Warum nur 1 Stromversorger?...

Thorsten Böttcher wrote:
> Aldi ist nur die Briefkastenfirma die mir die Rechnung stellt.

Wenn dort das Produkt ausverkauft und das Regal leer ist, dann bekommst
Du nichts. Beim Strom ist es anders. Wenn Du den Lichtschalter drehst,
wird es hell. Immer, selbst dann wenn \"Dein Anbieter\" in Konkurs ging
und gar nichts mehr liefert. Das eben ist anders und erfordert eine
andere Herangehensweise.

Ich hätte mir neulich gewünscht, daß all die Oberschlauen, die mich
jahrzehntelang als dumm verhöhnt haben, weil ich Kunde beim minimal
teureren Regionalversorger blieb, im Dunklen stehen. Stattdessen wollten
sie nicht einmal die von ihnen nachweislich verursachten realen Kosten
bezahlen sondern unter der Komplizienschaft der steuerfinanzierten
\"Verbraucherverbände\" auf mich umlegen. Sie hatten sogar Erfolg damit,
was ich für einen ungeheuren Skandal und verbrecherischen Raub halte.

Du kannst kaufen was immer und bei wem immer Du willst, aber bitte nicht
zu meinen Lasten und auf meine Kosten.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
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Hi Hergen,

> Der Zähler ist in der Regel Eigentum des Netzbetreibers.

Das war in meiner Jugend auch bei Telefonen so.

> Einen Vertrag hast du aber mit dem Stromlieferanten.

Nur weil das heute so üblich ist, heisst es noch lange nicht, dass es
auch gut so wäre und dass man es nicht anders besser machen könnte ;-)
Ich hätte auch nichts gegen zeitvariable Tarife für Endkunden. In der
Hinsicht bin ich tatsächlich nahe bei Christoph.

Bei kurzen Kündigungsfristen musst du zudem mit deutlich höheren Preisen
rechnen. Schließlich kann der Lieferant dann keine Mischkalkulation mehr
machen, sondern muss sich so absichern, das er auch dann noch Gewinn
macht, wenn du ausgerechnet zur Spitzenlastzeit kaufst.

Das ist doch das Problem mit den konstanten Preisen bei wechselden
Preisen am Markt. Die Tankstellen machen es umgekehrt und es wird auch
akzeptiert.

Marte
 
Axel Berger schrieb:
Ich hätte mir neulich gewünscht, daß all die Oberschlauen, die mich
jahrzehntelang als dumm verhöhnt haben, weil ich Kunde beim minimal
teureren Regionalversorger blieb, im Dunklen stehen. Stattdessen wollten
sie nicht einmal die von ihnen nachweislich verursachten realen Kosten
bezahlen sondern unter der Komplizienschaft der steuerfinanzierten
\"Verbraucherverbände\" auf mich umlegen. Sie hatten sogar Erfolg damit,
was ich für einen ungeheuren Skandal und verbrecherischen Raub halte.

Hier in CH hast du als Kleinkunde keine Wahl. Oberschlaue Gemeinden
haben sich dann zum Grosskunden mit freier Wahl zusammengeschlossen.
Die können nämlich besser wirtschaften (alle diese Börsencracks
meinen ja, dass ausgerechnet sie alle andern outsmarten können).

Jedenfalls bei schönem Wetter.

Nunja, die zwangsweise beim Zwangsversorger blieben, haben jetzt
CH-Preise, d.h. um 25 Rp/kWh Hochtarif. Die Oberschlauen eher, äh,
internationale Tarife um 50-70 Rp/kWh. Mein Mitleid hält sich in
Grenzen.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 03/03/2023 19:36, Rolf Bombach wrote:
Axel Berger schrieb:

Ich hätte mir neulich gewünscht, daß all die Oberschlauen, die mich
jahrzehntelang als dumm verhöhnt haben, weil ich Kunde beim minimal
teureren Regionalversorger blieb, im Dunklen stehen. Stattdessen wollten
sie nicht einmal die von ihnen nachweislich verursachten realen Kosten
bezahlen sondern unter der Komplizienschaft der steuerfinanzierten
\"Verbraucherverbände\" auf mich umlegen. Sie hatten sogar Erfolg damit,
was ich für einen ungeheuren Skandal und verbrecherischen Raub halte.

Hier in CH hast du als Kleinkunde keine Wahl. Oberschlaue Gemeinden
haben sich dann zum Grosskunden mit freier Wahl zusammengeschlossen.
Die können nämlich besser wirtschaften (alle diese Börsencracks
meinen ja, dass ausgerechnet sie alle andern outsmarten können).

Jedenfalls bei schönem Wetter.

Nunja, die zwangsweise beim Zwangsversorger blieben, haben jetzt
CH-Preise, d.h. um 25 Rp/kWh Hochtarif. Die Oberschlauen eher, äh,
internationale Tarife um 50-70 Rp/kWh. Mein Mitleid hält sich in
Grenzen.

Ja - die Smarten...
Ich habe bei meinem letzten Umzug 2012 Verträge für Gas und Strom mit den Stadtwerken gemacht.
Das kam so, weil gegenüber meiner Wohnungstür eine Heizung nur für meine Wohnung ist.

Nun habe ich Kostensteigerungen so ungefähr um den Faktor 1,3.
Ich denke, da hat die Mehrheit beträchtlich mehr.


Es gibt noch einige andere falsche Wege:
Seit Jahren sehe ich Werbung für Wasserstoff und E-Fuels.
Der neue VW-Chef setzt im Gegensatz zu Diess auf Verbrenner!
Deutschland blockiert das Aus für Verbrenner ab 2035.
Die FDP setzt auf E-Fuels; gestern war Politiker Dürr streitend bei Lanz.
Ich halte E-Fuels für PKW für hochgradigen Schwachsinn.

Schweizer haben mit einer kleinen Anlage ein paar Liter grünen Kraftstoff erzeugt.
Nun wollen sie mit einem Sonnenturm mit vielleicht 1000 Spiegeln (Megawatt) innerhalb
eines Jahres 10000 Liter dieses Kraftstoffes erzeugen.
Hää - da würde ich eher 10000000 Liter erwarten!
Schwachsinn.
Man will einfach nicht weg vom Verbrennen von Kraftstoffen (mit Auspuff)!


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Marte Schwarz wrote:
Ich hätte auch nichts gegen zeitvariable Tarife für Endkunden. In der
Hinsicht bin ich tatsächlich nahe bei Christoph.

Im Prinzip stimme ich zu, für die Praxis befürchte ich, daß damit in der
Summe alles für alle teurer wird und man um den Preis großen
Komfortverlustes eine kleinen Teil des Anstiegs vermeiden kann.

Oben ging es aber darum, auf dem Papier jederzeit wechselnd einzelne
Kilwattstunden beim Billiganbieter in der Mongolei kaufen zu können, die
dann der Regionalversorger auszuliefern hat.

> Die Tankstellen machen es umgekehrt und es wird auch akzeptiert.

Wenn ich tanke habe ich in aller Regel noch einen Restbestand, der für
mehrere Tage reichen würde. Wenn ich woanders tanken will, muß ich den
Umweg fahren und kann nicht telephonisch am andern Ende der Stadt kaufen
und bei der nächstgelegenen Tankstelle einfüllen. Beim Strom habe ich
die Schiebemöglichkeit für den Löwenanteil meines Verbrauches nicht.


--
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Am 02.03.23 um 23:32 Uhr Axel Berger schrieb:
Eduard wrote:

Warum sollte das bei Strom nicht auch möglich sein?

Ist es. Wenn Du den Strom selber beim Kraftwerk abholst und in Deinem
Auto selber nach Hause fährst, genau wie bei Kohlen, Brennholz,
Flüssigkraftstoff und Gasflaschen auch, dann kannst Du genauso mühelos
von Mal zu Mal wechseln.

Boah eh – *DIE* Antwort war gut!



 👋️😃️ 𝓔𝓻𝓲𝓴𝓪 𝓒𝓲𝓮𝓼𝓵𝓪

 🇺🇦 Слава Україні
 
Hallo Hergen,

Du schriebst am Fri, 3 Mar 2023 11:26:05 +0100:

> Der Zähler ist in der Regel Eigentum des Netzbetreibers.

War da nicht was mit einer Trennung in die drei Bereiche \"Erzeuger\",
\"Netzbetreiber\" und \"Meßstellenbetreiber\"? Dann wäre der Zähler eher im
Bereich Meßstellenbetreiber zu finden. Der hat dann im übrigen auch für die
Korrektheit der Messung gradezustehen und muß dafür die Zähler regelmäßig
nachprüfen, vulgo \"eichen\", lassen. (Prinzipiell wenigstens, scheint
manchmal etwas großzügiger gehandhabt zu werden.)

Einen Vertrag hast du aber mit dem Stromlieferanten. Dieser stellt die
Kosten für den Betrieb des Zählers in Rechnung und reicht den Betrag an
den Netzbetreiber durch. Bei mehreren Zählern multipliziert sich das
entsprechend.

Könnte man auch anders machen, aber so ist das üblich, und für den Kunden
letztlich einfacher.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Hallo Peter,

Du schriebst am Fri, 3 Mar 2023 03:04:18 -0000 (UTC):

Das wäre kein Gutschein für Strom, der beliebig eingelöst werden kann.

Und selbst dann: \"trust the market\"

Never ever.

Die beteiligten Unternehmer werden das sachgerecht kalkulieren und der
Kunde weiß selbst, was am besten für ihn ist.

_WELCHER_ Kunde?

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Sieghard Schicktanz wrote:
War da nicht was mit einer Trennung in die drei Bereiche \"Erzeuger\",
\"Netzbetreiber\" und \"Meßstellenbetreiber\"?

Rein kaufmänisch und auf dem Papier ist die Freiheit groß. Da können
drei Nachbarn an einer Gasleitung Gas von drei verschiedenen Anbietern
kaufen.


--
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abc@xyz.invalid (die untadelige Monnemer Totaldurchblickerin
und \'Nazi\'-Profilerin Erika Ciesla, die gern mal Buchstaben tauscht:
<http://al.howardknight.net/?&MSGI=%3Cbu3okjFb4amU1@mid.individual.net%3E>
AKA \'plonky tonk woman\' oder \'Schnatterliese\' froente ihrem Hobby:
<http://debeste.de/upload2/v/8226b00c88955d2cc7189bd75da96e679955.mp4>

Ist es. Wenn Du den Strom selber beim Kraftwerk abholst und in
Deinem Auto selber nach Hause f?hrst, genau wie bei Kohlen,
Brennholz, Fl?ssigkraftstoff und Gasflaschen auch, dann kannst Du
genauso m?helos von Mal zu Mal wechseln.

Boah eh ? *DIE* Antwort war gut!

Ab wann ungefaehr planst Du die als eigene Schoepfung zu verkaufen?

Liebe Erika <bit.ly/3kh0LnU>, es tut mir SOOO leid, boese Woerter
gegen Dich im Usenet benutzt zu haben:
<https://groups.google.com/g/de.soc.politik.misc/search?q=ciesla%20author%3Apoint%40tipota.de>
Jetzt bin ich aber gelaeutert, moechte Dich jedoch trotzdem weiterhin
freundlich bitten, Deine Verleumdung gelegentlich mal zu widerrufen:

<http://reusenet.froehlich.priv.at/posting.php?msgid=%3CFL6t6YDznYB%40tipota.de%3E>

--
Du haettest vielleicht gerne was gegen Juden (zum Beispiel Zyklon-B),
aber die Zeit ist abgelaufen.
[Schnatterliese Erika Ciesla beweist ihre Menschenkenntnis mit Vorahnungen:
<http://al.howardknight.net/?&MSGI=%3Caupu6gF5ravU1@mid.individual.net%3E>]
Ich stampfe nicht, Du stampfst, ich habe einfach nur Recht.
Ist es meine Schuld, wenn ihr mir intellektuell nicht gewachsen seid?
Warum sollte ich nachgeben, wenn ich Recht habe?
<https://eulenspiegelblog.files.wordpress.com/2018/06/meinungsbildung_modern.jpg>
-> das Wahrheitsministerium raet: <http://www.hinterfotz.de/boese.html> <-
und immer nur ARD+ZDF gucken: <https://www.youtube.com/watch?v=W2l2kNQhtlQ>
 
Thorsten Böttcher <thorsten_nospam@gmx.net> schrieb:

[ Warum haben die allermeisten eigentlich nur 1 Stromversorger? ]

[ Wieso kann ich nicht 10 gleichzeitig haben und mir den ]
[ zur Zeit günstigsten raussuchen? ]

Nö. Die Briefkastenfirma, die Deine Rechnungen schreibt. Dein Strom
kommt vom Regionalversorger. Das Spiel hatten wir gerade live, so
daß es auch der Dümmste mitbekommen mußte.

So wie die Milch nicht von Aldi kommt, sondern vom Bauern. Die könnte
ich auch bei Edeka kaufen.
Aldi ist nur die Briefkastenfirma die mir die Rechnung stellt.

Um es in Eduards Bild zu sagen: Wenn Du zu Aldi und Lidl fährst und die
wegen Lieferschwierigkeiten leere Regale haben, findest Du zu Hausse
trotzdem einen vollen Kühlschrank vor, weil der Tante Emma Laden
nebenan, mit dem Du keinen Vertrag hast, ihn Dir aufgefüllt hat. Es mag
Leute geben, die das für angemssen und marktwirtschaftlich halten, ich
gehöre nicht dazu.

Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.

Ich finde den Ansatz des OPs bedenkenswert (habe aber vorsichtshalber
mal die Trollgruppe aus dem Crossposting herausgenommen).

Es wird uns doch aktuell von der Regierung eingeflüstert, daß das große
Stromsparen anfängt, sobald wir unseren historischen Ferrariszähler im
Keller austauschen gegen etwas Modernes.

Ok, eine \"moderne Meßeinrichtung\" sammelt nur lokal Daten, die
\"intelligente Meßeinrichtung\" aber überträgt sie zum Netzbetreiber, der
den Netzbetrieb auch koordiniert.

Warum sollte es da nicht möglich sein, wie bei einem Telekom-Telefon
spontan den Stromlieferanten umzustellen? Der Netzbetreiber könnte den
Treuhänder spielen, bei dem der Stromkunde ein Guthaben hat, so daß der
Stromkunden nicht mit jedem seiner 25 Stromlieferanten einen separaten
Vertrag haben muß.

Andererseits: Strom ist billig, was im Umkehrschluß dann besagt, daß das
Sparpotential für mich gering ist.

Ich habe in den vergangenen Jahren intensiv (und zu meinem Vorteil) die
Liberalisierung des Strommarktes genutzt, aber mich würdest Du wegen 5
Cent Ersparnis pro Waschgang nicht hinter dem Ofen hervorlocken. Das mag
bei privaten Großverbrauchern wie etwa E-Mail-Besitzern anders sein.
Eigner von Verbrennern wählen ja auch ihre Tankstelle von Mal zu Mal.
Warum sollte das bei E-Tankern anders sein?
 
Thorsten Böttcher <thorsten_nospam@gmx.net> schrieb:

Der Strom aller Anbieter kommt bei mir und vermutlich auch bei euch
allen aus einer Leitung. Im Zähler könnten n Speicher für n Anbieter
sein und ich steuere per App welcher dieser Speicher (Anbieter) gerade
genutzt wird. Ich kann minütlich/sekündlich wechseln, technisch kein

Das erinnert mich so ein bisschen an diese Spar-Vorwahlen, die es beim
telefonieren mal gab (noch gibt?).

Klar.

> Hat sich irgendwie auch nicht durchgesetzt.

Aber sicher doch.
Mittlerweile ist der Markanteil der .T. allerdings gesunken (und bei
alternativen Anbieter geht CbC nicht), weiterhin sind andere
Kommunikationskanäle dazugekommen, namentlich Internettelefonie und
Videotelefonie über Internet, die am herkömmlichen Telefonnetz
vorbeigehen.

Wenn Du Lust hast sekündlich die Preise deiner 10 Stromanbieter zu
vergleichen, und dann ständig zu wechseln, bitte.

National sind beim Telefon Pauschaltarife üblich geworden, aber
international ist CbC für ein bestimmtes, eher geringes Telefonievolumen
immer noch praktisch.

Anderes Thema.

Bezüglich der Stromversorgung wird schon seit Jahren das Hohelied
zeitvariabler Tarife gesungen (in das ich nicht mit einstimme!). Wenn
die dereinst wirklich kommen sollten -- wie anders als durch ständiges
Preisechecken (ggf. automatisiert) sollte man daraus einen Preisvorteil
ziehen können?

> Mir wäre das zu viel Aufwand.

Mir auch.

Hinterher ist das Essen in der Pfanne verkohlt, weil man vor lauter
Umschalterei nicht mehr zum Kochen gekommen ist.
Oder man schaut sich den Film dreimal an, damit man auch alles
mitbekommt, weil man zwischendurch immer am Handy hängt.

Problem. Die Speicher werden von den Anbietern fernausgelesen.

Kannst Du ja mal den Anbietern vorschlagen, die werden sich bedanken.

:)
 
Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> schrieb:

Ich hätte mir neulich gewünscht, daß all die Oberschlauen, die mich
jahrzehntelang als dumm verhöhnt haben, weil ich Kunde beim minimal
teureren Regionalversorger blieb, im Dunklen stehen.

Der Regionalversorger war halt nicht \"minimal teurer\", sondern eine
ganze Ecke teurer, bei mir um die 25%. Und ein solcher Unterschied
bringt mich sicher zum Agieren.

Stattdessen wollten sie nicht einmal die von ihnen nachweislich
verursachten realen Kosten bezahlen, sondern unter der Komplizienschaft
der steuerfinanzierten \"Verbraucherverbände\" auf mich umlegen. Sie
hatten sogar Erfolg damit, was ich für einen ungeheuren Skandal
und verbrecherischen Raub halte.

Armer schwarzer Kater!

Du kannst kaufen was immer und bei wem immer Du willst, aber bitte nicht
zu meinen Lasten und auf meine Kosten.

:)

Aus wessen Kasse wohl letztlich die \"Strombremse\" finanziert wird?
 
Sieghard Schicktanz <Sieghard.Schicktanz@SchS.de> schrieb:


Der Zähler ist in der Regel Eigentum des Netzbetreibers.

War da nicht was mit einer Trennung in die drei Bereiche \"Erzeuger\",
\"Netzbetreiber\" und \"Meßstellenbetreiber\"?

Das war so. Allerdings sind \"Meßstellenbetreiber\" und \"Netzbetreiber\"
gern mal eins, wohingegen der Stromlieferant oftmals eine andere Firma
ist.

> Dann wäre der Zähler eher im Bereich Meßstellenbetreiber zu finden.

ACK.

Der hat dann im übrigen auch für die Korrektheit der Messung gradezustehen
und muß dafür die Zähler regelmäßig nachprüfen, vulgo \"eichen\", lassen.

Nein :)

> (Prinzipiell wenigstens, scheint manchmal etwas großzügiger gehandhabt zu werden.)

Wenn wir uns schon auf die Ebene der getrockneten Weinbeeren
herunterbewegen wollen:

Den Ver- und Abgleich einer Meßeinrichtung mit einer (technisch
besseren) Norm-Meßeinrichtung nennt man \"Kalibrieren\".

\"Eichen\" ist dann (Rums!) der Vorgang des amtlichen Abstempelns dieses
Vorgangs.

Die beim Kunden verbauten Ferraris-Zähler werden nicht einzeln geprüft
und/oder kalibriert. Der Meßstellenbetreiber holt sich lediglich eine
Stichprobe aus der entsprechenden Bauserien und mißt die nach. Wird
diese Prüfung bestanden, bekommt die ganze Serie die Betriebsgenehmigung
verlängert.

Einen Vertrag hast du aber mit dem Stromlieferanten. Dieser stellt die
Kosten für den Betrieb des Zählers in Rechnung und reicht den Betrag an
den Netzbetreiber durch.
Bei mehreren Zählern multipliziert sich das entsprechend.

Könnte man auch anders machen, aber so ist das üblich, und für den Kunden
letztlich einfacher.

Das stimmt so nicht. Der Meßstellenbetreiber, mit dem der
durchschnittliche Kunde allerdings keinen Vertrag hat, berechnet den
Betrieb des Zählers. Hier ist der Meßstellenbetreiber mit dem
Netzbetreiber identisch. Der Netzbetreiber berechnet die Netznutzung
(und ggf. die Zählernutzung) dem Stromversorger, und der berechnet diese
Kosten dem Kunden.

So ist das zumindest bei Otto Normalstromverbraucher.

Wollte man ein dem \"Call-by-Call\" entsprechendes Verfahren beim Strom
einführen, müßte man den Zahlungsfluß umkehren: Dann würden die
einzelnen Stromversorger ihre Stromlieferung dem Netzbetreiber in
Rechnung stellen. Der würde die Netznutzung und die Kosten für die
Zählernutzung draufschlagen und alles dem Kunden berechnen (Wobei der
Netzbetreiber dann auch das Inkasso am Hals hätte).

Dem Vernehmen nach wird im glücklichen Österreich der Strombezug und die
Netznutzung separat berechnet. Wie genau das technisch abläuft, weiß ich
aber nicht.
 
Am 03.03.2023 um 23:19 schrieb Axel Berger:
Marte Schwarz wrote:

Ich hätte auch nichts gegen zeitvariable Tarife für Endkunden. In der
Hinsicht bin ich tatsächlich nahe bei Christoph.

Im Prinzip stimme ich zu, für die Praxis befürchte ich, daß damit in der
Summe alles für alle teurer wird und man um den Preis großen
Komfortverlustes eine kleinen Teil des Anstiegs vermeiden kann.

Ist das nur ein dumpfes Bauchgefühl oder gibt es für diese Einschätzung
auch harte Fakten?

Oben ging es aber darum, auf dem Papier jederzeit wechselnd einzelne
Kilwattstunden beim Billiganbieter in der Mongolei kaufen zu können, die
dann der Regionalversorger auszuliefern hat.

Das würde sich mit ASTROHS ganz von selbst ergeben. Ein Lieferant aus
der Mongolei dürfte vermutlich hierzulande nicht recht zum Zuge kommen,
weil einfach die Durchleitungsgebühren und Energieverluste über eine so
lange Strecke zu teuer würden.


--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Christoph Müller wrote:
Ist das nur ein dumpfes Bauchgefühl oder gibt es für diese Einschätzung
auch harte Fakten?

Als früher extremer Nachtmensch und mit einem damals sehr hohen
mittleren Verbrauch von 600 W habe ich mir einmal die Nachtstromtariefe
angesehen. Das war vor 2000, da geb es noch spürbare Unterschiede
zwischen Tag und Nacht. Die Grungebühren haben die Idee komplett
entwertet.

Schon jetzt kostet der kleine Zähler mit LCD einen Aufpreis gegen
Ferraris, obwohl er absolut nichts mehr kann. Der Hochtarif wird auf
jeden Fall deutlich höher sein als der heutige Normaltarif und so
gelegt, daß große Teile des Verbrauches da hinein fallen.

> Das würde sich mit ASTROHS ganz von selbst ergeben.

Wir haben hier schon mehrfach gezeigt, daß selbst sehr niedrige Preise
für die Technik un deren Eigenverbrauch und sehr große Preisdifferenzen
im Tarif keine Ersparnis für den Normalhaushalt bringen können.


--
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Am 04.03.23 um 11:22 schrieb Martin Gerdes:

Es wird uns doch aktuell von der Regierung eingeflüstert, daß das große
Stromsparen anfängt, sobald wir unseren historischen Ferrariszähler im
Keller austauschen gegen etwas Modernes.Warum soll es bei den
Stromzählern nicht funktionieren was bei den Fitnesstrackern
funktioniert (Tagesziel erreicht).
Der Mensch ist empfänglich für zeitnahe Belohnungs-/Bestrafungs-Effekte.
Die hat er bei der Stromrechnung am Jahresende nicht. Da gibt es dann
nur den kurzfristigen guten Vorsatz fürs neue Jahr.
Ok, eine \"moderne Meßeinrichtung\" sammelt nur lokal Daten, die
\"intelligente Meßeinrichtung\" aber überträgt sie zum Netzbetreiber, der
den Netzbetrieb auch koordiniert.
Das Wesentliche ist dass der Kunde einen Etappenwert zeitnah vor Augen
geführt bekommt. Dafür gibt es unterschiedliche technische Lösungen.
Wenn man die breite empfängliche Masse erreichen will ist ein neuer
Stromzähler mit Fernübertragung wohl am effektivsten. Als Massenprodukt
relativ günstig, technisch hat der Kunde nichts damit zu tun, er muss
nur für ein paar Minuten den Installateur ran lassen. Smartphone /
Internetzugang zum abrufen der Daten hat der benannte Zielkreis zu einem
hohen Prozentsatz.

Warum sollte es da nicht möglich sein, wie bei einem Telekom-Telefon
spontan den Stromlieferanten umzustellen? Der Netzbetreiber könnte den
Treuhänder spielen, bei dem der Stromkunde ein Guthaben hat, so daß der
Stromkunden nicht mit jedem seiner 25 Stromlieferanten einen separaten
Vertrag haben muß.Ich erinnere mich da an Zeiten als man beim
billigen Vorwahl-Provider keine Verbindung bekommen hat.
Beim Strom will man das sicher nicht dass der Strom dann nicht verfügbar
ist wenn der gewählte Provider gerade keine Kapazität mehr frei hat.
Beim Telefon hat man eine konstante Kapazität die unterschiedlich stark
nachgefragt wird. Beim Strom hat man zusätzlich zur schwankende
Nachfrage auch eine stark schwankende Kapazität mit der Trendwende zum
Öko-Strom.

Gerald
 
Gerald Oppen wrote:
Der Mensch ist empfänglich für zeitnahe Belohnungs-/Bestrafungs-Effekte.
Die hat er bei der Stromrechnung am Jahresende nicht.

Stimmt. Nur, was ist der Unterschied, ob ich monatlich in den Keller
gehe, um die Walzen eines Ferrariszälöers abzulesen oder die
Flüssigkristalle eines \"modernen\"? Nett wäre eine bequeme, zeitlich hoch
aufgelöste Meldung in die Wohnung. Und genau die gibt es bei allen
beworbenen Konzepten nicht!

Was tatsächlich kommen soll, ist die minütliche Meldung meines
detaillierten Lebenswandels an eine zentrale Stasi. Die läßt mich dann
gnädig über ein Webportal an einem kleinen Teil ihrer Erkenntnisse
teilhaben und in Zeiten der magischen Streichelei und der über allen
schwebenden \"Klauts\" erkennt heute keiner mehr den Unterschied. Das Ziel
der allgemeinen Schulpflicht war in der ersten Hälfte des 19.
Jahrhunderts, genau das zu beenden. Es sollte der einfache Normalbürger
befähigt werden, selbst zu erkennen und selbst zu denken und seine
gläubige Abhängigkeit von Magiern in weißen (damals schwarzen) Kitteln
beendet werden. Weniges in der langen Geshichte der Menschheit ist so
grandios gescheitert.

technisch hat der Kunde nichts damit zu tun, er muss
nur für ein paar Minuten den Installateur ran lassen. Smartphone /
Internetzugang zum abrufen der Daten hat der benannte Zielkreis zu einem
hohen Prozentsatz.

Et tu, Brute.


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Axel Berger wrote:

Stimmt. Nur, was ist der Unterschied, ob ich monatlich in den Keller
gehe, um die Walzen eines Ferrariszälöers abzulesen oder die
Flüssigkristalle eines \"modernen\"? Nett wäre eine bequeme, zeitlich hoch
aufgelöste Meldung in die Wohnung. Und genau die gibt es bei allen
beworbenen Konzepten nicht!

Hier ist sci und ing, deswegen: doch, die gibt es. Läuft hier, auf die Wh
aufgelöst. Eben weil hier _nicht_ Otto Normalverbraucher ist.
Ist halt nicht im Karton des Lieferanten mit drin, da muss man selber was
tun.
 
Am 04.03.2023 um 13:54 schrieb Axel Berger:
Christoph Müller wrote:

Ist das nur ein dumpfes Bauchgefühl oder gibt es für diese Einschätzung
auch harte Fakten?

Als früher extremer Nachtmensch und mit einem damals sehr hohen
mittleren Verbrauch von 600 W habe ich mir einmal die Nachtstromtariefe
angesehen. Das war vor 2000, da geb es noch spürbare Unterschiede
zwischen Tag und Nacht. Die Grungebühren haben die Idee komplett
entwertet.

Schon jetzt kostet der kleine Zähler mit LCD einen Aufpreis gegen
Ferraris, obwohl er absolut nichts mehr kann. Der Hochtarif wird auf
jeden Fall deutlich höher sein als der heutige Normaltarif und so
gelegt, daß große Teile des Verbrauches da hinein fallen.

Klingt so, als ginge es nicht um das, was technisch naheliegend wäre,
sondern um das, was in diversen Hinterzimmern vereinbart wird.

Das würde sich mit ASTROHS ganz von selbst ergeben.

Wir haben hier schon mehrfach gezeigt, daß selbst sehr niedrige Preise
für die Technik un deren Eigenverbrauch und sehr große Preisdifferenzen
im Tarif keine Ersparnis für den Normalhaushalt bringen können.
Mit ASTROHS geht es aber nicht nur um den Verbrauch, sondern auch um die
Stromerzeugung. Es geht auch nicht nur um die Haushalte, sondern um
alles, was mit dem Stromnetz verbunden ist.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 

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