Monitor tickt/klickt(?) beim Einschalten...

S

Stephan Gerlach

Guest
Es geht um den (insbesondere) Einschaltvorgang eines CRT-Monitors.

Modell: Eizo F520
-------

Fehlerbeschreibung:
-------------------
Im \"Anfangszustand\" sei der Monitor über ein (abnehmbares) Netzkabel an
eine 230V-Steckdose angschlossen. Der Einschalt-Knopf steht auf \"AUS\".
Schaltet man den Knopf auf \"EIN\", sollte der Monitor normalerweise
\"hochfahren\", erkennbar an einer grünen LED direkt neben dem
Einschaltknopf sowie einem Bild auf dem Monitor. Jenachdem, ob ein
Computer angeschlossen ist oder nicht, sieht dieses Bild unterschiedlich
aus (mit Computer: Bildsignale vom Computer; ohne Computer:
monitor-interne Informationen).
Der Fehler besteht nun darin, daß aber genau das, also (dauerhaftes)
Aufleuchten der LED und ein Bild auf dem Monitor, zuweilen *nicht*
passiert. Stattdessen leuchtet die LED ganz kurz, danach scheint der
Monitor wieder auszugehen(?), begleitet von einem periodischen leisen
Geräusch, welches ich am ehesten als \"Klicken\" oder \"Ticken\" (ähnlich
wie eine laute mechanische Armbanduhr) bezeichnen würde. Läßt man den
Schalter auf \"EIN\" stehen, hat man dauerhaft dieses Geräusch statt eines
Monitor-Starts.

Versuch einer Fehlerbehebung/-eingrenzung:
------------------------------------------
Subjektiv schien das Geräusch aus Richtung Netzkabel-Anschluß zu kommen.
Ich habe den gesamten Monitor bei geöffnetem Gehäuse soweit möglich mit
einem Fön von Dreck befreit; im Bereich des Netzkabel-Anschlusses habe
ich mit einem Pinsel nachgeholfen.
Keine Ahnung, ob das was gebracht hat, aber das \"verbesserte\" die
Startfähigkeit des Monitors dahingehend, daß er zumindest aus dem
Kalt-Zustand nun wieder hochfährt im Sinne, daß die LED dauerhaft
leuchtet und ein Bild kommt, ohne daß der Monitor gleich wieder ausgeht.
Während des Betriebs selbst waren auch für längere Zeit keine
(negativen) Auffälligkeiten zu beobachten und/oder zu hören.

Nach längerer \"Laufzeit\" bei angeschlossenem Computer und \"Ausschalten\"
des Monitors durch Ausschalten des Computers (Schalter am Monitor noch
auf \"EIN\") ließ er sich allerdings nicht sofort wieder aus- und einschalten.

Interessanter Vergleich mit einem ähnlichen Fall:
-------------------------------------------------
Ein ähnliches Verhalten hatte ich vor längerer Zeit bei einem Receiver
beobachtet. D.h. der lief teilweise stundenlang eingeschaltet durch.
Beim Ziehen des Netzkabels und anschließendem Versuch eines Neustarts
durch Netzkabel-Einstecken gab es nahezug genau dasselbe Geräusch wie
beim Monitor (Ticken/Klicken), begleitet von kurzem Aufflackern diverser
LEDs beim Start-Versuch.
Erst nach mehreren Minuten von der Netzspannung getrennt startete der
Receiver durch Einstecken des Netzkabels (einen richtigen
Ein-/Aus-Schalter hatte der nicht) normal.


Was für ein Fehler könnte bei dem Monitor vorliegen?
Seltsam ist, daß sich der Monitor offenbar von vorausgegangenen
Auftreten des Fehlers \"erholen kann\" und dann auch längere Zeit
fehlerlos läuft.

Equipment zur Behebung des Fehlers habe ich als Laie leider nicht, aber
zumindest einen Verdacht, was es sein könnte; auch aufgrund des ähnlich
\"klingendes\" Fehlers bei einem völlig anderen Gerät (Receiver vs. Monitor).

PS/JFTR: Ja, mir ist bekannt, daß man bei geöffnetem CRT-Monitor nicht
blindlings irgendwelche darin befindlichen Teile anfassen sollte.


--
> Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
 
Am 01.11.2023 um 01:04 schrieb Stephan Gerlach:
Es geht um den (insbesondere) Einschaltvorgang eines CRT-Monitors.

Modell: Eizo F520
-------

Fehlerbeschreibung:
[...]

Eizo ist edel!

Hast Du einen Schaltplan, insbesondere vom Netzteil?-

Im Schaltplan angegebene Spannungen überprüfen, Kondensatoren prüfen,
auch die Kleinen im Netzteil.-

....und alles gründlich reinigen ...

Grüße
 
Leo Baumann schrieb:
Am 01.11.2023 um 01:04 schrieb Stephan Gerlach:
Es geht um den (insbesondere) Einschaltvorgang eines CRT-Monitors.

Modell: Eizo F520
-------

Fehlerbeschreibung:
[...]

Eizo ist edel!

Deswegen würde ich ja die alte Kiste möglichst erhalten; und sei es nur
als historisches (noch funktionierendes) Artefakt ;-) .

> Hast Du einen Schaltplan, insbesondere vom Netzteil?-

Gerade eben gefunden:
<https://download.qrz.ru/pub/hamradio/schemes/monitors/eizo/EIZO-F520/eizo-flexscan-f520-ma-1795-.pdf>
Achtung, für Vorsichtige: In der URL kommt \".ru\" vor.

Im Schaltplan angegebene Spannungen überprüfen, Kondensatoren prüfen,
auch die Kleinen im Netzteil.-

Das wird ohne Equipment und Kenntnisse schwierig.

Die Idee war, zuerst hier abzufragen, was eine wahrscheinliche
Fehlerursache ist, und dann evtl. mit dem Monitor bei einem
Fernseh-Mechaniker vorstellig zu werden, sofern es kein
Fernseher-typisches Problem ist.
Ist zwar wirtschaftlich vermutlich nicht sinnvoll, aber das ist nicht
das einzige Kriterium.

> ...und alles gründlich reinigen ...

Der Fön schien zwar den gröbsten Staub rausgeblasen zu haben; allerdings
scheint der Dreck teilweise auch relativ festzusitzen, so daß man mit
Pinsel ran müßte.
Was (ohne Baumaßnahmen) schwierig ist, da das Innenleben schwer
zugänglich ist.


--
> Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
 
Am 01.11.2023 um 01:57 schrieb Stephan Gerlach:
Leo Baumann schrieb:
Am 01.11.2023 um 01:04 schrieb Stephan Gerlach:
Es geht um den (insbesondere) Einschaltvorgang eines CRT-Monitors.

Modell: Eizo F520
-------

Fehlerbeschreibung:
[...]

Eizo ist edel!

Deswegen würde ich ja die alte Kiste möglichst erhalten; und sei es nur
als historisches (noch funktionierendes) Artefakt ;-) .

Hast Du einen Schaltplan, insbesondere vom Netzteil?-

Gerade eben gefunden:
https://download.qrz.ru/pub/hamradio/schemes/monitors/eizo/EIZO-F520/eizo-flexscan-f520-ma-1795-.pdf
Achtung, für Vorsichtige: In der URL kommt \".ru\" vor.

.... sehr gut ...

Im Schaltplan angegebene Spannungen überprüfen, Kondensatoren prüfen,
auch die Kleinen im Netzteil.-

Das wird ohne Equipment und Kenntnisse schwierig.

Ohne Equipment bist Du chancenlos bei dem Eizo.-

Da oben links im Plan PCB (Power Block) 2 of 2 ist ein Relais. Könnte
*das* ein/aus-schalten im Fehlerfall?

Das Relais wird angeschaltet von positiver Spannung am Boardanschluß D.G
(ganz oben rechts im selben Plan)

Und D.G geht auf Pin 51 von U801 (single-chip-microcomputer HD64F2128)
in Plan PCB-Main (Main, Cont Block) 1 of 2

Wenn das Relais die Geräusche macht bleibt es absolut im Dunkeln warum
der Microcomputer U801 das Relais ein/aus-schaltet. Man kann ja nicht in
die Software gucken.



Die Idee war, zuerst hier abzufragen, was eine wahrscheinliche
Fehlerursache ist, und dann evtl. mit dem Monitor bei einem
Fernseh-Mechaniker vorstellig zu werden, sofern es kein
Fernseher-typisches Problem ist.
Ist zwar wirtschaftlich vermutlich nicht sinnvoll, aber das ist nicht
das einzige Kriterium.
 
Stephan Gerlach <mam99hes@t-online.de> wrote:

Der Fehler besteht nun darin, daß aber genau das, also (dauerhaftes)
Aufleuchten der LED und ein Bild auf dem Monitor, zuweilen *nicht*
passiert. Stattdessen leuchtet die LED ganz kurz, danach scheint der

Was für ein Fehler könnte bei dem Monitor vorliegen?

Dein Schaltnetzteil schaltet kurz ein und dann sofort wieder aus.
Grund dafuer kann ein zu hoher Laststrom sein weil etwas anders
defekt ist und den ueberlastet, oder aber das Netzteil kann
seine Spannung nicht mehr regeln weil z.B seine Elkos
einen zu grossen ESR haben oder der Optokoppler zu stark gealtert
ist. Ausserdem noch ein Dutzend weiterere aber seltnere Fehler
fuer die du das Schaltnetzteil verstehen musst.

Equipment zur Behebung des Fehlers habe ich als Laie leider nicht, aber
zumindest einen Verdacht, was es sein könnte; auch aufgrund des ähnlich
\"klingendes\" Fehlers bei einem völlig anderen Gerät (Receiver vs. Monitor).

Dann schmeiss die Teile weg. Eine Reparatur liegt ausserhalb deiner
Faehigkeiten.

PS/JFTR: Ja, mir ist bekannt, daß man bei geöffnetem CRT-Monitor nicht
blindlings irgendwelche darin befindlichen Teile anfassen sollte.

Klar, hoffentlich weisst du auch das du die Primaerelkos entladen
musst. Ansonsten schau das du entweder den Schaltplan findest, oder
besorg dir das Datenblatt zum im Schaltnetzteil befindlichen
IC und leg los. Aber wenn du Laie ohne groessere Ahnung bist
dann wird das nicht gelingen. Das Problem bei solchen Netzteilen
ist das ein Fehler gerne auch Sekundaerdefekte nach sich zieht.

Einfach nur R42 austauschen weil das einer im Internet sagt
ist meist nicht zielfuehrend. :)

Olaf
 
On Wed, 2023-11-01 at 01:04 +0100, Stephan Gerlach wrote:
Es geht um den (insbesondere) Einschaltvorgang eines CRT-Monitors.
Modell: Eizo F520
Schaltet man den Knopf auf \"EIN\", sollte der Monitor normalerweise
\"hochfahren\", erkennbar an einer grünen LED direkt neben dem
Einschaltknopf sowie einem Bild auf dem Monitor. [...]
Der Fehler besteht nun darin, daß aber genau das, also (dauerhaftes)
Aufleuchten der LED und ein Bild auf dem Monitor, zuweilen *nicht*
passiert. Stattdessen leuchtet die LED ganz kurz, danach scheint der
Monitor wieder auszugehen(?), begleitet von einem periodischen leisen
Geräusch

Hatte mein Iiyama auch, allerdings knackte es da im Betrieb etwas lauter und das
Bild ist zusammengefallen. Noch kurzer Zeit kams dann wieder. Tippe auf
irgendwelche (Hoch)Spannungsüberschläge. Habe das Gerät dann entsorgt und durch
ein LCD vom Schrott ersetzt, welches sich durch Austausch einiger Kondensatoren
im Netzteil reparieren ließ.

Volker
 
On 2023-11-01, Stephan Gerlach <mam99hes@t-online.de> wrote:
> Was für ein Fehler könnte bei dem Monitor vorliegen?

Eingetrocknete Elkos im Netzteil. In warmen Zustand sind die etwas weniger
schlecht, das reicht dann evtl. noch so gerade.

Ohne in den Schaltplan gesehen zu haben würde ich vorschlagen, erstmal alle
kleinen Elkos und um das Regler-IC im Netzteil zu messen oder direkt auf
Verdacht zu tauschen. Optisch sehen die oft unverdächtig aus.

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
 
On 1/11/2023 11:04 am, Stephan Gerlach wrote:
Es geht um den (insbesondere) Einschaltvorgang eines CRT-Monitors.

https://www.repairfaq.org/sam/monfaq.htm
 
Stephan Gerlach wrote:

...
Ich habe den gesamten Monitor bei geöffnetem Gehäuse soweit möglich mit
einem Fön von Dreck befreit; im Bereich des Netzkabel-Anschlusses habe
ich mit einem Pinsel nachgeholfen.
Keine Ahnung, ob das was gebracht hat, aber das \"verbesserte\" die
Startfähigkeit des Monitors dahingehend, daß er zumindest aus dem
Kalt-Zustand nun wieder hochfährt im Sinne, daß die LED dauerhaft
leuchtet und ein Bild kommt, ohne daß der Monitor gleich wieder ausgeht.

Wenn das Reinigen einen solchen Effekt hat, würde ich das Problem
\"an\" einem Teil vermuten, statt \"in\" einem Teil.
Ich habe hier noch einen Eizo F-552M, der vor Zeiten auch ein \"Ticken\"
hören ließ. Nachdem ich den Hochspannungsteil gründlich gereinigt
habe, war das weg, und er geht immer noch.

Jetzt wissen wir natürlich nicht, ob Du ein hochspannungsbedingtes
Ticken - kleine Überschläge - gehört hast, oder ein relaisbedingtes.

Grüße,
H.
 
Leo Baumann <ib@leobaumann.de> wrote:
Am 01.11.2023 um 01:04 schrieb Stephan Gerlach:
Es geht um den (insbesondere) Einschaltvorgang eines CRT-Monitors.

Modell: Eizo F520
-------

Fehlerbeschreibung:
[...]

Eizo ist edel!

Kann dennoch mit dem biligsten LC-Monitor vom Schrott nicht mithalten.
Will niemand auch nur geschenkt, braucht dafür vermutlich fünfmal so
viel Strom.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
Marc Haber wrote:
> Kann dennoch mit dem biligsten LC-Monitor vom Schrott nicht mithalten.

Das war aber nicht immer so. Ich habe lange an der Röhre festgehalten,
weil die Bildqualität einfach spürbar besser war. Gerade eben habe ich
den letzten Röhrenmonitor entsorgt. Benutzt wurde er allerdings schon
eine Weile nicht mehr.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> wrote:
Marc Haber wrote:
Kann dennoch mit dem biligsten LC-Monitor vom Schrott nicht mithalten.

Das war aber nicht immer so. Ich habe lange an der Röhre festgehalten,
weil die Bildqualität einfach spürbar besser war.

Mein erster LC-Monitor war schon 1600x1200 auf 20 Zoll, das war
alleine von der Auflösung schon höher (und besser!) als die 1280x1024
auf der 20-Zoll-Röhre, die ich vorher hatte.

Es gibt natürlich Leute, die sagten, das war ihnen \"unangenehm zu
scharf\" und die deswegen noch etwas länger in die Röhre geguckt haben.
Bei mir ergab sich der Wechsel auf die LCDs zwingend durch einen Umzug
in eine Wohnung wo das Arbeitszimmer nur noch 12 Quadratmeter hatte.

Gerade eben habe ich
den letzten Röhrenmonitor entsorgt. Benutzt wurde er allerdings schon
eine Weile nicht mehr.

Da bin ich Dir zehn Jahre voraus, beim Umzug 2014 ins eigene Haus sind
alle Röhrenmonitore weggeflogen (die schon fünf Jahre zuvor nicht mehr
in Benutzung waren) und der 29-Zoll-Röhrenfernseher hat auch nur
wenige Tage im neuen Wohnzimmer gestanden.

Grüße
Marc
--
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Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
Marc Haber schrieb:
Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> wrote:
Marc Haber wrote:
Kann dennoch mit dem biligsten LC-Monitor vom Schrott nicht mithalten.

Das war aber nicht immer so. Ich habe lange an der Röhre festgehalten,
weil die Bildqualität einfach spürbar besser war.

Mein erster LC-Monitor war schon 1600x1200 auf 20 Zoll, das war
alleine von der Auflösung schon höher (und besser!) als die 1280x1024
auf der 20-Zoll-Röhre, die ich vorher hatte.

.... und hatte wahrscheinlich ein TN-Panel welches weder Schwarz noch
alle anderen Farben bei einem leicht schrägen Blickwinkel darstellen
konnte. 1600x1200 machte meine 20\"-Röhre problemlos, und die konnte die
Farbdarstellung auch. Nur herumtragen mochte ich den Brocken nicht.
Erst IPS-Panel mit LED-Backlight waren dann ein Fortschritt zur Röhre.

YMMV.

Guido
 
Marc Haber wrote:
> Mein erster LC-Monitor war schon 1600x1200 auf 20 Zoll,

Ja, dann. 1280*1024 ist nicht soo viel mehr als 1024*768 und die ersten
LCD hatten nur das oder sogar 800*600. Ich sehe fast nur Schrift, wenig
Bilder. Es hat lange gedauert, bis die Grasphiktreiber das im Griff
hatten. Das analoge Signal wurde vorher auch schon durch eine Lochmaske
gefiltert, aber die feste Pixelposition, bei der die scharfe Begrenzung
der Buchstabenkontur irgendwo seitlich oder mitten in den Pixel gehört
hatte, blieb lange ein Problem. Im direkten Vergleich sahen PDF auf
Röhre noch lange deutlich besser aus und waren weit angenehmer zu lesen.


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Am 01.11.23 um 01:57 schrieb Stephan Gerlach:
Eizo ist edel!

Deswegen würde ich ja die alte Kiste möglichst erhalten; und sei es nur
als historisches (noch funktionierendes) Artefakt ;-) .

Im Schaltplan angegebene Spannungen überprüfen, Kondensatoren prüfen,
auch die Kleinen im Netzteil.-

Das wird ohne Equipment und Kenntnisse schwierig.

Wenn du niemanden in der Nähe hast, der sowas reparieren kann, sieht\'s
Eng aus. Wenn nicht gerade die Hochspannungskaskade hin ist, bekommt man
die eigentlich fast immer wieder hin. Aber ich brauche ihn halt vor Ort.


Die Idee war, zuerst hier abzufragen, was eine wahrscheinliche
Fehlerursache ist, und dann evtl. mit dem Monitor bei einem
Fernseh-Mechaniker vorstellig zu werden, sofern es kein
Fernseher-typisches Problem ist.

Klicken ist meistens Kurzschluss. Der kann überall stecken, und man muss
das definitiv unter Strom analysieren.

Ist zwar wirtschaftlich vermutlich nicht sinnvoll, aber das ist nicht
das einzige Kriterium.

Ich kann dir noch ein paar funktionierende Nokia XPro CRTs anbieten. Die
sind auch absolute Oberklasse. Die 21\" mit 0,21mm Maske schaffen nativ
fast 1920*1440, der 19\" nur 1600*1200. Das ist schon deutlich feiner als
die meisten LCDs, gerade beim Bilder anschauen.

...und alles gründlich reinigen ...

Der Fön schien zwar den gröbsten Staub rausgeblasen zu haben; allerdings
scheint der Dreck teilweise auch relativ festzusitzen, so daß man mit
Pinsel ran müßte.

Ja durch die Hochspannung ziehen die Dinger Dreck elektrostatisch an,
und der pappt über die Jahre fest. Probleme verursacht dieser Dreck aber
eigentlich nie. Er nervt nur, wenn man rein greifen will.

Was (ohne Baumaßnahmen) schwierig ist, da das Innenleben schwer
zugänglich ist.

I.d.R. kann man die Abschirmbleche entfernen und das ganze Chassis ein
Stück aus dem Gerät ziehen, ohne die Kabel von der Röhre zu trennen.


Marcel
 
Heinz Schmitz schrieb:
Stephan Gerlach wrote:

...
Ich habe den gesamten Monitor bei geöffnetem Gehäuse soweit möglich mit
einem Fön von Dreck befreit; im Bereich des Netzkabel-Anschlusses habe
ich mit einem Pinsel nachgeholfen.
Keine Ahnung, ob das was gebracht hat, aber das \"verbesserte\" die
Startfähigkeit des Monitors dahingehend, daß er zumindest aus dem
Kalt-Zustand nun wieder hochfährt im Sinne, daß die LED dauerhaft
leuchtet und ein Bild kommt, ohne daß der Monitor gleich wieder ausgeht.

Wenn das Reinigen einen solchen Effekt hat, würde ich das Problem
\"an\" einem Teil vermuten, statt \"in\" einem Teil.

Der Fehler ist durch das Reinigen nicht komplett verschwunden, aber der
Monitor war danach zumindest überhaupt \"irgendwie\" wieder betriebsfähig.

Wenn einmal in Betrieb, wie gesagt witzigerweise stundenlang fehlerlos.

Ich habe hier noch einen Eizo F-552M, der vor Zeiten auch ein \"Ticken\"
hören ließ. Nachdem ich den Hochspannungsteil gründlich gereinigt
habe, war das weg, und er geht immer noch.

Dumme Frage: Wo ist der Hochspannungsteil hier zu vermuten?
<https://abload.de/img/eizo_innen_10geal.jpg>
<https://abload.de/img/eizo_innen_2xjfaa.jpg>
<https://abload.de/img/eizo_innen_4ipc5b.jpg>

Im übrigen ist auf dem ersten Bild links am Rand der braunen Platine
parallel zum Platinen-Rand die \"Pastik-Schiene\" zu sehen, die den
Ein-/Aus-Schalter mit dem Netzkabel-Anschluß (auf der Platine \"hinten
links\") verbindet; vermutlich ist dort auch das (Schalt-)Netzteil zu
verorten.
Mit Pinsel gereinigt habe ich fast ausschließlich diesen Monitor-Teil;
allerdings ohne irgendwas abzuschrauben

Jetzt wissen wir natürlich nicht, ob Du ein hochspannungsbedingtes
Ticken - kleine Überschläge - gehört hast, oder ein relaisbedingtes.

Kann man diese beiden \"Tick-Arten\" akustisch irgendwie unterscheiden?
Wenn das eine Relevanz hat: Wenn man im \"Dauer-Klick-Zustand\" den
Ein-/Aus-Schalter auf \"AUS\" schaltet oder alternativ das Netzkabel
abzieht, dann tickt der Monitor noch eine kurze Zeit werder, aber
\"langsamer werdend\", um nach wenigen Sekunden ganz mit Ticken aufzuhören.


--
> Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
 
Am 01.11.2023 um 21:11 schrieb Stephan Gerlach:
Heinz Schmitz schrieb:
Stephan Gerlach  wrote:

...
Ich habe den gesamten Monitor bei geöffnetem Gehäuse soweit möglich
mit einem Fön von Dreck befreit; im Bereich des Netzkabel-Anschlusses
habe ich mit einem Pinsel nachgeholfen.
Keine Ahnung, ob das was gebracht hat, aber das \"verbesserte\" die
Startfähigkeit des Monitors dahingehend, daß er zumindest aus dem
Kalt-Zustand nun wieder hochfährt im Sinne, daß die LED dauerhaft
leuchtet und ein Bild kommt, ohne daß der Monitor gleich wieder ausgeht.

Wenn das Reinigen einen solchen Effekt hat, würde ich das Problem
\"an\" einem Teil vermuten, statt \"in\" einem Teil.

Der Fehler ist durch das Reinigen nicht komplett verschwunden, aber der
Monitor war danach zumindest überhaupt \"irgendwie\" wieder betriebsfähig.

Wenn einmal in Betrieb, wie gesagt witzigerweise stundenlang fehlerlos.

Ich habe hier noch einen Eizo F-552M, der vor Zeiten auch ein \"Ticken\"
hören ließ. Nachdem ich den Hochspannungsteil gründlich gereinigt
habe, war das weg, und er geht immer noch.

Dumme Frage: Wo ist der Hochspannungsteil hier zu vermuten?
https://abload.de/img/eizo_innen_10geal.jpg
https://abload.de/img/eizo_innen_2xjfaa.jpg

Hochspannungsteil ist auf letzterem Bild - mach \'mal sauber :)
 
Guido Grohmann <guido.grohmann@gmx.de> wrote:
Marc Haber schrieb:
Mein erster LC-Monitor war schon 1600x1200 auf 20 Zoll, das war
alleine von der Auflösung schon höher (und besser!) als die 1280x1024
auf der 20-Zoll-Röhre, die ich vorher hatte.

... und hatte wahrscheinlich ein TN-Panel

Nein, das war ein P-MVA Panel. Ich pflegte mich damals schon zu
informieren bevor ich Geld ausgegeben habe. Einen von den drei
baugleichen Monitoren habe ich bis heute, die anderen zwei habe ich
vor drei Jahren für einen guten Preis an einen Kollegen verschachert,
der auf 4:3 Displays steht.

Grüße
Marc

--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
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Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> wrote:
Marc Haber wrote:
Mein erster LC-Monitor war schon 1600x1200 auf 20 Zoll,

Ja, dann. 1280*1024 ist nicht soo viel mehr als 1024*768

Meinen letzten Monitor mit weniger als 1000 Pixeln in der Vertikalen
hatte ich 1992.

Grüße
Marc
--
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