C
Christoph MĂźller
Guest
Am 01.08.2015 um 16:46 schrieb Kai-Martin:
Es gibt nicht nur abbildende Optik, sondern auch Faseroptik,
Gitterkollimatoren u.ä. Röntgenoptik arbeitet gerne mit etwas in der Art
Gitterkollimatoren. Damit kann man Licht auch bündeln. Muss ja kein
schönes Bild geben. Energiebündeln reicht schon.
Dann verwende man eine Optik, die ein virtuelles Bild dieser
"45°-Scheibe" erzeugt und bilde dieses auf der Kugel ab. Und das
Mehrfach für unterschiedliche Bereiche des Spiegelfeldes.
Es muss nicht das ganze Licht hinein. Es reicht, wenn bei 6000K mehr
Energie auf die Kugel gestrahlt wird, als diese bei 6000K abgeben kann.
Dann nämlich steigt die Temperatur auch über die 6000K der Sonne. Es
wirde behauptet, dass das nicht möglich wäre. Ich behaupte, dass das
sehr wohl möglich ist. Es ist ein Kennzeichen physikalisch hochwertiger
Energie, dass sich damit beliebig hohe Temperaturen erzeugen lassen.
Licht wäre damit eine physikalisch hochwertige Energie. Genauso wie
mechanische Energie und elektrischer Strom.
Das kann man ziemlich oft machen und hat am Ende auch wieder einen
kleinen Fleck.
Das ist eben genau die zu klärende Frage. Ich fasse Strahlung quasi als
"mechanisches Gewackel" auf, mit dem etwas bewegt werden kann. Z.B.
Elektronen oder ganze Moleküle. Je mehr Strahlung, desto mehr "Gewackel"
bzw. Temperatur. Von Frequenz steht da nichts. Es geht ja um ein wildes
Durcheinander, wie es für die Brownsche Molekularbewegung typisch ist.
Mit mechanischer Energie kann man beliebig hohe Temperaturen
produzieren, indem Elektronen, Atome, Moleküle, Kristalle usw. in wilde
Schwingungen versetzt werden. Ggf., bis etwas auseinander fliegt.
Ob Strahlung oder mechanische Reibung. Der Effekt ist etwa der Gleiche.
Wo sollte da eine Temperaturgrenze eingebaut sein und wie könnte diese
funktionieren?
Keineswegs. Diese Dinger zeichnen sich dadurch aus, dass sie mehr
Energie produzieren als in sie hinein gesteckt wird. Davon ist hier
nicht mal ansatzweise die Rede. Temperatur und Energie sind doch völlig
unterschiedliche Dinge.
Deshalb bestehen gute Kameraobjektive i.d.R. auch aus mehr als nur einer
Linse.
Inwiefern wird diesem Hauptsatz widersprochen? Ich wiederhole meine
Frage auch gerne: Was passiert mit der Leistung, die mehr auf die Kugel
eingestrahlt wird als diese bei Sonnentemperatur abgeben kann? Einfach
verschwinden geht nicht, weil der Energieerhaltungssatz dagegen spricht.
Was, wenn nicht Temperaturerhöhung, soll da passieren?
--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
Christoph Müller wrote:
Am 31.07.2015 um 22:18 schrieb Claas Thede:
Am 31.07.2015 20:00, schrieb Christoph Müller:
Am 31.07.2015 um 17:45 schrieb Claas Thede:
Es gibt also einfallende Lichtstrahlen, die sich im
Winkel um genau diese 32 Bogenminuten unterscheiden. Werden diese
zum Brennpunkt hin reflektiert (am gleichen Punkt des Spiegels! Da
gelten ja schließlich die 32' Öffnungswinkel.), dann haben sie auch
da wieder 32' Winkel zueinander. Einfallswinkel = Ausfallswinkel.
In 1,074 m Entfernung sind diese Lichtstrahlen 1 cm voneinander
entfernt, wegen der 32'. In 100 m Entfernung sind sie 0,93 m
voneinander entfernt, wegen ... Du ahnst es sicher: die 32'.
OK. Soo kann ich das verstehen. Danke dir.
Das ist die Abschätzung mit realistischen Abständen und Winkeln, die
ich weiter oben meinte.
Das gilt für jeden Punkt des Spiegels, und daher ist es auch egal,
ob er parabolisch oder sphärisch ist oder sonstwie gekrümmt: selbst
perfekt fokussiert _kann_ das Abbild der Sonne _nicht_ kleiner
werden als es der Öffnungswinkel bedingt.
Mit nachgeschalteter Optik sollte es trotzdem gehen.
Nein.
Es gibt nicht nur abbildende Optik, sondern auch Faseroptik,
Gitterkollimatoren u.ä. Röntgenoptik arbeitet gerne mit etwas in der Art
Gitterkollimatoren. Damit kann man Licht auch bündeln. Muss ja kein
schönes Bild geben. Energiebündeln reicht schon.
Anders als vor dem ersten Spiegelsystem hast Du jetzt nicht mehr
Licht, das aus einem recht eng definierten Raumwinkel kommt. Die
"nachgeschaltete Optik" sieht die Ausdehnung der Sonne nicht mehr
unter 32 Bogenminuten, sondern unter vielleicht 45°.
Dann verwende man eine Optik, die ein virtuelles Bild dieser
"45°-Scheibe" erzeugt und bilde dieses auf der Kugel ab. Und das
Mehrfach für unterschiedliche Bereiche des Spiegelfeldes.
Ansonsten gilt
die Argumentation weiterhin, nur eben mit deutlich ungünstigerem
Winkelverhältnis. Im Ergebnis wird der Fleck nicht mehr relevant
kleiner, wenn man das ganze Licht hinein scheinen will.
Es muss nicht das ganze Licht hinein. Es reicht, wenn bei 6000K mehr
Energie auf die Kugel gestrahlt wird, als diese bei 6000K abgeben kann.
Dann nämlich steigt die Temperatur auch über die 6000K der Sonne. Es
wirde behauptet, dass das nicht möglich wäre. Ich behaupte, dass das
sehr wohl möglich ist. Es ist ein Kennzeichen physikalisch hochwertiger
Energie, dass sich damit beliebig hohe Temperaturen erzeugen lassen.
Licht wäre damit eine physikalisch hochwertige Energie. Genauso wie
mechanische Energie und elektrischer Strom.
Allgemeiner kann ein geometrische Optik Unschärfe prinzipiell nur von
Ortsunschärfe (wo ein Lichtstrahl auftrifft) in eine Winkelunschärfe
(unter welchem Winkel ein Lichtstrahl auftrifft) umwandeln. Das
Produkt aus beiden bleibt dabei erhalten. Physiker nennen das die
Erhaltung des Volumens im Phasenraum. Selbst eine perfekte Optik kann
an diesem Grundsatz nichts ändern.
Die erste Optik hat maximale Ortsunschärfe (irgendwo auf dem 100m-
Kreis) bei kleiner Winkelunschärfe (32 Bogenminuten) in eine kleine
Ortsunschärfe (1 m) bei großer Winkelunschärfe (45°) gewandelt. Viel
kleinere Ortsunschärfe geht nicht, weil die Winkelunschärfe im
Gegenzug nicht beliebig zunehmen kann.
Der einzige Ausweg besteht darin, die Optik nur Licht aus einem
kleineren Raumwinkel akzeptieren zu lassen.
Das kann man ziemlich oft machen und hat am Ende auch wieder einen
kleinen Fleck.
Dann gelingt es zwar,
einen kleineren Brennfleck zu erreichen. Man vermindert aber auch die
Energiedichte im Brennfleck. Dies gerade im richtigen Maß, dass die
Schwarzkörper-Temperatur im Brennfleck nicht oberhalb der Temperatur
der Schwarzkörper-Quelle liegt.
Das ist eben genau die zu klärende Frage. Ich fasse Strahlung quasi als
"mechanisches Gewackel" auf, mit dem etwas bewegt werden kann. Z.B.
Elektronen oder ganze Moleküle. Je mehr Strahlung, desto mehr "Gewackel"
bzw. Temperatur. Von Frequenz steht da nichts. Es geht ja um ein wildes
Durcheinander, wie es für die Brownsche Molekularbewegung typisch ist.
Mit mechanischer Energie kann man beliebig hohe Temperaturen
produzieren, indem Elektronen, Atome, Moleküle, Kristalle usw. in wilde
Schwingungen versetzt werden. Ggf., bis etwas auseinander fliegt.
Ob Strahlung oder mechanische Reibung. Der Effekt ist etwa der Gleiche.
Wo sollte da eine Temperaturgrenze eingebaut sein und wie könnte diese
funktionieren?
Die Frage war, ob das auch
ohne Umweg über Strom - also direkt über die Strahlung - geht. Ich
behaupte, dass das möglich ist, indem viel Strahlung auf einen
kleinen schwarzen Fleck gebündelt wird. Denn auch da muss sich ein
Gleichgewicht einstellen. Demnach steigt die Temperatur so lang, bis
die eingestrahlte Leistung der abgegebenen entspricht. Damit sollten
sehr wohl Temperaturen oberhalb der Sonnentemperatur erzeugt werden
können.
(...)
Sofern das Licht nur einen einstufigen Prozess durchlaufen darf. Hat
aber niemand gefordert.
Deine Behauptung ähnelt der von Konstrukteuren mechanischer Perpetuum-
Mobiles.
Keineswegs. Diese Dinger zeichnen sich dadurch aus, dass sie mehr
Energie produzieren als in sie hinein gesteckt wird. Davon ist hier
nicht mal ansatzweise die Rede. Temperatur und Energie sind doch völlig
unterschiedliche Dinge.
Wenn eine Konstruktion wegen eines Effekts nicht das Ziel
erreicht, bauen wir eben noch weitere Hebel und Hämmer zur
Kompensation an.
Deshalb bestehen gute Kameraobjektive i.d.R. auch aus mehr als nur einer
Linse.
Wäre es möglich, müssten wir uns vom zweiten Hauptsatz der
Thermodynamik verabschieden. Dieser Hauptsatz steht allerdings auf
sehr soliden Füßen.
Inwiefern wird diesem Hauptsatz widersprochen? Ich wiederhole meine
Frage auch gerne: Was passiert mit der Leistung, die mehr auf die Kugel
eingestrahlt wird als diese bei Sonnentemperatur abgeben kann? Einfach
verschwinden geht nicht, weil der Energieerhaltungssatz dagegen spricht.
Was, wenn nicht Temperaturerhöhung, soll da passieren?
--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de