Wann faengt bleifrei wirklich an?

Moin,

Rolf Bombach schrieb...
Jein, dito. Diamanten kann man synthetisieren, die sind eh
besser und billiger. Gold ist vorhanden, wird nur umgeschichtet.
Beziehst Du dich beim Gold auf das, was in Banktresoren oder
Schmuckkästchen liegt? Da hast Du recht.
Was aber mit 'Industriegold' für vergoldete Kontakte oder in Chips? Wenn
diese, wie bisher noch, am Ende der Lebenszeit auf Deponien oder in
Müllverbrennungsanlagen landen, dann ist das in ihnen enthaltene Gold
anschließen auch so gut wie weg. Es läßt sich dann nur noch schwer
wiedergewinnen.


- Heinz
 
"horst-d. winzler" <horst.d.winzler@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:cgh0cg$67c$02$1@news.t-online.com...
Rolf Bombach wrote:
Freizeitverkehr: 43.9%
Einkaufsverkehr: 10.8%
Übriges: 9.2%

Wird das Vekehrsaufkommen untersucht, sind 80% auf den Berufsverkehr
Eben, die Zahlen kommen mir auch bekannter vor. 62% Just-For-Fun
klingt sowieso schon unrealistisch.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"MaWin"

Wird das Vekehrsaufkommen untersucht, sind 80% auf den Berufsverkehr

Eben, die Zahlen kommen mir auch bekannter vor. 62% Just-For-Fun
klingt sowieso schon unrealistisch.
Dann sind die Grünen ihrem Ziel ja quasi wieder ein Stückchen näher
gerückt. Je mehr Arbeitslose, desto weniger Verkehr. Je schlechter
die Wirtschaftslage, desto weniger Verkehr.

SCNR,

Markus
 
"Markus Gronotte"

Dann sind die Grünen ihrem Ziel ja quasi wieder ein Stückchen näher
gerückt. Je mehr Arbeitslose, desto weniger Verkehr. Je schlechter
die Wirtschaftslage, desto weniger Verkehr.
BTW: Die Zahl der Verkehrstoten und die Zahl der Verkehrsverletzen
ist tatsächlich stark gesunken.

lg,

Mar*das nur mal so am Rande*kus
 
Dann sind die Grünen ihrem Ziel ja quasi wieder ein Stückchen näher
gerückt. Je mehr Arbeitslose, desto weniger Verkehr. Je schlechter
die Wirtschaftslage, desto weniger Verkehr.
Je schlechter die Wirtschaftslage, desto weniger CO2 Ausstoss.
Vermutlich hat Helmut Kohl damals schon die wirtschaftliche Entwicklung
kommen sehen, als er so ehrgeizige Ziele wie die Reduzierung des
CO2 Ausstosses um 25% bis 2005? setzte. Mit technischen Massnahmen waer
das nie zu erreichen gewesen ;-)

scnr,

Steffen
 
Heinz Saathoff wrote:

Was aber mit 'Industriegold' für vergoldete Kontakte oder in Chips? Wenn
diese, wie bisher noch, am Ende der Lebenszeit auf Deponien oder in
Müllverbrennungsanlagen landen, dann ist das in ihnen enthaltene Gold
anschließen auch so gut wie weg. Es läßt sich dann nur noch schwer
wiedergewinnen.
Meines Wissens gibt es in DL min. ein Unternehmen, das sich auf die
Rückgewinnung dieses Goldes spezialisiert hat. Die sollen sogar noch ein
ordentliches Geschäft machen. Nur. die Platinen müssen ersteimal den Weg
dorthin finden. Hier wird wohl das neue Abfallgesetz für
Elektro/Elektronikschrott Abhilfe schaffen. Man wird sehen.
--
mfg horst-dieter
 
Oliver Bartels wrote:
On Sun, 22 Aug 2004 09:58:33 +0200, "horst-d. winzler"
horst.d.winzler@web.de> wrote:

Ich könnte mich ja damit irgentwie abfinden, wenn folgendes
sichergestellt wird (aus Sicht des Bastlers):

Mit was abfinden:
EU oder Tritin-Entwurf ?
Wir leben in DL. Da ist alles etwas ausführlicher. Der Deutsche will das
wohl so.

Bei Herrn Tritin muss der Hersteller den Kram wieder abholen,
aber bunt gemischt.

Also Agilent oder R&S bekommen PC-Schrott zurück und
Aldi/Medion dafür Spektrum-Analysatoren ;-/

So wird das mit Sicherheit nicht laufen. Die Firmen werden andere, auf
Entsorgung spezialisierte Firmen beauftragen.


Insofern jedoch wirst du wohl Recht haben, das die, die qualitativ
hochwertige Güter herstellen, für Geiz-ist-Geil-Güter mit in Haftung
genommen werden. Ist aber eines jener Probleme, die immer dann
auftauchen, wenn Gesetzgeber alle über den gleichen Kamm scheren muß.
Ist doch bekannt. Also kein Grund, sich zu erregen ;-(


Die regierenden Herrschaften merken garnicht, wie extrem
sie durch immer neuen Bürokratenideen dem Land schaden.
Auch die (noch) nicht regierenden Herrschaften werden wohl nicht anders
können. Ist dir aufgefallen, wie bedeckt sie sich halten?

Es ist nunmal so, das wir in Deutschland leben. In einem Land, in dem
jeder bittschön, Gesetze erwartet, die genau seiner jeweiligen
Seelenlage entsprechen. Wenn nicht, wird geklagt. Siehe auch Elektrosmog.
Warum werden denn die Gesetze immer umfangreicher und unhandlicher?
Steigt doch inzwischen sowieso keiner mehr recht durch.


1) Grätschaften dürfen nicht mutwillig zertsört werden.

Soetwas wirst Du in einem rot-grünen Gesetz aus dem
urgrünen BMU nicht finden.

Das Gesetz ermöglicht es zum Erstenmal, so einem Unsinn, wenigstens
formal zu begegnen.


Mit Vernunft hat dieser Gesetzentwurf nicht mehr viel zu tun,
genausowenig wie so vieles anderes, was Herr Tritin
angezettelt hat.
Warte ersteinmal die Auführungsbestimmungen ab. Die sind es, die oft so
richtig Freude bereiten ;-(

Du kannst ja schonmal deine prophetischen Fähigkeiten bezüglich des
vermehrten Zeitaufwandes vorraussagen.

Das ist wohl unter anderem auch der Preis für die Ex-und-Hopp-Religion.
Hat aber mit Trettin nichts zu tun. Andere haben hier das copy.


alles auf Kosten des Steuerzahlers, obwohl sich am Ende
*rein garnichts* geändert hat) und endet gewiss nicht beim
Recycling bestimmter Getränkeverpackungen.
Getränkeverpackungverordnung ist hier ein eher unpassendes Beispiel. 1)
stammts aus der Kohlzeit. 2) rühren hier die Länder mit im Brei.
Wenn man Trettin etwas vorwerfen kann, ist, daß er sich das
Kasperletheater der Dosenfirmen solange mit angesehen hat.
Aber wie gesagt, die Länder sind daran wohl nicht unschuldig.

Es ist inzwischen skandalös, das die Gerichte immer mehr für Verwirrung
der Verantwortlichkeiten sorgen. Ich frag mich, was Richter noch alles
entscheiden müssen/können, bis Politiker aufwachen und klare Grenzen ziehen?

2) Recht des Bürgers ev.gegen geringes Endgeld, sich Geräte/Bauteile
abholen zu dürfen.

Einfach so, ohne Abholsteuer ;-/
Ja, ermöglicht das Gesetz. Aber, wie gesagt, es kommt auf die
Auführungsbestimmungen an.

--
mfg horst-dieter
 
In article <2p3rijFglimgU1@uni-berlin.de>,
Bernd Laengerich <Bernd.Laengerich@web.de> writes:
horst-d. winzler wrote:

Meines Wissens gibt es in DL min. ein Unternehmen, das sich auf die

Norddeutsche Affinerie?

Bernd
Hier um die Ecke gibt es eine Bleihütte die hauptsächlich mit altern Akkus
gefüttert wird. Zu mindest zu DDR Zeiten (war mal VEB Hüttenkombinat
"Albert Funk" Freiberg) wurden den Rohstoffen größere Mengen von Elektrolyse-
schlämmen, Ausschußhalbleitern u.ä. zugesetzt und die Edelmetalle im Prozess
zurückgewonnen. Die Edelmetallbude gibt es heute auch noch, keine Ahnung,
ob die das noch so durchziehen oder ob die nur noch Galvanik machen..

Gruß,

Holm
--
L&P::Kommunikation GbR Holm Tiffe * Administration, Development
FreibergNet.de Internet Systems phone +49 3731 41930
Bereich Server & Technik fax +49 3731 4196026
D-09599 Freiberg * Nonnengasse 31a http://www.freibergnet.de
 
horst-d. winzler <horst.d.winzler@web.de> wrote:

[...]

Es ist inzwischen skandalös, das die Gerichte immer mehr für Verwirrung
der Verantwortlichkeiten sorgen.
Irrtum, es sind die Politiker, welche durch inkompetente Formulierung
ihrer geistigen Ergüsse Verwirrung stiften und...

Ich frag mich, was Richter noch alles
entscheiden müssen/können, bis Politiker aufwachen und klare Grenzen ziehen?
welche die Richter dann entsprechend geradebiegen dürfen. Wobei ich
weiß, daß auch vielen Richtern - gerade im technischen Bereich -
die Fachkompetenz fehlt. Es sind die "Fachleute" im Zuarbeitungsbereich
der Politiker, die den Mist verzapfen...

Servus,
Dietrich
 
Holm Tiffe wrote:

Hier um die Ecke gibt es eine Bleihütte die hauptsächlich mit altern Akkus
gefüttert wird. Zu mindest zu DDR Zeiten (war mal VEB Hüttenkombinat
"Albert Funk" Freiberg) wurden den Rohstoffen größere Mengen von Elektrolyse-
schlämmen, Ausschußhalbleitern u.ä. zugesetzt und die Edelmetalle im Prozess
zurückgewonnen. Die Edelmetallbude gibt es heute auch noch, keine Ahnung,
ob die das noch so durchziehen oder ob die nur noch Galvanik machen..
Die NA recycled wohl tatsächlich E-Schrott, wie auf deren Seiten zu
lesen ist.
Böse Zungen behaupten, $Edelmetall würde abgeschöpft und der $Rest in
$Umwelt entlassen.

Bernd
 
Martin Lenz wrote:
Die meisten solcher Beispiele sind entweder urbane Legenden
oder sind mit Nebenbedingungen verknüpft, die das Produkt
unökonomisch machen. Etwa die 100jährige Glühbirne, die
hier immer wieder zitiert wird (mit Bild im Web), welche
mit ihrem katastrophalen Wirkungsgrad ökonomisch, ökologisch
und von der Anwendung her nur nachteilig ist.

Die Leuchtmittel ohne int. Elektroden gibt es schon. Entweder als ca.
schuhkartongroße Rechteck/Ringförmige Leuchtstoffröhre mit 2
Ferrittrafos drauf (groß, teuer) oder teilw. auch nach Art der
Plasmakugeln mit zentraler Elektrode und HF Anregung, aber nicht jeder
will einen 100W Kurzwellensender auf seiner Lampe, ist aber auch größer
als eine Glühbirne.
Jupp, die Frage wäre, ob sich das rechnet. Ewig hält das Ding
auch nicht, Gasaufzehrung und Leuchtstoffvergiftung gibt's
auch ohne Elektroden. Und irgenwann werden die die Inverter-
Transis und die Elkos so abspecken, dass die Lampe weniger
lange hält als eine mit Elektroden ;-).

Oder die Schwefelampe, nur mit >=1000W machbar und
das Magnetron (ja 2,45GHz Mikrowellenbetrieb) hat begrenzte Lebensdauer
- 20000h ist aber schon eine Weile.
Diese Lampe ist wegen ihres hohen Wirkungsgrads wirklich
interessant. Allerdings sind Leuchtstofflampen auch "nur"
eine Faktor 2 weg. Bei allen diesen phänomenalen geheimen
Erfindungen sollte man aber auch an die unglaubliche
Fiesizität der Konkurrenz denken. Die drehen nicht Däumchen,
bis das - dein - neues Produkt auf dem Markt ist, nein, die
entwickeln einfach weiter! Den alten Schrott! Der schon 10x
technologisch am Ende war. Siehe Chip, Festplatte, ....
und schon war's zuende mit magnetic bubbles, 4D-optical
storage und dergleichen, Josephson junction computer, ..

--
mfg Rolf Bombach
 
Joerg wrote:

Wobei hinzugefügt werden sollte, das hier in DL ein Häuslebauer sich in
der Regel auf 20-30 Jahre nicht unwesentlich verschuldet. Selbst gut
Verdiende schaffen es kaum unter 15 Jahren.

Same here. Ausser, dass sie sich noch hoeher verschulden. Wenn der
Nachbar einen neuen Benz hat, muss man unbedingt auch einen haben. Auch
wenn die Hypothekenzahlungen schon sehr belastend sind. Vor dem Baseball
Endspiel wird fuer die Fete noch schnell der Grossbild Fernseher
besorgt. Auf Pump, versteht sich. Geniesse jetzt, zahle erst naechstes
Jahr. Oder uebernaechstes.
Das war eins der Verhaltensweisen, die den Untergang Jugoslaviens
mitverursacht haben. Dort kam einfach noch der Wettkampf mit
Kronleuchtern und ähnlichem Protz hinzu. Bekannte von dort haben
Geschichten auf Lager, da fragt man sich, zu was sich eigentlich
erwachsene Menschen so hinreissen lassen. Sie sind schon vor
20 Jahren abgehauen, irgendwie ahnend, wie das mal ausgeht.
Same here, too. Selbst vor dem Einbau eines neuen Wasserboilers muss
eine Baugenehmigung eingeholt werden. Nicht dass das auch jeder tut,
aber per Gesetz muss man. Bei uns ist sogar eine Mindestbreite der
Residenz vorgeschrieben. Ich glaube, das sind so um die 20 Meter. Auch
wo Einfahrt, Haustuer usw. zu sein haben. Ach ja, der Zaun muss Redwood
Dog Ear Belattung haben. Hat unser nicht, aber der muss deshalb begruent
werden. Wir hatten naemlich echt eine Genehmigung beantragt, auch wenn
uns mancher dafuer ausgelacht hat.
Bin froh über diese Hinweise. Hier herrscht ja eigenartigerweise
die Idee, die "totale Freiheit" in den USA erstrecke sich auch
auf weitgehende Abwesenheit von Bürokratie und Vorschriften...

Der Unterschied beim Häuslebauen ist wohl eher, wie du auch schon
indirekt angedeutet hast, dass der Amerikaner normalerweise kein
Haus hat. Nur ein Sperrholzmodell im Massstab 1:1. Und dann stellt
man sich halt vor, es wär ein Haus. Spart eine Menge Rohstoffe
und Geld. Einem Bekannten in Wilminton/Delaware haben allerdings
mit der Zeit die Termiten das Haus mehr oder weniger aufgefressen...
Abschreiben nach max. 20 Jahren ist wohl angesagt.

--
mfg Rolf Bombach
 
Bernd Laengerich wrote:

Amt ist, dass in de Schichtarbeit verboten wäre (sic).

Da müsste ich Dich wohl nach dafu-l umleiten :)
Wie man sich denken kann, wurde das in der hiesigen
Presse schön breitgetreten ;-)
BTW, keine Ahnung, was obige Abk heissen könnte,
Deusche arbeiten faul und langsam?
de.alt.fan.urlaub.immer?
*duck* *aua*

--
mfg Rolf Bombach
 
In article <2p6b46Fh668tU1@uni-berlin.de>,
Bernd Laengerich <Bernd.Laengerich@web.de> writes:
Holm Tiffe wrote:

Hier um die Ecke gibt es eine Bleihütte die hauptsächlich mit altern Akkus
gefüttert wird. Zu mindest zu DDR Zeiten (war mal VEB Hüttenkombinat
"Albert Funk" Freiberg) wurden den Rohstoffen größere Mengen von Elektrolyse-
schlämmen, Ausschußhalbleitern u.ä. zugesetzt und die Edelmetalle im Prozess
zurückgewonnen. Die Edelmetallbude gibt es heute auch noch, keine Ahnung,
ob die das noch so durchziehen oder ob die nur noch Galvanik machen..

Die NA recycled wohl tatsächlich E-Schrott, wie auf deren Seiten zu
lesen ist.
Böse Zungen behaupten, $Edelmetall würde abgeschöpft und der $Rest in
$Umwelt entlassen.

Bernd
Hmm, würde ich nicht unbedingt so sehen, zu mindest hat sich hier in der
Umwelt einiges deutlich gebessert. Zu DDR Zeiten bekam man ziemlich
deutlich mit aus welcher Richtung der Wind kam.

Ich denke auch, das die ziemlich mit regelmäßigen Emmissionsmessungen zu
tun haben, wissen tue ich das aber nicht.

Gruß,

Holm
--
L&P::Kommunikation GbR Holm Tiffe * Administration, Development
FreibergNet.de Internet Systems phone +49 3731 41930
Bereich Server & Technik fax +49 3731 4196026
D-09599 Freiberg * Nonnengasse 31a http://www.freibergnet.de
 
Hallo Rolf,

Bin froh über diese Hinweise. Hier herrscht ja eigenartigerweise
die Idee, die "totale Freiheit" in den USA erstrecke sich auch
auf weitgehende Abwesenheit von Bürokratie und Vorschriften...
Die Buerokratie hier ist erdrueckend. Wenn man etwa ein Geschaeft hat,
darf man sich mit drei Steuerbehoerden beschaeftigen anstatt wie in D
mit einem Finanzamt. Da war zwar die USt Stelle auf einem anderen Stock,
aber alles in einem Gebaeude. Die Vorschriften bzgl. Arbeitsplatz sind
zumindest in Kalifornien so kompliziert, dass man besser keinen
einstellt. Oder wenn, dann in einem anderen Staat. Allerdings haben
Leute hier den Vorschriftskram so satt, dass es viele ein wenig
ignorieren. Nach dem Motto, wenn es zuviele Vorschriften gibt, aber
nicht genug Beamte, kann das ja eh keiner mehr nachhalten.

Der Unterschied beim Häuslebauen ist wohl eher, wie du auch schon
indirekt angedeutet hast, dass der Amerikaner normalerweise kein
Haus hat. Nur ein Sperrholzmodell im Massstab 1:1. Und dann stellt
man sich halt vor, es wär ein Haus. Spart eine Menge Rohstoffe
und Geld. Einem Bekannten in Wilminton/Delaware haben allerdings
mit der Zeit die Termiten das Haus mehr oder weniger aufgefressen...
Abschreiben nach max. 20 Jahren ist wohl angesagt.
Man spart keine Rohstoffe. Es gehen Unmengen Holz in den Bau und, wie Du
schon sagtest, nach ein paar Jahrzehnten landet oft alles im
Schutt-Container. Das Agrippina Bad in Koeln, das die Roemer gebaut
hatten, steht immer noch.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg wrote:
Hallo Rolf,


Bin froh über diese Hinweise. Hier herrscht ja eigenartigerweise
die Idee, die "totale Freiheit" in den USA erstrecke sich auch
auf weitgehende Abwesenheit von Bürokratie und Vorschriften...


Die Buerokratie hier ist erdrueckend. Wenn man etwa ein Geschaeft hat,
darf man sich mit drei Steuerbehoerden beschaeftigen anstatt wie in D
mit einem Finanzamt.

Arbeitsplatz sind
zumindest in Kalifornien so kompliziert, dass man besser keinen
einstellt. Oder wenn, dann in einem anderen Staat. Allerdings haben
Leute hier den Vorschriftskram so satt, dass es viele ein wenig
ignorieren. Nach dem Motto, wenn es zuviele Vorschriften gibt, aber
nicht genug Beamte, kann das ja eh keiner mehr nachhalten.
Ich hatte das zwar etwas anders in Erinnerung, aber offensichtlich bin
ich auch nur auf "Propaganda" hereingefallen. Vielleicht hängts ja auch
damit zusammen, das ich mich hier über völlig überzogen und schlicht
nicht mehr nachvollziehbare Vorschriften nur noch ärgere. Dann
projieziert man gern das, was man im eignenen Land vermißt, gern in
möglichst weit entfernte Orte. Läßt sich dann schwer nachprüfen.
Dank dir also für deine Insidersicht.
--
mfg horst-dieter
 
"Joerg"
Allerdings haben
Leute hier den Vorschriftskram so satt, dass es viele ein wenig
ignorieren. Nach dem Motto, wenn es zuviele Vorschriften gibt, aber
nicht genug Beamte, kann das ja eh keiner mehr nachhalten.
Hi Joerg,

Jetzt habe ich doch mal eine Frage an dich.
Wenn ein Unternehmen nach USA outsourcen möchte.
Welches "Bundesland" würdest du aufgrund
von geringen Vorschriften am ehesten empfehlen.

lg,

Markus
 
horst-d. winzler wrote:

Hallo Horst & MaWin
Freizeitverkehr: 43.9%
Pendler Arbeit: 23.7%
Einkaufsverkehr: 10.8%
Pendler Ausbildung: 4.3%
Gewerbe: 8.1%
Übriges: 9.2%

Wird das Vekehrsaufkommen untersucht, sind 80% auf den Berufsverkehr
zurückzuführen. Wenn ich mich recht erinnere, innerhalb eines Radiuses
von 8 km. Gäbe es also ein Gesamtkonzept das Bauordnung, Gewerbegebiet,
öffentliche Infrastrukur besser koordienieren würde, ließe sich manch
Liter Sprit und Nerven sparen.
(Nachtrag: Bei obiger Statistik entfallen 2/3 auf
Autoverkehr, zweitgrösster Posten ist die Bahn).

Obige Statistik ist amtlich und wird eigentlich hier nicht
angezweifelt. Jede Statistik hat natürlich grosse Drehknöpfe,
hier Interpretation und Darstellung.

Bei der 80%/8km Angabe vermute ich etwa, dass es sich
um eine Fahrtenstatistik und den Median der Strecke
handelt. Bei der CH-Statistik handelt es sich um
Personenkilometer. Die berüchtigten 300m Fahrten zum
Zigarettenholen dürften solche Statistiken ziemlich
durcheinander bringen, von Zeitungsausträgern, die
alle 50m halten, ganz zu schweigen.

Eine Fahrtstrecke zur Arbeit könnte 5km betragen,
eine Person im Auto ergäbe dann 5 Personenkilometer.
Eine Urlaubsfahrt, volle Karre, Hamburg-Rimini ;-)
kommt dann so auf das 1'000 fache.

Darstellung: Die 44% Freizeitverkehr sehen natürlich
spektakulär aus, wahrscheinlich zur Freude der
grasgrünen Politiker. Neo-konservative Parteien, deren
Programm üblicherweise nicht über Freie-Fahrt-für-
freie-Bürger hinausgeht, teilen das in etwa 2 gleich
grosse Teile auf: Urlaubsverkehr und Freizeitverkehr.
Dann sticht nichts mehr aus der Statistik hervor,
hätte diese Leute ja auch in Zugzwang gebracht.
Da wundere ich mich, dass der Urlaubsverkehr nicht
mehr ausmacht angesichts der (Wohn-)Wagenkolonne,
die pausenlos (auch) durch unser Land zieht.

Zur Fahrtenstatistik: Beim Güterverkehr hat sich ja
gezeigt, dass die meisten Transportwege so kurz sind,
dass es ökologisch, ökonomisch und logistisch nicht
lohnt, auf die Bahn zu verladen. Man sieht halt
immer die Brummikolonnen auf der Autobahn, aber
das ist offenbar nicht die grosse Masse.
Eine andere Studie kam zum Schluss, dass selbst
für den Alpentransit ein modernen Lastwagen sinn-
voller ist als die Bahn. Die Studie wurde, wie
man sich denken kann, vom damaligen Bundesrat Ogi
stillschweigend schubladisiert.

--
mfg Rolf Bombach
 

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