-20°C...

Am 10.05.23 um 08:38 schrieb Klaus H.:
Wäre der Einsatz von Wechselrichtern der Dimension \'Kraftwerksleistung\'
mit vertretbarem Aufwand möglich,

Seit Jahrzehnten kann man Konverter im Höchstspannungsbereich mit
Strömen von mehreren Kiloampere realisieren. Früher mit Thyristorstacks,
heute eher mit IGBTs. Ist das ausreichend für Deine Dimension
\'Kraftwerksleistung\'? Und an den Orten, wo solche Konverterstationen
stehen, ist ganz offensichtlich auch der Aufwand vertretbar.

> gäbe es längst keine Umspannwerke mit Trafos mehr.

Jaaa klaro, das ist natürlich sowas von logisch. Sozusagen der Archetyp
logischer Schlüsse :)

V.
 
Am 08.05.2023 um 15:58 schrieb Alexander Schreiber:

Und wo kommt die Biomasse her?
Ich meine in ausreichenden Mengen.

Da bauen wir einfach statt Kartoffeln überall Mais an, der dann in den
Fermenter gestopft wird zur Methanproduktion. Ach, Gas kann man nicht
essen? Na irgendwas ist ja immer.
Frauen werden unfruchtbar, generell alles weibliche.
Mäuse regulieren ihre Vermehrung auf diese Art und weise, andere Tiere auch.

Lassen wir die Bevölkerung einfach hungern, weil wir die Flächen für
Energiepflanzen nutzen. Das führt zur Reduzierung der Bevölkerung, wir
brauchen weniger Energie.

Grüße
Harald
 
Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de> wrote:
Am 09.05.2023 um 22:15 schrieb Rolf Bombach:
Christoph Müller schrieb:
Am 08.05.2023 um 22:43 schrieb Rolf Bombach:
Christoph Müller schrieb:

[Aufschluss von Biomasse]

Heizwiderstand macht Hitze. Diese zerlegt die Biomasse. Ein Teil des
Inputstroms wird zum Zerlegen von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff
zerlegt. Die offenen Enden der gecrackten Kohlenwasserstoffe können mit
Wasserstoff \"verschlossen\" werden.

An so was wird heute noch gedacht? (Ernst gemeinte Frage.)
AFAIK geht das heute alles Richtung hydrothermaler Aufschluss.

Keine Ahnung, wie die Chemiker das nennen wollen. Im Zusammenhang mit
eFuels hört man sowas jedenfalls immer wieder. Quasi als Alternative
zur Kohlenstoffquelle CO2 aus der Luft. Das Zeug ist (noch) schwer aus
der Luft zu fischen. Da ist es offenbar einfacher, wenn man organische
Substanzen verwendet, diese crackt und mit Wasserstoff \"auflädt\".

Biomasse ist kein Erdöl.

Wäre es so, dann hätten wir heute vermutlich überwiegend biobasierte
Kunststoffe. Tatsächlich sind noch eher die Ausnahme.

Rayon (Viskose) und Derivate (z.B. Nitrozellulose) werden seit über
100 Jahren hergestellt - basiert auf Zellulose.

Da sind viele Substanzen drin, die
erst entfernt werden müssen.

Beim Erdöl auch.

Kommt drauf an, es gibt da eine _grosse_ Bandbreite. Von Erdöl, das
man aus dem Boden pumpen und nach mechanischem Filter direkt an den
Dieselmotor der Pumpe verfüttern kann bis hin zu sehr dickflüssigen
Varianten mit massiv Schwefel und anderem \"Dreck\" denen man erstmal
Verdünnungsmittel beimischen muss damit man das Zeug brauchbar durch
Pipelines bekommt.

Etwa mineralische Stoffe wie
Salze, Schwefelverbindungen, Stickstoffverbindungen (siehe
Chinagras-Debakel) etc. Da kann man nicht einfach rösten.

Aus den Raffinerien wird der Schwefel auch lastwagenweise entsorgt.

Der wird vermutlich eher als Chemierohstoff weiter verkauft, da man
daraus viel Nützliches herstellen kann.

Dass die Sache einfach wäre, hat auch niemand behauptet. Sieht man auch
schon daran, dass an Biokunststoffen schon ziemlich lang rum gemacht
wird und doch wenig davon auf dem Markt ankommt.

Kommt drauf an. Schau mal im nächsten Klamottenladen rum, je nach
Sortiment wirst Du da einiges an Viskose finden. Und im 3D Druck ist
PLA recht verbreitet. Aber zum Beispiel \"biologisch abbaubar\" ist
bei Plastik nicht immer eine gewünschte Eigenschaft.

> Da gibt\'s offenbar noch viel Optimierungsbedarf.

Eh, den gibt es immer.

Man liest sich,
Alex.
--
\"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work.\" -- Thomas A. Edison
 
Hanno Foest wrote:

Am 10.05.23 um 10:38 schrieb Christoph Müller:

Doch davon sollte man sich nicht entmutigen lassen. Die Natur schafft\'s
ja auch. Also MUSS es Lösungen für das CO2-Problem geben.

Natürlich gibt es die - Organismen, die über ihre Verhältnisse leben,
ereilt die biologische Lösung.

Wenn wir uns als Menschheit sehen, dann bestehen wir aus etwa 8 Mrd.
Individuen. Nehmen wir mal an, dass jedes 10.000ste eine Forscherseele
ist. Dann haben wir 800.000 Forschys. Das Ganze möge sich auf 1000
Forschungsgebiete aufteilen. Dann haben wir noch immer 800 Forschys, die
sich ganz speziell mit e-Fuels beschäftigen. Da sollte man doch was
Brauchbares hin kriegen können.

Hätte man beliebig viel Zeit, könnte man sicher für alles mögliche
Lösungen finden, zuzüglich der Bauzeit für die Umsetzung natürlich.

Das setzt allerdings WELTWEIT GUTE BILDUNG und politisch stabile und
menschenwürdige Verhältnisse voraus. Das würde die Überlebenschancen der
Menschheit erheblich verbessern.

Ist nicht kompatibel mit dem Kapitalismus. Der braucht zu einem guten
Teil dumme Arbeitssklaven, die man durch prekäre Verhältnisse zur
Drecksarbeit zwingen kann. Und aus Gründen des Gemeinwohls temporär
zurückstecken, um die Zeit für Lösungen zu gewinnen, ist auch nicht
vorgesehen, sondern wird direkt bestraft.

Systemfehler. Da kann man wohl nichts machen.

Linke wie Du machen üblicherweise \"das System\" für die Folgen ihrer
persönlichen Unzulänglichkeiten verantwortlich. Aber Du kannst ja noch
dazulernen, wenn Du das wollen solltest :).

Grüße,
H.
 
Hanno Foest wrote:

Am 10.05.23 um 16:25 schrieb Axel Berger:

On-demand-Aluminiumelektrolyse

Geht das? Elektrolysatoren, die mit einem stark schwankenden Strom und
längeren Pausen zurechtkommen, könnten ein guter Teil der Lösung sein.

Leider können sie nicht. Es geht um Schmelzflußelektrolyse, und wenn
der Pott kalt wird, kannste den Inhalt nur noch bergmännicsch abbauen.

Grüße,
H.
 
Heinz Schmitz wrote:
Es geht um Schmelzflußelektrolyse, und wenn
der Pott kalt wird, kannste den Inhalt nur noch bergmännicsch abbauen.

Das ist ziemlich egal. Die nötige Heizung ist zwar im Prozeß zu 100 %
Verlust aber ein Bruchteil der normalen Betriebsleistung. Die kann man,
wenn nicht alles zusammenbricht sondern nur abgeregelt wird,
bereitstellen.

Sie gehtr aber massiv in die Kosten und den Wirkungsgrad so einer
intermittierenden Betriebsart ein. Kurzes Abschalten, wie es jetzt schon
vorkommt, ist etwas ganz anderes als das Bereithalten großer Anlagen für
hohe und kurze Spitzen, wie sie Wind immer wieder mal macht. Der Anteil
an der potentiellen Jahresarbeit ist für die Spitzen naturgemäß deutlich
höher als der recht kleine Zeitanteil. Das braucht dezentrale Speicher
mit großer Ladeleistung.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am Mon, 10 Apr 2023 21:08:01 +0200 schrieb Franz Xaver:

> Was macht eine handelsübliche Wärmepumpe eigentlich bei -20°C?

Je nach Typ kann die Effizienz marktüblicher Wärmepumpen direkt von der
Aussentempertur abhängen, oder auch wenig bis überhaupt nicht.

> Macht die dann -60°C draus um die +40° zu liefern?

Ich nehme an, daß es Dir um Luft->Wasser Wärmepumpen geht.

Die Wolf BWL-1S(B)-10 liefert bei -20°C Lufteintrittstemperatur laut
Herstellerangaben um deine Zielangaben herum etwa folgende Werte:

Bei Vorlauf 35°C (und soweit ich weiss Rücklauf 31°C) ergeben sich je
nach Kompressordrehzahl etwa 5/3/2 kW Heizleistung bei einem elektrischen
Aufwand von 3,6/2/1,2kW, entsprechend COP=1,4.

Bei Vorlauf 45°C (und soweit ich weiss Rücklauf 41°C) ergeben sich je
nach Kompressordrehzahl etwa 5/2,7/1,5 kW Heizleistung bei einem
elektrischen Aufwand von 3,8/2,2/1,5kW, entsprechend COP 1,4/1,4/1.

Unstimmigkeiten in diesen Angaben mögen auf falsches Diagramm-Ablesen
meinerseits zurückzuführen sein.

Bei 55°C Vorlauf sinken die COP in dem Fall aber alle unter 1, so daß das
Steuergerät vmtl. auf E-Heizung umschalten wird.

Bzgl. der Abkühlung des Luftstroms spricht das Datenblatt von dT=8K,
was mir ohne dweiteres realistisch erscheint, da der Nenn-
Wasservolumenstrom bei 32 l/min, und der Luftvolumenstrom bei 58000 l/min,
also deutlich über 1000-fach höher liegen soll, so daß das
Temperaturgefälle ähnlich sein wird.


Oder anders:
Wie beendet man diese Regierung?

Haste Fragen, oder willste rumjammern?



Gruss


Jan Bruns
 
Am 10.05.23 um 18:41 schrieb Heinz Schmitz:

Hätte man beliebig viel Zeit, könnte man sicher für alles mögliche
Lösungen finden, zuzüglich der Bauzeit für die Umsetzung natürlich.

Das setzt allerdings WELTWEIT GUTE BILDUNG und politisch stabile und
menschenwürdige Verhältnisse voraus. Das würde die Überlebenschancen der
Menschheit erheblich verbessern.

Ist nicht kompatibel mit dem Kapitalismus. Der braucht zu einem guten
Teil dumme Arbeitssklaven, die man durch prekäre Verhältnisse zur
Drecksarbeit zwingen kann. Und aus Gründen des Gemeinwohls temporär
zurückstecken, um die Zeit für Lösungen zu gewinnen, ist auch nicht
vorgesehen, sondern wird direkt bestraft.

Systemfehler. Da kann man wohl nichts machen.

Linke wie Du machen üblicherweise \"das System\" für die Folgen ihrer
persönlichen Unzulänglichkeiten verantwortlich.

Mir persönlich geht es super, aber mir ist auch bewußt, daß die
Verhältnisse, in denen ich lebe, nicht skalieren.

Der Nörgelhannes, der ständig die \"Grünen\" für sein persönliches
Versagen verantwortlich macht, bist du.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am Thu, 04 May 2023 21:29:41 +0000 schrieb Peter Heirich:

Die Errichtung eines Ersatzmasten dürfte aufwändiger sein, als 10 m
Ersatzkabel notfalls behelfsmäßig einzubauen.

Meinst Du?

Ich hätte jetzt doch eher das Gegenteil vermutet. Hier in der
Nachbarschaft wurde vor kurzem eine Stromtrasse ein paar m parallel
versetzt (wozu auch immer). Ich habe nichtmal zu sehen bekommen, wie die
das eigentlich anstellen. Als Vorbereitung lagen jedenfalls um die neuen
Masten herum immer je so vllt. ein Viertel ha Metallplatten aus. Ich
vermute zum Befahren mit einem schweren Spann-Fahrzeug, also schon viel
mehr Befestigungs-Aufwand, als man das sonst so von diesen Standard-
Mobilkränen kennt. Jedenfalls hingen die Seile quasi in Nullzeit von
einem Tag auf den nächsten, und vorher war auch nur halt ein paar Tage
Beton-Trocknen.


Gruss


Jan Bruns
 
Am Thu, 04 May 2023 09:52:42 +0200 schrieb Christoph Müller:

Oder Nord-Süd-Stromleitungen.

Solche Dinger produzieren keinen Strom, dafür aber hohe Kosten und
Schwierigkeiten mit der betroffenen Bevölkerung. Wahrscheinlich wäre es
billiger und schneller, im Norden stromintensive Betriebe anzusiedeln.
Z.B. für die Züchtung hochreiner Kristalle oder die Produktion von
eFuels, die man z.B. in stromproduzierenden Heizkesseln nutzen könnte.

Wind ist aber im Winter, wenn man heizen will.

Mit Wärmepumpe am anderen Ende der Leitung ergibt das 3x soviel Wärme,
wie Windstrom.

Mit PtX hat man dagegen bei der Herstellung Verluste, beim Transport
Verluste (ok, da nicht so viel), beim Verbrennen Verluste. Und selbst
ohne all diese Verluste ist das eben 1x.

Mit dem gleichen Strom also nur eine Hütte statt Vier+ heizen. Wozu dass?


Also ich meine, ich sehe ja ein, daß man die Leitfähigkeit von
Stromtrassen leicht überschätzt. Aber irgendwie ist das auch eher egal,
wie hoch+ausladend diese Masten sind, und wieviele Seile im Detail
dranhängen. Sage ich jetzt mal als Typ, der da nicht drinne rumturnen,
geschweige denn so Teile planen muss. Wir reden ja nicht von bundesweit
tausenden GW, sondern Hundert oder zwei oder sowas, und vereinzelte GW
schaffens glaube ich durch die Standardtrassen von heute.


Gruss


Jan Bruns
 
Hallo Rolf,

Du schriebst am Tue, 9 May 2023 22:15:24 +0200:

Biomasse ist kein Erdöl. Da sind viele Substanzen drin, die
erst entfernt werden müssen. Etwa mineralische Stoffe wie
Salze, Schwefelverbindungen, Stickstoffverbindungen (siehe
Chinagras-Debakel) etc. Da kann man nicht einfach rösten.

Sowas ähnliches wie \"rösten\" (eher kochen) hat angeblich jemand von
einem MPI - erfolgreich - entwickelt. Als Ergebnis erhielt er eine Art
\"Holzkohle\", die gut weiterverarbeitbar sein sollte. Leider gab es in dem
Artikel der \"Max-Planck-Forschung\" (MP-Hauszeitschrift) keine Information
darüber, wie (energie-) aufwendig das Verfahren wäre.

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Christoph,

Du schriebst am Tue, 9 May 2023 21:59:47 +0200:

Und die dafür aufgewendete \"Hitze\" ist jetzt wo? Nein, nicht in den
\"gecrackten Kohlenwasserstoffe\"n im Produkt. Leider.

Die wird \"nach getaner Arbeit\" via Wärmetauscher an das frische Material
weiter gegeben.

Vorausgesetzt, sie hat noch ausreichende Temperatur. Oder kann wenigstens
mit \"mäßigem\" Energieeinsatz wieder auf eine solche gebracht werden.

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Christoph,

Du schriebst am Tue, 9 May 2023 21:47:14 +0200:

Grundsätzlich technisch machbar ist vieles, sinnvoll hingegen
nicht so sehr.
....
Das ist zwar richtig, aber allzuviel Streuung bringt halt auch viel
Verlust.

Welche Streuung und welchen Verlust meinst du?

Die breite Streuung kleinster Teile und die dabei auftrtenden und deshalb
Steruverluste genannten Verluste.
(Achja, zur Präzisierung: Laß\' mal 25 Ingenieure an 150 kleinen Projekten
parallel arbeiten, und schau\' Dir die Ergebnisse an.)

...
Ein Tropfen Blut auf einer spezielle CD kann dir vielleicht 20
....
niemand bauen _können_, weil ein Standard-CD-Laufwerk überhaupt nicht
in der Lage ist, in einer solchen Weise zu arbeiten.

Sorry, sowas WURDE gebaut! Das habe ich mir nicht aus den Fingern

ZEIGEN! Mindestens einen verläßlichen Link mit technischen Daten und
Beschreibung des Funktionsprinzips. Werbeseiten zählen nicht.
....
> Die mit der Rotation erzeugten Fliehkraft fungierte dabei als Pumpe, die

Du weißt, wie zäh Wasser, speziell mit gelösten Stoffen drin, sein kann?
So schnell läuft keine CD. Ergo: Schwurbelei. Oder Du bist auf einen
Werbeprospekt \'reingefallen.
....
so, wie von Dir formuliert, ist das Mumpitz.

Nein, ist es nicht.

Ist es.
....
Es _gibt_ solche Geräte inzwischen, wenn auch noch nicht für den
Privatgebrauch, aber für Arztpraxen geht das schon.

Sag\' ich doch. Angeboten habe ich die Dinger aber noch nicht gesehen.

Die funktionieren aber mit völlig anderen Methoden. Manche davon allerdings
sogar mit Polycarbonat-Trägern (dem Material, aus dem CDs bestehen...).

....
Welcher Mensch betrachtetschon die Menschheit, vor allem wenn\'s um
^ (Leerzeichen)
Profit geht?

Angesichts des Klimawandels, der Umweltprobleme, der Möglichkeit zur
multiplen Selbstausrottung der Menschheit und so mancher Knallköpfe in
Regierungsverantwortung sollten wir öfters mal darüber nachdenken.

Sag\' das den entsprechenden Kandidaten. Leider hören die sehr intensiv weg.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Axel Berger schrieb:
Rolf Bombach wrote:
(siehe Chinagras-Debakel)

Nie gehört. Hast Du aus dem Stand eine einfache, knappe Quelle?

Wurde mal als Bio-Brennstoff der Zukunft gehandelt. Allerdings
ist da ja viel Lebendmaterial drin, das Zeug, wo grün ist und so.
Da werkeln Proteine, welche eben Stickstoff enthalten. Damit
entstehen beim Verbrennen Stickoxide aus dem Brennstoff-Stickstoff,

https://de.wikipedia.org/wiki/Stickoxide#Brennstoff-NOx

--
mfg Rolf Bombach
 
Christoph Müller schrieb:
Wenn wir uns als Menschheit sehen, dann bestehen wir aus etwa 8 Mrd. Individuen. Nehmen wir mal an, dass jedes 10.000ste eine Forscherseele ist. Dann haben wir 800.000 Forschys. Das Ganze möge sich
auf 1000 Forschungsgebiete aufteilen. Dann haben wir noch immer 800 Forschys, die sich ganz speziell mit e-Fuels beschäftigen. Da sollte man doch was Brauchbares hin kriegen können.

Wahrscheinlich hast du keine Vorstellung davon, wieviel da so geforscht wird.
Allein schon zum International Symposium on Combustion kommen mehrere Tausend
Teilnehmer. Ich extrapoliere mal, dass inzwischen mehrere Tausend Leute auf
dem Gebiet E-Fuel arbeiten, wahrscheinlich schon über 10k.
Seit Jahrzehnten wird ja auf diesem Gebiet gearbeitet. Geht ja alles auf
Fischer und Tropsch zurück.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fischer-Tropsch-Synthese

Das setzt allerdings WELTWEIT GUTE BILDUNG und politisch stabile und menschenwürdige Verhältnisse voraus. Das würde die Überlebenschancen der Menschheit erheblich verbessern. Mit der leider weit
verbreiteten Hate Speech in so gut wie allen sozialen Medien geht\'s allerdings genau in die falsche Richtung. Wie Einstein schon mal bemerkte Die Dummheit der Menschen ist unendlich. Mit dem Weltall
war er sich nicht so sicher.

Konkret heisst das Problem: Es gibt durchaus genug Ideen, aber man kann
die guten nicht isolieren, da sie verdünnt sind mit 100x mal mehr Furzideen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Jan Bruns wrote:


Die Errichtung eines Ersatzmasten dürfte aufwändiger sein, als 10 m
Ersatzkabel notfalls behelfsmäßig einzubauen.

Meinst Du?

Zeitlich gestoppt habe ich es nicht.

Unterstellen wir das Bild Bombentreffer, wäre jeweils am Rand etwas
freizubuddeln, um bequem an die Leitung ranzukommen. Ersatzkabel in den
Bombentrichter legen, Verbindungmuffen anbringen, mit Isolierplastik
vergießen, aushärten abwarten, und gut ist die Behelfsreparatur.

Peter
 
Christoph Müller schrieb:
Auf die Frage \"Was kostet die kWh Strom in Österreich?\" mein google allerdings \"Im ersten Semester des Jahres 2022 mussten private Haushalte in Österreich durchschnittlich rund 22,49 Eurocent pro
Kilowattstunde Strom zahlen.\"

Das kommt noch dicker. Obiger Preis war 2021.

https://www.energiemagazin.at/aktuelle-strompreise-in-oesterreich/

2022 war er dann schon bei 37 Cent und jetzt bei 50 Cent.

Und wenn du bei der Google-Suche ganz oben schaust, bei der aktuellen Meldung,
findest du:
Eine Kilowattstunde Strom kostet einen durchschnittlichen
Haushalt mit 3.500 kWh Jahresverbrauch im Netzgebiet Wien
bei einem neuen Vertragsabschluss beim teuersten Lieferanten
96,5 Cent, mit einem Bestandsvertrag beim Landesversorger
41,7 Cent und als Neukunde beim günstigsten alternativen Anbieter
55,1 Cent.

--
mfg Rolf Bombach
 
Alexander Schreiber schrieb:
Eh, über \"Wasserstoff als Energieträger der Zukunft\" wird jetzt schon
seit 20+ Jahren fabuliert, aber wirklich ernsthaft im grossem Umfang
umgesetzt wird da nichts. Derweil kann man aber prima Forschungs- und
Projektfinanzierung einsammeln und fröhlich neue Erkenntnisse verkünden.

Wasserstoff ist und bleibt der Energieträger der Zukunft. :-]
Ja, Wasserstoff ist extrem nützlich für eine Vielzahl industrieller
Prozesse, aber dafür lohnen keine Hunderte von Kilometern an Gas-
fernleitungen durchs Land.

Für industrielle Prozesse lohnt das schon. Daher existieren schon
seit Jahrzehnten Wasserstoffpipelines in Europa. Die Kapazitäten
reichen natürlich nicht für allgemeine Anwendung.

--
mfg Rolf Bombach
 
Jan Bruns schrieb:
Christoph Müller:
Oder Nord-Süd-Stromleitungen.

Solche Dinger produzieren keinen Strom, dafür aber hohe Kosten und
Schwierigkeiten mit der betroffenen Bevölkerung. Wahrscheinlich wäre es
billiger und schneller, im Norden stromintensive Betriebe anzusiedeln.
Z.B. für die Züchtung hochreiner Kristalle oder die Produktion von
eFuels, die man z.B. in stromproduzierenden Heizkesseln nutzen könnte.

Wind ist aber im Winter, wenn man heizen will.

Wind ist durchaus nicht selten im Winter, wenn man heizen will. Dennoch
kommt es jeden Winter, wenn man heizen will, mehrfach vor, dass mal
gerade blödes Wetter herrscht, ohne Wind und stark bewölkt, wie z.B. in
der Zeit vom 07.12.2022 bis 18.12.2022, wo kaum 5GW von Windrädern und
PV-Anlagen kam, weil vom Nordkap bis Sizilien kaum Wind wehts und es
über fast ganz Europa bewölkt war.

Mit Wärmepumpe am anderen Ende der Leitung ergibt das 3x soviel Wärme,
wie Windstrom.

Das stimmt schon, aber dreimal null Windstrom ergibt halt wiederum null
Wärme, egal ob eine Wärmepumpe vorhanden ist oder nicht

Mit PtX hat man dagegen bei der Herstellung Verluste, beim Transport
Verluste (ok, da nicht so viel), beim Verbrennen Verluste. Und selbst
ohne all diese Verluste ist das eben 1x.

Das stimmt natürlich. Aber diese Überlegung ist zwar modern, aber leider
deutlich zu kurz gesprungen. Es braucht für fast alle Bereiche der
\"erneuerbaren\" Energie ein 100%-Backup, weil weder Wind noch Sonne
zuverlässige Lieferanten sind

> Mit dem gleichen Strom also nur eine Hütte statt Vier+ heizen. Wozu dass?

Es macht insoweit keinerlei Unterschied, ob man eine Hütte nicht heizen
kann oder ob man vier Hütten nicht heizen kann

Also ich meine, ich sehe ja ein, daß man die Leitfähigkeit von
Stromtrassen leicht überschätzt.

Es braucht nicht nur Leitungen, es braucht auch Backup-Kraftwerke. Genau
das ist ja einer der Gründe, warum der Strom hierzulande zum teuersten
weltweit gehört.
Daher ist Christophs Idee von der Herstellung und Speicherung von
eFueles (im weitesten Sinn) durchaus wichtig und notwendig (auch wenn er
sich mit Begriffen wie \"stromproduzierende Heizkessel\" natürlich immer
wieder ins Abseits stellt, weil sich darunter keiner was Vernünftiges
vorstellen kann).
Es muss darüber hinaus aber eine Möglichkeit zur saisonalen Speicherung
von Sonne- oder Windstrom geschaffen werden, wenn man vermeiden möchte,
so wie jetzt im Winter von polnischem Kohlestrom und von tschechischem,
schweizerischem, französischem Atomstrom abhängig zu sein.

Aber irgendwie ist das auch eher egal,
wie hoch+ausladend diese Masten sind, und wieviele Seile im Detail
dranhängen. Sage ich jetzt mal als Typ, der da nicht drinne rumturnen,
geschweige denn so Teile planen muss. Wir reden ja nicht von bundesweit
tausenden GW, sondern Hundert oder zwei oder sowas, und vereinzelte GW
schaffens glaube ich durch die Standardtrassen von heute.

Wir reden nach der \"Transformation\" von Öl und Gas zu Wärmepumpen von
mehreren hundert GW elektrischer Leistung, welche zumindest im Winter,
bei -10°C oder gar -15°C (oder sogar -20°C) verfügbar _und_ verteilbar
sein müssen, ohne dass das Netz den Geist aufgibt

MfG
Rupert
 
Heinz Schmitz wrote:

Leider können sie nicht. Es geht um Schmelzflußelektrolyse, und wenn
der Pott kalt wird, kannste den Inhalt nur noch bergmännicsch abbauen.

Hatte ich auch gedacht, stimmt aber nicht wirklich.

Ist die ausgehärtete Schmelze durch eine geeignete z.B. poröse
Trennschicht preiswert herauslösbar, kann sie durch ein Mahlwerk wieder
grob in den Zustand versetzt werden, der ursprünglich zur Beschickung
verwendet wurde.

Das steigert die Kosten und das mehrfache Erwärmen kostet mehrfach
Erwärmungskosten.

Grundsätzlich ist die Idee aber gut, weil es ein Angebot sein könnte, um
die Reste der Aluherstellung in DE zu halten.

Aluerzeuger neben einen großen Wind- und PV-Park gepackt. Strom zur
durchgängigen Erhitzung wenn möglich, später eventuell
Wasserstoffbrenner als Notersatz.

Dann zusätzlichen Überschußstrom kostenfrei.

Ist aber ferne Zukunftsmusik.

Peter
 

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