Wald- und Wiesen-Bastlertransistoren: BC547/BC548/...

Helmut Schellong wrote:
On 10/23/2019 20:41, Michael Bäuerle wrote:
Helmut Schellong wrote:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/16/Cross_section_of_a_2N2222_in_the_TO-18_package.jpg

Alle TO18, die ich habe, sind so wie in dem Foto.

Alle TO5/TO39 hingegen haben eine Metall-Grundplatte, an
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
die das Kollektor-Bein angeschweißt ist und die anderen
durch Glas isoliert nach innen geführt sind.

Das war aber auch dort nicht bei allen so.

"dort" ist wo?

Bei den Bauteilen mit TO5/TO39 Gehäuse.

Ich habe hier z.B. 2N2001
und BFY94 liegen. Beide haben solche Gehäuse, aber keine Metallplatte
an der Unterseite.

Beim 2N2001 ist das Gehäuse isoliert, beim BFY94 mit dem Kollektor
verbunden (wie mit Metallplatte üblich).

Bei mir sind alle so wie ich beschrieb.
Vielleicht 30 Exemplare.

Bis auf einen: BFY34 (Siemens)

Also doch nicht alle. Darauf wollte ich hinaus.
 
On 22.10.19 20:41, Marte Schwarz wrote:
Hi Holm,
Wenn ich die nicht extra dort nachgeschaut hätte wäre ich jetzt
erschrocken. So aber bin ich verwundert wie Du von 0,035*1.19=0.0416)
auf den doppelten Preis von von 2 Cent kommst.

Weil € 0,0416 eben knapp mehr als das Doppelte von 2 ct ist.

Marte

Ok, da hatte ich wirklich Tomaten auf den Augen.
Nichts desto trotz kaufe ich lieber da, als bei Pollin wenn die selbe
Ware verfĂźgbar ist, es sei denn ich suche wirklich alte Typen aber
BF245C gibts bei Beiden leider nicht.

Was ich bei Pollin gekauft habe waren russische KT904,914 und 907,
das war ein Schnäppchen.

Gruß,
Holm
 
On 24.10.19 02:32, Helmut Schellong wrote:
On 10/20/2019 22:33, Helmut Schellong wrote:
On 10/20/2019 11:51, Ralph Aichinger wrote:

Oder anders gesagt: Wenn man euch die MĂśglichkeit
gibt 2-3 Transistortypen "auf Verdacht" auf Lager
zu legen, wenn ihr die genaue Aufgabe noch nicht
kennt, was wäre das dann?

Ich hatte mal Halbleiter von Ferranti (UK).
Die hatten Super-E-Line-Transistoren.
Gehäuse Plastik, kleiner als TO92.
Tj=200⁰C !  (testet with 230⁰)

ZTX653  120V 2A 1W  hFE=100..300@0,5A !
.       ft=175MHz  UCEsat=0,13V@1A  80ns@0,5A
ZTX753  komplementär

Das sind ideale Typen, um sie pauschal liegen zu haben.
Plastik mit 200°C !
Plastik kleiner TO92 !

http://www.schellong.de/img/ferranti_seline.jpg

ZTX653  TO92 compatible
.       120V  2A  6A^  1W@Ta  hFE=200@0,5A  hFE=100@1A
.       ft=175MHz  UCEsat=0,13V@1A  80ns@0,5A 25ns@0,2A
.       Tj=-55...200⁰C

https://www.mouser.de/ProductDetail/Diodes-Incorporated/ZTX653?qs=zhx2xqPtQQzjzYJmI1xh9Q==

0,765 €     1 Stk.
0,331 €  1000 Stk.

Ich finde die Daten kaum faßbar gut.


....womit Du nicht Unrecht hast, ich werde mir mal Einige davon hinlegen.

Gruß,
Holm
 
On 24.10.19 02:32, Helmut Schellong wrote:

ZTX653  TO92 compatible
.       120V  2A  6A^  1W@Ta  hFE=200@0,5A  hFE=100@1A
.       ft=175MHz  UCEsat=0,13V@1A  80ns@0,5A 25ns@0,2A
.       Tj=-55...200⁰C

https://www.mouser.de/ProductDetail/Diodes-Incorporated/ZTX653?qs=zhx2xqPtQQzjzYJmI1xh9Q==

Sind schon recht alt - das ist der Transistor fĂźr den Schaltwandler aus
dem ZX Spectrum (1982).

Hanno
 
On 24.10.19 09:36, Holm Tiffe wrote:

In Germaniumtransistoren war frĂźher gerne Silikonfett oder etwas
Ähnliches,

Nicht generell. Beispiel:

https://www.markhennessy.co.uk/articles/broken_oc44.jpg

man sah das auch in Transistoren im Glasgehäuse wie den
schwarz lackierten OC71 (?) wenn man den Lack entfernte (poor mans
Phototransistor).

Das hätte dann mÜglicherweise ursprßnglich ein Fototransistor werden sollen.

"Incidentally, there was an official phototransistor available - the
OCP71 - which was filled with a clear silicon grease to allow maximum
light transfer. The regular transistors were treated to a more opaque
filling (as seen above) - apparently, if you scrape off the paint from a
transistor to find a clear filling, it was probably a rejected
phototransistor that was tested to see if it could be sold as a regular
OC-seried transistor."

https://www.markhennessy.co.uk/articles/vintage_transistors.htm

Hanno
 
On 10/24/2019 09:46, Holm Tiffe wrote:
On 24.10.19 02:32, Helmut Schellong wrote:
On 10/20/2019 22:33, Helmut Schellong wrote:
On 10/20/2019 11:51, Ralph Aichinger wrote:

Oder anders gesagt: Wenn man euch die MĂśglichkeit
gibt 2-3 Transistortypen "auf Verdacht" auf Lager
zu legen, wenn ihr die genaue Aufgabe noch nicht
kennt, was wäre das dann?

Ich hatte mal Halbleiter von Ferranti (UK).
Die hatten Super-E-Line-Transistoren.
Gehäuse Plastik, kleiner als TO92.
Tj=200⁰C !  (testet with 230⁰)

ZTX653  120V 2A 1W  hFE=100..300@0,5A !
.       ft=175MHz  UCEsat=0,13V@1A  80ns@0,5A
ZTX753  komplementär

Das sind ideale Typen, um sie pauschal liegen zu haben.
Plastik mit 200°C !
Plastik kleiner TO92 !

http://www.schellong.de/img/ferranti_seline.jpg

ZTX653  TO92 compatible
.       120V  2A  6A^  1W@Ta  hFE=200@0,5A  hFE=100@1A
.       ft=175MHz  UCEsat=0,13V@1A  80ns@0,5A 25ns@0,2A
.       Tj=-55...200⁰C

https://www.mouser.de/ProductDetail/Diodes-Incorporated/ZTX653?qs=zhx2xqPtQQzjzYJmI1xh9Q==

0,765 €     1 Stk.
0,331 €  1000 Stk.

Ich finde die Daten kaum faßbar gut.


...womit Du nicht Unrecht hast, ich werde mir mal Einige davon hinlegen.

Ich staunte nicht schlecht, als ich 1985 (!) das Tabellenbuch
von Ferranti las.
Hauptsächlich die 200⁰C im Plastik-Gehäuse, wo gewÜhnlich
150⁰C zu lesen ist, sind erstaunlich.
Ferranti gibt bei sonstigen Plastik-Transistoren (auch SOT23)
ßberall 175⁰C an (statt 150⁰C) - als Betriebstemperatur.

Der ZTX653 oben hat ßbrigens 2,5W @ Tc=25⁰C.
Bei Tc=150⁰C verträgt der noch 0,75W oben drauf!

Ferranti wurde von ZETEX Ăźbernommen.
Dann wurde ZETEX von Diodes Ăźbernommen.

Die Briten haben noch weitere Leistungen zu bieten:
TTelectronics-Semelab
ALFET ALF16N20W + ALF16P20W
Audio-MOSFET Komplementär TO264 200V 16A 250W


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
On 10/24/2019 11:20, Hanno Foest wrote:
On 24.10.19 02:32, Helmut Schellong wrote:

ZTX653  TO92 compatible
.       120V  2A  6A^  1W@Ta  hFE=200@0,5A  hFE=100@1A
.       ft=175MHz  UCEsat=0,13V@1A  80ns@0,5A 25ns@0,2A
.       Tj=-55...200⁰C

https://www.mouser.de/ProductDetail/Diodes-Incorporated/ZTX653?qs=zhx2xqPtQQzjzYJmI1xh9Q==


Sind schon recht alt - das ist der Transistor fĂźr den Schaltwandler aus dem
ZX Spectrum (1982).

Ja, umso erstaunlicher sind die Daten.
Ich habe Ferranti-BĂźcher 1985 besorgt - und staunte.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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Am 21.10.19 um 08:23 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 20.10.2019 um 18:52 schrieb Hanno Foest:
Am 20.10.19 um 16:30 schrieb Eric Bruecklmeier:

Hat das Metall-Gehäuse eigentlich irgendwelche Vorteile?

KĂźhlkĂśrper!

Ja, prinzipiell vielleicht... aber benutzt irgendwer diesen
Transistor bei Leistungen, bei denen man kühlen muß? Hab ich auch
frĂźher nie gesehen.

Du fragtest nach dem Vorteil des Metallgehäuses: Dort kann man einen
KßhlkÜrper montieren am Kunststoffgehäuse nicht - Punkt.

OK, das war dann zu unscharf von mir formuliert. Ich meine jetzt
konkret auf BC108 (TO-18) vs. BC238 / BC548 (TO-92) ("diesen
Transistor") bezogen...

Ich hab hier gerade Datenblätter von Philips vor der Nase.

BC107; BC108; BC109
NPN general purpose transistors

P tot total power dissipation T amb ≤ 25 °C 300 mW

BC546; BC547
NPN general purpose transistors

P tot total power dissipation T amb ≤ 25 °C 500 mW

Das heißt offenbar, daß das Stück Plastik mehr abkann als die
Metallkanne, wenn man mal davon ausgeht, daß der Chip vergleichbar
ist. Irgendwie unintuitiv. Könnte damit zu tun haben, daß "thermal
resistance from junction to ambient" fĂźr BC108 bei 0.5 K/mW liegt, und
fĂźr BC547 bei 0.25 K/mW - ebenfalls leicht unintuitiv wg. Metall vs.
Plastik. OK, das Plastik umschließt den Chip komplett, während er beim
Metallgehäuse lediglich auf einer Platte montiert ist, vielleicht hat
die RundumkĂźhlung trotz schlechterer Materialeigenschaften ja hier
einen Vorteil.

Da muß ich leider passen. Man müßte sich mal ansehen, was wirklich drin
ist/war...

Und ja, BlechkĂźhlkĂśrper am TO 18 waren weit verbreitet...

Ich hab in meinem Fundus durchaus ein paar BlechkĂźhlkĂśrper fĂźr derlei
Transistoren, aus meiner Jugend, wo man mangels anderer
(erschwinglicher) Quellen ausgeschlachtet hat, insofern ist mir klar,
daß sowas existiert. Aber angesichts oben genannter Daten tu ich mich
schwer damit, einen Einsatzbereich fĂźr gekĂźhlte BC108 zu erdenken -
daher meine Frage.


Ich kann Dir nur aus der Erinnerung sagen, daß Siemens Elektronik fast
durchgehend mit diesen KĂźhlkĂśrpern bestĂźckt war. Kann aber auch einfach
Tradition gewesen sein - das wĂźrde mich jetzt nicht wirklich wundern...

Nee, nee, an sowas erinnere ich mich auch noch, Beispiele:

http://www.radiomuseum-bocket.de/wiki/index.php/Stern-Radio_Sonneberg_Prominent_200

https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=62&t=28629&start=15#p260145
 
Am 24.10.19 um 20:40 schrieb Hartmut Kraus:
Am 21.10.19 um 08:23 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 20.10.2019 um 18:52 schrieb Hanno Foest:
Am 20.10.19 um 16:30 schrieb Eric Bruecklmeier:

Hat das Metall-Gehäuse eigentlich irgendwelche Vorteile?

KĂźhlkĂśrper!

Ja, prinzipiell vielleicht... aber benutzt irgendwer diesen
Transistor bei Leistungen, bei denen man kühlen muß? Hab ich auch
frĂźher nie gesehen.

Du fragtest nach dem Vorteil des Metallgehäuses: Dort kann man einen
KßhlkÜrper montieren am Kunststoffgehäuse nicht - Punkt.

OK, das war dann zu unscharf von mir formuliert. Ich meine jetzt
konkret auf BC108 (TO-18) vs. BC238 / BC548 (TO-92) ("diesen
Transistor") bezogen...

Ich hab hier gerade Datenblätter von Philips vor der Nase.

BC107; BC108; BC109
NPN general purpose transistors

P tot total power dissipation T amb ≤ 25 °C 300 mW

BC546; BC547
NPN general purpose transistors

P tot total power dissipation T amb ≤ 25 °C 500 mW

Das heißt offenbar, daß das Stück Plastik mehr abkann als die
Metallkanne, wenn man mal davon ausgeht, daß der Chip vergleichbar
ist. Irgendwie unintuitiv. Könnte damit zu tun haben, daß "thermal
resistance from junction to ambient" fĂźr BC108 bei 0.5 K/mW liegt,
und fĂźr BC547 bei 0.25 K/mW - ebenfalls leicht unintuitiv wg. Metall
vs. Plastik. OK, das Plastik umschließt den Chip komplett, während er
beim Metallgehäuse lediglich auf einer Platte montiert ist,
vielleicht hat die RundumkĂźhlung trotz schlechterer
Materialeigenschaften ja hier einen Vorteil.

Da muß ich leider passen. Man müßte sich mal ansehen, was wirklich
drin ist/war...

Und ja, BlechkĂźhlkĂśrper am TO 18 waren weit verbreitet...

Ich hab in meinem Fundus durchaus ein paar BlechkĂźhlkĂśrper fĂźr derlei
Transistoren, aus meiner Jugend, wo man mangels anderer
(erschwinglicher) Quellen ausgeschlachtet hat, insofern ist mir klar,
daß sowas existiert. Aber angesichts oben genannter Daten tu ich mich
schwer damit, einen Einsatzbereich fĂźr gekĂźhlte BC108 zu erdenken -
daher meine Frage.


Ich kann Dir nur aus der Erinnerung sagen, daß Siemens Elektronik fast
durchgehend mit diesen KĂźhlkĂśrpern bestĂźckt war. Kann aber auch
einfach Tradition gewesen sein - das wĂźrde mich jetzt nicht wirklich
wundern...

Nee, nee, an sowas erinnere ich mich auch noch, Beispiele:

http://www.radiomuseum-bocket.de/wiki/index.php/Stern-Radio_Sonneberg_Prominent_200


https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=62&t=28629&start=15#p260145

AC 187 / 188 war lange Zeit der "Standard" fĂźr kleine
Komplementärendstufen. ;)

--
http://hkraus.eu/
 
hartmut.melina@web.de (Hartmut Kraus) am 24.10.19 um 20:45:

AC 187 / 188 war lange Zeit der "Standard" für kleine
Komplementärendstufen. ;)

"K" ;-)

Rainer

--
Und wenn mein fotografisches Können irgendwann so gut ist, dass die
Ausrüstung die Qualität der Ergebnisse begrenzt, dann werde ich mich
nach einer anderen Ausrüstung umsehen - vorher wohl eher nicht.
(Robert Hecht in de.rec.fotografie)
 
On 24.10.19 11:17, Hanno Foest wrote:
On 24.10.19 09:36, Holm Tiffe wrote:

In Germaniumtransistoren war frĂźher gerne Silikonfett oder etwas
Ähnliches,

Nicht generell. Beispiel:

https://www.markhennessy.co.uk/articles/broken_oc44.jpg

man sah das auch in Transistoren im Glasgehäuse wie den schwarz
lackierten OC71 (?) wenn man den Lack entfernte (poor mans
Phototransistor).

Das hätte dann mÜglicherweise ursprßnglich ein Fototransistor werden
sollen.

"Incidentally, there was an official phototransistor available - the
OCP71 - which was filled with a clear silicon grease to allow maximum
light transfer. The regular transistors were treated to a more opaque
filling (as seen above) - apparently, if you scrape off the paint from a
transistor to find a clear filling, it was probably a rejected
phototransistor that was tested to see if it could be sold as a regular
OC-seried transistor."

https://www.markhennessy.co.uk/articles/vintage_transistors.htm

Hanno

Schräg, ich denke daqs die dennoch nur eine Sorte Fßllmatierial
verwendet haben, ist sicherlich immernoch billiger als doppelte
Lagerhaltung und dann die Nichtverwendbarkeit als OCP71..von dem ich das
erste Mal höre..will nix heißen.

Ich glaube hier in der DDR gabs gar keine Fototransistoren aus
Eigenproduktion, hier gab es Germaniumfotodioden GP121,122,123.
Eine davon hatte ich mal in einen BNC Stecker geprĂśmpelt..Quickcheck
fĂźr IR Fernbedienungen am Oszi...

Selbst die Transistoren im Glasgehäuse hier waren wohl Alle Import.

Gruß,
Holm
 
Am 25.10.19 um 10:26 schrieb Rainer Knaepper:
hartmut.melina@web.de (Hartmut Kraus) am 24.10.19 um 20:45:

AC 187 / 188 war lange Zeit der "Standard" fĂźr kleine
Komplementärendstufen. ;)

"K" ;-)

Klar, "K" wie "KĂźhlklotz". ;)

https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_ac187.html
 
On 24.10.19 12:41, Helmut Schellong wrote:
> ALF16N20W + ALF16P20W

Die sind aber abgekĂźndigt...
:-(

Gruß,
Holm
 
Am 25.10.19 um 15:43 schrieb Holm Tiffe:
Ich glaube hier in der DDR gabs gar keine Fototransistoren aus
Eigenproduktion,

Die gab's schon.

http://www.khb-radios.de/halbleiter-opto_ddr.html?&order=name&asc=ASC

(Zeile 84 ... 103)
 
On 10/25/2019 15:54, Holm Tiffe wrote:
On 24.10.19 12:41, Helmut Schellong wrote:
ALF16N20W + ALF16P20W

Die sind aber abgekĂźndigt...
:-(

Ja, ich habe aber vorher genĂźgend bei Farnell gekauft.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
Am 24.10.2019 um 09:36 schrieb Holm Tiffe:

In Germaniumtransistoren war frĂźher gerne Silikonfett oder etwas
Ähnliches, man sah das auch in Transistoren im Glasgehäuse wie den
schwarz lackierten OC71 (?) wenn man den Lack entfernte (poor mans
Phototransistor).

Da frage ich mich nach dem Verfahren, mit dem die Glasgehäuse
geschlossen wurden. Aus dem Schrott hatte ich seinerzeit GlasrĂśhrchen
gezogen, an deren einem Ende ein Pfropfen mit Transistorkristall
eingeschmolzen war. Vermutlich sind diese Dinger aus der Produktion
geflogen, bevor das andere Ende zugeschmolzen wurden. Wie kĂśnnte so ein
RĂśhrchen zugeschmolzen werden, nachdem es mit einer FlĂźssigkeit befĂźllt war?

Im Nachhinein frage ich mich allerdings, ob/warum nicht von vornherein
einseitig geschlossene Glaskolben verwendet wurden, in die nur noch der
Pfropfen mit dem Kristall eingeschmolzen werden muß.

DoDi
 
Am 25.10.19 um 17:03 schrieb Hans-Peter Diettrich:
Am 24.10.2019 um 09:36 schrieb Holm Tiffe:

In Germaniumtransistoren war frĂźher gerne Silikonfett oder etwas
Ähnliches, man sah das auch in Transistoren im Glasgehäuse wie den
schwarz lackierten OC71 (?) wenn man den Lack entfernte (poor mans
Phototransistor).

Da frage ich mich nach dem Verfahren, mit dem die Glasgehäuse
geschlossen wurden. Aus dem Schrott hatte ich seinerzeit GlasrĂśhrchen
gezogen, an deren einem Ende ein Pfropfen mit Transistorkristall
eingeschmolzen war. Vermutlich sind diese Dinger aus der Produktion
geflogen, bevor das andere Ende zugeschmolzen wurden. Wie kĂśnnte so ein
RĂśhrchen zugeschmolzen werden, nachdem es mit einer FlĂźssigkeit befĂźllt
war?

Hallo,

Glas leitet Wärme sehr schlecht!

Als Kind habe ich mir Ăśfter mal die Finger verbrannt beim Biegen von
Glasrohren fĂźr meine chemischen Experimente. Ein Zentimeter weiter hat
man Ăźberraschend hohe Temperatur obwohl man beim Test nur
Zimmertemperatur empfunden hat.

Möglicherweise erklärt das, daß die Germaniumtranistoren wie OC71 u.Ä.
relativ hoch waren.


Bernd Mayer
 
Am 25.10.19 um 18:57 schrieb horst-d.winzler:
Am 24.10.19 um 09:36 schrieb Holm Tiffe:
On 23.10.19 22:45, Hanno Foest wrote:
Am 23.10.19 um 22:35 schrieb Helmut Schellong:

https://en.wikipedia.org/wiki/TO-18#/media/File:Cross_section_of_a_2N2222_in_the_TO-18_package.jpg

Mit was sind die gefĂźllt? Trockene Luft? Ein Schutzgas? Oder gar ein
Vakuum wie bei den RĂśhren?

Ich fand eine transparente Paste mit sehr geringem
spezifischen Gewicht im Gehäuse.

Ich hab mal einen aufgesägt, um mit ihm als Fototransistor zu
experimentieren, der hatte sowas nicht, der war allenfalls gasgefĂźllt.

In Germaniumtransistoren war frĂźher gerne Silikonfett oder etwas
Ähnliches, man sah das auch in Transistoren im Glasgehäuse wie den
schwarz lackierten OC71 (?) wenn man den Lack entfernte (poor mans
Phototransistor).

Ich glaube auch in DDR Transistoren wie GC121 (Durchmesser wie TO18,
aber länger) derartiges gefunden zu haben, bei Silizium ist das durch
die Galspassivierung nicht nĂśtig.

Bist du sicher das Transistoren in Glasgehäuse jemals mit Silikonfett
gefĂźllt waren?

Hallo,

es gibt auch Berylliumoxid in Transistoren, das ist weiß. Das hat recht
gute Werte bei Isolation und Wärmeleitung, ist aber giftig.

IIRC war das hauptsächlich in HF-Leistungstransistoren enthalten.


Bernd Mayer
 
Am 24.10.19 um 09:36 schrieb Holm Tiffe:
On 23.10.19 22:45, Hanno Foest wrote:
Am 23.10.19 um 22:35 schrieb Helmut Schellong:

https://en.wikipedia.org/wiki/TO-18#/media/File:Cross_section_of_a_2N2222_in_the_TO-18_package.jpg



Mit was sind die gefĂźllt? Trockene Luft? Ein Schutzgas? Oder gar ein
Vakuum wie bei den RĂśhren?

Das schrieb ich bereits:
Ich fand eine transparente Paste mit sehr geringem
spezifischen Gewicht im Gehäuse.

Ich hab mal einen aufgesägt, um mit ihm als Fototransistor zu
experimentieren, der hatte sowas nicht, der war allenfalls gasgefĂźllt.

Hanno

In Germaniumtransistoren war frĂźher gerne Silikonfett oder etwas
Ähnliches, man sah das auch in Transistoren im Glasgehäuse wie den
schwarz lackierten OC71 (?) wenn man den Lack entfernte (poor mans
Phototransistor).

Ich glaube auch in DDR Transistoren wie GC121 (Durchmesser wie TO18,
aber länger) derartiges gefunden zu haben, bei Silizium ist das durch
die Galspassivierung nicht nĂśtig.

Bist du sicher das Transistoren in Glasgehäuse jemals mit Silikonfett
gefĂźllt waren?
Ich kenne eine Fßllung nur bei Metallgehäusen.
Es gab min. zwei Substanzen. Die eine war wie Öl, die anderen hatten
eine weiße (Fett?) Füllung. Diese Füllungen scheinen über die Zeit zu
schrumpfen, so jedenfalls sah es aus. Bei einigen Valvo Transistoren der
AF Reihe soll es durch die Fßllung Ausfälle geben. So die Berichte von
Leuten die alte Geräte wieder in Gang setzen.

--
---hdw---
 
On 21.10.19 23:02, Marte Schwarz wrote:

....

Ich bastel ja am liebsten auf Breadboard und mach danach einen dead-bug.
DA ist mir SMD lieber, solange es nicht zu fummelig wird. Da kĂśnnte

https://www.pollin.de/p/sortiment-smd-transistoren-800126

spannend sein. fßr 1 ct pro Transistor eine Idee wert, nächste
Bestellung. Ist eben eine WundertĂźte.

Das "edaboard.de", das diese Newsgroup räubert, behauptet, ich hätte
hier am 8.1.2011 geschrieben:

"Und ich sitze auf einem Widerstands"sortiment" mit 5000 SMD-Widerständen.

Das waren ca, 4.000 der universell einsetzbaren 930Ohm-Widerstände, ein
paar hundert SMS-160 Schottky-Wider^WDioden und ein paar hundert 470k
Widerstände. (Werte kÜnnen anders gewesen sein) "

Falk
--
Microsoft ist aus einer Kooperation der Borg und der Ferengi
entstanden.
Leider arbeiten die Ferengi in der Entwicklungsabteilung und die Borg im
Marketing
 

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