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Christoph MĂźller
Guest
Am 13.08.2015 um 23:00 schrieb Rolf Bombach:
Das dürfte vor allem eine Frage des Größenverhältnisses sein. Wenn
Quelle und Ziel gleich groß sind, geht's sicher nicht. Je größer aber
das Verhältnis von Quelle zu Senke wird, sollte es immer besser
funktionieren. Will man über die Quellentemperatur hinaus, muss man halt
viel Leistung von dieser auf wenig Fläche konzentrieren, so dass dort
die Flächenleistung höher wird als auf der Quelle. Man wird also ein
bestimmtes Mindestverhältnis brauchen. Die Senke muss IMMER kleiner sein
als die Quelle.
Macht nichts. Dann greift man eben nur die parallel genug ankommenden
Strahlen ab und vergrößert dafür die Empfangsfläche. Die Quelle ist ja
riesengroß.
Die zu schrägen Strahlen können ja verworfen werden. Muss durch größere
Empfangsfläche kompensiert werden.
Ist schon irgendwie verwunderlich. Da stehen viele GW zur Verfügung und
bekommt davon nicht mal irgendwo 10 kW/cm˛ hin.
Klar. Es geht aber erst mal nur um ein Gedankenexperiment. Das sagt mir,
dass man aus hinreichend viel Fläche eigentlich genug Strahlung
einsammeln können müsste, um wenigstens auf einem kleinen Fleck eine
höhere Temperatur zu bekommen als die sendende Fläche hat.
Schon ein Weilchen her. Hat er wirklich nachgewiesen, dass keine höhere
Flächenleistung und damit Temperatur als auf dem Sender möglich wäre?
Oder geht es da nicht eher nur um Geometrie?
Aber was genau verhindert, dass die Flächenleistung nirgendwo höher sein
kann als auf der Quelle?
Selbst auf einem See kann kleiner Wellengang wenig Wasser sehr deutlich
über das allgemeine Niveau spritzen lassen. Vom Meer kommende kleine
Wellen türmen sie sich im Küstenbereich oft meterhoch auf. Mit den
richtigen Strukturen kann das Wasser in kleinen Mengen noch sehr viel
höher als über die Wellenberge steigen.
Genug Energie für eine höhere Temperatur per Strahlung wäre ja da. Die
Strahlung selbst kennt in Sachen Temperatur auch keine Grenzen, wie man
von diversen Bearbeitungslasern ja gut kennt.
Ich kenne keine Naturkonstante, die Verhindert, dass elektromagnetische
Strahlung nicht höher als 73.500-fach konzentriert werden könnte.
Wozu? Können ja auch 1000 Fasern und 1000 Parabolspiegel sein. Auf dem
ZIEL muss die Flächenleistung erreicht oder höher werden. Doch nicht in
den Fasern.
Aber Lichtleitertechnik könnte was nützen, wie sie z.B. zum Beleuchten
von Schaltelementen in Fahrzeugen gerne benutzt werden. Da wird meist
der umgekehrte Weg gegangen: Kleine Quelle große und viele Senken.
Glaube ich dir gerne.
Apropos: Es ist immer wieder von Chemtrails, die viele Flugzeuge in die
Luft blasen, die Rede und weiß ich nicht, was ich davon halten soll.
Wäre halt schön wenn man nachweisen könnte, was die Flieger da hinten
raus blasen, was bei mindestens 10 km Abstand und hoher Verdünnung aber
nicht ganz einfach ist. Aber wenn du eh' solches Zeug in der Atmosphäre
untersuchst - vielleicht könntest du ja mal Licht ins Dunkel bringen.
--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
Christoph Müller schrieb:
Am 07.08.2015 um 22:41 schrieb Sieghard Schicktanz:
Das ist ja doch genau der Kern der Frage. Ich meine, dass die Temperatur
NICHT von der Art der Strahlung abhängt, sondern wie viel Energie sie
einkoppeln kann. Ein Schwarzkörper nimmt alles auf und strahlt
entsprechend seiner Temperatur wieder ab. So lange mehr eingestrahlt als
abgegegben wird (Wärmekapazität lassen wir mal unberücksichtigt), steigt
die Temperatur. Unabhängig davon, wie heiß die Strahlenquelle ist. Wenn
diese eine thermische ist, dann wird die Temperatur im Zielobjekt höher
als in der Quelle, wenn es gelingt, im Ziel eine höhere Flächenleistung
zu realisieren als auf der Quelle.
Bis auf die Logik richtig. Richtiger [tm]. "...wenn es gelänge", und
das ist hier ja der Knackpunkt.
Das dürfte vor allem eine Frage des Größenverhältnisses sein. Wenn
Quelle und Ziel gleich groß sind, geht's sicher nicht. Je größer aber
das Verhältnis von Quelle zu Senke wird, sollte es immer besser
funktionieren. Will man über die Quellentemperatur hinaus, muss man halt
viel Leistung von dieser auf wenig Fläche konzentrieren, so dass dort
die Flächenleistung höher wird als auf der Quelle. Man wird also ein
bestimmtes Mindestverhältnis brauchen. Die Senke muss IMMER kleiner sein
als die Quelle.
Die Sonne hat eine bestimmte Flächenleistung. Der Brennfleck im
Brennglas auch.
73,5e6 W/m˛ -> 6000K Schwarzkörperstrahlung der Sonne.
1000 W/m˛ kommen auf der Erde an.
Um Sonnentemperatur zu erreichen, braucht man die gleiche
Flächenleistung wie auf der Sonne.
73,5e6/1000=73.500
Die Kugel mit 1cm Durchmesser hat 0,000314m˛
Multiplitziert mit 73.500 ergibt 23,09m˛
Die Sonnenstrahlung auf die Fläche von 23,09m˛ muss mindestens auf die
Kugel eingestrahlt werden, um die 6000K der Sonne erreichen zu können.
Das entspricht einem Kreis mit Radius 2,71m.
Sagen wir 3 Meter bzw. 6m Durchmesser. Denke, das sollte mit direkter
und Faseroptik machbar sein.
Die Sonne ist aber kein Punkt.
Macht nichts. Dann greift man eben nur die parallel genug ankommenden
Strahlen ab und vergrößert dafür die Empfangsfläche. Die Quelle ist ja
riesengroß.
Die Sonnenstrahlen divergieren um
ca. ein halbes Grad. Deine 6m-Linse respektive äquivalente optische
Anordnung muss zwecks maximaler Fokussierung 6m Brennweite haben,
womit das Bild der Sonne etwa 6cm gross wird.
Die zu schrägen Strahlen können ja verworfen werden. Muss durch größere
Empfangsfläche kompensiert werden.
Man landet immer wieder
bei den 1 kW/cm^2, weit weg von den 7.3 kW/cm^2 der Sonne.
Ist schon irgendwie verwunderlich. Da stehen viele GW zur Verfügung und
bekommt davon nicht mal irgendwo 10 kW/cm˛ hin.
Und ja,
der Intensitätsverlust beim Durchgang des Sonnenlichts durch die
Atmosphäre kommt hier _sehr_ ungelegen.
Klar. Es geht aber erst mal nur um ein Gedankenexperiment. Das sagt mir,
dass man aus hinreichend viel Fläche eigentlich genug Strahlung
einsammeln können müsste, um wenigstens auf einem kleinen Fleck eine
höhere Temperatur zu bekommen als die sendende Fläche hat.
Es gibt allerdings auch Stimmen, die meinen, dass es geometriebedingt
grundsätzlich nicht möglich ist, den Konzentrationsfaktor von 73.500 zu
überschreiten. Wenn das stimmt, dann kann mit Sonnenstrahlung auch keine
Sonnentemperatur auf der Erde erzeugt werden.
Ja, das ist so. Einer der ersten Stimmen war die von Euklid.
Schon ein Weilchen her. Hat er wirklich nachgewiesen, dass keine höhere
Flächenleistung und damit Temperatur als auf dem Sender möglich wäre?
Oder geht es da nicht eher nur um Geometrie?
Aber nicht wegen der
Frequenzverteilung, sondern weil man dann nicht genug Leistung auf das
Ziel einstrahlen kann. Schließlich wird dieses ja selbst zum schwarzen
Strahler und sendet damit die eingestrahlte Energie in thermischer
Frequenzverteilung entsprechend der jeweiligen Körpertemperatur wieder
ab.
Genau so.
Aber was genau verhindert, dass die Flächenleistung nirgendwo höher sein
kann als auf der Quelle?
Selbst auf einem See kann kleiner Wellengang wenig Wasser sehr deutlich
über das allgemeine Niveau spritzen lassen. Vom Meer kommende kleine
Wellen türmen sie sich im Küstenbereich oft meterhoch auf. Mit den
richtigen Strukturen kann das Wasser in kleinen Mengen noch sehr viel
höher als über die Wellenberge steigen.
Genug Energie für eine höhere Temperatur per Strahlung wäre ja da. Die
Strahlung selbst kennt in Sachen Temperatur auch keine Grenzen, wie man
von diversen Bearbeitungslasern ja gut kennt.
...
Warum denn nicht? Es passiert doch öfters, dass bestimmte Energieformen
verdichtet werden. Ein Brennglas macht genau sowas. Im Universum gibt's
Gravitationslinsen, die auch sowas können. Welches Naturgesetz sorgt
dafür, dass eine Konzentration über 73.500 nicht möglich wäre?
Das bleibt doch schon an der Mittelschulgeometrie hängen.
Ich kenne keine Naturkonstante, die Verhindert, dass elektromagnetische
Strahlung nicht höher als 73.500-fach konzentriert werden könnte.
Parabolspiegel mit Fasereinkopplung im Brennpunkt. Die Faser kann dann
nach Belieben verlegt werden.
Gute Idee. Damit das ganze funktioniert, müsstest du aber auch beim
Faseranfang über 7 kW/cm^2 draufkriegen.
Wozu? Können ja auch 1000 Fasern und 1000 Parabolspiegel sein. Auf dem
ZIEL muss die Flächenleistung erreicht oder höher werden. Doch nicht in
den Fasern.
Kleine Faser, kleiner
Brennpunkt, grosse Linse/Spiegel nützt da nichts.
Aber Lichtleitertechnik könnte was nützen, wie sie z.B. zum Beleuchten
von Schaltelementen in Fahrzeugen gerne benutzt werden. Da wird meist
der umgekehrte Weg gegangen: Kleine Quelle große und viele Senken.
Ich hatte mal Sauerstoffspektren der Atmosphäre untersucht, hatte
keinen Nachführmotor für die Fasereinkopplung, ich habs nicht
bis ins Lab geschafft, bis wieder "finster" war.
Glaube ich dir gerne.
Apropos: Es ist immer wieder von Chemtrails, die viele Flugzeuge in die
Luft blasen, die Rede und weiß ich nicht, was ich davon halten soll.
Wäre halt schön wenn man nachweisen könnte, was die Flieger da hinten
raus blasen, was bei mindestens 10 km Abstand und hoher Verdünnung aber
nicht ganz einfach ist. Aber wenn du eh' solches Zeug in der Atmosphäre
untersuchst - vielleicht könntest du ja mal Licht ins Dunkel bringen.
--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de