C
Christoph Müller
Guest
Am 07.01.2022 um 15:10 schrieb Volker Staben:
Die werden ja grade NICHT gezählt!
> Wer den Bedarf ermittelt, ist eigentlich egal.
Das ist NICHT egal! Eine übergeordnete Instanz weià i.d.R. NICHT, ob
sich die Kinder grade richtig eingesaut haben oder nicht. Der
Unterschied: einmal muss keine Wäsche gewaschen und getrocknet werden.
Im anderen Fall schon. Zum Wäschewaschen und trocknen braucht man (aus
lokaler Sicht) viel Wärme und auch etwas Strom. Der lokale Bedarf wird
am Besten vor Ort ermittelt. Nicht von einer fernen Zentrale.
Ist ja (unter Anderem) auch Sinn und Zweck des Ganzen.
Klar.
Richtig.
Also ein mehrstufiger Genehmigungsprozess mit mindestens doppeltem
Verwaltungsaufwand.
Wenig glaubhaft. Das würde ja bedeuten, dass die Energiemenge gar keine
Rolle spielt, sondern NUR die LEISTUNG, die man bedienen KÃNNTE, wenn
man denn wollte. Was könnte diesen Willen beflügeln, wenn\'s nicht die
Energie ist?
Und diese ist physikalisch zwingend nötig? Welche Naturgesetze schreiben
eine Mindestleistung vor?
Was meinst du, wie oft ich den Satz \"rechnet sich nicht\" schon gehört
habe... Meistens sogar von Unbeteiligten.
\"Rechnet sich (nicht)\" wird gerne mit \"Wirtschaftlichkeit\" gleich
gesetzt. Diese ist Nutzen geteilt durch den dafür nötigen Aufwand. Wer
was als Nutzen und was als Aufwand betrachtet, kann je nach Standpunkt
für den identischen Fall sehr unterschiedlich ausfallen. Deshalb geht es
in Sachen Wirtschaftlichkeit IMMER um irgend einen Standpunkt.
Mit extremen Beispielen wird\'s am Ehesten deutlich:
Wenn du eine teure Luxusbude hast, könnte das z.B. Einbrecher auf den
Plan rufen, die dir die Bude ausräumen. Aus ihrer Sicht lohnt sich das.
Ein halber Tag Aufwand und vielleicht mehrere zehntausend Euro
Einnahmen. Ist doch ein lukrativer Stundensatz.
Der identische Vorgang wird sich aus deiner Sicht vermutlich nicht als
besonders wirtschaftlich erweisen. Hast lang für das ganze Zeug
gearbeitet. Jetzt ist es weg. Wenig Nutzen bei groÃem Aufwand.
Wie kommen Menschen also drauf, einfach zu behaupten, dass irgendwas
wirtschaftlich wäre und Anderes eben nicht? OHNE den dafür nötigen
Standpunkt überhaupt zu erklären!
Deshalb wünsche ich mir auch eine andere Systematik.
Wozu der ganze Popanz?
Wer diktiert diese Regeln? Wieso werden Haushalte nur als Geldquellen
betrachtet, die es auszubeuten gilt? Wieso betrachtet man sie nicht als
Partner, die auch was Anderes auÃer Geld bieten können?
Sind das nicht die, die die Regeln diktieren?
--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
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Am 07.01.22 um 12:09 schrieb Christoph Müller:
Am 07.01.2022 um 11:07 schrieb Volker Staben:
Am 06.01.22 um 21:11 schrieb Marte Schwarz:
1.: die Ermittlung des Preises und die Ãbertragung an die
Einspeiser kostet Zeit.
Christoph spricht ständig von einer \"Dienstleistungsstelle\",
ja
die den Bedarf ermitteln,
sie ermittelt KEINEN Bedarf! Sie beobachtet das Verhältnis von Angebot
und Nachfrage. Sind beide gleich groÃ, besteht kein Handlungsbedarf.
Wird mehr nachgefragt als grade angeboten wird, steigt der Strompreis
(und fällt im umgekehrten Fall), der augenblicklich veröffentlicht wird.
Schluss mit der Krümelzählerei.
Die werden ja grade NICHT gezählt!
> Wer den Bedarf ermittelt, ist eigentlich egal.
Das ist NICHT egal! Eine übergeordnete Instanz weià i.d.R. NICHT, ob
sich die Kinder grade richtig eingesaut haben oder nicht. Der
Unterschied: einmal muss keine Wäsche gewaschen und getrocknet werden.
Im anderen Fall schon. Zum Wäschewaschen und trocknen braucht man (aus
lokaler Sicht) viel Wärme und auch etwas Strom. Der lokale Bedarf wird
am Besten vor Ort ermittelt. Nicht von einer fernen Zentrale.
Deine \"Dienstleistungsstelle\" übernimmt jedenfalls die Funktion
eines Reglers, der Einspeisung und Bedarf der Lasten im Gleichgewicht hält.
Ist ja (unter Anderem) auch Sinn und Zweck des Ganzen.
In der Regelungstechnik ist es dabei üblich, auf die Regelabweichung zu
reagieren.
Klar.
Letztlich ist es aber unerheblich, ob als Ergebnis eines
Regelvorgangs die Differenz von Sollwert und Istwert gleich null ist
oder das Verhältnis von Sollwert und Istwert gleich eins.
Richtig.
Im Grunde ist das, was Christoph immer wieder auf den Tisch bringt,
längst Realität. Virtuelle Kraftwerke existieren, der Zugang auch zum
Primärregelmarkt ist diskriminierungsfrei.
Wenn er diskriminierungsfrei ist, dann kann man auch mit 10
Wattstunden am Handel teilnehmen.
Ja - als Teil eines virtuellen Kraftwerks, das als gesamtes
präqualifiziert ist.
Also ein mehrstufiger Genehmigungsprozess mit mindestens doppeltem
Verwaltungsaufwand.
Im Ãbrigen wird das vereinbarte Leistungsband
vergütet, nicht die tatsächlich geleistete Arbeit.
Wenig glaubhaft. Das würde ja bedeuten, dass die Energiemenge gar keine
Rolle spielt, sondern NUR die LEISTUNG, die man bedienen KÃNNTE, wenn
man denn wollte. Was könnte diesen Willen beflügeln, wenn\'s nicht die
Energie ist?
Ist das tatsächlich so? Oder gibt es Mindestmengen oder Vergleichbares?
Es gibt eine Mindestleistung - aus gutem Grund.
Und diese ist physikalisch zwingend nötig? Welche Naturgesetze schreiben
eine Mindestleistung vor?
Der Aufwand und die
Kosten der Präqualifikation rechnen sich nicht für 10 Watt
Primärregelleistung.
Was meinst du, wie oft ich den Satz \"rechnet sich nicht\" schon gehört
habe... Meistens sogar von Unbeteiligten.
\"Rechnet sich (nicht)\" wird gerne mit \"Wirtschaftlichkeit\" gleich
gesetzt. Diese ist Nutzen geteilt durch den dafür nötigen Aufwand. Wer
was als Nutzen und was als Aufwand betrachtet, kann je nach Standpunkt
für den identischen Fall sehr unterschiedlich ausfallen. Deshalb geht es
in Sachen Wirtschaftlichkeit IMMER um irgend einen Standpunkt.
Mit extremen Beispielen wird\'s am Ehesten deutlich:
Wenn du eine teure Luxusbude hast, könnte das z.B. Einbrecher auf den
Plan rufen, die dir die Bude ausräumen. Aus ihrer Sicht lohnt sich das.
Ein halber Tag Aufwand und vielleicht mehrere zehntausend Euro
Einnahmen. Ist doch ein lukrativer Stundensatz.
Der identische Vorgang wird sich aus deiner Sicht vermutlich nicht als
besonders wirtschaftlich erweisen. Hast lang für das ganze Zeug
gearbeitet. Jetzt ist es weg. Wenig Nutzen bei groÃem Aufwand.
Wie kommen Menschen also drauf, einfach zu behaupten, dass irgendwas
wirtschaftlich wäre und Anderes eben nicht? OHNE den dafür nötigen
Standpunkt überhaupt zu erklären!
Immerhin fährt da üblicherweise ein 40-Tonner voll
mit Technik vor und macht dir den Doppelhöcker. Das möchtest Du nicht
bezahlen.
Deshalb wünsche ich mir auch eine andere Systematik.
Informiere Dich bitte selber über die technischen und
informationstechnischen Bedingungen für eine erfolgreiche Präqualifikation.
Wozu der ganze Popanz?
Wenn ja, dann kann von einem diskriminierungsfreien Markt keine Rede
sein.
Diskriminierungsfrei heiÃt nicht \"jeder darf, wie er gern möchte\",
sondern \"jeder muss die gleichen Regeln einhalten\".
Wer diktiert diese Regeln? Wieso werden Haushalte nur als Geldquellen
betrachtet, die es auszubeuten gilt? Wieso betrachtet man sie nicht als
Partner, die auch was Anderes auÃer Geld bieten können?
Es liegt doch in der Natur der elektrischen Energieversorgung, dass
Verbraucher quasi stochastischen Bedarf haben. Jede einzelne der
Millionen Schalthandlungen und Laständerungen je Sekunde auf ihre
Inanspruchnahme von Primärregelleistung zu bewerten, scheint mir
nicht sinnvoll zu sein.
Damit stellt sich auch die Frage nach der Funktion der Smart Meter,
die sehr hochfrequent ausgelesen werden können. Wozu braucht man eine
solche Funktion? Einmal im Monat den Zähler abzulesen sollte doch
reichen.
Frag die, die Dir den SmartMeter einbauen wollen. Bessere Lastprognosen?
Sind das nicht die, die die Regeln diktieren?
--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
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