-20°C...

Am Thu, 11 May 2023 15:08:12 +0000 schrieb Jan Bruns:

> Da braucht man sich im Fall \"Erd-WP geht nicht\" noch so viele Gedanken

*not*

was eben auch so krasseren Wintererscheinungen als in
Norwegen führen kann.

*zu*

Gruss

jan Bruns
 
Am 11.05.2023 um 03:18 schrieb Harald Klotz:
Am 09.05.2023 um 22:22 schrieb Christoph Müller:

Auf die Frage \"Was kostet die kWh Strom in Österreich?\" mein google
allerdings \"Im ersten Semester des Jahres 2022 mussten private
Haushalte in Österreich durchschnittlich rund 22,49 Eurocent pro
Kilowattstunde Strom zahlen.\"

Enstroga bietet aktuell für Wien 9,85 Cent/kWh

Rolf Bombach hat da aber ganz andere Preise gefunden. 10.05.2023, 23:26

Das braucht unendliche Lagerkapazitäten und die Vorhaltung der
entsprechenden Anlagen.

Wie das, wenn doch der mit Abstand meiste Strom per PV und Wind
produziert wird? Gleichzeitig wird dem floatenden Strompreis von
ASTROHS nicht nur die Stromproduktion, sondern gleichzeitig auch der
Stromverbrauch beeinflusst.

Wie beeinflusst es den Stromverbrauch.

Mit floatenden Strompreisen, die sich aus dem Verhältnis von Angebot
und Nachfrage automatisch ergeben.

Das ist noch nicht einmal angedacht.
So viel Hirn hat man im Berliner Kindergarten nicht.

Kannst mich ja mal an die vermitteln ;-)

Ich erfahre ja nichts darüber ob Überangebot oder Mangel herrscht.

Mit ASTROHS via aktuellen Strompreis schon.

Der Verbraucher hat nicht davon.

Der ist dann vermutlich gar kein \"Verbraucher\" mehr. Eher Partner, weil
er typischerweise auch einspeisen wird. Und wenn\'s nur der Hometrainer
ist, Balkonsolaranlage, kleines Windrädchen, ... Wenn\'s gut geht, wird
auch ein stromproduzierender Heizkessel betrieben. Angesteuert von einem
lokal betriebenen WRM (WertReaktionsModul).

> Es gilt die Merit Order. Jeder bekommt das, was gerade das teuerste ist.

Mit ASTROHS läuft\'s etwas anders. \"Der Stromankaufspreis liegt grade bei
X, der Verkaufspreis bei Y. Wer unter diesen Umständen einspeisen will,
der möge das tun. Wer nicht, der eben nicht. Analog dazu mit dem
Strombezug.\"

Als der Gaspreis nach oben ging, haben sich die anderen Energieerzeuger
dusselig und dämlich verdient.

Wahrscheinlich meinst du Stromerzeuger. Energieerzeuger gibt es im
physikalischen bzw. technischen Sinn überhaupt nicht. Da haben die
Naturgesetze was dagegen.

Die Gasverstromung hätte mit ASTROHS sicher sehr stark abgenommen. Wenn
der Gaspreis über dem Strompreis liegt, wird man den erzeugen Strom
lieber in seine eigene Heizung pumpen als ins Netz einspeisen. Denn dann
würde man ja drauf zahlen. Das WRM vor Ort checkt sowas laufend in
Dauerschleife.

Strom aus Biomasse, ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Wenn man damit den KOMPLETTEN Strom des Landes produzieren wollte.
Warum sollte man das wollen?

Weil man dann keine Rohstoffe importieren müsste.

Welche Rohstoffe muss man für PV und Wind importieren?

Wind allein macht Strom?

Mittels Windrädern. Die können im Inland hergestellt werden.

Und wo kommt die Biomasse her?
Ich meine in ausreichenden Mengen.

Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie, Freischnitt von Straßen und
Parks, Klärschlämme, Papierindustrie, Holz- und
Kunststoffverarbeitung, eFuels, ...

ROTFL

Klar. Wenn man annimmt, dass trotz PV, Wind- und Wasserenergie ALLES auf
einmal mit Biomasse zu bewältigen wäre. Ganzjährig versteht sich. Dann
brauchen wir weder PV noch Wind- oder Wasserenergie mehr. Das halte ich
für ein ausgesprochen unwahrscheinliches Szenario.

> Was du da produzieren kannst ist lächerlich wenig.

Wie viel bräuchte man entsprechend deiner Vorstellungen?

> eFuels will man aus dem Ausland importieren.

Nicht nur. Gewisse Abhängigkeiten will man ja sogar haben. Die sind gut
für\'s Geschäft. Nur zu großen dürfen sie natürlich nicht werden.

Wie haben nicht die
Reccourcen dazu. Nicht die Flächen für die Solaranlagen.

Hast anscheinend noch nicht nachgerechnet. Ich schon. Ich hab\'s auch
nachprüfen lassen. Demnach liefert uns hierzulande alleine die Sonne das
4,3-Fache unseres KOMPLETTEN Primärenergiebedarfs nur auf die bereits
existierenden Dächer und Fassaden. Auf Verkehrsflächen nochmal das
7,3-Fache. Ohne dafür auch nur einen Grashalm knicken zu müssen. Dazu
kommt noch Wind- und Wasserenergie quasi als natürliche Importe. Zudem
wird mit dieser Berechnung davon ausgegangen, dass im Rahmen der
thermischen Stromproduktion 2/3 der Eingangsenergie durch Kühltürme und
Gewässer entsorgt wird und die Mobilität wg. Treibstoffgestehung,
Veredelung und Antrieb ca. 90% der Energie nutzlos in Form von Wärme
entsorgt.

Wenn wir es unter solchen Umständen NICHT schaffen, auf regenerativ
umzustellen, dann dürfen wir uns den großen Deppenorden am Besoffenen
Strapsband umhängen.

Damit muss NICHT das ganze Land ganzjährig versorgt werden, sondern
nur, wenn Sonne, Wind, Wasser und Geothermie trotz Verhaltensänderung
grade mal nicht reichen.

Und das reicht nicht, ein Tropfen auf den heißen Stein.
Du verkennst die Benötigte Energiemenge.

So kann eigentlich nur jemand argumentieren, der das Ganze noch nie
selber durchgerechnet hat.

Im Verteilnetz kannst du nichts komprimieren, der Druck muss konstant
sein.

In welcher Bandbreite?

Was passiert denn wenn der Druck zu hoch oder zu niedrig ist, am
Gasherd, in der Therme, in der Heizung...

Warum glaubst du, muss eine vereinbarte Bandbreite des Drucks
eingehalten werden? Kommst du drauf?

Zusätzlich gibt es aber auch noch weitere Gasspeicher, die mit dem
Gasnetz zusammen arbeiten.

In lächerlicher Größenordnung.

Zumindest über ein paar Monate hinweg.

Ein paar Monate? Eher ein paar Tage.

DANN wären in DIESEM Winter verdammt viele Gebäude kalt geblieben.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 11.05.2023 um 09:43 schrieb Volker Staben:
Am 09.05.23 um 22:22 schrieb Christoph Müller:

Genau das soll ASTROHS leisten.

Und warum leistet es das nicht?

Weil es zu viele Leute gibt, die lieb er lästern als anpacken.

Nein. U.a. dshalb, weil es an den richtigen Stellen genügend Leute
gibt, die wissen, dass es nicht funktionieren kann.

Schon irgendwie komisch, dass in letzter Zeit auch die Fachleute wieder
vermehrt über variable, der Verbrauch angepasste Strompreise reden...

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 11.05.23 um 18:08 schrieb Christoph Müller:
Am 11.05.2023 um 09:43 schrieb Volker Staben:
Am 09.05.23 um 22:22 schrieb Christoph Müller:

Genau das soll ASTROHS leisten.

Und warum leistet es das nicht?

Weil es zu viele Leute gibt, die lieb er lästern als anpacken.

Nein. U.a. dshalb, weil es an den richtigen Stellen genügend Leute
gibt, die wissen, dass es nicht funktionieren kann.

Schon irgendwie komisch, dass in letzter Zeit auch die Fachleute wieder
vermehrt über variable, der Verbrauch angepasste Strompreise reden...

Andere Baustelle: Erstens nicht in Echtzeit. Und zweitens nicht zur
geregelten Abdeckung des schwankenden Bedarfs, also quasi als Ablösung
der jetzigen Frequenz-wirkleistungsregelung, so wie von Dir in

https://www.astrail.de/astrohs.htm

seit nunmehr 24 Jahren(!) ergebnislos fantasiert wird.

Gruß, V.
 
Am 10.05.2023 um 22:25 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Christoph,
Du schriebst am Wed, 10 May 2023 12:48:12 +0200:

Deshalb möchte ich mich darauf NICHT versteifen.

Intelligenter wäre es, wenn man mit dem aktuellen Überschuss
irgendwelche gut verkaufbaren Produkte herstellen würde, die man leicht
auf Lager legen kann. Und wenn man gleichzeitig die dabei anfallende

Womit Du Dir in Folge Deiner bisherigen Argumentation heftig selber
widersprichst - Du wolltest eine hochwertige Energieform speichern, indem
Du diese in teure und ... ineffiziente Produkte mit Sekundärenergie als
Inhalt (eFuels, Wasserstoff, Methan u.ä.) umwandelst. _Vielleicht_
(jedenfalls wenn ohne Alternativen) gut verkaufbar, aber mit hohen
Verlusten \"erkauft\".

Was wird man mit ASTROHS wohl machen, wenn sich der Strompreis in
Richtung Null bewegt?
o Man wird erst mal Verbrennungsprozesse abschalten und möglichst mit
billigen Heizwiderständen (in manchen Fällen auch elektrisch betriebene
Wärmepumpen) ersetzen. Dann bleibt die Energie im Brennstoff, ohne dass
das große Umstände bereiten würde. So gesehen kann man Brennstoffe als
hervorragende Saisonspeicher betrachten. Was im Sommer nicht verbrannt
wurde, kann man im Winter nutzen.
o Man wird stromintensive Produktion nach Möglichkeit vorziehen, um die
Zeit des billigen Stroms gewinnbringend nutzen zu können. Insbesondere
dann, wenn sich die so erzeugten Produkte leicht lagern lassen. E-Fuels
z.B. in Fässern oder Tanks, Gase in Druckgasflaschen oder im
Pipelinenetz, feste Produkte auf Halde, technische Produkte in Regalen...

...
Das Ganze sollte sich mit einem automatischen bidrektionalen
Stromhandelssystem recht gut und unbürokratisch organisieren lassen.

Aber nicht in Börsenmanier für den Endkunden - genau deshalb gibt es noch
immer die Einzelhändler, die ihre Waren zu relativ vorhersagbaren Preisen
anbieten.

Wo ist dein Problem? An ASTROHS sollte man teilnehmen können oder eben
auch nicht. Wir haben Vertragsfreiheit im Land.

Oder möchtest Du, womöglich noch nach längerer Anfahrt, bei jedem
Einkauf völlig neue Preise präsentiert kriegen?

So ist es aber doch. Nur schwanken die Preise halt nicht so stark, wie
du meinst, dass sie mit ASTROHS steigen und fallen sollten. Größere
Preisbewegungen werden sehr spezielle Einflüsse brauchen. Wie mit
anderen Produkten eben auch. Dreht Putin den Gashahn zu, steigen am
nächsten Tag die Preise massiv nach oben. Würde in Russland und der
Ukraine plötzlich wieder Frieden herrschen, würden die Preise auch
wieder fallen.

> Eine _gewisse_ \"Planungssicherheit\" muß da schon drin sein.

So ist es auch mit den Spritpreisen an der Tanke auch. Man weiß einfach
in etwa, wo die Preise liegen und wie sie schwanken.

(Auch wenn Du vielleicht wieder auf Dein Argument \"Hochfrequenzhandel\"
ansprechen solltest - das ist Handel mit Latenzzeiten und Distanzen. Eine
Distanz von 200km entspricht einer Latenzzeit von ca. einr _Milli_sekunde!
Aber die \"Wirtschaftler\" \"handeln\" über Kontinente weg im Mikrosekunden-
Rahmen... Meinen sie.)

(Weil sie ihre Computer - trotz der Entfernung zur Heimat - ganz einfach
in Börsennähe platzieren, um geschwindigkeitsmäßig mit der Konkurrenz
mithalten zu können.)

...
VIELFALT denken, weil man mit Einfalt nicht weit kommt. Damit kommt man
...
Ja, aber man sollte schon ein wenig nach aktuell nötiger Nutzbarkeit
sortieren und nicht die ineffektivsten Methoden bevorzugt ausbauen.

Sollte man. Eben deshalb ist es ja auch so wichtig, die \"Ab\"wärme mit
ins Kalkül zu ziehen. Wenn sie am richtigen Ort und zur richtigen Zeit
entsteht, ist die Wärme Nutzen und kein Abfall mehr. Mit ASTROHS würden

Nur ist das halt _aktuell_ nur in sehr geringem Umfang gegeben,

dann sollten wir das in Zukunft besser machen.

diesen
Umstand übersiehst Du immer geflissentlich bis reichlich penetrant.

Weil man an Vergangenheit und Gegenwart nichts mehr ändern kann, neige
ich dazu, mir was für die Zukunft auszudenken. Wer im Hier und Jetzt
verankert ist, muss mit dem leben, was grade da ist. Und das ist da oder
weg, wie es ihm gefällt. Darauf hast du keinen Einfluss.

(BTW, Du bringt immer wieder und beinahe zunehmend Beispiele und Vorschläge,
die Deine Diskussionspartner dauernd zur Widerrede und zum Finden von
Gegenargumenten animieren. Das trifft eben auch auf solche Sachen zu, die
unter den aktuellen (gesellschaftlichen) Umständen nur sehr aufwendig
umsetzbar wären oder gar völlig neue - auch gesellschaftliche - Strukturen
erforderten. Auch wenn vieles wünschenswert wäre - aber so geht\'s halt
leider nicht, nicht so schnell und nicht so grundlegend.)

Mein kleiner Beitrag zum guten Überleben der Menschheit. Wenn er nicht
angenommen wird, dann wird er eben nicht angenommen. Dann habe ich Pech
gehabt. Sollte es die gesamte Menschheit betreffen, dann hat auch sie
Pech gehabt.

...
Und dann kommst Du auch noch mit sowas:

Der Transrapid war ganz einfach zu teuer, weil zu materialaufwendig und
zu aufwendig in der Herstellung. Mit hohen Geschwindigkeiten in
...
wäre der Aufwand einfach zu groß gewesen. In Schanghai gibt es ja ein
funktionierendes Beispiel. Einen Durchbruch für die Technik hat\'s nicht
gebracht.

Ich meine mitbekommen zu haben, daß es noch mehr davon gibt,

auf dem Reißbrett (heute CAD). Die Strecke in Schanghai soll VIELLEICHT
verlängert werden. Dass andere Strecken realisiert wurden, wäre mir neu.

und daß weiter
gebaut wird. Trotz eines heftigen Unglücks, was ich vernommen zu haben mich
zu erinnern meine. Das hätte anders laufen können, und vielleicht _doch_
einen \"Durchbruch für die Technik\" (zumindest für _die_ Technik) bringen.

Der Unfall war meines Wissens auf der Teststrecke im Emsland. Er hing
mit Wartungsarbeiten an der Strecke zusammen. Da gab\'s wohl mindestens
einen Toten.

Die wichtigste Größe eines Ingenieurs ist keine Naturerscheinung,
sondern das Geld. Vor diesem Hintergrund gebe ich dem Transrapid wenig
Chancen. Die nötige Technik ist nun mal sehr materialintensiv und damit
grundsätzlich teuer. Präzise Streckenführung ist bei hohen
Geschwindigkeiten ein absolutes Muss. Präzision ist aber ebenfalls
teuer. Die Weichen sind es auch. Das Problem: Wie bringt man genügend
Kundschaft in so teure Züge, damit diese die Technik und das Personal am
Ende auch bezahlen?

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 10.05.2023 um 22:01 schrieb Jan Bruns:
Am Thu, 04 May 2023 09:52:42 +0200 schrieb Christoph Müller:

Oder Nord-Süd-Stromleitungen.

Solche Dinger produzieren keinen Strom, dafür aber hohe Kosten und
Schwierigkeiten mit der betroffenen Bevölkerung. Wahrscheinlich wäre es
billiger und schneller, im Norden stromintensive Betriebe anzusiedeln.
Z.B. für die Züchtung hochreiner Kristalle oder die Produktion von
eFuels, die man z.B. in stromproduzierenden Heizkesseln nutzen könnte.

Wind ist aber im Winter, wenn man heizen will.

Mit Wärmepumpe am anderen Ende der Leitung ergibt das 3x soviel Wärme,
wie Windstrom.

Und zigtausende Tote alle paar Jahre, wenn es mal wieder eine tagelange
Kälteperiode mit extrem tiefen Temperaturen gibt. Denn dann arbeitet
keine Wärmepumpe mehr. Deshalb muss dann, wenn wegen der tiefen
Außentemperaturen besonders viel geheizt werden muss, auf die
ineffiziente Widerstandsheizung zurückgegriffen werden. Alleine dieses
Umschalten verdreifacht schon der Strombedarf. Wegen der tiefen
Temperaturen muss auch doppelt bis dreimal so viel Heizstrom her. Damit
sind wir bereits beim 9-Fachen Strombedarf. Weil man gerne noch etwas
Sicherheit hat, sollten wir mit dem 10-Fachen rechnen. Dazu sollte man
noch wissen, dass wir für Gebäudeheizung etwa 1/3 unseres kompletten
Primärenergiebedarfs benötigen. Mit Habecks Plänen muss das dann alles
elektrisch bedient werden. Das ergäbe dann eine 10-Fach höhere
Kraftwerksleistung als heute. Welcher Politiker wird so viele neue
Kraftwerke überhaupt genehmigen? Die Dinger produzieren zu allem
Überfluss auch noch 50% Verlust und werden nur alle paar Jahre mal für
ein paar Tage gebraucht. Wie sollen diese Dinger je wirtschaftlich
betrieben werden?

> Mit PtX hat man dagegen bei der Herstellung Verluste,

Verluste hat man dann, wenn man wegwerfen muss. Am richtigen Standort
und zur richtigen Zeit muss man die \"Überschuss\"wärme aber gar nicht
wegferfen. So kann man sie nutzen und Verluste vermeiden.

beim Transport
Verluste (ok, da nicht so viel), beim Verbrennen Verluste. Und selbst
ohne all diese Verluste ist das eben 1x.

Stromleitungen liegen im Land längst überall. Denen ist es egal, ob die
Leistung darin vorwärts oder rückwärts fließt. Baut man die
Stromerzeuger dort hin, wo man die Wärme braucht, kann man den Strom
verkaufen und die Abwärme nutzen. Wo sind dann die Verluste, wenn ALLES
genutzt wird?

> Mit dem gleichen Strom also nur eine Hütte statt Vier+ heizen. Wozu dass?

Unter Normalbedingungen kann man natürlich Wärmepumpen bauen und
betreiben. Wenn aber das ganze Land auf diese Technik umgestellt werden
soll, dann muss auch die Kraftwerkskapazität verzehnfacht werden, wenn
man alle paar Jahr zigtausende von Kältetoen vermeiden will.

Weißt du, warum es im Ahrtal so viele Tote gegeben hat? Die Warnungen
hat es gegeben. Aber sie waren derart krass, dass sie niemand ernst
genommen hat. Deshalb blieb die Evakuierung aus, was dann zu der großen
Zahl von Toten geführt hat.

Ähnliches befürchte ich mit Habecks Wärmepumpenplänen auch. Dass damit
die Kraftwerkskapazität verZEHNfacht werden muss, wird ganz einfach
kein Entscheidungsträger ernst nehmen. Dazu muss es erst mal ein paar
zigtausend Tote geben, um die Gefahr zu begreifen.

Im Übrigen: Wärmepumpen produzieren keinen Strom. Sie brauchen welchen.
Wer soll den vielen Strom überhaupt produzieren? Klar. In erster Linie
Sonne, Wind und Wasser. Aber im Winter, wenn die maximale Leistung
gefordert wird, stehen sie oft alle drei gleichzeitig nicht zur
Verfügung. Was dann?

Also ich meine, ich sehe ja ein, daß man die Leitfähigkeit von
Stromtrassen leicht überschätzt.

Das dürfte weniger das Problem sein. Dagegen kann man mit hohen
Spannungen dagegen halten.


--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Hallo Rolf,

Du schriebst am Wed, 10 May 2023 23:15:07 +0200:

Konkret heisst das Problem: Es gibt durchaus genug Ideen, aber man kann
die guten nicht isolieren, da sie verdünnt sind mit 100x mal mehr

Nicht nur das - auch bei den guten Ansätzen gibt es leider viel Verlust
durch mangelnde (bzw. völlig fehlende) Koordination, die zu vielfacher
Mehrfacharbeit führt. Besonders \"gut\" sind in dieser Hinsicht die
kommerziellen Forschungsstellen, da ja deren Ergebnisse in der
Firmenleitungshierarchie als \"unternehmenswichtig\" erachtet werden und
dzf. so gut wie möglich vor der Konkurrenz geschützt werden müssen.
Patentiert? Nee, patentiert werden nur Trivialentwicklungen, mit denen
man die Konkurrenten gut ausbremsen kann...

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Am 11.05.2023 um 20:02 schrieb Volker Staben:

Andere Baustelle: Erstens nicht in Echtzeit. Und zweitens nicht zur
geregelten Abdeckung des schwankenden Bedarfs, also quasi als Ablösung
der jetzigen Frequenz-wirkleistungsregelung, so wie von Dir in

https://www.astrail.de/astrohs.htm

seit nunmehr 24 Jahren(!) ergebnislos fantasiert wird.
Du bist schon wirklich ein toller Hecht.

Die Matrizenrechnung wurde 1850 von James Joseph Sylvester erfunden. Die
Meisten vom Fach hielten das für wenig nützlich. Erst in den 1980er
Jahren erkannte man, dass sie im Zusammenhang mit den aufkommenden
Computern doch recht nützlich war. 130 Jahre später!

Und du regst dich wegen 24 Jahren auf? Hast dich halt mal wieder als
Wadlbeißer versucht...

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 11.05.2023 um 22:26 schrieb Christoph Müller:
Am 11.05.2023 um 20:02 schrieb Volker Staben:

Andere Baustelle: Erstens nicht in Echtzeit. Und zweitens nicht zur
geregelten Abdeckung des schwankenden Bedarfs, also quasi als Ablösung
der jetzigen Frequenz-wirkleistungsregelung, so wie von Dir in

https://www.astrail.de/astrohs.htm

seit nunmehr 24 Jahren(!) ergebnislos fantasiert wird.
Du bist schon wirklich ein toller Hecht.

Die Matrizenrechnung wurde 1850 von James Joseph Sylvester erfunden. Die
Meisten vom Fach hielten das für wenig nützlich. Erst in den 1980er
Jahren erkannte man, dass sie im Zusammenhang mit den aufkommenden
Computern doch recht nützlich war. 130 Jahre später!

Das ist mal wieder ein typisches Beispiel für deinen Argumentationsstil.

Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun und es gibt weit mehr
verrückte Erfinder, deren Spinnerei niemals realisiert wird als geniale
Wissenschaftler, deren Arbeit erst lange nach ihrem Tod wichtig wird.

Und du regst dich wegen 24 Jahren auf? Hast dich halt mal wieder als
Wadlbeißer versucht...

Wenn man als Ingenieur nach 24 Jahren seine bahnbrechende Erfindung noch
nicht in die Realität umsetzen konnte hat man entweder etwas falsch
gemacht, oder an der bahnbrechenden Idee ist irgendwas faul.
 
Am 10.05.2023 um 23:30 schrieb Rupert Haselbeck:
Jan Bruns schrieb:

Das stimmt natürlich. Aber diese Überlegung ist zwar modern, aber leider
deutlich zu kurz gesprungen. Es braucht für fast alle Bereiche der
\"erneuerbaren\" Energie ein 100%-Backup, weil weder Wind noch Sonne
zuverlässige Lieferanten sind

Braucht man dann für Hackschnitzel, Pellets, Biogas usw. auch 100%
Backup? Sind ja schließlich \"erneuerbare\" Energien.

Kraftwerke zeichnen sich durch ihre Kühltürme oder Gewässerheizungen
aus, weil sie damit die Carnot-bedingte Abwärme nutzlos entsorgen können.

In konventionellen Heizkesseln hat man um 1000°C Flammentemperatur.
Damit sollen dann Räume auf 20°C aufgeheizt werden. Macht eine
Temperaturdifferenz von 980 Grad. Carnot\'s Formel meint, dass man daraus
sehr gut mechanische Energie gewinnen kann. Der Ingenieur weiß, dass man
man von Carnots Formel technisch etwa die Hälfte realisieren kann und
dass man mechanische Energie sehr gut in elektrische wandeln kann. Damit
wäre es naheliegend, Heizkessel so zu bauen, dass sie auch Strom
produzieren. Denn Strom ist normalerweise teurer als Brennstoff und auch
sehr viel universeller verwendbar. Somit könnte sich ein
stromerzeugender Heizkessel ggf. auch selbst bezahlen und vielleicht
sogar noch kleine Gewinne abwerfen können.

Weil Heizkessel meistens auf Extremwetterlagen hin dimensioniert werden,
können sie also selbst dann noch Wärmepumpen antreiben können, wenn
diese aufgrund der tiefen Temperaturen faktisch nur noch als elektrische
Widerstandsheizung arbeiten.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am Thu, 11 May 2023 21:26:57 +0200 schrieb Christoph Müller:
Am 10.05.2023 um 22:01 schrieb Jan Bruns:

Am Thu, 04 May 2023 09:52:42 +0200 schrieb Christoph Müller:

Oder Nord-Süd-Stromleitungen.

Solche Dinger produzieren keinen Strom, dafür aber hohe Kosten und
Schwierigkeiten mit der betroffenen Bevölkerung. Wahrscheinlich wäre
es billiger und schneller, im Norden stromintensive Betriebe
anzusiedeln. Z.B. für die Züchtung hochreiner Kristalle oder die
Produktion von eFuels, die man z.B. in stromproduzierenden Heizkesseln
nutzen könnte.

Wind ist aber im Winter, wenn man heizen will.

Mit Wärmepumpe am anderen Ende der Leitung ergibt das 3x soviel Wärme,
wie Windstrom.

Und zigtausende Tote alle paar Jahre, wenn es mal wieder eine tagelange
Kälteperiode mit extrem tiefen Temperaturen gibt. Denn dann arbeitet
keine Wärmepumpe mehr.

Richtig, bei tiefen Temps verflüssigen sich die Kältmittel, und dem
enormen Implosionsdruck hält natürlich keine menschenerdenkliche
Konstruktion stand. Es bilden sich dann gefrässige kleine schwarze Löcher.


Deshalb muss dann, wenn wegen der tiefen
Außentemperaturen besonders viel geheizt werden muss, auf die
ineffiziente Widerstandsheizung zurückgegriffen werden. Alleine dieses
Umschalten verdreifacht schon der Strombedarf.

Auch darauf kann man ein Stromnetz auslegen. Wir hatten ja schonmal einen
Trend in diese Richtung, als man meinte, das sei zwecks Sicherstellung
eines möglichst konstanten Tagesverlauf des Strombedarfs sinnvoll. Die
Energieversorger wollten\'s jedenfalls.


Wegen der tiefen
Temperaturen muss auch doppelt bis dreimal so viel Heizstrom her. Damit
sind wir bereits beim 9-Fachen Strombedarf.

Wie kommst Du nur auf solche wirren Zahlen.


Mit dem gleichen Strom also nur eine Hütte statt Vier+ heizen. Wozu
dass?

Unter Normalbedingungen kann man natürlich Wärmepumpen bauen und
betreiben.

Ja.

> Wenn aber das ganze Land auf diese Technik umgestellt werden

Du sprichst also davon, im ganzen Land alles andere wegzuwerfen.

> soll, dann muss auch die Kraftwerkskapazität verzehnfacht werden, wenn

Und selbst unter diesen Annahmen, in 20 Jahren also a) keiner hat mehr
was anders, als WP, b) alle WP sind Luft-WP, c) es ist wichenlang -40°C,
d) die Sonne scheint nicht (die würde ja nicht nur PV befeuern, sondern
auch Strahlungsgewinne durch Fenster liefern) komme ich immer noch auf
nicht mehr als 250GW Heizwärmebedarf.

Wie kommst Du auf diese komische Zahl? Vllt. beziehst Du Dich speziell
auf Gaskraftwerke.


man alle paar Jahr zigtausende von Kältetoen vermeiden will.
?


Ähnliches befürchte ich mit Habecks Wärmepumpenplänen auch. Dass damit
die Kraftwerkskapazität verZEHNfacht werden muss, wird ganz einfach
kein Entscheidungsträger ernst nehmen. Dazu muss es erst mal ein paar
zigtausend Tote geben, um die Gefahr zu begreifen.

Also weder zwingen die Habeck-Pläne wen dazu, mit nix als WP zu heizen,
noch geht der Zubau an WP so zackig voran, daß da *jetzt* zu handeln
wäre. Das dauert mehrere Legislaturperioden. Solche, in denen vllt. die
Grünen gar nicht mehr mit in der Regierung sind. Welcher Regierung sollte
es denn schwer fallen, erforderliche Kraftwerksbauten zu veranlassen?
Planst Du, AfD zu wählen, damit die auf die Idee kommen, die Grünpläne so
richtig auflaufen zu lassen, indem es zu tüchtig toten kommt?


Also ich meine, ich sehe ja ein, daß man die Leitfähigkeit von
Stromtrassen leicht überschätzt.

Das dürfte weniger das Problem sein. Dagegen kann man mit hohen
Spannungen dagegen halten.

Und ist das auch sinnvoll machbar? Führt das bei gleicher Transport-
Leistung zu kompaktereren Aufbauten?



Gruss


Jan Bruns
 
On Wed, 10 May 2023 23:30:04 +0200, Rupert Haselbeck wrote:
[...] kommt es jeden Winter, wenn man heizen will, mehrfach vor, dass mal
gerade blödes Wetter herrscht, ohne Wind und stark bewölkt, wie z.B. in
der Zeit vom 07.12.2022 bis 18.12.2022, wo kaum 5GW von Windrädern und
PV-Anlagen kam, weil vom Nordkap bis Sizilien kaum Wind wehts und es
über fast ganz Europa bewölkt war. [...]
Daher ist Christophs Idee von der Herstellung und Speicherung von
eFueles (im weitesten Sinn) durchaus wichtig und notwendig

Gut, daß Du den weiteren Sinn zuläßt. Von den unsäglich schicken
Anglizismen mal abgesehen, scheinen Politik und Durchschnittsbürger den
Begriff \"e-Fuel\" untrennbar mit etwas zu verbinden, was sich Otto
Normal von der Zapfsäule in seinen Verbrenner-PKW füllt. Und genau das
ist halt über-oberschwachsinnig.

Daß man elektrische Energie, sobald sie droht zu den Ohren
rauszuquellen, durchaus in einer weniger flüchtigen Form speichern
könnte und sollte - beispielsweise chemisch in abgelegten
Traktionsbatterien, Elektrolysegas oder sonstigen energiereichen
Verbindungen, biologisch mittels Methanisierung oder sonstwelchen
ausgebufften Verfahren, in Form von potentieller, kinetischer oder
thermischer Energie, usw. - liegt doch auf der Hand.

Es muss darüber hinaus aber eine Möglichkeit zur saisonalen Speicherung
von Sonne- oder Windstrom geschaffen werden, wenn man vermeiden möchte,
so wie jetzt im Winter von polnischem Kohlestrom und von tschechischem,
schweizerischem, französischem Atomstrom abhängig zu sein.

Ich würde eigentlich mal ganz gerne wissen an wievielen der 365 Tage im
Jahr es in Deutschland nicht möglich gewesen wäre, mit einer
ausreichenden Zahl von Photovoltaik-, Wind- oder Wasserkraftanlagen
_nicht_ den aktuellen Anteil von fossil oder nuklear erzeugten Strom zu
decken. Einfach nur, um ein Gefühl für die real notwendige
Speicherkapazität bei Dunkelflaute zu bekommen.

Hast Du da irgendwelche Studien/Statistiken?

Volker
 
Am 11.05.23 um 22:26 schrieb Christoph Müller:

Andere Baustelle: Erstens nicht in Echtzeit. Und zweitens nicht zur
geregelten Abdeckung des schwankenden Bedarfs, also quasi als Ablösung
der jetzigen Frequenz-wirkleistungsregelung, so wie von Dir in

https://www.astrail.de/astrohs.htm

seit nunmehr 24 Jahren(!) ergebnislos fantasiert wird.
Du bist schon wirklich ein toller Hecht.

Die Matrizenrechnung wurde 1850 von James Joseph Sylvester erfunden. Die
Meisten vom Fach hielten das für wenig nützlich. Erst in den 1980er
Jahren erkannte man, dass sie im Zusammenhang mit den aufkommenden
Computern doch recht nützlich war. 130 Jahre später!

\"But the fact that some geniuses were laughed at does not imply that all
who are laughed at are geniuses. They laughed at Columbus, they laughed
at Fulton, they laughed at the Wright brothers. But they also laughed at
Bozo the Clown.\" - Carl Sagan

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 11.05.2023 um 22:50 schrieb Christoph Müller:
Am 10.05.2023 um 23:30 schrieb Rupert Haselbeck:
Jan Bruns schrieb:

Das stimmt natürlich. Aber diese Überlegung ist zwar modern, aber
leider deutlich zu kurz gesprungen. Es braucht für fast alle Bereiche
der \"erneuerbaren\" Energie ein 100%-Backup, weil weder Wind noch Sonne
zuverlässige Lieferanten sind

Braucht man dann für Hackschnitzel, Pellets, Biogas usw. auch 100%
Backup? Sind ja schließlich \"erneuerbare\" Energien.

Ja, braucht man. Es sei denn, man hat jederzeit ausreichende Mengen von
diesen \"erneuerbaren\" verfügbar.
 
Am 11.05.2023 um 23:44 schrieb Volker Bartheld:
On Wed, 10 May 2023 23:30:04 +0200, Rupert Haselbeck wrote:
[...] kommt es jeden Winter, wenn man heizen will, mehrfach vor, dass mal
gerade blödes Wetter herrscht, ohne Wind und stark bewölkt, wie z.B. in
der Zeit vom 07.12.2022 bis 18.12.2022, wo kaum 5GW von Windrädern und
PV-Anlagen kam, weil vom Nordkap bis Sizilien kaum Wind wehts und es
über fast ganz Europa bewölkt war. [...]
Daher ist Christophs Idee von der Herstellung und Speicherung von
eFueles (im weitesten Sinn) durchaus wichtig und notwendig

Gut, daß Du den weiteren Sinn zuläßt. Von den unsäglich schicken
Anglizismen mal abgesehen, scheinen Politik und Durchschnittsbürger den
Begriff \"e-Fuel\" untrennbar mit etwas zu verbinden, was sich Otto
Normal von der Zapfsäule in seinen Verbrenner-PKW füllt. Und genau das
ist halt über-oberschwachsinnig.

Daß man elektrische Energie, sobald sie droht zu den Ohren
rauszuquellen, durchaus in einer weniger flüchtigen Form speichern
könnte und sollte - beispielsweise chemisch in abgelegten
Traktionsbatterien, Elektrolysegas oder sonstigen energiereichen
Verbindungen, biologisch mittels Methanisierung oder sonstwelchen
ausgebufften Verfahren, in Form von potentieller, kinetischer oder
thermischer Energie, usw. - liegt doch auf der Hand.

Nicht alles, was (scheinbar) auf der Hand liegt macht auch Sinn.

Wenn der Aufwand für die Speicherung höher ist als der Nutzen macht es
keinen Sinn.

Es muss darüber hinaus aber eine Möglichkeit zur saisonalen Speicherung
von Sonne- oder Windstrom geschaffen werden, wenn man vermeiden möchte,
so wie jetzt im Winter von polnischem Kohlestrom und von tschechischem,
schweizerischem, französischem Atomstrom abhängig zu sein.

Ich würde eigentlich mal ganz gerne wissen an wievielen der 365 Tage im
Jahr es in Deutschland nicht möglich gewesen wäre, mit einer
ausreichenden Zahl von Photovoltaik-, Wind- oder Wasserkraftanlagen
_nicht_ den aktuellen Anteil von fossil oder nuklear erzeugten Strom zu
decken. Einfach nur, um ein Gefühl für die real notwendige
Speicherkapazität bei Dunkelflaute zu bekommen.

Hast Du da irgendwelche Studien/Statistiken?

Volker
 
Am 11.05.2023 um 22:46 schrieb stefan:
Am 11.05.2023 um 22:26 schrieb Christoph Müller:
Am 11.05.2023 um 20:02 schrieb Volker Staben:

Andere Baustelle: Erstens nicht in Echtzeit. Und zweitens nicht
zur geregelten Abdeckung des schwankenden Bedarfs, also quasi als
Ablösung der jetzigen Frequenz-wirkleistungsregelung, so wie von
Dir in

https://www.astrail.de/astrohs.htm

seit nunmehr 24 Jahren(!) ergebnislos fantasiert wird.
Du bist schon wirklich ein toller Hecht.

Die Matrizenrechnung wurde 1850 von James Joseph Sylvester
erfunden. Die Meisten vom Fach hielten das für wenig nützlich. Erst
in den 1980er Jahren erkannte man, dass sie im Zusammenhang mit den
aufkommenden Computern doch recht nützlich war. 130 Jahre später!

Das ist mal wieder ein typisches Beispiel für deinen
Argumentationsstil.

Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun

Doch. Lange Zeitspanne zwischen Entwurf und Anwendung.

Und du regst dich wegen 24 Jahren auf? Hast dich halt mal wieder
als Wadlbeißer versucht...

Wenn man als Ingenieur nach 24 Jahren seine bahnbrechende Erfindung
noch nicht in die Realität umsetzen konnte hat man entweder etwas
falsch gemacht, oder an der bahnbrechenden Idee ist irgendwas faul.

Falsch gemacht habe ich vermutlich, dass ich mit den falschen Leuten
diskutiere. Mit Leuten, die sich vor allem der Lästerei,
Herabwürdigungen und Zerstörung verschrieben haben und nicht der
Besserung der allgemeinen Lage. Insbesondere der Lage der kommenden
Generationen.

Als Ingenieur hätte ich auch Bomben und Granaten bauen können, die
möglichst großen Schaden an Menschen und Dingen verursachen. Aber
Zerstörung ist halt nicht mein Ding. Ich möchte lieber AUFBAUEN und die
Dinge möglichst enkelsicher BESSERN. So, wie eben alle halbwegs normalen
Eltern für ihre Kinder eine bessere Welt hinterlassen wollen als die, in
der die Eltern gelebt haben.

Was willst DU erreichen?

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Volker Bartheld schrieb:
Rupert Haselbeck wrote:
Es muss darüber hinaus aber eine Möglichkeit zur saisonalen Speicherung
von Sonne- oder Windstrom geschaffen werden, wenn man vermeiden möchte,
so wie jetzt im Winter von polnischem Kohlestrom und von tschechischem,
schweizerischem, französischem Atomstrom abhängig zu sein.

Ich würde eigentlich mal ganz gerne wissen an wievielen der 365 Tage im
Jahr es in Deutschland nicht möglich gewesen wäre, mit einer
ausreichenden Zahl von Photovoltaik-, Wind- oder Wasserkraftanlagen
_nicht_ den aktuellen Anteil von fossil oder nuklear erzeugten Strom zu
decken. Einfach nur, um ein Gefühl für die real notwendige
Speicherkapazität bei Dunkelflaute zu bekommen.

Hast Du da irgendwelche Studien/Statistiken?

Nein, habe ich nicht.
Ganz ohne spezielle Statistik zu diesem Thema werfe ich öfter mal einen
Blick auf die Seiten der \"Agora Energiewende\" (sind ja völlig
unverdächtig, was Wahrheit betrifft - Cheffe hieß bis vor kurzem
Graichen, du weißt schon?!), wo man u.a. auch nach der Art der
Stromerzeugung filtern kann.
Und wenn man daneben auch die Wetterdaten der letzten Jahrzehnte sieht
und weise Experten konstatieren, dass es zu Winterszeiten nicht gar zu
selten dazu kommt, dass es tage-, gar wochenlang zu zwar nicht allzu
kalten (um den Gefrierpunkt, tags mal +5°C, nachts auch mal -5°C) aber
windstillen Lagen mit bedecktem Himmel kommt?
Die so gerne von den üblichen Verdächtigen, auch hier, hervorgezerrten
Statistiken über den ach so hohen jährlichen Exportüberschuss
Deutschlands aufgrund der Windkraft- und PV-Anlagen sind halt völlig
nutzlos, wenn es um die Frage geht, wie man die Wärmepumpen, welche uns
Habeck und Konsorten künftig aufzwingen wollen, auch in solchen Zeiten
mit Strom versorgt.
Es nützt dazu halt wenig, zu wissen, dass man an sonnigen Tagen im Juli
und August zwischen 09:42Uhr und 14:31Uhr mit den PV-Anlagen oder den
Windrädern den Stromverbrauch ganz allein decken könnte.

Die Frage, wieviele TWh man speichern müsste, um allein mit erneuerbarem
Strom durch den Winter zu kommen, hängt daneben auch von der
Verbrauchsseite ab. Ein großer Teil an energieintensiver Industrie, wie
Aluminium-Hütten, Halbleiter-Fertigung etc, ist ja bereits seit etlichen
Jahren weg. Wenn man auch die verbliebenen Unternehmen vertreibt, so
brauchen die hier keinen Strom mehr und die Statistik sieht nochmal ein
Stück schöner aus.

MfG
Rupert
 
Am 11.05.2023 um 22:26 schrieb Christoph Müller:
Die Matrizenrechnung wurde 1850 von James Joseph Sylvester erfunden. Die
Meisten vom Fach hielten das für wenig nützlich. Erst in den 1980er
Jahren erkannte man, dass sie im Zusammenhang mit den aufkommenden
Computern doch recht nützlich war. 130 Jahre später!
Meine Mathelehrer auf dem Gymnasium verwendeten sie schon in den
siebziger Jahren als Teil eines Lösungsverfahrens für lineare
Gleichungssysteme(*).

In einem brauchbaren Physikunterricht hätte man noch lernen können, daß
sie auch für die Darstellung linearer Abbildungen nützlich sind, und daß
ein gewisser Heisenberg dies um 1920 für eine der ersten Formulierungen
der Quantenmechanik nutzte. Da bei uns aber Physik fast ausschließlich
in der Form \'fällt aus\' unterrichtet wurde, begegnete ich diesem
Sachverhalt erst später auf der Uni.

(*)Das sind Gleichungssysteme, von denen die Ökonomen bis heute glauben,
man könne nur durch Abzählen der Gleichungen und der Unbekannten
sinnvolle Aussagen über Anzahl und Typ der Lösungen gewinnen.
 
Moin Christoph,

Am 12.05.23 um 08:49 schrieb Christoph Müller:
Falsch gemacht habe ich vermutlich, dass ich mit den falschen Leuten
diskutiere.
Vermutlich hast Du bereits in deinem Studium etwas falsch gemacht -
nämlich im 4. Semester in Regelungstechnik nicht aufgepasst.

Gruß, V.
 
Am 11.05.2023 um 22:55 schrieb Jan Bruns:
Am Thu, 11 May 2023 21:26:57 +0200 schrieb Christoph Müller:
Am 10.05.2023 um 22:01 schrieb Jan Bruns:
Am Thu, 04 May 2023 09:52:42 +0200 schrieb Christoph Müller:

Mit Wärmepumpe am anderen Ende der Leitung ergibt das 3x soviel Wärme,
wie Windstrom.

Und zigtausende Tote alle paar Jahre, wenn es mal wieder eine tagelange
Kälteperiode mit extrem tiefen Temperaturen gibt. Denn dann arbeitet
keine Wärmepumpe mehr.

Richtig, bei tiefen Temps verflüssigen sich die Kältmittel, und dem
enormen Implosionsdruck hält natürlich keine menschenerdenkliche
Konstruktion stand. Es bilden sich dann gefrässige kleine schwarze Löcher.

Informier dich mal.

Deshalb muss dann, wenn wegen der tiefen
Außentemperaturen besonders viel geheizt werden muss, auf die
ineffiziente Widerstandsheizung zurückgegriffen werden. Alleine dieses
Umschalten verdreifacht schon der Strombedarf.

Auch darauf kann man ein Stromnetz auslegen.

Kann man. Kostet und dauert aber. Deshalb wird man das vermeiden, so
lange es geht.

Wir hatten ja schonmal einen
Trend in diese Richtung, als man meinte, das sei zwecks Sicherstellung
eines möglichst konstanten Tagesverlauf des Strombedarfs sinnvoll. Die
Energieversorger wollten\'s jedenfalls.

Weil mit GLEICHMÄSSIGER Auslastung sehr knapp kalkuliert werden kann.
Minimale Investition und maximaler Gewinn.

Wegen der tiefen
Temperaturen muss auch doppelt bis dreimal so viel Heizstrom her. Damit
sind wir bereits beim 9-Fachen Strombedarf.

Wie kommst Du nur auf solche wirren Zahlen.

Du kannst natürlich auch davon aus gehen, dass der Heizwärmebedarf der
Gebäude im Sommer genauso groß ist wie im Winter... Wird dir halt keiner
glauben.

Wenn aber das ganze Land auf diese Technik umgestellt werden

Du sprichst also davon, im ganzen Land alles andere wegzuwerfen.

Ich schreibe von dem, was Habeck anscheinend anstrebt: Umstellung auf
Wärmepumpen auf breiter Front. Also möglichst Wärmepumpe für sämtliche
Gebäudeheizungen. Nach meiner Auffassung würde das in einem Desaster mit
zigtausenden von Kältetoten in einem strengen Winter enden. Alleine mit
druckwasserführenden Leitungen, die durch das gefrorene Wasser platzen,
sind enorme Schäden zu erwarten.

soll, dann muss auch die Kraftwerkskapazität verzehnfacht werden, wenn

Und selbst unter diesen Annahmen, in 20 Jahren also a) keiner hat mehr
was anders, als WP, b) alle WP sind Luft-WP, c) es ist wichenlang -40°C,

-20°C reichen schon. Habe ich auch schon ein paar Mal erlebt.

d) die Sonne scheint nicht (die würde ja nicht nur PV befeuern, sondern
auch Strahlungsgewinne durch Fenster liefern) komme ich immer noch auf
nicht mehr als 250GW Heizwärmebedarf.

Der muss dann aber ELEKTRISCH bedient werden. Aktuell liegt der maximale
Bedarf im Land um 75 GW.

Wie kommst Du auf diese komische Zahl? Vllt. beziehst Du Dich speziell
auf Gaskraftwerke.

WPs (Wärmepumpen) haben im Normalbetrieb eine Arbeitszahl zwischen 3 und
4. Es kommt also 3 bis 4 Mal mehr Wärme raus als man elektrisch hinein
steckt.

Mit fallenden Außentemperaturen sinkt allerdings diese Arbeitszahl.
Deshalb schalten die WPs bei weniger als z.B. -10°C ab oder arbeiten
quasi als elektrische Widerstandsheizung. Damit brauchen die Anlagen
dann 3 bis 4 Mal mehr Strom als im Normalbetrieb. Bei gleichen
Temperaturen wohlgemerkt. Bei -20°C steigt der Wärmebedarf aber
zusätzlich nochmal enorm an. Nicht linear, sondern überproportional. Bei
solchen Temperaturen muss man auch noch Dinge heizen, auf die unter
normalen Umständen kein Mensch kommt. Da merkt man erst dann, was alles
einfrieren kann. Plötzlich muss man die Garage heizen, damit der Kühler
nicht einfriert und platzt. Dann könnte auch der ganze Motorblock
platzen. Das dürfte in etwa auf eine verZEHNfachung des aktuellen
Strombedarfs hinaus laufen. Und das mit Kraftwerken, die keine
CO2-Emissionen haben dürfen und auch keinen atomaren Abfall erzeugen.

Gas, Öl und Kohle will Habeck ja nicht haben. Kommuniziert wird, dass
Alles, was CO2 emittiert, abgeschafft wird. Das betrifft dann ja auch
die regenerativen Brennstoffe. DANN, muss ich sagen, fehlt auch mir die
Fantasie, wie man lange und kräftige Kälteperioden überhaupt überstehen
will. Sowas kommt hierzulande vielleicht alle 5 bis 20 Jahre vor.
Bislang haben wir solche Zeiten immer ganz gut überstanden. Mit Habecks
Vorstellungen sehe ich da allerdings kaum realistische Chancen. Da wird
er sich wohl erst mal richtig aufschlauen und noch ziemlich grundlegend
nachlegen müssen.

man alle paar Jahr zigtausende von Kältetoen vermeiden will.

?

Wenn das Stromnetz wegen Überlastung zusammengebrochen ist und keine
CO2-produzierenden Brennstoffe und auch keine Kernenergie genutzt werden
kann - wie heizt man dann die Gebäude? Mit Habecks Wärmepumpen
garantiert NICHT, weil sie Extremzeiten nicht mehr funktionieren und
außerdem kein Strom mehr verfügbar ist.

Ähnliches befürchte ich mit Habecks Wärmepumpenplänen auch. Dass damit
die Kraftwerkskapazität verZEHNfacht werden muss, wird ganz einfach
kein Entscheidungsträger ernst nehmen. Dazu muss es erst mal ein paar
zigtausend Tote geben, um die Gefahr zu begreifen.

Also weder zwingen die Habeck-Pläne wen dazu, mit nix als WP zu heizen,

dann läuft offensichtlich seine Öffentlichkeitsarbeit nicht rund.

noch geht der Zubau an WP so zackig voran, daß da *jetzt* zu handeln
wäre.

WPs sind Dinge, die man auch in Großserie produzieren kann. Dann kann\'s
ziemlich schnell gehen. Allerdings müssen dann noch Bauarbeiter aus der
ganzen Welt angeheuert werden, die noch die entsprechenden Leitungen
verlegen.

> Das dauert mehrere Legislaturperioden.

Hängt vom Druck ab. LNG-Terminals, deren Genehmigung normalerweise
alleine schon Jahre braucht, konnte man auch binnen Jahresfrist sogar
realisieren.

Also ich meine, ich sehe ja ein, daß man die Leitfähigkeit von
Stromtrassen leicht überschätzt.

Das dürfte weniger das Problem sein. Dagegen kann man mit hohen
Spannungen dagegen halten.

Und ist das auch sinnvoll machbar?

Das ist eben die Frage. Ich meine, dass es in erster Linie um
Energietransport geht. Für Methan hätten wir die nötige Infrastruktur
schon. Sie müsste höchstens in ein paar Details geändert werden. Es
sieht so aus, als könnte man mit Biomasse, Strom und Wasser recht
effektiv Methan produzieren. Mit einem Wirkungsgrad um 70...80%. Wenn
man die Abwärme auch noch nutzen kann, hat man gar 100%
Gesamtwirkungsgrad und nur verschwindend geringe Transportverluste.
Braucht man am anderen Ende wieder Strom, dann kann das Methan auch
wieder mit Wärmenutzung vor Ort verstromen. Die meiste Energie wird für
Wärmeanwendungen gebraucht. Dort sollte idealerweise auch die
Stromproduktion erfolgen, weil dann die carnot- und mechanikbedingten
Verluste keine mehr sind, sondern Nutzen.

Führt das bei gleicher Transport-
Leistung zu kompaktereren Aufbauten?
???

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 

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