-20°C...

Am 08.05.2023 um 23:06 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Christoph, Du schriebst am Mon, 8 May 2023 12:32:26 +0200:

[Strompreise]
den Strom in dieser Spannung unsubventioniert unter 10
ct/kWh?
...
Ja... aber _nur_, wenn jede dieser Anlagen völlig für sich
allein läuft.

Man kann auch Bilanzkreise definieren.

Aber darüber kannst Du keinen Strom liefern. Wenn der am anderen
Ende mangels übrigbleibender Spannung (Spannungsabfall) nicht mehr
rauskommt, dann geht halt dort nix mehr.

Dann wird man die Bilanzfläche (nicht -kreise. Sorry) neu definieren müssen.

...
Heizwiderstand macht Hitze. Diese zerlegt die Biomasse. Ein Teil
des Inputstroms wird zum Zerlegen von Wasser in Wasserstoff und
Sauerstoff zerlegt. Die offenen Enden der gecrackten
Kohlenwasserstoffe können mit Wasserstoff \"verschlossen\" werden.

Und die dafür aufgewendete \"Hitze\" ist jetzt wo? Nein, nicht in den
\"gecrackten Kohlenwasserstoffe\"n im Produkt. Leider.

Die wird \"nach getaner Arbeit\" via Wärmetauscher an das frische Material
weiter gegeben.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Hallo Rolf,

Du schriebst am Mon, 8 May 2023 22:39:55 +0200:

D.h. die Methanisierung von Kohlenwasserstoffen mit Wasserstoff ist ein
erhebliches Verlustgeschäft. Und das zusätzlich zu den schon erheblichen
Verlusten der Wasserstofferzeugung und -Speicherung.

Die Methanisierung von CO2 ist exotherm, CO2 + 4 H2 --> CH4 + 2 H2O,
da die Anzahl der Teilchen von 5 auf 3 abnimmt. Aufräumen bringt
Wärme, so ungefähr der zweite Hauptsatz.

Ja, das auch. Die Frage ist auch nicht, ob da Wärme gebraucht wird oder
entsteht, sondern was man damit anfangen kann. Mit der Umsetzungswärme
dürfte im Normalfall kaum viel anzufangen sein. Für \"Prozesswärme\" wird
wohl die erreichbare Temperatur meistens nicht reichen, und ob sich damit
irgendeine Wärmeversorgung sinnvoll aufziehen läßt, müßte noch geprüft
werden. Andererseits ist, gerade wegen der exothermen Natur der Reaktion,
die im Methan zurückbleibende (und daraus wiedergewinnbare) Energie
deutlich kleiner als die im eingesetzten Wasserstoff, und ob nicht die
Zufuhr von ausreichend sauberem CO2 auch noch \"merklich\" an Energie kostet,
kann ich nicht beurteilen. (Falls das CO2 \"rein\" sein muß, kommt mit Luft
als Ausgangsmaterial dann wieder die von Dir offenbar gerne angeführte
Entropie ins Spiel, für die Separierung eines kleinen Anteils aus einem
Gasgemisch. Reinigung kostet Energie.)

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Christoph Müller schrieb:
Am 08.05.2023 um 22:43 schrieb Rolf Bombach:
Christoph Müller schrieb:

[Aufschluss von Biomasse]

Heizwiderstand macht Hitze. Diese zerlegt die Biomasse. Ein Teil des
Inputstroms wird zum Zerlegen von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff
zerlegt. Die offenen Enden der gecrackten Kohlenwasserstoffe können mit
Wasserstoff \"verschlossen\" werden.

An so was wird heute noch gedacht? (Ernst gemeinte Frage.)
AFAIK geht das heute alles Richtung hydrothermaler Aufschluss.

Keine Ahnung, wie die Chemiker das nennen wollen. Im Zusammenhang mit eFuels hört man sowas jedenfalls immer wieder. Quasi als Alternative zur Kohlenstoffquelle CO2 aus der Luft. Das Zeug ist (noch)
schwer aus der Luft zu fischen. Da ist es offenbar einfacher, wenn man organische Substanzen verwendet, diese crackt und mit Wasserstoff \"auflädt\".

Biomasse ist kein Erdöl. Da sind viele Substanzen drin, die
erst entfernt werden müssen. Etwa mineralische Stoffe wie
Salze, Schwefelverbindungen, Stickstoffverbindungen (siehe
Chinagras-Debakel) etc. Da kann man nicht einfach rösten.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 08.05.2023 um 13:49 schrieb Harald Klotz:
Am 03.05.2023 um 22:53 schrieb Christoph Müller:

Nur braucht das natürlich preisliche Regeln, es muss billiger
angeboten werden als fossile Energie.

Genau das soll ASTROHS leisten.

Und warum leistet es das nicht?

Weil es zu viele Leute gibt, die lieb er lästern als anpacken.

Strom wird heute dem Endverbraucher mit 40 Cent angerechnet.
Produziert wird er für deutlich unter 10 Cent, auch für unter 5 Cent.

Das mag unter Idealbedingungen ab Kraftwerkszaun im
Höchstspannungsnetz gelten. Gebraucht werden aber üblicherweise
230/400 Volt. Wer bekommt den Strom in dieser Spannung
unsubventioniert unter 10 ct/kWh?

Österreich, Norwegen.

Auf die Frage \"Was kostet die kWh Strom in Österreich?\" mein google
allerdings \"Im ersten Semester des Jahres 2022 mussten private Haushalte
in Österreich durchschnittlich rund 22,49 Eurocent pro Kilowattstunde
Strom zahlen.\"

Das passt irgendwie nicht zu dem, was du hier schreibst. Mit Norwegen
hast du allerdings recht.

Das braucht unendliche Lagerkapazitäten und die Vorhaltung der
entsprechenden Anlagen.

Wie das, wenn doch der mit Abstand meiste Strom per PV und Wind
produziert wird? Gleichzeitig wird dem floatenden Strompreis von
ASTROHS nicht nur die Stromproduktion, sondern gleichzeitig auch der
Stromverbrauch beeinflusst.

Wie beeinflusst es den Stromverbrauch.

Mit floatenden Strompreisen, die sich aus dem Verhältnis von Angebot und
Nachfrage automatisch ergeben.

Weil mein Strom immer 40 Cent/kWh kostet, schalte ich meine
Waschmaschine ein wann es mir passt.

Konstanter Strompreis hat ja auch nichts mit ASTROHS zu tun.

> Ich erfahre ja nichts darüber ob Überangebot oder Mangel herrscht.

Mit ASTROHS via aktuellen Strompreis schon.

Mein Kühlschrank schaltet sich nach seinem Bedarf. Der könnte auch mal
etwas länger warten, wen Strom knapp ist, etwas tiefer kühlen, wen Strom
reichlich ist.

Klar.

Strom aus Biomasse, ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Wenn man damit den KOMPLETTEN Strom des Landes produzieren wollte.
Warum sollte man das wollen?

Weil man dann keine Rohstoffe importieren müsste.

Welche Rohstoffe muss man für PV und Wind importieren?

Um das Lagerfähig zu machen muss man in Kohlenwasserstoffe wandeln.

Biomasse besteht zu wesentlichen Teilen bereits aus Kohlenwasserstoffen.

Und wo kommt die Biomasse her?
Ich meine in ausreichenden Mengen.

Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie, Freischnitt von Straßen und
Parks, Klärschlämme, Papierindustrie, Holz- und Kunststoffverarbeitung,
eFuels, ...
Damit muss NICHT das ganze Land ganzjährig versorgt werden, sondern nur,
wenn Sonne, Wind, Wasser und Geothermie trotz Verhaltensänderung grade
mal nicht reichen.

Das ergibt
dann u.a. z.B. Methan, das in das vorhandene Erdgasnetz problemlos
eingespeist werden kann.

Dafür braucht man die Lagekapazitäten.
Methan ist ein kompressibles Gas.

Klar.

Die Gasleitungen im Land haben ein Volumen und sind somit bereits
Gasspeicher.

Die Menge ist lächerlich.

WIE lächerlich?

Im Verteilnetz kannst du nichts komprimieren,
der Druck muss konstant sein.

In welcher Bandbreite?

Zusätzlich gibt es aber auch noch weitere Gasspeicher, die mit dem
Gasnetz zusammen arbeiten.

In lächerlicher Größenordnung.

Zumindest über ein paar Monate hinweg. Könnte man bei Bedarf sicher auch
noch ausweiten.

Aus Biomasse kann man aber nicht nur CH4 produzieren, sondern
eigentlich alle Kohlenwasserstoffe bis hin zu denen, die gar keinen
Wasserstoff mehr enthalten. Das ist dann Kohle/Holz- oder
Pflanzenkohle, Graphit, Diamant, Graphen usw. Kommt halt drauf an, was
man draus machen will. Können auch Flüssigtreibstoffe sein. Ihr
Vorteil ist die einfache Lagerung und Handhabung.

Und der Nachteil die aufwendige Produktion.

Kunststück. Dafür gab\'s bislang auch nur wenig Bedarf. Kein Wunder, dass
deshalb bislang nicht viel entwickelt wurde. Aber die Zeiten ändern
sich. Jetzt denken mehr Menschen über sowas nach. Das lässt hoffen.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 08.05.2023 um 19:05 schrieb Peter Heirich:
Christoph Müller wrote:

Statt der
Stromfernleitungen kann man dann bereits vorhandene Erdgasleitungen
verwenden.

Warum \"statt\"?

2 Leitungen um 20 cm Durchmesser in die Erdgasleitung, die als
Schutzrohr dienen würde. Vor bzw. hinter Absperrschiebern oder
Verdichterstationen müssten kurze neue Segmente eingeschweißt werden, um
die beiden Kabel aus- und einzuschleusen.

Durch die nahe Lage beider Leitungen zueinander, geht nur HGÜ, ist aber
ohnehin das modernere Verfahren.

Würde um 95% der Erdarbeiten sparen und nur gering die Kapazität der
Gasleitung beeinträchtigen. Ohnehin soll der Bedarf an
Erdgasleitungskapazität ja lt. Regierungsplanung sinken, weil mit Strom
statt Gas geheizt wird.
Wäre mal eine nähere Untersuchung wert. (Ich hab\' das Geld dafür aber
nicht.) Was Probleme machen KÖNNTE, wäre die unterschiedliche Leistung,
die über die HGÜ-Leitungen fließen soll. Denn damit wird das Methan auch
mal wärmer und mal kälter, was sich entsprechend auch auf den Druck in
der Leitung auswirken dürfte. Insbesondere dann, wenn wenig Gas bewegt
werden muss. Könnte sein, dass dann eine Menge sicherheitshalber
abgefackelt werden muss.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
On Mon, 8 May 2023 13:37:25 +0200, Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

Und mit sehr viel Wärme, aber geringerer Temperaturdifferenz, kann man
dann trotzdem nicht allzuviel anfangen.

Viele, viele Schwimmbäder auf 28 - 32 °C erhitzen?

Oder Cannabisplantagen erwärmen, und die Biomasse in Geld umwandeln?


Thomas Prufer
 
Am 08.05.2023 um 13:44 schrieb Axel Berger:
Christoph Müller wrote:

Wenn es im Norden zu viel Windstrom gibt, sollte man die Windräder
nicht aus dem Wind drehen, sondern Sinnvolles aus dieser Energie
machen. Z.B. Methan,

Richtig, sollte man. bis jetzt geht es nicht. Wegen der
v^3-Abhängigkeit kommen große Teile des Jahresertrags in kurzen hohen
Spitzen. Ich kenne aus der Literatur nur einen Versuch, Windenergie
zu speichern. Die verwenden gerade nicht die Spitzen sondern
ausschließlich den Teil der Grundlast, der mehr als 6 kh/a ansteht.
Die Fluktuation auf der Stromleitung nimmt also keineswegs dadurch ab
sondern wird im Gegenteil massiv gesteigert.

Ich wundere mich immer wieder, wie wenig die Fertigungstechnik ins
Kalkül genommen wird. Habe ich eine bombastische Anlage zum
Wahnsinns-Prototypen-Preis, dann muss diese natürlich nach Möglichkeit
24/7 das ganze Jahr über laufen. Und selbst dann ist es noch fraglich,
ob das Ding die aufgelaufenenen Kosten je erwirtschaften wird.

Es gibt aber auch millionenfach Mülltonnen, in die man Kleintechnik aus
Großserienproduktion zu sehr niedrigen Stückkosten bauen könnte. Ist der
Preis erst mal niedrig genug, spielt die Laufzeit übers Jahr kaum noch
eine Rolle. DAMIT sollten sich die Lieferspitzen, die sich aus v³
ergeben, gut nutzen lassen, indem z.B. aus Biomüll Heizöl produziert wird.

Hierzulande krankt man anscheinend daran, dass man meint, dass ein
Funktionsnachweis bereits zur Vermarktung genügt. Dem ist NICHT so!!!
Denn dafür muss ein Produkt erst mal marktfähig gemacht werden. Die rein
technische Funktion ist dafür zu wenig. Man braucht noch gutes
Industriedesign, Vertriebswege, Marktforschung und natürlich auch
ausgefeilte Fertigungstechnik. Das zusammen kostet nicht selten
erheblich mehr als der Funktionsnachweis.

Will man Lastspitzen nutzen, dann muss das mit billigem Gerät erfolgen.
Dann muss VON ANFANG AN mit großen Stückzahlen gerechnet werden, die
möglichst vollautomatisch produziert werden (oder in Billiglohnländern
mit viel menschlicher Arbeitskraft).

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 09.05.23 um 22:37 schrieb Thomas Prufer:

Und mit sehr viel Wärme, aber geringerer Temperaturdifferenz, kann man
dann trotzdem nicht allzuviel anfangen.

Viele, viele Schwimmbäder auf 28 - 32 °C erhitzen?

Oder Cannabisplantagen erwärmen, und die Biomasse in Geld umwandeln?

Wie ich als nächsten Satz, der von dir gelöscht wurde, schrieb:

> Am ehesten Fernwärme - aber nur, wenn die Leitungen nicht zu lang werden.

Ohne fern geht das nur, wenn man die Schwimmbäder oder die
Cannabisplantagen direkt neben der eFuel-Produktion haben wollte. Weißnicht.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 09.05.23 um 21:47 schrieb Christoph Müller:

Ein Tropfen Blut auf einer spezielle CD kann dir vielleicht 20
verschiedene Blutwerte mit einem Standard-CD-Laufwerk im Computer
ermitteln, für die man normalerweise ein Fremdlabor einschalten
muss.

Da bringst Du jetzt aber \"irgendwas\" durcheinander - _SO_ wird das
niemand bauen _können_, weil ein Standard-CD-Laufwerk überhaupt nicht
in der Lage ist, in einer solchen Weise zu arbeiten.

Sorry, sowas WURDE gebaut! Das habe ich mir nicht aus den Fingern
gesogen.

Dann verlink es doch einfach.

Die CDs waren allerdings schon etwas spezieller Natur. Sie
beinhalteten diverse Kanäle und Chemikalien zur Analyse, die mit
Farbumschlag reagierten. Diese konnten mit dem CD-Laufwerk detektiert
werden. Dafür brauchte man natürlich noch einen speziellen Treiber.

Quatsch. Wenn da nicht Redbook konformes LPCM drauf ist, spuckt ein
Standard-CD-Laufwerk die Scheibe wieder aus, scheissegal was der Treiber
sagt.

*möglicherweise* kann man da was mit der Mechanik eines CD-Laufwerks
machen, wenn man ihm eine komplett neue Elektronik spendiert, aber
selbst dann wäre es sportlich, Farbumschläge mit einem monochromatischen
Laser zu erkennen. Eine Handyfotografie könnte da zielführender sein.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 09.05.2023 um 21:19 schrieb Christoph Müller:
Am 08.05.2023 um 21:43 schrieb Axel Berger:
Christoph Müller wrote:

Wie viele Umspannwerke braucht man, wenn alle Gebäude im Bilanzgebiet
zeitgleich genauso viel Strom produzieren auch verbrauchen?

Du bruchst eine sehr starke Blindstromquelle, um Frequenz und Kurvenform
aufrechtzuerhalten. Wie hier in der Gruppe von anderen ausgeführt kann
das der große rotierende Generator eines ansonsten leerlaufenden
Kraftwerkes sein.

Sowas lässt sich elektronisch nicht nachbilden? Man wird schließlich
davon aus gehen können, dass üblicherweise über Wechselrichter
eingespeist wird. Denen kann man so Manches beibringen.
Wäre der Einsatz von Wechselrichtern der Dimension \'Kraftwerksleistung\'
mit vertretbarem Aufwand möglich, gäbe es längst keine Umspannwerke mit
Trafos mehr.

Wechselrichter setzt man u.a. in Motorsteuerungen ein, weil die höhere
Effizienz eines Drehstrommotors dort (insbes. in Fahrzeugen mit stark
wechselnder Beanspruchung) die geringere Effizienz des Umrichters
zumindest teilweise kompensieren kann.

Wenn eine elektrische Lok beim Anfahren höllisch heult und lärmt, dann
sind das Ventilatoren zur Kühlung (u.a.) der Leistungselektronik. Eine
komplette Kraftwerksleistung durch Umrichter zu schicken, ergäbe nicht
nur eine Super-Lärmquelle, sondern lokal sogar eine meßbare Klimaerwärmung.
 
Am 10.05.2023 um 08:38 schrieb Klaus H.:
Am 09.05.2023 um 21:19 schrieb Christoph Müller:
Am 08.05.2023 um 21:43 schrieb Axel Berger:
Christoph Müller wrote:

Du bruchst eine sehr starke Blindstromquelle, um Frequenz und Kurvenform
aufrechtzuerhalten. Wie hier in der Gruppe von anderen ausgeführt kann
das der große rotierende Generator eines ansonsten leerlaufenden
Kraftwerkes sein.

Sowas lässt sich elektronisch nicht nachbilden? Man wird schließlich
davon aus gehen können, dass üblicherweise über Wechselrichter
eingespeist wird. Denen kann man so Manches beibringen.

Wäre der Einsatz von Wechselrichtern der Dimension \'Kraftwerksleistung\'
mit vertretbarem Aufwand möglich, gäbe es längst keine Umspannwerke mit
Trafos mehr.

Ich gehe nicht davon aus, dass man einfach einen riesengroßen Wummer in
Gigawattgrößenordnung via Wechselrichter einspeisen lässt. Obwohl - mit
den großen HGÜ-Leitungen scheint sowas ja tatsächlich angedacht zu
werden. Dazu weiß Volker Staben sicher mehr.

Ich gehe eher von handlicheren Größen von kW bis MW aus. Dafür aber in
großer Zahl.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 10.05.2023 um 08:58 schrieb Christoph Müller:
Am 10.05.2023 um 08:38 schrieb Klaus H.:
Am 09.05.2023 um 21:19 schrieb Christoph Müller:
Am 08.05.2023 um 21:43 schrieb Axel Berger:

Du bruchst eine sehr starke Blindstromquelle, um Frequenz und
Kurvenform
aufrechtzuerhalten. Wie hier in der Gruppe von anderen ausgeführt kann
das der große rotierende Generator eines ansonsten leerlaufenden
Kraftwerkes sein.

Sowas lässt sich elektronisch nicht nachbilden?

Wäre der Einsatz von Wechselrichtern der Dimension
\'Kraftwerksleistung\' mit vertretbarem Aufwand möglich, gäbe es längst
keine Umspannwerke mit Trafos mehr.

Ich gehe nicht davon aus, dass man einfach einen riesengroßen Wummer in
Gigawattgrößenordnung via Wechselrichter einspeisen lässt. Obwohl - mit
den großen HGÜ-Leitungen scheint sowas ja tatsächlich angedacht zu
werden. Dazu weiß Volker Staben sicher mehr.
Für Verlustwärme sorgt der Stromfluß, nicht die übertragene Leistung.
Letztere kann bei Blindstrom \'null\' sein, obwohl die Stromstärke maximal
ist.
 
Am Wed, 10 May 2023 09:05:54 +0200 schrieb Klaus H.:

Für Verlustwärme sorgt der Stromfluß, nicht die übertragene Leistung.
Letztere kann bei Blindstrom \'null\' sein, obwohl die Stromstärke maximal

Nur das reale Widerstände reale Verlustleistung erzeugen. P=I^2*R
verschwindet nicht. Am Ende muss die Energie Arbeit verrichten.
 
Am 10.05.2023 um 09:26 schrieb Ivy Mike:
Am Wed, 10 May 2023 09:05:54 +0200 schrieb Klaus H.:

Für Verlustwärme sorgt der Stromfluß, nicht die übertragene Leistung.
Letztere kann bei Blindstrom \'null\' sein, obwohl die Stromstärke maximal

Nur das reale Widerstände reale Verlustleistung erzeugen. P=I^2*R
verschwindet nicht. Am Ende muss die Energie Arbeit verrichten.
Deswegen habe ich *\"übertragene\"* Leistung geschrieben. D.h., es kommt
nirgendwo Brauchbares (in relevantem Umfang) an, obwohl Verlustwärme
entsteht, die selbstverständlich irgendwo im Stromsystem eine Quelle
haben muß.
 
Rolf Bombach wrote:
> (siehe Chinagras-Debakel)

Nie gehört. Hast Du aus dem Stand eine einfache, knappe Quelle?


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 09.05.2023 um 22:15 schrieb Rolf Bombach:
Christoph Müller schrieb:
Am 08.05.2023 um 22:43 schrieb Rolf Bombach:
Christoph Müller schrieb:

[Aufschluss von Biomasse]

Heizwiderstand macht Hitze. Diese zerlegt die Biomasse. Ein Teil des
Inputstroms wird zum Zerlegen von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff
zerlegt. Die offenen Enden der gecrackten Kohlenwasserstoffe können mit
Wasserstoff \"verschlossen\" werden.

An so was wird heute noch gedacht? (Ernst gemeinte Frage.)
AFAIK geht das heute alles Richtung hydrothermaler Aufschluss.

Keine Ahnung, wie die Chemiker das nennen wollen. Im Zusammenhang mit
eFuels hört man sowas jedenfalls immer wieder. Quasi als Alternative
zur Kohlenstoffquelle CO2 aus der Luft. Das Zeug ist (noch) schwer aus
der Luft zu fischen. Da ist es offenbar einfacher, wenn man organische
Substanzen verwendet, diese crackt und mit Wasserstoff \"auflädt\".

Biomasse ist kein Erdöl.

Wäre es so, dann hätten wir heute vermutlich überwiegend biobasierte
Kunststoffe. Tatsächlich sind noch eher die Ausnahme.

Da sind viele Substanzen drin, die
erst entfernt werden müssen.

Beim Erdöl auch.

Etwa mineralische Stoffe wie
Salze, Schwefelverbindungen, Stickstoffverbindungen (siehe
Chinagras-Debakel) etc. Da kann man nicht einfach rösten.

Aus den Raffinerien wird der Schwefel auch lastwagenweise entsorgt.

Dass die Sache einfach wäre, hat auch niemand behauptet. Sieht man auch
schon daran, dass an Biokunststoffen schon ziemlich lang rum gemacht
wird und doch wenig davon auf dem Markt ankommt. Da gibt\'s offenbar noch
viel Optimierungsbedarf.

Doch davon sollte man sich nicht entmutigen lassen. Die Natur schafft\'s
ja auch. Also MUSS es Lösungen für das CO2-Problem geben.

Wenn wir uns als Menschheit sehen, dann bestehen wir aus etwa 8 Mrd.
Individuen. Nehmen wir mal an, dass jedes 10.000ste eine Forscherseele
ist. Dann haben wir 800.000 Forschys. Das Ganze möge sich auf 1000
Forschungsgebiete aufteilen. Dann haben wir noch immer 800 Forschys, die
sich ganz speziell mit e-Fuels beschäftigen. Da sollte man doch was
Brauchbares hin kriegen können.

Das setzt allerdings WELTWEIT GUTE BILDUNG und politisch stabile und
menschenwürdige Verhältnisse voraus. Das würde die Überlebenschancen der
Menschheit erheblich verbessern. Mit der leider weit verbreiteten Hate
Speech in so gut wie allen sozialen Medien geht\'s allerdings genau in
die falsche Richtung. Wie Einstein schon mal bemerkte Die Dummheit der
Menschen ist unendlich. Mit dem Weltall war er sich nicht so sicher.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 10.05.23 um 10:38 schrieb Christoph Müller:

Doch davon sollte man sich nicht entmutigen lassen. Die Natur schafft\'s
ja auch. Also MUSS es Lösungen für das CO2-Problem geben.

Natürlich gibt es die - Organismen, die über ihre Verhältnisse leben,
ereilt die biologische Lösung.

Wenn wir uns als Menschheit sehen, dann bestehen wir aus etwa 8 Mrd.
Individuen. Nehmen wir mal an, dass jedes 10.000ste eine Forscherseele
ist. Dann haben wir 800.000 Forschys. Das Ganze möge sich auf 1000
Forschungsgebiete aufteilen. Dann haben wir noch immer 800 Forschys, die
sich ganz speziell mit e-Fuels beschäftigen. Da sollte man doch was
Brauchbares hin kriegen können.

Hätte man beliebig viel Zeit, könnte man sicher für alles mögliche
Lösungen finden, zuzüglich der Bauzeit für die Umsetzung natürlich.

Das setzt allerdings WELTWEIT GUTE BILDUNG und politisch stabile und
menschenwürdige Verhältnisse voraus. Das würde die Überlebenschancen der
Menschheit erheblich verbessern.

Ist nicht kompatibel mit dem Kapitalismus. Der braucht zu einem guten
Teil dumme Arbeitssklaven, die man durch prekäre Verhältnisse zur
Drecksarbeit zwingen kann. Und aus Gründen des Gemeinwohls temporär
zurückstecken, um die Zeit für Lösungen zu gewinnen, ist auch nicht
vorgesehen, sondern wird direkt bestraft.

Systemfehler. Da kann man wohl nichts machen.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 10.05.2023 um 11:39 schrieb Hanno Foest:
Am 10.05.23 um 10:38 schrieb Christoph Müller:

Organismen, die über ihre Verhältnisse leben,
ereilt die biologische Lösung.

Wenn wir uns als Menschheit sehen, dann bestehen wir aus etwa 8 Mrd.
Individuen. Nehmen wir mal an, dass jedes 10.000ste eine Forscherseele
ist. Dann haben wir 800.000 Forschys. Das Ganze möge sich auf 1000
Forschungsgebiete aufteilen. Dann haben wir noch immer 800 Forschys,
die sich ganz speziell mit e-Fuels beschäftigen. Da sollte man doch
was Brauchbares hin kriegen können.

Hätte man beliebig viel Zeit, könnte man sicher für alles mögliche
Lösungen finden, zuzüglich der Bauzeit für die Umsetzung natürlich.
Es sei denn, die meisten der 800_000 Forschys sind mit Genderologie
beschäftigt und der Rest mit Kriegführen.
 
Am 08.05.2023 um 23:45 schrieb Sieghard Schicktanz:
Du schriebst am Mon, 8 May 2023 13:08:09 +0200:

Schön, Du wilst also die gesamte Heiz_leistung_ der \"eFuel\"-
^ll (...)
(\"e-fool\"-) Produktion im deutschen Norden abkippen?

???
Wenn es im Norden zu viel Windstrom gibt, sollte man die Windräder nicht
aus dem Wind drehen, sondern Sinnvolles aus dieser Energie machen. Z.B.

Ja, klar, z.B. möglichst lokal speichern,

Sekundärenergie bzw. eine hochwertige Energieform zu speichern, ist
i.d.R. eine teure und in vielerlei Hinsicht ineffiziente Angelegenheit.
Deshalb möchte ich mich darauf NICHT versteifen.

Intelligenter wäre es, wenn man mit dem aktuellen Überschuss
irgendwelche gut verkaufbaren Produkte herstellen würde, die man leicht
auf Lager legen kann. Und wenn man gleichzeitig die dabei anfallende
Wärme auch noch sinnvoll nutzen könnte. Für die Ortswahl bietet der
elektrische Strom recht gute Voraussetzung.

Das Ganze sollte sich mit einem automatischen bidrektionalen
Stromhandelssystem recht gut und unbürokratisch organisieren lassen.

Methan, weil dieses in das vorhandene Erdgasnetz problemlos eingespeist
werden kann. Die Methanproduktion sollte bevorzugt dort stattfinden, wo
auch die dabei anfallende Abwärme sinnvollen Zwecken zugeführt werden

Also Verlustproduktion, weil damit die Windleistung hauptsächlich verheizt
wird.

Dann ist aber auch jede Heizung eine Verlustproduktion. Sogar eine noch
schlimmere, weil damit ja nicht mal Methan entsteht, sondern eher
verbrannt wird.

> Immerhin mit einem kleinen Nutzanteil, der erst später verheizt wird.

Mehr fällt dir dazu wirklich nicht ein?

...
Wie schon 1000 Mal erklärt: Wer regenerativ denken will, MUSS in
VIELFALT denken, weil man mit Einfalt nicht weit kommt. Damit kommt man
i.d.R. nur auf unbrauchbare Ideen.

Ja, aber man sollte schon ein wenig nach aktuell nötiger Nutzbarkeit
sortieren und nicht die ineffektivsten Methoden bevorzugt ausbauen.

Sollte man. Eben deshalb ist es ja auch so wichtig, die \"Ab\"wärme mit
ins Kalkül zu ziehen. Wenn sie am richtigen Ort und zur richtigen Zeit
entsteht, ist die Wärme Nutzen und kein Abfall mehr. Mit ASTROHS würden
die lokal betriebenen WRMs genau dafür sorgen. Ohne großartige Bürokratie.

Vielfalt heißt hier, dass Methan nur EIN Aspekt des Ganzen ist und NICHT
ALLES nur auf Methan aufbaut. Es gibt ja auch noch PV und Wind,
Wasserkraft und Geothermie...

Und es gibt vor allem SPEICHER

die unproblematischten Speicher sind Brennstoffe.

> - und eine dringende NOTWENDIGKEIT für solche.

Schaltet man die Verbrennung von Brennstoffen ab, dann bleibt die
Energie in diesen Brennstoffen höchst effektiv, preiswert und
umweltverträglich gespeichert. Dass das auch so gehandhabt wird - dafür
sorgen die WRMs mit ASTROHS mit ihren Wirtschaftlichkeitsberechnungen in
Dauerschleife.

> Je besser die Speicher sind, desto wichtiger wären die, _jetzt_.

Die Brennstoffe hauen nicht ohne Grund einfach ab. Die haben wir schon.
Je weniger wir davon verbrennen, desto länger reichen sie. Deshalb ist
es sinnvoll, z.B. auf elektrische Widerstandsheizungen umzuschalten,
wenn der Strom billiger als der Brennstoff wird. Mit Wärmepumpen kann
man den Umschaltzeitpunkt manchmal etwas verschieben. Kommt halt auf die
Temperaturen an, die man grade braucht.

Pumpspeicher sind da ganz weit vorne, bei 80% Effizienz und vielleicht
darüber,

unverbrannte Brennstoffe lagern ihre Energie noch viel effizienter.

\"eFool^eFuels\" liegen ganz weit hinten, bei was um die 20% oder
so als Speichereffizienz und viel Anfall an (Ab-) Wärme dann, wenn man
sie eher nicht braucht.

WENN MAN SIE EHER NICHT BRAUCHT! Was hältst du davon, Strukturen
aufzubauen, die dafür sorgen, dass eFuels tatsächlich nur dort
produziert werden, wo auch die dabei entstehende Abwärme gebraucht wird?

Außerdem gibt\'s auch andere Methoden, um e-Fuels zu produzieren. Z.B.
sowas hier:
https://www.elektroniknet.de/automotive/elektromobilitaet/e-fuels-aus-abfaellen.203619.html

[Erdgasnetz]
AFAIK macht das \"das Netz\" aber nicht einfach so, sondern weil da
mehrere Einspeiseleitungen mit hoher Kapazität an passenden Stellen
münden. Ob die für Deine geplanten Werke passen?

Wo ist das Problem? Das Ganze soll ja mit \"Überschuss\"strom betrieben
werden. Deshalb wird man die Anlagen sinnvollerweise dort errichten, wo
man einen entsprechenden Strom- und Gasanschluss hat und wo es

Ja, aber _sind_ diese Anschlußmöglichkeiten auch dort, wo man die mit dem
Gas aus \"Überschuss\"strom beschicken könnte?

Die sollen doch erst gebaut werden. Damit kann man sich doch noch die
besten Standort heraussuchen.

...
Und wenn deren Bau genauso schnell geht wie der der Stromtrassen?

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit der Einsprüche? Kann man vermutlich
in Einsprüche pro Kilometer ausdrücken. Resultat: Kurze Strecken -
wenig Einsprüche. Große Strecken -> viele Einsprüche. Jeder Einspruch

Ja, hat man ja bei der kurzen Transrapid-Strecke zum Münchner Flughafen
gesehen. \"Kaum\" Einsprüche, deswegen wurde die fallengelassen wie die
sprichwörtliche heiße Kartoffel...
Der Transrapid war ganz einfach zu teuer, weil zu materialaufwendig und
zu aufwendig in der Herstellung. Mit hohen Geschwindigkeiten in
Bodennähe fahren zu wollen, ist so ähnlich wie Rühren in Honig. Da wird
die Luft ziemlich zäh, was dann trotz der fehlenden Räder zu
beachtlichem Energiebedarf führt. Für die wenigen Minuten Zeitvorteil
wäre der Aufwand einfach zu groß gewesen. In Schanghai gibt es ja ein
funktionierendes Beispiel. Einen Durchbruch für die Technik hat\'s nicht
gebracht.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 10.05.23 um 12:48 schrieb Christoph Müller:

Sekundärenergie bzw. eine hochwertige Energieform zu speichern, ist
i.d.R. eine teure und in vielerlei Hinsicht ineffiziente Angelegenheit.
Deshalb möchte ich mich darauf NICHT versteifen.

Intelligenter wäre es, wenn man mit dem aktuellen Überschuss
irgendwelche gut verkaufbaren Produkte herstellen würde, die man leicht
auf Lager legen kann.

On-demand-Aluminiumelektrolyse

Hanno

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The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 

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