Wie hält Banksy denn einen LÜtkolben?

On Sat, 10 Nov 2018 12:27:39 +0100, Martin Gerdes wrote:
Volker Bartheld <w18@bartheld.net> schrieb:
Da habe ich schon wirklich performante Motherboards wiederbelebt.
HIFI-Receiver, reichlich Netzteile natürlich und die Dell 16:10-Monitore
mit ihrem charakteristischen Defekt
Also 1 Stück.
[MB] 1 Stück.
[HIFI] 1 Stück.
[LCD] 1 Stück.

Ja, hey, Tschulligung, daß ich da jetzt nicht den Reparaturdienst für die
10'000 Menschen übernehme, die zu faul oder unfähig dazu sind und sich
lieber was Neues kaufen. Und daß ich hier nicht meine komplette
DIY-Reparaturhistorie exibitioniere.

Du wirst wohl das beste von den tausend, die Du repariert hast, für Dich
genommen haben.
leider hat sich erst später herausgestellt, daß ... [das PC-Netzteil]
Schaltsteckdosenschalter frühstückt wie Robbie Williams Groupies zu seinen
besten Zeiten
Das darf man unter die Vorteile zählen, denn so hast Du immer etwas zu
reparieren.

Ich mutmaße mal, daß Du bei Deiner liebenswerten Art und dem possierlichen
Sarkasmus sicher viele Freunde hast. Das ist schön, denn Freunde sind
wichtig. Vielleicht ist alles auch nur ein großes Mißverständnis und Du
willst mir irgendwas sagen, was ich leider immer noch nicht ganz verstehe.

Also _ich_ will jedenfalls sagen, daß mit einer Klitzekleinigkeit an
Engagement vermutlich ein zweistelliger Prozentsatz von zumindest
teilweise elektrifizierten Geräten eben nicht weggeworfen bzw. zum
"Recycling" (haha!) auf dem Wertstoffhof landen müßte. Natürlich hat nicht
jeder das Zeug dazu, aber wenn es tatsächlich stimmt, daß jeder mit jedem
anderen irgendwie über 4 (waren es 5?) Ecken in Kontakt steht, dann wäre
es wohl nur eine Sache der Prioritäten, den Elektronikmüllberg nicht
weiter explosionsartig anwachsen zu lassen.

Vielleicht naiv, ja, ich weiß.

Paßt und macht immer wieder Spaß, vielleicht gerade deswegen, weil ein
Schaltertausch nicht eben Raketentechnik ist.

Siehst. Und ich behaupte, daß der Tausch einer Wassertasche und einer
Dosiereinrichtung der Geschirrspülmaschine auch nicht eben Raketentechnik
ist (zumindest, für den, der auch vor den manipulationserschwerenden
Schrauben heutiger Schalt- und Vielfachsteckdosen nicht kapituliert). Ich
nehme jedenfalls an, daß jemand, der sich einen IKEA Lillangen (ein
Badezimmerspiegelschrank) kauft, evtl. auch ein bisserl dämlich dasteht,
wenn der Zusammenschraubleitfaden empfiehlt, die Verbindungslöcher mit
einem 7er(!) Holzbohrer durchzubohren und hinten ein Abfallholz mit
Schraubzwingen zu befestigen, damit die Preßpappe nicht ausreißt.

Im Umkehrschluß: Falls also Lillangen Otto Normal zumutbar ist - was ist
dann dabei, eine Siemens aus der Nische zu ziehen, ein paar TX5 (IIRC)
aufzuschrauben und zwei Plastikteile mit Schlauch- und Steckeranschlüssen
zu erneuern?

Nutzt Du die jetzt (oder hast Du die wenigstens genutzt) oder ging es Dir
nur darum, Dir selbst zu beweisen, daß Du es kannst
Es ging mir nur darum, zu beweisen, daß ich es kann. ;-)
Du gehörst somit zum weiteren Freundeskreis unseres werten Holger.

Keine Ahnung, wer Holger ist. Ist er der Bruder vom Horst und der Vater vom
Bert, dem Brot?

Neulich mal habe ich meine elektrische Zahnbürste weggeworfen (Oral-B).
Der Akku war wieder lack geworden. Ich hätte ihn durchaus auch ein
zweites Mal wechseln können.

Damit gehörst Du doch eh schon zu den Guten, Chapeau. Wer will sich auch
zum x-ten Mal diese kupferlackdrahtgewordene Tragödie antun? Schade nur,
daß es wenig Alternativen gibt.

$SPEZL hat sich jetzt so eine https://www.happybrush.de/ hergetan, weil er
Oral-B und Philips satt hatte. Weiß auch nicht, ob das toll ist, die Seite
wirkt auf mich ein bisserl schwul. Und
https://www.happybrush.de/starterkit-spin-schwarz/ ist irgendwie auch
nicht zu entnehmen, ob der "leistungsstarke Power-Akku" (ein weißer
Schimmel also) nun einfach tauschbar ist oder ein Fall fürs Recycling, wo
es heißt: "Bring deine happybrush umweltgerecht zu einem Recyclinghof für
elektrische und elektronische Altgeräte."

Aber der Mitnehmerstift war mittlerweile völlig verrostet. Das Ding war
mehr als 10 Jahre alt, dann kann man so ein Gerät schonmal austauschen

Wenn Du das mit Akku N°2 über diese Distanz schaffst, wüßte ich gerne den
Hersteller oder die Anamnese Deines Zahnarztes. ;-)

Normalerweise repariere ich nicht über meinen Bedarf. Ich besorge mir
also keine kaputten Geräte und setze sie instand, um sie hinterher bei
mir auf Halde zu legen

Das mache ich auch nicht. Keine Ahnung, welche meiner Aussagen Dich zu
dieser irrigen Annahme verleitet hat (Zitat?).

Meine aktuelle Fritte (WLAN 3170) tut es aber (nach Umrüstung auf
WLAN-Antenne mit etwas mehr Richtwirkung), weswegen ich aktuell keinen
Bedarf an diesbezüglicher Bastelei habe.
Du hast daran ja schon gebastelt!

'türlich. Weil mir die Antennendiversity der neuen Fritte bei gegebener
Maximalstrahlungsleistung halt gegen den Bunkerstahlbeton in meiner
Wohnung leider auch nix hilft. Ich könnte bissl Powerline-LAN oder
WIFI-Repeater mit noch mehr Elektroschrott betreiben, dachte aber mit
einer 9¤-Antenne besser bedient zu sein. Und es klappt einigermaßen. Jetzt
von einem Balken Empfangsfeldstärke auf derer fünfe zu kommen, ist
Wunschdenken.

Eine Ersatz-FB liegt noch im Regal, ich nehme allerdings an, daß das
aktuelle Uraltmodell noch so lang tut, bis man mir ISDN wegkündigt.
Danach kommen beide weg, und als "neue" hole ich mir vermutlich wieder
eine bei Ebay (wenn mir nicht aus dem Bekanntenkreis ein abgelegtes
Exemplar zuläuft).

Top. Was willst Du mehr? Genau darauf will ich ja raus. Man müßte Dir
allein dafür ja schon einen Umweltorden verleihen. Ja, ich weiß, daß ich
die Latte recht niedrig lege. Aber selbst dazu sind ja 99% der Konsumenten
nicht imstande.

Wäre ja kein Problem, da (noch) nicht strafbar und höchstens ein bißchen frivol.
Dunkel ist Deiner Andeutung Sinn.

Gegenwärtig darf sich jeder kaufen, was es im freien Handel gibt. Sooft und
so lange er will, egal, wie die Umweltbilanz dabei aussieht. Das ist nicht
verboten und höchstens ein bißchen frivol. Vielleicht auch scheinheilig,
wenn man sich den neuen Plunder damit schönlügt, daß er ja A+++ wäre und
im Vergleich zum ungeliebten Altgerät ca. 0.1% an Energie sparen würde.
Wir Erstweltmenschen sind aber auch in der Zwickmühle, entscheiden zu
können, weil sich unser Leben nicht primär darum dreht _irgendwas_ zu
futtern zu kriegen und ein Dach überm Kopf.

Das wollte ich andeuten.

Die hohen Lohnkosten sind ja gottgegeben.
Gottgegeben sind sie nicht, aber sie stecken halt in der Struktur
unserer Wirtschaft und Gesellschaft.

*achselzuck* Wirtschaften und Gesellschaften kommen und gehen. Inzwischen
munkelt man, daß Smartphones attraktivere Lifestyleaccessoires wären als
Kfz. Kaum zu glauben. Der Niedergang von "my car - my castle". Am Ende
kommt es noch so weit, daß man repariert anstatt wegzuwerfen, weil es
"cool" ist. Mannomann.

wenn einer kein Konsummensch ist, dann ich. Aber selbst für mich sind
manche Geräte irgendwann mal nicht mehr reparabel, auch muß für mich der
Aufwand für eine Reparatur Maß und Ziel haben.

Das ist eh super. Du denkst wenigstens darüber nach und darfst Dich damit
zu einer verschwindenden Minderheit zählen.

Ich erinnere mich noch an den NDW-Titel von Markus, "Ich will Spaß"
[...] und der Sprit kostet längst eher drei Mark sechzehn oder mehr.

Eine Feststellung, die auch unsachgemäß ist, da sie die Inflation
unterschlägt, die über so lange Zeit berücksichtigt werden müßte.

Hachja. Wagst Du eine Prognose, was bei einem Literpreis für E5 Super von
3¤ passieren würde? Meine Prognose lautet: Nach etwas Lamento -
weitestgehend nix. Kilometerpauschale steigt auf 50ct, Gebrauchsgüter
werden etwas teurer, die übelsten Benzinverbrunzer durch neu(er)e
Leasingkisten ersetzt.
 
"horst.d.winzler" wrote:
Wenn der deutsche Steuerzahler alles Kosten trägt,
dann gebieten es zumindest Respekt und Achtung vor ihm, die Ergebnisse
der Forschung in seiner Sprache zu publizieren.

Das ist vollkommen richtig. Der Staat und alle höhere Kultur ist aus der
ersten Ackerbauergesellschaft als letztlich eine mafiöse
Schutzgelderpressung hervorgegangen.
(James Scott. Against the grain: A deep history of the earliest states.
New Haven: Yale University Press 2017; ISBN:978-0-300-18291-0)

In meinem Tutorium vermeide ich nie den Hinweis: wir an der Uni, beide
Lernende und Lehrende, sind heute die im Gold schwelgende Priesterkaste
die von den Abgaben der Arbeitenden versorgt unproduktiv ihren Vorlieben
nachgeht. Das mindeste ist, der zahlenden Allgemeinheit etwas
zurückzugeben. Populäre Übersichsdarstellungen müssen natürlich deutsch
erscheinen. ZUgegeben lese ich sie, gut gemacht, selbst gern und sie
sind durchaus anspruchsvoller gut zu schreiben als wissenschaftliche
Artikel für Fachkollegen.

Das ist aber ein ganz anderes Thema. Die Rede war von Fachartikeln für
Fachleute. Deren Zahl mag je nach Spezialgebiet überschaubar sein, sie
decken aber immer ein weites spektrum an Muttersprachen ab und
angewiesen darauf, sich alle in einer Sprache verständigen zu können.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Gerrit Heitsch:

On 11/8/18 8:24 PM, Volker Bartheld wrote:
[...]
Das (der "Hard Reset") ist schon eine Frechheit an sich. Echt merkwĂźrdig,
wie sich Menschen daran gewöhnen, daß man auf eine Waschmaschine oder eine
Mikrowelle eine neue Firmware aufspielen muß, damit das Ding wieder wäscht
oder erhitzt. Und so ein Hard Reset ist ja offenbar auch gang und gäbe.

Das kommt von Programmierern die ihren Job nicht mehr machen. Es es noch
kein Flash gab sondern nur EPROMs oder gar Masken-ROMs, da musste der
Code bei Auslieferung wirklich funktionieren, alles andere wäre zu teuer
gewesen. Aber jetzt mit Flash, da kann man die Software beim Kunden
reifen lassen, bei Auslieferung muss es nur so halbwegs funktionieren,
alles andere wird nachgereicht.

Das liegt aber nicht so sehr in der Verantwortung der Programmierer,
sondern eher ihrer Vorgesetzten, die um jeden Preis Geld sparen wollen
und das Budget fĂźr bessere Tests kurzerhand streichen, weil man ja
später noch nachbessern kann.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Gerrit Heitsch:

On 11/9/18 2:57 PM, Hanno Foest wrote:
[...]
Billigschaltung heisst bei LEDs 'Kondensatornetzteil' und das hätte in
diesem Falle wahrscheinlich vor sich glimmende LEDs bedeutet.

Also so wie bei Osram?

Diese hier hat bei uns im Bad geglimmt, wenn das Licht abgeschaltet war
und der Strom dann statt dessen Ăźber eine Glimmlampe im Lichtschalter
gefĂźhrt wurde:

<https://www.osram.de/ds/ecat/PARATHOM%20Retrofit%20CLASSIC%20A-Professional%20LED-Lampen%20mit%20LED-Technologie%20im%20Gl%C3%BChwendel-Design-LED-Lampen-Lampen/de/de/GPS01_1504264/PP_EUROPE_DE_eCat/ZMP_1914230/>

Abhilfe war ein EnstĂśrkondensator, der parallel zur Lampenfassung
geschaltet wurde. Seit dem leuchtet auch die Glimmlampe im Lichtschalter
deutlich heller, wenn das Licht ausgeschaltet ist.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Volker Bartheld <w18@bartheld.net> schrieb:

Da habe ich schon wirklich performante Motherboards wiederbelebt.
HIFI-Receiver, reichlich Netzteile natürlich und die Dell 16:10-Monitore
mit ihrem charakteristischen Defekt

Also 1 Stück.
[MB] 1 Stück.
[HIFI] 1 Stück.
[LCD] 1 Stück.

Ja, hey, Tschulligung, daß ich da jetzt nicht den Reparaturdienst für die
10'000 Menschen übernehme, die zu faul oder unfähig dazu sind und sich
lieber was Neues kaufen. Und daß ich hier nicht meine komplette
DIY-Reparaturhistorie exibitioniere.

Du versuchst zu suggerieren, daß Du regelmäßig und häufig Dinge
reparierst.

So Du nicht der Reparatör für die ganze Korona bist, ist das
unwahrscheinlich. Holger mal ausgenommen hat (und braucht) man viele
technische Geräte zuhause nur einmal. 20 PC-Netzteile braucht der
Privatmann nicht im Regal, auch keine 10 PCs, selbst wenn sie ihm (da
defekt) geschenkt worden sind und er sie dann repariert hat.

Also _ich_ will jedenfalls sagen, daß mit einer Klitzekleinigkeit an
Engagement vermutlich ein zweistelliger Prozentsatz von zumindest
teilweise elektrifizierten Geräten eben nicht weggeworfen bzw. zum
"Recycling" (haha!) auf dem Wertstoffhof landen müßte.

Wie willst Du Deine Mitmenschen ändern, die partout nach 2 Jahren ein
neues Smartphone haben wollen?

Ich sehe mich nicht als meines Bruders Hüter.

Natürlich hat nicht jeder das Zeug dazu, aber wenn es tatsächlich
stimmt, daß jeder mit jedem anderen irgendwie über 4 (waren es 5?)
Ecken in Kontakt steht, dann wäre es wohl nur eine Sache der
Prioritäten, den Elektronikmüllberg nicht weiter explosionsartig
anwachsen zu lassen.

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

Ich bin in vielem Realist und mache mich mit dieser Sichtweise unbeliebt
bei vielen Menschen, die sich nur allzugern in Phantastereien verlieren.
Die vielgelobten Repair-Cafés beispielsweise sind in erster Linie
soziale Treffpunkte, dann lange nichts, und erst ganz am Schluß Orte, wo
man was für die Umwelt tut und dem Mitmenschen den teuren Handwerker
erspart. Kaffeetrinken und Klönen ist dort entschieden wichtiger als
Reparieren.

> Vielleicht naiv, ja, ich weiß.

Ja :)

Paßt und macht immer wieder Spaß, vielleicht gerade deswegen, weil ein
Schaltertausch nicht eben Raketentechnik ist.

Siehst. Und ich behaupte, daß der Tausch einer Wassertasche und einer
Dosiereinrichtung der Geschirrspülmaschine auch nicht eben Raketentechnik
ist (zumindest, für den, der auch vor den manipulationserschwerenden
Schrauben heutiger Schalt- und Vielfachsteckdosen nicht kapituliert).

Einen Snap-In-Schalter kann man ohne Gehäuseöffnung wechseln.
China-Steckdosen sind heute meistens nicht geschraubt, sondern vernietet
- und Vollnieten aus Weichplastikgehäusen herauszubohren, ist nicht ganz
so ohne.

Hätte die Schaltersteckdose nur 1,5 m Kabel gehabt wie die meisten,
hätte ich sie vermutlich weggeworfen und beim nächsten Besuch eines Bau-
oder Elektromarkts für 2,95 eine neue mitgebracht. Die hier hatte 5 m
Kabel, solche findet man nicht so leicht und sie sind auch teurer. Also
habe ich mir Snap-In-Schalter bei Ebay besorgt (1,75 Euro für 5
einschließlich Versand). Dafür mußte ich nicht vom Schreibtisch
aufstehen und auch nicht länglich in Regalen suchen. Beim blauen Klaus
hätte der Schalter soviel gekostet wie im Baumarkt eine neue
Steckdosenleiste.

Die zuviel gekauften Schalter würde ich nun allerdings, wo ich sie habe,
auch für die nächste kaputte 1,5-m-Kabel-Steckdose nehmen. Aber jetzt
wird von denen keine mehr kaputtgehen. Ist das nicht immer so, wenn man
ein Ersatzteil auf Reserve besorgt hat?

Es ging mir nur darum, zu beweisen, daß ich es kann. ;-)

Du gehörst somit zum weiteren Freundeskreis unseres werten Holger.

Keine Ahnung, wer Holger ist.

Es verblüfft mich, daß Du ihn nicht kennst.

Holger Bruns ist Regular hierzugroup und bekannt dafür, daß er _alles_
repariert (ohne jegliche Rücksicht auf den Aufwand und auch ohne
Rücksicht darauf, ob er auch nur entfernt Verwendung für das reparierte
Teil hat).

Wenn er einen bestimmten Transistor braucht, den es nicht mehr gibt,
dann fängt er bei seiner Reparatur mit einer Handvoll Nordseesand an --
so jedenfall möchte er es glauben machen.

....

Wäre ja kein Problem, da (noch) nicht strafbar und höchstens ein bißchen frivol.

Dunkel ist Deiner Andeutung Sinn.

Gegenwärtig darf sich jeder kaufen, was es im freien Handel gibt.

So funktioniert unsere Gesellschaft.

Sooft und so lange er will, egal, wie die Umweltbilanz dabei aussieht.
Das ist nicht verboten und höchstens ein bißchen frivol.

Wie wollte man es verhindern -- und will man das überhaupt?

Wir Erstweltmenschen sind aber auch in der Zwickmühle, entscheiden zu
können, weil sich unser Leben nicht primär darum dreht _irgendwas_ zu
futtern zu kriegen und ein Dach überm Kopf.

Das wollte ich andeuten.

Die hohen Lohnkosten sind ja gottgegeben.

Gottgegeben sind sie nicht, aber sie stecken halt in der Struktur
unserer Wirtschaft und Gesellschaft.

*achselzuck* Wirtschaften und Gesellschaften kommen und gehen. Inzwischen
munkelt man, daß Smartphones attraktivere Lifestyleaccessoires wären als
Kfz. Kaum zu glauben. Der Niedergang von "my car - my castle". Am Ende
kommt es noch so weit, daß man repariert anstatt wegzuwerfen, weil es
"cool" ist. Mannomann.

Das ist unwahrscheinlich. Es ist nicht zu erwarten, daß sich demnächst
das Verhältnis zwischen Warenpreisen und Lohnkosten wieder umdreht. Das
mag in Afrika so sein (wo man möglicherweise jeden herausgezogenen Nagel
wieder geradeklopft, weil das billiger ist, als Nägel neu zu kaufen),
aber ich glaube nicht, daß das bei uns demnächst wiederkommt.



Ich erinnere mich noch an den NDW-Titel von Markus, "Ich will Spaß"
[...] und der Sprit kostet längst eher drei Mark sechzehn oder mehr.

Eine Feststellung, die auch unsachgemäß ist, da sie die Inflation
unterschlägt, die über so lange Zeit berücksichtigt werden müßte.

Hachja. Wagst Du eine Prognose, was bei einem Literpreis für E5 Super von
3¤ passieren würde? Meine Prognose lautet: Nach etwas Lamento -
weitestgehend nix.

ACK.

>Kilometerpauschale steigt auf 50ct,

Das halte ich eher für unwahrscheinlich.

>Gebrauchsgüter werden etwas teurer,

Marginal. Den rechnerisch möglichen Mehrpreis durch etwas teureren
Transport würde man nicht merken.

>die übelsten Benzinverbrunzer durch neu(er)e Leasingkisten ersetzt.

Ja.

Der Rat dieser Stadt hat angedacht, die Parkpreise von 1,80 Euro/h auf
2,40 Euro/h explodieren zu lassen. Die CDU-Opposition lamentiert darob
laut und sieht die Menschenrechte der Autofahrer in Gefahr. Eine Frau
stößt auf Facebook einen Satz hervor, den sie wohl als Drohung meint:
"Wenn das kommt, lasse ich mein Auto stehen und fahre nur noch Rad und
Bahn!"

Just das wäre wohl eine erwünschte Reaktion des Bürgers.

Kein Elektronikthema :)
 
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> schrieb:

Und was hast Du dann mit den wirklich performanten Motherboards,
HIFI-Receivern und reichlich Netzteilen gemacht? Nutzt Du die jetzt
(oder hast Du die wenigstens genutzt) oder ging es Dir nur darum, Dir
selbst zu beweisen, daß Du es kannst (was ja auch ein legitimer Grund
wäre)?

Zumindest ich repariere den Kram wenn ich ihn brauche und der etwas
weiter oben im Thread erwähnte Switch schiebt jetzt wieder Pakete bei
einem Freund im Netz zu seiner vollsten Zufriedenheit. Mehr als 100Mbit
braucht er an der Stelle nicht.

Alles mit Maß und Ziel. Manches kann man reparieren, manche Reparatur
versucht man sinnvollerweise auch unter Hobbybedingungen nicht.

>> Neulich mal habe ich meine Röhre verschenkt

.... nach 22 Jahren Nutzungszeit.

Ich hab hier noch einen Röhrenmonitor und Röhrenfernseher, weil beide
eben mit alten Geräten besser funktionieren. Viele TFT, selbst wenn sie
einen FBAS-Eingang oder vielleicht noch S-Video haben, haben z.B. mit
dem Videosignal eines C64 einige Probleme.

Wunderbar, wie Du den Bogen zum Betreff geschafft hast!
 
Am 11.11.18 um 15:28 schrieb Martin Gerdes:

So Du nicht der Reparatör für die ganze Korona bist, ist das
unwahrscheinlich. Holger mal ausgenommen hat (und braucht) man viele
technische Geräte zuhause nur einmal. 20 PC-Netzteile braucht der
Privatmann nicht im Regal, auch keine 10 PCs, selbst wenn sie ihm (da
defekt) geschenkt worden sind und er sie dann repariert hat.

Ist nur doof, wenn Murphy einen besonders auf dem Kieker hat und man
daher alles, was man (noch ansatzweise funktionsfähig) entsorgt, einen
Tag später gut hätte gebrauchen können.

Wie willst Du Deine Mitmenschen ändern, die partout nach 2 Jahren ein
neues Smartphone haben wollen?

Muß man schaun. Irgendwer hat sie ja auch mal dahingehend geändert,
*daß* sie partout nach 2 Jahren ein neues Smartphone haben wollen.

> Ich sehe mich nicht als meines Bruders Hüter.

Ich hingegen halte mich durchaus für ein soziales Wesen.

Ich bin in vielem Realist und mache mich mit dieser Sichtweise unbeliebt
bei vielen Menschen, die sich nur allzugern in Phantastereien verlieren.

Sehe ich bei mir genauso. Die globalen Ressourcen sind nun mal endlich

https://www.theguardian.com/commentisfree/2014/sep/02/limits-to-growth-was-right-new-research-shows-were-nearing-collapse

da ändern die Fantastereien von endlosem Wirtschaftswachstum und
Wegwerfgesellschaft nichts dran. Und wenn man das ändern möchte und
nicht gerade Spitzenpolitiker ist, dann bleibt einem nur, im Kleinen
anzufangen.

Hanno
 
On 2018-11-07, Volker Bartheld <w18@bartheld.net> wrote:
Kurze Überschlagsrechnung: Ein Banddurchlauf dauert ca. 7s, daher auch der
Spitzname "rasender Schnßrsenkel". Die Kapa beträgt ~100kB. So ein Sektor
ist 542 Bytes lang, 512 Bytes davon sind Nutzdaten. Es rauschen also in 7s
etwa 867200 Bit vorbei, dank Stereotonkopf landen wir bei der Hälfte, die
Frequenz also mindestens 62kHz.

Mit vierfachem Oversampling muß man also ~250kHz darstellen. Das ist schon
nicht ganz ohne, aber wohl noch machbar. Ein Arduino schafft das mit
seinem eingebauten ADC etwa 10kS/s [4], man kann ihm auf Kosten der
Genauigkeit noch etwas Beine machen, 250kHz sind aber utopisch.

Außerdem: Wohin mit den Daten? 250kS/s schreibt man nicht eben so via RS232
und 3.5MByte an Daten passen nicht in den Arduino.

Speicherscope mit USB-Schnittstelle usw.? So ein Ding hier:
https://www.rigolna.com/products/digital-oscilloscopes/1000/ kĂśnnte das
womĂśglich abfrĂźhstĂźcken, dank 1*10^6 Speicherpunkten. Die Sportsfreunde
rufen aber gleich einen Tausi fĂźr etwas ab, was halbwegs ernstzunehmen
ist.

Nicht speichern, streamen.

USB2.0 ist schnell genug - ein EZ-USB FX2 schiebt bei den gĂźnstigen
USB-Logicanalyzern 24MB/s dauerhaft Ăźber den Bus, der PC hat genug Speicher
- Auswertung dann notfalls hinterher. Von sigrok unterstĂźtzte
USB-Oszilloskope mit FX2 gibt es günstig (60€), damit ist das "nur noch"
ein Softwareproblem.

cu
Michael
 
Hanno Foest wrote:
und man
daher alles, was man (noch ansatzweise funktionsfähig) entsorgt, einen
Tag später gut hätte gebrauchen können.

Das passiert nur mit Dingen, die man vorher zehn Jahre lang sorgfältig
eingelagert hatte, -- dann aber um so zuverlässiger.

Irgendwer hat sie ja auch mal dahingehend geändert,
*daß* sie partout nach 2 Jahren ein neues Smartphone haben wollen.

Nein. Sichtbare Verschwendung war schon immer *das* Statussymbol, weil
sie so schwer zu kopieren ist. Selbst im Tierreich wird hoher
physiologischer Aufwand für sinnloses oder nachteiliges getrieben, als
Beweis für die Weibchen, daß man es sich leisten kann. SUFFs werden
gekauft *weil* sie saufen.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
On 11 Nov 2018 15:56:03 GMT, Michael Schwingen wrote:
On 2018-11-07, Volker Bartheld <w18@bartheld.net> wrote:
[ZX Microdrive Cartridge mit Instrumentenverstärker am Tonkopf digitalisieren]
Nicht speichern, streamen.
USB2.0 ist schnell genug - ein EZ-USB FX2 schiebt bei den günstigen
USB-Logicanalyzern 24MB/s dauerhaft über den Bus, der PC hat genug Speicher
- Auswertung dann notfalls hinterher. Von sigrok unterstützte
USB-Oszilloskope mit FX2 gibt es günstig (60¤), damit ist das "nur noch"
ein Softwareproblem.

Ah. Cool. Das ist durchaus einen zweiten Blick wert. 60¤ ist noch im Budget
für solche Spielereien. Danke für den Tip! Ich werde berichten...

Viele Grüße,
Volker
 
On Sun, 11 Nov 2018 15:28:48 +0100, Martin Gerdes wrote:
Du versuchst zu suggerieren, daß Du regelmäßig und häufig Dinge
reparierst.

Das trifft zu.

So Du nicht der Reparatör für die ganze Korona bist, ist das
unwahrscheinlich.

Für zwischen uns differente Definitionen von "regelmäßig und häufig". Da
waren in der letzten Zeit meine Waschmaschine, Oral-B-Handstücke,
Geschirrspülmaschine, eine LED-Umrüstung vom IKEA Tidig,
Quadral-Computerlautsprecher, Steckdosenleiste, mein Auto, meine
Motorräder, Siemens Gigaset Basisstation, mein Bett, Wohnzimmertisch,
Dunstabzugshaube, USB-Stick, Laserdrucker, Balkonverkleidung,
Badezimmerregal, Hilti-Bohrmaschine, Kreissäge, Stichsäge,
Ständerbohrmaschine.

Du wirst jetzt betonen, das sei zumindest teilweise nicht
elektronisch-wissenschaftlich, mithin hierzugroup Offtopic und möchtest
vielleicht wissen, worin genau die Reparatur bestand. Ich entgegne, daß
das absolut keine Rolle spielt in einer Diskussion, wo es originär um
unsere Wegwerfgesellschaft und deren sich auf dem Wertstoffhof
widerspiegelnde Hinterlassenschaften geht. Und daß es mir zu mühsam ist,
das jetzt aufzudröseln und daß daher die Behauptung reichen müsse, daß
sich all diese Gegenstände in meiner Verwendung oder zumindest der mir
namentlich bekannter Menschen befinden und die Anschaffung von weiterem
Zeugs verhindert haben.

Wie willst Du Deine Mitmenschen ändern, die partout nach 2 Jahren ein
neues Smartphone haben wollen?

Ich rede öffentlich darüber und spreche sie an. Zumindest die Personen in
meinem näheren Bekanntenkreis. Gegenfrage: Wie würde man seine Mitmenschen
ändern, wäre man z. B. Bundeskanzler, säße in der EU-Kommission oder wäre
Vorstand eines großen Konzerns? Die sind auch nicht Autokraten, also
gewissen Zwängen unterworfen, so wie wir Privatleute eben auch. Vielleicht
auf einem anderen Level aber auch das ist nicht relevant. Tatenloses
Zusehen und billigende Inkaufnahme wird dadurch nicht weniger frivol, daß
sie in kleinerem Umfang erfolgt.

> Ich sehe mich nicht als meines Bruders Hüter.

Da gibt es ja glücklicherweise noch Abstufungen.

Ich bin in vielem Realist und mache mich mit dieser Sichtweise unbeliebt
bei vielen Menschen, die sich nur allzugern in Phantastereien verlieren.
Die vielgelobten Repair-Cafés beispielsweise sind in erster Linie
soziale Treffpunkte, dann lange nichts, und erst ganz am Schluß Orte, wo
man was für die Umwelt tut

.... und da das erst ganz am Schluß passiert, ist das...

.... ja was eigentlich?

und dem Mitmenschen den teuren Handwerker erspart. Kaffeetrinken und
Klönen ist dort entschieden wichtiger als Reparieren.

Du interpretierst "Klönen" und "Kaffetrinken" als kontraproduktiv oder
zumindest nicht produktiv im Sinne des Nachhaltigkeitsgedanken eines Repair
Cafés und könntest damit falscher nicht liegen. Was tun den "Influencer"
(um jetzt den schon etwas abgedroschenen Anglizismus zu bemühen), wenn
nicht "Klönen"?

Ich habe neulich auch mal eine Schaltsteckdose repariert.
Siehst. Und ich behaupte, daß der Tausch einer Wassertasche und einer
Dosiereinrichtung der Geschirrspülmaschine auch nicht eben Raketentechnik
ist
Einen Snap-In-Schalter kann man ohne Gehäuseöffnung wechseln.

Hängt von den Kabellängen und dem individuellen Talent ab.

Hätte die Schaltersteckdose nur 1,5 m Kabel gehabt wie die meisten, hätte
ich sie vermutlich weggeworfen [...] Die hier hatte 5 m Kabel, [...]
Also habe ich mir Snap-In-Schalter bei Ebay besorgt

Siehst. Und ich benötige für mein NAS und die dranhängende Infrastruktur
eine Steckdosenleiste mit lieber 0.5m Anschlußkabel statt 1.5 oder gar 5m,
weil ich keine Lust auf Kabelmanagement habe. Da ist es praktisch, wenn man
das Ding aufschraubt, kürzt, Aderendhülsen crimpt und genau die Länge hat,
die man braucht.

Die zuviel gekauften Schalter würde ich nun allerdings, wo ich sie habe,
auch für die nächste kaputte 1,5-m-Kabel-Steckdose nehmen. Aber jetzt
wird von denen keine mehr kaputtgehen.

Dann schließ ein-zwei Schaltnetzteile daran an, schon gibts immer was zu
tun. ;-)

Hachja. Wagst Du eine Prognose, was bei einem Literpreis für E5 Super von
3¤ passieren würde? Meine Prognose lautet: Nach etwas Lamento -
weitestgehend nix.

ACK.

Der Rat dieser Stadt hat angedacht, die Parkpreise von 1,80 Euro/h auf
2,40 Euro/h explodieren zu lassen.

*LOL* O tempora, o mores. Das wird das Ende sein.

Die CDU-Opposition lamentiert darob laut und sieht die Menschenrechte der
Autofahrer in Gefahr. Eine Frau stößt auf Facebook einen Satz hervor,
den sie wohl als Drohung meint: "Wenn das kommt, lasse ich mein Auto
stehen und fahre nur noch Rad und Bahn!"

Mir schlottern echt die Knie. Bei der Ausage wäre es mir lieb, die Frau
würde gar kein Fahrzeug führen, aber (nur) das Radl ist schonmal besser
als vorher. Schon interessant, woher sich unsere Gesellschaft das Recht
auf individuelle, motorisierte Bewegungsfreiheit nimmt. Da ist mir wohl
ein relevanter Passus im Grundgesetz entgangen.
 
Hallo Arno,

Du schriebst am Sat, 10 Nov 2018 22:35:38 +0100:

["Hard Reset"}
Das liegt aber nicht so sehr in der Verantwortung der Programmierer,
sondern eher ihrer Vorgesetzten, die um jeden Preis Geld sparen wollen
und das Budget fĂźr bessere Tests kurzerhand streichen, weil man ja
später noch nachbessern kann.

Das kann mit den "autonomen" bzw. vollautomatisch fahrenden Autos noch
recht interessant werden.
Das kann schon heute mit den "OTA"-Updates recht interessant werden.
Wenn auf einmal mitten auf der Strecke sich eine Einstellung, z.B. des
Fahrwerks, ändert. Möglicherweise auf einer kurvenreichen Straße.

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Gerrit,

Du schriebst am Sat, 10 Nov 2018 19:08:38 +0100:

begrüßen, dass 2 x schwarz verschwindet.

Trotzdem muss es nicht grau sein... Aber rot bitte auch nicht, das war
vor gelb/grĂźn der Schutzleiter!

War nicht grau der _Null_leiter bei klassischer Nullung? AFAIR (meine ich)
kam rot später erst _als_ separater Schutzleiter dazu, grau als
_Schutz_leiter ist mir nicht erinnerlich.

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Hanno,

Du schriebst am Fri, 9 Nov 2018 21:58:11 +0100:

Was man so in der freien Wildbahn findet: Kondensatornetzteil mit
Vorwiderstand und Freilaufdiode fĂźr die LEDs, ...

Echt? Selber gesehen? _Freilaufdiode_ fĂźr die LEDs? Ist die nicht viel zu
teuer?
Abgesehen von der Sinnlosigkeit einer solchen kĂśnnen solche Dinger auch
nicht lange halten - ein paar mal im Scheitel eine Halbwelle eingeschaltet,
geht mindestens eine LED drauf, und dann ist schnell Ende der Lebensdauer.
Wenigstens ein kleiner Elko parallel zu den LEDs, der die
Einschaltstromspitze abfängt, muß da mindestens drin sein.

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> wrote:
Alexander Schreiber wrote:
Ist doch prima, weniger kompetente Konkurrenz ;-)

Nur nähere ich mich langsam dem Alter, wo ich von dem abhänge, was die
tun und erwirtschaften.

Mist, das ist ein gutes Argument, wir werden ja aller nicht jĂźnger.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Sieghard Schicktanz wrote:
Das kann schon heute mit den "OTA"-Updates recht interessant werden.
Wenn auf einmal mitten auf der Strecke sich eine Einstellung, z.B. des
Fahrwerks, ändert. Möglicherweise auf einer kurvenreichen Straße.

Übertreib' mal nicht. Selbst Kleinweich bekommt das hin, zwar den
Download im Hintergrund zu machen, das eigentliche Update aber ins
Herunterfahren oder den Neustart zu legen.

Kann aber auch lustig sein, wenn Du mit einem verletzten Kind oder einer
Frau mit Wehen schnell loswillst und die Updates sich hinziehen.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
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Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:
On 11/10/18 6:43 PM, Alexander Schreiber wrote:
Volker Bartheld <w18@bartheld.net> wrote:
On Thu, 8 Nov 2018 19:16:11 +0100, Gerrit Heitsch wrote:
On 11/8/18 6:56 PM, Volker Bartheld wrote:
Haben wir auf der Arbeit... Moderne Mikrowelle von Siemens mit
elektrischer TĂźrĂśffnung und Sensortasten. Nur wirft eine davon Ăśfter mal
einen Fehler 'E-3',
Haha. Ein Kßchengerät das Fehler wirft. Vermutlich kann man ßber I2C (oder
CAN/OBD?) auch den Fehler speicher auslesen. Niedlich.
Laut Anleitung im Netz soll man bei dem Fehler den Netzstecker ziehen
und wenn das wieder auftritt den Service rufen.

Jo, die alte Leier. Mich wundert, daß das nicht schon defaultmäßig bei
Autos empfohlen wird.

Schon längst erlebt. Vor Jahren einen VW Golf 4 Variant Diesel gefahren.
Bei dem konnte ich gezielt die Motorsteuerung ins Notfallprogramm schicken:
- Autobahnauffahrt unten am Berg
- Autobahn geht schĂśn mit Steigung nach oben
- Geschwindigkeitsbegrenzung schrittweise 80, 100, 120 km/h
- also auf die Autoabahn, Gaspedal durchtreten, Vollgas
- laut ScanGauge am OBD-II Port steigt die Zylindereinlasstemperatur
rapide bis auf IIRC knapp unter 100 Grad an, und dann ist schlagartig
die Leistung weg
- -> Motorsteuerung meinte wohl "das kann nicht sein", schickt die
eingelassene Luft am Turbolader vorbei und damit hatte das Auto dann
die Beschleunigung einer fusskranken Schnecke (klar, wenn der Turbodiesel
auf Saugdiesel zurßckfällt)
- Behebung: an geeigneter Stelle auf den Standstreifen, anhalten,
Fahrzeug komplett abschalten, 30s warten, wieder starten, alles ok

Das gleich Spiel (gleiche Strecke) später mal mit einem Mercedes Diesel
probiert: Zylindereinlasstemperatur hat sich kaum bewegt. Der Unterschied?
VW hat Kosten optimiert und sich den LadeluftkĂźhler gespart, Mercedes
hatte den.

VW hat den auch, zumindest der Golf IV Variant TDI PD mit 115 PS den ich

Etwas hĂśhere Motorleistung als meiner damals, wenn auch AFAIK gleicher
Motor, evtl. hat VW da einen wirklichen LadeluftkĂźhler verbaut.

lange gefahren bin. Da konnte man sich mit dem Alter aber gerne mal
einen Turboklemmer einfangen. Der verbaute Turbo war einer mit variabler
Geometrie, gesteuert durch eine Unterdruckdose. Ergab dann auch Notlauf
wenn der kurz klemmte und damit der Ladedruck hochging.

Ladedruck hatte ich nicht in der Anzeige, aber Zylindereinlasstemperatur.

Nach Tausch des defekten Luftmassenmessers trat das Problem deutlich
weniger oft auf.

Ich habe das Notfallprogramm auch nur in diesem einen Stresstest auslĂśsen
kĂśnnen, sonst (z.B. auf der Autobahn Bleifuss) nicht.

BTW: Der Golf IV hatte doch noch keinen ODB-II-Anschluss? Meiner
jedenfalls nicht, der hatte noch was VW eigenes. War allerdings
Modelljahr 2001.

Erstzulassung 2001-12-14, Baujahr 2000, 1.9L Turbodiesel mit 100PS.
OBD-II Anschluss irgendwo in der Gegend unterm Lenkrad, die ScanGauge II
kam damit prima klar. Die Tatsache, das bei Volllast (ja, Gaspedal bis auf
die Strasse durchgetreten fĂźr die ca. 2-3 km) die Zylindereinlasstemperatur
innerhalb von < 1min um 50+ Grad hochschiesst sagt mir das entweder der
LadeluftkĂźhler fehlt oder aber nur eine Alibi-Version eines solchen verbaut
wurde[1]. Alternativ (aber IMHO sehr unwahrscheinlich): Nachverbrennung im
Turbolader und dadurch Aufheizung, denn mit diesem Fahrzeug konnte man auch
kurz den Hintermann einnebeln: runterschalten, kurz Vollgas ergab eine im
RĂźckspiegel deutlich sichtbare Russwolke aus dem Auspuff, die nach ca.
3-4 s wieder aufhĂśrte.

Durch den TÜV ist der aber immer gekommen und nur einmal hat es bei der
MFK[0] geharzt, bei knapp Ăźber 200k KM war das aktuelle Bremsenset nicht
mehr ganz ok.

Man liest sich,
Alex.

[0] MotorFahrzeugKontrolle, aka Schweizer TÜV
[1] Wie gesagt, der Mercedes OM651 hat den gleichen Stresstest mit < 2 Grad
ErhĂśhung der Zylindereinlasstemperatur Ăźberstanden.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Hallo Axel,

Du schriebst am Sun, 11 Nov 2018 23:18:28 +0100:

Das kann schon heute mit den "OTA"-Updates recht interessant werden.
....
Übertreib' mal nicht. Selbst Kleinweich bekommt das hin, zwar den
Download im Hintergrund zu machen, das eigentliche Update aber ins
Herunterfahren oder den Neustart zu legen.

Wann fährt man ein Auto eigentlich "herunter"? Oder macht einen Neustart?
Inzwischen laufen die Controller da doch auch abgestellt durch, um den
noch heißen Motor zu beruhigen, die Klimaanlage in Bereitschaft zu halten,
die Heizung vor dem Losfahren einzuschalten, und jedenfalls auf den
SchlĂźsselsender zu lauschen, um ggfs. die TĂźren zu Ăśffnen, wenn der
empfangen wird.
BTW, <https://www.youtube.com/watch?v=joqjs0SXN0k>

Kann aber auch lustig sein, wenn Du mit einem verletzten Kind oder einer
Frau mit Wehen schnell loswillst und die Updates sich hinziehen.

Wenn das so wie bei Windows läuft, dann läuft da Üfters erstmal nicht viel,
ja... Kenn ich u.a. von Arbeits-PCs bei Kunden, weswegen ich dort nach
MĂśglichkeit unter Linux arbeite (was aber immer weniger Unterschied
ausmacht...)

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(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Am 11/11/18 um 9:45 PM schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Hanno,

Du schriebst am Fri, 9 Nov 2018 21:58:11 +0100:

Was man so in der freien Wildbahn findet: Kondensatornetzteil mit
Vorwiderstand und Freilaufdiode fĂźr die LEDs, ...

Echt? Selber gesehen? _Freilaufdiode_ fĂźr die LEDs? Ist die nicht viel zu
teuer?
Abgesehen von der Sinnlosigkeit einer solchen kĂśnnen solche Dinger auch
nicht lange halten - ein paar mal im Scheitel eine Halbwelle eingeschaltet,
geht mindestens eine LED drauf, und dann ist schnell Ende der Lebensdauer.
Wenigstens ein kleiner Elko parallel zu den LEDs, der die
Einschaltstromspitze abfängt, muß da mindestens drin sein.

Warum sollte eine Freilaufdiode sinnlos sein?

--
---hdw---
 
Am 10.11.2018 um 18:00 schrieb Andreas Neumann:
Hanno Foest wrote:

Finger vor der Lampe schnell hin- und herbewegen. Sieht man einen
Mehrfachschatten?

Habe ich jetzt gerade mal im Wohnzimmer probiert, da habe ich 3 verschiedene
LED-Lampen verbaut. Ich sehe bei keiner ein Problem. Die sind allerdings
dimmbar*, vielleicht liegt's daran.

Problematisch sind LED-Lampen mit E14 Sockel, bei denen nicht die Hälfte
des Leuchtmittels undurchsichtig ist. Hier ist mal ein Bild einer
solchen Lampe, wobei ich ausdrücklich betonen möchte, dass ich diese
Lampe nicht getestet habe, aber Probleme mit den Leuchtmitteln anderer
Hersteller, aber ähnlicher Bauform hatte.


https://www.leds-com.de/media/catalog/product/cache/4/image/600x600/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/l/c/lc-ss-551_rz_01_1000.jpg

Mancher Hesteller hat Probleme, in der kleinen Bauform des E14-Sockels
eine flackerfreie Elektronik zu verstecken.

---
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