-20°C...

Hanno Foest wrote:
> Ohne Kapital keine Produktionsmittel.

Das ja, aber ich schrieb über Subventionen, über die kostenlose Nutzung
des Verbundnetzes und seiner permanenten Verfügbarkeit ohne dafür zu
bezahlen.

Wirtschaftsliberale machen einen Unterschied zwischen -- gern auch hohen
-- Unternehmergewinnen und Einnahmen aus Subvention, Korruption und
Kartellen.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Rolf Bombach wrote:
> Bewölkung oder eben Abregelung.

Bis auf seltene Ausnahmen ist jedes Kraftwerk überdimensioniert und wird
jedes zulasten der Kapitalamortisation irgendwann abgeregelt. Anders ist
kein stabiles Netz möglich und keine zuverlässige Versorgung. Wenn
Photovoltaik vorhersehbar jedes Jahr in drei Monaten 7 % des
Jahresertrags liefert, dann muß sie vierfach überdimensioniert werden.
(Tages- und Wochenschwankungen sind dabei noch gar nicht enthalten.)

Das Recht, jederzeit dann einspeisen zu dürefen, wann es mir gerade paßt
und nicht, wenn der Bedarf da ist, ist eine massive Subvention und
Marktverzerrung. So etwas mag als Einführungshilfe und Marktankurbelung
für einen befristeten Zeitraum sinnvoll sein. Genau so hat es der
Aachener SFV ursprünglich propagiert und gefordert und mit der Maßgabe
habe ich es seinerzeit und bis heute unterstützt. Diese Phase ist jetzt
aber vorbei.

Deshalb Brot zu verfüttern, weil es billiger ist als die zu seiner
Herstellung eingesetzte Menge Getreide hat sich in der vierzigjährigen
Praxis nicht dauerhaft bewährt.


--
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Am 17.06.23 um 19:38 schrieb Axel Berger:
Hanno Foest wrote:
Ohne Kapital keine Produktionsmittel.

Das ja, aber ich schrieb über Subventionen, über die kostenlose Nutzung
des Verbundnetzes und seiner permanenten Verfügbarkeit ohne dafür zu
bezahlen.

Mir ging es lediglich um die zitierte Aussage.

Wirtschaftsliberale machen einen Unterschied zwischen -- gern auch hohen
-- Unternehmergewinnen und Einnahmen aus Subvention, Korruption und
Kartellen.

Nur, solange sie nicht auf der Empfängerseite sind. Non olet.

https://www.umweltbundesamt.de/daten/umwelt-wirtschaft/umweltschaedliche-subventionen-in-deutschland#undefined
BTW.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Hanno Foest wrote:
> Nur, solange sie nicht auf der Empfängerseite sind. Non olet.

Was der einzelne für seinen eigenen Vorteil tut oder nicht tut rechne
ich nicht einer ganzen Denkrichtung zu, auch nicht den Grünen und den
Linken. Wie gesagt Einzelpersonen, das systematische, organisierte
Mästen von NGO-Pöstchen ist etwas anderes.


--
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Hallo Rolf,

Du schriebst am Fri, 16 Jun 2023 22:31:56 +0200:

Die mit Abstand meiste Energie braucht man für Wärme! Nicht für
elektrischen Strom.

Und das nützt nun was? Wärmeproduzierende Solarzellen oder Wärmepumpe?

Deine \"Wärmeproduzierende[n] Solarzellen\" kannste Dir als Solarkollektoren
\"direkt\" an die Heizung anschließen (lassen).

> Die Dachfläche ist nur einmal da.

Schon, aber - man _könnte_ (nein, das gibt\'s noch nicht) durchaus
solarzellenbestückte Solarkollektoren mit Heizungsanschluß bauen:
Strom und Wärme aus demselben System. Leider wird der Heizungskollektor
für die Solarzellen bisserl arg warm, da kann\'s im Sommer schon mal
dreistellige Celsius-Grade geben...

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Hallo Rolf,

Du schriebst am Fri, 16 Jun 2023 22:54:31 +0200:

¹Müsste das eigenlich nicht Kernkraftkraftwerke heissen?

Nicht \"müsste\" - MUSS. Man könnte sagen:
....
Das ist klar. Ich meinte, die Kraft, die hier wirkt, ist die Kernkraft.
Also müsste es nicht Kernkraftwerke heissen, sondern Kernkraft-Kraftwerke.
Sonst ist man doch in DE immer so pingelig *duck*.

_DANN_ müßte die genutzte Quelle aber bei allen Kraftwerken mit einem
zusätzlichen Wortteil angeführt werden, bei Kohle, Gas oder Öl halt z.B.
\"-wärme-\" oder auch \"-verbrennungs-\". (Und bei Solarkraftwerken?)

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Am 17.06.23 um 22:59 schrieb Axel Berger:

Nur, solange sie nicht auf der Empfängerseite sind. Non olet.

Was der einzelne für seinen eigenen Vorteil tut oder nicht tut rechne
ich nicht einer ganzen Denkrichtung zu

Dann kennst du doch sicher ein paar Beispiele, wo die Wahren oder Echten
Wirtschaftsliberalen Subventionen aus prinzipiellen Erwägungen nicht
angenommen haben...? Es mag sie geben, aber mir fallen keine ein.

Dafür aber solche Dinge wie ein Christian \"der Markt regelt alles\"
Lindner, der plötzlich die Spritpreise deckeln wollte. Und das Muster,
daß Firmen sich zunächst sehr marktwirtschaftlich geben, aber bei
Problemen nach Staatshilfe rufen - Privatisierung der Gewinne,
Sozialisierung der Verluste - kennen wir inzwischen wohl alle. Am besten
noch garniert mit Rekordboni für das Management, aus der Staatsknete
bezahlt. In gewisser Weise sogar stringent, denn sie habe das Geld ja
rangeschafft. Sollten das alles keine Wahren oder Echten
Wirtschaftsliberalen sein? Wo findet man die denn dann? No true scotsman?

Überhaupt kenn ich nicht viele Beispiele, wo Leute freiwillig Geld nicht
angenommen oder zurückbezahlt haben. Das hier ist eins davon:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/pirat-patrick-breyer-zahlt-land-bezuege-als-fraktionschef-zurueck-a-878110.html

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Hanno Foest wrote:

Ein
Balkonkraftwerk kann man sich auch leisten, ohne reich zu sein, und
dadurch, daß es im Wesentlichen den eigenen Stromverbrauch kompensiert,
amortisiert es sich auch schneller als einspeisende PV. Atom- und
Kohlekraftwerke betreiben dagegen die wenigsten Privatleute.

Du bist ein Witzbold:
Einspeisende PV speist ein, was nicht selbst verbraucht wird.
Wer den eigenen Stromverbrauch mit einem \"Balkonkraftwerk\"
kompensieren will, hat kaum eigenen Stromverbrauch :).
Und die Amortisation möchte ich mal sehen.
Da wird der Nicht-Reiche zum Armen.

Grüße,
H.
 
Axel Berger schrieb:
Gerd Schweizer wrote:
Wieso? Wenn ich bei EON 40 Cent pro kWh bezahle und für den von mir
gelieferten Strom acht (in Worten acht) Cent bekomme, verdienen diese
Finannzgruppen doch nicht schlecht.

Leitungen, Umspannwerke, Straßenarbeiten, Reparaturtrupps auch am
Wochenende, Konzessionsabgaben, Steuern, leerlaufende Reserven und
etliches andere mehr ist bekanntlich vollkommen umsonst und kostet gar
nichts.

Es sind zu einem sehr großen Teil Fixkosten, die in der Abrechnung auf
den Verbrauch statt die Grundgebühr umgelegt werden, wo sie sachlich
hingehören. Die Anlagenbetreiber mit Speicher und Selbstnutzung
schmarotzen auf extreme Weise an einem Riesenaufwand, zu dem sie selbst
fast nichts beitragen.
Naja seit 1972 bis jetzt haben wir die Kosten voll mitgetragen.
Und die 40 Cent kommen doch wegen der Politiker mit ihrer merit order wo
der Preis an der Börse vom teuersten Produzenten für alle billigeren
Produzenten übernommen werden muß. Schmarotzen tun hier die
Finanzgruppen und der Staat mit den Steuern.
Übrigens di PV Anlage kostet auch ganz schön.


--
wieviel Mensch verträgt unsere Erde?
Liebe Grüße, Gerd
Satelliten FAQ, DVB-T, Katzen, Mopped, Garten, Heimwerken:
http://www.satgerd.de/
 
Am 17.06.2023 um 22:23 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Rolf,
Du schriebst am Fri, 16 Jun 2023 22:31:56 +0200:

Die mit Abstand meiste Energie braucht man für Wärme! Nicht für
elektrischen Strom.

Und das nützt nun was? Wärmeproduzierende Solarzellen oder Wärmepumpe?

Deine \"Wärmeproduzierende[n] Solarzellen\" kannste Dir als Solarkollektoren
\"direkt\" an die Heizung anschließen (lassen).

Sowas gibt\'s. Stichwort PVT anstatt nur PV.

Die Dachfläche ist nur einmal da.

Schon, aber - man _könnte_ (nein, das gibt\'s noch nicht) durchaus
solarzellenbestückte Solarkollektoren mit Heizungsanschluß bauen:
Strom und Wärme aus demselben System. Leider wird der Heizungskollektor
für die Solarzellen bisserl arg warm, da kann\'s im Sommer schon mal
dreistellige Celsius-Grade geben...
Ansichtssache. Die PV-Zellen werden GEKÜHLT, wenn deren Wärme genutzt
wird. Das steigert auch die Stromausbeute.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 17.06.2023 um 18:30 schrieb Helmut Schellong:
On 06/17/2023 16:51, Christoph Müller wrote:
Am 16.06.2023 um 11:14 schrieb Helmut Schellong:
On 06/16/2023 10:29, Christoph Müller wrote:
Am 15.06.2023 um 20:21 schrieb Helmut Schellong:
On 06/15/2023 17:14, Christoph Müller wrote:
Am 14.06.2023 um 18:31 schrieb Helmut Schellong:

Große Konzerne können Aufgaben bewältigen, die kleine Firmen
eben nicht bewältigen können. Die können auf einen Schlag 15000
Personen Einsatzkräfte irgendwo hinschicken, in Begleitung von
1,5 Millionen Tonnen Gerät und Material, was einen Kostenaufwand
von 4 Milliarden EUR darstellt.

Genauso schnell können die das alles auch an die Wand fahren.

Das kann prinzipiell jeder und jede.

Beim Großkonzern entscheiden WENIGE Menschen über Wohl und Wehe.
Entscheiden diese Wenigen richtig, geht\'s dem Konzern gut. Baut einer
mal Mist, kann das dem Konzern die Existenz kosten.

Dezentral müssen schon wirklich SEHR viele Leute ähnlichen Mist bauen,
um ähnlich katastrophale Effekte zu erzielen. Das ist aber eher
unwahrscheinlich.

Denen gehört das alles bzw. die Personen sind routinierte
Angestellte.

Das sind meistens Aktiengesellschaften und keine supermächtigen
Einzelunternehmer. Die Firmenanteile (Aktien) verteilen sich i.d.R.
auf sehr viele Personen und Institutionen wie z.B. Renten- und
Lebensversicherungen. Wer in Richtung Sperrminorität Anteile hält,
kann nicht einfach übergangen werden. Da wird der Vorstand sehr
genau drauf achten. Andernfalls sind sie ruckzuck ihren Job los.

Solche Firmen, wie BP, Shell, Exxon, Aral, DEA, Wintershall, etc.,
existieren schon lange Zeit. Oft seit dem 19. Jahrhundert!

Ja. Und genau diesen Firmen wird ständig ihre Untätigkeit in Sachen
Umweltschutz vorgehalten. Es gib regelmäßig Proteste gegen sie.

> Von einem Pleitegehen habe ich bisher nichts gehört.

PanAm ging Pleite und andere Großkonzerne auch. Enron, Comroad, Kmart,
Philipp Holzmann, Lehman, Banco Medici, Niederländische
Ostindien-Kompanie, Ohio Life Insurance Company, Overend, Gerney and
Co., ...

> Von Fusionen schon eher.

Großkonzerne sind träge Kolosse. I.d.R. sind sie auch nicht innovativ,
weil Innovation immer mit Risiko zu tun hat. Anstatt Innovationen selbst
voran zu treiben, beobachten sie die Märkte. Taucht ein innovatives
Unternehmen auf, das gut zum Portfolio des eigenen Konzerns passt, dann
wird es üblicherweise gekauft. So bleiben sie trotz fehlender eigener
Innovationen immer an der innovativen Spitze, sofern die Konzernlenker
ein gutes Gespür für die Dinge haben.

Dass es auch anders passieren kann, ist dir vielleicht auch noch im
Gedächtnis. Bayer hat Monsanto gekauft und hat seitdem echte Probleme.
Denn Monsanto hat keinen guten Ruf. Eher einen menschenverachtenden, der
speziell in Indien viele Bauern in den Selbstmord getrieben hat.

Wenn solche Insolvenz anmelden sollten, wird ja alles oder fast alles
so belassen, wie es war. An der Einsatzfähigkeit ändert sich nichts
oder kaum etwas.

Wenn solche Insolvenz anmelden sollten, kann das weltweite
Wirtschaftsgeschehen erschüttert werden. Die Lehman-Pleite hatte
ziemlich weitreichende Konsequenzen.

Einer kleinen Firma mit vielleicht 15 Mitarbeitern kann eine
solche Aufgabe nicht gestellt werden.

Große Firmen werden gerne so organisiert, als wäre jede Abteilung
eine eigene kleine Firma. So muss dann jede Abteilung dafür sorgen,
dass maximal Geld rein kommt. Der Unterschied zu einer Allianz von
vielen kleinen Firmen ist dann nicht mehr besonders groß.

Das ändert nichts daran, daß man solch kleinen Firmen nicht solche
Aufträge erteilen kann, wie oben geschildert.

Man kann projektbezogene Dachorganisationen gründen. Diese sind dann
ganz ähnlich anzusprechen wie die Konzernführungen.

Was war denn, als eine Schweizer Firma an Nord-Stream2 nicht mehr
weiterbauen konnte/wollte? Eines der beteiligten auftraggebenden
Länder (Rußland) mußte nach längerer Vorbereitung behelfsmäßig
weiterbauen. Andernfalls hätte Nord-Stream2 dauerhaft unfertig
liegenbleiben müssen!

Für Putin ist sowas eher Kleinkram. Wie wir inzwischen wissen, hält er
Krieg für wesentlich wichtige.

Die Schweizer Firma hatte das größte Schiff der Welt eingesetzt, mit
900000 t Verdrängung.

Was soll uns das sagen?

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 18.06.23 um 08:28 schrieb Heinz Schmitz:

Ein
Balkonkraftwerk kann man sich auch leisten, ohne reich zu sein, und
dadurch, daß es im Wesentlichen den eigenen Stromverbrauch kompensiert,
amortisiert es sich auch schneller als einspeisende PV. Atom- und
Kohlekraftwerke betreiben dagegen die wenigsten Privatleute.

Du bist ein Witzbold:
Einspeisende PV speist ein, was nicht selbst verbraucht wird.
Wer den eigenen Stromverbrauch mit einem \"Balkonkraftwerk\"
kompensieren will, hat kaum eigenen Stromverbrauch :).

Miß doch mal die \"Grundlast\" deines Verbrauchs. Läppert sich.

Und die Amortisation möchte ich mal sehen.
Da wird der Nicht-Reiche zum Armen.

Entsprechende Rechnungen findest du auch in Publikationen deines
Niveaus, z.B. der Springerpresse.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 06/19/2023 11:32, Christoph Müller wrote:
Am 17.06.2023 um 18:30 schrieb Helmut Schellong:
On 06/17/2023 16:51, Christoph Müller wrote:
Am 16.06.2023 um 11:14 schrieb Helmut Schellong:
On 06/16/2023 10:29, Christoph Müller wrote:
Am 15.06.2023 um 20:21 schrieb Helmut Schellong:
On 06/15/2023 17:14, Christoph Müller wrote:
Am 14.06.2023 um 18:31 schrieb Helmut Schellong:

Große Konzerne können Aufgaben bewältigen, die kleine Firmen
eben nicht bewältigen können. Die können auf einen Schlag 15000
Personen Einsatzkräfte irgendwo hinschicken, in Begleitung von
1,5 Millionen Tonnen Gerät und Material, was einen Kostenaufwand
von 4 Milliarden EUR darstellt.

Genauso schnell können die das alles auch an die Wand fahren.

Das kann prinzipiell jeder und jede.

Beim Großkonzern entscheiden WENIGE Menschen über Wohl und Wehe.
Entscheiden diese Wenigen richtig, geht\'s dem Konzern gut. Baut einer
mal Mist, kann das dem Konzern die Existenz kosten.

Dezentral müssen schon wirklich SEHR viele Leute ähnlichen Mist bauen,
um ähnlich katastrophale Effekte zu erzielen. Das ist aber eher
unwahrscheinlich.

Das sind theoretische Betrachtungen.
In der Realität hat z.B. BP die Katastrophe im mexikanischen Golf überstanden.
BP hat die Milliardenstrafe bezahlt und extra Rücklagen von annähernd 40 Mrd. gebildet.

Zu der Katastrophe kam es aus meiner Sicht überhaupt nur wegen ungeheurer Arroganz und Ignoranz.
So ähnlich wie bei Tschernobil.
Folglich massivste menschliche Fehler - kein Versagen der Technik.

Denen gehört das alles bzw. die Personen sind routinierte Angestellte.

Das sind meistens Aktiengesellschaften und keine supermächtigen Einzelunternehmer. Die Firmenanteile (Aktien) verteilen sich i.d.R.
auf sehr viele Personen und Institutionen wie z.B. Renten- und Lebensversicherungen. Wer in Richtung Sperrminorität Anteile hält,
kann nicht einfach übergangen werden. Da wird der Vorstand sehr
genau drauf achten. Andernfalls sind sie ruckzuck ihren Job los.

Solche Firmen, wie BP, Shell, Exxon, Aral, DEA, Wintershall, etc., existieren schon lange Zeit.  Oft seit dem 19. Jahrhundert!

Ja. Und genau diesen Firmen wird ständig ihre Untätigkeit in Sachen
Umweltschutz vorgehalten. Es gib regelmäßig Proteste gegen sie.

Ich habe bisher das Gegenteil gelesen.
Daß z.B. Shell sehr auf die neue Energiewelt reagiert hat.
Frühzeitig - schon vor Jahrzehnten.

Von einem Pleitegehen habe ich bisher nichts gehört.

PanAm ging Pleite und andere Großkonzerne auch. Enron, Comroad, Kmart,
Philipp Holzmann, Lehman, Banco Medici, Niederländische
Ostindien-Kompanie, Ohio Life Insurance Company, Overend, Gerney and
Co.,  ...

Ich meine diejenige Sparte, die ich oben aufführte.
Nicht einfach /alle Firmen auf der Welt/.

Von Fusionen schon eher.

Großkonzerne sind träge Kolosse. I.d.R. sind sie auch nicht innovativ,
weil Innovation immer mit Risiko zu tun hat. Anstatt Innovationen selbst
voran zu treiben, beobachten sie die Märkte. Taucht ein innovatives
Unternehmen auf, das gut zum Portfolio des eigenen Konzerns passt, dann
wird es üblicherweise gekauft. So bleiben sie trotz fehlender eigener
Innovationen immer an der innovativen Spitze, sofern die Konzernlenker
ein gutes Gespür für die Dinge haben.

Dass es auch anders passieren kann, ist dir vielleicht auch noch im
Gedächtnis. Bayer hat Monsanto gekauft und hat seitdem echte Probleme.
Denn Monsanto hat keinen guten Ruf. Eher einen menschenverachtenden, der
speziell in Indien viele Bauern in den Selbstmord getrieben hat.

Natürlich kenne ich diesen Vorgang.
Ich hatte daraufhin den Kopf geschüttelt.
Nach meiner Meinung hat der Bayer-CEO den Kauf zur Erzielung gesteigerter
eigener persönlicher Geltung vorgenommen, also quasi private Gründe.

Aber Bayer ist ja nicht pleite, deswegen.

Wenn solche Insolvenz anmelden sollten, wird ja alles oder fast alles
so belassen, wie es war. An der Einsatzfähigkeit ändert sich nichts
oder kaum etwas.

Wenn solche Insolvenz anmelden sollten, kann das weltweite
Wirtschaftsgeschehen erschüttert werden. Die Lehman-Pleite hatte
ziemlich weitreichende Konsequenzen.

Irrelevant - solche Finanz-Sparten meine ich nicht.

Einer kleinen Firma mit vielleicht 15 Mitarbeitern kann eine
solche Aufgabe nicht gestellt werden.

Große Firmen werden gerne so organisiert, als wäre jede Abteilung
eine eigene kleine Firma. So muss dann jede Abteilung dafür sorgen,
dass maximal Geld rein kommt. Der Unterschied zu einer Allianz von
vielen kleinen Firmen ist dann nicht mehr besonders groß.

Das ändert nichts daran, daß man solch kleinen Firmen nicht solche
Aufträge erteilen kann, wie oben geschildert.

Man kann projektbezogene Dachorganisationen gründen. Diese sind dann
ganz ähnlich anzusprechen wie die Konzernführungen.

Das geht prinzipiell, aber dennoch sind das theoretische Überlegungen, die nie
in die Realität gebracht werden.
Ich meine damit, tausende voneinander unabhängige kleine Firmen unter solch ein Dach zu ziehen.

Am BER sieht man, zu was solch ein Konstrukt führt.

Was war denn, als eine Schweizer Firma an Nord-Stream2 nicht mehr weiterbauen konnte/wollte? Eines der beteiligten auftraggebenden
Länder (Rußland) mußte nach längerer Vorbereitung behelfsmäßig
weiterbauen. Andernfalls hätte Nord-Stream2 dauerhaft unfertig
liegenbleiben müssen!

Für Putin ist sowas eher Kleinkram. Wie wir inzwischen wissen, hält er
Krieg für wesentlich wichtige.

Die Schweizer Firma hatte das größte Schiff der Welt eingesetzt, mit
 900000 t Verdrängung.

Was soll uns das sagen?

Schiere Größe ist oft wichtig!


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Hanno Foest wrote:

Am 18.06.23 um 08:28 schrieb Heinz Schmitz:

Ein
Balkonkraftwerk kann man sich auch leisten, ohne reich zu sein, und
dadurch, daß es im Wesentlichen den eigenen Stromverbrauch kompensiert,
amortisiert es sich auch schneller als einspeisende PV. Atom- und
Kohlekraftwerke betreiben dagegen die wenigsten Privatleute.

Du bist ein Witzbold:
Einspeisende PV speist ein, was nicht selbst verbraucht wird.
Wer den eigenen Stromverbrauch mit einem \"Balkonkraftwerk\"
kompensieren will, hat kaum eigenen Stromverbrauch :).

Miß doch mal die \"Grundlast\" deines Verbrauchs. Läppert sich.

Das ist trivial. Allerdings hilft das bei einem \"Balkonkraftwerk\"
nicht. Um zu helfen, müßte das Balkonkraftwerk in Dein Hausnetz
einspeisen dürfen, und dem stehen meines Erachtens das Fehlen
einer Genehmigung des Netzbetreibers und der fehlende Eintrag
ins Marktstammdaten-Register entgegen.

Und die Amortisation möchte ich mal sehen.
Da wird der Nicht-Reiche zum Armen.

Entsprechende Rechnungen findest du auch in Publikationen deines
Niveaus, z.B. der Springerpresse.

Ja, im Web wird enorm viel geschrieben. Das Lesen dieses ganzen
Mistes verbraucht enorm viel Zeit. Deine Postings auch. BTDT.

Grüße,
H.
 
Am 19.06.23 um 14:03 schrieb Heinz Schmitz:

Miß doch mal die \"Grundlast\" deines Verbrauchs. Läppert sich.

Das ist trivial. Allerdings hilft das bei einem \"Balkonkraftwerk\"
nicht. Um zu helfen, müßte das Balkonkraftwerk in Dein Hausnetz
einspeisen dürfen, und dem stehen meines Erachtens das Fehlen
einer Genehmigung des Netzbetreibers und der fehlende Eintrag
ins Marktstammdaten-Register entgegen.
Dein Erachten ist allerdings genausowenig sinnstiftend wie der Glaube
von T.H.

Das Dings wird an dein Hausnetz angeschlossen - wo sonst wollte es denn
einspeisen?

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 19.06.2023 um 13:18 schrieb Helmut Schellong:
On 06/19/2023 11:32, Christoph Müller wrote:
Am 17.06.2023 um 18:30 schrieb Helmut Schellong:
On 06/17/2023 16:51, Christoph Müller wrote:
Am 16.06.2023 um 11:14 schrieb Helmut Schellong:
On 06/16/2023 10:29, Christoph Müller wrote:
Am 15.06.2023 um 20:21 schrieb Helmut Schellong:
On 06/15/2023 17:14, Christoph Müller wrote:
Am 14.06.2023 um 18:31 schrieb Helmut Schellong:

Zu der Katastrophe kam es aus meiner Sicht überhaupt nur wegen
ungeheurer Arroganz und Ignoranz. So ähnlich wie bei Tschernobil.
Folglich massivste menschliche Fehler - kein Versagen der Technik.

Es geht um MENSCHLICHES Versagen und den Folgen zu großer
Machtkonzentration in zu wenigen Händen! Es geht NICHT um technisches
Versagen.

Denen gehört das alles bzw. die Personen sind routinierte
Angestellte.

Das sind meistens Aktiengesellschaften und keine supermächtigen
Einzelunternehmer. Die Firmenanteile (Aktien) verteilen sich
i.d.R. auf sehr viele Personen und Institutionen wie z.B.
Renten- und Lebensversicherungen. Wer in Richtung
Sperrminorität Anteile hält, kann nicht einfach übergangen
werden. Da wird der Vorstand sehr genau drauf achten.
Andernfalls sind sie ruckzuck ihren Job los.

Solche Firmen, wie BP, Shell, Exxon, Aral, DEA, Wintershall,
etc., existieren schon lange Zeit. Oft seit dem 19.
Jahrhundert!

Ja. Und genau diesen Firmen wird ständig ihre Untätigkeit in
Sachen Umweltschutz vorgehalten. Es gib regelmäßig Proteste gegen
sie.

Ich habe bisher das Gegenteil gelesen.

Große Firmen sind träge. Sie haben sich erst nach massiven Protesten in
der Bevölkerung bewegt, als sie mit größeren Umsatzeinbußen rechnen mussten.

Daß z.B. Shell sehr auf die neue Energiewelt reagiert hat. Frühzeitig
- schon vor Jahrzehnten.

https://www.greenpeace.de/klimaschutz/energiewende/oelausstieg/chronik-konzern-versenkt-image

Wenn solche Insolvenz anmelden sollten, wird ja alles oder fast
alles so belassen, wie es war. An der Einsatzfähigkeit ändert
sich nichts oder kaum etwas.

Wenn solche Insolvenz anmelden sollten, kann das weltweite
Wirtschaftsgeschehen erschüttert werden. Die Lehman-Pleite hatte
ziemlich weitreichende Konsequenzen.

Irrelevant - solche Finanz-Sparten meine ich nicht.

Großunternehmen agieren gerne wie Banken. Frag\' mal Leute in den
Führungsetagen, ob z.B. Siemens mehr Bank ist oder ein
Technik-Unternehmen...

Einer kleinen Firma mit vielleicht 15 Mitarbeitern kann eine
solche Aufgabe nicht gestellt werden.

Große Firmen werden gerne so organisiert, als wäre jede
Abteilung eine eigene kleine Firma. So muss dann jede Abteilung
dafür sorgen, dass maximal Geld rein kommt. Der Unterschied zu
einer Allianz von vielen kleinen Firmen ist dann nicht mehr
besonders groß.

Das ändert nichts daran, daß man solch kleinen Firmen nicht
solche Aufträge erteilen kann, wie oben geschildert.

Man kann projektbezogene Dachorganisationen gründen. Diese sind
dann ganz ähnlich anzusprechen wie die Konzernführungen.

Das geht prinzipiell, aber dennoch sind das theoretische
Überlegungen, die nie in die Realität gebracht werden. Ich meine
damit, tausende voneinander unabhängige kleine Firmen unter solch ein
Dach zu ziehen.

Am BER sieht man, zu was solch ein Konstrukt führt.

Was ich mitbekommen habe, hat die Politik ständig in das Geschehen rein
gespuckt. \"Hey, wenn ihr grade dabei seid ... da könnte man doch Dies
oder Jenes auch noch mit einbauen...\" Da fehlt\'s einfach an der
Disziplin seitens der Politik. Denn mit solchen Nachforderungen ändert
sich Vieles. Der Kostenrahmen wird gesprengt. Die Zeitpläne werden
durcheinander gewirbelt. Weil es ja immer nur um \"Kleinigkeiten\" geht,
muss man ja nicht gleich die Gesamtplanung bemühen... Mit hinreichend
vielen Kleinigkeiten wird\'s dann aber halt doch nötig, was aber
niemandem auffällt, weil\'s ja nur um \"Kleinigkeiten\" geht...

Mercedes hatte auch mal so ein Managementproblem in der Luxusklasse. Man
hat einfach rein gebaut, was man irgendwie unterbringen konnte. Erst,
als die Serienproduktion startete, viel auf, dass kaum noch Zuladung
möglich ist. 4 Personen und damit war Schluss, weil dann das Fahrzeug
überladen war. Da musste der Kofferraum halt leer bleiben.

Die Schweizer Firma hatte das größte Schiff der Welt eingesetzt,
mit 900000 t Verdrängung.

Was soll uns das sagen?

Schiere Größe ist oft wichtig!

Nicht zwangsläufig. Wäre es so, hätte die Natur wesentlich mehr
Riesenorganismen geschaffen.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Sieghard Schicktanz schrieb:
Hallo Rolf,

Du schriebst am Fri, 16 Jun 2023 22:31:56 +0200:

Die mit Abstand meiste Energie braucht man für Wärme! Nicht für
elektrischen Strom.

Und das nützt nun was? Wärmeproduzierende Solarzellen oder Wärmepumpe?

Deine \"Wärmeproduzierende[n] Solarzellen\" kannste Dir als Solarkollektoren
\"direkt\" an die Heizung anschließen (lassen).

Die Dachfläche ist nur einmal da.

Schon, aber - man _könnte_ (nein, das gibt\'s noch nicht) durchaus
solarzellenbestückte Solarkollektoren mit Heizungsanschluß bauen:
Strom und Wärme aus demselben System. Leider wird der Heizungskollektor
für die Solarzellen bisserl arg warm, da kann\'s im Sommer schon mal
dreistellige Celsius-Grade geben...

Sollte es geben. Da war schon vor Jahrzehnten ein Hype. Die Diskussion
war damals, wie man was mit was kombinieren könnte. Wird ja auch
heute diskutiert. Ob zum Beispiel die Solarmodule aufs Dach kommen
oder die Kollektoren selber das Dach bilden. Damals war der PV-
Dachziegel in Diskussion und eben auch kombinierte PV-Solarwärmemodule.
Am EIR wurden u.a. solarbeheizte Heutrockner erforscht...

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mfg Rolf Bombach
 
Helmut Schellong schrieb:
Was war denn, als eine Schweizer Firma an Nord-Stream2 nicht mehr weiterbauen konnte/wollte?
Eines der beteiligten auftraggebenden Länder (Rußland) mußte nach längerer Vorbereitung
behelfsmäßig weiterbauen.
Andernfalls hätte Nord-Stream2 dauerhaft unfertig liegenbleiben müssen!
Die Schweizer Firma hatte das größte Schiff der Welt eingesetzt, mit 900000 t Verdrängung.

Das sind internationale Konsortien mit einem Briefkasten in Zug.
https://www.nord-stream.com/de/wer-wir-sind/

Also im Wesentlichen Gazprom plus eon, Wintershall und Konsorten.
Ob dieser Briefkasten nun in der Schweiz oder in Luxemburg oder
auf einer Kanalinsel steht, ist da wenig relevant.

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mfg Rolf Bombach
 
Helmut Schellong schrieb:
On 06/19/2023 11:32, Christoph Müller wrote:

Ja. Und genau diesen Firmen wird ständig ihre Untätigkeit in Sachen
Umweltschutz vorgehalten. Es gib regelmäßig Proteste gegen sie.

Ich habe bisher das Gegenteil gelesen.
Daß z.B. Shell sehr auf die neue Energiewelt reagiert hat.
Frühzeitig - schon vor Jahrzehnten.

Alle diese Firmen haben Alibiübungen gestartet. BP-Solar und dergleichen.

Shell reagiert nicht auf selbst verursachte Umweltkatastrophen:

https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lkatastrophe_im_Nigerdelta

Lidl macht ja jetzt total auf Öko. Und verteilt Shell-Tankrabatt.

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mfg Rolf Bombach
 
Heinz Schmitz schrieb:
Ja, im Web wird enorm viel geschrieben. Das Lesen dieses ganzen
Mistes verbraucht enorm viel Zeit. Deine Postings auch. BTDT.

Da schreibt der richtige.

--
mfg Rolf Bombach
 

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