Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Hallo Rolf,

Du schriebst am Thu, 30 Jul 2015 22:04:43 +0200:

Sicher geht damit der direkte Wirkungsgrad 'runter - was gespeichert
wird, kann nicht geliefert werden. Da hat (Wasser-) Dampf aber schonmal
....
Mach dich mal mit dem entsprechenden Kreisprozess vertraut:
https://de.wikipedia.org/wiki/Clausius-Rankine-Kreisprozess

Ok ok, ich bin kein Kraftwerker, und mit Dampf habe ich bestenfalls zum
Behandeln von Medizinprodukten zu tun. Ich werd' mir das aber mal näher
anschauen, soweit's fĂźr die Diskussion relevant ist.

(BTW, nachdem Druck von der Einheit her direkt eine Energiedichte ist,
....
Wenn das nur ein Gas ist, nein. Die Energie wird in einem idealen Gas
nur in dem Wärmeinhalt gespeichert, nicht im Druck.

Naja, beide stehen da ßber das Volumen ja direkt im Verhältnis.

Die Kondensationswärme
ist dabei allerdings nicht enthalten, die kĂśnnte da noch dazukommen.)

Eben, daher ist es sinnvoller, die Wärme zu speichern. Dazu nimmt man
heute Salzspeicher.

Nur sind die nicht so gut geeignet, die hohen Temperaturen zu liefern, die
fĂźr einen effizienten Betrieb von Dampfturbinen nĂśtig sind. Oder willst Du
da Salz_schmelzen_ benutzen? Die stell' ich mir allerdings recht
"anspruchsvoll" zu handhaben vor, ähnlich wie Metallschmelzen (Na, Sn, Pb?=.

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Rolf,

Du schriebst am Thu, 30 Jul 2015 21:53:39 +0200:

Teile braucht. Vom Wirkungsgrad her ist sie begrenzt, mit Si-Zellen auf
nicht viel mehr als 20%, und alles drĂźber wird schnell unsinnig teuer
und aufwendig.

ACK, meine Meinung. Eventuell kommt noch was mit Multijunction-Zellen,
das wäre dann wieder interessant.

Erheblich besser liegt da die solarthermische Stromerzeugung, im Prinzip
....
Solarthermik hat auch Wirkung in Kleinanlagen; gerade in CH wird

Ja, aber eben nicht zur Stromerzeugung.

Warmwasser traditionell mit Strom hergestellt. Mehrere Bekannte haben
eine geradezu minimalistische Anlage, auch hinsichtlich Kollektorfläche,
eingebaut und kommen Ăźber das Sommerhalbjahr praktisch ohne Heizstrom aus.

Hier auch, und wenn im Winter nicht der doofe Schnee draufliegen wĂźrde,
kĂśnnte man auch da oft ohne sonstige Heizung auskommen.

Nunja, im Sommer die Entlastung des Stromnetzes eigentlich nicht so
prioritär...

Kann noch kommen, die Verbreitung von Klimaanlagen nimmt auch hierzulande
zu, ich CH wohl auch.

Die modernste Anlage zur solarthermischen Stromerzeugung mit Wärmespeicher
dĂźrfte Crescend Dunes sein.
https://en.wikipedia.org/wiki/Crescent_Dunes_Solar_Energy_Project

Generelle Abschätzungen:
Der Wirkungsgrad von Solarwärme zu Strom mit solarbeheizter "Gas-"Turbine
mit offenem Brayton-Kreisprozess wird in der Literatur mit 30% angegeben;
derjenige mit konventioneller Dampfturbine mit 35%. Mit einem "GuD"-

Da wird dann aber wohl mit recht vorsichtig ausgelegten Dampferzeugern
gearbeitet.

> Kombikraftwerk werden die auch von dir genannten 50% angegeben.

Daß die mit Gasturbinen erreicht werden, erwarte ich eigentlich weniger.
Bei Dampfturbinen mĂźssen dazu aber natĂźrlich recht hohe Arbeitsdrucke
angewandt werden, mehrstufige Auslegung sowieso.

....
Dazu kommt, dass in diesem Wirkungsgrad der Faktor von Solar-zu-Wärme
von typischerweise 60% (viel RĂźckstrahlungsverluste) noch nicht drin
ist. Schon sind wir bei 30%.

Ja, das Problem mit dem System-Wirkungsgrad...
Jedes Nebenaggregat und jede Transfer-Ineffizienz verschlechtern,

Das Crescent Dunes Kraftwerk hat ziemlich genau MaWins Lieblings-
Fläche von 1 km^2 an Spiegeln. Diese produzieren dann ca. 565 MW
Solarwärme, welche dann (irgendwann, IIRC ist's noch nicht ganz
fertig) zwischen, je nach Quelle, 110 bis 125 MW Strom produzieren.

DĂśs Ăźss jetzt aber schon noch a bisserl weg von 50%.

Weniger als die Hälfte. Wohl bisserl nach amerikanischer Manier, "wir
haben's ja, wozu also besonders sparen?"
Ist das der direkte Umsetzwirkungsgrad, oder ist da noch Speicherung zum
Ausgleich des Tagesgangs dabei?

Noch mieser sieht es bezßglich Anlagenfläche aus, die ist dort
etwa 6.5 km^2. Im Vergleich zu PV wird das langsam peinlich.

Relativ großzügig "bepflanzt". Ist das die Fläche des "Spielgelwalds" oder
die gesamte Fläche der Anlage mit allen Nebeneinrichtungen? Falls
letzteres, wie groß ist der mit Spiegeln besetzte Bereich? Auch so
großzügig dimensioniert, oder doch merklich besser ausgenutzt?

.....
> besser flachbĂźgeln im Vergleich zu Modulen ohne NachfĂźhrung.

NachfĂźhren kĂśnnte man PV-Anlagen auch, da gibt's auch Versuche. Aber die
relativen Kosten scheinen da den Betreibern zu hoch zu sein. Einfach
reihenweise festmontierte Module aufstellen ist natĂźrlich billiger.

Dabei wären ein paar solcher Anlagen bestens geeignet, sowohl die
Griechenlandkrise zu lĂśsen [der Peloponnes sollte gut reichen] und
....
Man ist ja dran, aber schon Desertec, äh, ...

Das sollte doch in kleiner "wiederbelebt" werden, ist da nix draus
geworden? Viel an Information kommt da ja nicht an die Öffentlichkeit.

Und auf den windigen griechischen Inseln wäre Windkraft ja wirklich
das naheliegendste.

Das sicher auch, vor allem nachts. Nur dĂźrften sich die verstreuten inseln
wegen der Leitungen eher weniger anbieten als die abgeschnittene Halbinsel
vor dem Festland. Da ist die Anbindung viel einfacher.

> das naheliegendste. Vielleicht ist auch Diesel einfach zu billig.

Offensichtlich immer noch. Und Griechenland ist da ja auch noch in
erheblichem Umfang "hĂśffig".

--
--
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Am 30.07.2015 um 10:43 schrieb Axel Berger:
horst-d.winzler wrote on Wed, 15-07-29 21:06:

Der indirekte Effekt ist natürlich, daß der Gesamtverbrauch ins
ungeahnte ansteigt und eine ungeheure Verschwendung einsetzt.

Alles was für das Individuum kostenlos ist, wird in der Regel von diesem
als "ohne Wert" angesehen. Folglich geht es mit diesen Güter zu oft sehr
verschwenderisch um. Leider. Schon aus diesem Grund sind
weltverbessernde Ideologien zum Scheitern verurteilt.
Grundsätzlich funktioniert eine Gesellschaft nur auf Gegenseitigkeit.
Wer was von einem anderen haben will, muß (ihm) auch etwas geben! ;-)

--
mfg hdw
 
Am 30.07.2015 um 23:04 schrieb Rolf Bombach:
horst-d.winzler schrieb:
Am 21.06.2015 um 20:56 schrieb Axel Berger:
rlegen.

Mein neuer Kühlschrank hat 10 Watt im Mittel und 40 Watt wenn er läuft.

Drei angaben fehlen. Der zu kühlende raum, die im kühlraum herrschende
mittler temperatur und die energieaufnahme bezogen auf ein jahr. Würdest
du diese angaben bitte nachreichen. ;-)

http://www.stromverbrauchinfo.de/stromverbrauch-kuehlschraenke.php

Meßbedingungen: 14°C Umgebungstemperatur, Türen nie geöffnet.
Verbrauch unter tatsächlichen Bedingungen dann das 2...3 fache. Liege
ich falsch?

--
mfg hdw
 
Am 30.07.2015 um 22:26 schrieb Rolf Bombach:
Hanno Foest schrieb:

Ja, furchtbar, die ganzen Aluminiumhütten in Deutschland, die pleite
gehen:

http://www.hydro.com/de/Deutschland/Presse/Nachrichten/2014/Hydro-steigert-betrachtlich-Kapazitat-fur-den-Zukunftsmarkt-Automobil/


Was genau hat ein Walzwerk mit einer Aluminiumhütte zu tun?

Beide verbrauchen viel Strom. Und weil das so ist, sind sie von der EEG
befreit. Das war leicht.....

--
mfg hdw
 
Am 30.07.2015 um 21:41 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Christoph,
Du schriebst am Thu, 30 Jul 2015 09:36:13 +0200:

Über den Halbraum integriert und mit der Sichtbarkeit (sin˛, Lambert)
^^^cos [gnrfzg]
gewichtet kann da halt nicht mehr 'reinkommen, als über die Oberfläche
der Kugel 'rauskommen kann.

Warum kann da nicht mehr reinkommen?

Weil der "Platz" (Raumwinkel) nicht reicht.

Das würde also heißen, dass die Kugel nicht mehr bestrahlt werden kann,
wenn das schon andere Spiegel machen. Das widerspricht allerdings jeder
praktischen Erfahrung.

Andererseits bestätigst du damit, dass einfach die Temperatur über die
Sonnentemperatur steigen muss, weil ja doch mehr Energie eingestrahlt
wird als über den Raumwinkel abgestrahlt werden kann. Nun wird aber
behauptet, dass keine höhere Temperatur als die Sonnentemperatur
erreicht werden kann. Was passiert also mit der Energie, die da zu viel
auf die Kugel eingestrahlt wird, wenn die 6000K erreicht sind?

Es ist denkbar, 10.000 Holspiegel mit je 1 m^2 zu bauen, die allesamt

Sollen die die Sonnenstrahlung holen?

Ja.

ihr Sonnenlicht (ca. 1 kW/m^2) auf eine Kugel mit nur 1 cm Durchmesser

Isnich "ihr" Sonnenlicht, das ist nur geborgt.

Egal. Die Frage ist, ob höhere Temperaturen als auf der Sonne erzeugt
werden können. Ich behaupte "ja". Denn grenzenlose Temperaturerhöhung
ist ein Zeichen von physikalisch hochwertiger Energie. Wenn der
Steinzeitmensch mit 36°C Körpertemperatur einen Holzstab zum Feuermachen
in einem Loch reibt, dann erreicht er mit mechanischer Energie (ist
ebenfalls eine physikalisch hochwertige Energieform) sehr viel höhere
Temperaturen als seine Körpertemperatur. Wäre das nicht möglich, hätte
er auch kein Feuer machen können.

richten. Jeder einzelne Spiegel spiegelt bei guten Wetterbedingungen
also etwa 1 kW Strahlung auf diese Kugel. Macht also 10.000 kW oder 10

Aber nur, wenn er
- sowohl mit der vollen Fläche von 1m˛ zur Sonne gerichtet ist und
- gleichzeitig die Kugel mit der vollen Fläche von 1m˛ "anschaut".

Die Kugel kann auch sehr viel kleiner sein. Es ist nur eine Frage der
Spiegelkrümmung und -ausrichtung. Hier bin ich mal von 1 cm Durchmesser
ausgegangen.

....
Sonne halt nur 6000K hat? Im Beispiel ist das immerhin die 285-fache
....
plötzlich zum perfekten Spiegel? Wie wäre dieser Mechanismus zu erklären?

Das ist kein _Beispiel_, sondern eine Vorstellung.

Meinetwegen.

Jetzt mach' Dich mal
dran, die Vorstellung in die Realität zu transferieren

Dann ist der limitierende Faktor die Präzision der Spiegel und ihrer
Ausrichtung.

und deren
Begrenzungen einzuarbeiten. Die Abstrahlung der Kugel hast Du ja schon
berechnet (Integral über thermisches Spektrum und Raumwinkel), dann kannst
Du ja die wesentlich einfachere Summation über Deine 10000 Spiegel -
allerdings uner Berücksichtigung der jeweils sichtbaren Fläche und ggfs.
Abschattungen - sicher auch ausrechnen. Ja, und schöner Gruß von Herrn
Lambert auch!

Das beantwortet die Frage NICHT, was mit der überschüssigen
Energie/Leistung passiert. Die Strahlung der einzelnen Spiegel schattet
sich NICHT gegenseitig ab!

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 30.07.2015 um 23:22 schrieb Claas Thede:
Am 30.07.2015 09:36, schrieb Christoph Müller:

Es ist denkbar, 10.000 Holspiegel mit je 1 m^2 zu bauen, die
allesamt ihr Sonnenlicht (ca. 1 kW/m^2) auf eine Kugel mit nur 1 cm
Durchmesser richten. Jeder einzelne Spiegel spiegelt bei guten
Wetterbedingungen also etwa 1 kW Strahlung auf diese Kugel. Macht
also 10.000 kW oder 10 MW. Entsprechend der Schwarzkörperstrahlung
liefert die Kugel (wenn rundum Weltraumtemperaturen von nur knapp
über 0 K herrschen) bei 6000°C aber nur etwa 35 kW als Strahlung ab.
Was passiert mit der übrigen Leistung, wenn die 6000K nicht
überschritten werden können, weil die Sonne halt nur 6000K hat? Im
Beispiel ist das immerhin die 285-fache Abstrahlleistung der Kugel.
Eher deutlich mehr, weil die Kugel ja nach unten wesentlich höheren
Temperaturen als im Weltraum sieht. Wo geht diese Leistung aus
welchem Grund hin? Wird der Schwarzkörper damit plötzlich zum
perfekten Spiegel? Wie wäre dieser Mechanismus zu erklären?

da ist kein Mechanismus zu erklären, Deine Rechnung ist schlicht und
einfach komplett falsch.

Diese Art der Einwändungen sind immer ganz besonders aussagekräftig. Sie
sagen jedenfalls sehr viel über die Persönlichkeit ihres Autors.

Rechne doch mal aus, bei welcher Temperatur Deine Kugel 3,5 kW abstrahlt
(ruhig bei einer realistischeren Umgebungstemperatur als 3 K), dann bist
Du deutlich näher an der Lösung als mit 6000 °C.

Ich hab' schon was gerechnet. Jetzt bist du am Zug.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 30.07.2015 um 23:02 schrieb Rolf Bombach:
Christoph Müller schrieb:

[ Dann gibt es noch die Kühlgeräte, die aber stets laufen müssen.]

Diese laufen NICHT stets. Sie laufen dann, wenn der Thermostat meint,
dass es in der Kiste zu warm wird. Und damit ergeben sich sogar sehr
gute Möglichkeiten, den Verbrauch in Billigstromzeiten zu verlegen.

Ein moderner Kühlschrank mit Gefrierfach verbraucht im Durchschnitt
20W. Nicht oversized und wirklich neu 10W.

Bist du sicher, dass es in DE genügend Kühlschränke gibt, die
eine Aluhütte vor der Abschaltpanik bewahren könnte?

Wer mit steuerbaren Kühlschränken kommt, hat, IMHO, die Art und
Grössenordnung des Energieproblems noch nicht erkannt.

Bist du dir auch wirklich sicher, dass man nur HAUSHALTSkühlschränke
bedienen kann? Wie steht es um die Kühlregale in den Supermärkten? Wie
um die Klimaanlagen? Die Kühlschränke sind doch nur als leicht
nachvollziehbares Beispiel gemeint. Aber wie die Dinge steht, scheint
das Beispiel alles Andere als leicht nachvollziehbar zu sein. Muss ich
mir wohl bessere Beispiele suchen.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
horst-d.winzler wrote on Fri, 15-07-31 06:32:
>Liege ich falsch?

Ja, meine Angabe war gemessen, Meßzeit rund 50 Stunden.
 
Am 31.07.2015 09:13, schrieb Christoph Müller:
Am 30.07.2015 um 23:22 schrieb Claas Thede:
Am 30.07.2015 09:36, schrieb Christoph Müller:

Es ist denkbar, 10.000 Holspiegel mit je 1 m^2 zu bauen, die
allesamt ihr Sonnenlicht (ca. 1 kW/m^2) auf eine Kugel mit nur 1
cm Durchmesser richten. Jeder einzelne Spiegel spiegelt bei
guten Wetterbedingungen also etwa 1 kW Strahlung auf diese
Kugel. Macht also 10.000 kW oder 10 MW. Entsprechend der
Schwarzkörperstrahlung liefert die Kugel (wenn rundum
Weltraumtemperaturen von nur knapp über 0 K herrschen) bei
6000°C aber nur etwa 35 kW als Strahlung ab. Was passiert mit
der übrigen Leistung, wenn die 6000K nicht überschritten werden
können, weil die Sonne halt nur 6000K hat? Im Beispiel ist das
immerhin die 285-fache Abstrahlleistung der Kugel. Eher deutlich
mehr, weil die Kugel ja nach unten wesentlich höheren
Temperaturen als im Weltraum sieht. Wo geht diese Leistung aus
welchem Grund hin? Wird der Schwarzkörper damit plötzlich zum
perfekten Spiegel? Wie wäre dieser Mechanismus zu erklären?

da ist kein Mechanismus zu erklären, Deine Rechnung ist schlicht
und einfach komplett falsch.

Diese Art der Einwändungen sind immer ganz besonders aussagekräftig.
Sie sagen jedenfalls sehr viel über die Persönlichkeit ihres Autors.

Du meinst dass ich die Wahrheit sage? Mach' ich gerne, immer doch.

Rechne doch mal aus, bei welcher Temperatur Deine Kugel 3,5 kW
abstrahlt (ruhig bei einer realistischeren Umgebungstemperatur als
3 K), dann bist Du deutlich näher an der Lösung als mit 6000 °C.

Ich hab' schon was gerechnet. Jetzt bist du am Zug.

Ein ideal fokussierender Spiegel erzeugt mit jedem Punkt seiner
spiegelnden Oberfläche im Fokus ein exaktes Abbild der Sonne. Die ist
von der Erdoberfläche aus betrachtet im Jahresmittel 32 Bogenminuten
groß (Durchmesser der sichtbaren "Sonnenscheibe"), das macht in Bogenmaß
ziemlich genau 0,0093. Etwas gerundet wäre 1/100 eine gute Annäherung.

Um einen Fokus von 1 cm Durchmesser hinzubekommen, darf das
fokussierende Element also gerade mal (1 cm) / 0,0093 entfernt sein,
macht 1,074 m oder mit Rundung natürlich gerade 1 m.
(Zum Nachrechnen: das ist einfachster Strahlensatz; falls gewünscht für
kleine Winkel die Ersetzbarkeit von sin, tan und Bogenmaß hinzufügen.)

Die maximale Fläche, die Deine Kugel verlustfrei mit Sonnenstrahlung
versorgen kann, ist also ein Kreis mit 1,074 m Radius, und das
unabhängig davon, wie genau der Spiegel jetzt gekrümmt ist usw. Der
Kreis hat 3,62 m˛ Fläche, die Kugel sitzt im Zentrum und schattet daher
zwangsläufig etwas ab, so dass bei Deiner Annahme von 1 kW/m˛ folglich
gerade mal 3,5 kW Strahlungsleistung an der Kugel ankommen können.

Jede Vergrößerung des Abstands zur Kugel erhöht die Fläche, auf der
Sonnenlicht aufgefangen wird quadratisch. Gleichzeitig steigt aber auch
die Oberfläche der Kugel, die alle (!) Strahlungsleistung einfangen
kann, ebenso mit dem Quadrat, weil der Fokusdurchmesser linear mit dem
Abstand der Spiegel von ihm wachsen muss. Das Verhältnis bleibt also gleich.

Oder anders gesagt: jeder Spiegel in 100 m Entfernung erzeugt
geometrisch bedingt einen Fokus von mindestens 1 m (genauer: 0,93 m)
Durchmesser. 1 cm ist nicht machbar, und Deine Rechnung mit 10 MW
Einstrahlung aus 100 m * 100 m Fläche ist um mehrere Größenordnungen
daneben. Deine Kugel bekäme lediglich ein paar kW Einstrahlung, und
würde gleichzeitig, wenn sie 6000 °C erreichen würde, laut Deiner
Rechnung 35 kW abstrahlen. Sie wird also nie die 6000 °C erreichen.


Gruß
Claas
 
Am 31.07.2015 um 10:49 schrieb Claas Thede:
Am 31.07.2015 09:13, schrieb Christoph Müller:
Am 30.07.2015 um 23:22 schrieb Claas Thede:
Am 30.07.2015 09:36, schrieb Christoph Müller:

da ist kein Mechanismus zu erklären, Deine Rechnung ist schlicht
und einfach komplett falsch.

Diese Art der Einwändungen sind immer ganz besonders aussagekräftig.
Sie sagen jedenfalls sehr viel über die Persönlichkeit ihres Autors.

Du meinst dass ich die Wahrheit sage? Mach' ich gerne, immer doch.

Ich meine, dass du nur unbegründetes und haltloses Zeug von dir gibst.

Rechne doch mal aus, bei welcher Temperatur Deine Kugel 3,5 kW
abstrahlt (ruhig bei einer realistischeren Umgebungstemperatur als
3 K), dann bist Du deutlich näher an der Lösung als mit 6000 °C.

Ich hab' schon was gerechnet. Jetzt bist du am Zug.

Ein ideal fokussierender Spiegel erzeugt mit jedem Punkt seiner
spiegelnden Oberfläche im Fokus ein exaktes Abbild der Sonne.

Die ist rund und kann somit auf eine runde Fläche abgebildet werden.
Auch, wenn diese nur 1 cm Durchmesser hat.

Die ist
von der Erdoberfläche aus betrachtet im Jahresmittel 32 Bogenminuten
groß (Durchmesser der sichtbaren "Sonnenscheibe"), das macht in Bogenmaß
ziemlich genau 0,0093. Etwas gerundet wäre 1/100 eine gute Annäherung.

Um einen Fokus von 1 cm Durchmesser hinzubekommen,

du meinst vermutlich die Bildgröße.

> darf das fokussierende Element

hier also ein Spiegel

> also gerade mal (1 cm) / 0,0093 entfernt sein,

musst du genauer erklären.

> macht 1,074 m

kann ich nicht nachvollziehen. Nicht mal die der Bruch selbst scheint zu
stimmen. Mein Taschenrechner meldet statt 1,074 m nämlich schon 1,075 m.

> oder mit Rundung natürlich gerade 1 m.

Solltest mal genauer erklären.

(Zum Nachrechnen: das ist einfachster Strahlensatz; falls gewünscht für
kleine Winkel die Ersetzbarkeit von sin, tan und Bogenmaß hinzufügen.)

Kann man alles auch falsch anwenden.

Denke dir mal einen Parabolspiegel mit 100...200 Meter Durchmesser. Im
Fokus sitzt die beleuchtete Kugel mit 1 cm Durchmesser.

Mit dem Brennglas ist es kein Problem, die Sonne auf einen Fleck mit 5
mm und weniger abzubilden. Dabei ist die Größe des Brennflecks gar nicht
von der Größe der Linse abhängig, sondern von ihrer Brennweite und dem
Objektabstand.

Per Hohlspiegel lässt sich Ähnliches erreichen. Da kann der Brennpunkt
dem Objektabstand angepasst werden, so dass ggf. auch in 100 Metern
Entfernung die Sonne auf eine Fläche von nur 5 mm abgebildet wird. Das
kann im Prinzip mit beliebig vielen Spiegeln gemacht werden. Auch
gleichzeitig.

Die maximale Fläche, die Deine Kugel verlustfrei mit Sonnenstrahlung
versorgen kann, ist also ein Kreis mit 1,074 m Radius,

wie gesagt - DAS solltest du etwas nachvollziehbarer erklären.

und das
unabhängig davon, wie genau der Spiegel jetzt gekrümmt ist usw.

du meinst, dass ein Spiegel mit 1 m˛ die Sonne NICHT auf eine Fläche von
1 cm Durchmesser abbilden kann, sondern dass das Bild mindestens einen
Radius von 1,074 m haben muss?

> Der Kreis hat 3,62 m˛ Fläche,

WELCHER Kreis soll das sein? Das Bild der Sonne?

die Kugel sitzt im Zentrum und schattet daher
zwangsläufig etwas ab, so dass bei Deiner Annahme von 1 kW/m˛ folglich
gerade mal 3,5 kW Strahlungsleistung an der Kugel ankommen können.

Keine Ahnung, was du meinst. Ich meine etwas in der Art:
http://www.golem.de/1110/86865.html
Allerdings in Hochpräzisionsausführung, sodass die ganze Energie auf
eine (gedachte) Kugel mit 1 cm Durchmesser konzentriert wird.

Jede Vergrößerung des Abstands zur Kugel erhöht die Fläche, auf der
Sonnenlicht aufgefangen wird quadratisch. Gleichzeitig steigt aber auch
die Oberfläche der Kugel, die alle (!) Strahlungsleistung einfangen
kann, ebenso mit dem Quadrat, weil der Fokusdurchmesser linear mit dem
Abstand der Spiegel von ihm wachsen muss. Das Verhältnis bleibt also gleich.

Irgendwie scheinen wir vollkommen aneinander vorbei zu reden.

Oder anders gesagt: jeder Spiegel in 100 m Entfernung erzeugt
geometrisch bedingt einen Fokus von mindestens 1 m (genauer: 0,93 m)
Durchmesser.

Keine Ahnung, wie du drauf kommst. Wenn ich in 100 m Abstand einen
Spiegel habe, dann kann dieser durchaus so gewölbt sein, dass er das
Sonnenlicht auf eine Kugel von 1 cm Durchmesser konzentriert. Das
Gleiche lässt sich auch mit 1000en weiteren Spiegeln machen.

Wenn das in realen Spiegelkraftwerken NICHT so weit ins Extrem getrieben
wird, dann hat das nicht den Grund, dass das Licht nicht besser
konzentriert werden kann, sondern dass mit irdischen Werkstoffen zu
arbeiten ist, die nur eine begrenzte Temperaturstabilität haben.

> 1 cm ist nicht machbar,

deine Berechnungen überzeugen allerdings nicht im Geringsten.

und Deine Rechnung mit 10 MW
Einstrahlung aus 100 m * 100 m Fläche ist um mehrere Größenordnungen
daneben.

1x1 m˛ macht etwa 1000 Watt Solarleistung.
Das Ganze mal 10.000 ergibt 10 MW. Immernoch.

> Deine Kugel bekäme lediglich ein paar kW Einstrahlung,

weil du unterstellst, dass sich die Solarstrahlung nur auf einen
riesigen Fleck konzentrieren lässt. Dem ist aber nicht so. Kannst du mit
jedem Brennglas leicht selbst ausprobieren. Das sollte eigentlich
überzeugen können, was es aber offensichtlich nicht tut.

und
würde gleichzeitig, wenn sie 6000 °C erreichen würde, laut Deiner
Rechnung 35 kW abstrahlen. Sie wird also nie die 6000 °C erreichen.

Deine Berechnung ist aus den genannten Gründen leider nicht nachvollziehbar.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 31.07.2015 16:39 schrieb Christoph Müller:

> Deine Berechnung ist aus den genannten Gründen leider nicht nachvollziehbar.

Es reicht so langsam. Wenn du zu blöd bist, gewisse Zusammenhänge zu
verstehen, solltest du dich nicht in einer sci-Gruppe rumtreiben. Das
geht ja jetzt schon seit Monaten so...

Hanno
 
Am 31.07.2015 um 16:58 schrieb Hanno Foest:
Am 31.07.2015 16:39 schrieb Christoph Müller:

Deine Berechnung ist aus den genannten Gründen leider nicht
nachvollziehbar.

Es reicht so langsam. Wenn du zu blöd bist, gewisse Zusammenhänge zu
verstehen, solltest du dich nicht in einer sci-Gruppe rumtreiben. Das
geht ja jetzt schon seit Monaten so...

Wieso bist du nicht in der Lage, Licht ins Dunkel zu bringen, sondern
nur zu pöbeln?

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 31.07.2015 17:03 schrieb Christoph Müller:

Wieso bist du nicht in der Lage, Licht ins Dunkel zu bringen, sondern
nur zu pöbeln?

Weil jemand, der ein Argument wie "mein Taschenrechner sagt aber 1,075 m
statt 1,074 m und daher alles falsch und unverständlich" bringt, ganz
offensichtlich erleuchtungsunfähig ist.

Geh weg und bell den Mond an.

Hanno
 
Hanno Foest schrieb:

Deine Berechnung ist aus den genannten Gründen leider nicht nachvollziehbar.

Es reicht so langsam. Wenn du zu blöd bist, gewisse Zusammenhänge zu
verstehen, solltest du dich nicht in einer sci-Gruppe rumtreiben. Das
geht ja jetzt schon seit Monaten so...

Ist es jetzt schon soweit, dass alles geglaubt wird, was gegen
Christoph ins Feld geworfen wird, auch wenn es noch viel schlimmerer
Quatsch ist?
Dass die Aussage von Claas nun gar nicht stimmen kann, ist sogar mir
als Nichtphysiker sonnenklar.
Bitte erst nachdenken, bevor auf Christoph rumgedroschen wird!


- Heinz
 
Hanno Foest schrieb:

Wieso bist du nicht in der Lage, Licht ins Dunkel zu bringen, sondern
nur zu pöbeln?

Weil jemand, der ein Argument wie "mein Taschenrechner sagt aber 1,075 m
statt 1,074 m und daher alles falsch und unverständlich" bringt, ganz
offensichtlich erleuchtungsunfähig ist.

Du suchst Dir auch nur das raus, was zum bashing geeignet ist. Ein
gesundes Feindbild wertet das eigene Ego beträchtlich auf.

BTW, ich wollte mich eigentlich nicht an dieser Diskussion beteiligen,
aber konnte mich angesichts dieser Aussage nicht zurückhalten.


- Heinz
 
Am 31.07.2015 16:39, schrieb Christoph Müller:
Wenn ich in 100 m Abstand einen
Spiegel habe, dann kann dieser durchaus so gewölbt sein, dass er das
Sonnenlicht auf eine Kugel von 1 cm Durchmesser konzentriert.

Nein, das geht nicht, und ich _habe_ Dir bereits gezeigt, warum. Du bist
zudem schon von Kai-Martin darauf hingewiesen worden, dass die Sonne
keine punktförmige Lichtquelle ist.

Nimm' einen beliebigen Spiegel, kleb' ihn ab bis auf vielleicht 1 mm˛
und miss den Durchmesser des Spiegelbilds der Sonne in 2 m Entfernung
zum Spiegel. Ist es a) 1 mm oder b) 2 cm?

Und wenn Du jetzt meinst, Dein Testspiegel wäre nicht gekrümmt und das
der Grund für die große Abbildung, dann rechne Dir mal die Krümmung
Deines 100 m-Parabolspiegels auf gleicher (Teil-)Fläche aus.


Gruß
Claas
 
Am 31.07.2015 17:29, schrieb Heinz Saathoff:
Dass die Aussage von Claas nun gar nicht stimmen kann, ist sogar mir
als Nichtphysiker sonnenklar.

Leider muss ich Dich enttäuschen. Kein Spiegel kann den Winkel, unter
dem er eine flächige Lichtquelle "sieht", verkleinern.


Gruß
Claas
 
Am 31.07.2015 um 17:12 schrieb Hanno Foest:
Am 31.07.2015 17:03 schrieb Christoph Müller:

Wieso bist du nicht in der Lage, Licht ins Dunkel zu bringen, sondern
nur zu pöbeln?

Weil jemand, der ein Argument wie "mein Taschenrechner sagt aber 1,075 m
statt 1,074 m und daher alles falsch und unverständlich" bringt, ganz
offensichtlich erleuchtungsunfähig ist.

Wird was nicht verstanden, sucht man Wege, etwas doch zu verstehen. Dann
wird halt mal nachgerechnet. Treten auch da noch Diskrepanzen auf, die
sich z.B. auch nicht auf eine Rundungssache zurückführen lassen, dann
führt das auch nicht grade zur großen Erhellung der Sachlage, sondern
verwirrt noch mehr. Schließlich arbeiten heutige Rechenmaschinen
durchaus präzise. Deshalb deuten solch kleine Diskrepanzen eher auf
einen völlig anderen Rechenweg als den Vermuteten hin, woraus sich neue
Fragen statt Antworten ergeben.

Wer mit Wissenschaft auch nur entfernt zu tun hat, sollte das eigentlich
wissen.

> Geh weg und bell den Mond an.

Zu was Anderem scheinst du nicht fähig zu sein.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 31.07.2015 17:29 schrieb Heinz Saathoff:

Ist es jetzt schon soweit, dass alles geglaubt wird, was gegen
Christoph ins Feld geworfen wird, auch wenn es noch viel schlimmerer
Quatsch ist?

Nicht alles, nein. Aber wenn Christoph "ich muß das nicht simulieren,
ich hab das im Gefühl" Müller jetzt plötzlich Rundungsfehler bei der
dritten Stelle hinter dem Komma als großes Problem sieht, dann ist bei
mir der Ofen aus. Aber so was von.

Hanno
 

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