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Rupert Haselbeck
Guest
Gerrit Heitsch schrieb:
Ja, freilich. Wo ist das Problem? Das ist eine bloÃe Frage der Planung
und kostet, wie schon erwähnt, kaum mehr. Der Gewinn dagegen ist
durchaus deutlich. Spätestens nach dem ersten Ernstfall glauben das auch
die knausrigsten Controller
Das stimmt natürlich. Aber es tritt in der Realität aber eher selten
ein. Wenn du einen RZ-Betreiber, bzw. einen Verantwortlichen dort mit
Zugriff auf die betriebswirtschaftlich relevanten Daten, kennst, dann
lass dir mal erklären, wieviele Ausfälle aufgrund von
Stromversorgungsfehlern auftreten, welche durch einfachen Tausch des
Netzteils zu beheben sind, und wieviele Mainboards sich mit Rauchzeichen
abmelden.
Freilich, wenn es soweit kommt, dass die Brandmeldeanlage anschlägt,
wird man etwas genauer hinsehen müssen, statt nach einem Tausch des
Netzteils gleich wieder zur Tagesordnung überzugehen, selbst wenn der
Server/Switch/Router/wasauchimmer problemlos zu laufen scheint. Schon
wegen der Versicherung und der Berufsgenossenschaft
Eben. Aber es gibt ja auch eine ganze Menge an Anwendungen, welche nicht
hochverfügbar betrieben werden (müssen). Die Kisten fährt man eben
runter, ehe man den RCD auslöst. Ãblicherweise wird man (nicht nur)
dafür ohnehin mit dem Kunden geeignete Wartungsfenster im Vertrag stehen
haben
Klar. Aber es gibt eine ganze Reihe von Abstufungen von \"wichtig\". Nicht
jede Anwendung wird nachts um halb elf oder morgens um vier laufen
müssen, auch wenn sie zwischen sechs Uhr morgens und 22 Uhr abends dem
Vertrag nach nicht ausfallen darf. Es macht auch einen nicht ganz
unerheblichen Kostenunterschied, ob ich die vereinbarten Leistungen rund
um die Uhr zu 99,97% verfügbar haben möchte, oder ob der Dienstleister
diese Verfügbarkeit zwar tagsüber garantieren muss, während er auÃerhalb
des vereinbarten Zeitraums nach seinem Gusto Wartungsarbeiten etc.
einplanen kann, ohne jedes Mal extra ein Wartungsfenster vereinbaren zu
müssen. Ein frei nutzbares Wartungsfenster täglich zwischen 00:00Uhr und
04:00 Uhr kann die Kosten gelegentlich mehr als halbieren, wobei
freilich auch ein paar andere Dinge hineinspielen
MfG
Rupert
Rupert Haselbeck wrote:
Gerrit Heitsch schrieb:
Vor allem weil man dann pro Stromkreis einen eigenen RCD braucht.
Kein geringer Aufwand, aber nötig, sonst schaltet ein ausgelöster RCD
das halbe RZ ab.
Nu ja. Das mit dem \"kein geringer Aufwand\" ist natürlich falsch.
Angesichts der Beträge, welche für die Installation einer
Stromversorgung anfallen, fällt das Material dafür eher nicht ins
Gewicht. Da macht es nur einen marginalen Unterschied, ob je
Stromkreis dann auch noch ein RCD dazu kommt.
Verdoppelt so ca. den benötigten Platz im Schrank mit den Sicherungen.
Ja, freilich. Wo ist das Problem? Das ist eine bloÃe Frage der Planung
und kostet, wie schon erwähnt, kaum mehr. Der Gewinn dagegen ist
durchaus deutlich. Spätestens nach dem ersten Ernstfall glauben das auch
die knausrigsten Controller
Davon abgesehen ist es manchmal recht praktisch, wenn der RCD ein Rack
einfach mal abschaltet, ehe man die Feuerwehr braucht (nicht in jedem
RZ gibt es automatische Löschanlagen) und selbige den Schaden
vervielfacht.
Nicht jeder Schaden mit Rauchentwicklung führt zu einer Auslösung des
RCD. Solange die Primärseite des Netzteiles keinen Schluss nach PE
entwickelt kann auf der Sekundärseite die ganze Hauptplatine mit viel
Rauch abfackeln ohne das der RCD auslöst.
Das stimmt natürlich. Aber es tritt in der Realität aber eher selten
ein. Wenn du einen RZ-Betreiber, bzw. einen Verantwortlichen dort mit
Zugriff auf die betriebswirtschaftlich relevanten Daten, kennst, dann
lass dir mal erklären, wieviele Ausfälle aufgrund von
Stromversorgungsfehlern auftreten, welche durch einfachen Tausch des
Netzteils zu beheben sind, und wieviele Mainboards sich mit Rauchzeichen
abmelden.
Freilich, wenn es soweit kommt, dass die Brandmeldeanlage anschlägt,
wird man etwas genauer hinsehen müssen, statt nach einem Tausch des
Netzteils gleich wieder zur Tagesordnung überzugehen, selbst wenn der
Server/Switch/Router/wasauchimmer problemlos zu laufen scheint. Schon
wegen der Versicherung und der Berufsgenossenschaft
Freilich, beim turnusmäÃigen Test der RCDs kann es passieren, dass
neben dem gerade abgeschalteten blöderweise genau dann/deshalb das
zweite Netzteil eines der betroffenen Geräte den Geist aufgibt oder es
raucht beim Wiedereinschalten eines der betr. Netzteile (oder sogar
das ganze Gerät ab), doch ist sogar das ein Vorteil, weil der Ausfall
über kurz oder lang sowieso aufgetreten wäre und dann möglicherweise
zu einer unpassenderen Zeit und ohne dass Personal und Material für
die passende Reaktion vor Ort wäre.
Vor gar nicht langer Zeit gab es noch 1HE-Systeme mit nur einem
Netzteil. Sind die inzwischen komplett Geschichte? Gut, was darauf läuft
ist eher unwichtig.
Eben. Aber es gibt ja auch eine ganze Menge an Anwendungen, welche nicht
hochverfügbar betrieben werden (müssen). Die Kisten fährt man eben
runter, ehe man den RCD auslöst. Ãblicherweise wird man (nicht nur)
dafür ohnehin mit dem Kunden geeignete Wartungsfenster im Vertrag stehen
haben
Plan-/Erwartbare Ausfälle von Diensten sind weit angenehmer als
unerwartete solche.
Wichtige Dienste laufen in Clustersystemen oder anderen Failover-Lösungen.
Klar. Aber es gibt eine ganze Reihe von Abstufungen von \"wichtig\". Nicht
jede Anwendung wird nachts um halb elf oder morgens um vier laufen
müssen, auch wenn sie zwischen sechs Uhr morgens und 22 Uhr abends dem
Vertrag nach nicht ausfallen darf. Es macht auch einen nicht ganz
unerheblichen Kostenunterschied, ob ich die vereinbarten Leistungen rund
um die Uhr zu 99,97% verfügbar haben möchte, oder ob der Dienstleister
diese Verfügbarkeit zwar tagsüber garantieren muss, während er auÃerhalb
des vereinbarten Zeitraums nach seinem Gusto Wartungsarbeiten etc.
einplanen kann, ohne jedes Mal extra ein Wartungsfenster vereinbaren zu
müssen. Ein frei nutzbares Wartungsfenster täglich zwischen 00:00Uhr und
04:00 Uhr kann die Kosten gelegentlich mehr als halbieren, wobei
freilich auch ein paar andere Dinge hineinspielen
MfG
Rupert