Rechenaufgaben für EE-Befürworter

On 11.02.19 10:46, Marte Schwarz wrote:

Das scheint mir doch eher theoretisch zu sein. IN der Praxis brennen die
Akkus eher langsam.

Youtube hat Anschauungsmaterial. "tesla battery fire" oder so.

Hanno
 
Am 11.02.2019 um 10:52 schrieb Hanno Foest:
On 11.02.19 09:37, Michael S. wrote:

Der von dir skizzierte Ringwall von 30 Metern HÜhe und 160km Länge,
der dauerhaft dicht sein muß, mit Turbinen, die hunderttausende
Kubikmeter Wasser pro Sekunde fĂśrdern kĂśnnen mĂźssen, Ăźberzeugt mich
jedenfalls weniger.

Ist aber mit verfĂźgbarer Technik relativ problemlos umsetzbar.

Hydraulisches Lastenlupfen auch.
Da sehe ich eher andere Gefahren, wie Verwerfungen im Gestein, Wasser,
Verformung usw.

--
Michael
 
"Michael S." <michaely@bigfoot.de>:

Am 11.02.2019 um 10:52 schrieb Hanno Foest:
On 11.02.19 09:37, Michael S. wrote:

Der von dir skizzierte Ringwall von 30 Metern HÜhe und 160km Länge,
der dauerhaft dicht sein muß, mit Turbinen, die hunderttausende
Kubikmeter Wasser pro Sekunde fĂśrdern kĂśnnen mĂźssen, Ăźberzeugt mich
jedenfalls weniger.

Ist aber mit verfĂźgbarer Technik relativ problemlos umsetzbar.

Hydraulisches Lastenlupfen auch.
Da sehe ich eher andere Gefahren, wie Verwerfungen im Gestein, Wasser,
Verformung usw.

http://eduard-heindl.de/energy-storage/Energiespeicher-Erneuerbare.html

Der Granitblock selbst dient als Kolben. Zur Ausführung der Dichtung wird
aber nicht viel gesagt - ihmo ist das eines der zu lösenden Probleme, ebenso
Klüfte im Fels, die man ebenfalls stabil schliessen müsste.

M.
--
 
On 11.02.19 12:03, Matthias Weingart wrote:

Ist aber mit verfÃŒgbarer Technik relativ problemlos umsetzbar.

Hydraulisches Lastenlupfen auch.
Da sehe ich eher andere Gefahren, wie Verwerfungen im Gestein, Wasser,
Verformung usw.

Irgendwas ist ja immer :)

http://eduard-heindl.de/energy-storage/Energiespeicher-Erneuerbare.html

Der Granitblock selbst dient als Kolben. Zur AusfĂźhrung der Dichtung wird
aber nicht viel gesagt - ihmo ist das eines der zu lĂśsenden Probleme, ebenso
KlĂźfte im Fels, die man ebenfalls stabil schliessen mĂźsste.

Das Konzept hat eine gewissse Eleganz, aber die Dichtung ist in der Tat
ein Problem, das sich nicht so ohne weiteres aus bewährter Technik
skalieren läßt. Und Dichtigkeitsprobleme dürften auch gleich größere
Schäden bewirken, ähnlich wie bei Sieghards Ringwall.

Hanno
 
Hi Hanno,
> tesla battery fire

https://www.youtube.com/watch?v=of01p0Q-yUM gut zu sehen ab 6:15
Explodieren geht anders. Ein Benzinbrand wäre spektakulärer.

https://www.youtube.com/watch?v=YZKGot04cE8
Ja brennt heftig, aber explodiert?

vergleich mal mit brennenden Benzinern
https://www.youtube.com/watch?v=HYrytcBBtSQ
https://www.youtube.com/watch?v=3buSP6f4wjY
https://www.youtube.com/watch?v=gO5XiqCDHd8

selbst ein Gasfahrzeugexplodiert nicht so leicht
https://www.youtube.com/watch?v=HH4m3CI7teg


Marte
 
Am 10.02.19 um 22:19 schrieb Axel Berger:
"Michael S." wrote:
[AKW] kosten jeweils ca. 10 Milliarden fĂźr jeweils ca. 1200MW Leistung.

Invest 8333_€/kWh. Bei 5000-Zyklen wären das 1,7_€/kWh. Dieser Betrag
addiert sich zum Produktionspreis.
Ob sich das lohnt? Fßr Spezialfälle sicherlich.

Gut vergleichen wir einmal. Ein Solarakku werde 4 h am Tag geladen und
20 h entladen. Das sind dann 24 GWh fĂźr die gleiche Leistung oder 2.4
GEur.

Siehe obige Preisrechnung fĂźr 1_kWh.

Das AKW hat eine projektierte (und praktisch nachgewiesene)
Lebenserwartung von 40 a.

40 Jahre bei Vollastbetrieb ist real.

Der Akku hält vielleicht 3000 Zyklen, sagen
wir 10 a.

Bei Akkus ist die Lebensdauer bei 80% der Nennkapazität erreicht. Die
Anzahl der Ladezyklen bei Li-Akkus kann bis 10.000 betragen. Also 5000
Zyklen bei einem Li-Akku mit seiner Ladeelektronik wäre real.

https://de.wikipedia.org/wiki/Akkumulator#Lebensdauer_und_Zyklenfestigkeit

Wir haben dann in etwa Gleichstand. Allerdings hat das AKW eine
JahresverfĂźgbarkeit von mehr als 80 % und die Ausfallszeit ist sehr gut
von der Nachfrageseite her planbar. Wie sieht das bei der Alternative
aus?
Das AKW Grohnde hat eine VerfĂźgbarkeit >92%
https://erlangenheute.wordpress.com/2016/03/01/50-milliarden-kilowattstunden-erzeugten-strom-atomkraftwerk-grohnde-meldet-weltrekord/

> Bei AKW fehlen Brennstoff und Betriebskosten,

Wenn sich der Reaktor BN-800 rechnet, dĂźrfte der Brennstoffpreis
ziemlich niedrig liegen?
http://nuklearia.de/2016/12/09/strom-aus-atommuell-schneller-reaktor-bn-800-im-kommerziellen-leistungsbetrieb/

bei der PV ist es die
reine Speicherung und es fehlt die gesamte Erzeugung.

PV:
Die Einspeisevergßtung die mal bei 30_Cent/kWh lag, beträgt Anfang 2019
bei kleinen (Ein- Zweifamilienhäusern) bis zu 11,35 ct/kWh fßr 20_Jahre.
Allerdings ob die PV-Anlagen 20_Jahre halten, ich bezweifele das. Man
wird sehen?
https://www.solaranlage-ratgeber.de/photovoltaik/photovoltaik-wirtschaftlichkeit/lohnt-sich-eine-photovoltaik-anlage

Wind:
Bei zB offshore muß auch das Serviceschiff eingerechnet werden. Die
benĂśtigen auch Diesel. Bei starkem Wind kĂśnnen die auch nix machen.

https://www.mtu-online.com/mtu/anwendungen/schiffsmotoren/serviceschiffe-fuer-offshore-windparks/index.de.html
--
---hdw---
 
Am 10.02.19 um 19:49 schrieb Michael S.:
Am 10.02.2019 um 19:39 schrieb Horst-Dieter Winzler:

Bei einem Li-Akkupreis von 100_€/kWh käme man dann auf einen Invest
von €_200_Millionen für einen Akku mit 2_GWh.

Fßr 24h bräuchte man dann eine Kapazität von 48_GWh. Preis des Akkus:
€_ 4,8_Milliarden.

Zum Vergleich (auch wenn er hinkt):
Die drei derzeitig im Bau befindlichen EPRs (Flamanville, Hinkley Point,
Olkiluoto) kosten jeweils ca. 10 Milliarden fĂźr jeweils ca. 1200MW
Leistung.

Ich war also sehr gĂźnstig. ;-)

FĂźr 10 Tage Flaute und 16_TWh Strom wird ein Li-Akku benĂśtigt fĂźr den
€_1600_Milliarden investiert werden müssen.

Hmm.
Oben fĂźr einen Tag 4,8 Milliarden.
Fßr 10 Tage hätte ich dann 48 Milliarden angesetzt. So viel wie 5 EPRs.

Michael

Das Beispiel oben galt fĂźr 48_GWh. Unten fĂźr 16_TWh. ;-)

--
---hdw---
 
Hi Horst-Dieter,

kosten jeweils ca. 10 Milliarden fĂźr jeweils ca. 1200MW Leistung.
Das AKW hat eine projektierte (und praktisch nachgewiesene)
Lebenserwartung von 40 a.
40 Jahre bei Vollastbetrieb ist real.

und verursacht auch keine Folgekosten in diesen 40 Jahren (NachrĂźstung,
Reparaturen, Entsorgung)?

Marte
 
On Sun, 10 Feb 2019 19:33:46 +0100, Axel Berger wrote:
Hanno Foest wrote:
Bei Verbrennungsmotoren haben die Redoxpartner ebenfalls direkten
Kontakt
Nein. Du hast einen Kern von verdampfendem Benzin und Sauerstoff, der
mit endlicher Rate von außen zugeführt wird.

Naja, das ist jetzt der Fall, wo bei einem Crash irgendwie der
Kraftstofftank oder -leitungen angeflickt werden und sich die ausströmende
Flüssigkeit an heißen Teilen oder Elektrik entzündet. Das brennt dann halt
lustig vor sich hin, falls der Tank nicht platzt. Was mit Kraftstofftanks
passiert, die bei einem Unfall stärker beschädigt werden, kann man an den
Begebenheiten rings um 9-11 nachvollziehen. Kerosin will eigentlich gar
nicht so gerne brennen (jedenfalls viel weniger gerne als Benzin),
trotzdem hat es gereicht, daß Stahlträger geschmolzen und ein paar
Hochhäuser in sich zusammengefallen sind.

Der Fairneß halber sollte man bei einem hypothetischen Unfallszenario also
nicht das Lithium-Akkupack vollkommen zerbröseln und winziges Löchlein in
den Benzintank denken, sondern vielleicht einen Nagel in die Batterie und
den Tank bohren. Es gibt ja auch (normierte) Crashtests...

https://www.vdtuev.de/news/tuv-sud-erster-crash-test-von-lithium-ionen-batterien
https://www.auto-motor-und-sport.de/news/batterie-crash-test-lithium-ionen-batterien-sind-sicher/
https://www.elektromobilitaet.fraunhofer.de/de/batterie_range_extender/crashsicherheit_batterie.html
https://emobilitaet.online/news/forschungsprojekte/3755-wie-verh%C3%A4lt-sich-der-elektroauto-akku-beim-crash

.... und dabei ist vorerst noch kein Hallendach weggesprengt worden. Ich bin
also moderat zuversichtlich.

Wie das mit um einen Faktor 10 höherer Energiedichte weitergeht und wenn
schlaue Geschäftsleute mit gespitztem Rotstift meinen, man könnte
Schutzschaltungen, Ummantelungen und Qualität einsparen, so wie das bei
Notebook- und Mobiltelefonbatterien der Fall ist, bleibt abzuwarten.

Ich schließe mich übrigens den Vorrednern an: Wenn man sich die ganzen
Materialien (Kunststoffe, Betriebsmittel, usw.) in so einer Dose ansieht,
dann kann einem Angst und Bange werden. Wir lieben aber unsere Autos und
daher genießen sie auch heute noch einen Sonderstatus.

Volker
 
Am 2/11/19 um 4:13 PM schrieb Marte Schwarz:
Hi Horst-Dieter,

[AKW] kosten jeweils ca. 10 Milliarden fĂźr jeweils ca. 1200MW Leistung.
Das AKW hat eine projektierte (und praktisch nachgewiesene)
Lebenserwartung von 40 a.
40 Jahre bei Vollastbetrieb ist real.

und verursacht auch keine Folgekosten in diesen 40 Jahren (NachrĂźstung,
Reparaturen, Entsorgung)?

Marte

Du schreibst, mit Verlaub, Unsinn.

--
---hdw---
 
On 10.02.19 19:49, Michael S. wrote:

Zum Vergleich (auch wenn er hinkt):
Die drei derzeitig im Bau befindlichen EPRs (Flamanville, Hinkley Point,
Olkiluoto) kosten jeweils ca. 10 Milliarden fĂźr jeweils ca. 1200MW
Leistung.

Na jaa, die Dinger sind ja noch nicht fertig. Bei Hinkley Point ist 2025
angedacht, das wird sicher nichts vor 2030 mit den Ăźblichen
VerzÜgerungen. Jetzt ßber den Preis zu spekulieren ist ähnlich unseriÜs
wie Ăźber den Preis oder gar Fertigstellungszeitpunkt des Berliner
Flughafens Mutmaßungen anzustellen.

Sicher ist aber jetzt schon, daß der Strompreis aus den Dingern
gegenßber regenerativer Energie nicht konkurrenzfähig ist, entsprechend
hoch sind die Subventionen. Aber England und Frankreich brauchen halt
Spaltmaterial fĂźr ihre Kernwaffen. (Wer hat den Finnen eigentlich den
Floh ins Ohr gesetzt?)

Hanno
 
On Mon, 11 Feb 2019 15:49:57 +0100, Horst-Dieter Winzler
<horst.d.winzler@web.de> wrote:

Am 10.02.19 um 22:19 schrieb Axel Berger:
"Michael S." wrote:
[AKW] kosten jeweils ca. 10 Milliarden für jeweils ca. 1200MW Leistung.

Invest 8333_€/kWh. Bei 5000-Zyklen wären das 1,7_€/kWh. Dieser Betrag
addiert sich zum Produktionspreis.
Ob sich das lohnt? Für Spezialfälle sicherlich.

Läuft das AKW nur eine Stunde? Oder 5000 Zyklusstunden?

Dann wären das 5000/24 etwa 208 Tage, aber keine 40 Jahre.

Peter
 
Am 2/11/19 um 6:24 PM schrieb Peter B�sche:
On Mon, 11 Feb 2019 15:49:57 +0100, Horst-Dieter Winzler
horst.d.winzler@web.de> wrote:

Am 10.02.19 um 22:19 schrieb Axel Berger:
"Michael S." wrote:
[AKW] kosten jeweils ca. 10 Milliarden fĂźr jeweils ca. 1200MW Leistung.

Invest 8333_€/kWh. Bei 5000-Zyklen wären das 1,7_€/kWh. Dieser Betrag
addiert sich zum Produktionspreis.
Ob sich das lohnt? Fßr Spezialfälle sicherlich.


Läuft das AKW nur eine Stunde? Oder 5000 Zyklusstunden?

Dann wären das 5000/24 etwa 208 Tage, aber keine 40 Jahre.

Peter

Stimmt, man sollte immer die ganze Zeile lesen. Das ist fĂźr den Li-Akku
gedacht.

--
---hdw---
 
Am 11.02.2019 um 17:59 schrieb Hanno Foest:

Sicher ist aber jetzt schon, daß der Strompreis aus den Dingern
gegenßber regenerativer Energie nicht konkurrenzfähig ist, entsprechend
hoch sind die Subventionen.

Hinkley Point bekommt ne garantiert EinspeisevergĂźtung von 10,8Cent/kWh.
Der Strom daraus ist also genauso teuer wie der von neugebauten privaten
Dachsolaranlagen.

Da kĂśnnte man mal anfangen zu rechnen, ob es nicht billiger ist, den
Strom fast komplett mit modernen regenerativen zu erzeugen (Wind kostet
die Hälfte) und die Dunkelflauten mit teuren GuD-Kraftwerken mit Gas
abzudecken.
Letztere verursachen ja auch wenn sie nicht laufen, laufende Kosten und
wenn sie laufen, ist deren Strom relativ teuer. In Summe aber vielleicht
trotzdem billiger als eine Versorgung aus subventionierten EPRs.

Michael
 
Hallo Hanno,

Du schriebst am Mon, 11 Feb 2019 02:39:52 +0100:

Ähnliches wurde bei Lageenergiespeichern der Felsklotz-Sorte gesagt: Man
braucht Hydraulikstempel (von der Stange), und für größere Klötze halt
_mehr_ Hydraulikstempel. Danach gibts keinen prinzipiellen Unterschied
mehr zu den Speichern mit FlĂźssigkeiten - lediglich die DrĂźcke sind
hĂśher, und dafĂźr die Volumina kleiner.

Der prinzipielle Unterschied besteht halt darin, daß die Flüssigkeit ohne
weiteres "kleinteilig" behandelt werden kann, während Du den dicken
Felsklotz nur am StĂźck manipulieren kannst.

....
stabil und unverformbar aussieht, kann als riesiger Brocken schon recht
fragil, sprĂśde und zerbrechlich, werden.

Ja nun, man muß den Felsklotz (Berggipfel, sonstwas) schon auf einen
ordentlichen Teller stellen. Und klar ist das ein ziemlicher Aufriß -

Der "ordentliche Teller" wäre dann selber so ein Klotz und dementsprechend
genauso heikel - Beton hat ähnliche Eigenschaften, er muß kräftig verspannt
werden, um in größeren Gebilden noch ausreichend stabil zu sein. Ich kenne
keine Betonkonstruktion, die in einem StĂźck auch nur 100m Abmessung hat.
Bliebe Stahl - dann ist allerdings auch der Felsblock unnĂśtig. Aber das
kĂśnnte evtl. gehen, vorausgesetzt, es findet sich genug von dem Material.

aber ich denke, daß das ein für Bauingenieure mit heutigem Wissen
absehbarer lĂśsbares Problem ist, als fĂźr andere die Erfindung einer
neuen, in großem Maßstab sinnvoll nutzbaren Batteriesorte.

Naja, her ging es nurmehr um die Speicherung, nicht mehr um eine Batterie.

> Irgendwo müssen wir mal anfangen. Und es ist ja nun nicht so, daß es

Genau, anfangen wäre mal wichtig.

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nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Hanno,

Du schriebst am Mon, 11 Feb 2019 10:52:27 +0100:

Deiche > sind schon lange erfunden, Wasserturbinen auch. Skalierbar ist
das auch > sehr leicht. Langfristig kĂśnnte Versandung ein Problem
sein.

Das auch. In dem Maßstab dürfte es außerdem ein paar unintuitive Effekte
bzgl. StrĂśmungen, und was sie so anrichten, geben - von der
Versaubeutelung eines Meeresbiotops mal ganz abgesehen (die Fischwelt
findet die Turbinen sicher nicht so doll).

Die Fischwelt muß garnicht an die Turbinen kommen - Wasser wird von Gittern
nicht nennenswert aufgehalten, Fische erheblich stärker. Und die Gitter
helfen ggfs. auch gegen andere "Mitnahmegegenstände".

Die Fehlerszenarien sind aber ein wenig unterschiedlich: Ein Loch im
Ringwall (Deiche, die 30 Meter Wasser halten mĂźssen, sind eher selten)
spĂźlt dir auf hunderte von Metern (wenn das mal reicht...) den

So man ein ausreichend großes Loch entstehen läßt. Da hilft erstmal schon
eine relativ dĂźnne Betondeckschicht, und Ăźberwachen sollte man das Gebilde
ja sowieso. Klar, wenn da ein dicker Tanker dagegenrauscht, kann das
schonmal katastrophal werden. Wenn der Wall stabil gebaut ist, aber mehr
fĂźr den Tanker, ansonsten kann dessen Torso auch noch zum Abdichten
beitragen.

angrenzenden Wall weg, und was das Wasser auf dem Weg sonst noch
anrichtet kann ich mir gar nicht ausmalen - irgendwo muß die Energie ja

Dann stell' Dir lieber nicht vor, was bei "Ankunft" des Niagara an den
Great Lakes auslĂśsen wird...
(Dabei gab's solche Ereignisse schon in vorgeschichtlicher Zeit: Durchbruch
der Meerenge/Gesteinsbrücke bei Gibraltar, Wassereinbruch in die große
Senke, in der jetzt das Schwarze Meer plätschert.)

> hin. Einen kaputten Hydraulikstempel unter Tausenden (?) tauscht man halt.

Sicher Tausenden. Wenn das Deckgebirge darßber solange hält.
Achja, und welche HubhÜhe hättest Du da angedacht? AFAIK war da von
mehreren Dm die Rede, was gibt's denn da an gängigen Hydraulikzylindern?

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Am 11.02.19 um 10:52 schrieb Hanno Foest:
On 11.02.19 09:37, Michael S. wrote:

Der von dir skizzierte Ringwall von 30 Metern HÜhe und 160km Länge,
der dauerhaft dicht sein muß, mit Turbinen, die hunderttausende
Kubikmeter Wasser pro Sekunde fĂśrdern kĂśnnen mĂźssen, Ăźberzeugt mich
jedenfalls weniger.

Ist aber mit verfĂźgbarer Technik relativ problemlos umsetzbar.

Hydraulisches Lastenlupfen auch.

Deiche sind schon lange erfunden, Wasserturbinen auch. Skalierbar ist
das auch sehr leicht.
Langfristig kĂśnnte Versandung ein Problem sein.

Das auch. In dem Maßstab dürfte es außerdem ein paar unintuitive Effekte
bzgl. StrĂśmungen, und was sie so anrichten, geben - von der
Versaubeutelung eines Meeresbiotops mal ganz abgesehen (die Fischwelt
findet die Turbinen sicher nicht so doll).

Die Fehlerszenarien sind aber ein wenig unterschiedlich: Ein Loch im
Ringwall (Deiche, die 30 Meter Wasser halten mĂźssen, sind eher selten)
spĂźlt dir auf hunderte von Metern (wenn das mal reicht...) den
angrenzenden Wall weg, und was das Wasser auf dem Weg sonst noch
anrichtet kann ich mir gar nicht ausmalen

Guggsdu hier: Gezielte Bombardierung der Edertalsperre 1943

https://de.wikipedia.org/wiki/Edersee#Starke_Besch%C3%A4digungen_im_Zweiten_Weltkrieg

--
http://hkraus.eu/
 
Am 11.02.19 um 12:03 schrieb Matthias Weingart:
"Michael S." <michaely@bigfoot.de>:

Am 11.02.2019 um 10:52 schrieb Hanno Foest:
On 11.02.19 09:37, Michael S. wrote:

Der von dir skizzierte Ringwall von 30 Metern Höhe und 160km LÀnge,
der dauerhaft dicht sein muß, mit Turbinen, die hunderttausende
Kubikmeter Wasser pro Sekunde fördern können mÌssen, Ìberzeugt mich
jedenfalls weniger.

Ist aber mit verfÃŒgbarer Technik relativ problemlos umsetzbar.

Hydraulisches Lastenlupfen auch.
Da sehe ich eher andere Gefahren, wie Verwerfungen im Gestein, Wasser,
Verformung usw.


http://eduard-heindl.de/energy-storage/Energiespeicher-Erneuerbare.html

Der Granitblock selbst dient als Kolben. Zur AusfĂźhrung der Dichtung wird
aber nicht viel gesagt - ihmo ist das eines der zu lĂśsenden Probleme, ebenso
KlĂźfte im Fels, die man ebenfalls stabil schliessen mĂźsste.

Und zwar gegen einen Druck von ~ 130bar, wenn ich richtig gerechnet habe.

--
http://hkraus.eu/
 
Am 11.02.19 um 15:53 schrieb Horst-Dieter Winzler:
Am 10.02.19 um 19:49 schrieb Michael S.:
Am 10.02.2019 um 19:39 schrieb Horst-Dieter Winzler:

Bei einem Li-Akkupreis von 100_€/kWh käme man dann auf einen Invest
von €_200_Millionen für einen Akku mit 2_GWh.

Fßr 24h bräuchte man dann eine Kapazität von 48_GWh. Preis des Akkus:
€_ 4,8_Milliarden.

Zum Vergleich (auch wenn er hinkt):
Die drei derzeitig im Bau befindlichen EPRs (Flamanville, Hinkley
Point, Olkiluoto) kosten jeweils ca. 10 Milliarden fĂźr jeweils ca.
1200MW Leistung.

Ich war also sehr gĂźnstig. ;-)

Kaum. Ein Kraftwerk erzeugt Strom, Akkus speichern nur. Wo kommt der
her, was kostet das?

--
http://hkraus.eu/
 
Am 11.02.19 um 23:30 schrieb Hartmut Kraus:
Am 11.02.19 um 12:03 schrieb Matthias Weingart:
"Michael S." <michaely@bigfoot.de>:

Am 11.02.2019 um 10:52 schrieb Hanno Foest:
On 11.02.19 09:37, Michael S. wrote:

Der von dir skizzierte Ringwall von 30 Metern Höhe und 160km LÀnge,
der dauerhaft dicht sein muß, mit Turbinen, die hunderttausende
Kubikmeter Wasser pro Sekunde fördern können mÌssen, Ìberzeugt
mich
jedenfalls weniger.

Ist aber mit verfÃŒgbarer Technik relativ problemlos umsetzbar.

Hydraulisches Lastenlupfen auch.
Da sehe ich eher andere Gefahren, wie Verwerfungen im Gestein, Wasser,
Verformung usw.


http://eduard-heindl.de/energy-storage/Energiespeicher-Erneuerbare.html

Der Granitblock selbst dient als Kolben. Zur AusfĂźhrung der Dichtung wird
aber nicht viel gesagt - ihmo ist das eines der zu lĂśsenden Probleme,
ebenso
KlĂźfte im Fels, die man ebenfalls stabil schliessen mĂźsste.

Und zwar gegen einen Druck von ~ 130bar, wenn ich richtig gerechnet habe.

Sorry, falsch gerechnet. ;) 260bar. Und das mĂźssten auch die Pumpen
aufbringen. Viel Spaß. ;)

--
http://hkraus.eu/
 

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