Problem beim Zoll

Am 24.03.19 um 01:13 schrieb Alexander Schreiber:

Aber der politische Wille geht eher in die andere Richtung - da wird
dann CE auf historische Computer aus der Zeit vor CE verlangt, oder
Krempel wegen fehlender deutscher Bedienungsanleitung oder fehlendem
deutschen Aufdruck verschrottet.

Wegen fehlendem deutschem Aufdruck Hardware verschrotten? Ernsthaft?

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Deutscher-Zoll-verhindert-Einfuhr-von-Pebble-Smartwatches-1833590.html

OK, hier ist es (unter anderem) die deutsche Bedienungsanleitung.
Putzig, daß der Zoll Essen explizit erwähnt wird.

Oder hier:
http://www.kopterforum.de/topic/39494-deutschsprachige-anleitung-rechtlich-zwingend-erforderlich/?p=579573

Das mit dem fehlenden deutschen Aufdruck war zugegebenermaßen keine
Hardware, sondern pikante ErdnĂźsse (mit Szechuan Pfeffer, nom).
Zollhoschi: "Heute geht das noch durch, aber ab nächsten Monat haben wir
schärfere Richtlinien, nach denen Lebensmittel nur noch mit deutscher
Inhaltsbeschreibung drauf zulässig sind".

Hat denen schonmal jemand gesagt, dass Deutschland die beiden letzten
Weltkriege _verloren_ hat?

Ich kanns ja ansatzweise verstehen... man mĂśchte die Produktsicherheit
verbessern und achtet daher auf sowas wie CE, und man möchte nicht, daß
sich Oma Huber mit einer fremdsprachigen Anleitung fĂźr ihren Toaster
rumschlagen muß. Aber die Ausführung ist komplett fehlgeleitet: Als
Händler hätte ich das vermeintlich CE-lose Mainboard problemlos
importieren können, und genauso vermute ich mal ganz stark, daß ein
Händler die deutsche Bedienungsanleitung nicht mit importieren muß,
sondern sie sich selber schreiben kann, wenn er genug von irgendwelchem
Rotz eingekauft hat, daß sich das lohnt. Daran, daß er das nicht tut,
kann man ihn aber im Vorfeld nicht mehr hindern - stattdessen
schikaniert man Privatleute, die Ersatzteile kaufen wollen, oder bzgl.
Bedienungsanleitung nicht beschĂźtzt werden mĂźssen, weil sie genau
wissen, worauf sie sich einlassen, etwa weil sie englisch kĂśnnen oder
sich die Infos aus dem Netz holen.

Das ist so weit neben der Spur, daß ich nicht mehr umhin kann, böse
Absicht zu vermuten. Hanlon's Razor hin oder her.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 24.03.19 um 01:11 schrieb Alexander Schreiber:

Hergen Lehmann <hlehmann.expires.5-11@snafu.de> wrote:
Was schlägst du als Alternative vor?

Das so zu handhaben, wie beim Schweizer Zoll. Wenn alles ordentlich
deklariert ist und die Summe von Mehrwertsteuer + ZollgebĂźhren > 5 CHF,
dann wird eine Rechnung erstellt und der Transporteur (Schweizer Post,
DHL, etc.) kassiert diese Summe plus Bearbeitungsgebßhr vom Empfänger.
Ja, Ăźber die BearbeitungsgebĂźhr flucht man durchaus, aber nun ja.

Ist die Deklaration fehlend oder unklar, kriegt man Post vom Zoll,
man mĂśchte doch bitte den Wertnachweis (Warenwert + Porto) nachreichen,
per Post oder EMail. Ein paar Tage später liefert der Transporteur dann
die Sendung und treibt auf geeignete Weise (direkt oder spätere Rechnung
per Post) die GebĂźhren ein. In persona beim Zoll antanzen muss da keiner.

Das geht selbstverständlich auch hierzulande. Allerdings hat die Post
die Bearbeitungsgebßhr unlängst auf stolze 28Eur erhÜht. Andere
Spediteure nehmen teilweise sogar noch mehr, fehlerhafte Bearbeitung mit
dem Resultat viel zu hoher Zollabgaben inklusive (selbst schon erlebt).

Hergen
 
Am 24.03.19 um 01:11 schrieb Hanno Foest:

Am 23.03.19 um 22:13 schrieb Hergen Lehmann:
Die Zollinhaltserklärung *sollte* dem Warenwert entsprechen und die
Versandkosten sollten draufstehen. Und frßher hat das tatsächlich
gereicht - frĂźher waren die Herren Zollbeamten sich nicht zu fein zum
addieren.

Ein sehr hoher Prozentsatz der Händler ist zu faul, das CN22-Formular
individuell auszufĂźllen, und druckt sich die Dinger einfach stapelweise
mit einer generischen Inhaltsangabe und einem niedrigen Pauschalbetrag
aus. Das weiß auch der Zoll. Versandkosten gehören nicht auf die
Zollinhaltserklärung.

Hier hat das Teil noch nie gereicht, die wollen IMMER eine Rechnung, und
fragen danach ausdrĂźcklich sowohl im Benachrichtigungsbrief als auch
noch einmal am Empfang bei der Ausgabe der Wartenummer.

Eine vorschriftsmäßig (glaub ich zumindest) dranklebende Rechnung ist
auch schon mehr als einmal angezweifelt worden. Entweder der
prinzipielle Wert, oder weil das in Dollar und nicht in Euro angegeben
war - kein Wunder, wenn das Paket aus den USA kommt.

USA scheint in der Tat problematisch zu sein, da muss ich auch fast
immer persĂśnlich antanzen. Vermutlich bestellen die lieben MitbĂźrger da
einfach zu viel illegale Scheiße. Kartons voller Dopingmittel habe ich
selbst schon mehrfach am Nachbartresen gesehen.

China ist der andere Extremfall, da bekommen 95% der TĂźtchen den
begehrten grĂźnen Zollfrei-Aufkleber. Immer wieder auch Sachen, die
deutlich Ăźber dem Freibetrag liegen. Don't ask me.

Und das WohlfĂźhlpaket mit Massage nehmen wir auch noch gratis dazu?

HĂśr mal, die Pissnelken da sind Beamte im Staatsdienst und arbeiten fĂźr
mich, und da verlange ich etwas mehr Einsatz als mir Arbeit zu machen,

Die haben ihre Dienstvorschrift, und an die halten sie sich. Der Harras
kostet den Staat vermutlich eh schon weit mehr, als er einbringt.


Nicht immer alles wĂśrtlich nehmen. Wenn es ihnen Arbeit erspart, sind
die Jungs flexibler, als man denkt.

FrĂźher war das mal der Fall.

Ist auch immer noch der Fall. Gerade letzte Woche wurde mein Vordermann
in der Warteschlange ausdrßcklich aufgefordert, den Händler anzurufen,
damit dieser eine email mit der Rechnung ans Zollamt schicke, und der
Kunde nicht nochmal antanzen muss.
Obs geklappt hat, weiß ich nicht, es war ungewöhnlich leer und er war
noch am telefonieren, als ich schon eine Station weiter durfte.

Heute sind die (hier) so flexibel wie ein Amboß. Und ich weiß auch
nicht, ob es einfacher ist, sein bĂźrokratisches Ritual durchzuziehen,
oder einfach nein zu sagen wg. bĂźrokratischem Firlefanz des Tages, den
Otto NormalbĂźrger nicht erfĂźllen kann.

Wenn du dort genauso auftrittst, wie hier, wundert mich das wenig. ^_-

Wozu soll das gut sein?
Letztlich musst eh du oder ein von dir beauftragter Vertreter das
Paket abholen. Das bezahlte Porto ist mit der Zustellung ans Zollamt
verbraucht, da rĂźhrt die Post keinen Finger mehr ohne die Hand
aufzuhalten.

Vorher schriebst du noch "Außerdem ist der Transport einer Postsendung
bis vor deine HaustĂźr bei der Post schon bezahlt." Ja was denn nun?

Sie haben den Benachrichtigungsbrief anstelle des Pakets transportiert.
Eine zweite Sendung incl. Abholung beim Zollamt kostet 28Eur. :p

Dann lass es vernichten und schreib', es sei nicht angekommen. Wer
sich fĂźr Kundenservice zu fein ist, muss eben leiden.

Wie gesagt, so asozial bin ich nicht. Solange ich nicht den Eindruck
habe, daß man mich bescheißen will, versuche ich kooperativ zu sein und
insbesondere nicht ausländische Händler mit den Konsequenzen der
Unflexibilität des hiesigen Zolls zu belasten.

In der EU und auch den meisten anderen Staaten haftet der Händler dafßr,
das die Ware beim Kunden ankommt. Soweit ich ihm dabei helfen kann, tue
ich es, wenn nicht, hat er halt Pech. Ist so.

EIGENTLICH ist es nämlich Aufgabe des Absenders, die fßr die
Verzollung notwendigen Frachtpapiere beizufĂźgen. Dann bekommst du das
auch bequem an die HaustĂźr geliefert und kannst dort beim Postboten
zahlen.

SchĂśne Theorie, die in deinem begrenzten Erfahrungsbereich vielleicht
sogar stimmen mag.

Leider kann man es nur selten austesten, weil 99% der Händler zu blÜd
oder zu faul sind, die Rechnung wie gefordert außen anzubringen.

Hergen
 
Marte Schwarz wrote:
Wenn man mehrere Sachen bestellt hatte, ist es sonst schnell mal
unĂźbersichtlich, was da gerade kommen soll.

Stimmt. In meinem Fall hatte ich richtig gewraten und das richtige
dabei. Es wäre ja auch gar nicht schwer gewesen, in dem Schreiben den
außen auf dem Paket vermerkten Absender zu erwähnen -- haben sie aber
nicht.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Hergen Lehmann wrote:
EIGENTLICH ist es nämlich Aufgabe des Absenders, die fßr die Verzollung
notwendigen Frachtpapiere beizufĂźgen.

Ein Privatmann, der ein gebrauchtes Buch ins Ausland schickt, hat
verständlichweise keine Lust, sich so eine Rumturnerei auch noch ans
Bein zu binden. Eher schließt er Ausland der Einfachheit halber aus. Oft
genug mußt Du als Ausländer jetzt schon betteln.

--
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Hanno Foest wrote:
und man möchte nicht, daß
sich Oma Huber mit einer fremdsprachigen Anleitung fĂźr ihren Toaster
rumschlagen muß.

Das mag vielleicht gut gewollt sein, ist in der Praxis aber nur
formalistisch und dumm. Ich lege seit Jahrzehnten Wert auf eine
englische Anleitung. Im Gegensatz zur "deutschen" aus Korea kann ich die
nämlich mesitens verstehen.

Und bei Lebensmitteln lese ich am liebsten die französische
Zutatenliste, die ist nämlich meist viel genauer und vollständiger als
die deutsche.

--
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Hergen Lehmann wrote:
> Kartons voller Dopingmittel

Das lasse ich als validen Grund gelten. Aber wenn sich das Öffnen, wie
hier mehrfach kolportiert, einfach durch genug Formalismus mit drei
Durchschlägen ungehen läßt, dann ist das genau dafür kontraproduktiv.
Die DDR 1.0 hat alle Westpakete aufgemacht und durchsucht, dann aber
ohne weiteren Heckmeck einfach zugestellt.

--
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\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
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Am 24.03.19 um 07:50 schrieb Axel Berger:

Hergen Lehmann wrote:
EIGENTLICH ist es nämlich Aufgabe des Absenders, die fßr die Verzollung
notwendigen Frachtpapiere beizufßgen.

Ein Privatmann, der ein gebrauchtes Buch ins Ausland schickt, hat
verständlichweise keine Lust, sich so eine Rumturnerei auch noch ans
Bein zu binden. Eher schließt er Ausland der Einfachheit halber aus. Oft
genug mußt Du als Ausländer jetzt schon betteln.

Tja, dann muss man sich halt als Empfänger darum kßmmern. SchÜn, das es
noch einen Aufpreis-freien Weg dazu gibt. :p

Hergen
 
Am Freitag, 22. März 2019 13:45:28 UTC+1 schrieb Hanno Foest:
Hallo,

ich hab mir auf ebay irgendwo in China ein Mainboard Supermicro H8SCM-F
geschossen, als Ersatzteil bzw. Reservekomponete fĂźr einen Server, in
dem genau das verbaut ist. Das will man mir beim Zollamt Essen aber
nicht aushändigen. Grund: Fehlende CE Kennzeichung. Bei historischem
Computerkram hätte ich das auf dem Schirm gehabt (obgleich noch
sinnloser - da kam das aber schon mal zur Sprache), aber in diesem Fall
aber nicht.

Das Problem ist wohl EMVG §3 2c:

https://www.gesetze-im-internet.de/emvg_2016/__3.html

"ein Bauteil, das dazu bestimmt ist, vom Endnutzer in ein Gerät
eingebaut zu werden und das elektromagnetische StĂśrungen verursachen
kann oder dessen Betrieb durch elektromagnetische StĂśrungen
beeinträchtigt werden kann"

Ich hätte jetzt gesagt, so ein Serverboard ist ein Ersatzteil, damit
haben Endnutzer nichts zu schaffen. (Man kann aber nicht von der Hand
weisen, daß es Mainboards durchaus auch im Einzelhandel zu kaufen gibt.)
Außerdem meinte der Zoll-Hoschi, daß wenn ich kein Endnutzer bin, ich
mich als gewerblicher Händler behandeln lassen mßsse und dann die
entsprechenden Unterlagen bräuchte.

Die Sache geht jetzt zur Prüfung an die Bundesnetzagentur. Außerdem hab
ich mal an Supermicro geschrieben, ob sie Konformitätsunterlagen fßr
genau dieses Board haben - auf der Website findet man leider nur eine
allgemeine FAQ, wo seht, daß man nach CE fertigt. Ich hab aber nicht
viel Hoffnung, da eine Antwort zu bekommen.

Hat jemand schon ähnliche Probleme gehabt? Ich wäre fßr Tips dankbar.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith

Warte erstmal bis sich die EU-Schweiße in die NWO-Scheiße umgewandelt hat.
Was dann erst kommt, da kommt es dir hoch.
 
Am Sonntag, 24. März 2019 09:59:06 UTC+1 schrieb wernertrp:
Am Freitag, 22. März 2019 13:45:28 UTC+1 schrieb Hanno Foest:
Hallo,

ich hab mir auf ebay irgendwo in China ein Mainboard Supermicro H8SCM-F
geschossen, als Ersatzteil bzw. Reservekomponete fĂźr einen Server, in
dem genau das verbaut ist. Das will man mir beim Zollamt Essen aber
nicht aushändigen. Grund: Fehlende CE Kennzeichung. Bei historischem
Computerkram hätte ich das auf dem Schirm gehabt (obgleich noch
sinnloser - da kam das aber schon mal zur Sprache), aber in diesem Fall
aber nicht.

Das Problem ist wohl EMVG §3 2c:

https://www.gesetze-im-internet.de/emvg_2016/__3.html

"ein Bauteil, das dazu bestimmt ist, vom Endnutzer in ein Gerät
eingebaut zu werden und das elektromagnetische StĂśrungen verursachen
kann oder dessen Betrieb durch elektromagnetische StĂśrungen
beeinträchtigt werden kann"

Ich hätte jetzt gesagt, so ein Serverboard ist ein Ersatzteil, damit
haben Endnutzer nichts zu schaffen. (Man kann aber nicht von der Hand
weisen, daß es Mainboards durchaus auch im Einzelhandel zu kaufen gibt.)
Außerdem meinte der Zoll-Hoschi, daß wenn ich kein Endnutzer bin, ich
mich als gewerblicher Händler behandeln lassen mßsse und dann die
entsprechenden Unterlagen bräuchte.

Die Sache geht jetzt zur Prüfung an die Bundesnetzagentur. Außerdem hab
ich mal an Supermicro geschrieben, ob sie Konformitätsunterlagen fßr
genau dieses Board haben - auf der Website findet man leider nur eine
allgemeine FAQ, wo seht, daß man nach CE fertigt. Ich hab aber nicht
viel Hoffnung, da eine Antwort zu bekommen.

Hat jemand schon ähnliche Probleme gehabt? Ich wäre fßr Tips dankbar.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith

Warte erstmal bis sich die EU-Schweiße in die NWO-Scheiße umgewandelt hat.
Was dann erst kommt, da kommt es dir hoch.

Der Staat, jeder Staat, seit dem es Staaten gibt, also seit Pharaos Zeiten, ist und bleibt ein dummes gefräßiges tödliches zu beseitigendes Ungeheuer.
Wer macht mit ?
 
Am 24.03.19 um 07:09 schrieb Hergen Lehmann:

Ein sehr hoher Prozentsatz der Händler ist zu faul, das CN22-Formular
individuell auszufĂźllen, und druckt sich die Dinger einfach stapelweise
mit einer generischen Inhaltsangabe und einem niedrigen Pauschalbetrag
aus.

Du kennst seltsame Händler.

Hier hat das Teil noch nie gereicht, die wollen IMMER eine Rechnung, und
fragen danach ausdrĂźcklich sowohl im Benachrichtigungsbrief als auch
noch einmal am Empfang bei der Ausgabe der Wartenummer.

Seit irgendwas wie 10 Jahren oder so. Nein, das wollten die nicht immer.
Im letzten Jahrtausend bestimmt nicht.

China ist der andere Extremfall, da bekommen 95% der TĂźtchen den
begehrten grĂźnen Zollfrei-Aufkleber. Immer wieder auch Sachen, die
deutlich Ăźber dem Freibetrag liegen. Don't ask me.

Manchmal steht Ăźberhaupt nichts drauf und es geht mit grĂźnem Aufkleber
durch. Ich bin mir sicher, die sortieren lediglich nach Größe - was
anderes paßt nicht zu meinem Beobachtungen. Anders ist das Volumen
vermutlich auch nicht zu bewältigen. Vielleicht gibt es noch ein paar
Stichproben.

HĂśr mal, die Pissnelken da sind Beamte im Staatsdienst und arbeiten
fĂźr mich, und da verlange ich etwas mehr Einsatz als mir Arbeit zu
machen,

Die haben ihre Dienstvorschrift, und an die halten sie sich.

Das ist ein Teil des Problems, ja.

Der Harras
kostet den Staat vermutlich eh schon weit mehr, als er einbringt.

Eigentlich arbeitet der Zoll profitabel - aber bestimmt nicht die
Abteilung, bei der ich da antreten muß. Mag ja sein, daß man nicht jeden
Scheiss ins Land lassen mÜchte, aber wo das Kassieren von Mickerbeträgen
mehr kostet als es einbringt, sollte man darĂźber nachdenken, sie
abzuschaffen.
Nicht immer alles wĂśrtlich nehmen. Wenn es ihnen Arbeit erspart, sind
die Jungs flexibler, als man denkt.

FrĂźher war das mal der Fall.

Ist auch immer noch der Fall. Gerade letzte Woche wurde mein Vordermann
in der Warteschlange ausdrßcklich aufgefordert, den Händler anzurufen,
damit dieser eine email mit der Rechnung ans Zollamt schicke, und der
Kunde nicht nochmal antanzen muss.

Anderes Zollamt offensichtlich. Kann auch sein, daß irgendwo in
Hintertupfingen gar keiner kontrolliert, aber das widerspricht dennoch
nicht meinen Erfahrungen.
Heute sind die (hier) so flexibel wie ein Amboß. Und ich weiß auch
nicht, ob es einfacher ist, sein bĂźrokratisches Ritual durchzuziehen,
oder einfach nein zu sagen wg. bĂźrokratischem Firlefanz des Tages, den
Otto NormalbĂźrger nicht erfĂźllen kann.

Wenn du dort genauso auftrittst, wie hier, wundert mich das wenig. ^_-

Dazu schrieb ich bereits was, lesen ist erlaubt.

Vorher schriebst du noch "Außerdem ist der Transport einer Postsendung
bis vor deine HaustĂźr bei der Post schon bezahlt." Ja was denn nun?

Sie haben den Benachrichtigungsbrief anstelle des Pakets transportiert.
Eine zweite Sendung incl. Abholung beim Zollamt kostet 28Eur. :p

Ja ganz super, man transportiert was anderes, als ich beauftragt habe,
sagt dann "fertig" und hält dann die Hand auf, um sich *noch mal* die
ursprĂźngliche Sendung bezahlen zu lassen, aber teurer als sie
ursprĂźnglich war. Verarschen kann ich mich alleine :p

Dann lass es vernichten und schreib', es sei nicht angekommen. Wer
sich fĂźr Kundenservice zu fein ist, muss eben leiden.

Wie gesagt, so asozial bin ich nicht. Solange ich nicht den Eindruck
habe, daß man mich bescheißen will, versuche ich kooperativ zu sein
und insbesondere nicht ausländische Händler mit den Konsequenzen der
Unflexibilität des hiesigen Zolls zu belasten.

In der EU und auch den meisten anderen Staaten haftet der Händler dafßr,
das die Ware beim Kunden ankommt. Soweit ich ihm dabei helfen kann, tue
ich es, wenn nicht, hat er halt Pech. Ist so.

Ich wiederhole es gerne noch mal und auch direkt auf deine Person
gemĂźnzt: Du magst so asozial sein, ich bin es nicht. Wenn ich, konkrete
Beispiele, von privat einen ollen Computer auf ebay USA ersteigere, oder
einer Witwe in den USA den alten, zuletzt 1999 online gewesenen
Webserver ihres Gatten aus dem Kreuz leier, weil ich auf die Daten
scharf bin, dann haben die wahrscheinlich noch nie Waren nach
Deutschland geschickt und ich werd den Teufel tun, als "ätsch, fick dich
doch" zurĂźckzurufen und die (im einen Fall dreistelligen) Versandkosten
zurĂźckzubuchen, nur weil sie die hiesige BĂźrokratie nicht auf die Kette
bekommen haben. Mal ganz davon abgesehen, daß ich den Krempel auch haben
will und das nicht ein ersetzbares Massenprodukt von der Stange ist.

Bei irgendwelchen Kleinhändlern, die wahrscheinlich aus ihrem Wohnzimmer
arbeiten, ist das genauso. Bei MegaCorp. kann man das mit der
RĂźckbuchung vielleicht machen, aber da stellt sich das Problem aus
verschiedenen GrĂźnden nicht: Das Zeug bekomm ich wahrscheinlich auch im
Inland; wenn sie exportieren, dann haben sie Routine damit, und/oder
RĂźckabwicklung ist als normale Prozedur eingepreist.

Nein, ich habe den Neoliberalismus noch nicht so weit verinnerlicht, daß
fßr mich alles nur noch Geschäftsprozesse sind und die Menschen dahinter
irrelevant.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 24.03.19 um 07:50 schrieb Axel Berger:

Ein Privatmann, der ein gebrauchtes Buch ins Ausland schickt, hat
verständlichweise keine Lust, sich so eine Rumturnerei auch noch ans
Bein zu binden. Eher schließt er Ausland der Einfachheit halber aus. Oft
genug mußt Du als Ausländer jetzt schon betteln.

Präzise das.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 24.03.19 um 14:18 schrieb Hanno Foest:
Am 24.03.19 um 07:50 schrieb Axel Berger:

Ein Privatmann, der ein gebrauchtes Buch ins Ausland schickt, hat
verständlichweise keine Lust, sich so eine Rumturnerei auch noch ans
Bein zu binden. Eher schließt er Ausland der Einfachheit halber aus. Oft
genug mußt Du als Ausländer jetzt schon betteln.

Präzise das.

Hanno

Was solle er dir denn antworten, was in diesem Tread nicht schon
beschrieben wurde?
Wenn du mehrere Sendungen aus dem Ausland erwartest, kannst du
vorsorglich schonmal zwei Besuche beim Zoll veranschlagen. Und ja,
warten ist nicht unĂźblich. Und hat man einen blĂśden Tag erwischt, darfst
du lĂśhnen. Manchmal mehr manchmal weniger. Und komme mir keiner das
stehe doch alles in Tabellen. AuslegungsmĂśglichkeiten sind quasi
unerschĂśpflich. Sollte jemand aus meinen Zeilen eine Kritik an
Zollbeamten lesen sollen, so stimmt das, aber eben auch wieder nicht.
Die machen auch nur ihre Arbeit.
Ich liebe solche Typen wie dich, die mit ihrem "scheinbaren" Unwissen
auch noch koketieren mĂźssen.

--
---hdw---
 
Am 24.03.19 um 15:24 schrieb Horst-Dieter Winzler:

Was solle er dir denn antworten, was in diesem Tread nicht schon
beschrieben wurde?

Axel soll mir Ăźberhaupt nichts antworten. Thread lesen, verstehen.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 24.03.19 um 14:18 schrieb Hanno Foest:

Am 24.03.19 um 07:09 schrieb Hergen Lehmann:
Ein sehr hoher Prozentsatz der Händler ist zu faul, das CN22-Formular
individuell auszufĂźllen, und druckt sich die Dinger einfach
stapelweise mit einer generischen Inhaltsangabe und einem niedrigen
Pauschalbetrag aus.

Du kennst seltsame Händler.

Kommt vor, wenn man regelmäßig rund um den Globus bestellt.
Besonders die Chinesen sind groß darin, dort Dinge wie "Tools... 5 US$"
drauf zu schreiben. Komischerweise gehen gerade diese Päckchen so gut
wie immer zollfrei durch, und ganz bestimmt nicht, weil der Zoll den
Angaben glaubt.

Hier hat das Teil noch nie gereicht, die wollen IMMER eine Rechnung,
und fragen danach ausdrĂźcklich sowohl im Benachrichtigungsbrief als
auch noch einmal am Empfang bei der Ausgabe der Wartenummer.

Seit irgendwas wie 10 Jahren oder so. Nein, das wollten die nicht immer.
Im letzten Jahrtausend bestimmt nicht.

Ich bin mir absolut sicher, das ich schon in den 90er Jahren dort immer
mit Rechnung vorsprechen musste.

Liegt vielleicht am Zollamt. Jeder Amtsleiter hat wahrscheinlich seine
eigenen Vorlieben, wo er besonders genau hingeschaut sehen mĂśchte.

Manchmal steht Ăźberhaupt nichts drauf und es geht mit grĂźnem Aufkleber
durch. Ich bin mir sicher, die sortieren lediglich nach Größe - was
anderes paßt nicht zu meinem Beobachtungen. Anders ist das Volumen
vermutlich auch nicht zu bewältigen. Vielleicht gibt es noch ein paar
Stichproben.

Größe allein kann's auch nicht sein. Ich hatte schon so klobige Sachen
wie Leergehäuse oder eine Heissluftstation aus China mit grßnem Kleber,
und musste kĂźrzlich wegen einer einzelnen BD in einem vollkommen
unauffälligen Pappumschlag aus den USA vorsprechen. Auffällig ist, das
die Sachen immer in Wellen aus dem Zoll herausfallen. Erst kommt
wochenlang gar nichts, und dann alles auf einmal.

Meine persĂśnliche Theorie: Die schieben Dienst nach Vorschrift, bis das
Lager aus allen Nähten platzt, und kippen dann den Lagerbestand
ungeprĂźft in die Post.

Der Harras kostet den Staat vermutlich eh schon weit mehr, als er
einbringt.

Eigentlich arbeitet der Zoll profitabel - aber bestimmt nicht die
Abteilung, bei der ich da antreten muß.

Die hier garantiert auch nicht. Da sitzen je nach Tagesform 4-10 Beamte
(Rezeption, 6 Abfertigungsschalter, Kasse, Lager) und schleusen so
ungefähr alle 5-10min einen Kunden durch. Meist mit Kleckerbeträgen oder
"kĂśnn'se mitnehmen" oder "wir brauchen die Rechnung, wenn sie die nicht
dabei haben oder hier und jetzt elektronisch Ăźbermitteln kĂśnnen, mĂźssen
sie noch mal kommen".

Sie haben den Benachrichtigungsbrief anstelle des Pakets
transportiert. Eine zweite Sendung incl. Abholung beim Zollamt kostet
28Eur. :p

Ja ganz super, man transportiert was anderes, als ich beauftragt habe,
sagt dann "fertig" und hält dann die Hand auf, um sich *noch mal* die
ursprĂźngliche Sendung bezahlen zu lassen, aber teurer als sie
ursprĂźnglich war. Verarschen kann ich mich alleine :p

Willkommen in der Marktwirtschaft!

UPS konnte das schon im letzten Jahrtausend. Irgendein gut zweistelliger
Betrag BearbeitungsgebĂźhr, Zollpapiere eines anderen Kunden zusammen
geheftet mit "meiner" Rechnung, Zollabgaben das Doppelte des
Warenwertes. Hab mich damals Ăźber fast ein Jahr mit denen gestritten,
bis sie eingesehen haben, das die angedrohte Klage wohl nur Lachanfälle
beim Richter auslĂśsen wird.

In der EU und auch den meisten anderen Staaten haftet der Händler
dafĂźr, das die Ware beim Kunden ankommt. Soweit ich ihm dabei helfen
kann, tue ich es, wenn nicht, hat er halt Pech. Ist so.

Ich wiederhole es gerne noch mal und auch direkt auf deine Person
gemĂźnzt: Du magst so asozial sein, ich bin es nicht.

Ich kenne meine Rechte als Kunde, und ich nutze sie, wenn ein Händler
den kooperativen Ansatz verweigert. Daran ist rein gar nichts asozial!

Die Chance bekommt er selbstverständlich, ich schicke IMMER erst eine
freundliche Mail mit einer Schilderung des Problems und der Bitte um
einen Vorschlag. Und bei erkennbar ehrlichen Privatverkäufern oder
erkennbar kleinen Händlern bin auch gerne bereit, den Schaden fair
aufzuteilen.

Aber buckeln tue ich ganz sicher nicht. :p

Hergen
 
Axel Berger schrieb:

Die DDR 1.0 hat alle Westpakete aufgemacht und durchsucht, dann aber
ohne weiteren Heckmeck einfach zugestellt.

Genau und wenn ein Walkman drin lag, der 3 AA-Zellen braucht und ein
Viererpack lag bei, haben sie den Viererpack aufgerissen und die 4.
Zelle rausgenommen.

Guido
 
Hi Hanno,
Das Teil besteht z.B. bei Amis aus einem drangeklebten grĂźnen Zettel,
auf dem der Wert steht. Was in anderen Ländern als "geeignet" gilt
interessiert die eher wenig - wenn es zu aufwendig wird, verkauft man
halt nicht nach Europa. Schließen auf ebay bereits viele aus.

Wird regelmäßig angezweifelt und es wird nur der ebay / Paypal-Rechnung,
die ich mitbringe, geglaubt.

Klaro, weil die Chinesen grundsätzlich entweder Free gift oder
commercial sample draufschreiben oder astronomisch niedrige Wertangaben.
Dass der Zoll auf diese Deklarationen nichts mehr gibt, haben sich diese
Händler selbst zuzuschreiben.

Besonders lustig war der Fall, wo mir jemand aus den USA ein Geschenk
machen wollte (ehrlich). Der Wertdeklaration "Gift" wurde natĂźrlich
nicht geglaubt. Rechnung hatte ich logischerweise nicht... wir haben uns
auf irgendeinen geschätzten Wert geeinigt, IIRC.

s.o. Da musst Du Dir das GEschenk schon schriftlich in einem persĂśnliche
gehaltenen Brief bestätigen lassen, dann glaubt der Zoll das auch.

Marte
 
Hi Hanno,

Ja, einmal ein PalmOS-Händi, lange her. Wurde via Paypal
rßckabgewickelt. War nur lästig.

Das heißt, du hast den Händler auf dem Schaden, der durch die Kapriolen
des deutschen Zolls entstanden ist, sitzen lassen? Wie nett.

Hut ab, Dein UrteilsvermĂśgen ist fĂźr Deinen Informationsstand
erstaunlich. Auf dem Bild im Ebayangebot war das CE klar zu erkennen.
Außerdem verkauft er an Leute in der EU. Da muss man als Verkäufer auch
wissen, was man tut. Geliefert wurde ein baugleiches Wischfon, das aber
leider kein CE drauf hatte, er konnte auch keines nachlegen. Ein klarer
Fall, Paypal hat da auch nicht lange gefackelt.

> Du kennst meinen Ton nicht. *Hier* mache ich meinem Unmut Luft.

Stellt sich die Frage, warum Du hier dann herumkotzt. Hier kann doch och
weniger jemand was dagegen.

Und du kennst lediglich die Zustände an dem fßr dich zuständigen
Zollamt, verallgemeinerst sie und glaubst mir dadurch meine Erfahrungen
absprechen zu kĂśnnen.

Ich spreche niemandem etwas ab, ich geb nur meine Meinung zu Deinem
Tonfall zum Besten

> DAS empfinde *ich* als unkonstruktiv und beleidigend.

Verzeih, dass ich Dir zu nahe getreten bin.

Marte
 
Am 24.03.19 um 19:31 schrieb Marte Schwarz:

Ja, einmal ein PalmOS-Händi, lange her. Wurde via Paypal
rßckabgewickelt. War nur lästig.

Das heißt, du hast den Händler auf dem Schaden, der durch die
Kapriolen des deutschen Zolls entstanden ist, sitzen lassen? Wie nett.

Hut ab, Dein UrteilsvermĂśgen ist fĂźr Deinen Informationsstand
erstaunlich. Auf dem Bild im Ebayangebot war das CE klar zu erkennen.
Außerdem verkauft er an Leute in der EU. Da muss man als Verkäufer auch
wissen, was man tut.

Wie ich schon an Hergen schrieb: Nein, wenn ich irgendwen auf ebay USA
bequatscht habe, mir was nach Deutschland zu schicken, muß der nicht
automatisch wissen, durch welche Reifen er dafür springen muß. Nicht
jeder ist ein Profi, von dem man das verlangen kann.

Geliefert wurde ein baugleiches Wischfon, das aber
leider kein CE drauf hatte, er konnte auch keines nachlegen. Ein klarer
Fall, Paypal hat da auch nicht lange gefackelt.

Das ist eher ein Fall von "was anderes geliefert als bestellt" Beschiss,
da sind die Zollprobleme sekundär...

Wobei mich, ohne deine Erfahrungen anzuzweifeln, es wundert, daß es
baugleiche Geräte mit und ohne CE gibt. Das scheint mir nicht allzuviel
Sinn zu ergeben.

Du kennst meinen Ton nicht. *Hier* mache ich meinem Unmut Luft.

Stellt sich die Frage, warum Du hier dann herumkotzt. Hier kann doch och
weniger jemand was dagegen.
Seitdem mich Jan auf die richtige Spur gebracht hat, ist der Drops fĂźr
mich eigentlich gelutscht. Daß ich hier noch rumkotze, liegt daran, daß
hier 1. Leute aufgrund ihrer Erfahrungen mit ihrem Zoll glauben, meine
Erfahrungen mit meinem Zoll anzweifeln zu kĂśnnen, und 2. mir die
Rechtsunsicherheit auf den Zeiger geht, daß je nach Zollamt manche
Sachen durchgehen und manche nicht.

Wäre mal interessant, zu wissen, welche Zollämter besonders entspannt
sind, dann kĂśnnte man vielleicht den Kram an einem Kumpel in deren
Zuständigkeitsbereich schicken...

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Hi Hanno,
Wie ich schon an Hergen schrieb: Nein, wenn ich irgendwen auf ebay USA
bequatscht habe, mir was nach Deutschland zu schicken, muß der nicht
automatisch wissen, durch welche Reifen er dafür springen muß. Nicht
jeder ist ein Profi, von dem man das verlangen kann.

Ein professioneller Händler, der bei ebay.de in deutscher Sprache
inseriert, hat sich vorher zu informieren, welche rechtlichen Grundlagen
in diesem Zielmarkt existieren. Von solchen Händlern darf man das
erwarten. So sah das Paypal, ohne mit der Wimper zu zucken.

Geliefert wurde ein baugleiches Wischfon, das aber leider kein CE
drauf hatte, er konnte auch keines nachlegen. Ein klarer Fall, Paypal
hat da auch nicht lange gefackelt.

Wobei mich, ohne deine Erfahrungen anzuzweifeln, es wundert, daß es
baugleiche Geräte mit und ohne CE gibt. Das scheint mir nicht allzuviel
Sinn zu ergeben.

Ob es das heute noch gibt, ich weiss es nicht. Die liefen unter
zweierlei Label. Das gibts auf alle Fälle heute noch in allen
erdenklichen Branchen. Wenn man unter test.de liest, liest man das
ständig, dass baugleiche Produkte verschiedener Label im Test waren.

Daß ich hier noch rumkotze, liegt daran, daß
hier 1. Leute aufgrund ihrer Erfahrungen mit ihrem Zoll glauben, meine
Erfahrungen mit meinem Zoll anzweifeln zu kĂśnnen,

Hab ich nicht registriert. Hier hat doch keiner gezweifelt. Ich hab nur
viele registriert, die Dein Rumgekotze zum Anlaß genommen hatten, Dir zu
empfehlen, Du mĂśgst es doch mal mit einem sachlicheren Ton versuchen,
weil sie selbst damit deutlich entspanntere Erfahrungen gemacht hatten.

So long
Marte
 

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