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Volker Bartheld
Guest
On Sat, 10 Nov 2018 12:27:39 +0100, Martin Gerdes wrote:
Ja, hey, Tschulligung, daß ich da jetzt nicht den Reparaturdienst für die
10'000 Menschen übernehme, die zu faul oder unfähig dazu sind und sich
lieber was Neues kaufen. Und daß ich hier nicht meine komplette
DIY-Reparaturhistorie exibitioniere.
Ich mutmaße mal, daß Du bei Deiner liebenswerten Art und dem possierlichen
Sarkasmus sicher viele Freunde hast. Das ist schön, denn Freunde sind
wichtig. Vielleicht ist alles auch nur ein großes Mißverständnis und Du
willst mir irgendwas sagen, was ich leider immer noch nicht ganz verstehe.
Also _ich_ will jedenfalls sagen, daß mit einer Klitzekleinigkeit an
Engagement vermutlich ein zweistelliger Prozentsatz von zumindest
teilweise elektrifizierten Geräten eben nicht weggeworfen bzw. zum
"Recycling" (haha!) auf dem Wertstoffhof landen müßte. Natürlich hat nicht
jeder das Zeug dazu, aber wenn es tatsächlich stimmt, daß jeder mit jedem
anderen irgendwie über 4 (waren es 5?) Ecken in Kontakt steht, dann wäre
es wohl nur eine Sache der Prioritäten, den Elektronikmüllberg nicht
weiter explosionsartig anwachsen zu lassen.
Vielleicht naiv, ja, ich weiß.
Siehst. Und ich behaupte, daß der Tausch einer Wassertasche und einer
Dosiereinrichtung der Geschirrspülmaschine auch nicht eben Raketentechnik
ist (zumindest, für den, der auch vor den manipulationserschwerenden
Schrauben heutiger Schalt- und Vielfachsteckdosen nicht kapituliert). Ich
nehme jedenfalls an, daß jemand, der sich einen IKEA Lillangen (ein
Badezimmerspiegelschrank) kauft, evtl. auch ein bisserl dämlich dasteht,
wenn der Zusammenschraubleitfaden empfiehlt, die Verbindungslöcher mit
einem 7er(!) Holzbohrer durchzubohren und hinten ein Abfallholz mit
Schraubzwingen zu befestigen, damit die Preßpappe nicht ausreißt.
Im Umkehrschluß: Falls also Lillangen Otto Normal zumutbar ist - was ist
dann dabei, eine Siemens aus der Nische zu ziehen, ein paar TX5 (IIRC)
aufzuschrauben und zwei Plastikteile mit Schlauch- und Steckeranschlüssen
zu erneuern?
Keine Ahnung, wer Holger ist. Ist er der Bruder vom Horst und der Vater vom
Bert, dem Brot?
Damit gehörst Du doch eh schon zu den Guten, Chapeau. Wer will sich auch
zum x-ten Mal diese kupferlackdrahtgewordene Tragödie antun? Schade nur,
daß es wenig Alternativen gibt.
$SPEZL hat sich jetzt so eine https://www.happybrush.de/ hergetan, weil er
Oral-B und Philips satt hatte. Weiß auch nicht, ob das toll ist, die Seite
wirkt auf mich ein bisserl schwul. Und
https://www.happybrush.de/starterkit-spin-schwarz/ ist irgendwie auch
nicht zu entnehmen, ob der "leistungsstarke Power-Akku" (ein weißer
Schimmel also) nun einfach tauschbar ist oder ein Fall fürs Recycling, wo
es heißt: "Bring deine happybrush umweltgerecht zu einem Recyclinghof für
elektrische und elektronische Altgeräte."
Wenn Du das mit Akku N°2 über diese Distanz schaffst, wüßte ich gerne den
Hersteller oder die Anamnese Deines Zahnarztes. ;-)
Das mache ich auch nicht. Keine Ahnung, welche meiner Aussagen Dich zu
dieser irrigen Annahme verleitet hat (Zitat?).
'türlich. Weil mir die Antennendiversity der neuen Fritte bei gegebener
Maximalstrahlungsleistung halt gegen den Bunkerstahlbeton in meiner
Wohnung leider auch nix hilft. Ich könnte bissl Powerline-LAN oder
WIFI-Repeater mit noch mehr Elektroschrott betreiben, dachte aber mit
einer 9¤-Antenne besser bedient zu sein. Und es klappt einigermaßen. Jetzt
von einem Balken Empfangsfeldstärke auf derer fünfe zu kommen, ist
Wunschdenken.
Top. Was willst Du mehr? Genau darauf will ich ja raus. Man müßte Dir
allein dafür ja schon einen Umweltorden verleihen. Ja, ich weiß, daß ich
die Latte recht niedrig lege. Aber selbst dazu sind ja 99% der Konsumenten
nicht imstande.
Gegenwärtig darf sich jeder kaufen, was es im freien Handel gibt. Sooft und
so lange er will, egal, wie die Umweltbilanz dabei aussieht. Das ist nicht
verboten und höchstens ein bißchen frivol. Vielleicht auch scheinheilig,
wenn man sich den neuen Plunder damit schönlügt, daß er ja A+++ wäre und
im Vergleich zum ungeliebten Altgerät ca. 0.1% an Energie sparen würde.
Wir Erstweltmenschen sind aber auch in der Zwickmühle, entscheiden zu
können, weil sich unser Leben nicht primär darum dreht _irgendwas_ zu
futtern zu kriegen und ein Dach überm Kopf.
Das wollte ich andeuten.
*achselzuck* Wirtschaften und Gesellschaften kommen und gehen. Inzwischen
munkelt man, daß Smartphones attraktivere Lifestyleaccessoires wären als
Kfz. Kaum zu glauben. Der Niedergang von "my car - my castle". Am Ende
kommt es noch so weit, daß man repariert anstatt wegzuwerfen, weil es
"cool" ist. Mannomann.
Das ist eh super. Du denkst wenigstens darüber nach und darfst Dich damit
zu einer verschwindenden Minderheit zählen.
Hachja. Wagst Du eine Prognose, was bei einem Literpreis für E5 Super von
3¤ passieren würde? Meine Prognose lautet: Nach etwas Lamento -
weitestgehend nix. Kilometerpauschale steigt auf 50ct, Gebrauchsgüter
werden etwas teurer, die übelsten Benzinverbrunzer durch neu(er)e
Leasingkisten ersetzt.
Volker Bartheld <w18@bartheld.net> schrieb:
Da habe ich schon wirklich performante Motherboards wiederbelebt.
HIFI-Receiver, reichlich Netzteile natürlich und die Dell 16:10-Monitore
mit ihrem charakteristischen Defekt
Also 1 Stück.
[MB] 1 Stück.
[HIFI] 1 Stück.
[LCD] 1 Stück.
Ja, hey, Tschulligung, daß ich da jetzt nicht den Reparaturdienst für die
10'000 Menschen übernehme, die zu faul oder unfähig dazu sind und sich
lieber was Neues kaufen. Und daß ich hier nicht meine komplette
DIY-Reparaturhistorie exibitioniere.
Du wirst wohl das beste von den tausend, die Du repariert hast, für Dich
genommen haben.
leider hat sich erst später herausgestellt, daß ... [das PC-Netzteil]
Schaltsteckdosenschalter frühstückt wie Robbie Williams Groupies zu seinen
besten Zeiten
Das darf man unter die Vorteile zählen, denn so hast Du immer etwas zu
reparieren.
Ich mutmaße mal, daß Du bei Deiner liebenswerten Art und dem possierlichen
Sarkasmus sicher viele Freunde hast. Das ist schön, denn Freunde sind
wichtig. Vielleicht ist alles auch nur ein großes Mißverständnis und Du
willst mir irgendwas sagen, was ich leider immer noch nicht ganz verstehe.
Also _ich_ will jedenfalls sagen, daß mit einer Klitzekleinigkeit an
Engagement vermutlich ein zweistelliger Prozentsatz von zumindest
teilweise elektrifizierten Geräten eben nicht weggeworfen bzw. zum
"Recycling" (haha!) auf dem Wertstoffhof landen müßte. Natürlich hat nicht
jeder das Zeug dazu, aber wenn es tatsächlich stimmt, daß jeder mit jedem
anderen irgendwie über 4 (waren es 5?) Ecken in Kontakt steht, dann wäre
es wohl nur eine Sache der Prioritäten, den Elektronikmüllberg nicht
weiter explosionsartig anwachsen zu lassen.
Vielleicht naiv, ja, ich weiß.
Paßt und macht immer wieder Spaß, vielleicht gerade deswegen, weil ein
Schaltertausch nicht eben Raketentechnik ist.
Siehst. Und ich behaupte, daß der Tausch einer Wassertasche und einer
Dosiereinrichtung der Geschirrspülmaschine auch nicht eben Raketentechnik
ist (zumindest, für den, der auch vor den manipulationserschwerenden
Schrauben heutiger Schalt- und Vielfachsteckdosen nicht kapituliert). Ich
nehme jedenfalls an, daß jemand, der sich einen IKEA Lillangen (ein
Badezimmerspiegelschrank) kauft, evtl. auch ein bisserl dämlich dasteht,
wenn der Zusammenschraubleitfaden empfiehlt, die Verbindungslöcher mit
einem 7er(!) Holzbohrer durchzubohren und hinten ein Abfallholz mit
Schraubzwingen zu befestigen, damit die Preßpappe nicht ausreißt.
Im Umkehrschluß: Falls also Lillangen Otto Normal zumutbar ist - was ist
dann dabei, eine Siemens aus der Nische zu ziehen, ein paar TX5 (IIRC)
aufzuschrauben und zwei Plastikteile mit Schlauch- und Steckeranschlüssen
zu erneuern?
Nutzt Du die jetzt (oder hast Du die wenigstens genutzt) oder ging es Dir
nur darum, Dir selbst zu beweisen, daß Du es kannst
Es ging mir nur darum, zu beweisen, daß ich es kann. ;-)
Du gehörst somit zum weiteren Freundeskreis unseres werten Holger.
Keine Ahnung, wer Holger ist. Ist er der Bruder vom Horst und der Vater vom
Bert, dem Brot?
Neulich mal habe ich meine elektrische Zahnbürste weggeworfen (Oral-B).
Der Akku war wieder lack geworden. Ich hätte ihn durchaus auch ein
zweites Mal wechseln können.
Damit gehörst Du doch eh schon zu den Guten, Chapeau. Wer will sich auch
zum x-ten Mal diese kupferlackdrahtgewordene Tragödie antun? Schade nur,
daß es wenig Alternativen gibt.
$SPEZL hat sich jetzt so eine https://www.happybrush.de/ hergetan, weil er
Oral-B und Philips satt hatte. Weiß auch nicht, ob das toll ist, die Seite
wirkt auf mich ein bisserl schwul. Und
https://www.happybrush.de/starterkit-spin-schwarz/ ist irgendwie auch
nicht zu entnehmen, ob der "leistungsstarke Power-Akku" (ein weißer
Schimmel also) nun einfach tauschbar ist oder ein Fall fürs Recycling, wo
es heißt: "Bring deine happybrush umweltgerecht zu einem Recyclinghof für
elektrische und elektronische Altgeräte."
Aber der Mitnehmerstift war mittlerweile völlig verrostet. Das Ding war
mehr als 10 Jahre alt, dann kann man so ein Gerät schonmal austauschen
Wenn Du das mit Akku N°2 über diese Distanz schaffst, wüßte ich gerne den
Hersteller oder die Anamnese Deines Zahnarztes. ;-)
Normalerweise repariere ich nicht über meinen Bedarf. Ich besorge mir
also keine kaputten Geräte und setze sie instand, um sie hinterher bei
mir auf Halde zu legen
Das mache ich auch nicht. Keine Ahnung, welche meiner Aussagen Dich zu
dieser irrigen Annahme verleitet hat (Zitat?).
Meine aktuelle Fritte (WLAN 3170) tut es aber (nach Umrüstung auf
WLAN-Antenne mit etwas mehr Richtwirkung), weswegen ich aktuell keinen
Bedarf an diesbezüglicher Bastelei habe.
Du hast daran ja schon gebastelt!
'türlich. Weil mir die Antennendiversity der neuen Fritte bei gegebener
Maximalstrahlungsleistung halt gegen den Bunkerstahlbeton in meiner
Wohnung leider auch nix hilft. Ich könnte bissl Powerline-LAN oder
WIFI-Repeater mit noch mehr Elektroschrott betreiben, dachte aber mit
einer 9¤-Antenne besser bedient zu sein. Und es klappt einigermaßen. Jetzt
von einem Balken Empfangsfeldstärke auf derer fünfe zu kommen, ist
Wunschdenken.
Eine Ersatz-FB liegt noch im Regal, ich nehme allerdings an, daß das
aktuelle Uraltmodell noch so lang tut, bis man mir ISDN wegkündigt.
Danach kommen beide weg, und als "neue" hole ich mir vermutlich wieder
eine bei Ebay (wenn mir nicht aus dem Bekanntenkreis ein abgelegtes
Exemplar zuläuft).
Top. Was willst Du mehr? Genau darauf will ich ja raus. Man müßte Dir
allein dafür ja schon einen Umweltorden verleihen. Ja, ich weiß, daß ich
die Latte recht niedrig lege. Aber selbst dazu sind ja 99% der Konsumenten
nicht imstande.
Wäre ja kein Problem, da (noch) nicht strafbar und höchstens ein bißchen frivol.
Dunkel ist Deiner Andeutung Sinn.
Gegenwärtig darf sich jeder kaufen, was es im freien Handel gibt. Sooft und
so lange er will, egal, wie die Umweltbilanz dabei aussieht. Das ist nicht
verboten und höchstens ein bißchen frivol. Vielleicht auch scheinheilig,
wenn man sich den neuen Plunder damit schönlügt, daß er ja A+++ wäre und
im Vergleich zum ungeliebten Altgerät ca. 0.1% an Energie sparen würde.
Wir Erstweltmenschen sind aber auch in der Zwickmühle, entscheiden zu
können, weil sich unser Leben nicht primär darum dreht _irgendwas_ zu
futtern zu kriegen und ein Dach überm Kopf.
Das wollte ich andeuten.
Die hohen Lohnkosten sind ja gottgegeben.
Gottgegeben sind sie nicht, aber sie stecken halt in der Struktur
unserer Wirtschaft und Gesellschaft.
*achselzuck* Wirtschaften und Gesellschaften kommen und gehen. Inzwischen
munkelt man, daß Smartphones attraktivere Lifestyleaccessoires wären als
Kfz. Kaum zu glauben. Der Niedergang von "my car - my castle". Am Ende
kommt es noch so weit, daß man repariert anstatt wegzuwerfen, weil es
"cool" ist. Mannomann.
wenn einer kein Konsummensch ist, dann ich. Aber selbst für mich sind
manche Geräte irgendwann mal nicht mehr reparabel, auch muß für mich der
Aufwand für eine Reparatur Maß und Ziel haben.
Das ist eh super. Du denkst wenigstens darüber nach und darfst Dich damit
zu einer verschwindenden Minderheit zählen.
Ich erinnere mich noch an den NDW-Titel von Markus, "Ich will Spaß"
[...] und der Sprit kostet längst eher drei Mark sechzehn oder mehr.
Eine Feststellung, die auch unsachgemäß ist, da sie die Inflation
unterschlägt, die über so lange Zeit berücksichtigt werden müßte.
Hachja. Wagst Du eine Prognose, was bei einem Literpreis für E5 Super von
3¤ passieren würde? Meine Prognose lautet: Nach etwas Lamento -
weitestgehend nix. Kilometerpauschale steigt auf 50ct, Gebrauchsgüter
werden etwas teurer, die übelsten Benzinverbrunzer durch neu(er)e
Leasingkisten ersetzt.