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Volker Staben
Guest
Am 03.12.21 um 19:41 schrieb Marte Schwarz:
\"sich nicht anboten\" ist eine nette Formulierung. Sie existierten
schlicht nicht. Waren und sind bisher auch nicht nötig.
Die Implementierung orientiert sich am Bedarf. Regelung und Management
sind untrennbarer Bestandteil der Implementierung - Anforderungen an
diese orientieren sich also unmittelbar am Bedarf.
Der Beitrag der rotierenden Massen klassischer Kraftwerke an der
Momentanreserve wird sicherlich abnehmen. Bis 100% Einspeisung durch
Wechselrichter ist es aber noch ein langer Weg. Und dann gibt es ja
immer noch die Verbraucher. Bei der Entso-e kann man gut nachlesen,
welche Planungen u.a. in Bezug auf die kleiner werdende
Netzanlaufzeitkonstante bestehen. Da sind natürlich die \"schnellen\"
Wechselrichter hilfreich, um die transienten Frequenzänderungen
hinreichend klein zu halten. Aber Ãnderungen von Regelleistung innert
Millisekunden werden wir wohl auch in Zukunft nicht benötigen.
N.B.: die gröÃten transienten Frequenzänderungen gibt es derzeit durch
einen fehlgeleiteten Energiemarkt - weil Fahrplaneinspeiser zum
Stundenwechsel rücksichtslos Leistung ins Netz drücken. Teilweise werden
dadurch minutenlang 75% des Regelleistungsbandes gezwungenermaÃen
missbräuchlich verwendet.
Wie kommst Du denn auf diese Rolle? Leichte Konfusion im Dickicht
zwischen Momentanreserve und Primärregelung?
V.
Hi Volker,
Warum sind es ausgerechnet 15 Minuten?
Weil das einfach die formalen Anforderungen sind. Und damit die
Diese Zeitspanne resultiert aus den typischen dynamischen Eigenschaften
... des derzeit existierenden Netzes oder noch beser formuliert des
Netzes, das ausschlieÃlich auf GroÃkraftwerke setzte und infolgedessen
sich kurzfristigere Regelkomponenten nicht als Alternativen anboten.
\"sich nicht anboten\" ist eine nette Formulierung. Sie existierten
schlicht nicht. Waren und sind bisher auch nicht nötig.
Die
Anforderungen waren implementierungsgetrieben erstellt worden, statt
wirklich bedarfsorientiert.
Die Implementierung orientiert sich am Bedarf. Regelung und Management
sind untrennbarer Bestandteil der Implementierung - Anforderungen an
diese orientieren sich also unmittelbar am Bedarf.
Der Beitrag der rotierenden Massen klassischer Kraftwerke an der
Momentanreserve wird sicherlich abnehmen. Bis 100% Einspeisung durch
Wechselrichter ist es aber noch ein langer Weg. Und dann gibt es ja
immer noch die Verbraucher. Bei der Entso-e kann man gut nachlesen,
welche Planungen u.a. in Bezug auf die kleiner werdende
Netzanlaufzeitkonstante bestehen. Da sind natürlich die \"schnellen\"
Wechselrichter hilfreich, um die transienten Frequenzänderungen
hinreichend klein zu halten. Aber Ãnderungen von Regelleistung innert
Millisekunden werden wir wohl auch in Zukunft nicht benötigen.
N.B.: die gröÃten transienten Frequenzänderungen gibt es derzeit durch
einen fehlgeleiteten Energiemarkt - weil Fahrplaneinspeiser zum
Stundenwechsel rücksichtslos Leistung ins Netz drücken. Teilweise werden
dadurch minutenlang 75% des Regelleistungsbandes gezwungenermaÃen
missbräuchlich verwendet.
Du wirst aber auch nicht behaupten wollen, dass die rotierenden Massen
alleine in der Lage wären, eine Viertelstunde überbrücken zu können.
Wie kommst Du denn auf diese Rolle? Leichte Konfusion im Dickicht
zwischen Momentanreserve und Primärregelung?
V.