Wird DCF77 nun auch abgeschaltet?

Leo Baumann schrieb:
Am 29.12.2018 um 14:23 schrieb Horst-Dieter Winzler:
SchĂśn das du den Artikel gelesen hast, deshalb hatte ich ja den Link
angegeben. In meinem Gedächtnis war halt noch T-Systems gespeichert. Ist
jetzt geändert. Dank deinem Hinweis.

Ist doch egal, das Geld kommt vom Bund.

Es dĂźrfte eine Frage der Zeit sein, bis wann Debiltel/Mogelcom dem Bund
einredet, dass der Betrieb viel zu teuer sein muss. (man AM-Rundfunk)

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
"Michael S." wrote:
> Wenn schon, dann dauerhafte Winterzeit.

Normalzeit -- "Winterzeit" gibt es nicht.

--
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\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
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Sieghard Schicktanz wrote:
Wer in Deutschland am Ăśstlichen Zonenrand wohnt, hat
halt den größeren Abstand zur Sonnenzeit und ist damit eigentlich dauernd
in der Sommerzeit "gefangen",

Im Prinzip richtig, im Konkreten genau umgekehrt. Eine Stunde vor
Greenwitch sind 15 Grad östliche Länge, das ist in Polen. Die
"Sommerzeit" ist die Ortszeit von Leningrad, Kiew und Alexandria. Große
Teile von Frankreich und ganz Spanien liegen westlich von Greenwitch und
haben auch unsere polnisch/ukrainische Zeit. Köln und das Rheinland (und
ich) haben auch im Winter eine halbe Stunde "Sommerzeit", im Sommer
anderthalb.

--
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Am 26.12.18 um 08:56 schrieb Axel Berger:

Na gut. Ich erwarte von einem Funkwecker, daß er sich entweder richtig
stellt oder gar nicht und mit der winzigen Quarzabweichung weiterläuft.
Daß sich einer falsch stellt, habe ich bei DCF noch nie erlebt, das
scheint ein Amifeature zu sein.

Ich hab hier ein paar billige Funkwecker gleicher Bauart, bei denen eine
(im Sinne von: genau ein Exemplar) halbleere Batterie das Phänomen
manchmal ausgelĂśst hat. Die Zeit lag dann um mehrere Stunden oder einige
10 Minuten daneben, die einstelligen Minuten und Sekunden stimmten. Das
Problem wanderte mit der Batterie, ist mir aber mit anderen ähnlich
leeren Batterien nie aufgefallen. Ansonsten funktioniert der Kram, wie
er soll. Sehr kurios.

Hanno
 
Am 25.12.18 um 18:52 schrieb Joerg:

Kommt immer drauf an, für WEN sich die Kosten rechnen sollen und wer wie
mächtig ist. Hierzulande gibt's wahrscheinlich um die 30 Mio. arbeitende
Menschen. Wenn die durch eine falsche Zeitumstellung eine Stunde weniger
arbeiten, sind das 30 Mio. verlorene Arbeitsstunden. Wer nimmt die auf
seine Kappe?

Die Arbeitnehmer. Es ist nicht zuviel verlangt, dass sie ihre Uhren
richtig stellen. It ain't rocket science.

Soweit die Theorie. Und in der Realität blinkt die 12:00.

https://en.wikipedia.org/wiki/Blinking_twelve_problem

Hanno
 
Am 27.12.18 um 11:54 schrieb Volker Bartheld:

Ich war nur ein wenig amüsiert angesichts der durch Zeitumstellungen
angeblich verursachten Todesfälle. Ja, die gibt es bestimmt. So wie sicher
auch schon jemand durch Nasenpopeln ums Leben gekommen ist. Man kann sich
da zwanglos etwas zusammenphantasieren.

Nun ja. Glaubst du an Statistik, oder ist für dich nur real, was du
sehen und anfassen kannst? Die Leute, die am Rauchen verrecken, sieht
man auch nicht so richtig (beim Verrecken), aber ich hab wenig Grund, an
der Aussage meines Arztes zu zweifeln, daß jemand, der raucht, sich um
andere gesundheitliche Gefährdungen keinerlei Gedanken mehr zu machen
braucht.

Bei ca. 10 Verkehrstoten täglich bereits ohne Zeitumstellung in
Deutschland, und ca. 44 Mio. Arbeitnehmern, die bei Zeitumstellung
zwangsgejetlaggt zur Arbeit müssen, hab ich gar kein Problem mit der
Annahme, daß das kleine Risiko multipliziert mit der großen Anzahl Leute
in einer ganzzahligen Anzahl Todesopfer resultiert. Und da ich einen
wissenschaftlichen Hintergrund habe, ist dieses Problem für mich realer
weil systematisch nachvollziehbar auftretend, als die bloße Möglichkeit,
das demnächst irgendwann mal wieder einer durchdreht und ein paar Leute
umnietet. [1]

Ganz ohne Drohkulisse, wie sie z. B.
bei NOx oder Fahrradhelmen aufgebaut wird und mir schon in ihrer Penetranz
und Unglaubwürdigkeit zu den Ohren rauskommt.

Mir ist nicht klar, worauf du hinauswillst. Daß NOx / Feinstaub (kaum
trennbar, die Diskussion hatten wir schon) nicht gesund sind dürfte
unstrittig sein. Siehe z.B.

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/479/publikationen/uba_factsheet_krankheitslasten_no2.pdf

Kannst du ja gerne zu kritisieren versuchen, aber lediglich was von
Penetranz und Unglaubwürdigkeit zu faseln ist nicht besser als das, was
Impfgegner machen.

Und bei Fahrradhelmen ist genauso klar, daß eine Tragepflicht unterm
Strich schädlich wäre, da sie (wenn überhaupt) nur wenig helfen, aber
viele Leute vom Radfahren abhalten würde - mit entsprechenden
Konsequenzen für Herz/Kreislauferkrankungen. Australien hat dieses
Experiment bereits gemacht.

Hanno

[1] In den USA würde ich das allerdings anders sehen - da passiert es so
regelmäßig, daß einer durchdreht und ein paar Leute umnietet, daß man es
statistisch ordentlich bewerten kann.
 
Am 31.12.18 um 03:44 schrieb Hanno Foest:
Am 26.12.18 um 08:56 schrieb Axel Berger:

Na gut. Ich erwarte von einem Funkwecker, daß er sich entweder richtig
stellt oder gar nicht und mit der winzigen Quarzabweichung weiterläuft.
Daß sich einer falsch stellt, habe ich bei DCF noch nie erlebt, das
scheint ein Amifeature zu sein.

Ich hab hier ein paar billige Funkwecker gleicher Bauart, bei denen eine
(im Sinne von: genau ein Exemplar) halbleere Batterie das Phänomen
manchmal ausgelĂśst hat. Die Zeit lag dann um mehrere Stunden oder einige
10 Minuten daneben, die einstelligen Minuten und Sekunden stimmten. Das
Problem wanderte mit der Batterie, ist mir aber mit anderen ähnlich
leeren Batterien nie aufgefallen. Ansonsten funktioniert der Kram, wie
er soll. Sehr kurios.

Hanno

Siehste, so ändern sich die Zeiten: Die mit der /Netzfrequenz/
synchronisierten Digitaluhren gingen damals bei uns in der DDR immer so
~ 10min / Tag nach. Tja, warum wohl ... ;)


--
http://hkraus.eu/
 
Am 31.12.18 um 07:17 schrieb Hartmut Kraus:

Siehste, so ändern sich die Zeiten: Die mit der /Netzfrequenz/
synchronisierten Digitaluhren gingen damals bei uns in der DDR immer so
~ 10min / Tag nach. Tja, warum wohl ... ;)

Die Auswirkungen von irgendwelchen Grabenkriegen auf dem Balkan
waren auch im letzen März nicht zu vernachlässigen.
OK, DDR war schlimmer.

<
https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/38870750440/in/album-72157662535945536/
>

Gerhard
 
horst.d.winzler@web.de (Horst-Dieter Winzler) am 30.12.18 um 05:25:

Am 12/29/18 um 10:44 PM schrieb Rainer Knaepper:

Naja, was genau stört bei SNT? Der Primärgleichrichter?

Hast du kein kleinen Transistor mit LW & MW?

Bei meinem rund 55 Jahre alten Telefunken Bajazzo TS ist leider
irgendwann das Skalenseil für LMK gerissen. Ein Ersatz dafür liegt
vermutlich seit > 15 Jahren hier herum, aber irgendwie verschiebe ich
die Sache genau so lange schon...

Rainer

--
Le nationalisme, c'est la guerre. (F. Mitterand)
 
Axel Berger schrieb:
"Michael S." wrote:
Wenn schon, dann dauerhafte Winterzeit.

Normalzeit -- "Winterzeit" gibt es nicht.
Das wird man am Ăśstlichen Rand der MEZ-Zone sicherlich anders sehen wollen.
Die haben im Sommer ihre geographische Normalzeit. IN Andalusien hingegen
hat man Sommer- und Supersommerzeit. Dort liegt man deutlich westlich von
Greenwich, muss sich aber ab 15°Ost anpassen weil es politisch so gewollt ist.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
Hartmut Kraus wrote:
> Tja, warum wohl ... ;)

Weil das Verbundnetz des Ostens ganz offiziell nie dafür gedacht war.
Man kann das vernünftig finden, one task -- one tool ist nicht die
schlechteste Philosophie, macht Wartung einfacher und erhöht die
generelle Zuverlässigkeit.

Darüber zu meckern ist wie sich im Vegetarierrestaurant über die
Fleischportionen zu beschweren.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
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Andreas Bockelmann wrote:
Das wird man am Ăśstlichen Rand der MEZ-Zone sicherlich anders sehen
wollen. Die haben im Sommer ihre geographische Normalzeit.

Nein. Die Ukraine, Finnland und Ägypten haben alle drei nicht die MEZ.

--
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Servus!

Ich will es jetzt ganz kurz, bündig und hoffentlich nachvollziehbar
ausdrücken: Maßnahmen "zum Wohle der Gemeinschaft" müssen mindestens drei
Eigenschaften aufweisen:

1. Sie müssen sinnvoll sein.
2. Sie müssen wirksam sein.
3. Sie müssen angemessen sein.

Es möge jeder selbst für sich beantworten (oder glaubhafte Statistiken
heranziehen), inwieweit das bei der Abschaffung der Zeitumstellung zur
Vermeidung von Todesfällen durch Sommerzeit-Jetlag, den Fahrverboten von
Euro-Sonstwas-Fahrzeugen und Umweltzonen-Einführung zur Reduktion von NOx
und Feinstaub, Radhelmpflicht gegen Schädel-Hirn-Traumata, Schockwerbung
und/oder Rauchverbot gegen die Folgen von Tabakkonsum, der Abschaffung
amerikanischer Schußwaffenprivilegien gegen Amokläufer, usw. gegeben ist.

Am Ende entscheiden es ja doch diejenigen, die wir als mündige Bürger zu
unseren Vertretern gewählt haben.

Damit ist das recht ermüdende Thema für mich erledigt, mir ist letztlich
wurscht, ob wir allhalbjährlich an unseren x Uhren fummeln, in der
Normalzeit verharren, uns eine nie endenden Sommerzeit erfreuen oder ob
jedes einzelne Bundesland 10 individuelle Zeitzonen hat.

Die Zukunft wird es - wie so oft - zeigen.

In diesem Sinne: Auf ein hoffentlich gutes und ereignisreiches 2019!

Volker

On Mon, 31 Dec 2018 04:21:14 +0100, Hanno Foest wrote:
Am 27.12.18 um 11:54 schrieb Volker Bartheld:

Ich war nur ein wenig amüsiert angesichts der durch Zeitumstellungen
angeblich verursachten Todesfälle. Ja, die gibt es bestimmt. So wie sicher
auch schon jemand durch Nasenpopeln ums Leben gekommen ist. Man kann sich
da zwanglos etwas zusammenphantasieren.

Nun ja. Glaubst du an Statistik, oder ist für dich nur real, was du
sehen und anfassen kannst? Die Leute, die am Rauchen verrecken, sieht
man auch nicht so richtig (beim Verrecken), aber ich hab wenig Grund, an
der Aussage meines Arztes zu zweifeln, daß jemand, der raucht, sich um
andere gesundheitliche Gefährdungen keinerlei Gedanken mehr zu machen
braucht.

Bei ca. 10 Verkehrstoten täglich bereits ohne Zeitumstellung in
Deutschland, und ca. 44 Mio. Arbeitnehmern, die bei Zeitumstellung
zwangsgejetlaggt zur Arbeit müssen, hab ich gar kein Problem mit der
Annahme, daß das kleine Risiko multipliziert mit der großen Anzahl Leute
in einer ganzzahligen Anzahl Todesopfer resultiert. Und da ich einen
wissenschaftlichen Hintergrund habe, ist dieses Problem für mich realer
weil systematisch nachvollziehbar auftretend, als die bloße Möglichkeit,
das demnächst irgendwann mal wieder einer durchdreht und ein paar Leute
umnietet. [1]

Ganz ohne Drohkulisse, wie sie z. B.
bei NOx oder Fahrradhelmen aufgebaut wird und mir schon in ihrer Penetranz
und Unglaubwürdigkeit zu den Ohren rauskommt.

Mir ist nicht klar, worauf du hinauswillst. Daß NOx / Feinstaub (kaum
trennbar, die Diskussion hatten wir schon) nicht gesund sind dürfte
unstrittig sein. Siehe z.B.

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/479/publikationen/uba_factsheet_krankheitslasten_no2.pdf

Kannst du ja gerne zu kritisieren versuchen, aber lediglich was von
Penetranz und Unglaubwürdigkeit zu faseln ist nicht besser als das, was
Impfgegner machen.

Und bei Fahrradhelmen ist genauso klar, daß eine Tragepflicht unterm
Strich schädlich wäre, da sie (wenn überhaupt) nur wenig helfen, aber
viele Leute vom Radfahren abhalten würde - mit entsprechenden
Konsequenzen für Herz/Kreislauferkrankungen. Australien hat dieses
Experiment bereits gemacht.

Hanno

[1] In den USA würde ich das allerdings anders sehen - da passiert es so
regelmäßig, daß einer durchdreht und ein paar Leute umnietet, daß man es
statistisch ordentlich bewerten kann.
 
Am 12/31/18 um 6:30 PM schrieb Volker Bartheld:
Servus!

Ich will es jetzt ganz kurz, bĂźndig und hoffentlich nachvollziehbar
ausdrücken: Maßnahmen "zum Wohle der Gemeinschaft" müssen mindestens drei
Eigenschaften aufweisen:

1. Sie mĂźssen sinnvoll sein.
2. Sie mĂźssen wirksam sein.
3. Sie mĂźssen angemessen sein.

Die alles entscheidende Frage ist: Wer entscheidet das?

Mir kommt der derzeitige NOx Grenzwert von 40Âľg/mÂł in den Sinn.
Entschieden von Politiker der Berufsgruppen: Soziologen, Politologen,
Theologen etc. Aber nirgends ein Fachmann fĂźr zB Verbrennungsmotoren.
Und staatsgläubig wie Deutsche nunmal sind, finden das nicht gerade
wenige gut.
--
---hdw---
 
Thus spoke Horst-Dieter Winzler:
Am 12/31/18 um 6:30 PM schrieb Volker Bartheld:
Servus!

Ich will es jetzt ganz kurz, bündig und hoffentlich
nachvollziehbar ausdrücken: Maßnahmen "zum Wohle der
Gemeinschaft" müssen mindestens drei Eigenschaften
aufweisen:

1. Sie müssen sinnvoll sein.
2. Sie müssen wirksam sein.
3. Sie müssen angemessen sein.

Die alles entscheidende Frage ist: Wer entscheidet das?

Was entscheiden? Dass diese drei Kriterien als Maßstab dienen
oder dass sie im konkreten Einzelfall erfüllt sind?

Mir kommt der derzeitige NOx Grenzwert von 40ľg/mł in den
Sinn. Entschieden von Politiker der Berufsgruppen:
Soziologen, Politologen, Theologen etc. Aber nirgends ein
Fachmann für zB Verbrennungsmotoren.
[...]

Der Fachmann für Verbrennungsmotoren hat da auch nichts zu
suchen. Mediziner, Toxikologen und ggf. Chemiker, Biologen usw.
wären die passenden Experten gewesen[1].


HTH,

Sebastian

_____
[1] Ob solche an der Festlegung tatsächlich beteiligt waren oder
nicht, entzieht sich meiner Kenntnis.


--
Ich WEISS was ich tue ;-)
Und wenns mal wieder Knallt, weiss ich auch genau, warum ich
mich in den Hintern treten sollte ;-)
[Michael Buchholz in d.s.e]
 
On Tue, 1 Jan 2019 05:55:16 +0100, Horst-Dieter Winzler wrote:
Am 12/31/18 um 6:30 PM schrieb Volker Bartheld:
Ich will es jetzt ganz kurz, bündig und hoffentlich nachvollziehbar
ausdrücken: Maßnahmen "zum Wohle der Gemeinschaft" müssen mindestens drei
Eigenschaften aufweisen:
1. Sie müssen sinnvoll sein.
2. Sie müssen wirksam sein.
3. Sie müssen angemessen sein.
Die alles entscheidende Frage ist: Wer entscheidet das?

So entscheidend ist die gar nicht, die Frage. Mir würde fürs Erste schon
reichen, wenn diejenigen, die die Maßnahme einführen, sich an ihre eigen
Zielerreichungskriterien hielten. Aber selbst das ist Illusion, wie man an
sehr vielen Beispielen der jüngeren und ferneren Vergangenheit ersehen
kann.

> Mir kommt der derzeitige NOx Grenzwert von 40ľg/mł in den Sinn.

Der NOx-Grenzwert ist für sich genommen keine Maßnahme. Eine Maßnahme zur
Erreichung wäre die Vernichtung aller Kraftfahrzeuge mit
Verbrennungsantrieb. Sicher sinnvoll und wirksam. Angemessen? Kann man
beziffern: Wirtschaftlicher Schaden durch Enteignung/Zerstörung von Besitz
vs. Geldwert von hinzugewonnenem Lebensalter. Man kann - wie das bereits
geschehen ist - Fahrverbotszonen einrichten. Sinnvoll? Vielleicht.
Angemessen? Sicher. Wirksam? Hmmm. Die rigorose Durchsetzung eines
gewährleistungsrelevanten Mangels (Fehlen zugesicherter Eigenschaft) durch
das KBA/die Bundesregierung bei den Automobilhrstellern käme mir noch in
den Sinn.

Aber nein, VW rät ja sogar von der Nachrüstung ab. Natürlich nur von der
Nachrüstung durch Drittanbieter. Da diese Konzepte Nachteile wie
Mehrverbrauch und Leistungsreduktion aufwiesen. Bei den Skandalautos mit
ihren illegalen Abschalteinrichtungen, dem lustigen Sieb im Ansaugtrakt
und ein bisserl Softwarehampelei kann all das freilich nicht passieren.

Entschieden von Politiker der Berufsgruppen: Soziologen, Politologen,
Theologen etc.

Wäre interessant zu erfahren, welche Maßnahmen denn nun konkret
"entschieden" wurden, basierend auf welcher Faktenlage, welches Ergebnis
man sich davon erhoffte und ob dieses Ergebnis eingetreten ist. Falls man
sich bei den sog. "Umweltzonen" z. B. erhoffte, daß durch den
Plakettenverkauf und OWI-Tickets Geld in die Kommunalkassen gespült wird,
ist diese Maßnahme sicher sinnvoll, angemessen und wirksam gewesen.

Disclaimer: Der o. g. Passus kann Spuren von Sarkasmus enthalten.

Volker
 
On 2018-12-30 18:48, Hanno Foest wrote:
Am 25.12.18 um 18:52 schrieb Joerg:

Kommt immer drauf an, für WEN sich die Kosten rechnen sollen und wer wie
mächtig ist. Hierzulande gibt's wahrscheinlich um die 30 Mio. arbeitende
Menschen. Wenn die durch eine falsche Zeitumstellung eine Stunde weniger
arbeiten, sind das 30 Mio. verlorene Arbeitsstunden. Wer nimmt die auf
seine Kappe?

Die Arbeitnehmer. Es ist nicht zuviel verlangt, dass sie ihre Uhren
richtig stellen. It ain't rocket science.

Soweit die Theorie. Und in der Realität blinkt die 12:00.

https://en.wikipedia.org/wiki/Blinking_twelve_problem

Dann sollten sie sich einen leichteren Job suchen und einen
Aufdrehwecker besorgen :)

https://www.youtube.com/watch?v=DYhpmlEB-JI

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Michael Bäuerle schrieb:
Das passiert auch bei DCF77, wenn man einfach die Daten aus jedem
gßltigen Frame ohne weitere Plausibilitätsprßfung ßbernimmt.
Die PrĂźfbits fĂźr Frame und Parity sind zu schwach, da kommen oft
richtige Werte heraus, obwohl die Nutzdaten falsch empfangen wurden.
Bei grenzwertig schlechtem Empfang hat man solche Fälle mehmals am Tag.

Wenn eine DCF77-Funkuhr trotzdem immer die richtige Zeit anzeigt, dann
hat sie weitere PrĂźfungen vorgenommen (z.B. mit dem anderswo im Thread
beschriebenen Algorithmus: Mehrere aufeinanderfolgende Frames mĂźssen
gĂźltig sein, und die Daten darin mĂźssen jeweils +1 Minute Differenz
zum vorigen Frame haben).

Ich habe im "Bad" (Dusche) eine Funkwecker, die Feldstärke ist dort
allerdings grenzwertig. Es passiert immer wieder, dass die Stunden
falsch angezeigt werden. Durchaus plusminus 2 Stunden. Minuten scheinen
immer korrekt zu sein. MerkwĂźrdig.
Jedenfalls war ich nicht erstaunt, dass das Ding 22:40 anzeigte, obwohl
es geschätzt 23:40 sein mßssten. Egal, Heizlßfter starten, Zähne putzen,
duschen usw. Nochmals Blick auf die Uhr: 26:73. Hä?

Später ist dann der Groschen gefallen. War alles OK.

--
mfg Rolf Bombach
 
Volker Bartheld schrieb:
Sofort ist Axel hellwach und setzt sich mit einem Ruck auf. Er eilt in die
Küche und guckt auf die große Küchenuhr. 8:05 steht dort. Hmmm. Hat seine
Frau, die gerade BrĂśtchen holen ist, denn nun die Zeit schon vorgestellt
oder etwa nicht?

Oder die Uhr hat automatisch vorgestellt und seine Frau hat dann noch
eine Stunde weitergedreht...

Axel wĂźrde das gerne dringend wissen, denn er hat in
KĂźrze einen wichtigen Termin, zu dem er rechtzeitig aufbrechen will.

Axel wĂźrde das gerne dringend wissen, denn er hat in
KĂźrze einen wichtigen Termin, den er nicht rechtzeitig verschoben hatte.

--
mfg Rolf Bombach
 
Markus MĂźller schrieb:
Am 26.12.18 um 21:24 schrieb Martin Gerdes:> Volker Bartheld <w18@bartheld.net> schrieb:

Puh. Was fĂźr ein entsetzlicher Alptraum!

Die Atomrakete hast Du noch vergessern. Bau sie noch ein, dann wird das
ein Bestseller!


Er schaltet das Frßhstßcksfernsehen ein, wo - wie immer - einfach nur eine Webcam läuft, die ßber die Landschaft hin- und herschwenkt. Vielleicht streift das Bild ja eine Kirchturmuhr?
Dann passiert das hier:
https://www.youtube.com/watch?v=ea4eft_3p-I

Der ist schon derb. Druckwelle fehlt Ăźbrigens noch.

--
mfg Rolf Bombach
 

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