Monitor tickt/klickt(?) beim Einschalten...

Am 05.11.23 um 12:22 schrieb Axel Berger:
Marcel Mueller wrote:
Bei den DPIs musst ich beim Umstieg auf LCD auch schweren Herzens Federn
lassen. Naja, die Augen werden auch nicht besser.

DPI halte ich für Quatsch. Natürlich ist mehr irgendwie besser, das ist
aber nicht der Punkt.

Ich habe den direkten Vergleich. An der Arbeit haben wir neue 27\" mit
3k. An denen kann ich in absoluter Größe kleinere Schriften ergonomisch
lesen, als zuhause mit 30\" 3k. Natürlich skaliert das nicht 1:1, aber
eine Erhöhung der Auflösung bietet trotzdem nochmal einen Mehrwert. Ich
habe mir von einem Sehbehinderten sogar mal sagen lassen, dass es für
ihn besonders Wichtig ist, weil für ihn jede zusätzliche
Verschlechterung eine zu viel ist.

Wer es nicht glaubt, kann ja mal am Monitor eine absolute Schriftgröße
(und Schriftart) einstellen, wie sie in einem Buch ist. Selbst wenn man
noch einen Korrekturfaktor für den potentiell größeren
Betrachtungsabstand berücksichtigt, haut das an \"normalen\" Monitoren mit
um die 100 dpi nicht hin. Die Druckmaschine mit effektiv vielleicht 500
dpi spielt einfach in einer anderen Klasse.

Wenn ich ein A4-Blatt aufrecht ganz darstelle,
dann brauche ich zuerst einmal genug Pixel in der Höhe, um das überhaupt
halbwegs aufzulösen.

Das ist korrekt, und war auch einer der Hauptgründe, warum ich lange
keinen LCD haben wollte.

> Deine 1600 kommen gerade so eben hin, mehr ist besser.

Meine Rede. Mein Monitor hat etwa A2, aber 4 A4-Seiten will man daran
trotzdem nicht gleichzeitig betrachten.

Habe ich die, dann will ich sie nicht auf einer Briefmarke
sehen, für die ich eine Lupe brauche, sondern groß. Bei A4 und Deinen
1600 Pixeln dürfen es also *maximal* 133 dpi sein, auf keinen Fall mehr.

133 dpi sieht schon ziemlich gut aus.
Mehr schadet insofern nicht, als dass man die Abbildung ja deswegen
nicht kleiner machen muss. Aber das ist halt eine Frage des Aufwands.
Höhere Auflösungen kosten mehr und belasten auch den Rechner mehr.


Marcel
 
Am 05.11.23 um 12:22 schrieb Axel Berger:
Marcel Mueller wrote:
Bei den DPIs musst ich beim Umstieg auf LCD auch schweren Herzens Federn
lassen. Naja, die Augen werden auch nicht besser.

DPI halte ich für Quatsch. Natürlich ist mehr irgendwie besser, das ist
aber nicht der Punkt.

Ich habe den direkten Vergleich. An der Arbeit haben wir neue 27\" mit
3k. An denen kann ich in absoluter Größe kleinere Schriften ergonomisch
lesen, als zuhause mit 30\" 3k. Natürlich skaliert das nicht 1:1, aber
eine Erhöhung der Auflösung bietet trotzdem nochmal einen Mehrwert. Ich
habe mir von einem Sehbehinderten sogar mal sagen lassen, dass es für
ihn besonders Wichtig ist, weil für ihn jede zusätzliche
Verschlechterung eine zu viel ist.

Wer es nicht glaubt, kann ja mal am Monitor eine absolute Schriftgröße
(und Schriftart) einstellen, wie sie in einem Buch ist. Selbst wenn man
noch einen Korrekturfaktor für den potentiell größeren
Betrachtungsabstand berücksichtigt, haut das an \"normalen\" Monitoren mit
um die 100 dpi nicht hin. Die Druckmaschine mit effektiv vielleicht 500
dpi spielt einfach in einer anderen Klasse.

Wenn ich ein A4-Blatt aufrecht ganz darstelle,
dann brauche ich zuerst einmal genug Pixel in der Höhe, um das überhaupt
halbwegs aufzulösen.

Das ist korrekt, und war auch einer der Hauptgründe, warum ich lange
keinen LCD haben wollte.

> Deine 1600 kommen gerade so eben hin, mehr ist besser.

Meine Rede. Mein Monitor hat etwa A2, aber 4 A4-Seiten will man daran
trotzdem nicht gleichzeitig betrachten.

Habe ich die, dann will ich sie nicht auf einer Briefmarke
sehen, für die ich eine Lupe brauche, sondern groß. Bei A4 und Deinen
1600 Pixeln dürfen es also *maximal* 133 dpi sein, auf keinen Fall mehr.

133 dpi sieht schon ziemlich gut aus.
Mehr schadet insofern nicht, als dass man die Abbildung ja deswegen
nicht kleiner machen muss. Aber das ist halt eine Frage des Aufwands.
Höhere Auflösungen kosten mehr und belasten auch den Rechner mehr.


Marcel
 
Am 03.11.2023 um 22:14 schrieb Marcel Mueller:
Am 01.11.23 um 17:24 schrieb Marc Haber:
Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> wrote:
Marc Haber wrote:
Kann dennoch mit dem biligsten LC-Monitor vom Schrott nicht mithalten.

Das war aber nicht immer so. Ich habe lange an der Röhre festgehalten,
weil die Bildqualität einfach spürbar besser war.

Mein erster LC-Monitor war schon 1600x1200 auf 20 Zoll, das war

Das waren schon recht gute Geräte und eher die Ausnahme.
Üblich war eher 19\" mit 1280*1024, also 86 dpi Klötzchengrafik.

Hm, stimmt, allerdings paßt bei dieser Auflösung das Seitenverhältnis
nicht zu dem vom Monitor (5:4 statt 4:3).

Ca. 2000 habe ich mir eine 19\"-Röhre gekauft, Elsa mit Streifenmaske,
den habe ich auf 1152x864 laufen lassen. Diese Auflösung ging mit 100
Hz, das war angenehm flimmerfrei. Damals fand ich das Bild damit richtig
gut, ein echter Fortschritt im Vergleich zu den kleinen 14\" oder 15\"
Monitoren davor.

Holger
 
Am 03.11.2023 um 22:14 schrieb Marcel Mueller:
Am 01.11.23 um 17:24 schrieb Marc Haber:
Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> wrote:
Marc Haber wrote:
Kann dennoch mit dem biligsten LC-Monitor vom Schrott nicht mithalten.

Das war aber nicht immer so. Ich habe lange an der Röhre festgehalten,
weil die Bildqualität einfach spürbar besser war.

Mein erster LC-Monitor war schon 1600x1200 auf 20 Zoll, das war

Das waren schon recht gute Geräte und eher die Ausnahme.
Üblich war eher 19\" mit 1280*1024, also 86 dpi Klötzchengrafik.

Hm, stimmt, allerdings paßt bei dieser Auflösung das Seitenverhältnis
nicht zu dem vom Monitor (5:4 statt 4:3).

Ca. 2000 habe ich mir eine 19\"-Röhre gekauft, Elsa mit Streifenmaske,
den habe ich auf 1152x864 laufen lassen. Diese Auflösung ging mit 100
Hz, das war angenehm flimmerfrei. Damals fand ich das Bild damit richtig
gut, ein echter Fortschritt im Vergleich zu den kleinen 14\" oder 15\"
Monitoren davor.

Holger
 
Axel Berger, 2023-11-05 12:22:

Marcel Mueller wrote:
Bei den DPIs musst ich beim Umstieg auf LCD auch schweren Herzens Federn
lassen. Naja, die Augen werden auch nicht besser.

DPI halte ich für Quatsch. Natürlich ist mehr irgendwie besser, das ist
aber nicht der Punkt. Wenn ich ein A4-Blatt aufrecht ganz darstelle,
dann brauche ich zuerst einmal genug Pixel in der Höhe, um das überhaupt
halbwegs aufzulösen. Deine 1600 kommen gerade so eben hin, mehr ist
besser. Habe ich die, dann will ich sie nicht auf einer Briefmarke
sehen, für die ich eine Lupe brauche, sondern groß. Bei A4 und Deinen
1600 Pixeln dürfen es also *maximal* 133 dpi sein, auf keinen Fall mehr.
Da ich ein loses Papierblatt aber deutlich näher vor die Augen halte als
ich vom Bildschirm sitze, ist eine gewisse Vergrößerung, also weniger
dpi, nicht verkehrt.

Software kann auch stufenlos vergrößern, wenn der Inhalt keine Bitmap
ist. Ich finde 4K auf 27 Zoll sehr angenehm, gerade weil auch zwei
A4-Blätter hochkant nebeneinander hinpassen - z.B. in einem PDF oder
Office-Dokument - und die Darstellung so hochauflösend ist, dass man
auch kleine Details noch gut erkennen kann und sie nicht in Pixelbrei
untergehen.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Axel Berger, 2023-11-05 12:22:

Marcel Mueller wrote:
Bei den DPIs musst ich beim Umstieg auf LCD auch schweren Herzens Federn
lassen. Naja, die Augen werden auch nicht besser.

DPI halte ich für Quatsch. Natürlich ist mehr irgendwie besser, das ist
aber nicht der Punkt. Wenn ich ein A4-Blatt aufrecht ganz darstelle,
dann brauche ich zuerst einmal genug Pixel in der Höhe, um das überhaupt
halbwegs aufzulösen. Deine 1600 kommen gerade so eben hin, mehr ist
besser. Habe ich die, dann will ich sie nicht auf einer Briefmarke
sehen, für die ich eine Lupe brauche, sondern groß. Bei A4 und Deinen
1600 Pixeln dürfen es also *maximal* 133 dpi sein, auf keinen Fall mehr.
Da ich ein loses Papierblatt aber deutlich näher vor die Augen halte als
ich vom Bildschirm sitze, ist eine gewisse Vergrößerung, also weniger
dpi, nicht verkehrt.

Software kann auch stufenlos vergrößern, wenn der Inhalt keine Bitmap
ist. Ich finde 4K auf 27 Zoll sehr angenehm, gerade weil auch zwei
A4-Blätter hochkant nebeneinander hinpassen - z.B. in einem PDF oder
Office-Dokument - und die Darstellung so hochauflösend ist, dass man
auch kleine Details noch gut erkennen kann und sie nicht in Pixelbrei
untergehen.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Marcel Mueller, 2023-11-05 14:56:

Am 05.11.23 um 12:22 schrieb Axel Berger:
[...]
Habe ich die, dann will ich sie nicht auf einer Briefmarke
sehen, für die ich eine Lupe brauche, sondern groß. Bei A4 und Deinen
1600 Pixeln dürfen es also *maximal* 133 dpi sein, auf keinen Fall mehr.

133 dpi sieht schon ziemlich gut aus.
Mehr schadet insofern nicht, als dass man die Abbildung ja deswegen
nicht kleiner machen muss. Aber das ist halt eine Frage des Aufwands.
Höhere Auflösungen kosten mehr und belasten auch den Rechner mehr.

Na ja - \"belasten\" würde die reine Anzeige von 2D-Inhalten in hoher
Auflösung nicht nennen bei Computern, die problemlos 3D-Grafik in
Echzeit hinbekommen. Selbst 4K (3840*2160) sind gerade mal 32 MB, wenn
man 4 Byte pro Pixel rechnet (3*8 Bit für RGB und 8-Bit-Alpha-Kanal).

Wenn die Software 60 Bilder pro Sekunde darstellen muss für Animationen,
sind das etwa 1,9 GB/s.

Selbst das mittlerweile veraltete PCIe 3.0 (eingeführt 2010) schafft
über 800 MB/s pro Lane und eine Grafikkarte nutzt üblicherweise 16
Lanes, so dass über 12 GB/s erreicht werden.

CPUs waren auch schon vor über 10 Jahren soweit, dass sie 2D-Operationen
\"nebenbei\" erledigt haben, zumal vieles auch von Grafikkarten selber
gemacht wird - grundlegende Grafikoperationen selber ausführen konnte
schon die uralte IBM 8514/A von 1987.

--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Marcel Mueller, 2023-11-05 14:56:

Am 05.11.23 um 12:22 schrieb Axel Berger:
[...]
Habe ich die, dann will ich sie nicht auf einer Briefmarke
sehen, für die ich eine Lupe brauche, sondern groß. Bei A4 und Deinen
1600 Pixeln dürfen es also *maximal* 133 dpi sein, auf keinen Fall mehr.

133 dpi sieht schon ziemlich gut aus.
Mehr schadet insofern nicht, als dass man die Abbildung ja deswegen
nicht kleiner machen muss. Aber das ist halt eine Frage des Aufwands.
Höhere Auflösungen kosten mehr und belasten auch den Rechner mehr.

Na ja - \"belasten\" würde die reine Anzeige von 2D-Inhalten in hoher
Auflösung nicht nennen bei Computern, die problemlos 3D-Grafik in
Echzeit hinbekommen. Selbst 4K (3840*2160) sind gerade mal 32 MB, wenn
man 4 Byte pro Pixel rechnet (3*8 Bit für RGB und 8-Bit-Alpha-Kanal).

Wenn die Software 60 Bilder pro Sekunde darstellen muss für Animationen,
sind das etwa 1,9 GB/s.

Selbst das mittlerweile veraltete PCIe 3.0 (eingeführt 2010) schafft
über 800 MB/s pro Lane und eine Grafikkarte nutzt üblicherweise 16
Lanes, so dass über 12 GB/s erreicht werden.

CPUs waren auch schon vor über 10 Jahren soweit, dass sie 2D-Operationen
\"nebenbei\" erledigt haben, zumal vieles auch von Grafikkarten selber
gemacht wird - grundlegende Grafikoperationen selber ausführen konnte
schon die uralte IBM 8514/A von 1987.

--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Arno Welzel wrote:
> Ich finde 4K auf 27 Zoll sehr angenehm,

Rechnerisch 160 dpi. Ich habe hier dasselbe mit 28 Zoll. Bei gleicher
Auflösung (in Pixel, nicht dpi) mehr Größe hätte ich gern, bei gleicher
Größe mehr Pixel fände ich sinnlos.

Mein alter 1280*1024 auf 43 cm Diagonale und damit 97 dpi ist von der
Schärfe und Feinheit her prima. Für Details nah drangehen wie beim
gedruckten Blatt will man dann natürlich nicht, es ist beim Bildschirm
auf dem Tisch aber ohnehin wenig praktikabel.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Arno Welzel wrote:
> Ich finde 4K auf 27 Zoll sehr angenehm,

Rechnerisch 160 dpi. Ich habe hier dasselbe mit 28 Zoll. Bei gleicher
Auflösung (in Pixel, nicht dpi) mehr Größe hätte ich gern, bei gleicher
Größe mehr Pixel fände ich sinnlos.

Mein alter 1280*1024 auf 43 cm Diagonale und damit 97 dpi ist von der
Schärfe und Feinheit her prima. Für Details nah drangehen wie beim
gedruckten Blatt will man dann natürlich nicht, es ist beim Bildschirm
auf dem Tisch aber ohnehin wenig praktikabel.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 06.11.23 um 10:11 schrieb Holger Schieferdecker:
... Damals fand ich das Bild damit richtig
gut, ein echter Fortschritt im Vergleich zu den kleinen 14\" oder 15\"
Monitoren davor.

Ja, aber die waren so schön grün :)

SCNR

Gregor

--
Sehrsehr! Vielviel!

Jaja.
 
Am 06.11.23 um 10:11 schrieb Holger Schieferdecker:
... Damals fand ich das Bild damit richtig
gut, ein echter Fortschritt im Vergleich zu den kleinen 14\" oder 15\"
Monitoren davor.

Ja, aber die waren so schön grün :)

SCNR

Gregor

--
Sehrsehr! Vielviel!

Jaja.
 
Am 04.11.23 um 12:55 schrieb Rolf Bombach:
Hartmut Kraus schrieb:
Am 03.11.23 um 08:42 schrieb Heinz Schmitz:

(Eigenartigerweise sehe ich zitierten Text nicht im Originalposting)

Was du nicht sagst. Aber einen Link anklicken kannst du schon? ;)

https://www.repairfaq.org/sam/crtfaq.htm#crtcsa

\"Dag“ ist die Abkürzung für Aquadag. Dabei handelt es sich um eine Art Farbe, die aus einem leitfähigen Graphitpigment besteht. Es wird auf die Innen- und Außenseite von Bildröhren aufgetragen und bildet die beiden Platten eines Hochspannungsfilterkondensators, wobei das Glas dazwischen als Dielektrikum dient. Dieser Kondensator hat einen Wert zwischen 0,005 uF und 0,01 uF. Dies scheint eine sehr geringe Kapazität zu sein, kann aber bei angelegten 25.000 Volt eine beträchtliche Ladung speichern.

Eher nein, innen in der Bildröhre sind keine Farbschichten. Die Innenseite
im Trichter ist metallisiert, ebenso die Bildschirmseite. Aluminium schätze ich.

Beträchtliche Ladung? Q=C*U = 0,01µAs/V * 25kV = 250µWS, wenn ich richtig gerechnet habe. Wirklich beträchtlich. ;)

Der äußere „Dag“ ist immer über eine Reihe von Federn, Klammern und Drähten rund um die Bildröhre mit der Masse des Schaltkreisgehäuses verbunden. Der Hochspannungs- oder „Ultor“-Anschluss muss vor Arbeiten an der Schaltung zur Gehäusemasse entladen werden, insbesondere bei älteren Fernsehgeräten, die keinen Spannungsteiler zur Ableitung des Fokuspotentials verwendeten, oder bei neueren Fernsehgeräten mit einem defekten offenen Spannungsteiler.

Also wozu messen? Einfach entladen! Ich für meinen Teil habe das immer mit dieser Eigenpfriem - \"Messpitze\" gemacht:

https://hkraus.eu/hk/messspitze_lang.jpg

(Das war mal eine Rouladennadel, Isolierschlauch drübergezogen, in die Bananenkupplung eingeschraubt - feddich. Leistet mir heute noch gute Dienste, besonders da, wo man mit den üblichen dicken Dingern einfach nicht hinkommt.) ;)

Einfach einen trivialen (billigen) Hochspannungstastkopf verwenden.

Zum Entladen? Wie lange soll das dauern? Das war der für meine Uni 11e damals:

https://hkraus.eu/hk/HMS30.jpg

https://hkraus.eu/hk/HMS30i.jpg


--
\"Man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug.\" (Jean-Paul Sartre)

https://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 
Am 04.11.23 um 12:55 schrieb Rolf Bombach:
Hartmut Kraus schrieb:
Am 03.11.23 um 08:42 schrieb Heinz Schmitz:

(Eigenartigerweise sehe ich zitierten Text nicht im Originalposting)

Was du nicht sagst. Aber einen Link anklicken kannst du schon? ;)

https://www.repairfaq.org/sam/crtfaq.htm#crtcsa

\"Dag“ ist die Abkürzung für Aquadag. Dabei handelt es sich um eine Art Farbe, die aus einem leitfähigen Graphitpigment besteht. Es wird auf die Innen- und Außenseite von Bildröhren aufgetragen und bildet die beiden Platten eines Hochspannungsfilterkondensators, wobei das Glas dazwischen als Dielektrikum dient. Dieser Kondensator hat einen Wert zwischen 0,005 uF und 0,01 uF. Dies scheint eine sehr geringe Kapazität zu sein, kann aber bei angelegten 25.000 Volt eine beträchtliche Ladung speichern.

Eher nein, innen in der Bildröhre sind keine Farbschichten. Die Innenseite
im Trichter ist metallisiert, ebenso die Bildschirmseite. Aluminium schätze ich.

Beträchtliche Ladung? Q=C*U = 0,01µAs/V * 25kV = 250µWS, wenn ich richtig gerechnet habe. Wirklich beträchtlich. ;)

Der äußere „Dag“ ist immer über eine Reihe von Federn, Klammern und Drähten rund um die Bildröhre mit der Masse des Schaltkreisgehäuses verbunden. Der Hochspannungs- oder „Ultor“-Anschluss muss vor Arbeiten an der Schaltung zur Gehäusemasse entladen werden, insbesondere bei älteren Fernsehgeräten, die keinen Spannungsteiler zur Ableitung des Fokuspotentials verwendeten, oder bei neueren Fernsehgeräten mit einem defekten offenen Spannungsteiler.

Also wozu messen? Einfach entladen! Ich für meinen Teil habe das immer mit dieser Eigenpfriem - \"Messpitze\" gemacht:

https://hkraus.eu/hk/messspitze_lang.jpg

(Das war mal eine Rouladennadel, Isolierschlauch drübergezogen, in die Bananenkupplung eingeschraubt - feddich. Leistet mir heute noch gute Dienste, besonders da, wo man mit den üblichen dicken Dingern einfach nicht hinkommt.) ;)

Einfach einen trivialen (billigen) Hochspannungstastkopf verwenden.

Zum Entladen? Wie lange soll das dauern? Das war der für meine Uni 11e damals:

https://hkraus.eu/hk/HMS30.jpg

https://hkraus.eu/hk/HMS30i.jpg


--
\"Man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug.\" (Jean-Paul Sartre)

https://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 
Am 05.11.23 um 14:29 schrieb Heinz Schmitz:
Rolf Bombach wrote:

Also wozu messen? Einfach entladen! Ich für meinen Teil habe das immer mit dieser Eigenpfriem - \"Messpitze\" gemacht:

https://hkraus.eu/hk/messspitze_lang.jpg

(Das war mal eine Rouladennadel, Isolierschlauch drübergezogen, in die Bananenkupplung eingeschraubt - feddich. Leistet mir heute noch gute Dienste, besonders da, wo man mit den üblichen dicken
Dingern einfach nicht hinkommt.) ;)

Einfach einen trivialen (billigen) Hochspannungstastkopf verwenden.

Es gibt eine Menge \"Hochspannungstastköpfe\", die keine 35 kV können.

Welche Spannung liegt wohl an, wenn du die Hochpannung nach Masse kurzschließt? Ok, nachdem die Wahnsinns-Ladung von vielleicht 250µWs weg ist. ;)

--
\"Man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug.\" (Jean-Paul Sartre)

https://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 
Am 05.11.23 um 14:29 schrieb Heinz Schmitz:
Rolf Bombach wrote:

Also wozu messen? Einfach entladen! Ich für meinen Teil habe das immer mit dieser Eigenpfriem - \"Messpitze\" gemacht:

https://hkraus.eu/hk/messspitze_lang.jpg

(Das war mal eine Rouladennadel, Isolierschlauch drübergezogen, in die Bananenkupplung eingeschraubt - feddich. Leistet mir heute noch gute Dienste, besonders da, wo man mit den üblichen dicken
Dingern einfach nicht hinkommt.) ;)

Einfach einen trivialen (billigen) Hochspannungstastkopf verwenden.

Es gibt eine Menge \"Hochspannungstastköpfe\", die keine 35 kV können.

Welche Spannung liegt wohl an, wenn du die Hochpannung nach Masse kurzschließt? Ok, nachdem die Wahnsinns-Ladung von vielleicht 250µWs weg ist. ;)

--
\"Man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug.\" (Jean-Paul Sartre)

https://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 
Hartmut Kraus schrieb:
Am 05.11.23 um 14:29 schrieb Heinz Schmitz:
Rolf Bombach  wrote:

Also wozu messen? Einfach entladen! Ich für meinen Teil habe das immer mit dieser Eigenpfriem - \"Messpitze\" gemacht:

https://hkraus.eu/hk/messspitze_lang.jpg

(Das war mal eine Rouladennadel, Isolierschlauch drübergezogen, in die Bananenkupplung eingeschraubt - feddich. Leistet mir heute noch gute Dienste, besonders da, wo man mit den üblichen dicken
Dingern einfach nicht hinkommt.) ;)

Einfach einen trivialen (billigen) Hochspannungstastkopf verwenden.

Es gibt eine Menge \"Hochspannungstastköpfe\", die keine 35 kV können.

Ja, viele für 6 kV, aber auch:

https://www.conrad.de/de/p/voltcraft-h-40-tastkopf-beruehrungssicher-60-hz-1000-1-40000-v-dc-28000-v-ac-120103.html

So einen ähnlichen, noch billigeren, habe ich bis 40 kV ausgereizt,
kein Problem.

Welche Spannung liegt wohl an, wenn du die Hochpannung nach Masse kurzschließt? Ok, nachdem die Wahnsinns-Ladung von vielleicht 250µWs weg ist. ;)
Wattsekunden bezeichnen eine Energie und keine Ladung.
Für grosse Farbbildröhren (in Patenten zuweilen Bildrohr genannt)
werden Kapazitäten Anode/Schirmung von 3 nF genannt. Bei 25 kV
ergeben sich eine Ladung von 75 µC und eine Energie von 1 Joule.

Das ist nicht nichts. Solange der moderne Zeilentrafo intakt
ist, wird die Ladung und damit die Spannung durch einen
Bleederwiderstand abgeleitet. Angeblich innert 30 Sekunden auf
überlebbare Werte. Damit sollte man aber nicht rechnen.

Entladen einfach mit einem Stück Draht kann beliebig viel
Schaden anrichten. Man möge den Impulsstrom ausrechnen und
die induzierten Spannungen, etwa im Rückweg des Drahts.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hartmut Kraus schrieb:
Am 05.11.23 um 14:29 schrieb Heinz Schmitz:
Rolf Bombach  wrote:

Also wozu messen? Einfach entladen! Ich für meinen Teil habe das immer mit dieser Eigenpfriem - \"Messpitze\" gemacht:

https://hkraus.eu/hk/messspitze_lang.jpg

(Das war mal eine Rouladennadel, Isolierschlauch drübergezogen, in die Bananenkupplung eingeschraubt - feddich. Leistet mir heute noch gute Dienste, besonders da, wo man mit den üblichen dicken
Dingern einfach nicht hinkommt.) ;)

Einfach einen trivialen (billigen) Hochspannungstastkopf verwenden.

Es gibt eine Menge \"Hochspannungstastköpfe\", die keine 35 kV können.

Ja, viele für 6 kV, aber auch:

https://www.conrad.de/de/p/voltcraft-h-40-tastkopf-beruehrungssicher-60-hz-1000-1-40000-v-dc-28000-v-ac-120103.html

So einen ähnlichen, noch billigeren, habe ich bis 40 kV ausgereizt,
kein Problem.

Welche Spannung liegt wohl an, wenn du die Hochpannung nach Masse kurzschließt? Ok, nachdem die Wahnsinns-Ladung von vielleicht 250µWs weg ist. ;)
Wattsekunden bezeichnen eine Energie und keine Ladung.
Für grosse Farbbildröhren (in Patenten zuweilen Bildrohr genannt)
werden Kapazitäten Anode/Schirmung von 3 nF genannt. Bei 25 kV
ergeben sich eine Ladung von 75 µC und eine Energie von 1 Joule.

Das ist nicht nichts. Solange der moderne Zeilentrafo intakt
ist, wird die Ladung und damit die Spannung durch einen
Bleederwiderstand abgeleitet. Angeblich innert 30 Sekunden auf
überlebbare Werte. Damit sollte man aber nicht rechnen.

Entladen einfach mit einem Stück Draht kann beliebig viel
Schaden anrichten. Man möge den Impulsstrom ausrechnen und
die induzierten Spannungen, etwa im Rückweg des Drahts.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach schrieb:

Für grosse Farbbildröhren (in Patenten zuweilen Bildrohr genannt)
werden Kapazitäten Anode/Schirmung von 3 nF genannt. Bei 25 kV
ergeben sich eine Ladung von 75 µC und eine Energie von 1 Joule.

25 KV hatten Farbbildröhren (Inline) sogeschätzt anno 1985ff.

Entladen einfach mit einem Stück Draht kann beliebig viel
Schaden anrichten. Man möge den Impulsstrom ausrechnen und
die induzierten Spannungen, etwa im Rückweg des Drahts.

Ich habe etliche solcher Röhren gewecshelt und dazu natürlich auch
entladen. Die Geräte hatten noch keinen DST, sondern einen Zeilentrafo
und eine Kaskade. An der Kaskade konnte man das Hochspannungskabel
ziehen und damit gegen Masse die Röhre entladen. Das blieb dann beim
Ausbau kurzgeschlossen. Interessanterweise hielt sich eine Restladung
noch Tage, vor dem Wiedereinbau einer solchen ausgebauten Röhre mußte
ich die ein weiteres Mal entladen.

Guido
 
Rolf Bombach schrieb:

Für grosse Farbbildröhren (in Patenten zuweilen Bildrohr genannt)
werden Kapazitäten Anode/Schirmung von 3 nF genannt. Bei 25 kV
ergeben sich eine Ladung von 75 µC und eine Energie von 1 Joule.

25 KV hatten Farbbildröhren (Inline) sogeschätzt anno 1985ff.

Entladen einfach mit einem Stück Draht kann beliebig viel
Schaden anrichten. Man möge den Impulsstrom ausrechnen und
die induzierten Spannungen, etwa im Rückweg des Drahts.

Ich habe etliche solcher Röhren gewecshelt und dazu natürlich auch
entladen. Die Geräte hatten noch keinen DST, sondern einen Zeilentrafo
und eine Kaskade. An der Kaskade konnte man das Hochspannungskabel
ziehen und damit gegen Masse die Röhre entladen. Das blieb dann beim
Ausbau kurzgeschlossen. Interessanterweise hielt sich eine Restladung
noch Tage, vor dem Wiedereinbau einer solchen ausgebauten Röhre mußte
ich die ein weiteres Mal entladen.

Guido
 

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