Warum ist die (private) Fotovoltaik am Ende?...

Am 07.01.2022 um 15:10 schrieb Volker Staben:
Am 07.01.22 um 12:09 schrieb Christoph Müller:
Am 07.01.2022 um 11:07 schrieb Volker Staben:
Am 06.01.22 um 21:11 schrieb Marte Schwarz:

1.: die Ermittlung des Preises und die Übertragung an die
Einspeiser kostet Zeit.

Christoph spricht ständig von einer \"Dienstleistungsstelle\",

ja

die den Bedarf ermitteln,

sie ermittelt KEINEN Bedarf! Sie beobachtet das Verhältnis von Angebot
und Nachfrage. Sind beide gleich groß, besteht kein Handlungsbedarf.
Wird mehr nachgefragt als grade angeboten wird, steigt der Strompreis
(und fällt im umgekehrten Fall), der augenblicklich veröffentlicht wird.

Schluss mit der Krümelzählerei.

Die werden ja grade NICHT gezählt!

> Wer den Bedarf ermittelt, ist eigentlich egal.

Das ist NICHT egal! Eine übergeordnete Instanz weiß i.d.R. NICHT, ob
sich die Kinder grade richtig eingesaut haben oder nicht. Der
Unterschied: einmal muss keine Wäsche gewaschen und getrocknet werden.
Im anderen Fall schon. Zum Wäschewaschen und trocknen braucht man (aus
lokaler Sicht) viel Wärme und auch etwas Strom. Der lokale Bedarf wird
am Besten vor Ort ermittelt. Nicht von einer fernen Zentrale.

Deine \"Dienstleistungsstelle\" übernimmt jedenfalls die Funktion
eines Reglers, der Einspeisung und Bedarf der Lasten im Gleichgewicht hält.

Ist ja (unter Anderem) auch Sinn und Zweck des Ganzen.

In der Regelungstechnik ist es dabei üblich, auf die Regelabweichung zu
reagieren.

Klar.

Letztlich ist es aber unerheblich, ob als Ergebnis eines
Regelvorgangs die Differenz von Sollwert und Istwert gleich null ist
oder das Verhältnis von Sollwert und Istwert gleich eins.

Richtig.

Im Grunde ist das, was Christoph immer wieder auf den Tisch bringt,
längst Realität. Virtuelle Kraftwerke existieren, der Zugang auch zum
Primärregelmarkt ist diskriminierungsfrei.

Wenn er diskriminierungsfrei ist, dann kann man auch mit 10
Wattstunden am Handel teilnehmen.

Ja - als Teil eines virtuellen Kraftwerks, das als gesamtes
präqualifiziert ist.

Also ein mehrstufiger Genehmigungsprozess mit mindestens doppeltem
Verwaltungsaufwand.

Im Übrigen wird das vereinbarte Leistungsband
vergütet, nicht die tatsächlich geleistete Arbeit.

Wenig glaubhaft. Das würde ja bedeuten, dass die Energiemenge gar keine
Rolle spielt, sondern NUR die LEISTUNG, die man bedienen KÖNNTE, wenn
man denn wollte. Was könnte diesen Willen beflügeln, wenn\'s nicht die
Energie ist?

Ist das tatsächlich so? Oder gibt es Mindestmengen oder Vergleichbares?

Es gibt eine Mindestleistung - aus gutem Grund.

Und diese ist physikalisch zwingend nötig? Welche Naturgesetze schreiben
eine Mindestleistung vor?

Der Aufwand und die
Kosten der Präqualifikation rechnen sich nicht für 10 Watt
Primärregelleistung.

Was meinst du, wie oft ich den Satz \"rechnet sich nicht\" schon gehört
habe... Meistens sogar von Unbeteiligten.

\"Rechnet sich (nicht)\" wird gerne mit \"Wirtschaftlichkeit\" gleich
gesetzt. Diese ist Nutzen geteilt durch den dafür nötigen Aufwand. Wer
was als Nutzen und was als Aufwand betrachtet, kann je nach Standpunkt
für den identischen Fall sehr unterschiedlich ausfallen. Deshalb geht es
in Sachen Wirtschaftlichkeit IMMER um irgend einen Standpunkt.

Mit extremen Beispielen wird\'s am Ehesten deutlich:
Wenn du eine teure Luxusbude hast, könnte das z.B. Einbrecher auf den
Plan rufen, die dir die Bude ausräumen. Aus ihrer Sicht lohnt sich das.
Ein halber Tag Aufwand und vielleicht mehrere zehntausend Euro
Einnahmen. Ist doch ein lukrativer Stundensatz.

Der identische Vorgang wird sich aus deiner Sicht vermutlich nicht als
besonders wirtschaftlich erweisen. Hast lang für das ganze Zeug
gearbeitet. Jetzt ist es weg. Wenig Nutzen bei großem Aufwand.

Wie kommen Menschen also drauf, einfach zu behaupten, dass irgendwas
wirtschaftlich wäre und Anderes eben nicht? OHNE den dafür nötigen
Standpunkt überhaupt zu erklären!

Immerhin fährt da üblicherweise ein 40-Tonner voll
mit Technik vor und macht dir den Doppelhöcker. Das möchtest Du nicht
bezahlen.

Deshalb wünsche ich mir auch eine andere Systematik.

Informiere Dich bitte selber über die technischen und
informationstechnischen Bedingungen für eine erfolgreiche Präqualifikation.

Wozu der ganze Popanz?

Wenn ja, dann kann von einem diskriminierungsfreien Markt keine Rede
sein.

Diskriminierungsfrei heißt nicht \"jeder darf, wie er gern möchte\",
sondern \"jeder muss die gleichen Regeln einhalten\".

Wer diktiert diese Regeln? Wieso werden Haushalte nur als Geldquellen
betrachtet, die es auszubeuten gilt? Wieso betrachtet man sie nicht als
Partner, die auch was Anderes außer Geld bieten können?

Es liegt doch in der Natur der elektrischen Energieversorgung, dass
Verbraucher quasi stochastischen Bedarf haben. Jede einzelne der
Millionen Schalthandlungen und Laständerungen je Sekunde auf ihre
Inanspruchnahme von Primärregelleistung zu bewerten, scheint mir
nicht sinnvoll zu sein.

Damit stellt sich auch die Frage nach der Funktion der Smart Meter,
die sehr hochfrequent ausgelesen werden können. Wozu braucht man eine
solche Funktion? Einmal im Monat den Zähler abzulesen sollte doch
reichen.

Frag die, die Dir den SmartMeter einbauen wollen. Bessere Lastprognosen?

Sind das nicht die, die die Regeln diktieren?

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de


--
Diese E-Mail wurde von AVG auf Viren geprüft.
http://www.avg.com
 
Christoph Müller schrieb:
Volker Staben:
Im Grunde ist das, was Christoph immer wieder auf den Tisch bringt,
längst Realität. Virtuelle Kraftwerke existieren, der Zugang auch zum
Primärregelmarkt ist diskriminierungsfrei.

Wenn er diskriminierungsfrei ist, dann kann man auch mit 10 Wattstunden
am Handel teilnehmen. Ist das tatsächlich so? Oder gibt es Mindestmengen
oder Vergleichbares? Wenn ja, dann kann von einem diskriminierungsfreien
Markt keine Rede sein.

Wie kommst du denn darauf? Diskriminierungsfrei bedeutet, wie auch in
jedem anderen Bereich, lediglich, dass es einheitliche Regeln geben
muss, welche dann für alle gelten. Und dass der Einzelne nicht anders
behandelt werden darf als ein Anderer, nur weil jemandem seine Nase
nicht gefällt. Wenn es also technisch und/oder wirtschaftlich begründete
Regeln geben sollte, wonach du mit 10 Watt nicht teilnehmen kannst,
sondern vielleicht eher 10MW min. oder 100MW min. musst bieten können,
dann ist das völlig in Ordnung.

Es liegt doch in der Natur der elektrischen Energieversorgung, dass
Verbraucher quasi stochastischen Bedarf haben. Jede einzelne der
Millionen Schalthandlungen und Laständerungen je Sekunde auf ihre
Inanspruchnahme von Primärregelleistung zu bewerten, scheint mir nicht
sinnvoll zu sein.

Damit stellt sich auch die Frage nach der Funktion der Smart Meter, die
sehr hochfrequent ausgelesen werden können. Wozu braucht man eine solche
Funktion? Einmal im Monat den Zähler abzulesen sollte doch reichen.

Stimmt. Aber auch darüber kann man sich informieren, wenn man bei
solchen Themen mit fundiertem Argumenten an der Diskussion teilnehmen
will. Grundsätzlich erhält der Energieversorger nämlich die Daten des
SmartMeters noch nichtmal monatlich sondern er bekommt nur den
aufsummierten Jahresverbrauch des Vorjahres geliefert.
Nur auf Wunsch des Kunden kann dieses Intervall bis auf Monate
heruntergesetzt werden, um z.B. Abschlagszahlungen an den realen
Verbrauch anzupassen oder gleich zu monatlicher (oder vierteljährlicher,
halbjährlicher) Abrechnung überzugehen.
Anders ist das nur bei Haushalten mit einem Jahresverbrauch über
10.000kWh und bei Haushalten, welche auch ins Netz einspeisende
Stromerzeuger (PV-Anlage, \"stromerzeugende Heizkessel\" und dergl.)
betreiben. In diesem Fall darf der Energieversorger jeden Tag die
Viertelstundenverbrauchswerte des Vortages abrufen.
Der Kunde ist dagegen frei darin, zu seiner eigenen Erbauung das
SmartMeter mit höherer Frequenz auszulesen. Wenn ihm der Sinn danach
steht, dann kann er die Kundenschnittstelle, welche vorhanden sein muss,
auch im Sekundentakt auf seinen Stromverbrauch bzw. die jeweils bezogene
oder eingespeiste Leistung gucken.
Und natürlich kann er den Energieversorger auch ermächtigen, ihm das
gleichzutun, z.B. wenn er von dynamischen Tarifen Gebrauch machen
möchte. Solche Tarife gibt es jedoch derzeit offenbar nicht.
Der Gesetzgeber war sogar so weise, eventuell bestehenden illegalen
Gelüsten der Energieversorger nach feiner granulierten
Verbrauchs-/Einspeisewerten dadurch vorzubeugen, dass Energieversorger
und Messstellenbetreiber getrennt werden. Und überdies darf der Kunde,
der Anschlußnutzer, den Messstellenbetreiber frei wählen (so er denn
einen alternativen Anbieter findet - die gedeckelten Preise könnten
insoweit ein Hindernis sein).
Ohnehin besteht eine Einbaupflicht für \"intelligente Messsysteme\" nur
bei Haushalten mit einem Jahresstromverbrauch über 6000kWh oder solchen,
welche eine Erzeugungsanlage betreiben.
Ach ja, all das findet sich großteils im Messstellenbetriebsgesetz (ja,
gelegentlich etwas schwere Kost...)

MfG
Rupert
 
Hallo Volker Staben,

Du schriebst am Fri, 7 Jan 2022 11:21:37 +0100:

> ehrlich gesagt - das wird mir zu kompliziert - ich bin nicht vom Fach.

Na, ich auch nicht. Ich habe da halt nur einiges \"mitgenommen\".

Wenn der erste Block fehlt und nur noch dessen Hash im zweiten Block
vorhanden ist, dann wird doch der Hash im dritten Block (der Hash im
zweiten Block und Nutzdaten des zweiten Blocks verhasht hat) noch
gültig sein. Und so weiter.

Ja, ist ja auch so, _wenn_ nicht immer auch wenigstens ein Vorgänger
_mit_ Inhalt verwertet wird. Und genau in dem Fall wird der ganze
Mechanismus für die Intention \"vollständige Rückverfolgbarkeit\"
vollkommen wertlos. Dann könnte man sich den Aufwand doch gleich ganz
sparen. (Was wohl in manchen Fällen auch besser sein könnte...)

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Hallo Hans-Peter Diettrich,

Du schriebst am Thu, 6 Jan 2022 22:16:44 +0100:

> Frage: wo bleibt die zu viel eingespeiste Energie?

Da Energie eine Erhaltungsgröße ist, _muß_ sie in eine andere Form
umgewandelt werden.
Allerdings geht es hier _nicht_ primär um \"Energie\", sondern um
_Leistung_. Die _Leistung_ aller Erzeuger muß innerhalb eines durch
die Netzeigenschaften definierten Zeitraums im Mittel immer gleich
der durch alle Verbraucher abgenommenen Leistung sein. Unterschiede
sind nur kurzfristig möglich.

Einmal könnte sie zu einer höheren Netzspannung führen, womit viele
Verbraucher die überschüssige Energie aufnehmen können.

Das könnte man machen, aber die Grenzen sind sehr eng. Besser ist es,
die Leistung umzuwandeln in eine Form, die einen Speicher aufladen
kann. Den kann man dann bei Bedarf wieder entladen und die dabei
gewonnenen Leistung zurückspeisen.
....
Aber wie sieht das bei Windkraft- oder Solarstromanlagen aus? Die
Windräder könnten schneller drehen und bei viel Überschuß Orkane

Unsinn, das können sie nicht.
Die andere Möglichkeit, Überschuß zu vermeiden, ist natürlich genau
das: garkeinen Überschuß entstehen zu lassen, d.h. Erzeuger, die dazu
in der Lage sind, einfach abzustellen. Und _das_ geht mit Solaranlagen
ganz einfach und unproblematisch, in etwas engerem Rahmen dann auch mit
Wind- und Wasserkraftanlagen und \"irgendwie\" muß es halt auch mit den
konventionellen Anlagen gehen.

Wer also akzeptiert, daß sich die Netzfrequenz mit Angebot und
Nachfrage ändert, der muß auch akzeptieren, daß dieses Netz die
überschüssige Energie auch speichern kann.

Nein, \"muß\" er nicht - er muß dafür sorgen, daß es Möglichkeiten zur
_kurzfristigen_ Anpassung gibt - \"Regelleistungsbereitstellung\".
Aber wenn die Erzeugungskapazitäten starken Schwankungen unterworfen
sind, ist eine Speichermöglichkeit natürlich sehr von Vorteil.

Andernfalls könnten nur die Verbraucher die überschüssige Energie
aufnehmen, mit zweifelhaftem Ergebnis.

Die \"Energie\" findet schon einen Weg, sich zu erhalten. Sowas
<https://www.youtube.com/watch?v=4YY7TGnSaHw> z.B.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Christoph Müller schrieb:
Der Hintergrund für solche Datensammelwut dürfte woanders als in der technischen Stabilität des Stromnetzes zu finden sein. Denn mit hochfrequent ausgelesenen Zählern lässt sich so Manches ablesen,
woran ein Laie üblicherweise gar nicht denkt. Z.B., wer grade welchen Film anschaut. Ich meine jetzt nicht streamen - da raus zu bekommen, wer was anschaut, ist vergleichsweise nur ein Kinderspiel.
So manche ziehen sich Filme immernoch von lokalen Datenträgern wie z.B. DVDs, weil sie nicht wollen, dass jemand mitbekommt, wer sie sich anschauen. Der hochfrequent ausgelesene Stromzähler verrät\'s
trotzdem. Jedenfalls, so lange der Ton über Lautsprecher wiedergegeben wird. Da gibt es nämlich laute und leise Passagen mit hohem und niedrigem Strombedarf, was über die Zeit einen ganz
individuellen \"Fingerabdruck\" eines jeden Films ergibt. Die juristische Fachwelt hat sich mit dem Thema vor ein paar Jahren schon mal etwas eingehender beschäftigt. Etwa seit dieser Zeit ist auch
vermehrt von \"Datensparsamkeit\" die Rede.
Dann nimm halt einen Röhrenfernseher. Die hatten Klasse-A-Endstufen :-]
Ich höre eh per Kopfhörer.

In der Schweiz wird gerade auf fernablesbare Smart-Meter umgerüstet.
Um diese Spionagetätigkeit zu erschweren, wurde das Mittelungsintervall
auf 15 Minuten festgelegt.

--
mfg Rolf Bombach
 
Christoph Müller schrieb:

Wer verhindern will, sucht Gründe.
Wer etwas bewegen will, sucht Wege.

Wer keine Argumente hat, sucht Sprichworte und Zitate.

--
mfg Rolf Bombach
 
Christoph Müller schrieb:
Wenn er diskriminierungsfrei ist, dann kann man auch mit 10 Wattstunden am Handel teilnehmen. Ist das tatsächlich so? Oder gibt es Mindestmengen oder Vergleichbares? Wenn ja, dann kann von einem
diskriminierungsfreien Markt keine Rede sein.
Versuch mal im Supermarkt, ein Drittel einer Banane abzuschneiden.
Oder einen Löffel Marmelade aus dem Glas zu nehmen. Oder einen
Schluck Bier aus der Flasche. Man wird dir dann auf die eine
oder andere Art erklären, warum du dennoch die gesamte \"Einheit\"
kaufen und bezahlen musst.

Schlimmstenfalls musst du halt eine Kooperative/Genossenschaft
gründen, welche eine ganze Banane am Stück aufs mal kauft und
die dann nachher zer- und verteilt. Und ja, das gibt halt
einen (geringen) Zusatzaufwand.

Genau so was machen solche virtuelle Kraftwerke.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rupert Haselbeck wrote:
Grundsätzlich erhält der Energieversorger nämlich die Daten des
SmartMeters noch nichtmal monatlich sondern er bekommt nur den
aufsummierten Jahresverbrauch des Vorjahres geliefert.

Das kann so nicht stimmen. Bis jetzt, mit dummen Meßgeräten, kann ich
selbst bei mir so oft ablesen, wie ich mag (monatlich reicht mir) und
der Ableser kommt nur einmal im Jahr.

Was grüne Berufspolitiker jetzt propagieren sind Zähler, die mit hoher
Frequenz, viertelstündlich oder so, alles in die \"Klaut\" pumpen und mir
dann gnädig erlauben, meine eigenen Daten \"im Internet\" abzurufen. Mit
heutiger Rechenleistung ist ist es mühelos möglich, von mir und allen
anderen zu erfahren, wann, wie oft und wie lange ich dusche, wann und
wie oft ich koche oder backe, wann und wie lange ich regelmäßig außer
Haus bin und sehr viele Details mehr. Gut, ich bin völlig uninteressant.
Aber man kannn die ganze Bevölkerung gruppieren, ich gehöre dann zu
einer von vielleicht hundert Gruppen mit jeweils recht ähnlichem
Lebensstil und wenn es irgendjemandem iregendwann in den Sinn kommt,
alle aus einer dieser Gruppen zu irgendwas herauszupicken, dann weiß man
auf einenm Knopfsdruck, wo sie alle wohnen und wann sie zu Hause sind.

Datenschützer finden das alles offenbar ganz wunderbar, zumindest äußern
sie keinerlei öffentlichen Widerspruch.

Wenn ihm der Sinn danach
steht, dann kann er die Kundenschnittstelle, welche vorhanden sein muss,
auch im Sekundentakt auf seinen Stromverbrauch bzw. die jeweils bezogene
oder eingespeiste Leistung gucken.

Ja. Nur ist die nicht in seinem lokalen, nach außen abgeschotteten Netz
sondern in einer Klaut unter Kontrolle eines anderen. Natürlich würde
der nie in diese Daten hineinsehen, nicht und niemals, klar.

Ohnehin besteht eine Einbaupflicht für \"intelligente Messsysteme\" nur
bei Haushalten mit einem Jahresstromverbrauch über 6000kWh

Jetzt. Im ersten Schritt. Der zweite kommt, wenn sich genug Leute an den
ersten gewöhnt haben und ihn normal finden. Hast Du in der Schule oder
später nichts aus der Geschichte gelernt?


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 07.01.22 um 20:50 schrieb Christoph Müller:

Wenn er diskriminierungsfrei ist, dann kann man auch mit 10
Wattstunden am Handel teilnehmen.

Ja - als Teil eines virtuellen Kraftwerks, das als gesamtes
präqualifiziert ist.

Also ein mehrstufiger Genehmigungsprozess mit mindestens doppeltem
Verwaltungsaufwand.

.... der die Kosten der Präqualifikation - die ja für ein Virtuelles
Kraftwerk nur einmal anfallen - auf viele kleine Einspeiser umlegt und
die Sache damit für die Kleineinspeiser interessant macht.

Im Übrigen wird das vereinbarte Leistungsband vergütet, nicht die
tatsächlich geleistete Arbeit.

Wenig glaubhaft. Das würde ja bedeuten, dass die Energiemenge gar keine
Rolle spielt, sondern NUR die LEISTUNG, die man bedienen KÖNNTE, wenn
man denn wollte.

Ob Du das glaubst oder nicht, spielt glücklicherweise keine Rolle.

Bei der Primärregelreserve wird nicht die Leistung vergütet, die man
bedienen Könnte, wenn man denn wollte, sondern die Leistung, die man
bedienen MUSS, wenn die Netzfrequenz um mehr als das Totband vom
Sollwert abweicht.

Immerhin fährt da üblicherweise ein 40-Tonner voll mit Technik vor und
macht dir den Doppelhöcker. Das möchtest Du nicht bezahlen.

Deshalb wünsche ich mir auch eine andere Systematik.

Was Du Dir wünschst, spielt keine Rolle. Und das ist angesichts des
Unsinns, den Du immer wieder verbreitest, auch sehr gut so.

Diskriminierungsfrei heißt nicht \"jeder darf, wie er gern möchte\",
sondern \"jeder muss die gleichen Regeln einhalten\".

Wer diktiert diese Regeln?

Diejenigen Fachspezialisten, die die Verantwortung für die elektrische
Energieversorgung haben und wissen, was sie tun. Und die vermutlich den
Unterschied zwischen Wirkleistung und Spannung kennen.

V.
 
Am 06.01.22 um 20:41 schrieb Volker Bartheld:
> Danke für die ausführliche und präzise Erklärung.

Gerne!

Ich fand auch den
Vortrag von Mathias Dalheimier: \"Wie man einen Blackout verursacht\" [1]
[2] gleichermaßen informativ wie unterhaltsam. Oldie but Goldie!

[1] https://www.youtube.com/watch?v=yaCiVvBD-xc
[2] https://media.ccc.de/v/32c3-7323-wie_man_einen_blackout_verursacht

Ja, im Kern ist das im Video gut erklärt. Könnte man zur Pflichtlektüre
für Christoph erklären.

Es gibt auch ein paar Dinge, die mir nicht gefallen - aber das führt
vielleicht zu weit...

Gruß, V.
 
Am 07.01.22 um 20:18 schrieb Christoph Müller:
Nach dem was ich bisher gefunden habe, hat man (irgendwer) die Vision,
die dezentralen Einspeiser so abzuregeln, wie es dem Bedarf (auf ihrer
Netzebene ?) entspricht. Dazu muss man zeitnah die Erzeugung kennen,
und eine Abregelsteuerung installiert haben (wird vermutlich kommen).

Klingt sehr nach Pfründesicherung und Behinderung der Konkurrenz.

Hast Du noch mehr Verschwörungsmythen parat?

V.
 
Hi Hans-Peter,

Wer entscheidet dann, wann und welcher Einspeiser abgeschaltet werden
soll? Wenn man das dem einzelnen Sonnenstromeinspeiser überläßt, dann
droht das Netz unkontrollierbar zu werden.

Das Netz ist unkontrollierbar, schon immer. Keiner kann kontrollieren,
ob alle Leute gleichzeitig Ihre gesamte Elektrizität abschalten oder
aktivieren. Ich bin mir sicher, dass das keiner abfangen könnte, wenn
eine Flashmobaktion von sagen wir 50% der Bevölkerung spontan und ohne
Kenntnis der Regulierenden arhythmisch aber synchronisiert an den
Hauptsicherungen drehen würden...

Ausserdem hat niemand von Beliebigkeit und auch keiner von
Regellosigkeit geschrieben.

Marte
 
Hi Christoph,

Kommt drauf an, wie der dafür nötige Strom produziert wurde. Wurde er in
thermischen Kraftwerken erzeugt, dann wurden höchstwahrscheinlich 60%
der Energie einfach in die Umwelt entlassen. Diese 60% holt man sich mit
der Wärmepumpe aus der Umwelt zurück.

Das ist schon sehr weit hergeholt. Das nächste thermische Kraftwerk hier
steht fast 50 km weg. Von deren Abwärme bekomme ich hier nichts mehr.

Es ging um den Vergleich Wärmepumpe statt Heizstab, nur zur Erinnerung.

Primär geht es um die Vermeidung von Umweltschäden.

Nicht ablenken bitte.

Müssen nicht. Kann man aber, weil wir reichlich Prozesse mit Abwärme
haben, die statt Wärmepumpe genutzt werden könnte.

Was hat das jetzt damit zu tun, dass Du einen Heizstab anschalten wolltest?
Entweder Du gehst davon aus, dass jeder in seinem Haus ein BHKW hat und
damit bestens ausgestattet sein (dann kann man auch noch eine WP daneben
stellen) oder man hat nur was primitives, wie einen Heizstab...

> Machen kann man natürlich. Sollte aber auch noch bezahlbar sein und

Ach nee, jetzt muss man auch noch bezahlbar bleiben...

Marte
 
Am 08.01.2022 um 12:08 schrieb Marte Schwarz:
Hi Hans-Peter,

Wer entscheidet dann, wann und welcher Einspeiser abgeschaltet werden
soll? Wenn man das dem einzelnen Sonnenstromeinspeiser überläßt, dann
droht das Netz unkontrollierbar zu werden.

Das Netz ist unkontrollierbar, schon immer. Keiner kann kontrollieren,
ob alle Leute gleichzeitig Ihre gesamte Elektrizität abschalten oder
aktivieren. Ich bin mir sicher, dass das keiner abfangen könnte, wenn
eine Flashmobaktion von sagen wir 50% der Bevölkerung spontan und ohne
Kenntnis der Regulierenden arhythmisch aber synchronisiert an den
Hauptsicherungen drehen würden...

https://www.spiegel.de/politik/nervensaege-aus-dem-all-a-ca16f5e9-0002-0001-0000-000013528709

\"Melmac ist explodiert, entweder aufgrund eines atomaren Unglücks oder,
so seine Vermutung, weil »alle Bewohner von Melmac gleichzeitig ihren
Fön angeschaltet haben«.\"


Ausserdem hat niemand von Beliebigkeit und auch keiner von
Regellosigkeit geschrieben.

Marte
 
Volker Staben wrote:

Nach dem was ich bisher gefunden habe, hat man (irgendwer) die Vision,
die dezentralen Einspeiser so abzuregeln, wie es dem Bedarf (auf ihrer
Netzebene ?) entspricht. Dazu muss man zeitnah die Erzeugung kennen,
und eine Abregelsteuerung installiert haben (wird vermutlich kommen).

Klingt sehr nach Pfründesicherung und Behinderung der Konkurrenz.

Hast Du noch mehr Verschwörungsmythen parat?

Man darf bei allem grünen Gerede nicht vergessen, dass die
konventionellen Erzeuger in der Verantwortung stehen: Ihren
Anteilseignern, den Kommunen, und ihren Kunden gegenüber.
Diese Verantwortung wahrzunehmen wird natürlich umso schwerer,
je mehr Köche in dem Topf rumrühren.
Wenn Du selber eine Fotovoltaik-Anlage errichten lässt, wirst Du
vielleicht auch den Eindruck bekommen, dass es umso zäher
wird, je weiter Du Dich von der hohen politischen Ebene nach
unten zu den bewegten Elektronen bewegst :).

Grüße,
H.

PS
Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien (Erneuerbare-Energien-
Gesetz - EEG 2021)
\"§19
(2) Bis zum Einbau eines intelligenten Messsystems und
unbeschadet weiterer Vorgaben im Zusammenhang mit steuerbaren
Verbrauchs- einrichtungen nach § 14a des Energiewirtschafts-
gesetzes müssen Betreiber von
1.
Anlagen und KWK-Anlagen mit einer installierten Leistung von
mehr als 100 Kilowatt, die bis zu dem Zeitpunkt in Betrieb
genommen werden, zu dem das Bundesamt für Sicherheit in
der Informationstechnik die technische Möglichkeit nach § 30
des Messstellenbetriebsgesetzes in Verbindung mit § 84a
Nummer 1 und 2 feststellt, ihre Anlagen mit technischen
Einrichtungen ausstatten, mit denen der Netzbetreiber
jederzeit die Ist-Einspeisung abrufen und die Einspeise-
----> leistung ganz oder teilweise ferngesteuert reduzieren kann,
2.
Anlagen und KWK-Anlagen mit einer installierten Leistung von
mehr als 25 Kilowatt und höchstens 100 Kilowatt, die bis zu
dem Zeitpunkt in Betrieb genommen werden, zu dem das
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik die
technische Möglichkeit nach § 30 des Messstellenbetriebs-
gesetzes in Verbindung mit § 84a Nummer 1 und 2 feststellt,
ihre Anlagen mit technischen Einrichtungen ausstatten, mit
denen der Netzbetreiber jederzeit die Einspeiseleistung ganz
----> oder teilweise ferngesteuert reduzieren kann, oder
3.
Solaranlagen mit einer installierten Leistung von höchstens
25 Kilowatt, die bis zu dem Zeitpunkt in Betrieb genommen
werden, zu dem das Bundesamt für Sicherheit in der
Informationstechnik die technische Möglichkeit nach § 30 des
Messstellenbetriebsgesetzes in Verbindung mit § 84a
Nummer 1 feststellt, ihre Anlagen mit technischen
Einrichtungen nach Nummer 2 ausstatten oder am
Verknüpfungspunkt ihrer Anlage mit dem Netz die maximale
---> Wirkleistungseinspeisung auf 70 Prozent der installierten
Leistung begrenzen.\"
 
Am 08.01.2022 um 08:56 schrieb Volker Staben:
Am 06.01.22 um 20:41 schrieb Volker Bartheld:

Danke für die ausführliche und präzise Erklärung.

Gerne!

Ich fand auch den
Vortrag von Mathias Dalheimier: \"Wie man einen Blackout verursacht\" [1]
[2] gleichermaßen informativ wie unterhaltsam. Oldie but Goldie!

[1] https://www.youtube.com/watch?v=yaCiVvBD-xc
[2] https://media.ccc.de/v/32c3-7323-wie_man_einen_blackout_verursacht

Ja, im Kern ist das im Video gut erklärt. Könnte man zur Pflichtlektüre
für Christoph erklären.

Dafür, dass du mich für einen Idioten hältst, beschäftigst du dich aber
ungewöhnlich intensiv mit mir. Aber gut:

Dazu: https://www.youtube.com/watch?v=yaCiVvBD-xc

Mathias Dalheimer ist beim Fraunhofer-Instigut für Techno- und
Wirtschaftsmathematik angestellt. \"Wess\' Brot ich ess, dess Lied ich
sing.\" Fraunhofer macht überwiegend Auftragsforschung. Von 2,8
Milliarden Euro entfallen 2,4 Milliarden auf Vertragsforschung. Man
sollte also nicht davon aus gehen, dass im Sinne der Menschen geforscht
wird, sondern in erster Linie für die Vertragspartner/Auftraggeber. Wer
mehr Geld in die Waagschale werfen kann, hat dann halt die Nase vorn.

In Sachen Astrail-Konzept arbeite ich zu 100% eigenfinanziert. Deshalb
kann mir da niemand Dinge aufzwingen, die ich für Unsinn halte.

Trotz allem scheint Dalheimer ungewöhnlich weitgehend auf der gleichen
Linie zu denken wie ich auch. Ist er deshalb jetzt plötzlich ein
ähnlicher Idiot wie ich auch?

\"Nach 5 Tagen Blackout hätte man bürgerkriegsähnliche Zustände im Land.\"

Ich schlage ASTROHS vor. U.a. deshalb, weil damit stromproduzierende
Heizkessel zum Normalfall werden. Wie wahrscheinlich ist es, dass nach 5
Tagen keine solche Anlage mehr läuft? Die Energiespeicher werden i.d.R.
für eine ganze Saison vor Ort gelagert. Eine Saison ist rund 9 Monate
lang. Das Gasnetz ist ein Druckgasbehälter, der für ein paar Wochen oder
Monate Gas bevorratet.

Zudem werden mit ASTROHS auch PV, Wind- und Wasserenergie zur normalsten
Sache der Welt. Dass die mal 5 Tage am Stück gleichzeitig ausfallen,
halte ich eher für unwahrscheinlich.

Sehr viel wahrscheinlicher wird es sein, dass man seine eigenen Anlagen
inseltauglich ausführen wird. Fällt das Netz draußen aus, macht man halt
im Inselbetrieb weiter, bis der Schaden behoben ist. Der wirtschaftliche
Schaden sollte sich somit in überschaubaren Grenzen halten und von
bürgerkriegsähnlichen Zustanden SEHR WEIT WEG sein.

Das hohe Bürgerkriegsrisiko, das Dalheimer beklagt, liegt vor allem in
der zentralen Versorgungsstruktur begründet und darin, dass kaum jemand
auf solche Ausfälle vorbereitet ist. Wer hat schon ein Notstromaggregat?
Mit ASTROHS hätte fast jeder (auch jede Hausgemeinschaft) so etwas in
Form des eigenen stromproduzierenden Heizkessels. Solche Technik kann
mit überschaubarem Aufwand inseltauglich ausgerüstet sein.


\"Netze neigen zu Ausfallkaskaden\"
\"Das Verhalten des Netzes ist unintuitiv\"

Da wär\'s halt gut, wenn man auf Inselbetrieb zurück schalten könnte,
wenn irgend welche Leitungen an ihre Belastungsgrenzen kommen. Dann
hängt man nicht mehr an der gefährdeten Leitung und die \"Zentrale\"
(DLS-Betreiber) gewinnt Zeit zur Simulation des Netzes, um optimale
Maßnahmen einleiten zu können.

Verschärfte Probleme durch Stromtransport ergeben sich aus großräumigen
Handelsbeziehungen. Anfangs heißt es noch \"Wir brauchen eine
Höchstspannungsleitung, damit wir im Falle eines Kraftwerksausfalls auch
von weither versorgt werden können. Existiert die Leitung, kommen die
Kaufleute mit spitzen Stift und meinen, dass eine so wenig ausgelastete
Leitung doch viel zu teuer wäre. Die Versorger von weit her wollen ihren
Strom auch in die letzten Winkel verkaufen. Und schon haben diese
Höchstspannungsleitungen eine neue Anwendung gefunden. Ihre Auslastung
steigt. Die Versorgungskosten sinken. Aber damit auch die
Versorgungssicherheit, weil die Leitungen eben möglichst gut ausgelastet
werden sollen. Fällt eine Leitung aus, drohen Domino-Effekte.

Das ist etwa so, als würde man der Feuerwehr mit ihrem Maschinenpark
plötzlich kommerzielle Aufgaben übertragen, damit sie sich selbst
schneller amortisiert. Wenn\'s drauf ankommt, riskiert man, dass grade
gar kein Feuerwehrler da ist, weil er anderweitig beschäftigt ist. Wer
braucht eine Feuerwehr, die nicht kommt, wenn man sie braucht?

Die Handelsartefakte (ab Minute 35:05 wird das Ereignis vom 4.9.15 00:02
beschrieben) sind die Konsequenz der stündlichen
Abrechnung/Vertragserfüllung. Auch sowas gefährdet die
Versorgungssicherheit. Von solchen Ereignissen sind ziemliche viele zu
finden. Blöd, wenn sowas mal im Falle einer ohnehin schon grenzwertig
niedrigen Netzfrequenz stattfindet. Jetzt ist man auf
15-Min.-Handelspakete gegangen, weil das zu reitenden Pferd offenbar
doch etwas zu krass geworden ist. Würde kontinuierlich in Echtzeit
gehandelt, gäbe es diese stündlichen (15-minütigen) Ausreißer gar nicht.

Die Handelsunruhe zu den vollen und viertel Stunden kann mit
Hackerangriffen genutzt werden, um einen Blackout zu provozieren
(38:00). Mit ASTROHS könnte man damit höchstens dafür sorgen, dass
massenhaft auf Inselbetrieb umgeschaltet wird. Dann hat man zwar einen
\"Blackout\". Aber deswegen gehen dann die Lichter trotzdem nicht aus. Das
wird nur dort passieren, wo eben keine inseltauglichen Stromerzeuger
existieren.

Smart Meter: Es gibt welche, die die Zählstelle vom Netz trennen können.
Das könnte von einem Hacker genutzt werden, um massenhafte Abschaltungen
zu veranlassen, indem die Abrechnungszentrale angegriffen wird. Im Jetzt
bedeutet das Stromausfall an sämtlichen abgeschalteten Zählstellen. Mit
ASTROHS müsste man dazu auch noch die WertReaktionsModule (WRMs)
angreifen und sie dazu veranlassen, dass sie zeitgleich jede
Stromproduktion unterbinden. Diese WRMs haben allerdings kaum Kontakt
nach außen und sind schon deshalb nur sehr schwer anzugreifen. Zudem
wird es viele unterschiedliche Hersteller geben, deren Code auch erst
noch mit irgendwelchen Schwachstellen zu knacken wäre. Mit ASTROHS wird
es Angreifern also ziemlich schwer fallen, einen erfolgreichen
Hackerangriff durchzuführen.

Mit Graphit- und Rußbomben wird man ebenfalls nicht viel ausrichten
können. Schlimmstenfalls geht\'s halt - wieder mal - einfach zurück auf
Inselbetrieb.

Frequenzpendelung zwischen den Endpunkten im Netz Portugal bis Türkei
könnte eine Gefahr darstellen. Müsste noch untersucht werden, meint
Dalheimer.

Auch Dalheimer meint, dass wir mehr Dezentralisierung wagen sollten
(43:02). Das meine ich nachweislich auch seit Anfang der 90er Jahre;
eher seit 1981. Auch Dalheimer meint, dass man mit Wechselrichtern
zellenweise vorgehen sollte.

Diskussion Schwarzstart europäisches Netz. Bislang weiß keiner, wie lang
sowas dauern würde. Dalheimer geht davon aus, dass man vielleicht mit
Wasserkraft beginnen wird und sich nach und nach die einzelnen
Kraftwerke drauf synchronisieren.

Angesichts von vielen Funkfrequenznormalen und der zunehmenden
Verwendung von Wechselrichtern stellt sich mir die Frage, wieso man
nicht so ein Funkfrequenznormal verwenden kann.

Es gibt auch ein paar Dinge, die mir nicht gefallen - aber das führt
vielleicht zu weit...

Ich ahne schon , welche das sein könnten...

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de


--
Diese E-Mail wurde von AVG auf Viren geprüft.
http://www.avg.com
 
Am 07.01.2022 um 22:52 schrieb Rolf Bombach:
Christoph Müller schrieb:

Wer verhindern will, sucht Gründe.
Wer etwas bewegen will, sucht Wege.

Wer keine Argumente hat, sucht Sprichworte und Zitate.

Und wem alles wurscht ist, der steuert halt Beliebiges bei.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de


--
Diese E-Mail wurde von AVG auf Viren geprüft.
http://www.avg.com
 
Am 08.01.2022 um 09:52 schrieb Volker Staben:
Am 07.01.22 um 20:18 schrieb Christoph Müller:

Nach dem was ich bisher gefunden habe, hat man (irgendwer) die Vision,
die dezentralen Einspeiser so abzuregeln, wie es dem Bedarf (auf ihrer
Netzebene ?) entspricht. Dazu muss man zeitnah die Erzeugung kennen,
und eine Abregelsteuerung installiert haben (wird vermutlich kommen).

Klingt sehr nach Pfründesicherung und Behinderung der Konkurrenz.

Hast Du noch mehr Verschwörungsmythen parat?

Brauch\' ich nicht. Denke, dass du Dalheimers Video auf Youtube gesehen
hast? Scheinst ja große Stücke auf ihn zu geben. Hältst du ihn auch für
einen Verschwörungstheoretiker?

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de


--
Diese E-Mail wurde von AVG auf Viren geprüft.
http://www.avg.com
 
Am 08.01.2022 um 08:52 schrieb Volker Staben:
Am 07.01.22 um 20:50 schrieb Christoph Müller:

Wenn er diskriminierungsfrei ist, dann kann man auch mit 10
Wattstunden am Handel teilnehmen.

Ja - als Teil eines virtuellen Kraftwerks, das als gesamtes
präqualifiziert ist.

Also ein mehrstufiger Genehmigungsprozess mit mindestens doppeltem
Verwaltungsaufwand.

... der die Kosten der Präqualifikation - die ja für ein Virtuelles
Kraftwerk nur einmal anfallen - auf viele kleine Einspeiser umlegt und
die Sache damit für die Kleineinspeiser interessant macht.

Du scheinst dich da recht gut aus zu kennen. Welche Optimierungsanreize
gibt es für die Kleineinspeiser als Lieferant an ein virtuelles Kraftwerk?

Immerhin fährt da üblicherweise ein 40-Tonner voll mit Technik vor
und macht dir den Doppelhöcker. Das möchtest Du nicht bezahlen.

Deshalb wünsche ich mir auch eine andere Systematik.

Was Du Dir wünschst, spielt keine Rolle. Und das ist angesichts des
Unsinns, den Du immer wieder verbreitest, auch sehr gut so.

Dalheimer scheint demnach auch ziemlich viel Unsinn zu verbreiten. Er
denkt schließlich ganz ähnlich wie ich auch.

Diskriminierungsfrei heißt nicht \"jeder darf, wie er gern möchte\",
sondern \"jeder muss die gleichen Regeln einhalten\".

Wer diktiert diese Regeln?

Diejenigen Fachspezialisten, die die Verantwortung für die elektrische
Energieversorgung haben und wissen, was sie tun.

Wenn sie ihren Job nicht verlieren wollen, dann werden sie vor allem das
tun, wofür sie bezahlt werden.

Und die vermutlich den
Unterschied zwischen Wirkleistung und Spannung kennen.

Willst du damit sagen, dass ich den Unterschied NICHT kenne? Welche Laus
ist dir denn über Leben gelaufen, dass dir immer nur negative Seiten
auffallen? Was hat dich so auf Krawall gebürstet?

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de


--
Diese E-Mail wurde von AVG auf Viren geprüft.
http://www.avg.com
 
Am 07.01.2022 um 21:05 schrieb Rupert Haselbeck:
Christoph Müller schrieb:
Volker Staben:

Im Grunde ist das, was Christoph immer wieder auf den Tisch bringt,
längst Realität. Virtuelle Kraftwerke existieren, der Zugang auch zum
Primärregelmarkt ist diskriminierungsfrei.

Wenn er diskriminierungsfrei ist, dann kann man auch mit 10
Wattstunden am Handel teilnehmen. Ist das tatsächlich so? Oder gibt es
Mindestmengen oder Vergleichbares? Wenn ja, dann kann von einem
diskriminierungsfreien Markt keine Rede sein.

Wie kommst du denn darauf? Diskriminierungsfrei bedeutet, wie auch in
jedem anderen Bereich, lediglich, dass es einheitliche Regeln geben
muss, welche dann für alle gelten.

Na gut. Dann dürfen halt nur die obersten 10.000 im Land ganz
diskriminierungsfrei mitmischen. Damit kann man dann eine ganz
diskriminierungsfreie Spaltung der Gesellschaft in arm und reich erwarten.

Und dass der Einzelne nicht anders
behandelt werden darf als ein Anderer, nur weil jemandem seine Nase
nicht gefällt.

Ob Nase oder Geldbeutel - was soll\'s?

Wenn es also technisch und/oder wirtschaftlich begründete
Regeln geben sollte, wonach du mit 10 Watt nicht teilnehmen kannst,
sondern vielleicht eher 10MW min. oder 100MW min. musst bieten können,
dann ist das völlig in Ordnung.

Also dürfen nur die obersten 10.000 mitreden. Oder sind\'s nur 1.000?
Oder nur 100? Oder nur 10?

Es liegt doch in der Natur der elektrischen Energieversorgung, dass
Verbraucher quasi stochastischen Bedarf haben. Jede einzelne der
Millionen Schalthandlungen und Laständerungen je Sekunde auf ihre
Inanspruchnahme von Primärregelleistung zu bewerten, scheint mir
nicht sinnvoll zu sein.

Damit stellt sich auch die Frage nach der Funktion der Smart Meter,
die sehr hochfrequent ausgelesen werden können. Wozu braucht man eine
solche Funktion? Einmal im Monat den Zähler abzulesen sollte doch
reichen.

Stimmt. Aber auch darüber kann man sich informieren, wenn man bei
solchen Themen mit fundiertem Argumenten an der Diskussion teilnehmen
will. Grundsätzlich erhält der Energieversorger nämlich die Daten des
SmartMeters noch nichtmal monatlich sondern er bekommt nur den
aufsummierten Jahresverbrauch des Vorjahres geliefert.

Kann der Endverbraucher das irgendwie überprüfen? Der müsste doch einen
Sniffer dazwischenschalten, um den Datenverkehr \"mithören\" zu können,
den der Zähler abwickelt. Sniffer sind aber meines Wissens verboten. Hat
mir jedenfalls mal ein Programmierer gesagt.

Nur auf Wunsch des Kunden kann dieses Intervall bis auf Monate
heruntergesetzt werden, um z.B. Abschlagszahlungen an den realen
Verbrauch anzupassen oder gleich zu monatlicher (oder vierteljährlicher,
halbjährlicher) Abrechnung überzugehen.

Wenn das stimmt, dann scheint die Juristendiskussionen vor ein paar
Jahren gefruchtet zu haben.


--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de


--
Diese E-Mail wurde von AVG auf Viren geprüft.
http://www.avg.com
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top