostenaufwand von 4 Milliarden
EUR darstellt.

Genauso schnell können die das alles auch an die Wand fahren.

> Und zwar können die so etwas SOFORT starten, mit perfekter Logistik!

Na ja - diese perfekte Logistik muss aber schon vorher existieren, wenn
sie SOFORT loslegen soll. Wenn nicht, dann muss erst eine entsprechende
Organisation aufgebaut werden. Lieferkettenprobleme ereilen auch
Großkonzerne.

Denen gehört das alles bzw. die Personen sind routinierte
Angestellte.

Das sind meistens Aktiengesellschaften und keine supermächtigen
Einzelunternehmer. Die Firmenanteile (Aktien) verteilen sich i.d.R. auf
sehr viele Personen und Institutionen wie z.B. Renten- und
Lebensversicherungen. Wer in Richtung Sperrminorität Anteile hält, kann
nicht einfach übergangen werden. Da wird der Vorstand sehr genau drauf
achten. Andernfalls sind sie ruckzuck ihren Job los.

Einer kleinen Firma mit vielleicht 15 Mitarbeitern kann eine solche
Aufgabe nicht gestellt werden.

Große Firmen werden gerne so organisiert, als wäre jede Abteilung eine
eigene kleine Firma. So muss dann jede Abteilung dafür sorgen, dass
maximal Geld rein kommt. Der Unterschied zu einer Allianz von vielen
kleinen Firmen ist dann nicht mehr besonders groß.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 16.06.2023 um 12:37 schrieb Volker Staben:
Am 16.06.23 um 10:29 schrieb Christoph Müller:

Dann müsste die Versorgungssicherheit mit der Größe der Schiffe
korrelieren. Ist das so? Ich habe meine Zweifel.

In der elektrischen Energieversorgung ist es eindeutig so. Die
Versorgungssicherheit korreliert mit der Größe des Verbundnetzes.

Größe des Verbundnetzes ja. Größe der Kraftwerke nein.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 16.06.2023 um 22:36 schrieb Rolf Bombach:

Jetzt habe ich den Faden verloren. Wo haben wir elektrische Energie
im Übermass?

Dort, wo negative Strompreise gezahlt werden. Aber auch dort, wo mit dem
Stromverkauf die Herstellkosten nicht gedeckt werden können.

Kohlenstoff (kann man aus dem CO2 der Luft gewinnen und damit auch
verkaufbare CO2-Zertifikate produzieren) und Wasserstoff, der
naheliegenderweise per Elektrolyse aus Wasser gewonnen wird. Auch
die Kohlenwasserstoffe sollten verkäuflich oder für den Eigennutz
(z.B. als regeneratives Heizöl) verwendbar sein.

Für P2G/L braucht man Wasserstoff. Und den willst du jetzt vorher
verkaufen? Kann nicht folgen.

Ich wundere mich über garnichts mehr.

\"Wasserstoff, der naheliegenderweise per Elektrolyse aus Wasser gewonnen
wird.\"

Steht in dem Absatz, auf den du dich grade beziehst. Von H2-verkaufen
steht da nichts. Dieser Vorgang hat sich fälschlicherweise in dein
Denkmodell eingeschlichen.

Hast du für deine Pläne eigentlich mal Carlas Energiesimulator
verwendet?

Nein. Kannst du mal machen.

Ich habe generell ein Problem, bei deinen Plänen die Zeitachse zu
erkennen.

Wenn\'s für dich ein Problem ist, dann gehe halt mal an dessen Lösung.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Alexander Schreiber schrieb:
Hehe, schon klar. Und dass die natürlich lieber Strom produzieren und
verkaufen als anderer Leute Produkt durch ihre Infrastruktur zu leiten
(und gegebenenfalls die eigene Produktion entsprechend drosseln).

Aber ist schon lustig, wenn einerseits fleissig für mehr Solarstrom
(und weniger Kohle-/Gasstrom) geworben wird, die entsprechenden
Kapazitäten dann aber abgeregelt werden weil es die Umstände nicht
hergeben.
Kenne da keine Zahlen. Ich stelle nur fest, dass heute über Mittag
etwa 35 GW PV eingespeist wurde bei einer Kapazität von etwa 70 GW_p.
Das kann verschiedene Gründe haben, etwa die Ausrichtung der Module
(was nicht schlecht ist, \"schlechte\" Ausrichtung flacht den Mittags-
peak ab und gibt mehr Leistung morgens und abends), Bewölkung oder
eben Abregelung.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 06/17/2023 16:51, Christoph Müller wrote:
Am 16.06.2023 um 11:14 schrieb Helmut Schellong:
On 06/16/2023 10:29, Christoph Müller wrote:
Am 15.06.2023 um 20:21 schrieb Helmut Schellong:
On 06/15/2023 17:14, Christoph Müller wrote:
Am 14.06.2023 um 18:31 schrieb Helmut Schellong:

Versorgungssicherheit kann es hier _nur_ mit großen Konzernen
geben!

Ist das ein Naturgesetz? Wenn wirklich keine Alternative gäbe,
 müsste es ja eines sein.

In gewisser Weise - ja.

Das ist alternativ an Öl-Konzernen erkennbar. Bohrplattformen und
die größten Schiffe der Welt (~500000 BRZ) gibt es nur dort.

Dann müsste die Versorgungssicherheit mit der Größe der Schiffe korrelieren. Ist das so? Ich habe meine Zweifel.

Eine solche Korrelation ist nicht notwendig.

Große Konzerne können Aufgaben bewältigen, die kleine Firmen eben
nicht bewältigen können. Die können auf einen Schlag 15000 Personen
Einsatzkräfte irgendwo hinschicken, in Begleitung von 1,5 Millionen
Tonnen Gerät und Material, was einen Kostenaufwand von 4 Milliarden
EUR darstellt.

Genauso schnell können die das alles auch an die Wand fahren.

Das kann prinzipiell jeder und jede.

Und zwar können die so etwas SOFORT starten, mit perfekter Logistik!

Na ja - diese perfekte Logistik muss aber schon vorher existieren, wenn
sie SOFORT loslegen soll. Wenn nicht, dann muss erst eine entsprechende
Organisation aufgebaut werden. Lieferkettenprobleme ereilen auch
Großkonzerne.

Sie können sofort starten, schrieb ich, nicht, daß sie sofort am jeweiligen Ziel loslegen können..

Denen gehört das alles bzw. die Personen sind routinierte
Angestellte.

Das sind meistens Aktiengesellschaften und keine supermächtigen
Einzelunternehmer. Die Firmenanteile (Aktien) verteilen sich i.d.R. auf
sehr viele Personen und Institutionen wie z.B. Renten- und
Lebensversicherungen. Wer in Richtung Sperrminorität Anteile hält, kann
nicht einfach übergangen werden. Da wird der Vorstand sehr genau drauf
achten. Andernfalls sind sie ruckzuck ihren Job los.

Solche Firmen, wie BP, Shell, Exxon, Aral, DEA, Wintershall, etc., existieren
schon lange Zeit. Oft seit dem 19. Jahrhundert!
Von einem Pleitegehen habe ich bisher nichts gehört.
Von Fusionen schon eher.

Wenn solche Insolvenz anmelden sollten, wird ja alles oder fast alles so belassen, wie es war.
An der Einsatzfähigkeit ändert sich nichts oder kaum etwas.

Einer kleinen Firma mit vielleicht 15 Mitarbeitern kann eine solche Aufgabe nicht gestellt werden.

Große Firmen werden gerne so organisiert, als wäre jede Abteilung eine
eigene kleine Firma. So muss dann jede Abteilung dafür sorgen, dass
maximal Geld rein kommt. Der Unterschied zu einer Allianz von vielen
kleinen Firmen ist dann nicht mehr besonders groß.

Das ändert nichts daran, daß man solch kleinen Firmen nicht solche Aufträge
erteilen kann, wie oben geschildert.

Was war denn, als eine Schweizer Firma an Nord-Stream2 nicht mehr weiterbauen konnte/wollte?
Eines der beteiligten auftraggebenden Länder (Rußland) mußte nach längerer Vorbereitung
behelfsmäßig weiterbauen.
Andernfalls hätte Nord-Stream2 dauerhaft unfertig liegenbleiben müssen!
Die Schweizer Firma hatte das größte Schiff der Welt eingesetzt, mit 900000 t Verdrängung.


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Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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