Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Am 08.01.2013 12:04, schrieb Sebastian Suchanek:
Am 08.01.2013 10:12, schrieb Eric Brücklmeier:
Am 08.01.2013 10:04, schrieb Sebastian Suchanek:
Am 08.01.2013 09:55, schrieb Eric Brücklmeier:
Am 08.01.2013 09:44, schrieb Sebastian Suchanek:

AFAIK nur als Geschäftssprache "auf dem Boden". Flugfunk ist Englisch
und nur Englisch.

Da irrst Du, denn das würde z.B. die Existenz des BZF-II ad absurdum
führen ;-)

Sorry, das war zu kurz formuliert. Ich meinte internationalen Flugfunk.


Hmmm, was verstehst Du unter internationalem Flugfunk?

Funk von und zu Luftfahrzeugen, die sich von einem Land zu einem anderen
bewegen.

Wenn Du z.B. von
D nach RUS fliegst und auf einem Platz landen willst, an dem nur
Russisch gesprochen wird, dann hast Du halt Pech gehabt. Was gesprochen
wird, hängt vom Platz ab und da ist halt jede ICAO Sprache zugelassen...

Hmmm, ich hab' mich jetzt mal durch ICAO Annex 10, Volume II gewühlt. Da
heißt es:

| [...]
| 5.2.1. Language to be used
|
| 5.2.1.2.1 The air-ground radiotelephony communications shall be
| conducted in the language normally used by the station on the ground
| or in the English language.
| [...]
|
| 5.2.1.2.2 The English languag shall be available, on request from any
| aircraft station, at all stations on the ground serving designated
| airports and routes used by international air services.
| [...]

Ich verstehe das so: Der russische Controller darf zwar mit einem
Aeroflot-Piloten durchaus russisch funken, aber wenn der anfliegende
Lufthansa-Pilot kein Russisch kann, muß der Controller auch Englisch
können.
Das ist im Prinzip natürlich auch so, aber an der doch recht
vorsichtigen Formulierung "shall be available, on request" kann man
schon ahnen, wie es in der Praxis teilweise aussieht.


(Ich meine mich aber auch an Beschwerden von westlichen Piloten zu
erinnern, daß der Flugfunk über Russland und China lange Zeit desaströs
war oder evtl. sogar noch heute ist.)
Das kann Dir auch hierzuland passieren. Über deutschem Gebiet werden
manche FIRs von Frankreich aus mit FIS bedient. Die sprechen dann kein
Deutsch, ich kein Französisch und deren Englisch verstehe ich nicht... ;-)

Tschüs,

Sebastian
 
Am 08.01.2013 08:00, schrieb Martin Gerdes:

Natürlich. Außerdem sollte man füglich "Nomenklatur" und "Nomenklatura"
unterscheiden.
Jep, erwischt!
Mea culpa


Butzo
 
Am 08.01.2013 13:31, schrieb Eric Brücklmeier:
Am 08.01.2013 12:04, schrieb Sebastian Suchanek:

[...]
Hmmm, ich hab' mich jetzt mal durch ICAO Annex 10, Volume II gewühlt. Da
heißt es:

| [...]
| 5.2.1. Language to be used
|
| 5.2.1.2.1 The air-ground radiotelephony communications shall be
| conducted in the language normally used by the station on the ground
| or in the English language.
| [...]
|
| 5.2.1.2.2 The English languag shall be available, on request from any
| aircraft station, at all stations on the ground serving designated
| airports and routes used by international air services.
| [...]

Ich verstehe das so: Der russische Controller darf zwar mit einem
Aeroflot-Piloten durchaus russisch funken, aber wenn der anfliegende
Lufthansa-Pilot kein Russisch kann, muß der Controller auch Englisch
können.

Das ist im Prinzip natürlich auch so, aber an der doch recht
vorsichtigen Formulierung "shall be available, on request"
[...]
Wird das in der Luftfahrt sprachlich anders gehandhabt als in der
Elektrotechnik? Da heißt (in Normen) englisch "shall" auf Deutsch
definitiv "muß". Das deutsche "sollte" würde da im Englischen mit
"should" formuliert werden.

Siehe z.B.:

http://www.kan.de/fileadmin/user_upload/docs/KANBrief/KANBrief_DE/1999_DE/1999-1-sprachen.pdf
http://lhc-proj-qawg.web.cern.ch/lhc-proj-qawg/LHCQAP/isorec.pdf

(Das Original der "ISO/IEC Directives, Part 3: Rules for the drafting of
International Standards" scheint im WWW leider nicht frei verfügbar zu
sein.)


Tschüs,

Sebastian
 
Am 08.01.2013 15:29, schrieb Sebastian Suchanek:
[...]
Wird das in der Luftfahrt sprachlich anders gehandhabt als in der
Elektrotechnik? Da heißt (in Normen) englisch "shall" auf Deutsch
definitiv "muß". Das deutsche "sollte" würde da im Englischen mit
"should" formuliert werden.
Nein, Du hast schon Recht, "soll" heißt im Juristendeutsch "muß",
andernfalls müsste da "kann" stehen.
 
Martin Gerdes wrote:
Joerg <invalid@invalid.invalid> schrieb:

Ja, ja, uns wurde auch immer eingeblaeut, dass man unbedingt eine tote
Sprache lernen musste weil sie hach so logisch ist. Ich wollte Spanisch
lernen, und mir ist bis heute nicht klar, warum per Gesetz

Welches genau?

Latein in die Birne rein musste. Drei Fremdsprachen durften wir nicht

Auch per Gesetz?
Ich kann nur sagen was mir damals von den Lehrern gesagt wurde. Latein
war Pflicht und mit natuerwissenschaftlicher Fachrichtung durfte ich nur
zwei Fremdsprachen belegen, wie das damals hiess. Da ich recht
ungehalten darueber war wollte ich wissen warum. "Vorgaben vom
Kultusministerium", hiess es. Die waren in NRW in Sachen Schulen das Gesetz.

Kurz darauf wurde die Lateinpflicht aufgehoben aber es war fuer ich zu
spaet.


und die naechste VHS war 7km weg.

Etwa eine halbe Stunde mit dem Rad. Lächerliche Distanz. Deine
Landsleute pendeln erheblich weitere Strecken.
Klar, nur war das Gymnasium in der gleichen Stadt. Also morgens 7km,
mittags 7km, Essen, Hausaufgaben machen, abends wenn die
Erwachsenenkurse anfingen wieder 7km, dann 7km zurueck. Meine Eltern
waren nicht erbaut darueber dass ich spaet abends wenn der eine oder
andere besopene Autofahrer unterwegs ist mehrere km ueber eine
unbeleuchtete Landstrasse radelte.


Spanisch wuerde mir heute sehr viel helfen.

Warum lernst Du es nicht, statt dauernd im Usenet herumzuhängen?
Spanisch ist Neulatein, Du wirst etliche Ähnlichkeiten feststellen.
Ich lerne es langsam. Ist aber nicht mehr so einfach, da z.B.
Zeitschriften in Spanisch alle weg vom Fenster sind. Ins Usenet gehe ich
in Mess- oder Simulatorpausen, in den paar Minuten macht es keinen Sinn
Telemundo zu gucken oder so. Ausserdem finde ich es wichtiger auch mal
Neulingen was zu erklaeren. Wo sollen sonst die Leute herkommen die
spaeter von unsereins das Ruder uebernehmen?

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Martin Gerdes wrote:
Joerg <invalid@invalid.invalid> schrieb:

Imperialismus halt (siehe oben). Es heißt, die US-Amerikaner hätten die
Definitionshoheit über Luft- und Raumfahrt. Der Mond sei auch Meilen von
der Erde entfernt und nicht irgendwelche Kilometer.

Das sehen die Russen aber komplett anders. Guck mal in das Cockpit einer
Ilyushin oder Tupolev. Das ist alles metrisch.

Na ja, Rußland ist zwar ein großes und entsprechend wichtiges Land, der
Erdball ist aber dann doch noch etwas größer. Die Sprache der Luftfahrt
ist englisch (was nützlich und sinnvoll ist), die Maßeinheiten sind
amerikanisch (was man durchaus hinterfragen kann).
Im Cockpit einer russischen Passagiermaschine hatte der Hoehenmesser
eine metrische Skala. Sowas ist in der Fliegerei ein recht wichtiges
Utensil :)

[...]

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Eric Brücklmeier wrote:
Am 07.01.2013 19:41, schrieb Joerg:


Das ist gut. Beim Fallschirmspringen mussten wir dagegen hoellisch
aufpassen, weil man beim Formationsspringen meist auf den Hoehenmesser
eines anderen guckt und die der Franzosen hatten oft nur Meter.

Auch hier in D-Land bin ich mit m gesprungen... Und die Kollegen von der
Segelabteilung und teilweise ULs fliegen IMHO auch in Metern. Keine
wirklich gute Situation. Das gleiche gilt auch für die Skalierung des
Fahrtmessers, das wäre mir in CAN beinahe mal zum Verhängnis geworden...
Ich war in einem belgischen Club, recht international bei den
Mitgliedern. Die Leute aus NL, D, B, GB, USA, CDN hatten saemtlich
Hoehenmesser in Fuss, Franzosen oft Meter. Bei Boogies musste man echt
aufpassen, im normalen Wochenendbetrieb weniger weil wir uns alle gut
kannten.

Kann sein dass es im Sueden Deutschlands anders war. Irgendwann ist mal
ein Motorsegler aus Deutschland dort gelandet, der hatte alles metrisch
an der Instrumententafel.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 08.01.2013 16:22, schrieb Joerg:
Eric Brücklmeier wrote:
Am 07.01.2013 19:41, schrieb Joerg:


Das ist gut. Beim Fallschirmspringen mussten wir dagegen hoellisch
aufpassen, weil man beim Formationsspringen meist auf den Hoehenmesser
eines anderen guckt und die der Franzosen hatten oft nur Meter.

Auch hier in D-Land bin ich mit m gesprungen... Und die Kollegen von der
Segelabteilung und teilweise ULs fliegen IMHO auch in Metern. Keine
wirklich gute Situation. Das gleiche gilt auch für die Skalierung des
Fahrtmessers, das wäre mir in CAN beinahe mal zum Verhängnis geworden...


Ich war in einem belgischen Club, recht international bei den
Mitgliedern. Die Leute aus NL, D, B, GB, USA, CDN hatten saemtlich
Hoehenmesser in Fuss, Franzosen oft Meter. Bei Boogies musste man echt
aufpassen, im normalen Wochenendbetrieb weniger weil wir uns alle gut
kannten.

Kann sein dass es im Sueden Deutschlands anders war. Irgendwann ist mal
ein Motorsegler aus Deutschland dort gelandet, der hatte alles metrisch
an der Instrumententafel.
Ich hatte den:

http://www.asmc.de/images/product_images/popup_images/106472_0.jpg

Wie gesagt, ein wildes Durcheinander:

K,M, Segelflieger: überwiegend m
U: m und ft
E: ft aber Fahrtmesser in kt oder mph :-(

Das ist Mist!
 
Martin Gerdes <martin.gerdes@gmx.de> wrote:

Zusatzschaltung erst aufgeweckt wird, wenn der Meßwertgeber Impulse
liefert.
Hm..ich dachte da werden keine Impulse gezaehlt sondern Kapazitaeten gemessen.

Olaf
 
Bernd Laengerich wrote:
Am 07.01.2013 18:30, schrieb Joerg:

Bernd Laengerich wrote:
Am 07.01.2013 00:02, schrieb Joerg:

[Alternative zu Mengenlehre]

Die da für Grundschüler der ersten Klasse wäre?


Da gibt es zum Beispiel Kaesten mit grossen Baukloetzen und so. Damit
laesst sich in Rechnen so einiges machen.
^^^^^^^^^

Erstaunlich neue Erfindung von Dir, _genau_ _das_ nämlich wurde in der
(vereinfachten) Mengenlehre in der Grundschule gemacht. Die
Bauklotzsammlung heißt "Logische Blöcke" und ist ein Lehrmittel für
Mengenlehre seit den 60er-Jahren. ...

Ganz anders als Du denkst. Wir haben einen Baukasten. Lasst uns
versuchen ein Feuerwehrhaus zu bauen. Wir wollen dass da unten auch noch
eine Garage ist wo dieses Feuerwehrauto reinpasst. Was machen wir da?
Richtig, zuerst messen wir mal die Groesse des Feuerwehrautos. Das geht
mit dem Lineal oder dem Zollst ... aeh Gliedermasstab. Nun messen wir
wie lang zehn Steine hintereinander sind. Dann mussen wir noch wissen
wie hoch zehn uebereinander sind. Oh, viel zu hoch, nehmen wir mal acht
Steine. Und so weiter. Nix gelbe Steine sind Teilmenge der flachen
Steine oder so.


... Ich habe hier übrigens die Anfänge der
"neuen Mathematik" ab 1969 erlebt, die wurde ja nach Elternprotesten
nach wenigen Jahren in großen Teilen zurückgenommen. Rechnen kann ich
trotzdem, das wurde nämlich, zumindest in meiner Schule, entgegen
anderslautenden Protesten auch gelehrt.
Bei uns auch. Aber spaeter im Gymnasium fing ich an es zunehmend aus
Buechern wie ARRL Handbook zu lernen. Da war das teilweise klarer.


Ach ja, ein Artikel einer linken Gazette darf nicht fehlen:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41784469.html
Der Artikel war fuer den Spiegel ungewoehnlich gut, bis auf den
politischen "Witz" in der Mitte, der entlarvte sie mal wieder.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Christoph Müller wrote:
Am 07.01.2013 23:04, schrieb Joerg:
Christoph Müller wrote:
[...]

aber selbst in dem Bereich ist das
Dingen erstaunlich genau. Auch bei grossen Durchmessern.

Na ja - von Schublehren erwartet man typischerweise eine Genauigkeit von
besser als 0,1 mm über 120 mm Messlänge.

Sollte nicht nur besser, sondern deutlich besser sein.

Bei dem Preis, den du gelöhnt hast, sollte eigentlich auch ein
Messprotokoll mit dabei sein, das dir für dein Teil Auskunft über die
reale Abweichung gibt.
Hint: Ich bezahle fuer "the good stuff" oft viel weniger als Du denkst.
Stichwort Industrieauktion :)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 08.01.2013 16:39, schrieb Joerg:
Christoph Müller wrote:

Bei dem Preis, den du gelöhnt hast, sollte eigentlich auch ein
Messprotokoll mit dabei sein, das dir für dein Teil Auskunft über die
reale Abweichung gibt.

Hint: Ich bezahle fuer "the good stuff" oft viel weniger als Du denkst.
Stichwort Industrieauktion :)
Mag ja sein. Aber mit so einem Messprotokoll kann man wirklich auch noch
das Allerletzte aus seinem Teil heraus holen. Da steht nämlich drin, an
welchem Ort deine Anzeige wie weit vom realen Wert abweicht. Sowas zu
ermitteln kostet Zeit und deshalb auch Geld. Damit wird das Produkt
nicht schlechter, sondern besser, weil man damit einfach genauer messen
kann. Man nimmt den abgelesenen Wert und korrigiert diesen mit dem dafür
angegebenen Korrekturwert. In elektronischen Dingern kann man diese
Abweichungstabelle gleich in einem Speicher ablegen und muss sich
deshalb mit den Korrekturen nicht mehr herumplagen. Das macht die
Elektronik dann ganz von alleine im Hintergrund und du bekommst nur noch
die bereits korrigierten Werte zu sehen.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Eric Brücklmeier wrote:
Am 08.01.2013 16:22, schrieb Joerg:
Eric Brücklmeier wrote:
Am 07.01.2013 19:41, schrieb Joerg:


Das ist gut. Beim Fallschirmspringen mussten wir dagegen hoellisch
aufpassen, weil man beim Formationsspringen meist auf den Hoehenmesser
eines anderen guckt und die der Franzosen hatten oft nur Meter.

Auch hier in D-Land bin ich mit m gesprungen... Und die Kollegen von der
Segelabteilung und teilweise ULs fliegen IMHO auch in Metern. Keine
wirklich gute Situation. Das gleiche gilt auch für die Skalierung des
Fahrtmessers, das wäre mir in CAN beinahe mal zum Verhängnis geworden...


Ich war in einem belgischen Club, recht international bei den
Mitgliedern. Die Leute aus NL, D, B, GB, USA, CDN hatten saemtlich
Hoehenmesser in Fuss, Franzosen oft Meter. Bei Boogies musste man echt
aufpassen, im normalen Wochenendbetrieb weniger weil wir uns alle gut
kannten.

Kann sein dass es im Sueden Deutschlands anders war. Irgendwann ist mal
ein Motorsegler aus Deutschland dort gelandet, der hatte alles metrisch
an der Instrumententafel.


Ich hatte den:

http://www.asmc.de/images/product_images/popup_images/106472_0.jpg
Hey, ich habe den gleichen. Barigo, nur in Fuss.


Wie gesagt, ein wildes Durcheinander:

K,M, Segelflieger: überwiegend m
U: m und ft
E: ft aber Fahrtmesser in kt oder mph :-(

Das ist Mist!

Der Knueller sind manchmal Datenblaetter von Kathetern. Laenge in
Zentimetern, etliche andere Masse Amriganisch, Durchmesser in French.
Alle auf dem gleichen Blatt.

http://www-users.med.cornell.edu/~spon/picu/calc/gafrconv.htm

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 08.01.2013 16:36, schrieb Joerg:

Bei uns auch. Aber spaeter im Gymnasium fing ich an es zunehmend aus
Buechern wie ARRL Handbook zu lernen. Da war das teilweise klarer.
Ich habe werde Stochastik noch Infinitesimalrechnung im ARAL-Handbuch gefunden.

Bernd
 
Am Tue, 08 Jan 2013 16:50:38 +0100 schrieb Christoph MĂźller:

Aber mit so einem Messprotokoll kann man wirklich auch noch
das Allerletzte aus seinem Teil heraus holen. Da steht nämlich drin, an
welchem Ort deine Anzeige wie weit vom realen Wert abweicht. Sowas zu
ermitteln kostet Zeit und deshalb auch Geld. Damit wird das Produkt
nicht schlechter, sondern besser, weil man damit einfach genauer messen
kann. Man nimmt den abgelesenen Wert und korrigiert diesen mit dem dafĂźr
angegebenen Korrekturwert. In elektronischen Dingern kann man diese
Abweichungstabelle gleich in einem Speicher ablegen und muss sich
deshalb mit den Korrekturen nicht mehr herumplagen. Das macht die
Elektronik dann ganz von alleine im Hintergrund und du bekommst nur noch
die bereits korrigierten Werte zu sehen.
Wenn die Abweichungen stabil sind, geht das.

Wir haben Wärmezähler beglaubigt (der Laie wßrde sagen, geeicht - es war
tatsächlich ein amtlicher Vorgang). Nach einer Messung wurde die
Abweichung in Speicher des Wärmezählers abgelegt und neu gemessen und die
neue, kleinere Abweichung, die jetzt nur noch eine zufällige Komponente
umfasste, im Protokoll vermerkt.

Nun kam jemand auf die Idee, die Abweichung der letzten Messung im
Wärmezähler abzulegen und im Protokoll Null-Abweichung zu vermerken.
Das war nicht unlogisch, wurde aber vom Eichamt nicht akzeptiert - weil
die zufälligen Abweichungen ja nicht verschwinden.

Interessant ist nun, dass die Protokolle fĂźr die Kunden meiner Erinnerung
nach die konkreten Messabweichungen *nicht* auswiesen. DafĂźr gibt es zwei
Grßnde: Die oben angedeutete Fehlinterpretation zufälliger Abweichungen
und die sonst gegebene MÜglichkeit, sich Wärmezähler herauszusuchen, die
eine Messabweichung in die vom Kunden gewĂźnschte Richtung aufweisen - was
fßr Abrechnungszwecke dem Neutralitätsgebot widerspricht.
--
Gruß Werner
Die Kinder den MĂźttern schon im Kleinkindalter wegzunehmen
(Kinderkrippen), damit die Frau wieder fĂźr fremde Personen als
Arbeitskraft dient, ist eine Perversion ohne Gleichen.
 
Christoph Müller wrote:
Am 08.01.2013 16:39, schrieb Joerg:
Christoph Müller wrote:

Bei dem Preis, den du gelöhnt hast, sollte eigentlich auch ein
Messprotokoll mit dabei sein, das dir für dein Teil Auskunft über die
reale Abweichung gibt.

Hint: Ich bezahle fuer "the good stuff" oft viel weniger als Du denkst.
Stichwort Industrieauktion :)

Mag ja sein. Aber mit so einem Messprotokoll kann man wirklich auch noch
das Allerletzte aus seinem Teil heraus holen. Da steht nämlich drin, an
welchem Ort deine Anzeige wie weit vom realen Wert abweicht. Sowas zu
ermitteln kostet Zeit und deshalb auch Geld. Damit wird das Produkt
nicht schlechter, sondern besser, weil man damit einfach genauer messen
kann. Man nimmt den abgelesenen Wert und korrigiert diesen mit dem dafür
angegebenen Korrekturwert. In elektronischen Dingern kann man diese
Abweichungstabelle gleich in einem Speicher ablegen und muss sich
deshalb mit den Korrekturen nicht mehr herumplagen. Das macht die
Elektronik dann ganz von alleine im Hintergrund und du bekommst nur noch
die bereits korrigierten Werte zu sehen.
Ich habe mir eine Schieblehre in guter Industriequalitaet besorgt damit
ich das ganze Procedere eben nicht machen muss. Genauso wie ich bei
Multimetern und dergleichen lieber eine Stelle mehr nehme als dauernd
Korrektivwerte benutzen zu muessen. Ich knausere in Design oft mit jedem
Cent, aber nicht bei Messmitteln.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Bernd Laengerich wrote:
Am 08.01.2013 16:36, schrieb Joerg:

Bei uns auch. Aber spaeter im Gymnasium fing ich an es zunehmend aus
Buechern wie ARRL Handbook zu lernen. Da war das teilweise klarer.

Ich habe werde Stochastik noch Infinitesimalrechnung im ARAL-Handbuch
gefunden.
Die braucht man bei Benzin und Diesel auch weniger :)

--
SCNR, Joerg

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Am 08.01.2013 16:09, schrieb Joerg:
Wo sollen sonst die Leute herkommen die spaeter von unsereins das
Ruder uebernehmen?
Ich fürchte die erkennt man am Strohhalm der aus dem Wasser ragt...

Unser Berliner Debakel beginnt mir Spass zu machen, jede Menge
Beteiligte aber offensichtlich kaum Fachleute.



Butzo
 
Klaus Butzmann wrote:
Am 08.01.2013 16:09, schrieb Joerg:
Wo sollen sonst die Leute herkommen die spaeter von unsereins das
Ruder uebernehmen?
Ich fürchte die erkennt man am Strohhalm der aus dem Wasser ragt...

Unser Berliner Debakel beginnt mir Spass zu machen, jede Menge
Beteiligte aber offensichtlich kaum Fachleute.
Debakel in Berlin? Habe ich was verpasst?

--
Gruesse, Joerg

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