-20°C...

Hallo Hanno,

Du schriebst am Wed, 10 May 2023 17:31:11 +0200:

Keine Ahnung, ad-hoc-Idee von mir. Derzeit ist Lastabwurf von
Aluminiumhütten eine Methode zur Netzregulierung, andersrum wär es
natürlich noch besser.

Mit existierenden Anlagen geht das sicher nicht, aber für mich klingt
das erst mal nach einer ingenieurtechnisch absehbar zu bewältigenden

Das ist wohl zu einem guten Teil eine Frage des Wärmeverlusts der Wannen.
Die sind da natürlich recht ungünstig mit ihrer großen Oberfläche - aber
auch da könnte eine Wärmedämmung durchaus wirksam sein und obendrein evtl.
die nötige (Verlust-) Heizleistung auch noch reduzieren. Verfahrbare
Dämmabdeckungen dürften da keine so großartige Entwicklung sein, wichtig
ist natürlich der nötige Zugang zu den produktionswichtigen Bereichen.
Wenn damit aber ein erheblich längerer Ausfall als derzeit überbrückbar
wird, könnte sich das vielleicht sogar lohnen.

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Christoph,

Du schriebst am Wed, 10 May 2023 12:48:12 +0200:

Wenn es im Norden zu viel Windstrom gibt, sollte man die Windräder
....
Ja, klar, z.B. möglichst lokal speichern,

Sekundärenergie bzw. eine hochwertige Energieform zu speichern, ist
i.d.R. eine teure und in vielerlei Hinsicht ineffiziente Angelegenheit.

Kann man so stehen lassen.

Deshalb möchte ich mich darauf NICHT versteifen.

Intelligenter wäre es, wenn man mit dem aktuellen Überschuss
irgendwelche gut verkaufbaren Produkte herstellen würde, die man leicht
auf Lager legen kann. Und wenn man gleichzeitig die dabei anfallende

Womit Du Dir in Folge Deiner bisherigen Argumentation heftig selber
widersprichst - Du wolltest eine hochwertige Energieform speichern, indem
Du diese in teure und ... ineffiziente Produkte mit Sekundärenergie als
Inhalt (eFuels, Wasserstoff, Methan u.ä.) umwandelst. _Vielleicht_
(jedenfalls wenn ohne Alternativen) gut verkaufbar, aber mit hohen
Verlusten \"erkauft\".

....
Das Ganze sollte sich mit einem automatischen bidrektionalen
Stromhandelssystem recht gut und unbürokratisch organisieren lassen.

Aber nicht in Börsenmanier für den Endkunden - genau deshalb gibt es noch
immer die Einzelhändler, die ihre Waren zu relativ vorhersagbaren Preisen
anbieten. Oder möchtest Du, womöglich noch nach längerer Anfahrt, bei jedem
Einkauf völlig neue Preise präsentiert kriegen?
(Was einem inzwischen sogar real passieren kann - hatte ich sogar mal, das
Stück habe ich stehenlassen. nur um dann von der von der Unstimmigkeit der
Auszeichnung informierten Dame nach Ändern der Auszeichnung dann gesagt zu
bekommen, ich könnte die Ware \"jetzt\" zum höheren Preis mitnehmen.. Nein,
nicht so.)
Eine _gewisse_ \"Planungssicherheit\" muß da schon drin sein.
(Auch wenn Du vielleicht wieder auf Dein Argument \"Hochfrequenzhandel\"
ansprechen solltest - das ist Handel mit Latenzzeiten und Distanzen. Eine
Distanz von 200km entspricht einer Latenzzeit von ca. einr _Milli_sekunde!
Aber die \"Wirtschaftler\" \"handeln\" über Kontinente weg im Mikrosekunden-
Rahmen... Meinen sie.)

....
Dann ist aber auch jede Heizung eine Verlustproduktion. Sogar eine noch
schlimmere, weil damit ja nicht mal Methan entsteht, sondern eher
verbrannt wird.

Immerhin mit einem kleinen Nutzanteil, der erst später verheizt wird.

Mehr fällt dir dazu wirklich nicht ein?

Nichts, was nicht erheblichen _weiteren_ Aufwand bedeutete. Dir?

...
VIELFALT denken, weil man mit Einfalt nicht weit kommt. Damit kommt man
....
Ja, aber man sollte schon ein wenig nach aktuell nötiger Nutzbarkeit
sortieren und nicht die ineffektivsten Methoden bevorzugt ausbauen.

Sollte man. Eben deshalb ist es ja auch so wichtig, die \"Ab\"wärme mit
ins Kalkül zu ziehen. Wenn sie am richtigen Ort und zur richtigen Zeit
entsteht, ist die Wärme Nutzen und kein Abfall mehr. Mit ASTROHS würden

Nur ist das halt _aktuell_ nur in sehr geringem Umfang gegeben, diesen
Umstand übersiehst Du immer geflissentlich bis reichlich penetrant.
(BTW, Du bringt immer wieder und beinahe zunehmend Beispiele und Vorschläge,
die Deine Diskussionspartner dauernd zur Widerrede und zum Finden von
Gegenargumenten animieren. Das trifft eben auch auf solche Sachen zu, die
unter den aktuellen (gesellschaftlichen) Umständen nur sehr aufwendig
umsetzbar wären oder gar völlig neue - auch gesellschaftliche - Strukturen
erforderten. Auch wenn vieles wünschenswert wäre - aber so geht\'s halt
leider nicht, nicht so schnell und nicht so grundlegend.)

....
Und dann kommst Du auch noch mit sowas:

Der Transrapid war ganz einfach zu teuer, weil zu materialaufwendig und
zu aufwendig in der Herstellung. Mit hohen Geschwindigkeiten in
....
wäre der Aufwand einfach zu groß gewesen. In Schanghai gibt es ja ein
funktionierendes Beispiel. Einen Durchbruch für die Technik hat\'s nicht
gebracht.

Ich meine mitbekommen zu haben, daß es noch mehr davon gibt, und daß weiter
gebaut wird. Trotz eines heftigen Unglücks, was ich vernommen zu haben mich
zu erinnern meine. Das hätte anders laufen können, und vielleicht _doch_
einen \"Durchbruch für die Technik\" (zumindest für _die_ Technik) bringen.

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Am 10.05.23 um 22:31 schrieb Sieghard Schicktanz:

Keine Ahnung, ad-hoc-Idee von mir. Derzeit ist Lastabwurf von
Aluminiumhütten eine Methode zur Netzregulierung, andersrum wär es
natürlich noch besser.

Mit existierenden Anlagen geht das sicher nicht, aber für mich klingt
das erst mal nach einer ingenieurtechnisch absehbar zu bewältigenden

Das ist wohl zu einem guten Teil eine Frage des Wärmeverlusts der Wannen.

Möglicherweise, aber vielleicht muß es aber auch gar nicht sein. Die ist
zwar sicherlich inzwischen energetisch gut optimiert, aber eben mit der
Randbedingung (weitgehend) unterbrechungsfreier Betrieb. Optimiert man
auf intermittierenden Betrieb, während man signifikante Verluste in Kauf
nimmt, kommt da vielleicht was ganz anders bei raus.

Ich kenne mich weder mit Aluminiumchemie aus, noch bin ich
Verfahrenstechniker, daher nur wild spekuliert: Vielleicht könnte man
die Natriumaluminat-Lösung, die man eh als Vorprodukt hat, direkt
elektrolysieren. Oder, wenn es unbedingt Schmelzflußelektrolyse sein
muß, man verkleinert die Elektrolysebehälter (und nimmt stattdessen
entsprechend mehr...), was zwar die Wärmeverluste vergrößert, aber
andererseits ermöglicht, mit geeigneter Heizung die einzelnen Kammern
schnell wieder auf Betriebstemperatur zu bringen. Irgendsowas.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 09.05.2023 um 22:22 schrieb Christoph Müller:

Das mag unter Idealbedingungen ab Kraftwerkszaun im
Höchstspannungsnetz gelten. Gebraucht werden aber üblicherweise
230/400 Volt. Wer bekommt den Strom in dieser Spannung
unsubventioniert unter 10 ct/kWh?

Österreich, Norwegen.

Auf die Frage \"Was kostet die kWh Strom in Österreich?\" mein google
allerdings \"Im ersten Semester des Jahres 2022 mussten private Haushalte
in Österreich durchschnittlich rund 22,49 Eurocent pro Kilowattstunde
Strom zahlen.\"

Enstroga bietet aktuell für Wien 9,85 Cent/kWh

Das passt irgendwie nicht zu dem, was du hier schreibst. Mit Norwegen
hast du allerdings recht.

Auch mit Österreich.

Das braucht unendliche Lagerkapazitäten und die Vorhaltung der
entsprechenden Anlagen.

Wie das, wenn doch der mit Abstand meiste Strom per PV und Wind
produziert wird? Gleichzeitig wird dem floatenden Strompreis von
ASTROHS nicht nur die Stromproduktion, sondern gleichzeitig auch der
Stromverbrauch beeinflusst.

Wie beeinflusst es den Stromverbrauch.

Mit floatenden Strompreisen, die sich aus dem Verhältnis von Angebot und
Nachfrage automatisch ergeben.

Das ist noch nicht einmal angedacht.
So viel Hirn hat man im Berliner Kindergarten nicht.

Weil mein Strom immer 40 Cent/kWh kostet, schalte ich meine
Waschmaschine ein wann es mir passt.

Konstanter Strompreis hat ja auch nichts mit ASTROHS zu tun.

Es hat damit zu tun, dass der Strompreis für den Endverbraucher konstant
ist.

Ich erfahre ja nichts darüber ob Überangebot oder Mangel herrscht.

Mit ASTROHS via aktuellen Strompreis schon.

Der Verbraucher hat nicht davon.
Es gilt die Merit Order. Jeder bekommt das, was gerade das teuerste ist.
Als der Gaspreis nach oben ging, haben sich die anderen Energieerzeuger
dusselig und dämlich verdient.

Strom aus Biomasse, ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Wenn man damit den KOMPLETTEN Strom des Landes produzieren wollte.
Warum sollte man das wollen?

Weil man dann keine Rohstoffe importieren müsste.

Welche Rohstoffe muss man für PV und Wind importieren?

Wind allein macht Strom?

Und wo kommt die Biomasse her?
Ich meine in ausreichenden Mengen.

Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie, Freischnitt von Straßen und
Parks, Klärschlämme, Papierindustrie, Holz- und Kunststoffverarbeitung,
eFuels, ...

ROTFL

Was du da produzieren kannst ist lächerlich wenig.
eFuels will man aus dem Ausland importieren. Wie haben nicht die
Reccourcen dazu. Nicht die Flächen für die Solaranlagen.

Damit muss NICHT das ganze Land ganzjährig versorgt werden, sondern nur,
wenn Sonne, Wind, Wasser und Geothermie trotz Verhaltensänderung grade
mal nicht reichen.

Und das reicht nicht, ein Tropfen auf den heißen Stein.
Du verkennst die Benötigte Energiemenge.

Im Verteilnetz kannst du nichts komprimieren, der Druck muss konstant
sein.

In welcher Bandbreite?

Was passiert denn wenn der Druck zu hoch oder zu niedrig ist, am
Gasherd, in der Therme, in der Heizung...

Zusätzlich gibt es aber auch noch weitere Gasspeicher, die mit dem
Gasnetz zusammen arbeiten.

In lächerlicher Größenordnung.

Zumindest über ein paar Monate hinweg.

Ein paar Monate? Eher ein paar Tage.

Könnte man bei Bedarf sicher auch
noch ausweiten.

Klar, wir basteln mal eben eine Kaverne.

Und der Nachteil die aufwendige Produktion.

Kunststück. Dafür gab\'s bislang auch nur wenig Bedarf. Kein Wunder, dass
deshalb bislang nicht viel entwickelt wurde. Aber die Zeiten ändern
sich. Jetzt denken mehr Menschen über sowas nach. Das lässt hoffen.

Man muss nur forschen.
Oh man, was bist du naiv.


Grüße
Harald
 
Hanno Foest wrote:

Am 10.05.23 um 22:31 schrieb Sieghard Schicktanz:

Keine Ahnung, ad-hoc-Idee von mir. Derzeit ist Lastabwurf von
Aluminiumhütten eine Methode zur Netzregulierung, andersrum wär es
natürlich noch besser.

Mit existierenden Anlagen geht das sicher nicht, aber für mich klingt
das erst mal nach einer ingenieurtechnisch absehbar zu bewältigenden

Das ist wohl zu einem guten Teil eine Frage des Wärmeverlusts der Wannen.

Möglicherweise, aber vielleicht muß es aber auch gar nicht sein. Die ist
zwar sicherlich inzwischen energetisch gut optimiert, aber eben mit der
Randbedingung (weitgehend) unterbrechungsfreier Betrieb. Optimiert man
auf intermittierenden Betrieb, während man signifikante Verluste in Kauf
nimmt, kommt da vielleicht was ganz anders bei raus.

Ich kenne mich weder mit Aluminiumchemie aus, noch bin ich
Verfahrenstechniker, daher nur wild spekuliert: Vielleicht könnte man
die Natriumaluminat-Lösung, die man eh als Vorprodukt hat, direkt
elektrolysieren. Oder, wenn es unbedingt Schmelzflußelektrolyse sein
muß, man verkleinert die Elektrolysebehälter (und nimmt stattdessen
entsprechend mehr...), was zwar die Wärmeverluste vergrößert, aber
andererseits ermöglicht, mit geeigneter Heizung die einzelnen Kammern
schnell wieder auf Betriebstemperatur zu bringen. Irgendsowas.

Das Patentamt existiert. Mach mal :).

Grüße,
H.
 
Am 10.05.2023 um 23:30 schrieb Rupert Haselbeck:
Jan Bruns schrieb:
Christoph Müller:

....

Das stimmt natürlich. Aber diese Überlegung ist zwar modern, aber leider
deutlich zu kurz gesprungen. Es braucht für fast alle Bereiche der
\"erneuerbaren\" Energie ein 100%-Backup, weil weder Wind noch Sonne
zuverlässige Lieferanten sind
....

Es braucht nicht nur Leitungen, es braucht auch Backup-Kraftwerke. Genau
das ist ja einer der Gründe, warum der Strom hierzulande zum teuersten
weltweit gehört.

Daher ist Christophs Idee von der Herstellung und Speicherung von
eFueles (im weitesten Sinn) durchaus wichtig und notwendig (auch wenn er

Meint er eFuels? Ich lese bei ihm immer wieder etwas von Unmengen an
Bioabfällen die in Gärten und Grünanlagen anfallen.

sich mit Begriffen wie \"stromproduzierende Heizkessel\" natürlich immer
wieder ins Abseits stellt, weil sich darunter keiner was Vernünftiges
vorstellen kann).

Vorstellen kann man sich das schon, aber es ist nicht vorstellbar, dass
das eine billigere Lösung als herkömmliche Heizungen sein kann.

Es muss darüber hinaus aber eine Möglichkeit zur saisonalen Speicherung
von Sonne- oder Windstrom geschaffen werden, wenn man vermeiden möchte,
so wie jetzt im Winter von polnischem Kohlestrom und von tschechischem,
schweizerischem, französischem Atomstrom abhängig zu sein.

Die Kosten für die Speicherung führen dann die Behauptung, EE-Strom wäre
der billigste ad adsurdum, egal welche (realistisch verfügbare)
Speichertechnik man da anführt.

Kleine Batteriespeicher kosten aktuell ab ca. 600,- € je kWh Kapazität.
Bei Ali werden Akkus ab ca. 300,- € je kWh angeboten.

Bei 1000 Ladezyklen wären das 60 bzw. 30 Eurocent je gespeicherter kWh.

Geht man von den manchmal angegebenen 3000 Ladezyklen aus, sind es immer
noch 20 bzw. 10 Eurocent je kWh.

Aber auch das wäre nur als Tag-Nachtspeicher brauchbar. Wollte man das
als Saisonspeicher bzw. Langzeitspeicher nutzen, explodieren die Kosten
je gespeicherter kWh weil man dann während einer realistischen
Nutzungsdauer nur noch wenige Ladezyklen fahren kann.

Christoph meint aber keine eFuels. Er meint Brennstoffe die man spart
weil man sie dann wenn verfügbar durch EE-Strom ersetzt und Biomasse.

Er denkt also an ein Stromnetz in dem man kleine schnell regelbare
Verbrenner-Kraftwerke mit EE-Erzeugern kombiniert und nur dann, wenn
nicht genügend EE-Strom verfügbar ist, sollen die Verbrenner Kraftwerke
den Strom liefern (und, wenn man von seinen stromproduzierenden
Heizungen ausgeht, nutzbare Abwärme).

Aber das hat er offensichtlich nicht durchgerechnet, denn sonst hätte
ihm auffallen müssen, dass auch das die Stromproduktion verteuert.

Woher die Biomasse kommen soll kann er auch nicht sagen.

....
Wir reden nach der \"Transformation\" von Öl und Gas zu Wärmepumpen von
mehreren hundert GW elektrischer Leistung, welche zumindest im Winter,
bei -10°C oder gar -15°C (oder sogar -20°C) verfügbar _und_ verteilbar
sein müssen, ohne dass das Netz den Geist aufgibt

Das ist der nächste Knackpunkt der gerne verdrängt wird: Der Strombedarf
ist dann am höchsten wenn am wenigsten EE-Strom zur Verfügung steht.

Was das in der Realität bedeutet kann jeder an seiner Stromrechnung
ablesen, oder sollte es können. Die Realitätsverweigerung geht aber
soweit, dass mache Leute sogar glauben, EE-Strom würde die
Stromversorgung billiger machen.
 
Rolf Bombach wrote:
Wurde mal als Bio-Brennstoff der Zukunft gehandelt. Allerdings
ist da ja viel Lebendmaterial drin, das Zeug, wo grün ist und so.
Da werkeln Proteine, welche eben Stickstoff enthalten. Damit
entstehen beim Verbrennen Stickoxide aus dem Brennstoff-Stickstoff,

Klar, das weiß ich natürlich alles. Das wußten auch die Planer damals
vorher. Bei \"Debakel\" klingt es für mich, als sei etwas in der Praxis
unerwartet krachend schiefgegangen und da kann icn mich an nichts
spetakuläres erinnern.


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On Wed, 10 May 2023 23:15:07 +0200, Rolf Bombach
<rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:

Konkret heisst das Problem: Es gibt durchaus genug Ideen, aber man kann
die guten nicht isolieren, da sie verdünnt sind mit 100x mal mehr Furzideen.

.... entweder Methan oder H2S, wenn ich mich richtig erinnere. Mit Methan könnte
man doch locker...

achso, Furz*ideen*.

Sorry, Thomas Prufer
 
Am 09.05.23 um 22:22 schrieb Christoph Müller:
Genau das soll ASTROHS leisten.

Und warum leistet es das nicht?

Weil es zu viele Leute gibt, die lieb er lästern als anpacken.

Nein. U.a. dshalb, weil es an den richtigen Stellen genügend Leute gibt,
die wissen, dass es nicht funktionieren kann.

Herzliche Grüße, V.
 
Am 10.05.2023 um 22:01 schrieb Jan Bruns:
Wind ist aber im Winter, wenn man heizen will.
Starker Wind tritt vor allem bei mildem (Tiefdruck-)Winterwetter auf.
Wirklich kalt mit scharfen Nachtfrösten wird es, wenn sich ein
winterliches sibirisch/russisches Hochdruckgebiet nach Westen ausdehnt.
Dann ist Essig mit Wind und die niedrigstehende Sonne liefert selbst
nach Auflösung nächtlicher Nebel nur wenig Solarstrom.

Zuvor hatte Jan Bruns am 10.5. um 19:52 geschrieben:
Je nach Typ kann die Effizienz marktüblicher Wärmepumpen direkt von der
Aussentempertur abhängen, oder auch wenig bis überhaupt nicht.
Das Wort \'kann\' ist hier Geschwurbel des Typs, wie ihn zuletzt
massenhaft Typen à la Lauterbach bzw. Graich*In absonder(te)n.

Der aus thermodynamischen Gründen maximal(!) erreichbare Wirkungsgrad
einer Wärmepumpe sinkt (und der Stromverbrauch steigt damit), wenn die
Temperatur des angezapften Wärmereservoirs (aus dem Wärme \'hoch\'gepumpt
wird) absinkt. Um sich von der Lufttemperatur unabhängig zu machen,
müßte man deshalb anstelle der Luft Grundwasser oder Erdreich deutlich
unter der Oberfläche anzapfen. Viel Spaß damit in dichtbebauten Stadtteilen.

Es gibt sicherlich auf dem Markt auch minderwertige Produkte. deren
Leistung so weit vom thermodynamisch erreichbaren entfernt ist, daß
andere dagegen gut aussehen. Und wenn er schon bei mildem Winterwetter
nahe null liegt, kann er auch bei scharfem Frost nicht mehr viel weiter
absinken. Daß man Nivellierung nach unten (bei der Wohnungstemperatur)
bei gleichzeitiger Nivellierung nach oben (beim Stromverbrauch) will,
sollte man/frau dann aber offen sagen.
 
\"Klaus H.\" wrote:
Um sich von der Lufttemperatur unabhängig zu machen,
müßte man deshalb anstelle der Luft Grundwasser oder Erdreich deutlich
unter der Oberfläche anzapfen.

Das steckt wohl hinter Jans \"je nach Typ\".

> Viel Spaß damit in dichtbebauten Stadtteilen.

Eben. Im Neubau wie hier geht es unter dem Haus. Wie lange hält das Zeug
wohl? Überlebt es mich oder bekomme ich selbst noch Spaß damit?

In zwei anderen Innenstadtobjekten habe ich in den Gemeinschaften eine
Erneuerung der Ölheizung angeregt, solange das noch geht. Sind beide alt
genug, daß ein neuer Kessel mit halbierter Nennleistung ohnhin nicht
verkehrt wäre. Wer jetzt eine zwischen zehn und zwanzig Jahre alte
Heizung hat, ist gebissen.


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Am 11.05.23 um 07:42 schrieb stefan:

Das ist der nächste Knackpunkt der gerne verdrängt wird: Der Strombedarf
ist dann am höchsten wenn am wenigsten EE-Strom zur Verfügung steht.

Früher war das Teuerste der Mittagspeak (alle kochen), den hat PV schon
lange weggebügelt.

Im Jahresverlauf sieht es z.B. so aus:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/779784/umfrage/monatlicher-anteil-erneuerbarer-energien-an-der-stromerzeugung-in-deutschland/

Ja, der Dezember war vergleichsweise dünn, aber gut 15% Schwankung im
Jahresmittel finde ich jetzt nicht so gewaltig.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 11.05.23 um 09:44 schrieb Klaus H.:

Je nach Typ kann die Effizienz marktüblicher Wärmepumpen direkt von der
Aussentempertur abhängen, oder auch wenig bis überhaupt nicht.

Das Wort \'kann\' ist hier Geschwurbel des Typs, wie ihn zuletzt
massenhaft Typen à la Lauterbach bzw. Graich*In absonder(te)n.

Leute, die nicht die Eier haben, in der realen, komplexen Welt zu leben,
in der es keine absoluten Sicherheiten gibt, stört das natürlich.

Hanno

--
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moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Hanno Foest wrote:
Leute, die nicht die Eier haben, in der realen, komplexen Welt zu leben,
in der es keine absoluten Sicherheiten gibt, stört das natürlich.

Das mag die eine Seite sein. Die andere ist aber ganz unübersehbar und
unbestreitbar, daß die Vorantreiber der Zwangsumrüstung stets und
ausnahmslos Werte der einen Variante nennen obwohl in der Praxis für
sehr viele nur die andere infragekommt.

Da fühlt sich der naive Beobachter schon vorsätzlich belogen.


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Hanno Foest wrote:

Am 11.05.23 um 09:44 schrieb Klaus H.:

Je nach Typ kann die Effizienz marktüblicher Wärmepumpen direkt von der
Aussentempertur abhängen, oder auch wenig bis überhaupt nicht.

Das Wort \'kann\' ist hier Geschwurbel des Typs, wie ihn zuletzt
massenhaft Typen à la Lauterbach bzw. Graich*In absonder(te)n.

Leute, die nicht die Eier haben, in der realen, komplexen Welt zu leben,
in der es keine absoluten Sicherheiten gibt, stört das natürlich.

Besonders stören mich Leute, die mir ihre Sicherheit vorlügen, oder
das sozialistische Paradies :).

Grüße,
H.
 
Am 11.05.23 um 10:31 schrieb Axel Berger:

Leute, die nicht die Eier haben, in der realen, komplexen Welt zu leben,
in der es keine absoluten Sicherheiten gibt, stört das natürlich.

Das mag die eine Seite sein. Die andere ist aber ganz unübersehbar und
unbestreitbar, daß die Vorantreiber der Zwangsumrüstung stets und
ausnahmslos Werte der einen Variante nennen obwohl in der Praxis für
sehr viele nur die andere infragekommt.

Da fühlt sich der naive Beobachter schon vorsätzlich belogen.

Ist das irgendwo anders? Mir fällt da z.B. das \"bis zu\" bei der Angabe
der Internetgeschwindigkeiten von ISPs ein.

Aber ich weiß auch nicht, wie man es besser machen soll, wenn das reale
Ergebnis von zu vielen schwer greifbaren Parametern abhängt. Gar nichts
sagen wird auch nicht goutiert.

Hanno

--
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moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
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Am 10.05.2023 um 21:28 schrieb Sieghard Schicktanz:
Du schriebst am Tue, 9 May 2023 21:47:14 +0200:

...
Ein Tropfen Blut auf einer spezielle CD kann dir vielleicht 20
...
niemand bauen _können_, weil ein Standard-CD-Laufwerk überhaupt nicht
in der Lage ist, in einer solchen Weise zu arbeiten.

Sorry, sowas WURDE gebaut! Das habe ich mir nicht aus den Fingern

ZEIGEN!

https://www.derstandard.at/story/343030/cd-als-labor-fuer--bluttests

Angesichts des Klimawandels, der Umweltprobleme, der Möglichkeit zur
multiplen Selbstausrottung der Menschheit und so mancher Knallköpfe in
Regierungsverantwortung sollten wir öfters mal darüber nachdenken.

Sag\' das den entsprechenden Kandidaten. Leider hören die sehr intensiv weg.
Nicht nur die.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 10.05.2023 um 23:15 schrieb Rolf Bombach:
Christoph Müller schrieb:

Wenn wir uns als Menschheit sehen, dann bestehen wir aus etwa 8
Mrd. Individuen. Nehmen wir mal an, dass jedes 10.000ste eine
Forscherseele ist. Dann haben wir 800.000 Forschys. Das Ganze möge
sich auf 1000 Forschungsgebiete aufteilen. Dann haben wir noch
immer 800 Forschys, die sich ganz speziell mit e-Fuels
beschäftigen. Da sollte man doch was Brauchbares hin kriegen
können.

Wahrscheinlich hast du keine Vorstellung davon, wieviel da so
geforscht wird.

Habe mich vorsichtshalber am unteren Ende bewegt. Klar kann\'s auch mehr
sein.

Allein schon zum International Symposium on
Combustion kommen mehrere Tausend Teilnehmer.

Waren aber wahrscheinlich nicht alles Forscher.

Ich extrapoliere mal,
dass inzwischen mehrere Tausend Leute auf dem Gebiet E-Fuel arbeiten,

aber nicht unbedingt forschen. Die Meisten werden Handwerker und und
Entwicklungsingenieure sein.

wahrscheinlich schon über 10k. Seit Jahrzehnten wird ja auf diesem
Gebiet gearbeitet. Geht ja alles auf Fischer und Tropsch zurück.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fischer-Tropsch-Synthese

Es gibt auch andere Ansätze. Z.B. mit Mikroorganismen.

Das setzt allerdings WELTWEIT GUTE BILDUNG und politisch stabile
und menschenwürdige Verhältnisse voraus. Das würde die
Überlebenschancen der Menschheit erheblich verbessern. Mit der
leider weit verbreiteten Hate Speech in so gut wie allen sozialen
Medien geht\'s allerdings genau in die falsche Richtung. Wie
Einstein schon mal bemerkte Die Dummheit der Menschen ist
unendlich. Mit dem Weltall war er sich nicht so sicher.

Konkret heisst das Problem: Es gibt durchaus genug Ideen, aber man
kann die guten nicht isolieren, da sie verdünnt sind mit 100x mal
mehr Furzideen.

Mag sein. So manche Furzidee hat sich allerdings nach Ablehnung dann
doch als recht brauchbar erwiesen. Ich denke da z.B. an den Kleber für
Haftetiketten oder Fax... Es gäbe da noch eine Menge mehr. Irgendwas
kaputt zu reden ist halt SEHR viel einfacher, als sich gemachte
Vorschläge mühsam rein zu ziehen und zu bewerten.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 11.05.23 um 16:37 schrieb Christoph Müller:

Ein Tropfen Blut auf einer spezielle CD kann dir vielleicht 20
...
niemand bauen _können_, weil ein Standard-CD-Laufwerk überhaupt nicht
in der Lage ist, in einer solchen Weise zu arbeiten.

Sorry, sowas WURDE gebaut! Das habe ich mir nicht aus den Fingern

ZEIGEN!

https://www.derstandard.at/story/343030/cd-als-labor-fuer--bluttests

Also genauso, wie man sich das gedacht hat, wenn man Ahnung von Technik hat.

Design of a compact disk-like microfluidic platform for enzyme-linked
immunosorbent assay

DOI: 10.1021/ac0348322

\"The CD was mounted onto the motor plate. The rotation speed of the
CD was set to 360 rpm ((15 rpm) to release the sample solution [...]\"

\"Immediately after release of the substrate, the disk was stopped
and detection was carried out using an inverted fluorescence
microscope (Nikon Eclipse TE2000-U).\"

Nix \"Standard-CD-Laufwerk\". Nicht mal ein umgebautes. Lediglich eine
Scheibe im CD-Formfaktor, die man rotieren ließ.

Das ist mal wieder genau dein Problem: Du hast nicht mal ein grobes
Gefühl dafür, was für Dinge technisch machbar sein könnten.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am Thu, 11 May 2023 10:31:19 +0200 schrieb Axel Berger:

Hanno Foest wrote:
Leute, die nicht die Eier haben, in der realen, komplexen Welt zu
leben,
in der es keine absoluten Sicherheiten gibt, stört das natürlich.

Das mag die eine Seite sein. Die andere ist aber ganz unübersehbar und
unbestreitbar, daß die Vorantreiber der Zwangsumrüstung stets und
ausnahmslos Werte der einen Variante nennen obwohl in der Praxis für
sehr viele nur die andere infragekommt.

Da fühlt sich der naive Beobachter schon vorsätzlich belogen.

Das ist mir bisher nicht aufgefallen.

Wobei wird gelogen? Was wird unterschlagen?

Also ich sehe z.B. ein, daß man natürlich nicht überall Erd-WP haben
kann. Verleiben also nur Luft-WP, mit den bekannten Nachteilen, die
allerdings wiederum vielerorts nicht greifen.

Für Osnabrück lese ich bspw. von einem Neuzeit-Temp-Minimum von -21,4°C.
Da braucht man sich im Fall \"Erd-WP geht nicht\" noch so viele Gedanken
machen, Feuerstellen für den Fall eines Ausfalls der Luft-WP zu erhalten.
Und das zieht sich so auch noch bis ins Ruhrgebiet, und weiter.
Frankreich kommt prima mit Luft-WP zurecht. Norwegen auch.

Sprichste das aber so, versteht Hanswurst um die Ecke, daß er sich die
Erdarbeiten sparen kann, die Gesellschaft soll mal für ein anständiges
Netz sorgen.

Natürlich ist anderswo im selben Deutschland das Klima bereits deutlich
kontinentaler, was eben auch so krasseren Wintererscheinungen als in
Norwegen führen kann. Aber das weiss doch der Energieberater.


Gruss


Jan Bruns
 

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