SD-Karte nicht mehr beschreibbar

Am 12.01.2019 um 17:10 schrieb Hanno Foest:
Am 12.01.19 um 13:59 schrieb Wolfgang:

Schreiben, lĂśschen, formatieren egal mit welchem Filesystem und mit
welchem Gerät, geht nicht. Einige Varianten sagen OK (es wird aber
nichts gelĂśscht), andere werfen Fehler.

Eine 16GB Transcend Karte hier hat das auch. Ist in einem Raspberry Pi
verstorben, einfach so ohne erkennbaren Anlaß. Auch lowlevel mit dd
unter Linux BlĂścke schreiben tut nicht mehr, keine Fehlermeldung, das
geht einfach ins Leere - aber lesen oder ein Image ziehen ist kein Problem.

Ich hab mir sagen lassen, das sei ein Ăźbliches Fehlerbild bei microSD.
Besser als Daten spontan futsch, denke ich mal...

Hanno

Das ist natĂźrlich vĂśllig richtig, deshalb habe ich ja auch meine Daten :)
Es geht eigentlich nur noch ums technische Interesse.
 
Am 12.01.2019 um 17:42 schrieb Andreas Weber:
Transcend bietet z.B. ein Tool zum neu initialisieren und Neuzuweisung
der spare blocks an. Nennt sich "Transcend Autoformat"

https://www.transcend-info.com/supports/special.aspx?no=2

Danke fĂźr den Hinweis, leider ist die Webseite 'kaputt'. Ich bekomme
jedenfalls mit drei verschiedenen Browsern kein Download zustande.

Grüße,
Christian
 
Am 12.01.19 um 19:45 schrieb Christian Karsten:
Danke fĂźr den Hinweis, leider ist die Webseite 'kaputt'. Ich bekomme
jedenfalls mit drei verschiedenen Browsern kein Download zustande.

Ich glaube das Tool hier hat das gleiche gemacht:
https://de.transcend-info.com/Support/Software-3/

Aber Achtung, es werden alle Daten gelĂśscht.
 
Am 12.01.19 um 17:42 schrieb Andreas Weber:
Am 12.01.19 um 17:33 schrieb Patrick Schaefer:

... Dazu braucht man das entsprechende Tool des Karten-Herstellers,
ersatzweise das des Controller-Herstellers. Die sind aber im
allgemeinen nicht Üffentlich zugänglich.

Transcend bietet z.B. ein Tool zum neu initialisieren und Neuzuweisung
der spare blocks an. Nennt sich "Transcend Autoformat"

https://www.transcend-info.com/supports/special.aspx?no=2

Hallo,

von sdcard.org gibt es auch noch was:

https://www.sdcard.org/downloads/formatter_4/index.html


Bernd Mayer
 
Am 12.01.19 um 17:11 schrieb Wolfgang:
Am 12.01.2019 um 14:19 schrieb Eric Bruecklmeier:

[...]

Ich wĂźrde mal versuchen mit win32diskimager irgendein (z.B. raspbian)
Image drauf zu schreiben...

Bitte berichten!

Ich habs mit 5 .iso probiert: "Fehler beim Versuch Daten zu schreiben.
Fehler 23:Datenfehler(CRC-PrĂźfung)"

Ups, das Ăźberrascht. Vielleicht war es ja umgekehrt und die Karte hat
zufällig im Moment Deiner Filmerei hardwaremäßig den Geist aufgegeben?

--
Ich muss nicht kultiviert *aussehen* - ich bin es.

Profiklaus in d.r.f.
 
Am 13.01.2019 um 09:57 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 12.01.19 um 17:11 schrieb Wolfgang:
Am 12.01.2019 um 14:19 schrieb Eric Bruecklmeier:


[...]


Ich wĂźrde mal versuchen mit win32diskimager irgendein (z.B. raspbian)
Image drauf zu schreiben...

Bitte berichten!

Ich habs mit 5 .iso probiert: "Fehler beim Versuch Daten zu schreiben.
Fehler 23:Datenfehler(CRC-PrĂźfung)"

Ups, das Ăźberrascht. Vielleicht war es ja umgekehrt und die Karte hat
zufällig im Moment Deiner Filmerei hardwaremäßig den Geist aufgegeben?

Angesichts der Tatsache, dass der Markt mit Containern von gefakten
Karten mit falsch etikettierter Kapazität ßberschwemmt wird, ist die
Lage bei großvolumigen Karten kompliziert geworden.

Habe zB letztens einen 128GB USB 3.0 Stick gekauft und wollte mit CnW
testen, ob die Kapazität stimmt. Der Stick wird an Usb 3.0 sehr heiß und
den Test habe ich nach einer halben Stunde ohne RĂźckmeldung gestoppt.

--

Roland Franzius
 
Am 12.01.19 um 22:53 schrieb Bernd Mayer:
Am 12.01.19 um 17:42 schrieb Andreas Weber:
Am 12.01.19 um 17:33 schrieb Patrick Schaefer:

... Dazu braucht man das entsprechende Tool des Karten-Herstellers,
ersatzweise das des Controller-Herstellers. Die sind aber im
allgemeinen nicht Üffentlich zugänglich.

Transcend bietet z.B. ein Tool zum neu initialisieren und Neuzuweisung
der spare blocks an. Nennt sich "Transcend Autoformat"

https://www.transcend-info.com/supports/special.aspx?no=2


von sdcard.org gibt es auch noch was:
https://www.sdcard.org/downloads/formatter_4/index.html

Danke, hast du einmal ausprobiert, ob der auch wirklich lowlevel die
spare blocks neu vergibt oder nur auf Blockdevice Ebene eine
Formatierung durchfĂźhrt?

Es wßrde mich wundern, wenn es ein herstellerneutrales Tool dafßr gäbe.

Gruß Andy
 
Am 13.01.19 um 11:06 schrieb Andreas Weber:
Am 12.01.19 um 22:53 schrieb Bernd Mayer:
Am 12.01.19 um 17:42 schrieb Andreas Weber:
Am 12.01.19 um 17:33 schrieb Patrick Schaefer:

... Dazu braucht man das entsprechende Tool des Karten-Herstellers,
ersatzweise das des Controller-Herstellers. Die sind aber im
allgemeinen nicht Üffentlich zugänglich.

Transcend bietet z.B. ein Tool zum neu initialisieren und
Neuzuweisung der spare blocks an. Nennt sich "Transcend Autoformat"

https://www.transcend-info.com/supports/special.aspx?no=2


von sdcard.org gibt es auch noch was:
https://www.sdcard.org/downloads/formatter_4/index.html

Danke, hast du einmal ausprobiert, ob der auch wirklich lowlevel die
spare blocks neu vergibt oder nur auf Blockdevice Ebene eine
Formatierung durchfĂźhrt?

Es wßrde mich wundern, wenn es ein herstellerneutrales Tool dafßr gäbe.

Hallo,

das war als Ergänzung gedacht, das tool von transcend im link konnte ich
unter Linux auch nicht heruterladen.
Der SD Memory Card Formatter wurde von mir nicht getestet. Ich nutze
vorrangig Linux und ich habe aktuell keine defekten oder freien SD-cards.

"SD/SDHC/SDXC Cards have a “Protected Area” for SD Card security
purposes. The SD Memory Card Formatter does not format the protected
area in the SD/SDHC/SDXC Cards. The protected area shall be formatted by
an appropriate PC application or SD host devices that provide SD
security function."


Bernd Mayer
 
Am 12.01.2019 um 17:38 schrieb Wolfgang:
Am 12.01.2019 um 16:20 schrieb Thorsten BĂśttcher:
Am 12.01.2019 um 16:02 schrieb Wolfgang:

Defekt ja, aber wie? Logisch, also irgendwelche Tables zerdeppert,
ok. Aber an physikalisch glaube ich nicht. Ich finde es halt
merkwürdig, daß sie genau bis zu diesem Marathonfilm (inklusive)
einwandfrei funktioniert hat und der nächste Schreibversuch mit einer
defekten (vermutlich nicht abgeschlossenen) Datei zum Exitus gefĂźhrt
hat.

Vielleicht ist es auch anders rum. Die letzte Datei ist kaputt, weil
die Karte genau in dem Moment ausgefallen ist, als die Datei
geschrieben wurde.

Ich habe auch noch irgendwo eine Karte, die sich genau wie von Dir
beschrieben verhält.

Aber genau diese große Datei kann ich noch einwandfrei lesen, erst die
nächste ist nicht mehr les- oder lÜschbar.

Wie kann es eine nächste geben, wenn die Karte beim Schreiben der
letzten Datei ausfällt?

Du hast geschrieben dass das Handy beim Starten einer Aufnahem hängen
geblieben ist. Evtl. ist die Karte dabei ausgefallen.
 
Hi Roland,
Habe zB letztens einen 128GB USB 3.0 Stick gekauft und wollte mit CnW
testen, ob die Kapazität stimmt. Der Stick wird an Usb 3.0 sehr heiß und
den Test habe ich nach einer halben Stunde ohne RĂźckmeldung gestoppt.

CnW kenn ich jetzt nicht, unter Linux macht man das mit f3. Oder noch
schneller mit gparted: Einfach die Partition die drauf ist ein paar
MByte verkleinern, dahinter eine zweite Partition anlegen. Stick
auswerfen. Wenn beim erneuten Einstecken die 2. Partition fehlt ist es
ein Fake-Stick. Geht schnell und ist bisher genauso so treffsicher als
f3 in der aufwändigen Tour.

Marte

Der seine SD-Karten auch nicht mehr per ebay kauft. auch wenn ich im
letzten Durchgang zletzt tatsächlich echte 128 GB-Micro-SDs bekommen
hatte. Aber der Zaches dazwischen, .. :-(
 
On Sun, 13 Jan 2019 21:09:50 +0100, Marte Schwarz wrote:
noch
schneller mit gparted: Einfach die Partition die drauf ist ein paar
MByte verkleinern, dahinter eine zweite Partition anlegen. Stick
auswerfen. Wenn beim erneuten Einstecken die 2. Partition fehlt ist es
ein Fake-Stick.

Habe das jetzt nicht im Einzelnen durchdacht, aber was, wenn der
Flash-Controller der betrügerisch manipulierten SD-Karte/des gefakten
USB-Sticks Zugriffe auf die Adresse a nun einfach auf die Adresse a mod x
umleitet, wobei 0<a<Versprochene_Größe_des_Mediums und
x=Tatsächliche_Größe_des_Mediums ist? *)

Würde das Dein OS mit der o.g. Vorgehensweise erkennen? Daß Du Dein
Dateisystem und mglw. auch die Allocation Tables irgendwelcher Partition
korrumpierst, wenn Du auf physisch nicht existierende
Sektoren/Speicheradressen zugreifst, ist dem Betrüger ja vollkommen
schnurz.

Ich lasse tatsächlich h2testw [1] laufen. Denn m. M. n. muß man das Medium
tatsächlich mit (unterschiedlichen) Daten vollschreiben, um sicher zu
sein.

Der seine SD-Karten auch nicht mehr per ebay kauft. auch wenn ich im
letzten Durchgang zletzt tatsächlich echte 128 GB-Micro-SDs bekommen
hatte. Aber der Zaches dazwischen, .. :-(

Aktuell kriegst Du auch im Laden durchaus Raubkopien und Fakes. Dito bei
LiIon-Akkus. Wenn sogar gefälschte Ersatzteile in der Luftfahrtindustrie
und Medikamente unerkannt eingebaut werden bzw. in den Handel gelangen,
wundert mich eigentlich gar nichts mehr.

Ciao,
Volker

*) Oder halt etwas schlauer
1) a auf a falls (a<x)
2) a auf i+(a mod (x-i)) falls a>=x, i eine Schätzung der Größe der
Partitionstabelle
, damit nicht gleich das ganze Dateisystem hopps geht, wenn man die Grenze
erreicht.

[1] https://www.heise.de/download/product/h2testw-50539
 
Hi Volker,
noch
schneller mit gparted: Einfach die Partition die drauf ist ein paar
MByte verkleinern, dahinter eine zweite Partition anlegen. Stick
auswerfen. Wenn beim erneuten Einstecken die 2. Partition fehlt, ist es
ein Fake-Stick.

Habe das jetzt nicht im Einzelnen durchdacht, aber was, wenn der
Flash-Controller der betrĂźgerisch manipulierten SD-Karte/des gefakten
USB-Sticks Zugriffe auf die Adresse a nun einfach auf die Adresse a mod x
umleitet, wobei 0<a<Versprochene_Größe_des_Mediums und
x=Tatsächliche_Größe_des_Mediums ist? *)

Keine Ahnung, aber alel Fake-SDs und USB-Sticks, die ich bisher hatte,
haben darauf angesprochen. Mit guten SDs und Sticks gehts problemlos.

> Ich lasse tatsächlich h2testw [1] laufen.

Das dauert mir zu lange. F3 stellt deutlich schnellere Methoden zur
VerfĂźgung (ist AFAIR eine Weiterentwicklung von h2testw unter Linux)
Der vollständige Beschreibungstest hat leider bei nicht wenigen
Speichermedien zur Folge, dass sie danach unendlich langsam werden.
DAs liegt wohl daran, dass beschriebene Speicherzellen vor dem erneuten
Schreiben erst wieder gelĂśscht werden mĂźssen und ÂľSD-Karten dafĂźr wohl
nicht konstruiert sind. Das Problem ist wohl nicht unbekannt, eine
funktionierende LĂśsung habe ich bis jetzt nicht gefunden. Nach zwei 128
GB-USB3-Sticks von Sandisk und einem von Intenso, neben 2 ÂľSD-Karten mit
je 64GB, die nach h2testw teils nur noch 300 kB/s
Schreibgeschwindigkleit haben, lass ich von derlei Tests die Finger.


Aktuell kriegst Du auch im Laden durchaus Raubkopien und Fakes. Dito bei
LiIon-Akkus. Wenn sogar gefälschte Ersatzteile in der Luftfahrtindustrie
und Medikamente unerkannt eingebaut werden bzw. in den Handel gelangen,
wundert mich eigentlich gar nichts mehr.

Daher der deutlich schnellere Test. Bisher hat's gereicht, zumindest der
weniger lang dauernde Test von f3 sagt das Gleiche aus. Mit gparted bin
ich trotzdem noch schneller als mit f3. mit h2testw dauert der Test von
128 GB eine halbe Ewigkeit, selbst wenn die Schreibgeschwindigkeit Ăźber
30 MB/s hoch bleibt.

Marte
 
Am Samstag, 12. Januar 2019 13:59:06 UTC+1 schrieb Wolfgang:
Hat jemand eine Idee, diese Karte wieder zu formatiern?

Es geht jetzt nicht mehr um die Karte, sondern um das Wissen warum und
um den Ehrgeiz :)

Neben vielen anderen Ideen hier kĂśnnte noch die Schreib-Spannung ein Problem sein.
Diese wird Ăźblicherweise Ăźber eine Chargepump chip intern aus der Versorgungsspannung erzeugt, kann aber auch extern erzeugt werden z.B. in Anwendungen die das letzte Optimum aus dem Wirkungsgrad holen wollen (Ultra-Low-Power). Wenn die Chargepump nicht mehr genug Spannung liefert kann man noch Lesen, aber nicht mehr Schreiben/LĂśschen.

bye Thomas
 
Andreas Weber wrote:
> Genau das Verhalten wirst du auch bei USB-Sticks finden.

ACK, ich habe gerade einen konkreten Fall. Nach etlichen Betriebsjahren
als Transfermedium zwischen zwei Win7-PCs. Viel mehr hatte das Teil kaum
zu erledigen.

Von den Herstellern gibt es low-level tools (oft nur chinesisch), mit
denen du an den Parametern drehen kannst wie z.B. Anzahl der spare
blocks, der Parität usw. Nach einer Änderung sind natürlich die Daten
futsch. Mit diesen Herstellertools (z.B. auf http://flashboot.ru/)
kannst du aber z.B. die spare blocks neu berechnen lassen, der Stick hat
danach halt nicht mehr die aufgedruckte Kapazität.

Wenn man vorher wĂźsste, wann so ein Teil in den RO-Mode geht, kĂśnnte man
es evtl. als Archivmedium verwenden. Oder packen das die Flash-Speicher
auch nicht bzw. wie lange halten die in etwa Daten?
--


CU Chr. Maercker.
 
Am 14.01.2019 um 12:54 schrieb Chr. Maercker:
Andreas Weber wrote:
Genau das Verhalten wirst du auch bei USB-Sticks finden.

ACK, ich habe gerade einen konkreten Fall. Nach etlichen Betriebsjahren
als Transfermedium zwischen zwei Win7-PCs. Viel mehr hatte das Teil kaum
zu erledigen.

Von den Herstellern gibt es low-level tools (oft nur chinesisch), mit
denen du an den Parametern drehen kannst wie z.B. Anzahl der spare
blocks, der Parität usw. Nach einer Änderung sind natürlich die Daten
futsch. Mit diesen Herstellertools (z.B. auf http://flashboot.ru/)
kannst du aber z.B. die spare blocks neu berechnen lassen, der Stick hat
danach halt nicht mehr die aufgedruckte Kapazität.

Wenn man vorher wĂźsste, wann so ein Teil in den RO-Mode geht, kĂśnnte man
es evtl. als Archivmedium verwenden. Oder packen das die Flash-Speicher
auch nicht bzw. wie lange halten die in etwa Daten?

Flash als Archivmedium ist eine ganz schlechte Idee, da kann in
Jahresfrist schon Feierabend sein...

--
Ich muss nicht kultiviert *aussehen* - ich bin es.

Profiklaus in d.r.f.
 
Am 14.01.2019 um 14:54 schrieb Chr. Maercker:
Eric Bruecklmeier wrote:
Flash als Archivmedium ist eine ganz schlechte Idee, da kann in
Jahresfrist schon Feierabend sein...

Hätte ich mir denken kÜnnen. Im Grunde gips fßr Langzeitarchivierung
kaum noch geeignete Medien. MO wäre mal gute Wahl gewesen, Disketten
halten viel länger als gemeinhin behauptet wird, gute Festplatten auch,
danach wird's schon recht dĂźnn.

M-Disc kĂśnnte eine Alternative sein, stellt sich allerdings die Frage
nach der LangzeitverfĂźgbarkeit von Laufwerken. FĂźr mich persĂśnlich ist
die Methode der Wahl ein "aktives Archiv" mit aktuellen Festplatten an
drei verschiedenen Orten...

--
Ich muss nicht kultiviert *aussehen* - ich bin es.

Profiklaus in d.r.f.
 
Eric Bruecklmeier wrote:
Flash als Archivmedium ist eine ganz schlechte Idee, da kann in
Jahresfrist schon Feierabend sein...

Hätte ich mir denken kÜnnen. Im Grunde gips fßr Langzeitarchivierung
kaum noch geeignete Medien. MO wäre mal gute Wahl gewesen, Disketten
halten viel länger als gemeinhin behauptet wird, gute Festplatten auch,
danach wird's schon recht dĂźnn.
--


CU Chr. Maercker.
 
On 14.01.19 14:54, Chr. Maercker wrote:

Flash als Archivmedium ist eine ganz schlechte Idee, da kann in
Jahresfrist schon Feierabend sein...

Hätte ich mir denken kÜnnen. Im Grunde gips fßr Langzeitarchivierung
kaum noch geeignete Medien. MO wäre mal gute Wahl gewesen, Disketten
halten viel länger als gemeinhin behauptet wird, gute Festplatten auch,
danach wird's schon recht dĂźnn.

Die wenigsten Medien sind fĂźr langen Datenerhalt spezifiziert -
physikalisch mÜglich wäre das durchaus. Ich hab > 20 Jahre alte
Festplatten und Magnetbänder, die noch tadellos tun. Meine älteste
gebrannte CD ist von 1996 und ist ebenfalls noch lesbar (Goldreflektor).
Ich müßte mal meine alten SD-Karten durchsuchen, aber ich bin mir recht
sicher, daß da noch einiges von lesbar ist - bei modernerem
nichtflĂźchtigem Halbleiterspeicher sieht es aufgrund der kleineren
Strukturen sicher schlechter aus.

Ich wßrde auf CDs in Archivqualität und mit Goldreflektor setzen. (Hat
jemand damit Erfahrung? Meine Goldreflektor-CDs leben noch alle, aber
ich hab da keine statistisch signifikanten Mengen.) Problematisch bleibt
dabei die längerfristige Verfßgbarkeit der Abspielgeräte, aber das
dßrfte bei allen anderen Medien ähnlich sein...

Und dann ist da natürlich noch das Problem, daß man sich viel überlegen
und testen kann, aber daß ein Medium auch in der Praxis die Jahrhunderte
übersteht, weiß man gerade mal von Stein, Tontafeln, Papier, Papyrus,
Pergament - hab ich noch was vergessen?

Hanno
 
Am 13.01.2019 um 13:52 schrieb Thorsten BĂśttcher:
Am 12.01.2019 um 17:38 schrieb Wolfgang:
Am 12.01.2019 um 16:20 schrieb Thorsten BĂśttcher:
Am 12.01.2019 um 16:02 schrieb Wolfgang:

Defekt ja, aber wie? Logisch, also irgendwelche Tables zerdeppert,
ok. Aber an physikalisch glaube ich nicht. Ich finde es halt
merkwürdig, daß sie genau bis zu diesem Marathonfilm (inklusive)
einwandfrei funktioniert hat und der nächste Schreibversuch mit
einer defekten (vermutlich nicht abgeschlossenen) Datei zum Exitus
gefĂźhrt hat.

Vielleicht ist es auch anders rum. Die letzte Datei ist kaputt, weil
die Karte genau in dem Moment ausgefallen ist, als die Datei
geschrieben wurde.

Ich habe auch noch irgendwo eine Karte, die sich genau wie von Dir
beschrieben verhält.

Aber genau diese große Datei kann ich noch einwandfrei lesen, erst die
nächste ist nicht mehr les- oder lÜschbar.

Wie kann es eine nächste geben, wenn die Karte beim Schreiben der
letzten Datei ausfällt?

Du hast geschrieben dass das Handy beim Starten einer Aufnahem hängen
geblieben ist. Evtl. ist die Karte dabei ausgefallen.

Ja, vermutlich. Aber hier nochmal der Vorgang:
Zitat
Das kam so:
Ich habe einen relativ langen (>30 Minuten) Film mit der Foto-App ganz
normal aufgenommen (Start -- Stop). Kurz nach dem Stop (ca.10 Sek.)
wollte ich noch eine Aufnahme starten. Das gelang aber nicht,das Handy
hing irgendwie fest, vielleicht war es mit dem Speichern noch nicht
fertig, keine Ahnung. Als es sich wieder berappelt hatte, funktionierte
es wieder normal, allerdings ging nichts mehr, was mit Speichern auf SD
zu tun hatte. Lesen (Bilder+Filme anschauen usw.) ging aber noch.
/Zitat

Die große Datei mit dem langen Film ist einwandfrei lesbar und
anscheinend unbeschädigt. Die Datei mit dem nächsten, mißlungenen
Aufnahmeversuch ist defekt.
 
Servus!

On Sun, 13 Jan 2019 23:39:49 +0100, Marte Schwarz wrote:
Der vollständige Beschreibungstest hat leider bei nicht wenigen
Speichermedien zur Folge, dass sie danach unendlich langsam werden.
DAs liegt wohl daran, dass beschriebene Speicherzellen vor dem erneuten
Schreiben erst wieder gelöscht werden müssen und ľSD-Karten dafür wohl
nicht konstruiert sind.

Hmmm. Jetzt bin ich aber schon verwirrt. Du sagst - sinngemäß - daß, wenn
man von Flashspeichern wie SD-Karten die volle Kapazität nutzt, sie beim
erneuten Schreiben total abschwächeln? Wofür würde ich dann also 64GB
kaufen wollen, wenn ich sie nicht komplett nutzen darf?

Jedenfalls bei den Riegeln in meiner Videokamera passiert das permanent.
Und die kleineren Dinger (im Bereich 8GB-32GB) werden auch immer mal
wieder mit DVD-Images und anderem Zeugs bis zum Rand vollgeknallt. Da
würde ich mich dann schon schönstens bedanken, wenn der Plunder bei dieser
Nutzungsart nicht annähernd die beworbene Schreibrate erreichte.

Das Problem ist wohl nicht unbekannt, eine funktionierende Lösung habe
ich bis jetzt nicht gefunden.

Worin soll die auch bestehen? 128GB kaufen, einmal schreiben, einmal lesen,
wegwerfen? Oder 128GB kaufen und immer nur 1GB nutzen, das ~128x, danach
ebenfalls die Karte entsorgen?

Nach zwei 128 GB-USB3-Sticks von Sandisk und einem von Intenso, neben 2
ľSD-Karten mit je 64GB, die nach h2testw teils nur noch 300 kB/s
Schreibgeschwindigkleit haben, lass ich von derlei Tests die Finger.

Hmmmm. Ich kann das jetzt leider nicht mehr testen, weil der Bedarf an
SD-Karten inzwischen gedeckt ist und jede der bei mir im Betrieb
befindlichen Karten mindestens 1x randvoll war. Auch hat mein etwas
angestaubter PC nur USB 2.0 (ich messe evtl. also nur die maximale
Geschwindigkeit des Standards), mir gehts eher darum, daß die externen
Geräte schnell können, wenn sie denn wollen.

Ciao,
Volker

P.S.: Bei dem Samsung 840 Evo SSDs war die Sache ja quasi andersrum. Wenn
man da die beschriebenen NAND-Zellen zu lange alleingelassen hat, dann
mußten sie erst aufgefrischt werden, weil sie "decayed" waren. Samsung hat
dann eine Firmware herausgebracht, die immer mal wieder über die Daten
liest und so dafür sorgt, daß sie "frisch" sind. Was auch immer diese
Auffrischerei für die Haltbarkeit bedeutet. Ich vermute: Planned
Obsolescence.

Ich brauch das Update jedenfalls nicht, denn beim regelmäßigen
Partitionsbackup wird eh die ganze Platte gelesen.

Mehr: https://www.anandtech.com/show/9196/samsung-releases-second-840-evo-fix
 

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