OT: Bewerbung mit Nennung der Gehaltsvorstellung

Polemik beiseite, aber etwa 80% der werktätigen sind mit ihrer
beschäftigung unzufrieden.
Hast Du eine Quelle dafür?

Da müssten ich und die Leute die ich kenne ja in der Gruppe mit den
20% die Ausnahme sein.
 
Statistischen Bundesamt
Zahlen der Behörde sind zwar meist weniger falsch als die in der
Presse. Man sollte aber berücksichtigen, daß es sich hier um
eine Behörde handelt die die Darstellung so wählt, daß die
Regierung möglichst gut dasteht.
Niemand bezweifelt, daß es laufend einen Aussenhandelsüberschuß
gibt , aber für "die Probleme unseres Landes" eben nur bedingt
von Bedeutung. Denn:

deutscher Frisör
D.h. es müssen keinesfalls alle Leistungen unserer Wirtschaft
exportierbar sein.
Dann steht also schonmal fest, daß der Export nur einen Teil
( 30% ) der Wirtschaft glücklich machen kann. Es handelt sich
hierbei tendenziell
a) um Industrie
b) Betriebe die eine ausreichende Grösse haben.
c) bestimmte Produktgruppen.
Dienstleistung oder kleine Industriebetriebe oder Betriebe die
nur "low-tech" herstellen müssen vom ( kaputten ) Binnenmarkt leben.

Der gigantische Aussenhandelsüberschuss im Jahr 2002 in Höhe von 126 Mrd
EUR lässt sogar die Neuverschuldung des Bundes im gleichen Jahr
(irgendwas um die 30 Mrd EUR) lächerlich klein aussehen.
Besteht zwischen beiden ein funktionaler Zusammenhang ?
Kann der Bund mehr/beliebig Schulden machen, wenn ein
Exportüberschuß der Wirtschaft vorhanden ist ? Wohl nur in dem
Sinne, daß er sich im Ausland verschulden kann. Wodurch er dann
neben den Zinsen noch ein Wechselkursrisiko am Hals hat.
D.h. es hat wenig Sinn beliebige Zahlen in Relation zu setzen.

USA
Oder könnte es auch sein, dass die Wachstumsraten dort inbesondere
von dem von Aussen zufliessenden Kapital getragen worden sind?
Daran zweifelt niemand. Aber damit die Geldpumpe ansprang mußte
erstmal zumindest die Aussicht auf Erfolg da sein.

aufgrund der hohen Löhne, hohen
Lohnnebenkosten, hohen Sozialleistungen etc. nicht mehr
konkurrenzfähig ist auf dem Weltmarkt.
Warum verlagern sonst Firmen die Fertigung ins Ausland ?
Warum werden die Leiterplatten die ich entwickle in Malaysia bestückt ?
Andere Leiterplatten in München auf SMD-Automaten vorbestückt, aber
Handbestückung dafür wird in Ungarn gemacht ?
Meine Ansichten beziehe ich eben nicht aus Statistiken aus der Zeitung.

Und ich kann nur meine Urprungsfrage wiederholen, welche immer noch
unbeantwortet ist:
Kann mir jemand plausibel erklären, worin die Probleme undseres Landes
begründet liegen?
Dazu muß man erst definieren was "die Probleme unseres Landes" sind.
Jede Interessengruppe redet gern vom "Gemeinwohl" hat aber speziellere
Prioritäten:
Arbeitslosigkeit ? -> nur für Arbeitslose
Hohe Steuern/Abgaben ? -> nur für Leute mit Arbeit oder wenigstens
Einkommen.
Rentenkürzungen ? -> kurzfristig nur für Rentner
Ostdeutschland ? -> nur für Ossis
Wohnungsnot ? -> Bewohner von München, Frankfurt usw.

Ganz oben auf der Prioritätenliste der Sonntagsredner steht praktisch
schon seit den 70er Jahren die "Massenarbeitslosigkeit". Dagegen
könnte man z.B. "den Arbeitsmarkt flexibilisieren", d.h. konkret
den Kündigungsschutz lockern. Da sehen natürlich viele nicht warum
das helfen würde, bzw. Leute mit Job haben dahingehend nicht immer
unbegründete Befürchtungen.
Also tut man eben nichts bzw. doktert ein bisschen an den Symptomen.
Indem man die Arbeitslosen via ABM, Umschulung, Frühverrentung aus
der Statistik befördert.
Leute die deutsche Rekordstatistiken lieben könnten durchaus auch auf
die Arbeitslosenstatistik ein Auge werfen.

MfG JRD
 
Martin Kobil wrote:
Polemik beiseite, aber etwa 80% der werktätigen sind mit ihrer
beschäftigung unzufrieden.


Hast Du eine Quelle dafür?

Da müssten ich und die Leute die ich kenne ja in der Gruppe mit den
20% die Ausnahme sein.
Dann hast du grund, dich zu freuen.
Es handelte sich um eine soziologische untersuchung. Etwa 2-3 jahre her.
Ist in einem Spiegel, bezüglich der arbeitswelt, genannt worden.

--
mfg horst-dieter

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Martin Kobil wrote:

gigantische Aussenhandelsüberschuss im Jahr 2002 in Höhe von 126 Mrd
EUR lässt sogar die Neuverschuldung des Bundes im gleichen Jahr
(irgendwas um die 30 Mrd EUR) lächerlich klein aussehen.
Kann der Bund seine schulden, für die er ja auch zinsen bezahlt, in
absehbarer zeit zurückzahlen?
Wenn jemand so hohe schulden hat, wird er andere interessen verfolgen,
als ohne. Das gilt auch für den Staat.
Er wird also den freien zugang zu bildung verteuern müssen. Wenn ich so
manche auswüchse sehe, vielleicht garnicht so nachteilig. Denn auch
bildung ist nunmal nicht kostenlos.



Und wenn dann Sozialleistungen abgebaut werden sollen, dann frage ich
mich warum? Wenn es nicht an der Konkurrenzfähigkeit liegt, warum
dann? Wer will es?
Die kommunen, die einen hohen anteil der soziallasten tragen, haben
finanzielle probleme. Diese probleme sind oft aber auch schlicht
hausgemacht. Hier bei mir, hat man eine veranstaltungshalle gebaut. Die
folgekosten jedoch offensichtlich nicht einbezogen.
Es ist unübersehbar, das der service der kommunen kontinuirlich abgebaut
wird. Das aber bei steigenden kosten für die bürger.



Und ich kann nur meine Urprungsfrage wiederholen, welche immer noch
unbeantwortet ist:

Kann mir jemand plausibel erklären, worin die Probleme undseres Landes
begründet liegen?
Sicher nicht allumfassend. Aber, schaut man sich einmal öffentliche
ratssitzungen an, fällt eine ungemeine lust der volksvertreter zum
geldausgeben auf. Notfalls wird halt ein kredit aufgenommen.

Es mangelt schlicht das verantwortungsgefühl für das allgemeinwohl.
Ich wünsche mir so etwas wie die Amis mit dem "Freedom of Informations
Act" es haben. Auch sollte dummheit im amt strafbar sein.

Ich denke, der grundsatz, nachdem wer etwas haben möchte, auch etwas
geben muß, sollte wieder geltung erlangen. Damit würde sich vieles wie
von selbst erledigen.
Calvinistisch ausgedrückt, hilf dir selbst, hilft dir Gott ;-)


Sorry, aber der Aussenhandel basiert auf der Tatsache, dass die Länder
dieser Erde aus welchen Gründen auch immer bestimmte Produkte besser,
billiger, schneller etc. anbieten können. D.h. es müssen keinesfalls
alle Leistungen unserer Wirtschaft exportierbar sein.
Einem kleinen umstand sollte beachtung geschenkt werden. Viele exporte
(wieviel?) werden indirekt durch kredite finanziert. Kredite, für die
später oft der Deutsche Staat gerade steht. In der regel jedoch indirekt
der bürger
Siehe auch hermesbürgschaften. Hat Siemens eigentlich für die
elektroanlagen des Drei-Schluchten-Staudamms Hermesbürgschaften
bekommen? Hermesbürgschaften werden ja eigentlich nur dann erteilt, wenn
80% aus Deutschland stammt. Hier ist es ja genau umgekehrt.


Oder sollten wir frustriert darüber sein, dass wir es nie schaffen
werden Saudi Arabien Konkurrenz im Ölexport zu machen oder China in
der Herstellung von Billigstartikeln?
Wie, gilt eine ausgewogene ausenhandelbilanz nicht mehr?


Bei dem seit vielen Jahren gigantisch hohen Aussenhandelsdefizit der
USA frage ich mich, ob die Wirtschaft dort wirklich so gut
funktioniert (hat). Oder könnte es auch sein, dass die Wachstumsraten
dort inbesondere von dem von Aussen zufliessenden Kapital getragen
worden sind?
Abgesehen vom großen binnenmarkt haben sie auch zugriff zu billiger
energie. Ob das jedoch immer erstrebenswert ist, bezeifle ich.
Viele eigene probleme werden aber exportiert. Siehe zB getreide.

USA sind in vielen dingen nicht mit uns vergleichbar. Dort war man sich
immer bewußt, das man der arbeit hiterherziehen muß. Notfalls. Diese
bewußtsein der nötigen mobilität läßt auch die umgebungsbedingungen
andere werden. Das fängt schon mit einbauschränken und einbauküchen an.
bei uns genau das gegenteil von der politik propagiert. Heute, hätte man
es gern anders.

Beispiel: Ein freund mußte umziehen. Morgens kam ein kran sowie zwei
tieflader. Das haus wurde mittig geteilt. Am bestimmungsort warteten
schon die monteure für elektik, wasser, telekommunikation. Abends konnte
er einziehen.

Jedoch haben die USA schwächen. In all dem, was eine gute ausbildung
benötigt, haben sie defizite. Ich denke nur mal an mechanik bei HP im
gegensatz zu R&S. Dafür sind sie im einsatz von elektronik schneller.


Um Anlagegelder einzusacken muss müssen die wirtschaftlichen
Aussichten nicht unbedingt gut sein. Es reicht vollkommen aus, wenn
alle so tun als wären sie gut. Das hat uns der "Neue Markt" doch in
den letzten Jahren deutlich vor Augen geführt.
Die gier der menschen nach zB geld, ist ein wichtiger faktor.

--
mfg horst-dieter

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Kann der Bund seine schulden, für die er ja auch zinsen bezahlt, in
absehbarer zeit zurückzahlen?
Hat je ein Staat seine Schulden zurückgezahlt ?
Standardlösungen:
a) Weiterreichung an folgende Generationen
b) Beseitigung durch Inflationierung
c) Beseitigung durch Staatsbankrott ( "Währungsreform" )
Version a) funktioniert gerade mal bei nahezu konstantem Schuldenstand.
Kontinuierliche Neuverschuldung hat zwei Optionen:
* entweder man hält die Geldmenge konstant, d.h. keine Inflation.
Dann leihen die Banken das Geld das sie dem Staat geben eben nicht
der Wirtschaft. Damit Abwürgen der wirtschaftlichen Tätigkeit,
fallende Steuereinnahmen ( die auch zur Tilgung der Zinsen/Schulden
benötigt würden, es sind beim Bund flotte 30% des Haushalts ).
Geht dann mit eskalierender Neuverschuldung weiter, wenn die echten
Einnahmen aus Steuern fehlen.
* man erhöht die Geldmenge, d.h. schleichende Inflation.
Theoretisch ist das hierzulande heute nicht möglich, weil Staat
a) kein Geld direkt drucken kann. Nur "leihen" kann er z.B. bei Bank.
b) Bank aber in der Ausgabe von Krediten feste Grenzen z.B. anhand der
Einlagen haben.
Jedoch ist man in der Geldschöpfung bereits erfinderisch geworden.
Waigels Neubwewertung der Goldreserven war noch relativ harmlos.
Vgl. heute den "Verkauf" von Telekom-Aktien die in Staatsbesitz sind
an
bankähnliche Einrichtungen die staatlich kontrolliert sind. Das wird
hierzulande dadurch erleichtert, daß es von staatlichen Banken unter
der Fuchtel von Politikern nur so wimmelt ( WestLB , BayerischeLB,
Sparkassen usw. ).

Neuverschuldung in der Endphase hat auch das Problem, daß Eichel zwar
am Kapitalmarkt soviele Milliarden bekommt wie er will. Aber nicht
zu den Konditionen die er gern hätte. Argentinien hat zum Schluß auch
Geld angeboten bekommen, aber zu kurzen Laufzeiten und Wucherzinsen
sodaß sie offenen Bankrott vorzogen.
Zwar werden die Konditionen nicht veröffentlicht. Aber es ist aus USA
bekannt, daß die Laufzeiten für staatliche Neuschulden nach 1950 stetig
kürzer wurden.
Die Zinsen steigen natürlich bei stark verschuldeten Staaten an. Der
Zugang zum internationalen Kapitalmarkt entfällt dann immer mehr, weil
Staatsanleihen im Ausland nur noch als junk-bonds eingestuft werden
( vgl Japan).
Beide Effekte ( immer kürzere Laufzeit, bei trotzdem höheren Zinsen )
führen letztlich zu einem Schneeballeffekt der beim Zusammenbruch von
Firmen ja häufig genug auch beobachted wird.

MfG JRD
 
Rafael Deliano wrote:
Kann der Bund seine schulden, für die er ja auch zinsen bezahlt, in
absehbarer zeit zurückzahlen?

Hat je ein Staat seine Schulden zurückgezahlt ?
Standardlösungen:
a) Weiterreichung an folgende Generationen
b) Beseitigung durch Inflationierung
c) Beseitigung durch Staatsbankrott ( "Währungsreform" )
Eine, früher beliebte und oft angewandte methode sollte nicht unerwähnt
bleiben. Es ist der krieg, der heutzutage, hoffentlich immer weniger
hoffähig wird.



Jedoch ist man in der Geldschöpfung bereits erfinderisch geworden.
Waigels Neubwewertung der Goldreserven war noch relativ harmlos.
Vgl. heute den "Verkauf" von Telekom-Aktien die in Staatsbesitz sind
an
bankähnliche Einrichtungen die staatlich kontrolliert sind. Das wird
hierzulande dadurch erleichtert, daß es von staatlichen Banken unter
der Fuchtel von Politikern nur so wimmelt ( WestLB , BayerischeLB,
Sparkassen usw. ).
Der zugriff der politik auf das bankwesen könnte in zukunft reduziert
werden. Andererseits sind die bänker oft auch keinen deut klüger als die
politiker. Zeigt sich ja.

Neuverschuldung in der Endphase hat auch das Problem, daß Eichel zwar
am Kapitalmarkt soviele Milliarden bekommt wie er will. Aber nicht
zu den Konditionen die er gern hätte. Argentinien hat zum Schluß auch
Geld angeboten bekommen, aber zu kurzen Laufzeiten und Wucherzinsen
sodaß sie offenen Bankrott vorzogen.
Unsere EU brüder im süden bevorzugen doch sehr die parallelwirtschaft.
Wie man feststellen kann, sind wir diesbezüglich sehr lernfähig.
Obwohl ich prinzipiell gegen dieses system bin, sehe doch, das wir sonst
noch mehr arbeitslose hätten. Viele arbeiten nicht gemacht werden
würden. und, nicht zu letzt, der Staat verdient nicht schlecht an dem
verwendten material.
ich verzichte schon seit jahren bewußt auf rechnungen, wenn ich sie
nicht benötige. Man kann eben nicht meht dem derzeitigen system trauen.
Die menschen passen sich halt an. Ich finde, das berechtigt durchaus zu
zuversicht ;-)
Wollte die politik wirklich dagegen etwas unternehmen, brauchte sie nur
gewisse arbeiten auch für endverbraucher steuerlich absetzbar machen.
Damit wäre das system dann, vermutlich, kaum handhabbar ;-(

--
mfg horst-dieter

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Standardlösungen
Eine, früher beliebte und oft angewandte methode ... krieg,
Würde ich unter Inflationierung einreihen: Staat pumpt Geld in
Wirtschaft um unproduktive Waren zur erzeugen die dann eiligst
auf Schlachtfeld verbraucht werden. Das Geld ist nach dem Krieg
noch da, ihm steht nur kein entsprechendes Warenangebot gegenüber.

Der zugriff der politik auf das bankwesen könnte in zukunft reduziert
werden.
Banken lieben Politiker.
Jeder kleine bayrische Bürgermeister kennt seinen Berater von der
Deutschen Bank oder ähnlichen caritativen Einrichtungen. Die helfen
ihm bei der "Finanzierung" wichtiger Projekte die rechtzeitig zur
Wiederwahl fertig sein müssen. Sie helfen ihm bei der geeigneten
Strukturierung dieser "Investitionen", damit er seinen Haushalt bei
der Vorlage in München durchbekommt.
Drum sind die Kommunen ja fast durch die Bank bis ans Zahnfleisch
verschuldet: es gibt Leute deren Arbeit es ist zu suchen wo man
noch Geld reindrücken kann. Die kriminelle Energie geht also nur
zum Teil von den Kommunalpolitikern aus.
Denn: Politiker sind für Banken bessere Kunden als die Wirtschaft.
* Wenn die Zinsen überhöht sind, investiert ein Unternehmen
nicht mit gepumptem Geld: kurze Rechnung zeigt dass das den Gewinn
auffressen würde. Politiker zahlen auch hohe Zinsen.
* im Gegensatz zu Industriebetrieb kann Kommune nominell nicht
Pleite gehen. Notfalls wird das Land Bayern einspringen.
Damit ist das dort verliehene Geld sicher.

parallelwirtschaft.
Das ist zwar der Weg der auch hierzulande unaufhaltsam beschritten wird.
Leider keine echte Alternative für eine voll entwickelte Industrie-
gesellschaft. Funktioniert in Handwerk, Dienstleistung, aber kaum für
Industrie.
Zudem verbaut sie die Rückkehr zu normalen Verhältnissen. Denn Steuer-
ehrlichkeit ist schneller verspielt als wiedergewonnen.

MfG JRD
 
On Sat, 18 Oct 2003 19:45:23 +0200, Marco Budde wrote:

Marcus Woletz wrote:

Relativ einfach:
[...]
*) Rente: jede Generation bezahlt ihre Rente selbst.
Relativ unmöglich.
Es nützt nichts, wenn Zahlen auf Konten hin und her geschoben werden.
Ob nun Brötchen, Autos, oder Haarschnitt. Man kann immer nur Dinge und
Dienstleistungen verbrauchen und in Anspruch nehmen, die recht zeitnah
produziert wurden. Das heißt zwangsläufig, dass die Brötchen der Rentner
von der jeweils arbeitenden Bevölkerung gebacken werden müssen. In dem
Sinn gibt es schlicht keinen anderen Weg, als den, dass die junge
Generation für die Rente der alten sorgt.
Es gibt global gesehen keine Möglichkeit, wie eine Generation selber für
sich sorgen könnte. Jeder Versuch das doch zu installieren, scheitert auf
magische Weise. Das ist ähnlich wie die Perpetuum Mobiles auf magische
Weise an der Energieerhaltung scheitern.

Zum Beispiel könnte man versuchen das Problem mit individueller
Kapital-Anlage und Investmentfonds zu lösen. Das hätte in der
Vergangenheit wunderbar geklappt. In der Vergangenheit hat aber auch
unser jetziges Rentensystem wunderbar geklappt. Das das in absehbarer
Zukunft nicht so weiter gehen wird, ist mittlerweile als Allgemein-
Wissen gehandelt. Leider wird aber auch ein individuelles Investment-
System crashen. Was passiert denn, wenn in 25 Jahren überproportional
viele Alte ihre Investments in Brötchen umwandeln wollen?
Richtig: Die Kurse der Fonds fallen, wegen mehr Angebot als Nachfrage und
die Rentenkürzung kommt in der Verkleidung des individuellen Börsen-Pechs.

Rentensysteme unterscheiden sich aus dieser Sicht lediglich in der
Psychologie mit der "die Jungen" davon überzeugt werden, "den Alten" einen
angemessenen Anteil zu geben. Außerdem sind sie mehr oder weniger gerecht.
Wobei "Gerechtigkeit" kein Maßstab ist, über den sich alle Beteiligten
einig sind.

Leider keine Smileys,
---<(kaimartin)>---


--
Kai-Martin Knaak
kmkn@tem-messtechnik.de
gpg-key: http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=kai-martin&op=index&exact=on
 
*) Rente: jede Generation bezahlt ihre Rente selbst.
Relativ unmöglich.
Korrekt.

Kapital-Anlage und Investmentfonds
Was passiert denn, wenn in 25 Jahren überproportional
viele Alte ihre Investments in Brötchen umwandeln wollen?
Der nette Mensch der die Riester-Rente verhökern will wird sagen:
wir haben nicht in Fabrik in Deutschland investiert ( das tut aus
bekannten Gründen eh niemand mehr ) sondern in Fabrik in China.
Dort erfolgt die demographische Entwicklung zeitverssetzt um
ca. 100 Jahre, weil ja auch Industrialisierung später einsetzte.
Allerdings ist der langfristige Rücktransfer von Auslands-
investitionen historisch auch selten erfolgreich gewesen.

MfG JRD
 
Hallo Leute,

Eure Diskussion hat doch absolut nix mit Elektronik zu tun.

Was tut Ihr dann in de.sci.electronics?

Aber andererseits: Hochinteressanter Thread, tolle Beiträge...

...also weiter so!

Wenn's kein de.sci.volkswirtschaftslehre.de gibt dann von mir aus weiter
hier. Für solche Diskussionen muß Platz geschaffen werden.

Oliver Friedrich
 
Rafael Deliano wrote:
Standardlösungen

Eine, früher beliebte und oft angewandte methode ... krieg,

Würde ich unter Inflationierung einreihen: Staat pumpt Geld in
Wirtschaft um unproduktive Waren zur erzeugen die dann eiligst
auf Schlachtfeld verbraucht werden. Das Geld ist nach dem Krieg
noch da, ihm steht nur kein entsprechendes Warenangebot gegenüber.
Womit wir bei dem kernproblem sind. Wie und nach welchen kriterien
verteile ich produzierte güter?
Wie bringe ich andere menschen dazu, das zu tun, was ich will?

der nächste schritt wäre, warum will ich überhaupt über andere menschen
macht ausüben?

Womit sich religion unter anderem schon lange auseinandersetzt und
offensichtlich kein gutes system darstellt.


parallelwirtschaft.

Das ist zwar der Weg der auch hierzulande unaufhaltsam beschritten wird.
Leider keine echte Alternative für eine voll entwickelte Industrie-
gesellschaft. Funktioniert in Handwerk, Dienstleistung, aber kaum für
Industrie.
Zudem verbaut sie die Rückkehr zu normalen Verhältnissen. Denn Steuer-
ehrlichkeit ist schneller verspielt als wiedergewonnen.

MfG JRD
So ist es. Nur, bleibt dem einzelnen derzeit etwas anderes übrig?

BTW ich ärgere mich grad über t-online. Die ISDN internetzugänge machen
im gegensatz zu ADSL immer mehr probleme :-((

--
mfg horst-dieter

antworten bitte in die rubrik.
anschreiben auf diese adresse gehen wg. spam ins nirvana/dev0.
 
J. Oppermann wrote:
Eben, als ob ich aus reiner Langeweile "arbeiten gehen" würde.
Warum wurd ich überhaupt in die Schule geschickt? Wozu hab ich 3,5 Jahre
mit einer Ausbildung verbracht und noch mal 6 Jahre Fachabi+Hochschule?
Das ist die Kernfrage. Und sie ist berechtigt. Früher[tm]
gab es ja mal einen Kausalzusammenhang zwischen Ausbildung
und Berufs-Chancen und damit dem zu erwartenden Einkommen.
Allerdings gab es auch noch einen Zusammenhang zwischen
Ausbildung und Qualität der Ausbildung.
Tempi passati.
Heute reicht es ja, wenn du ins Mikro rülpst, und schon
bist du Big Brother oder sonstiger Star und kriegst die
Millionen nachgeschmissen. Als Volldepp bist du offenbar
geradezu prädestiniert zum CEO. Ne Firma an die Wand
gefahren, null Prob, die nächste nimmt dich zum 10fachen
Gehalt. Und wenn du kurz vor der Pleite doch noch gehst,
kriegste noch 100ME steuerfreie Pensionsvorbezüge. Zu
den 170ME Gewinnbeteiligungen hinzu, die du dir genehmigt
hast. Gruss an ABB. Auch scheint ja heute ein abgebrochener
MBA-Crashkurs genügend Qualifikation zum Bankdirektor zu
sein, dann kriegt man schon mit 30 die Lizenz zum Milliarden
verspekulieren (Cabbiavaletta). Mit Golfspielen zum Millionär,
das hätte man mal vor 40 Jahren erzählen müssen. Da
haben übrigens auch die Hauptdarsteller bei Hitchcock
nur Tariflohn gekriegt, IIRC hat auch Kim Novak nur 80k$
oder so _verdient_. Heute landet der promovierte Natur-
wissenschaftler am ehesten im Taxi, als Fahrer.
Früher: Wenn du mit 30 die erste Million mit harter
Arbeit erwirtschaftet hattest, Hut ab, ein Self Made
Man. Heute: Wenn du bis 30 nicht die erste Milliarde
in den Sand gesetzt hast, wird aus dir nie ein wichtiger
Manager.
Da sich Fatalismus geradezu aufdrängt, kann ich die
Ausbildungsverdrossenheit der heutigen Jugend schon
nachfühlen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Wozu hab ich 3,5 Jahre mit einer Ausbildung verbracht
und noch mal 6 Jahre Fachabi+Hochschule?
Früher[tm] gab es ja mal einen Kausalzusammenhang zwischen
Ausbildung und Berufs-Chancen und damit dem zu erwartenden
Einkommen.
Auf einem freien Markt bestimmen Angebot & Nachfrage den Preis.
Titel sind gerade im Überangebot.

Allerdings gab es auch noch einen Zusammenhang zwischen
Ausbildung und Qualität der Ausbildung.
Ich glaube nicht, daß in Karlsruhe usw. heute die Anzahl der
Integrale & griechischen Buchstaben pro Formel weniger
geworden sind.

Als Volldepp bist du offenbar geradezu prädestiniert zum CEO.
Ne Firma an die Wand gefahren, null Prob, ...
"Die Manager sind schuld" ist auch zu simpel. In stagnierendendem/
rezessivem wirtschaftlichem Umfeld gehen mehr Firmen Pleite.
Max Grundig & Co waren keine Genies, sie profitierten vom
allgemeinem wirtschaftlichen Aufschwung.

Ausbildungsverdrossenheit der heutigen Jugend
Im unteren Bereich ( Hauptschüler, Realschüler ) kollidiert
der Anspruch akademisch aufgemotzter "Bildung" ( Fremdsprachen,
"Mengenlehre" ) mit dem
a) was man den Jugendlichen real abzwingen kann. D.h. wenns der Vater
nicht kann wirds der Sohn im allgemeinen auch nicht können.
Man kann nicht den Ausnahmefall des "aufgeweckten, wissbegierigen
Jugentlichen" zum Regelfall erklären.
b) was die Jugendlichen & Familien als für die Realität relevant
ansehen. Und da trügt sie der Instinkt nicht: wenns der Vater
nicht braucht, wirds der Sohn auch nicht brauchen.
Nicht die Jugentlichen sind dumm, der Pisa-Test ist schlecht:
Akademiker messen die Welt mit Akademiker-Meßlatte.

Ansonsten ist im oberen Bereich ( Gymnasium, Studium ) nicht
die "Ausbildungsverdrossenheit" sondern die Scheuklappenmentalität
das Problem. Nachdem sie seit Kindergarten in der Tretmühle dieses
Bildungsystems immer darauf kucken was der Lehrer will & für
richtig hält, halten sie es auch während des Studiums genauso.
Sie erkennen vielleich vage, daß was gelehrt wird Quark ist.
Aber sie raffen sich nicht dazu auf daraus die Konsequenz zu ziehen
und sich parallel dazu um echtes KnowHow zu kümmern.
Nachher folgt der Frontalzusammenstoss mit der Realität.

MfG JRD
 
Rafael Deliano <Rafael_Deliano@t-online.de> schrieb im Beitrag <3FB5F8FF.FF19941C@t-online.de>...

Nicht die Jugentlichen sind dumm, der Pisa-Test ist schlecht:
Akademiker messen die Welt mit Akademiker-Meßlatte.

Der Pisa-Test ist nicht fuer die Jugendlichen, sondern fuer die Akademiker.
Fuer die strohdoofen, seit Generationen realitaetsabgewandten Vertreter des
Phililogenverbandes, die in ihrer geistigen Umnachtung glauben, das das
deutsche Schulsystem jemals gut gewesen waere, und Sparen-Sparen-Sparen
angesagt ist damit man Leute besser dort hin knueppeln kann, wo man sie
hin haben will.

ENDLICH raeumt mal der Test mit dieser Lebensluege auf. ENDLICH hat man mal
was in der Hand, diesen ewiggestrigen was vor die Nase zu halten.

Sicher ist die Bevoelkerung im Schnitt gleich intelligent. Nur sind die
Kiddies deutlich ueberlebensfaehiger in der schoenen neuen Welt. Wenn ich
mir hingegen diese Schiller-und-Goethe-Sympatisanten so angucke, sehe ich
nur Deppen, die kein Handy bedienen koennen, nicht Auto fahren, fuer die
PC's und Internet boehmische Doerfer sind. Ganz klar eine von der Realitaet
ueberholte Generation.

Nachher folgt der Frontalzusammenstoss mit der Realität.
http://gradschool.rgp.ufl.edu/images/handbook/grads-real-world.gif
(Es gibt noch einen besseren 'No, not the real world' fuer den ich keine
Link habe)
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo MaWin,

MaWin schrieb:
[...]
Sicher ist die Bevoelkerung im Schnitt gleich intelligent. Nur sind die
Kiddies deutlich ueberlebensfaehiger in der schoenen neuen Welt. Wenn ich
MaWin, bist Du Dir bewusst, wie wichtig (Aus-)bildung für ein Land wie
Deutschland ist, das in Zukunft seinen Lebensstandard nur mit Hilfe der
Hochtechnologie halten kann?
Und wer soll die Hochtechnologie entwickeln, wenn die Leute in zwanzig
Jahren aufgrund mangelnder Ausbildung nur noch Arbeiten verrichten können,
die in anderen Ländern für einen Bruchteil des Geldes erledigt werden können?
Es hilft nichts, die Schüler müssen nicht weniger, sondern mehr lernen,
und dass dies nicht funktioniert, ist nicht nur dem ach so maroden Schulsystem
sondern auch den Eltern und Schülern selbst zuzuschreiben.
Lernen kann nicht immer Spaß machen, und dessen müssen sich alle Verantwortlichen
und Betroffenen klar sein, ebenso, wie das Leben nicht immer nur Spaß machen kann.
Ich wage das zu behaupten, obwohl ich noch nicht allzu lange dem von Dir
angeprangerten Bildugssystem entsprungen bin.

[...]

ciao
Marcus
 
wer soll die Hochtechnologie entwickeln,
"Hochtechnologie" ist eine Politiker/Journalistenphrase.
Mit Halbleitern und "gentechnologischen" Medikamenten hält
man kein Land der Grösse Deutschlands am Laufen. Was derzeit
exportiert wird sind Automobile, Werkzeugmaschinen, Luft&
Raumfahrt ( Airbus usw. ), selbst hochwertige Haushalts-
geräte ( Waschmaschinen ) usw..
D.h. nichts brandneues, eher etwas für das man
a) viel Kapital
b) eine breite industrielle Basis, also
viele spezialisierte Zulieferer
braucht. In diesen Bereichen ist laufend in Details Innovation
vorhanden. Es ist aber keine staatliche gegängelte/
subventionierte "Innovation" die nur darauf abgestimmt ist, daß
ein Politiker zur Einweihung der neuen Chipfabrik im Fernsehen
kommt.
Wegen a) und b) ist sowas überigens sowas auch nicht so leicht
in China auf der grünen Wiese machbar.

die Schüler müssen nicht weniger, sondern mehr lernen,
Wird auch von den Politikern behauptet und ist wie üblich Unsinn.
Da die Ausbildungszeiten ohnehin bereits zu lang sind ( das erkennen
inzwischen zwangsweise sogar die Politiker an ), will man
jetzt Ganztagsschule und Vorschule weil da noch Zeit sein könnte die
noch nicht verplant ist. Jedoch: man kann sich bei
( wählenden ) Müttern beliebt machen die Kinderverwahranstalten
für erforderlich halten, weil sie aufgrund der wirtschaftlichen
Gegebenheiten berufstätig sind. D.h. um Kinder gehts eigentlich nie
in Deutschland, wer nicht wählen darf wird in einer Demokratie
nicht berücksichtigt.
Man muß nicht "mehr" lernen, im Gegensatz zum 19.Jh kann man
nämlich nichtmehr "alles" wissen. Man muß nur einen breiten Überblick
haben und wissen wie man sich gezielt in ein bestimmtes Thema schnell
tief einarbeiten kann.

Lernen kann nicht immer Spaß machen,
Wo die Motivation fehlt wird der Erfolg ausbleiben. Jemand der für
z.B. Jugend Forscht selber was untersucht wird mehr lernen als jemand
dem man per Notendruck Papierwissen reinwürgt. Letzteres ist aber
die gängige Methode des hiesigen Systems. Ersteres würde z.B.
kleinere Klassenstärken erfordern und das kostet ja richtiges Geld.

MfG JRD
 
Rafael Deliano wrote:

will man
jetzt Ganztagsschule und Vorschule weil da noch Zeit sein könnte die
noch nicht verplant ist. Jedoch: man kann sich bei
( wählenden ) Müttern beliebt machen die Kinderverwahranstalten
für erforderlich halten, weil sie aufgrund der wirtschaftlichen
Gegebenheiten berufstätig sind. D.h. um Kinder gehts eigentlich nie
in Deutschland, wer nicht wählen darf wird in einer Demokratie
nicht berücksichtigt.
Mal davon abgesehen das manche "eltern" besser beraten wären,
teddybären anzuschaffen anstatt kinder in die welt zu setzen, geht
deine argumentation in einigen punkten an der sache vorbei.
Wenn man mal davon ausgeht, das kinder kinder erziehen, hat sich diese
situation in den letzten jahrzehnten signifikant verändert. Wenn dich
frührt deine mutter aus der wohnung "geworfen" hat, war immer schon
ein freund in der nähe. Heute wird "dezentral" gewohnt. Auf
(hinter)höfen stehen garagen. Die nachbarin, die mal ein auge auf die
rasselbande geworfen hat, gibs auch nicht mehr.

Politiker und vor allem die kommunen sind blank. Freiwillig richten
die keine kindergärten ein.
In diesem zusammenhang interessiert mal, warum kindergärten
(arsch)teuer sind, schulen und unis kein schulgeld bzw studiengeld kosten?
Auch ist offensichtlich grad das zeitfenster zwischen 1-4 jahren
eminent wichtig für die spätere entwicklung. Was da versäumt wird,
läßt sich später kaum, oder garnicht aufholen werden. Manche eltern
sind imstande (weil sie es wollen!) diese "arbeit" zu leisten. Viele
eltern besser rumpffamilien sind dazu eben nicht imstande.

Ich denke, das hier das geld eine vorzügliche zukunftsinvestition
darstellt.

Lernen kann nicht immer Spaß machen,

Wo die Motivation fehlt wird der Erfolg ausbleiben.
Da sind dann milliarden von geldern schlicht rausgeworfen!

--
mfg horst-dieter
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Marcus Woletz wrote:
Hallo MaWin,

MaWin schrieb:
[...]

Sicher ist die Bevoelkerung im Schnitt gleich intelligent. Nur sind die
Kiddies deutlich ueberlebensfaehiger in der schoenen neuen Welt. Wenn ich


MaWin, bist Du Dir bewusst, wie wichtig (Aus-)bildung für ein Land wie
Deutschland ist, das in Zukunft seinen Lebensstandard nur mit Hilfe der
Hochtechnologie halten kann?
Und wer soll die Hochtechnologie entwickeln,
Ich stelle mir grad vor, wie eine überschrift lauten könnte.
Wissenschaftler von herunterstürzendem balkon erschlage.
Wärmeisolator (zwischen betondecke und balkon) verkehrt eingebaut.
Polnischer maurer war des deutschen nicht mächtig.
keine sorge, in dem beispiel, das ich kenne, ist es noch rechtzeitig
bemerkt worde.
Anderes beispiel, architekt ändert eigenmächtig eine tragende
konstruktion. In diesem fall hat ein (deutscher) maurer den
verantwortlichen statiker darauf aufmerksam gemacht.
Noch ein beispiel. Wichtiger ISDN anschluß übers wochenende, weil
servistechniker inkompetent.Telekomeigene techniker sind zu teuer,
deshalb werden "angelernte" (bäcker, schlachter) "fachkräfte"
eingesetzt. Sind "kostengünstiger".

Ich denke, jeder kann sich an diesen 3 beispielen selbst denken,
welche ursachen dahinter stehen. Und, was geändert werden sollte.

--
mfg horst-dieter
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Horst-D. Winzler <hdw@meditechniker.com> wrote:

deshalb werden "angelernte" (bäcker, schlachter) "fachkräfte"
Das erklaert die Qualitaet der Broetchen in den letzten Jahren. Ich
versteh nur nicht warum die ganzen Telekomiker alle unbedingt als
Baecker arbeiten wollten.

Olaf


--
D.i.e.s.S. (K.)
 
Horst-D. Winzler <hdw@meditechniker.com> schrieb im Beitrag <bp8j2h$qo8$02$1@news.t-online.com>...
Politiker und vor allem die kommunen sind blank.
Njet. Sie haben [Zahlen von 2002] noch nie in der Geschichte der
Bundesrepublik so viel Geld wie heute im Staatshaushalt eingenommen,
(aber natuerlich dennoch mehr Geld ausgegeben als eingenommen, aber das
tun sie seit 50 Jahren immer, noch nie wurde ein Pfennig zureuckbezahlt).

GELD ist da, es wird nur nicht fuer dich ausgegeben, sondern Amigos in
die Tasche gestopft (aktuell TrollCollect).

Freiwillig richten die keine kindergärten ein.
Man beginnt zu begreifen, das unsere extrem kinderunfreundliche
Gesellschaft auch Nachteile hat (aktuell Rente) und man nicht mit
dem 'christsozialen' "wozu Kindergarten oder verlassliche Schule,
die Frau gehoert hintern Herd" weiter machen kann.

In diesem zusammenhang interessiert mal, warum kindergärten
(arsch)teuer sind, schulen und unis kein schulgeld bzw studiengeld kosten?
Weil es 'Weltgesetz' ist, das Kindern eine kostenlose Schulbildung
zusteht (irgendeine UN oder vermutlich UNESCO-Charta, die wir auch
unterschrieben haben). Wenn Deutschland noch dagegen verstossen
wuerde, werden wir endgueltig zur Bananenrepublik. Mit der mieserablen
Kindergartenversorgung sind wir ja schon Spitzenreiter.
Krabbelgruppe, also Kindergarten < 3 Jahre in Braunschweig: 800 EUR /
Monat ! Die haben ja wohl den Arsch offen. Dafuer stellt man eine
Privaterzieherin ein ! Na gut, zumindest eine halbe.

Viele eltern besser rumpffamilien sind dazu eben nicht imstande.

Richtig. Eltern waren frueher nicht besser, aber die Grossfamilie konnte
das besser abfedern.

Ich denke, das hier das geld eine vorzügliche zukunftsinvestition
darstellt.
Und das gesparte Geld massive (teure) Spaetschaden nach sich zieht,
Spaetschaeden die heute schon eintreten wegen der katastrophalen
Politiker der 80er und 90er.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 

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