Schaltplan von Billig-Labornetzgerät

Joerg wrote:

Im Gegensatz zu
zweckentfremdeten NF-Endstufen kann so ein Labornetzteil meist nur Strom
liefern, aber nicht "runterziehen". Denn es sind nur Laengstransistoren
drin.
Ja klar, Strom geht nur in eine Richtung. Da der Aluklotz praktisch permanent
mit konstanter thermischer Leistung belastet ist, wird ein Pull nicht nĂśtig
sein.

Bei der kleinen Peltierregelung die mit dem Netzteil als Endstufe aufgebohrt
werden soll, nutze ich Ăźbrigens so eine Audioendstufe (TDA2030).

---<)kaimartin(>---
--
Kai-Martin Knaak tel: +49-511-762-2895
Universität Hannover, Inst. fßr Quantenoptik fax: +49-511-762-2211
Welfengarten 1, 30167 Hannover http://www.iqo.uni-hannover.de
GPG key: http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=Knaak+kmk&op=get
 
Kai-Martin Knaak wrote:
Klaus Bahner wrote:

[Labornetzteile als Endstufe in Peltier Regelung]

Bevor du dir Gedanken darueber machst wie du ein Billiglabornetzteil
zweckentfremdest, must du erst mal untersuchen ob solch ein Teil
ueberhaupt deine Anforderungen erfuellt.

tut es, dem Datenblatt nach.


Was ist die geforderte Bandbreite deiner Regelstrecke?

etwa 1/10 Hz


Die billigen
Labornetzgeraete, die ich kenne waeren dafuer ungeeignet. Insbesondere
die Regelung derselben ueber deren Spannungseinstellung waere sehr langsam.

Ich wollte die Stromeinstellung anzapfen, denn das passt besser zum
Peltier-Effekt. Das sollte aber im Grunde egal sein, denn nicht zu schlimme
Nichtlinearitäten werden durch den Regler ausgebßgelt.


Du schreibst zwar von "fetten Alukloetzen", was ich als sehr grosse
thermische Zeitkonstante lese, aber wenn es wirklich ein so traeges
System ist, warum dann die unelegante Loesung mit Peltiers? Vermeidung
von Vibrationen?

Unter anderem. Außerdem kleines Einbaumaß. Mein Vorschlag war, die Regelung
auf ein Motorventil der WasserkĂźhlung wirken zu lassen. Das wurde aber nicht
gewĂźnscht, weil man Bedenken wegen TemperatursprĂźngen im KĂźhlkreislauf hatte.
Wo sollen die denn bei einem Proportionalventil herkommen? Sowas gibt es
doch inzwischen huebsch klein fuer Eure Oel- und Gasheizungen. 1/10Hz
wuerde mit Wasser aber schwierig, da koennte man hoechstens den
Loewenanteil mit machen (Grundkuehlung) und den Rest mit Peltier.

[...]

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 30.05.2012 19:09, schrieb Dieter Wiedmann:

Oha! Das hätte ich wahrlich nicht erwartet, ausgerechnet Reichelt.
Ich war auch verwundert, bei C*** gab's nix und das defekte aus dem 89er
Statron war orischinol Siemens!
R****: TAA-2761-A, 0,95Euro, "Logo" A 3


Butzo
 
Kai-Martin Knaak wrote:
Joerg wrote:

Im Gegensatz zu
zweckentfremdeten NF-Endstufen kann so ein Labornetzteil meist nur Strom
liefern, aber nicht "runterziehen". Denn es sind nur Laengstransistoren
drin.

Ja klar, Strom geht nur in eine Richtung. Da der Aluklotz praktisch permanent
mit konstanter thermischer Leistung belastet ist, wird ein Pull nicht nĂśtig
sein.

Bei der kleinen Peltierregelung die mit dem Netzteil als Endstufe aufgebohrt
werden soll, nutze ich Ăźbrigens so eine Audioendstufe (TDA2030).
Warum schraubt Ihr nicht stattdessen eine fettere Endstufe dran? Oder
ist der Lastwiderstand den der Peltier-Kuehler darstellt irgendwo
jenseits von gut und boese?

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Robert Rohling wrote:

Der hier is ganz gut, stabil und robust:
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=139305&page=0&category=all&order=time
Oh, diese Schaltung hat anders als die einen weiter oben den Charme, dass
das Poti für die Stromeinstellung mit der einer Seite auf einem der
Ausgangspotentiale liegt. Dann könnte man diesen Ausgang auf Masse ziehen
und mit einem MOSFET als regelbaren Widerstand arbeiten.

---<)kaimartin(>---
--
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GPG key: http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=Knaak+kmk&op=get
 
Kai-Martin Knaak wrote:
Robert Rohling wrote:

Der hier is ganz gut, stabil und robust:
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=139305&page=0&category=all&order=time

Oh, diese Schaltung hat anders als die einen weiter oben den Charme, dass
das Poti für die Stromeinstellung mit der einer Seite auf einem der
Ausgangspotentiale liegt. Dann könnte man diesen Ausgang auf Masse ziehen
und mit einem MOSFET als regelbaren Widerstand arbeiten.
Dafuer gibbet doch Photo-FET Optokoppler. Oder sind die nicht elegant genug?

O-Ton aus der KFZ-Branche: "Ja, das ist eine machbare Loesung aber sie
ist unedel!"

--
Gruesse, Joerg

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Klaus Butzmann <k.butzmann.deletethis.@butzo.de> wrote:
Am 30.05.2012 19:09, schrieb Dieter Wiedmann:

Oha! Das hätte ich wahrlich nicht erwartet, ausgerechnet Reichelt.
Ich war auch verwundert, bei C*** gab's nix und das defekte aus dem 89er
Statron war orischinol Siemens!
R****: TAA-2761-A, 0,95Euro, "Logo" A 3
Und hat Reichelt echte TAA geliefert (gar mit Siemens & Halske Logo)
oder sind das passend gelabelte B2761 von HFO?
Sollte man an Gehäuse/Pins/Aufdruck erkennen können.

Ich hab hier noch 4 Stück Original DDR B2761. Aufdruck "2761" quer
(zwischen Pins 4+5). 2 Zeichen Datecode zwischen Pins 1+8
(siehe http://www.elektron-bbs.de/elektronik/tabellen/datum.htm)

A3 wäre März 1990. Plausibel.


XL
 
Dieter Wiedmann <dieter.wiedmann@t-online.de> wrote:
Am 30.05.2012 10:42, schrieb Axel Schwenke:

Hast du letztens mal einen Kalender gesehen? Deutschland ist seit
bald 22 Jahren wiedervereinigt. Das Gerät ist ganz klar jüngeren
Ursprungs [1].

Nö, gabs schon vorher, einige wenige Jahre.
OK ...

Zeigen z.B. schon die Panelmeter-Module.

War ICL7107 auf der CoCom-Liste? Ich denke damals nicht (mehr).
War nicht mit Gold aufzuwiegen damals. Schon C520 waren eher schwer
zu bekommen.

Ich würde das Geburtsjahr des Geräts irgendwo zwischen 1991 und 1995
ansetzen.

Ich hab selbst eines, die originalen 2N3055 sind von Motorola, FD:8835.
Im Lichte dieser neuen Erkenntnisse würde ich vermuten, daß Statron
einen längerfristigen Deal mit Conrad hatte, bei dem Conrad die
"exotischen" Teile zugeliefert hat. Solche Deals waren durchaus
üblich. Z.B. haben Quelle und Neckermann jede Menge Haushaltsgeräte
Made in GDR unter Eigenmarke verkauft. Ich hab ganz schön gestaunt,
als ich das erste Mal in einen Quelle-Katalog geschaut habe ...


XL
 
Axel Schwenke wrote:
Klaus Butzmann <k.butzmann.deletethis.@butzo.de> wrote:
Am 30.05.2012 19:09, schrieb Dieter Wiedmann:

Oha! Das hätte ich wahrlich nicht erwartet, ausgerechnet Reichelt.
Ich war auch verwundert, bei C*** gab's nix und das defekte aus dem 89er
Statron war orischinol Siemens!
R****: TAA-2761-A, 0,95Euro, "Logo" A 3

Und hat Reichelt echte TAA geliefert (gar mit Siemens & Halske Logo)
oder sind das passend gelabelte B2761 von HFO?
Sollte man an Gehäuse/Pins/Aufdruck erkennen können.

Ich hab hier noch 4 Stück Original DDR B2761. Aufdruck "2761" quer
(zwischen Pins 4+5). 2 Zeichen Datecode zwischen Pins 1+8
(siehe http://www.elektron-bbs.de/elektronik/tabellen/datum.htm)

A3 wäre März 1990. Plausibel.
Hatten IC-Pins bei Ost-Chips nicht metrischen Abstand von 2.5mm statt
2.54mm? Dann muesste man es per Schieblehre rausfinden koennen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Joerg wrote:

Mein Vorschlag war, die Regelung
auf ein Motorventil der WasserkĂźhlung wirken zu lassen. Das wurde aber nicht
gewĂźnscht, weil man Bedenken wegen TemperatursprĂźngen im KĂźhlkreislauf hatte.


Wo sollen die denn bei einem Proportionalventil herkommen?
Von extern aus dem großen Kühlkreislauf mit dem die Wasserkühlung über einen
Wärmetauscher verbunden ist.


Sowas gibt es
doch inzwischen huebsch klein fuer Eure Oel- und Gasheizungen. 1/10Hz
wuerde mit Wasser aber schwierig, da koennte man hoechstens den
Loewenanteil mit machen (Grundkuehlung) und den Rest mit Peltier.
So ähnlich ist das gedacht, nur ohne Regelventil in der Wasserleitung.

---<)kaimartin(>---
--
Kai-Martin Knaak tel: +49-511-762-2895
Universität Hannover, Inst. fßr Quantenoptik fax: +49-511-762-2211
Welfengarten 1, 30167 Hannover http://www.iqo.uni-hannover.de
GPG key: http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=Knaak+kmk&op=get
 
Joerg wrote:

das Poti für die Stromeinstellung mit der einer Seite auf einem der
Ausgangspotentiale liegt. Dann könnte man diesen Ausgang auf Masse ziehen
und mit einem MOSFET als regelbaren Widerstand arbeiten.


Dafuer gibbet doch Photo-FET Optokoppler. Oder sind die nicht elegant genug?

Ist ja auch ok. Dein entsprechender Tipp weiter oben ist längst notiert. Von
PhotoFETs hatte ich bisher noch nichts gehört und natürlich auch nicht von
Optokopplern mit solchen Wunderdingern.

Ich hatte sowieso nicht vor, eigene Labornetzgeräte nach Schaltplan zu
entwickeln. Es geht ausdrücklich um eine Umnutzung von auf Zuruf bestellbarem
Gerät. Offenbar haben die Dinger doch deutlich unterschiedlichere Schaltpläne
als vermutet. Also nützt mir der Plan von einem speziellen Staron nicht ganz
so viel.

Bestellung für den H11F1M ist raus :)

---<)kaimartin(>---
--
Kai-Martin Knaak tel: +49-511-762-2895
Universität Hannover, Inst. für Quantenoptik fax: +49-511-762-2211
Welfengarten 1, 30167 Hannover http://www.iqo.uni-hannover.de
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Joerg <invalid@invalid.invalid> wrote:
Axel Schwenke wrote:

Und hat Reichelt echte TAA geliefert (gar mit Siemens & Halske Logo)
oder sind das passend gelabelte B2761 von HFO?
Sollte man an Gehäuse/Pins/Aufdruck erkennen können.

Hatten IC-Pins bei Ost-Chips nicht metrischen Abstand von 2.5mm statt
2.54mm?
Hatten sie. Bei großen Chips (so ab 24 Pins aufwärts) gab es teilweise
auch Varianten mit imperialem Maß. Entweder für den Export oder zum
direkten Ersatz von Importware.

Dann muesste man es per Schieblehre rausfinden koennen.
Bei 7.5mm vs. 300mil ist nicht ganz so klar, was man mißt. Parallaxen-
fehler, Ablesegenauigkeit, Pins verbogen. Ein 40-Pinner a'la U880/Z80
ist natürlich ein ganz anderes Kaliber.


XL
 
Am Wed, 30 May 2012 20:10:56 +0200 schrieb Axel Schwenke:

Ich hab selbst eines, die originalen 2N3055 sind von Motorola, FD:8835.

Im Lichte dieser neuen Erkenntnisse würde ich vermuten, daß Statron
einen längerfristigen Deal mit Conrad hatte, bei dem Conrad die
"exotischen" Teile zugeliefert hat. Solche Deals waren durchaus
üblich. Z.B. haben Quelle und Neckermann jede Menge Haushaltsgeräte
Made in GDR unter Eigenmarke verkauft. Ich hab ganz schön gestaunt,
als ich das erste Mal in einen Quelle-Katalog geschaut habe ...
Wir haben als Schüler im UTP selbst die 'Privileg'-Aufkleber auf die
montierten Bügeleisen gepappt, deutsche Wertarbeit eben ;-)

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Messwerte nachträgliche Wärmedämmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php
 
Am 30.05.2012 20:10, schrieb Axel Schwenke:

War ICL7107 auf der CoCom-Liste? Ich denke damals nicht (mehr).

War nicht mit Gold aufzuwiegen damals. Schon C520 waren eher schwer
zu bekommen.
Aha.


Im Lichte dieser neuen Erkenntnisse würde ich vermuten, daß Statron
einen längerfristigen Deal mit Conrad hatte, bei dem Conrad die
"exotischen" Teile zugeliefert hat.
Davon kann man ausgehen.


Solche Deals waren durchaus
üblich. Z.B. haben Quelle und Neckermann jede Menge Haushaltsgeräte
Made in GDR unter Eigenmarke verkauft. Ich hab ganz schön gestaunt,
als ich das erste Mal in einen Quelle-Katalog geschaut habe ...
Ja, das ist bekannt. Es wurde aber wie bei o.g. Netzteil vermieden, dass
zu offensichtlich war wo es hergestellt wurde.


Gruß Dieter
 
Kai-Martin Knaak wrote:
Joerg wrote:

Mein Vorschlag war, die Regelung
auf ein Motorventil der WasserkĂźhlung wirken zu lassen. Das wurde aber nicht
gewĂźnscht, weil man Bedenken wegen TemperatursprĂźngen im KĂźhlkreislauf hatte.

Wo sollen die denn bei einem Proportionalventil herkommen?

Von extern aus dem großen Kühlkreislauf mit dem die Wasserkühlung über einen
Wärmetauscher verbunden ist.
Gut, aber man kann ja einen ausgedienten Warmwasserboiler
zwischenhaengen. Der hat einen Effekt wie in unserem Bereich ein dicker
Elko. Temperaturventile helfen auch und sind sehr schnell:

http://news.thomasnet.com/fullstory/Temperature-Valve-diverts-and-mixes-fluids-20602

Warum springt der externe Kreislauf in der Temperatur? Ist der arg
unterdimensionert oder kalbt da ab und zum mal ein Gletscher rein?

Sowas gibt es
doch inzwischen huebsch klein fuer Eure Oel- und Gasheizungen. 1/10Hz
wuerde mit Wasser aber schwierig, da koennte man hoechstens den
Loewenanteil mit machen (Grundkuehlung) und den Rest mit Peltier.

So ähnlich ist das gedacht, nur ohne Regelventil in der Wasserleitung.
Mit Regelventil koennte die elektrische Seite kleiner und damit billiger
werden :)

Kann man ueber eine langsamere PID-Loop mitlaufen lassen. Vielleicht
koennte sich ein Student in dieser Richtung an einem uC austoben.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Kai-Martin Knaak wrote:
Joerg wrote:

das Poti für die Stromeinstellung mit der einer Seite auf einem der
Ausgangspotentiale liegt. Dann könnte man diesen Ausgang auf Masse ziehen
und mit einem MOSFET als regelbaren Widerstand arbeiten.

Dafuer gibbet doch Photo-FET Optokoppler. Oder sind die nicht elegant genug?

Ist ja auch ok. Dein entsprechender Tipp weiter oben ist längst notiert. Von
PhotoFETs hatte ich bisher noch nichts gehört und natürlich auch nicht von
Optokopplern mit solchen Wunderdingern.
Man kann prinzipiell auch welche mit Phototransistor nehmen. Nur muss
man da rausfinden in welcher Polaritaet am Strom-Poti die Spannung
abfaellt. Doch das waere ja in einer Minute abgegessen.


Ich hatte sowieso nicht vor, eigene Labornetzgeräte nach Schaltplan zu
entwickeln. Es geht ausdrücklich um eine Umnutzung von auf Zuruf bestellbarem
Gerät. Offenbar haben die Dinger doch deutlich unterschiedlichere Schaltpläne
als vermutet. Also nützt mir der Plan von einem speziellen Staron nicht ganz
so viel.

Bestellung für den H11F1M ist raus :)
:)

Der Schaltplan fuer das chinesische Netzteil koennte nutzen, die werden
hier massenhaft verkauft. Die Gehaeuse sind immer gleich und das
Innenleben sicher auch. "Einzelstellungsmerkmale" scheinen lediglich die
Firmenaufkleber, andersfarbige Einschaltknoepfe und eben die Panel Meter
zu sein. Kann mir kaum vorstellen dass das bei Euch anders ist. Die
Gehaeusedeckel dieser Kaesten sind mit dem Elektroschrauber in unter 30
Sekunden runter und auch wieder drauf.

Die Chinesen haben de-facto im Niedrigpreissegment die Russen abgeloest.
Wobei sich mir immer die Frage stellt wie Russland sowas auf Dauer
verknusert. Erst haben sie ihnen den Messgeraetebereich weggenommen und
jetzt die Netzteile (hatte ich frueher immer russische gekauft).

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Axel Schwenke wrote:
Joerg <invalid@invalid.invalid> wrote:
Axel Schwenke wrote:
Und hat Reichelt echte TAA geliefert (gar mit Siemens & Halske Logo)
oder sind das passend gelabelte B2761 von HFO?
Sollte man an Gehäuse/Pins/Aufdruck erkennen können.
Hatten IC-Pins bei Ost-Chips nicht metrischen Abstand von 2.5mm statt
2.54mm?

Hatten sie. Bei großen Chips (so ab 24 Pins aufwärts) gab es teilweise
auch Varianten mit imperialem Maß. Entweder für den Export oder zum
direkten Ersatz von Importware.
Ich dachte die haetten das imperialistisches Mass genannt :)


Dann muesste man es per Schieblehre rausfinden koennen.

Bei 7.5mm vs. 300mil ist nicht ganz so klar, was man mißt. Parallaxen-
fehler, Ablesegenauigkeit, Pins verbogen. Ein 40-Pinner a'la U880/Z80
ist natürlich ein ganz anderes Kaliber.
Stimmt, ist schwierig. Vielleicht einfach ueber alles messen, oben am
Gehauseansatz wo sich wenig verbiegen kann, dann die Dicke des letzten
Pins messen und abziehen. Selbst bei einem 8-Pinner muessten sich 0.12mm
Differenz auf der Schieblehre erkennen lassen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 30.05.2012 20:04, schrieb Axel Schwenke:

Und hat Reichelt echte TAA geliefert (gar mit Siemens& Halske Logo)
oder sind das passend gelabelte B2761 von HFO?
Weder Siemens noch Infineon, ich tippe auf HFO, warum auch nicht.

A3 wäre März 1990. Plausibel.
Sehe ich auch so.



Butzo
 
Kai-Martin Knaak <knaak@iqo.uni-hannover.de> schrieb:

Frage: Ist irgendwo der Schaltplan solcher Billig-Labornetzteile einsehbar
damit ich besser weiß, was ich da tu? Dem äußeren Anschein nach dürften die
meisten Geräte grob gleich aufgebaut sein -- Gleiche Funktionen, gleiche
Knöpfe, gleiche Specs.. Ja, das könnte man durch Nachverfolgen der Leiterbahnen
heraus puzzeln. Um so eine Fleißarbeit würde ich aber gerne herum kommen.
Guck Dir das hier mal an. Das sollte das passende sein:
http://www.komerci.de/bedienungsanleitungen/labornetzgeraet_sk-1730.pdf

CU, Oliver
 
Frank Müller wrote:

"Guido Grohmann" schrieb
Joerg schrieb:
Sach ma, wie sind die denn im Voelkseischenen Bedrieb Statron an solche
West-Transistoren gekommen?

Import. Oft wurden in den ersten Geräteserien West-Import-Bauelemente
eingesetzt, die später durch andere ersetzt wurden.

Oder haben sie die auch abgekupfert?

Von den 3055 ist mir nichts bekannt, aber in Stahnsdorf wurden auch
Leistungstransistoren für Schaltnetzteile oder Zeilenendstufen
entwickelt.

Von Tesla gabs den KU607 der war fast gleich.
2N3055 kamen aus Ungarn, die hatten Lizenz darauf.

Waldemar

--
My jsme Borgové. Sklopte ¨títy a vzdejte se. Odpor je marný.
 

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