Warum ist die (private) Fotovoltaik am Ende?...

Hallo Rupert Haselbeck,

Du schriebst am Wed, 02 Feb 2022 15:39:37 +0100:

Der Staat sind immer auch wir alle, irgendwie nutzt es nichts,
nichts zu versuchen. Parole weiter so geht nicht mehr......

So ist es! Deshalb habe ich ja auch keine Hemmungen,
volkswirtschaftlich schädliche Subventionen abzugreifen, wenn eine
Regierung das vor Jahren mal so gewollt hat. Ansonsten machen das
andere, denen ich auch nichts gönne :)

Du passt exakt zum Schmitz. Du warst bloß schlauer und nicht zu spät.

Wie sag\'n da die Bayern? \"Foosching iss!\"

--
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Axel Berger,

Du schriebst am Wed, 02 Feb 2022 00:09:53 +0100:

Und wer konzentriert die 3% auf eine Stunde?

Was an \"Illustration\" hast Du nicht verstanden? Ich stelle die

Naja, ich hatte halt gehofft, daß Du die Realität nicht vollkommen
ausblenden wolltest. War aber wohl nicht so, in Zeichentrickfilmen geht
ja auch alles unmögliche.

Verhältnisse dar wie sie sich ergäben, wenn man dasselbe Verhältnis
von Spitzen- und mittlerer Leistung annimmt, wie es bei Photovoltaik
auftreten kann (nicht muß).

Dann hast Du aber _weeeiiiit_ daneben getroffen. Wenn Du\'s drauf
anlegst, kannst Du das Verhältnis beliebig weit gegen Unendlich treiben.

Welches Netz \"muß\" denn auf solche Spitzen dimensioniert werden,
Deiner Meinung nach?

Jedes Netz, das solche Spitzen ohne Abregeln aufnehmen soll. Das war
jetzt einfach.

Ächt? Sooo einfach? Aber gut, wenn Du das Netz auf die minmal mögliche
Leistung einer PV-Anlage auslegen willst, dann liegt _jede_ Einspeisung
weit über seiner Kapazität.
Naja, wie anderweitig schon bemerkt - Auch in Bayern: \"Foosching iss!\"
(Die Rheinländer nennen das wohl \"Karneval\" und feiern\'s als fünfte
Jahreszeit, ausgiebig. Über ausgiebig...

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Ole Jansen,

Du schriebst am Wed, 2 Feb 2022 09:42:08 +0100:

Aufgrund langjähriger Betreuung von Inselanlagen weiß ich
dass sich mit PV, Kleinwind und Batteriespeichern mit
gebraucht/budget Lösungen und entsprechendem persönlichen
Engagement Strom an 70ct/kWh zum Eigenverbrauch erzeugen

Könntest Du die grundlegenden Rechnungen dazu mal, wenigstens kurz,
aufzeigen? Das dürfte ja einige Leute interessieren, die sich trotz
auslaufender Förderungen und Wegfall der Abnahmezusicherung überlegen,
ob sie sich eine solche - auch nicht-Insel- - Anlage einbauen sollten?

lässt. Schreibe ich immer wieder. Netz und Arbeitskosten
kämen bei Massenlösungen für Laien noch on Top.

Welche \"Netz[-] und Arbeitskosten\" meinst Du? Sicher muß die Anlage
montiert werden, ist das in Deinen Rechnungen noch nicht enthalten?
Aber warum \"Netzkosten\"? Eine Inselanlage ist doch nicht am Netz
angeschlossen, und eine Anlage auf einem netzversorgten Haus ist doch
schon am Netz angeschlossen?

Dass PV Eigenversorgung mit Speicher in D demnächst aus
der Individualperspektive \"wirtschaftlich\" für Besitzer
geeigneter Immobilien werden könnte ist leider möglich.

Warum \"leider\"? Und warum \"wirtschaftlich\" in Anführungszeichen?

Dass dadurch global Ressourcen geingespart würden oder
dass dies massentauglich oder gar wäre ist hingegen
unbelegt. ...

Und daß dem nicht so sein könnte? Hast Du da Daten oder ist das nur
Deine Meinung, ohne Hintergrund?

unbelegt. Ich würde meine Meinung ändern falls es
so eine Volkswirtschaft
https://www.eric-group.co.uk/business-and-technology/sahara-solar-breeding
irgendwann mal in echt gibt und dort und davon Menschen zivilisiert
leben können und Exportüberschüsse erwirtschaften.

Ausgerechnet in der Sahara-Gegend, wo die Bedingungen zwar geografisch
sehr gut sind, aber sozial und politisch fast das maximal mögliche
Chaos herrscht. _Wenn_ irgendwo überhaupt sowas mal politisch zustande
kommen könnte, dann, sollten sich die Umstände nicht \"auf den Kopf
stellen\", sicher nicht dort.

....
Das in einem Schlechtwetterland mit markanten Jahreszeiten
wie D als Zukunft der Energieversorgung zu propagieren
ist leider Science Fiction. Möglicherweise bricht sich diese

Eigentlich nicht - die _Energie_ kommt auch hierzulande an, die
(zeitliche) _Verteilung_ ist das Problem. Um das in den Griff zu
bekommen braucht es _SPEICHER_, und das kann man nicht laut und
deutlich genug sagen, weil offenbar alle, die in Positionen sitzen, von
denen aus sowas in die Wege geleitet werden könnte, die sog.
\"Verantwortlichen\", sich die Ohren nicht nur zuhalten, sodern vorher
auch noch zugestopft zu haben scheinen. Sowas _kostet_ halt erstmal,
bevor es Erträge bringen kann - auch bei \"konventioneller\" Versorgung -
und das ist halt sowas wie das berüchtigte \"rote Tuch\" für solche
Leute, ein klassischer Fall von \"no go\".

Naja, was soll\'s. Ich hab\' ja gute Chancen, daß mich die wirklich
schwerwiegenden Konsequenzen nicht mehr voll treffen könnten...

--
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> schrieb:

Bei den aktuell sehr hohen Preisen für Energie kann ich mir vorstellen,
dass der private Anreiz dazu also steigen sollte.

Energie ist immer noch viel zu billig. Sonst würde sie nicht so
verschleudert, wie unsere Gesellschaft es immer noch tut.

Ich bin ja bekanntlich der gleichen Meinung (nämlich daß Energie zu
billig ist, daß Sparen sich nicht lohnt). Viele andere Leute sind aber
gegenteiliger Auffassung (Stichwort: \"Energiearmut\").

Gerade steht bei SpOn ein vieldiskutierter Artikel, daß die
Energiepreise mal wieder explodiert seien, daß eine Normalfamilie im
Jahr 6 Mille für Gas und Strom ausgeben müßte und sich nun überlege, ob
sie lieber heize oder lieber was zum Essen kaufen soll.

Die Energiewende kommt!
 
Sieghard Schicktanz schrieb:
Du schriebst:
Der Staat sind immer auch wir alle, irgendwie nutzt es nichts,
nichts zu versuchen. Parole weiter so geht nicht mehr......

So ist es! Deshalb habe ich ja auch keine Hemmungen,
volkswirtschaftlich schädliche Subventionen abzugreifen, wenn eine
Regierung das vor Jahren mal so gewollt hat. Ansonsten machen das
andere, denen ich auch nichts gönne :)

Du passt exakt zum Schmitz. Du warst bloß schlauer und nicht zu spät.

Wie sag\'n da die Bayern? \"Foosching iss!\"

Don\'t drink and post!

MfG
Rupert
 
Hallo Hanno Foest,

Du schriebst am Wed, 2 Feb 2022 15:46:51 +0100:

Ansonsten kommen die Natrium-Ionen-Batterien
....
die man offenbar aus Dreck (Natrium und Aluminium, keine
Rohstoffengpässe abzusehen) bauen kann, und wenn man wirklich so viel

Vielleicht. Noch in Entwicklung, Zyklenfestigkeit noch weitaus zu
schlecht, keine Herstellungsverfahren, schon gar nicht großtechnisch...

Strom übrig hat, daß er einem aus den Ohren wieder rauskommt, und man
gar nicht mehr weiß, was man sonst damit machen soll, dann kann man
auch mal über grünen Wasserstoff, oder gar andere eFuels nachdenken.
Davon sind wir aber noch weit entfernt.

\"eFuels\" (manche sagen \"eFools\") sind ein Rückschritt. Nach sauberer
Energieversorgung mit Strom und, bedingt, Wasserstoff, wieder Abgase
produzierende Verbrennungsmaschinen?

Ich blicks nicht, was diese Bremserei immer soll. Wo sogar die
Rockefellers aus dem Öl aussteigen und AKWs 15 Jahre zum Bau brauchen

Das ist doch ganz einfach: solche Anlagen, vor allem die _dringendst_
benötigten Speicheranlagen, _kosten_ für ihre Erstellung, und das lange
bevor sie Aussicht auf Einnahmen erwarten lassen. Sie machen \"totes
Kapital\" (so ähnlich wie der BER) und binden \"Wirtschaftskraft\", das
kann sich doch kein (Groß-) Unternehmen (wie eon, Vattenfall u.ä.)
leisten! Kannst Du das nicht verstehen?

(mal ganz abgesehen von der überschaubaren Reichweite der
Uranvorkommen, neben den ganzen anderen Problemen), sollte auch ein

Naja, die Uranvorkommen werden schon länger reichen als die normale,
auch längste, Betriebszeit eines durchschnittlichen Kernkraftwerks. Und
schließlich könnte man ja Uran sogar aus dem Meerwasser gewinnen, nöch?

Blinder erkennen, wohin die Reise geht. Die zu lösenden Probleme sind
im Gegensatz zu z.B. Kernfusion nicht mal völliges Neuland, sondern
lediglich spannende ingenieurtechnische Aufgaben mit einem klaren
Ziel. Und was macht Deutschland? Schließt die einzige
Batteriezellen-Fabrik (Daimler 2014), weswegen jetzt die Chinesen das
Geschäft machen. Setzt auf Verbrennungsmotoren, bis Tesla der

Aber, aber, das war doch nicht \"Deutschland\", das war eine private
Entscheidung der privaten Wirtschaftsfirma Daimler, die diese Fabrik
(noch?) nicht \"wirtschaftlich\" betreiben konnte (weil, u.a., sie
\"noch\" keine Elektro-Autos in ausreichender Stückzahl bau[t]en).
Solche wirtschaftlichen Entscheidungen, aus \"Weitsicht\" aufgrund
erwartetem Mangel an Absatzmöglichkeiten, gab\'s doch schon mehrfach.
Das hat nicht erst mit der Video-Band-Technik angefangen, der
Transrapid war nur eine Episode, und die Solarzellentechnik ist sicher
noch nicht der Abschluß (in dessen Folge auch noch quasi die gesame
Siliziumproduktion \"weggebrochen\" ist).
Das sind alles nur Ergebnisse der weitsichtigen Erkenntnisse unserer
hochintelligenten Dama^EManager, die damit ihre Einkommen sicherstellen.

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(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Ole Jansen,

Du schriebst am Wed, 2 Feb 2022 13:18:38 +0100:

Speicher ist teuer, erzeugt energetische Verluste und
Kosten durch gebundenes Kapital, Abnutzung und kalendarische
Alterung. Oben Stehendes ist daher fast in jedem Fall
wirtschaftlicher als große Speicher.

Dann schaff\' mal schnellstens Deine Gefriertruhe oder den
Gefrierschrank ab, genauso Deinen Kühlschrank, und mach\' die
Vorratsregale leer - das sind alles unwirtschatftliche Speicher, und
die ersteren sogar nicht nur solche, die \"energetische Verluste\"
erzeugen, sondern sogar noch zusätzlichen Verbrauch bewirken.
Du kannst doch jederzeit in ein Gasthaus gehen, Dir dort was zu Essen
und zu Trinken bestellen und braucht doch garkeine Speicher und Vorräte,

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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On Wed, 02 Feb 2022 17:05:22 +0100, Heinz Schmitz wrote:
Hartmut Kraus wrote:
Erstens werden Privat-Berichte sowieso nur als \"anekdotisch\" abgetan,
Nee, allererstens ist dein Hauptgrund, dich auszuschweigen, ein ganz
anderer. Darauf lässt dein Rochus auf alles, was in deinen Augen
igendwie \"links\" aussieht, unweigerlich schließen. ;)
Wenn ich alles nur geschenkt bekommen oder abgegriffen hätte,
würde ich nichts gegen Linke, Grinke, und Sozen vorbringen

Im Umkehrschluß: Dir ist also offenbar etwas weggenommen oder nicht
gegeben worden, worauf Du einen Anspruch erhebst. Was konkret war das
denn, bei der Anlage über die wir konkret reden: \"20 Module, 12 West, 8
Ost, 7,6 kWp, Wechselrichter 6kW\"? [1]

Volker

[1] Message-ID: <q7blvg5rg0ns91gim7430pc4h2dr4tavh8@4ax.com>
 
In message <1cmw6dzwtd5bg$.dlg@news.bartheld.net>
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:

On Wed, 02 Feb 2022 17:16:57 +0100, Heinz Schmitz wrote:
Volker Bartheld wrote:
Zeig doch mal ein Foto Deiner Anlage und einen Plot der erzeugten vs. der
eingespeisten Leistung. Würde mich brennend interessieren.
20 Module, 12 West, 8 Ost, 7,6 kWp, Wechselrichter 6kW, mehr ist
nicht. Die Plots von Dezember und Januar mag ich mir nicht ansehen,
weil sie einfach zu deprimierend sind :).

Inwieweit betrifft Dich dann also eine mögliche Abregelung auf 70% der
Spitzenleistung und die EEG-Umlage bei Eigenverbrauch? Erzähl.

Volker
Genau, und vor allem, was wird den Betreibern solcher Anlagen von den
Anbietern dieser Anlagen selbst sowie den Netzbetreibern dazu empfohlen,
wie sie einen wirtschaftlichen Schaden durch diese Abregelung vermeiden
können.

Tagespuffer, Verbraucher zeitgeschaltet bei hohem Ertrag draufgeben etc.
Im Zeitalter von Arduino kann oder sollte doch der eine oder andere hierzu
doch ein paar Ideen anbieten können.

Wäre doch mal ein Projekt für die Studenten von Marte ;-)

Wenn ich mich zurück erinner wieviel TUs Elektrorennautos basteln oder
gebastelt haben, dann könnte ich mir ehrlich gesagt sinnvolleres dorten
vorstellen........

--
 
On Wed, 02 Feb 2022 22:21:14 +0100, Martin Gerdes wrote:
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> schrieb:
Bei den aktuell sehr hohen Preisen für Energie kann ich mir vorstellen,
dass der private Anreiz dazu also steigen sollte.
Energie ist immer noch viel zu billig. Sonst würde sie nicht so
verschleudert, wie unsere Gesellschaft es immer noch tut.
Ich bin ja bekanntlich der gleichen Meinung (nämlich daß Energie zu
billig ist, daß Sparen sich nicht lohnt). Viele andere Leute sind
aber gegenteiliger Auffassung [...] Gerade steht bei SpOn ein
vieldiskutierter Artikel, daß die Energiepreise mal wieder explodiert
seien

Bekannt. Jede Schneeflocke ist ein Wintergewitter, jeder Stau ein
Infarkt, jeder Unfall eine Katastrophe, jeder Stromausfall ein
Blackout, jede Straftat ein Verbrechen, jede Auseinandersetzung ein
Krieg, jede Knappheit eine Krise und jede Preiserhöhung eine Explosion.

Wenn ich nach \"spiegel online energiekrise\" suche, brauche ich gar nicht
weiter klicken. Die Trefferliste verrät mir alles Nötige. Vielleicht
sollten die Menschen, die sich von einer Krise gebeutelt fühlen, einfach
mal aus der bequemen Kuhle ihrer Erstweltwohlstandscouch erheben und
über den Tellerrand sehen. Alternativ reicht schon ein Blick in die
Vergangenheit.

https://strom-report.de/medien/strompreis-entwicklung-2022-1.jpg vs.
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/2_abb_bruttostromverbrauch_2022-01-17.png und
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2550/umfrage/entwicklung-des-verbraucherpreisindex/ bzw.
https://www.mieterbund-siegerland.de/images/download/heizspiegel/2021_heizspiegel_kostenentwicklung_seit_2005.pdf

sieht mir jetzt nicht unbedingt wie eine Explosion aus - aber ich lasse
mich gerne anhand von vertrauenswürdigen Statistiken vom Gegenteil
überzeugen, speziell im Vergleich mit einer offenbar längst vergessenen
Zeit:

https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/soziale-politische-bildung/oelkrise-1970er-wirtschaft-fahrverbot-opec-100.html

Und selbst wenn: Schön, wenn die Heizerei mit Öl und Gas teurer wird,
dann wird die Frage, ob man fossile Kohlenwasserstoffe einfach für
\"warm\" verbrennen sollte, vielleicht etwas dringlicher.

daß eine Normalfamilie im Jahr 6 Mille für Gas und Strom ausgeben
müßte und sich nun überlege, ob sie lieber heize oder lieber was zum
Essen kaufen soll.

Die wird es wohl auch geben. Ich rate sehr, sich etwas zu essen zu
kaufen, macht von innen warm. Aber jeder, wie er meint.

> Die Energiewende kommt!

Schön. Endlich.

Volker
 
Am 02.02.2022 um 21:05 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Ole Jansen,

Du schriebst am Wed, 2 Feb 2022 09:42:08 +0100:

Aufgrund langjähriger Betreuung von Inselanlagen weiß ich
dass sich mit PV, Kleinwind und Batteriespeichern mit
gebraucht/budget Lösungen und entsprechendem persönlichen
Engagement Strom an 70ct/kWh zum Eigenverbrauch erzeugen

Könntest Du die grundlegenden Rechnungen dazu mal, wenigstens kurz,
aufzeigen? Das dürfte ja einige Leute interessieren, die sich trotz
auslaufender Förderungen und Wegfall der Abnahmezusicherung überlegen,
ob sie sich eine solche - auch nicht-Insel- - Anlage einbauen sollten?

Es handelt sich um Vereinshütten an Einödstandorten
die ehrenamtlich betrieben werden. Die Kosten für
Standort und Arbeitsleistung setze ich daher mit Null an:

So mal grob aus der Hüfte:

Kosten für Standort/20 Jahre: 0
Arbeitsleistung : 0
Kosten für PV 30kWp : 38400€
Kosten für Ersatzteile : 4700€
Kosten für Speicher : 7800€
Sonstiges : 4200€

Summe Ausgaben 55100€

Ernte PV in 20 Jahren (kWh) : 600000 ca.
Verbrauchter Strom in 20 a : 78000 kWh

Macht unterm Strich ca. 70ct/kWh.

Dass PV Eigenversorgung mit Speicher in D demnächst aus
der Individualperspektive \"wirtschaftlich\" für Besitzer
geeigneter Immobilien werden könnte ist leider möglich.

Warum \"leider\"? Und warum \"wirtschaftlich\" in Anführungszeichen?

Ich halte es für möglich dass die Preise für Haushaltsstrom
in D 20 Jahren deutlich über 70ct/kWh liegen könnten.

Dass dadurch global Ressourcen geingespart würden oder
dass dies massentauglich oder gar wäre ist hingegen
unbelegt. ...

Und daß dem nicht so sein könnte?

Es ist mein Gefühl für Größenordnungen.
Ein Haushalt in D mit 3900kWh Jahresverbrauch hat
aktuell eine Jahresstromrechnung von etwa 1200€.

Zieht man Steuern, Abgaben, Netz usw. ab und nimmt
eine konventionelle Versorgung an entfallen
auf den Strom selbst ~200€ p.a.

Jeder ausgegebene Euro korrespindiert mit aufgewendeten
wirtschaftlichen Ressourcen (Arbeitskraft, Platz, Rohstoffe).

Dass eine Stromerzeugung die 15 mal so viele Kosten erzeugt
unterm Strich Ressourcen spart halte ich schlicht für
unwahrscheinlich.

unbelegt. Ich würde meine Meinung ändern falls es
so eine Volkswirtschaft
https://www.eric-group.co.uk/business-and-technology/sahara-solar-breeding
irgendwann mal in echt gibt und dort und davon Menschen zivilisiert
leben können und Exportüberschüsse erwirtschaften.

Ausgerechnet in der Sahara-Gegend, wo die Bedingungen zwar geografisch
sehr gut sind, aber sozial und politisch fast das maximal mögliche
Chaos herrscht.

Optimales Wetter, keine markanten Jahreszeiten,
billige Arbeitskräfte, keine Beschränkungen durch Platz,
geografische Hindernisse, Umweltschutz. Wo sonst?

Das in einem Schlechtwetterland mit markanten Jahreszeiten
wie D als Zukunft der Energieversorgung zu propagieren
ist leider Science Fiction. Möglicherweise bricht sich diese

Eigentlich nicht - die _Energie_ kommt auch hierzulande an, die
(zeitliche) _Verteilung_ ist das Problem. Um das in den Griff zu
bekommen braucht es _SPEICHER

Und um die ganze Investitionsgüter herzustellen, zu warten
usw. braucht es Roboter oder Sklaven.
Und um sie aufzustellen braucht es Platz.

Und nichts davon will man selbst.

Sowas _kostet_ halt erstmal,
bevor es Erträge bringen kann - auch bei \"konventioneller\" Versorgung

Und auch die Module, Wechselrichter, Akkus auf der o.g. Hütte
haben irgendwann fertig und müssen ersetzt werden.
Nach ca. 20 Jahren. Die Akkus eher alle 4 Jahre.
Auch das ist nicht nachhaltig.

Naja, was soll\'s. Ich hab\' ja gute Chancen, daß mich die wirklich
schwerwiegenden Konsequenzen nicht mehr voll treffen könnten.

Mit privaten PV Inselversorgungen wirst Du kein einziges
Problem lösen. Von der Herstellung von Akkus, Module und
der Ernährung der Beschäftigten mal ganz zu schweigen.

O.J.
 
Am 03.02.2022 um 00:54 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Ole Jansen,

Du schriebst am Wed, 2 Feb 2022 13:18:38 +0100:

Speicher ist teuer, erzeugt energetische Verluste und
Kosten durch gebundenes Kapital, Abnutzung und kalendarische
Alterung. Oben Stehendes ist daher fast in jedem Fall
wirtschaftlicher als große Speicher.

Dann schaff\' mal schnellstens Deine Gefriertruhe oder den
Gefrierschrank ab

Geht auch. Einkochen, Pökeln, Räuchern, Trocknen.
Frisch aus der Truhe schmeckts mir aber besser.

Du kannst doch jederzeit in ein Gasthaus gehen, Dir dort was zu Essen
und zu Trinken bestellen.

Und Strom aus der Steckdose nehmen anstatt mir meine
eigene Versorgung in die Bude zu stellen und alle paar
Jahre das neu zu kaufen was sich kaputt steht.

> und braucht doch garkeine Speicher und Vorräte

Die hätte dann der Wirt und ich kann ihn dafür bezahlen.

O.J.
 
In message <j61q1kFd2p7U1@mid.individual.net>
Ole Jansen <remove.this.kaspernasebaer@gmx.de> wrote:



Kosten für Standort/20 Jahre: 0
Arbeitsleistung : 0
Kosten für PV 30kWp : 38400€
Kosten für Ersatzteile : 4700€
Kosten für Speicher : 7800€
Sonstiges : 4200€

Summe Ausgaben 55100€

Ernte PV in 20 Jahren (kWh) : 600000 ca.
Verbrauchter Strom in 20 a : 78000 kWh

Macht unterm Strich ca. 70ct/kWh.

Also man kann ja sehen, dass wegen der Insellage hier ein großes
Potential ungenutzt ist. Ausserdem ist wegen der Vereinshütte-Jagdhütte??
zudem ein geringeres Potential der Einstzmöglichkeiten eventuel vorhanden
oder wird noch nicht genutzt. Mit dem E-Auto wird da bislang eventuell
noch keiner hinfahren etc.

Klar wegen der trüben Monate benötigst du eine erheblich größere Leistung
der Module und hast dadurch üppig Leistung im Sommer über.

Insofern scheint mir PV allgemein doch nicht so schlecht zu sein, falls
eben etwas sinnvolles mit der Überkapzität gemacht werden kann......


--
 
Ole Jansen wrote:
Kosten für Speicher : 7800€
Nach ca. 20 Jahren. Die Akkus eher alle 4 Jahre.

Du betreibst also eine Quelle mit 30 kw Nennleistung an Akkus für unter
1600 Euro. Das paßt zu Deiner anderen Angabe:

Ernte PV in 20 Jahren (kWh) : 600000 ca.
Verbrauchter Strom in 20 a : 78000 kWh

13 % Nutzung, offenbar der Versorgungssicherheit geschuldet. Natürlich
ist das extrem und mit Netz und Verbund kann man kleiner dimensionieren.
Es zeigt aber, daß der Faktor vier, mit dem ich gerne rechne, nicht aus
Luft gegriffen ist. Dazu dürften Eure Hütten nicht so ganzjährig
betrieben sein, wie Privatleute heizen und täglich zur Arbeit fahren
wollen.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
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Volker Bartheld wrote:

Wenn ich alles nur geschenkt bekommen oder abgegriffen hätte,
würde ich nichts gegen Linke, Grinke, und Sozen vorbringen

Im Umkehrschluß: Dir ist also offenbar etwas weggenommen oder nicht
gegeben worden, worauf Du einen Anspruch erhebst. Was konkret war das
denn,

Du kannst gerne auch \"ist das denn\" schreiben. Wer bezahlt denn
das Corona-Chaos, die Negativ-Zinsen, die Netto-Zahlerschaft
Schlands in Europa, alles, wo \"sozial\" vorsteht, etc, etc? Wer löhnt
denn für das Tohuwabohu in Bildung, Gesundheitswesen, Verkehrs-
wesen? Wer zahlt denn die Einkommensausfälle durch Abregelung
und für die riesigen Entschädigungen an Kraftwerksbetreiber für
politisch erzwungene Stilllegungen? Und jetzt wird Atomstrom sogar
wieder grün.
An was muss ich Dich denn NOCH erinnern, ehe Du begreifst, dass
unser Land zu einer rot-grünen Ideologie-Schrotthalde geworden ist?
Lebst Du weit entfernt im Ausland? Oder steckst Du Deinen Gehalts-
zettel nur weg, statt auch mal die Zahl hinter \"Abzüge\" anzuschauen?

bei der Anlage über die wir konkret reden: \"20 Module, 12 West, 8
Ost, 7,6 kWp, Wechselrichter 6kW\"? [1]
[1] Message-ID: <q7blvg5rg0ns91gim7430pc4h2dr4tavh8@4ax.com

https://autokaufrecht.info/2017/02/kein-ruecktritt-wegen-zu-geringer-hoechstgeschwindigkeit-eines-neuwagens/
\"... Ein zum Vertragsrücktritt berechtigender wesentlicher
Mangel des Fahrzeugs liegt jedenfalls dann vor, wenn die
tatsächlich erreichbare Höchstgeschwindigkeit um mehr als
fünf Prozent von der dem Käufer vorher mitgeteilten abweicht
(OLG Düsseldorf, Urt. v. 07.09.2005 – I-3 U 8/04, juris)....\"

Bei der Fotovoltaik-Anlage sind es 30 Prozent, um welche die Leistung
das Soll unterschreitet, und die sind nicht vom Hersteller einklagbar,
sondern die Politik schuldet sie.

Darauf sagt der Grüne: \"Ach, reg Dich doch nicht auf, demnächst wird
sowieso überall maximal 30 km/h vorgeschrieben, und da isses voll
egal, wie schnell Deine Karre kann.\"

Grüße,
H.
 
On Thu, 03 Feb 2022 15:10:51 +0100, Heinz Schmitz wrote:
Volker Bartheld wrote:
Wenn ich alles nur geschenkt bekommen oder abgegriffen hätte,
würde ich nichts gegen Linke, Grinke, und Sozen vorbringen
Im Umkehrschluß: Dir ist also offenbar etwas weggenommen oder nicht
gegeben worden, worauf Du einen Anspruch erhebst. Was konkret war das
denn,
Du kannst gerne auch \"ist das denn\" schreiben. Wer bezahlt denn
das Corona-Chaos, die Negativ-Zinsen, die Netto-Zahlerschaft
Schlands in Europa, alles, wo \"sozial\" vorsteht, etc, etc?

Bitte beantworte die Frage, welche konkreten Nachteile Du Kraft aktuellem
EEG mit Deiner PV-Anlage erlitten hast.

bei der Anlage über die wir konkret reden: \"20 Module, 12 West, 8
Ost, 7,6 kWp, Wechselrichter 6kW\"? [1]
[1] Message-ID: <q7blvg5rg0ns91gim7430pc4h2dr4tavh8@4ax.com
https://autokaufrecht.info/2017/02/kein-ruecktritt-wegen-zu-geringer-hoechstgeschwindigkeit-eines-neuwagens/
Bei der Fotovoltaik-Anlage sind es 30 Prozent, um welche die Leistung
das Soll unterschreitet, und die sind nicht vom Hersteller einklagbar,
sondern die Politik schuldet sie.

Bitte beantworte die Frage, welche konkreten Nachteile Du Kraft aktuellem
EEG mit Deiner PV-Anlage erlitten hast.

Volker
 
Hartmut Kraus wrote:

Es kommt dabei ebenso sehr auf das an, was man
tut, wie auch darauf, dass man einiges eben NICHT tut.

Also was nun nicht?

Was machst Du denn, wenn Du mit dem Zug nach Paris fahren willst?
Siehste.
Du musst eben nur nach Paris wollen.

Hallo, ich hatte dich gefragt, wobei es darauf ankommt, es /nicht/ zu
tun. ;) (Abgesehen davon, dass Wollen allein nicht reicht, wenn man
irgendwo hin will.) ;)

Also wenn Du nach Paris willst, solltest Du nicht gleichzeitig nach
Nord-Korea wollen.

Ach, so war das gemeint.

Ja, war etwas forsch geschrieben, sorry. Aber früher gab es mal den
Spruch \"Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.\"
Der gilt heutzutage nicht mehr. Jetzt kommt es nur noch darauf an,
den Weg zum Sozialamt und \"Will Hilfe\" zu kennen :).

Grüße,
H.
 
Am 03.02.2022 um 15:29 schrieb Volker Bartheld:

Bitte beantworte die Frage, welche konkreten Nachteile Du Kraft aktuellem
EEG mit Deiner PV-Anlage erlitten hast.

Na, keine. War doch schon immer klar.

Bernd
 
Joerg Niggemeyer wrote:

Zeig doch mal ein Foto Deiner Anlage und einen Plot der erzeugten vs. der
eingespeisten Leistung. Würde mich brennend interessieren.

20 Module, 12 West, 8 Ost, 7,6 kWp, Wechselrichter 6kW, mehr ist
nicht. Die Plots von Dezember und Januar mag ich mir nicht ansehen,
weil sie einfach zu deprimierend sind :).

Inwieweit betrifft Dich dann also eine mögliche Abregelung auf 70% der
Spitzenleistung und die EEG-Umlage bei Eigenverbrauch? Erzähl.

Mir ist völlig unverständlich, wie Du eine Einschränkung damit
rechtfertigst, dass sie doch (Deiner Meinung nach) garnicht zum
Tragen käme.
Dann war doch auch die DDR-Mauer harmlos, weil Viele garnicht
das Geld hatten, in den Westen zu reisen?

Genau, und vor allem, was wird den Betreibern solcher Anlagen von den
Anbietern dieser Anlagen selbst sowie den Netzbetreibern dazu empfohlen,
wie sie einen wirtschaftlichen Schaden durch diese Abregelung vermeiden
können.

Das ist auch eine wunderbare Logik: Du wirst getäuscht, aber das ist
ok, wenn Du mehr Geld ausgeben darfst, um den Schaden zu beheben.

Tagespuffer, Verbraucher zeitgeschaltet bei hohem Ertrag draufgeben etc.
Im Zeitalter von Arduino kann oder sollte doch der eine oder andere hierzu
doch ein paar Ideen anbieten können.

Dir steht es ja auch frei, weiter zurm Arzt zu gehen, wenn Deine
Pillen nicht gewirkt haben oder sogar schädlich waren.

Wäre doch mal ein Projekt für die Studenten von Marte ;-)

Wenn ich mich zurück erinner wieviel TUs Elektrorennautos basteln oder
gebastelt haben, dann könnte ich mir ehrlich gesagt sinnvolleres dorten
vorstellen........

Ist es wirklich zuviel verlangt, wenn ich erwarte, dass etwas so
funktioniert, wie es alle Ankündigungen nahelegen?

Grüße,
H.
 
Hanno Foest wrote:

>Investitionen sind auch immer eine Wette auf die Zukunft.

Solche Primitiv-Weisheiten musst Du hier nicht verkünden.
Schreib lieber, ob die Politik Wettbetrug machen darf.

Grüße,
H.
 

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