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Michael S.
Guest
Am 22.02.2019 um 01:34 schrieb Wolfgang Allinger:
In den allermeisten Fällen ist man bei Berßhrung mit 230V so gut von
Erde isoliert, dass man maximal ein Kribbeln verspĂźhrt. Auch normale
Schuhsohlen leiten nicht gut genug fßr einen gefährlichen Stromschlag.
Die leiten nicht mal gut genug, um bei einem Elektronikfertiger durch
die Schleuse zu kommen, die prĂźft, ob man ESD-Schuhe an hat und da
reichen 100kOhm aus. Auch ESD-Schuhe leiten so schlecht, dass man damit
einen gefährlichen elektrischen Schlag aus 230V erhalten kann.
Damit es gefährlich wird, muss z.B. folgendes zutreffen:
- Zweite Hand an schutzgeerdetem Gerät oder Heizungsrohr oder Wasserrohr
- Barfuss unterwegs
- Nasser Boden
Bei einem E-Auto ist es nach einem Unfall extrem unwahrscheinlich, dass
man Kontakt zu zwei gut leitenden Objekten erhält, zwischen denen
nennenswert Spannung liegt, weil:
- Bei einem Unfall fällt das Hauptschßtz ab. Das bedeutet, dass keine
der aus der Batterie herausfĂźhrenden HV-Leitungen noch Spannung fĂźhrt.
- Sollte ein Batteriepol mit der Karosserie in Kontakt kommen, gibt es
von auĂen noch immer keine berĂźhrbare Spannungsdifferenz.
- Sollten beide Batteriepole mit der Karosserie in Kontakt kommen, kann
es kurzfristig zu einem hohen Spannungsabfall (Kurzschlussstrom) auf der
Karosserie kommen, jedoch dĂźrften dann in deutlich unter 1 Sekunde die
Zellsicherungen durchbrennen.
- Ein Batteriepol auf Karossiere, der andere auf Erde
Das ist nur dann gefährlich, wenn es nass ist und man barfuà rumläuft
und frisch Salz gestreut wurde. Ansonsten dĂźrfte es unmĂśglich sein,
einen ausreichend leitfähigen Kontakt zwischen leitendem Metallteil,
welches nicht Karosserie/Batteriegehäuse ist, und der Erde herzustellen.
--
Michael
On 21 Feb 19 at group /de/sci/electronics in article q4n45a$mj2$1@news2.open-news-network.org
marte.schwarz@gmx.de> (Marte Schwarz) wrote:
Hi Wolfgang,
Welche Gefahr soll denn von Spannung auf der Karosserie ausgehen?
Spannungsunterschiede zwischen berĂźhrbaren Teilen ja, aber wenn die
Karosserie auf Potenzial liegt, gegen Erde interessiert das doch
niemand.
Doch - da es hier um Unfälle ging, interessiert das sicher die nicht nur
potentiellen Helfer.
Allerdings - wie soll eine innerhalb der Karosse sitzende Batterie
dieselbe gegen Erde unter Spannung setzen kĂśnnen?
Nach Unfall kĂśnnten auch Teile der Bakterie und der Elektrik Kontakt zum
Boden bekommen, dann langt ein anfassen
Asphalt leitet eher weniger, Gummi trotz RuĂ auch nicht. Bleibt
Feuchtigkeit, aber auch nur dann, wenn ein Teil mit nennenswertem
Potenzial den Grund berĂźhrt... Scheint mir alles sehr konstruiert und
Hmm, in den E-KĂźbeln gibbet bis zu 800V=, und die 230V~ im normalen
Stromnetz geben schon ßble Schläge ab, egal Ob Holzfussboden, Teppich,
Fliesen und was weis ich noch als Bodenbelag, selbst Schuhe mit
Gummisohlen bieten i.a. keinen Schutz. Und nun?
In den allermeisten Fällen ist man bei Berßhrung mit 230V so gut von
Erde isoliert, dass man maximal ein Kribbeln verspĂźhrt. Auch normale
Schuhsohlen leiten nicht gut genug fßr einen gefährlichen Stromschlag.
Die leiten nicht mal gut genug, um bei einem Elektronikfertiger durch
die Schleuse zu kommen, die prĂźft, ob man ESD-Schuhe an hat und da
reichen 100kOhm aus. Auch ESD-Schuhe leiten so schlecht, dass man damit
einen gefährlichen elektrischen Schlag aus 230V erhalten kann.
Damit es gefährlich wird, muss z.B. folgendes zutreffen:
- Zweite Hand an schutzgeerdetem Gerät oder Heizungsrohr oder Wasserrohr
- Barfuss unterwegs
- Nasser Boden
Bei einem E-Auto ist es nach einem Unfall extrem unwahrscheinlich, dass
man Kontakt zu zwei gut leitenden Objekten erhält, zwischen denen
nennenswert Spannung liegt, weil:
- Bei einem Unfall fällt das Hauptschßtz ab. Das bedeutet, dass keine
der aus der Batterie herausfĂźhrenden HV-Leitungen noch Spannung fĂźhrt.
- Sollte ein Batteriepol mit der Karosserie in Kontakt kommen, gibt es
von auĂen noch immer keine berĂźhrbare Spannungsdifferenz.
- Sollten beide Batteriepole mit der Karosserie in Kontakt kommen, kann
es kurzfristig zu einem hohen Spannungsabfall (Kurzschlussstrom) auf der
Karosserie kommen, jedoch dĂźrften dann in deutlich unter 1 Sekunde die
Zellsicherungen durchbrennen.
- Ein Batteriepol auf Karossiere, der andere auf Erde
Das ist nur dann gefährlich, wenn es nass ist und man barfuà rumläuft
und frisch Salz gestreut wurde. Ansonsten dĂźrfte es unmĂśglich sein,
einen ausreichend leitfähigen Kontakt zwischen leitendem Metallteil,
welches nicht Karosserie/Batteriegehäuse ist, und der Erde herzustellen.
--
Michael