Multimeter: Empfehlung?...

Am 23.02.23 um 14:19 schrieb Andreas Neumann:
Eric Bruecklmeier wrote:

Am 23.02.2023 um 13:42 schrieb Andreas Neumann:

Was mir seit längerem auffällt, es gibt keine Multimeter mehr die 20A
messen können.

doch, z.B. das vor mir verlinkte...

Tatsächlich. Da habe ich wohl nicht bis zum Ende gelesen. Das scheint aber
heutzutage trotzdem auf dem Rückzug zu sein.
Nicht daß es furchtbar wichtig wäre, nimmt man halt ein Stück Draht als
Shunt oder gleich ein passendes Messgerät.

Macht halt mehr Sinn das als Stromzange zu implementieren, da kann man
auch gleich einen weit höheren Bereich abdecken und braucht die
Messstrippen/Buchsen nicht zu berücksichtigen.

Gerald
 
Andreas Neumann wrote:

Was mir seit längerem auffällt, es gibt keine Multimeter mehr die 20A
messen
können. So eines hatte ich mal, bis ich es aus Dummheit selbst zerstörte.
Heutzutage scheint die Grenze bei 10A zu sein.

ANENG 870 ?

Bin recht zufrieden, 20000 Count. Da ich die interne 20A Sicherung schon
wechseln musste, weckte der Interne Aufbau Vertrauen. Große Sicherungen
6x30 statt 5x20. Leiterbahnen 20A Zinn-verstärkt

Nutze aber oft mein altes 2000 count Voltcraft (Metex M-3650B)

Für verschiedene Dinge macht immer etwas Anderes Sinn.

Das Aneng hat wie viele Autorange mit hoher Auflösung das Problem einer
\"instabilen\" Anzeige. Erfordert gelegentlich die Hold-Taste

Wegen Bereichsvorwahl \"überlegt\" das Metex nicht so lange, wie das Aneng.

Für manche Dinge habe ich auch noch ein Uni-10 vom VEB MTM.

Das macht als analoges Instrument Sinn, wenn man über Stunden oder Tage
z.B. einen Ladestrom für einen Akku mitmessen will, es aber Keine
Stromkreisunterbrechung geben darf, weil z.B. Ah Zähler dann reseten.

Die digitalen Instrumente bekommen über so lange Zeit Batterieprobleme.
Das analoge Teil bleibt einfach im Meßkreis. Ist zwar recht ungenau (1,5%
vom Endwert), man muss aber nur draufschauen.

Zur Batterieschonung kann ich beim Metex einfach ein- und auschalten.

Beim Aneng müsste ich mit einem Kabel überbrücken, um ausschalten zu
können, da das eine Position des Wahlschalters ist. Gut man kann auf den
Stromspartimeout warten.

Da die Preise begrenzt sind, würde ich immer mehrere Geräte nutzen.

Analog, macht Sinn, was Billiges macht Sinn (für z.B. Batterien
nachmessen), was mit manuellem Bereichswahlschalter und Autorange mit
besserer Genauigkeit, auch wenn man dort den Messbereich auch fixen kann.

U.U. etwas, um eine Messreihe in den Computer aufzunehmem. Macht bei mir
ein OWON Tisch-DMM mit Netzversorgung, falls nötig.

Peter
 
Am 23.02.23 um 13:01 schrieb Leo Baumann:
https://www.welectron.com/Brymen-BM859s-Multimeter?utm_campaign=gs&gclid=EAIaIQobChMIh6qGisyr_QIVheJ3Ch1Z8gFtEAQYASABEgKWvPD_BwE

Ein wenig teurer aber das Zweitbeste auf dem Markt.

Schaut wirklich gut aus.
Aber bisher funktioniert mein 4650B noch einwandfrei.


Marcel
 
Am 26.02.2023 um 09:26 schrieb Marcel Mueller:
Am 23.02.23 um 13:01 schrieb Leo Baumann:
https://www.welectron.com/Brymen-BM859s-Multimeter?utm_campaign=gs&gclid=EAIaIQobChMIh6qGisyr_QIVheJ3Ch1Z8gFtEAQYASABEgKWvPD_BwE

Ein wenig teurer aber das Zweitbeste auf dem Markt.

Schaut wirklich gut aus.
Aber bisher funktioniert mein 4650B noch einwandfrei.

Ich habe mein Metex 4630 im September kalibrieren lassen. Das muss noch
einige Zeit halten.

:)
 
Am 25.02.2023 um 22:12 schrieb Peter Heirich:
Andreas Neumann wrote:

Was mir seit längerem auffällt, es gibt keine Multimeter mehr die 20A
messen
können. So eines hatte ich mal, bis ich es aus Dummheit selbst zerstörte.
Heutzutage scheint die Grenze bei 10A zu sein.

ANENG 870 ?

Bin recht zufrieden, 20000 Count. Da ich die interne 20A Sicherung schon
wechseln musste, weckte der Interne Aufbau Vertrauen. Große Sicherungen
6x30 statt 5x20. Leiterbahnen 20A Zinn-verstärkt

Nutze aber oft mein altes 2000 count Voltcraft (Metex M-3650B)

Für verschiedene Dinge macht immer etwas Anderes Sinn.
[]
U.U. etwas, um eine Messreihe in den Computer aufzunehmem. Macht bei mir
ein OWON Tisch-DMM mit Netzversorgung, falls nötig.

Ich verfolge den Thread schon einige Tage. Bei deinem Beitrag sehe ich
eine große Schnittmenge zu meiner Meinung. Nur *ein* Multimeter als
eierlegende Wollmilchsau hat nach oben und unten zu viele Kompromisse,
irgendwas fehlt immer.

Ich habe 2021 und 2022 meine private Messtechnik erneuert, es war fast
alles über 20...>30 Jahre alt und vieles funktionierte gar nicht mehr.
Hier meine Erfahrungen, diese Geräte habe ich mir gekauft und nutze sie.

Ströme über 10A? Kleine Zangenamperemeter gibt es für kleines Geld
(damit wird niemand ernsthaft einen Elektrotechniker für die Arbeit
ausstatten wollen). Mir gefiel:
https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/201794296_-mini-zangenmessgeraet-trms-ac-dc-ut210e-uni-t.html

Sonst sind 10A beim DMM wirklich großzügig für das heimische
ELektroniklabor, wann braucht man mal über 3...5A? Die Stromzange reicht
es auch mal für einen deutlich größeren Strom und man kann einfach und
sicher mal schnell in der Niederspannungsebene messen.

Verzögerungsfreier Piepser - ja das ist cool, hatte mein altes Metex
nicht, das hat immer 1/2 Gedenksekunde eingelegt. Ein billiges VOLTCRAFT
VC151 für 30€ (aber TRMS) hat es für die heimische Werkzeugkiste und
ggf. Messplatz ersetzt.

Etwas mehr in Richtung Elektroinstallation: man kann sich auch ein
preiswerteres Digital-Oszilloskop-Multimeter in der 80...99€ Klasse
ansehen, alles über die gleichen Meßkabel ist da von Vorteil, ein
größeres und viel besseres OWON war mir dazu zu umständlich in der
Handhabung - Wechsel von Bananenstecker Messkabel auf BNC Messkabel und
wieder zurück. Dem HF Elektroniker wird vor dem 90€ Teil etwas grausen.
Geräte wechseln ständig, ähnlich:
https://www.amazon.de/VISLONE-Hochauflösendes-Spannungsprüfer-Oszilloskop-Multimeter-4-Zoll-Farbbildschirm/dp/B08DHHHMXJ

Ich wollte schon immer einen halbwegs richtigen Wirkleistungsmesser mit
Leistungsfaktoranzeige, ein Kompromiss (ist ja nur für zu Hause) war ein
VOLTCRAFT VC870. Klar, TRMS, und er hat auch eine Aufnahmemöglichkeit
für eine optisch gekoppelte USB Schnittstelle die ich mit dazu genommen
habe.
https://www.idealo.de/preisvergleich/MainSearchProductCategory.html?q=VOLTCRAFT+VC870

Für den Messplatz wollte ich unbedingt wieder ein Tischmultimeter haben,
beim \"kleinen\" Rigol DM3058E \"fehlt\" mir nur ein LAN Anschluß, ich habe
ihn bisher nie gebraucht, USB für den Notfall hat es. Sonst kann dieses
Rigol mehr als ich je brauchen werde, einen Zähler hat es auch.
https://www.rigol.eu/products/multimeters/dm3058.html (DM3058E ist die
abgespeckte Version).

Meinen privaten Messplatz komplettieren noch ein Rigol DSO, ein Einfach-
und ein Doppelnetzteil und ein einfacher 2 Kanal 60Mhz Funktionsgenerator.


Für etwas kleinere Anforderungen wurden im Thread schon Empfehlungen für
150...200€ DMM mit Balkenanzeige und schnellem Pipser ausgesprochen. So
ein DMM würde ich mit einem kleinen Zangenamperemeter komplettieren. Und
IMO für AC nichts mehr ohne TRMS.
--
Thomas
 
Leo Baumann schrieb:
https://www.welectron.com/Brymen-BM859s-Multimeter?utm_campaign=gs&gclid=EAIaIQobChMIh6qGisyr_QIVheJ3Ch1Z8gFtEAQYASABEgKWvPD_BwE

Ein wenig teurer aber das Zweitbeste auf dem Markt.

Auch das von Hanno erwähnte Gerät in ähnlicher Preisklasse
wie das Uni-T scheint mir bereits in einer andern Liga wie
das Uni-T. Danke für die Tipps, mein (wesentlich teureres)
Fluke hat schlapp gemacht.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 26.02.2023 um 12:37 schrieb Rolf Bombach:
Leo Baumann schrieb:

https://www.welectron.com/Brymen-BM859s-Multimeter?utm_campaign=gs&gclid=EAIaIQobChMIh6qGisyr_QIVheJ3Ch1Z8gFtEAQYASABEgKWvPD_BwE

Ein wenig teurer aber das Zweitbeste auf dem Markt.

Auch das von Hanno erwähnte Gerät in ähnlicher Preisklasse
wie das Uni-T scheint mir bereits in einer andern Liga wie
das Uni-T. Danke für die Tipps, mein (wesentlich teureres)
Fluke hat schlapp gemacht.

Ich wünsche mir Dieses hier:

https://www.gossenmetrawatt.com/english/produkte/metrahit-pm-prime.htm

Aber das ist reichlich teuer.

Grüße
 
Ralf Kiefer schrieb:

> - Reicht der Kapazitätsmeßbereich?

Der reicht im Ernstfall eh nie. OK, nicht wirklich hilfreiche
Ausrede. Meist endet der Bereich bei 10\'000 uF.

RLC-Meter ähnlicher Preisklasse (oder darunter) hängen meist
eine Null an und eine Kommastelle beim unteren Ende des
Erfassbaren. Ob das die Situation rettet? Aber auch diese
Geräte sind nicht gut gegen Spannungen geschützt.

Hab trotzdem so eins, ist gelegentlich praktisch.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach wrote:
> Meist endet der Bereich bei 10\'000 uF.

Große Kapazitäten habe ich oft mühelos mit einem Widerstand, einem
Analogmultimeter und einer Stoppuhr gemessen. Ein spezifisches Meßgerät
brauche ich nur für die kleinen.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 26.02.23 um 12:51 schrieb Rolf Bombach:
Ralf Kiefer schrieb:

- Reicht der Kapazitätsmeßbereich?

Der reicht im Ernstfall eh nie. OK, nicht wirklich hilfreiche
Ausrede. Meist endet der Bereich bei 10\'000 uF.

Wenn es denn so weit geht.

Ansonsten, Audio-Verstärker + Soundkarte geht auch.


Marcel
 
Am 26.02.2023 um 12:51 schrieb Rolf Bombach:
Ralf Kiefer schrieb:

- Reicht der Kapazitätsmeßbereich?

Der reicht im Ernstfall eh nie. OK, nicht wirklich hilfreiche
Ausrede. Meist endet der Bereich bei 10\'000 uF.

RLC-Meter ähnlicher Preisklasse (oder darunter) hängen meist
eine Null an und eine Kommastelle beim unteren Ende des
Erfassbaren. Ob das die Situation rettet? Aber auch diese
Geräte sind nicht gut gegen Spannungen geschützt.

Hab trotzdem so eins, ist gelegentlich praktisch.

Für LCR habe ich das Messgerät von Sourcetronic ...

L,C,R,ESR,Z,θ,D,Q-Messung 100 Hz, 120 Hz, 1 kHz, 10 kHz, Genauigkeit 0.1 %

https://www.sourcetronic.com/shop/de/lcr-meter-st2822d.html

Damit bin ich total zufrieden, nächst bessere Klasse wäre R&S HM8118 für
tausende von Euros.

:)
 
Thomas Einzel wrote:

Ströme über 10A? Kleine Zangenamperemeter gibt es für kleines Geld
(damit wird
niemand ernsthaft einen Elektrotechniker für die Arbeit ausstatten
wollen).

Ich nutze da

BTMETER 605A ( bis 600A ) - noch nie genutzt, geplant für Kfz.
Anlasserstrom
Hantek CC-60 ( bis 60A ) BNC für DSO, mit Adapter auch vor dem DMM
Insbesondere Leistungsmessungen bei 230V

Conrad hat da nette Messadapter

https://www.conrad.de/de/p/voltcraft-dma-1l-16-adapterstecker-dunkelgrau-2435658.html

Der hat auch einen x10 Teil (10 Windungen für die Stromzange), da komme
ich bis 6A Endwert mit dem 60A Adapter.


Sonst sind 10A beim DMM wirklich großzügig für das heimische
ELektroniklabor,
wann braucht man mal über 3...5A? Die Stromzange reicht es auch mal für
einen
deutlich größeren Strom und man kann einfach und sicher mal schnell in
der
Niederspannungsebene messen.

Fällt bei mir an, um AA, AAA und andere Batterien abzuschätzen. Ich
mache das mit Kurzschlußmessung. Eine frische AA schafft auch mal 8A, AAA
ca. bis 6A. Bei C oder gar D Zellen reichen 10A Meßbereich u.U. nicht.

Die Nutzung der Stromzangenadapter wäre unhandlich. Oft für AA oder AAA
auch im 10A Bereich von so einem Billigteil. Das ist in 1A ungesichert und
übersteht für die wenigen Sekunden auch mal notfalls 12 oder 15A. Der
genaue Messwert ist eh unwichtig, da ohnehin nicht stabil.


Meinen privaten Messplatz komplettieren noch ein Rigol DSO, ein Einfach-
und ein > Doppelnetzteil und ein einfacher 2 Kanal 60Mhz
Funktionsgenerator.

Ähnlich: Hantek DSO, ein 30V/10A Netzteil programmierbar
(Schaltnetzteil), ein Linearnetzteil 15V/2A (geringster Restbrum), div.
DDR-Messtechnik

Peter
 
Rolf Bombach wrote:

- Reicht der Kapazitätsmeßbereich?

Der reicht im Ernstfall eh nie. OK, nicht wirklich hilfreiche
Ausrede. Meist endet der Bereich bei 10\'000 uF.

Ich hab da so ein kleines µC basiertes Teil ( ähnlich LCR-TC1 LCR-T7
Transistor Tester ), der geht bis 100 mF.

Das Teil ist brilliant, insbesondere Um Werte der Bauelemente zu testen.

Manchmal sind werte oder Farben kaum zu erkennen.

Peter
 
Am 23.02.23 um 10:38 schrieb Gregor Szaktilla:
> ...

Danke für Eure Antworten!

Ich werde wohl noch einen Monat warten und mir dann eines der besseren
Brym*n kaufen. Wenn ich es nicht verleihe, wird das wohl das letzte DMM
sein, das ich mir in diesem Leben kaufe. So Zeug wird bei mir
normalerweise uralt.

Was ich mich nur frage: Wieso ist so ein Durchgangspiepser immer wieder
nur mit „Wellness-Zwangsentschleunigung“ zu haben? Glaubt inzwischen
alle Welt, so etwas brauche unbedingt eine µC-Steuerung/-Bremse? Dass
ich Sub-D-Stecker-/-Kabel durchklingeln muss, kann durchaus mal wieder
vorkommen.

Gruß

Gregor


--
Sehrsehr! Vielviel!

Jaja.
 
Am 28.02.23 um 00:33 schrieb Gregor Szaktilla:

Was ich mich nur frage: Wieso ist so ein Durchgangspiepser immer wieder
nur mit „Wellness-Zwangsentschleunigung“ zu haben? Glaubt inzwischen
alle Welt, so etwas brauche unbedingt eine µC-Steuerung/-Bremse? Dass
ich Sub-D-Stecker-/-Kabel durchklingeln muss, kann durchaus mal wieder
vorkommen.

Gute Frage. Daß Brymen die Antwortzeit ins Datenblatt schreibt, zeigt ja
zumindest, daß bekannt ist, daß das Ansprechverhalten relevant ist.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 02/28/2023 00:33, Gregor Szaktilla wrote:
Am 23.02.23 um 10:38 schrieb Gregor Szaktilla:
...

Danke für Eure Antworten!

Ich werde wohl noch einen Monat warten und mir dann eines der besseren Brym*n kaufen. Wenn ich es nicht verleihe, wird das wohl das letzte DMM sein, das ich mir in diesem Leben kaufe. So Zeug wird bei mir normalerweise uralt.

Was ich mich nur frage: Wieso ist so ein Durchgangspiepser immer wieder nur mit „Wellness-Zwangsentschleunigung“ zu haben? Glaubt inzwischen alle Welt, so etwas brauche unbedingt eine µC-Steuerung/-Bremse? Dass ich Sub-D-Stecker-/-Kabel durchklingeln muss, kann durchaus mal wieder vorkommen.

Ein durchschnittlicher 16bit-uC hat heutzutage mindestens 48 MHz.
LowPower-uC (für Hand-Meßgeräte) dürften kaum unter 16 MHz liegen.
Eingebaute ADC (8..24 channels) wandeln innerhalb von z.B. 3 us.

Da die Piepsfunktion ja durch Schalter gewählt wird, kann ich mir nicht vorstellen,
warum solch ein Vorgang mehr als 1 ms dauern kann.

Da für einen Piepston keine Präzision erforderlich ist (kein Meßwert), reicht eine einzige
ADC-Wandlung, um einen Mindeststrom (Schwelle) zu messen.
Man kann doch einfach jede ms solch eine Messung, die maximal 100 us dauert, starten.
\'Continuous mode\' gibt es auch.


bit12 bit11 bit10
CT2 CT1 CT0
Compare time selection bits
0 0 0 22/o (o = 20 MHz: 1.1 us)
0 0 1 33/o (o = 24 MHz: 1.4 us)
0 1 0 44/o (o = 24 MHz: 1.8 us)
0 1 1 66/o (o = 24 MHz: 2.75 us)
1 0 0 88/o (o = 8 MHz: 11.0 us)
1 0 1 132/o (o = 16 MHz: 8.25 us)
1 1 0 176/o (o = 20 MHz: 8.8 us)
1 1 1 264/o (o = 24 MHz: 11.0 us)

bit15 bit14 bit13
ST2 ST1 ST0
Sampling time selection bits
0 0 0 4/o (o = 8 MHz: 0.5 us)
0 0 1 6/o (o = 8 MHz: 0.75 us)
0 1 0 8/o (o = 16 MHz: 0.5 us)
0 1 1 12/o (o = 24 MHz: 0.5 us)
1 0 0 24/o (o = 8 MHz: 3.0 us)
1 0 1 36/o (o = 16 MHz: 2.25 us)
1 1 0 48/o (o = 16 MHz: 3.0 us)
1 1 1 128/o (o = 24 MHz: 5.3 us)


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
On 2/28/23 00:33, Gregor Szaktilla wrote:
Am 23.02.23 um 10:38 schrieb Gregor Szaktilla:
...

Danke für Eure Antworten!

Ich werde wohl noch einen Monat warten und mir dann eines der besseren
Brym*n kaufen. Wenn ich es nicht verleihe, wird das wohl das letzte DMM
sein, das ich mir in diesem Leben kaufe. So Zeug wird bei mir
normalerweise uralt.

Was ich mich nur frage: Wieso ist so ein Durchgangspiepser immer wieder
nur mit „Wellness-Zwangsentschleunigung“ zu haben? Glaubt inzwischen
alle Welt, so etwas brauche unbedingt eine µC-Steuerung/-Bremse? Dass
ich Sub-D-Stecker-/-Kabel durchklingeln muss, kann durchaus mal wieder
vorkommen.

Da bin ich wirklich froh, daß mein altes Billigmultimeter einen wirklich
verzögerungsfreien Durchgangspiepser hat. Der scheint nicht durch den
Controller zu gehen.

Gerrit
 
Hi Gregor,

Was ich mich nur frage: Wieso ist so ein Durchgangspiepser immer wieder
nur mit „Wellness-Zwangsentschleunigung“ zu haben? Glaubt inzwischen
alle Welt, so etwas brauche unbedingt eine µC-Steuerung/-Bremse?

Das hat mit dem µC herzlich wenig zu tun, das kommt vom Wandler, der bei
DMM meist mit Quad-Slope oder anderen integrierenden Wandlern geschieht.
Einen Durchgangspiepser aufzubauen, der nicht an diesem Wandler
gekoppelt ist, ist einfach eine zusätzliche Schaltung, die zusätzlich
kostet. Wenn man sich an den ohnehin vorhandenen Wandlern vergreift,
hängt man aber an deren Wandlungsdauern, die sinnvollerweise vielfache
von 100 ms sind. Die meisten DMM, die mir unter die Augen kamen, wandeln
mit um die 300 ms. Das Flackern kann man dann mit den Augen noch
verfolgen, ohne dass es allzu störend wäre. Macht man das schneller,
kann das Auge die wechselnden Stellen schlicht nicht mehr sinnvoll
wahrnehmen. Die Trägheit der LCDs tun ihr Übriges dazu. Wenn dann die
Wandler auf 300 ms eingestellt sind, dauert der Pieps eben auch so
lange. Die Prozessorgeschwindigkeit ändert daran nichts.
Der Durchgangspiepset ist entweder eine Add-on-Funktionalität des
Programmierers, dann ist sie langsam, oder sie ist eine eigenständige
Funktion der Harddware, dann ist sie flott, selbst, wenn diese Hardware
dann doch weitgehend im µC sitzt.

Marte
 
On 02/28/2023 08:56, Marte Schwarz wrote:
Hi Gregor,

Was ich mich nur frage: Wieso ist so ein Durchgangspiepser immer wieder nur mit „Wellness-Zwangsentschleunigung“ zu haben? Glaubt inzwischen alle Welt, so etwas brauche unbedingt eine µC-Steuerung/-Bremse?

Das hat mit dem µC herzlich wenig zu tun, das kommt vom Wandler, der bei DMM meist mit Quad-Slope oder anderen integrierenden Wandlern geschieht. Einen Durchgangspiepser aufzubauen, der nicht an diesem Wandler gekoppelt ist, ist einfach eine zusätzliche Schaltung, die zusätzlich kostet. Wenn man sich an den ohnehin vorhandenen Wandlern vergreift, hängt man aber an deren Wandlungsdauern, die sinnvollerweise vielfache von 100 ms sind. Die meisten DMM, die mir unter die Augen kamen, wandeln mit um die 300 ms. Das Flackern kann man dann mit den Augen noch verfolgen, ohne dass es allzu störend wäre. Macht man das schneller, kann das Auge die wechselnden Stellen schlicht nicht mehr sinnvoll wahrnehmen. Die Trägheit der LCDs tun ihr Übriges dazu. Wenn dann die Wandler auf 300 ms eingestellt sind, dauert der Pieps eben auch so lange. Die Prozessorgeschwindigkeit ändert daran nichts.
Der Durchgangspiepset ist entweder eine Add-on-Funktionalität des Programmierers, dann ist sie langsam, oder sie ist eine eigenständige Funktion der Harddware, dann ist sie flott, selbst, wenn diese Hardware dann doch weitgehend im µC sitzt.

Wenn in einem Meßgerät ohnehin ein uC eingebaut ist, empfinde ich es als Pfusch, wenn
ein Durchgangs-Piepser mit dem langsamen Slope-Wandler (bis 300 ms) arbeitet.

Noch schlimmer ist es, wenn der Pieps nur so lange tönt wie der Slope lang ist.
Es kann dann kein Wackelkontakt durch Bewegen festgestellt werden.

ADC-Eingänge (Pins) eines uC haben meist zwei Funktionen, und der ADC
hat ADC-Eingang-Enable-Bit-Register.
Ich würde da einen Eingang kontinuierlich wandeln lassen, und bei Erreichen
einer Strom-Schwelle den Piepser aktivieren, solange die Schwelle erreicht ist.

Multimeter mit uC haben meist 4 Tasten.
Eine kann eine <Funktionstaste> sein und eine andere <Enter>.
So könnte man den Piepser konfigurieren.
(Der große Drehschalter hat eine Piepser-Stellung.)


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Hi Helmut,
Der Durchgangspiepset ist entweder eine Add-on-Funktionalität des
Programmierers, dann ist sie langsam, oder sie ist eine eigenständige
Funktion der Harddware, dann ist sie flott, selbst, wenn diese
Hardware dann doch weitgehend im µC sitzt.

Wenn in einem Meßgerät ohnehin ein uC eingebaut ist, empfinde ich es als
Pfusch, wenn ein Durchgangs-Piepser mit dem langsamen Slope-Wandler (bis 300 ms)
arbeitet.

Nur fragt Dich da im Zweifel keiner nach Deiner Meinung.

> ADC-Eingänge (Pins) eines uC haben meist zwei Funktionen,

Es soll sogar µC geben, die gar keine ADCs haben. Noch schlimmer, die
sind sogar billiger.

Ich würde da einen Eingang kontinuierlich wandeln lassen, und bei Erreichen
einer Strom-Schwelle den Piepser aktivieren, solange die Schwelle
erreicht ist.

Dann kommt der Damager und streicht Dir den Etat so zusammen, dass der
ADC aus dem µC fliegt...

> Multimeter mit uC haben meist 4 Tasten.

.... sagt der Spezialist, der alle DMM von innen kennt.

Marte
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top