Rechenaufgaben für EE-Befürworter

Am 22.02.2019 um 01:34 schrieb Wolfgang Allinger:
On 21 Feb 19 at group /de/sci/electronics in article q4n45a$mj2$1@news2.open-news-network.org
marte.schwarz@gmx.de> (Marte Schwarz) wrote:

Hi Wolfgang,

Welche Gefahr soll denn von Spannung auf der Karosserie ausgehen?
Spannungsunterschiede zwischen berĂźhrbaren Teilen ja, aber wenn die
Karosserie auf Potenzial liegt, gegen Erde interessiert das doch
niemand.

Doch - da es hier um Unfälle ging, interessiert das sicher die nicht nur
potentiellen Helfer.
Allerdings - wie soll eine innerhalb der Karosse sitzende Batterie
dieselbe gegen Erde unter Spannung setzen kĂśnnen?

Nach Unfall kĂśnnten auch Teile der Bakterie und der Elektrik Kontakt zum
Boden bekommen, dann langt ein anfassen :eek:

Asphalt leitet eher weniger, Gummi trotz Ruß auch nicht. Bleibt
Feuchtigkeit, aber auch nur dann, wenn ein Teil mit nennenswertem
Potenzial den Grund berĂźhrt... Scheint mir alles sehr konstruiert und

Hmm, in den E-KĂźbeln gibbet bis zu 800V=, und die 230V~ im normalen
Stromnetz geben schon ßble Schläge ab, egal Ob Holzfussboden, Teppich,
Fliesen und was weis ich noch als Bodenbelag, selbst Schuhe mit
Gummisohlen bieten i.a. keinen Schutz. Und nun?

In den allermeisten Fällen ist man bei Berßhrung mit 230V so gut von
Erde isoliert, dass man maximal ein Kribbeln verspĂźhrt. Auch normale
Schuhsohlen leiten nicht gut genug fßr einen gefährlichen Stromschlag.

Die leiten nicht mal gut genug, um bei einem Elektronikfertiger durch
die Schleuse zu kommen, die prĂźft, ob man ESD-Schuhe an hat und da
reichen 100kOhm aus. Auch ESD-Schuhe leiten so schlecht, dass man damit
einen gefährlichen elektrischen Schlag aus 230V erhalten kann.

Damit es gefährlich wird, muss z.B. folgendes zutreffen:
- Zweite Hand an schutzgeerdetem Gerät oder Heizungsrohr oder Wasserrohr
- Barfuss unterwegs
- Nasser Boden

Bei einem E-Auto ist es nach einem Unfall extrem unwahrscheinlich, dass
man Kontakt zu zwei gut leitenden Objekten erhält, zwischen denen
nennenswert Spannung liegt, weil:
- Bei einem Unfall fällt das Hauptschßtz ab. Das bedeutet, dass keine
der aus der Batterie herausfĂźhrenden HV-Leitungen noch Spannung fĂźhrt.
- Sollte ein Batteriepol mit der Karosserie in Kontakt kommen, gibt es
von außen noch immer keine berührbare Spannungsdifferenz.
- Sollten beide Batteriepole mit der Karosserie in Kontakt kommen, kann
es kurzfristig zu einem hohen Spannungsabfall (Kurzschlussstrom) auf der
Karosserie kommen, jedoch dĂźrften dann in deutlich unter 1 Sekunde die
Zellsicherungen durchbrennen.
- Ein Batteriepol auf Karossiere, der andere auf Erde
Das ist nur dann gefährlich, wenn es nass ist und man barfuß rumläuft
und frisch Salz gestreut wurde. Ansonsten dĂźrfte es unmĂśglich sein,
einen ausreichend leitfähigen Kontakt zwischen leitendem Metallteil,
welches nicht Karosserie/Batteriegehäuse ist, und der Erde herzustellen.


--
Michael
 
On 22 Feb 19 at group /de/sci/electronics in article q4o1f6$p8r$1@news.bawue.net
<gerrit@laosinh.s.bawue.de> (Gerrit Heitsch) wrote:

On 2/22/19 1:34 AM, Wolfgang Allinger wrote:

On 21 Feb 19 at group /de/sci/electronics in article
q4n45a$mj2$1@news2.open-news-network.org <marte.schwarz@gmx.de> (Marte
Schwarz) wrote:

Hi Wolfgang,

Welche Gefahr soll denn von Spannung auf der Karosserie ausgehen?
Spannungsunterschiede zwischen berührbaren Teilen ja, aber wenn die
Karosserie auf Potenzial liegt, gegen Erde interessiert das doch
niemand.

Doch - da es hier um Unfälle ging, interessiert das sicher die nicht nur
potentiellen Helfer.
Allerdings - wie soll eine innerhalb der Karosse sitzende Batterie
dieselbe gegen Erde unter Spannung setzen können?

Nach Unfall könnten auch Teile der Bakterie und der Elektrik Kontakt zum
Boden bekommen, dann langt ein anfassen :eek:

Asphalt leitet eher weniger, Gummi trotz Ruß auch nicht. Bleibt
Feuchtigkeit, aber auch nur dann, wenn ein Teil mit nennenswertem
Potenzial den Grund berührt... Scheint mir alles sehr konstruiert und

Hmm, in den E-Kübeln gibbet bis zu 800V=, und die 230V~ im normalen
Stromnetz geben schon üble Schläge ab, egal Ob Holzfussboden, Teppich,
Fliesen und was weis ich noch als Bodenbelag, selbst Schuhe mit
Gummisohlen bieten i.a. keinen Schutz. Und nun?

Natürlich bieten Schuhe mit Gummisohlen Schutz. Wie kommst du darauf,
daß sie es nicht tun? Der fliessende Strom wird auf jeden Fall deutlich
begrenzt.

Dann hab ich immer abartige Schuhe mit Gummisohlen getragen, erst letzte
Woche einen an 230V~ geflust bekommen (eigene Dummheit, Rückstrom über
offenem N, muss also alle paar Jahre wieder in Erinnerung gebracht
werden). Hier in PY sind 230V~ Elektrounfälle mit tödlichem Ausgang an der
Tagesordnung. 95% trugen dabei FlipFlops (PY Sicherheitsschuhe :)

Die 800V im E-Auto findest du nur in einem sehr begrenzten Bereich
zwischen Akku, Leistungselektronik und Motor. Du hast bei einem Unfall
eher Chancen durch das umgebene Blech welches sich verbiegt, einen
satten Kurzschluss zu bekommen. Damit das mit dem Stromschlag hinkommt
müsste ein Batteriepol mit der Karosserie in Kontakt kommen (wenn Minus
da nicht schon fest angeschlossen ist) und der andere Pol in Kontakt mit
dem (nassen) Boden kommen OHNE auf dem Weg dorthin die Karosserie zu
berühren.

Der Teufel ist ein Eichhörnchen.

Theorie und Praxis.


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
On 22 Feb 19 at group /de/sci/electronics in article gd9ki0FqlpmU1@mid.individual.net
<michaely@bigfoot.de> (Michael S.) wrote:

Am 22.02.2019 um 01:34 schrieb Wolfgang Allinger:

On 21 Feb 19 at group /de/sci/electronics in article
q4n45a$mj2$1@news2.open-news-network.org <marte.schwarz@gmx.de> (Marte
Schwarz) wrote:

Hi Wolfgang,

Welche Gefahr soll denn von Spannung auf der Karosserie ausgehen?
Spannungsunterschiede zwischen berührbaren Teilen ja, aber wenn die
Karosserie auf Potenzial liegt, gegen Erde interessiert das doch
niemand.

Doch - da es hier um Unfälle ging, interessiert das sicher die nicht nur
potentiellen Helfer.
Allerdings - wie soll eine innerhalb der Karosse sitzende Batterie
dieselbe gegen Erde unter Spannung setzen können?

Nach Unfall könnten auch Teile der Bakterie und der Elektrik Kontakt zum
Boden bekommen, dann langt ein anfassen :eek:

Asphalt leitet eher weniger, Gummi trotz Ruß auch nicht. Bleibt
Feuchtigkeit, aber auch nur dann, wenn ein Teil mit nennenswertem
Potenzial den Grund berührt... Scheint mir alles sehr konstruiert und

Hmm, in den E-Kübeln gibbet bis zu 800V=, und die 230V~ im normalen
Stromnetz geben schon üble Schläge ab, egal Ob Holzfussboden, Teppich,
Fliesen und was weis ich noch als Bodenbelag, selbst Schuhe mit
Gummisohlen bieten i.a. keinen Schutz. Und nun?

In den allermeisten Fällen ist man bei Berührung mit 230V so gut von
Erde isoliert, dass man maximal ein Kribbeln verspührt. Auch normale
Schuhsohlen leiten nicht gut genug für einen gefährlichen Stromschlag.

sh. ANtwort an Gerrit...


Die leiten nicht mal gut genug, um bei einem Elektronikfertiger durch
die Schleuse zu kommen, die prüft, ob man ESD-Schuhe an hat und da
reichen 100kOhm aus. Auch ESD-Schuhe leiten so schlecht, dass man damit
einen gefährlichen elektrischen Schlag aus 230V erhalten kann.

Da fehlt wohl 'keinen' statt 'einen' :)
Aber meine Erfahrungen mit Gummisohlen sind halt anders.




Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
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Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> schrieb:

TĂźrgriff anfassen und einen Schlag bekommen ist sehr unwahrscheinlich.
So selten auch wieder nicht. Man Elektrostatik + falsche Kleidung +
isolierende Schuhe. :-(

Siegfried
 
On 2/22/19 8:25 AM, Wolfgang Allinger wrote:
On 22 Feb 19 at group /de/sci/electronics in article q4o1f6$p8r$1@news.bawue.net
gerrit@laosinh.s.bawue.de> (Gerrit Heitsch) wrote:

On 2/22/19 1:34 AM, Wolfgang Allinger wrote:

On 21 Feb 19 at group /de/sci/electronics in article
q4n45a$mj2$1@news2.open-news-network.org <marte.schwarz@gmx.de> (Marte
Schwarz) wrote:

Hi Wolfgang,

Welche Gefahr soll denn von Spannung auf der Karosserie ausgehen?
Spannungsunterschiede zwischen berĂźhrbaren Teilen ja, aber wenn die
Karosserie auf Potenzial liegt, gegen Erde interessiert das doch
niemand.

Doch - da es hier um Unfälle ging, interessiert das sicher die nicht nur
potentiellen Helfer.
Allerdings - wie soll eine innerhalb der Karosse sitzende Batterie
dieselbe gegen Erde unter Spannung setzen kĂśnnen?

Nach Unfall kĂśnnten auch Teile der Bakterie und der Elektrik Kontakt zum
Boden bekommen, dann langt ein anfassen :eek:

Asphalt leitet eher weniger, Gummi trotz Ruß auch nicht. Bleibt
Feuchtigkeit, aber auch nur dann, wenn ein Teil mit nennenswertem
Potenzial den Grund berĂźhrt... Scheint mir alles sehr konstruiert und

Hmm, in den E-KĂźbeln gibbet bis zu 800V=, und die 230V~ im normalen
Stromnetz geben schon ßble Schläge ab, egal Ob Holzfussboden, Teppich,
Fliesen und was weis ich noch als Bodenbelag, selbst Schuhe mit
Gummisohlen bieten i.a. keinen Schutz. Und nun?

NatĂźrlich bieten Schuhe mit Gummisohlen Schutz. Wie kommst du darauf,
daß sie es nicht tun? Der fliessende Strom wird auf jeden Fall deutlich
begrenzt.

Dann hab ich immer abartige Schuhe mit Gummisohlen getragen, erst letzte
Woche einen an 230V~ geflust bekommen (eigene Dummheit, RĂźckstrom Ăźber
offenem N, muss also alle paar Jahre wieder in Erinnerung gebracht
werden). Hier in PY sind 230V~ Elektrounfälle mit tÜdlichem Ausgang an der
Tagesordnung. 95% trugen dabei FlipFlops (PY Sicherheitsschuhe :)

Sicher, daß der Strom durch die Schuhe geflossen ist, oder war da
vielleicht noch eine andere BerĂźhrung des KĂśrpers mit Erde gegeben? Miss
mal den Widerstand deiner Sohlen, wenn das Gerät ßberhaupt was anzeigt.

FĂźr 1 mA solltest du so 300kOhm messen kĂśnnen.


Die 800V im E-Auto findest du nur in einem sehr begrenzten Bereich
zwischen Akku, Leistungselektronik und Motor. Du hast bei einem Unfall
eher Chancen durch das umgebene Blech welches sich verbiegt, einen
satten Kurzschluss zu bekommen. Damit das mit dem Stromschlag hinkommt
mĂźsste ein Batteriepol mit der Karosserie in Kontakt kommen (wenn Minus
da nicht schon fest angeschlossen ist) und der andere Pol in Kontakt mit
dem (nassen) Boden kommen OHNE auf dem Weg dorthin die Karosserie zu
berĂźhren.

Der Teufel ist ein EichhĂśrnchen.

Mit der BegrĂźndung dĂźrftest du gar nicht erst Auto fahren.

Gerrit
 
"Wolfgang Allinger" <all2001@spambog.com> wrote:

Hmm, in den E-Kübeln gibbet bis zu 800V=, und die 230V~ im normalen
Stromnetz geben schon üble Schläge ab, egal Ob Holzfussboden, Teppich,
Fliesen und was weis ich noch als Bodenbelag, selbst Schuhe mit
Gummisohlen bieten i.a. keinen Schutz. Und nun?

Bei 230V ist es absolut gefahrlos möglich, an das heiße Ende zu
greifen, wenn man in trockenen Schuhen auf auch noch halbwegs
isolirtem Boden zu stehen. Die Stromschlaggefahr wird massiv
überbewertet, wohl, um zur Vorsicht zu erziehen...


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
On 2/21/19 12:42 PM, Siegfried Blos wrote:
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> schrieb:

TĂźrgriff anfassen und einen Schlag bekommen ist sehr unwahrscheinlich.

So selten auch wieder nicht. Man Elektrostatik + falsche Kleidung +
isolierende Schuhe. :-(

Prima... Dann weisst du wenigstens, daß deine Schuhe isolieren.

Gerrit
 
Hi Wolfgang,

Hmm, in den E-KĂźbeln gibbet bis zu 800V=, und die 230V~ im normalen
Stromnetz geben schon ßble Schläge ab, egal Ob Holzfussboden, Teppich,
Fliesen und was weis ich noch als Bodenbelag, selbst Schuhe mit
Gummisohlen bieten i.a. keinen Schutz. Und nun?

Dir ist der Unterschied zwischen Gleichspannung und Wechselspannung aber
schon klar? Dein KĂśrper hat je nach Konstitution zwischen 150 pF und 300
pF Kapazität. Wenn Du den auf ca 10 kV lädst, dann gibt das einen kaum
spĂźrbaren kurzen Entladungsimpuls und dann ist Ladungsausgleich und gut.
Das funktioniert in die eine wie in die andere Richtung. Bei 50 Hz
wiederholt sich das alle 10 ms. Das macht dann schon ein bisschen
Unterschied.

Marte
 
Hi Siegfried,

TĂźrgriff anfassen und einen Schlag bekommen ist sehr unwahrscheinlich.

So selten auch wieder nicht. Man Elektrostatik + falsche Kleidung +
isolierende Schuhe. :-(

In dieser Diskussion geht es (ungeschrieben) um elektrische Schläge mit
Gefährdungspotenzial, nicht um solche, die man kaum wahrnimmt.

Marte
 
Am 22.02.2019 um 08:25 schrieb Wolfgang Allinger:

Dann hab ich immer abartige Schuhe mit Gummisohlen getragen, erst letzte
Woche einen an 230V~ geflust bekommen (eigene Dummheit, RĂźckstrom Ăźber
offenem N,

Genau dieser Fall hat aber mit den Schuhen nichts zu tun. Wer
gleichzeitig L und N anfasst und das womĂśglich mit zwei verschiedenen
Händen, der hat einfach verloren.

Nur L mit trockenen Flip-Flops und sonst nichts berĂźhren ist meist
ungefährlich.

--
Michael
 
On 22 Feb 19 at group /de/sci/electronics in article gda2r8Ftlj2U1@mid.individual.net
<michaely@bigfoot.de> (Michael S.) wrote:

Am 22.02.2019 um 08:25 schrieb Wolfgang Allinger:

Dann hab ich immer abartige Schuhe mit Gummisohlen getragen, erst letzte
Woche einen an 230V~ geflust bekommen (eigene Dummheit, Rückstrom über
offenem N,

Genau dieser Fall hat aber mit den Schuhen nichts zu tun. Wer
gleichzeitig L und N anfasst und das womöglich mit zwei verschiedenen
Händen, der hat einfach verloren.

Nur L mit trockenen Flip-Flops und sonst nichts berühren ist meist
ungefährlich.

Nicht ganz richtig, bin nur mit den Fingern der rechten Hand an einen
offenen N gekommen, der Rückstrom hatte. Gegen meine Gummi Croc und Erde,
nix 2. Körperteil, nix nass, nix L... (oder doch über Last und offenen N
:(

Das hat gut geziebelt und meine Erinnerung kräftig aufgefrischt.



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Hallo Wolfgang,

Dann hab ich immer abartige Schuhe mit Gummisohlen getragen, erst letzte
Woche einen an 230V~ geflust bekommen (eigene Dummheit, RĂźckstrom Ăźber
offenem N,
Nicht ganz richtig, bin nur mit den Fingern der rechten Hand an einen
offenen N gekommen, der RĂźckstrom hatte. Gegen meine Gummi Croc und Erde,
nix 2. KĂśrperteil, nix nass, nix L... (oder doch Ăźber Last und offenen N
:(

Das hat gut geziebelt und meine Erinnerung kräftig aufgefrischt.

Das mag tatsächlich an der Berßhrstelle schmerzhaft gewesen sein, wenn
sich die starken zwei dutzend ¾A auf wenige ¾m² konzentrierten. Die
Gefahr geht dann aber am ehesten vom Schreck aus und den damit
verbundenen unkontrollierten Bewegungen/Reflexe. Die sind aber mit
Sicherheit noch nicht einmal elektrisch bedingt. Selbst wenn Du auf
nassem Boden stehst, ist der meist nicht geerdet, so dass da zwar die
Kapazität deutlich erhÜht ist, aber in der Regel noch fern von wirklich
gefährlich.

Marte
 
Am 22.02.19 um 22:59 schrieb Marte Schwarz:

Das mag tatsächlich an der Berßhrstelle schmerzhaft gewesen sein, wenn
sich die starken zwei dutzend ¾A auf wenige ¾m² konzentrierten. Die
Gefahr geht dann aber am ehesten vom Schreck aus und den damit
verbundenen unkontrollierten Bewegungen/Reflexe. Die sind aber mit
Sicherheit noch nicht einmal elektrisch bedingt. Selbst wenn Du auf
nassem Boden stehst, ist der meist nicht geerdet, so dass da zwar die
Kapazität deutlich erhÜht ist, aber in der Regel noch fern von wirklich
gefährlich.

Was heißt bei dir "wirklich gefährlich"? Üblicherweise wird da 50mA
genannt. Ich erinnere mich aber daran (habs lange nicht mehr probiert),
daß man einen 30mA FI ziemlich unabhängig von Schuhwerk und Untergrund
zuverlässig zum AuslÜsen bringen kann, wenn man die Phase anlangt. Auch
wenn man bedenkt, daß so ein FI deutlich vor 30mA auslöst - bei 30mA muß
er es *spätestens* tun - ergibt sich ein ziemlicher Abstand zu den von
dir postulierten "zwei dutzend ÂľA". Wie kommts?

Hanno
 
On Sun, 10 Feb 2019 09:22:48 +0100, Carla Schneider
<carla_sch@yahoo.com> wrote:

"Peter Bösche" wrote:

On Sat, 09 Feb 2019 20:03:44 +0100, Carla Schneider
carla_sch@yahoo.com> wrote:

"Peter Bösche" wrote:

Hi,

- Der größte jemals gebaute Drehstromgenerator leistet ~ 2GVA.
- ein Li-Akku kostet minimal 10.000? pro 100kWh.

Was würden solche Akkus kosten, wenn sie obigen Generator für 24h
ersetzen sollten?

Das waeren 48GWh, also 480000 solche Akkus wie oben, also 4.8Mrd Euro.
Halb soviel wie Nord-Stream 2
.


Wie viele solcher Akkucluster wären nötig, um den deutschen
Leistungsbedart von 610GWh/a / 365*24h/a = 69MWh
für 24h abzudecken?

Das sind falsche Zahlen.

Oh Schreck, tatsächlich:
G=T und M=G


Wieviel würden diese Akkucluster kosten, wenn sie den deutschen Bedarf
an Elektroenergie für drei Tage Dunkelflaute abdecken sollen?

Da brauchen wir erst mal die richtigen Zahlen.

jetzt o.k.?

Bei 610TWh/a sind das 1671GWh/Tag macht ca. 5000GWh fuer 3 Tage,
das sind etwas mehr als 100 solcher Akkucluster,also etwa 500Mrd Euro,
aber ich schaetze da gibts noch Mengenrabatt...
Ich schaetze mal eine Stromversorgung durch Kernkraftwerke waere billiger ...

Also 1.671.000.000kWh/Tag

Interessanter waere die Frage wieviel solche Akkus man braucht um
den Anteil von Verbrennungskraftwerken die man fuer laengere Dunkelflauten
immer noch braucht auf unter 10% des Gesamtstromverbrauchs zu druecken, bei
durchschnittlichem Wetter.

Alternativ könnte man die E-Autos der Bevölkerung als Speicher
verwenden. Bei 100kWh/E-Auto und 60.000.000 E-Autos wären das
6.000.000.000 kWh, das würde für eine Dunkelflaute von 3,6 Tagen
reichen... falls ich mich nicht verrechnet habe.

Peter
 
Am 23.02.2019 um 00:52 schrieb Hanno Foest:
Am 22.02.19 um 22:59 schrieb Marte Schwarz:

Das mag tatsächlich an der Berßhrstelle schmerzhaft gewesen sein, wenn
sich die starken zwei dutzend ¾A auf wenige ¾m² konzentrierten. Die
Gefahr geht dann aber am ehesten vom Schreck aus und den damit
verbundenen unkontrollierten Bewegungen/Reflexe. Die sind aber mit
Sicherheit noch nicht einmal elektrisch bedingt. Selbst wenn Du auf
nassem Boden stehst, ist der meist nicht geerdet, so dass da zwar die
Kapazität deutlich erhÜht ist, aber in der Regel noch fern von
wirklich gefährlich.

Was heißt bei dir "wirklich gefährlich"? Üblicherweise wird da 50mA
genannt. Ich erinnere mich aber daran (habs lange nicht mehr probiert),
daß man einen 30mA FI ziemlich unabhängig von Schuhwerk und Untergrund
zuverlässig zum AuslÜsen bringen kann, wenn man die Phase anlangt. Auch
wenn man bedenkt, daß so ein FI deutlich vor 30mA auslöst - bei 30mA muß
er es *spätestens* tun - ergibt sich ein ziemlicher Abstand zu den von
dir postulierten "zwei dutzend ÂľA". Wie kommts?

https://www.vde-verlag.de/buecher/leseprobe/lese3237.pdf

Als Wahrnehmnungsschwelle hat man wohl 0,5mA definiert.
Fßr 20ms sind bis zu 500mA ziemlich ungefährlich
Bei einem Dauerstrom von 50mA ist die Wahrscheinlichkeit fĂźr
Herzkammerflimmern kleiner 5%, bei 80mA kleiner als 50%.
Bei kürzer fließendem Strom fallen die Wahrscheinlichkeiten stark ab.

Mehr als 50mA muss man erstmal duch die Haut einkoppeln kĂśnnen. Bei
trockener Haut und kleiner Berßhrfläche dßrfte das ziemlich schwierig sein.

Ich habs mal geschafft 230V zwischen Daumen und Zeigefinger anzulegen
und habe mich nur gewundert, warum meine Hand mit 50Hz vibriert.
Ansonsten keinerlei Auswirkungen.

Auf der Leiter stehend ist mir mal ne unter Spannunge stehende Phase des
Lampendrahts durchs Gesicht geflutscht. Dass da Spannung anlag, habe ich
erst gemerkt, als die Lampe beim Eindrehen in die Fassung angegangen
ist. (falsche Sicherung rausgemacht)

Man mĂśge sich auch mal Statistiken zu Hinrichtungen auf dem elektrischen
Stuhl anschauen. Manche verbrennen regelrecht bevor das Herz aufhĂśrt zu
schlagen.

Michael
 
On 2/24/19 12:24 PM, Michael S. wrote:
Auf der Leiter stehend ist mir mal ne unter Spannunge stehende Phase des
Lampendrahts durchs Gesicht geflutscht. Dass da Spannung anlag, habe ich
erst gemerkt, als die Lampe beim Eindrehen in die Fassung angegangen
ist. (falsche Sicherung rausgemacht)

Die meisten Leitern haben Kunststofffüße. Das begrenzt den Strom doch
sehr stark auch wenn der Boden selbst gut leiten wĂźrde.

Gerrit
 
Am 24.02.2019 um 12:41 schrieb Gerrit Heitsch:
On 2/24/19 12:24 PM, Michael S. wrote:

Auf der Leiter stehend ist mir mal ne unter Spannunge stehende Phase
des Lampendrahts durchs Gesicht geflutscht. Dass da Spannung anlag,
habe ich erst gemerkt, als die Lampe beim Eindrehen in die Fassung
angegangen ist. (falsche Sicherung rausgemacht)

Die meisten Leitern haben Kunststofffüße.

Haben Schuhe auch. Hatte die Leiter aber in der Tat.

Das begrenzt den Strom doch
sehr stark auch wenn der Boden selbst gut leiten wĂźrde.

Eine Alu-Leiter auf Fließenboden (da stand sie) dürfte aber auch ohne
Gummifüße nur ne minimale Kontaktfläche zu einer sehr schlecht leitenden
Keramik haben.

Wie bereits mehrfach erwähnt. Da muss schon einiges zusammenkommen, dass
nennenswert Strom fließen kann.

Michael
 
On 2/24/19 12:54 PM, Michael S. wrote:
Am 24.02.2019 um 12:41 schrieb Gerrit Heitsch:
On 2/24/19 12:24 PM, Michael S. wrote:

Auf der Leiter stehend ist mir mal ne unter Spannunge stehende Phase
des Lampendrahts durchs Gesicht geflutscht. Dass da Spannung anlag,
habe ich erst gemerkt, als die Lampe beim Eindrehen in die Fassung
angegangen ist. (falsche Sicherung rausgemacht)

Die meisten Leitern haben Kunststofffüße.

Haben Schuhe auch. Hatte die Leiter aber in der Tat.

Die Schuhe, die du sicher anhattest, kommen noch dazu. Damit wandert der
Widerstand gegen Erde in den Megaohm-Bereich, wobei noch unklar ist
wieviele Stellen diese Zahl hat.



Das begrenzt den Strom doch sehr stark auch wenn der Boden selbst gut
leiten wĂźrde.

Eine Alu-Leiter auf Fließenboden (da stand sie) dürfte aber auch ohne
Gummifüße nur ne minimale Kontaktfläche zu einer sehr schlecht leitenden
Keramik haben.

Wie bereits mehrfach erwähnt. Da muss schon einiges zusammenkommen, dass
nennenswert Strom fließen kann.

Was du bemerken wirst dßrfte die Umladung deiner KÜrperkapazität mit den
50 Hz sein. Aber das reicht nicht dich umzubringen. Hierbei sind selbst
hunderte von Kilovolt noch kein Problem:

https://www.youtube.com/watch?v=DPNK7bc2qvM


Gerrit
 
Am 24.02.19 um 13:52 schrieb Gerrit Heitsch:
On 2/24/19 12:54 PM, Michael S. wrote:
Am 24.02.2019 um 12:41 schrieb Gerrit Heitsch:
On 2/24/19 12:24 PM, Michael S. wrote:

Auf der Leiter stehend ist mir mal ne unter Spannunge stehende Phase
des Lampendrahts durchs Gesicht geflutscht. Dass da Spannung anlag,
habe ich erst gemerkt, als die Lampe beim Eindrehen in die Fassung
angegangen ist. (falsche Sicherung rausgemacht)

Die meisten Leitern haben Kunststofffüße.

Haben Schuhe auch. Hatte die Leiter aber in der Tat.

Die Schuhe, die du sicher anhattest, kommen noch dazu. Damit wandert der
Widerstand gegen Erde in den Megaohm-Bereich, wobei noch unklar ist
wieviele Stellen diese Zahl hat.

Und nicht die Oberfläche der Haut vergessen. Feuchte - trockene Haut.
--
---hdw---
 
Hi Hanno,

Das mag tatsächlich an der Berßhrstelle schmerzhaft gewesen sein, wenn
sich die starken zwei dutzend ¾A auf wenige ¾m² konzentrierten. Die
Gefahr geht dann aber am ehesten vom Schreck aus und den damit
verbundenen unkontrollierten Bewegungen/Reflexe. Die sind aber mit
Sicherheit noch nicht einmal elektrisch bedingt. Selbst wenn Du auf
nassem Boden stehst, ist der meist nicht geerdet, so dass da zwar die
Kapazität deutlich erhÜht ist, aber in der Regel noch fern von
wirklich gefährlich.

Was heißt bei dir "wirklich gefährlich"? Üblicherweise wird da 50mA
genannt. Ich erinnere mich aber daran (habs lange nicht mehr probiert),
daß man einen 30mA FI ziemlich unabhängig von Schuhwerk und Untergrund
zuverlässig zum AuslÜsen bringen kann, wenn man die Phase anlangt.

Selbst probiert? MĂźsste mich wirklich wundern. Nicht umsonst lautet der
kluge Tip vom Stromhandwerk Eine Hand in die Tasche, dann kann fast
nichts schlimmes passieren.

wenn man bedenkt, daß so ein FI deutlich vor 30mA auslöst - bei 30mA muß
er es *spätestens* tun - ergibt sich ein ziemlicher Abstand zu den von
dir postulierten "zwei dutzend ÂľA". Wie kommts?

Das wĂźrde ich auch gerne erfahren.

Marte
 

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