Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

On Sun, 16 Dec 2007 17:11:36 +0100, Heinz Schmitz
<HeinzSchmitz@gmx.net> wrote:

Martin Klaiber wrote:

Kontaktspray ist keine gute Idee. Das Zeug ist sehr agressiv, und frisst
dir in den nächsten Wochen die feinen Leiterbahnen und Kontakte weg...

Hm, dass Kontaktspray Leiterbahnen beschädigt, habe ich noch nie
gehört. Kann das jemand bestätigen?

Vor vielen Jahren habe ich mal eine Dose Kontaktspray von
Philips erworben. Das war ein Super Zeug. Kontakte wurden
schnell blank und blieben es auch.

Jetzt sitze ich auf Kontakt 60 und Kontakt 61. Beide tun bei der
Anwendung so, als hätten sie Urlaub. Daß davon eine Gefahr
für Leiterbahnen ausgehen soll, kann ich mir nicht vorstellen.

Grüße,
H.

ich hab das Stabilant:
http://www.stabilant.com/

Habe damit die allerbesten Erfahrungen.
Tue es 50% verdünnen weil sehr teuer.

Letztens hab ich ein hiniches LCD Display repariert bei dem die Zebras
vergammelt waren: ein paar Tropfen Stabilant rein (ohne vorher zu
zerlechen) und wie durch Zauberei geht das Ding wieder.
Die Flüssichkeit sauchte sich rechelrecht unter das Glas rein.

Hat sonst noch wer damit Erfahrungen?

w.
 
Helmut Wabnig schrieb:
ich hab das Stabilant:
http://www.stabilant.com/

Habe damit die allerbesten Erfahrungen.
Tue es 50% verdünnen weil sehr teuer.

Letztens hab ich ein hiniches LCD Display repariert bei dem die Zebras
vergammelt waren: ein paar Tropfen Stabilant rein (ohne vorher zu
zerlechen) und wie durch Zauberei geht das Ding wieder.
Die Flüssichkeit sauchte sich rechelrecht unter das Glas rein.

Hat sonst noch wer damit Erfahrungen?
Gratulation. Du scheinst u.a. bei Kunststoffen kein Risiko zu kennen.

- Henry



--
www.ehydra.dyndns.info
 
Heinz Schmitz <HeinzSchmitz@gmx.net> wrote:

Jetzt sitze ich auf Kontakt 60 und Kontakt 61. Beide tun bei der
Anwendung so, als hätten sie Urlaub. Daß davon eine Gefahr
für Leiterbahnen ausgehen soll, kann ich mir nicht vorstellen.
Klar, und warum glaubst du wohl rosten bei jede Menge Besitzern von
Kontakt 60 die Spruehdosen nach ein paar Jahren von innen nach aussen
durch?

Olaf
 
Helmut Wabnig schrieb:
ich hab das Stabilant:
http://www.stabilant.com/

Habe damit die allerbesten Erfahrungen.
Tue es 50% verdünnen weil sehr teuer.

Letztens hab ich ein hiniches LCD Display repariert bei dem die Zebras
vergammelt waren: ein paar Tropfen Stabilant rein (ohne vorher zu
zerlechen) und wie durch Zauberei geht das Ding wieder.
Die Flüssichkeit sauchte sich rechelrecht unter das Glas rein.

Hat sonst noch wer damit Erfahrungen?
Die Erfahrungen würden mich auch mal interessieren und wo das Zeug in
kleinen Versuchsmengen zu beziehen ist?

Das Patent habe ich gleich mal gezogen:
http://www.ehydra.dyndns.info/pdf/patents/Stabilant/

Vielleicht kann Dieter sich das mal anschauen und kommentieren.

Gruß -
Henry


--
www.ehydra.dyndns.info
 
Olaf Kaluza schrieb:
Heinz Schmitz <HeinzSchmitz@gmx.net> wrote:

Jetzt sitze ich auf Kontakt 60 und Kontakt 61. Beide tun bei der
Anwendung so, als hätten sie Urlaub. Daß davon eine Gefahr
für Leiterbahnen ausgehen soll, kann ich mir nicht vorstellen.

Klar, und warum glaubst du wohl rosten bei jede Menge Besitzern von
Kontakt 60 die Spruehdosen nach ein paar Jahren von innen nach aussen
durch?
Das könnte eklig werden.

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
 
Henry Kiefer wrote:
Olaf Kaluza schrieb:
Klar, und warum glaubst du wohl rosten bei jede Menge Besitzern von
Kontakt 60 die Spruehdosen nach ein paar Jahren von innen nach aussen
durch?
Das könnte eklig werden.
Nicht könnte. Ist.

--
Thomas
 
Heinz Schmitz <HeinzSchmitz@gmx.net> wrote:

Hm, dass Kontaktspray Leiterbahnen beschädigt, habe ich noch nie
gehört. Kann das jemand bestätigen?
Je nach Produkt kann das durchaus sein.
Bei vielen sog. "Kontaktsprays" aus dem KFZ-Bereich habe ich z.B. den
Eindruck, dass da ein gewisser Säureanteil eingebaut ist, um gammelige
Kontakte anzuätzen.
Bei massiven Kontakten sicherlich kaum ein Problem, zumal sich solche
(im KFZ) meist im Einflussbereich von Spritzwasser befinden.
Bei einer dünnen Kupferauflage einer Leiterplatte führt das
kurzfristig zum Auflösen der Leiterbahnen.
Zumindest zeigte eine vor Jahren versuchsweise mit solchem Zeug
behandelte Platine relativ schnell einen Grünspanbefall.


Jetzt sitze ich auf Kontakt 60 und Kontakt 61. Beide tun bei der
Anwendung so, als hätten sie Urlaub. Daß davon eine Gefahr
für Leiterbahnen ausgehen soll, kann ich mir nicht vorstellen.
Das Zeug macht schon was und war hier lange Zeit Standardmittelchen
für oxidierte Kontakte.
Inzwischen benutze ich allerdings Caig DeoxIT in verschiedenen
Ausführungen:
5% Lösung für alles, wo bisher 60 genommen wurde, 100% Tinktur für
schwere Fälle, Gold zum Nachbehandeln bei beschichteten Kontaktflächen
und FaderLube/FaderGrease zum Nachschmieren von gereinigten Fadern und
Potis.
Nicht ganz billig, aber es taugt.

Zuendi


--
Signatur abgelaufen!
 
"Henry Kiefer" <ehydra_news_20070423@arcor.de> schrieb im Newsbeitrag
news:47655fd7$0$16575$9b4e6d93@newsspool1.arcor-online.net...
...
Klar, und warum glaubst du wohl rosten bei jede Menge Besitzern von
Kontakt 60 die Spruehdosen nach ein paar Jahren von innen nach aussen
durch?


Das könnte eklig werden.
Hi,
ja, ist es. Und man merkts erst, wenn es schon lange vorbei ist, dann klebt
nämlich die Dose auf ihrem "puke" fest. Allerdings könnte es auch an der
Dichtung liegen, die Kontakt-Dosen sind ja Stahlblech, unten gebördelt, das
Auslaufen passiert auch bei anderen Inhalten schonmal. Im Bördelfalz steckt
ja ein Kleber. Habe jedenfalls auch eine Kontakt60-Dose, die keineswegs
durchgerostet ist, sondern "glücklicherweise" ne Weile auf der Seite lag und
dabei ihr Löchlein nach oben gestreckt hat. Ist jetzt drucklos, habe das
Loch verkleistert und träufle das Zeug in Relais etc, wo das Druckgas
sowieso eher stört, das Prinzip "warme Hand" reicht als Antrieb hinne.

--
mfg,
gUnther
 
Rolf Bredemeier schrieb:
Ich habe vom Weihnachtsmann das Buch "Marconis magische Maschine"
bekommen. Ist ganz gut gemacht.

Das Buch handelt von der Erfindung der drahtlosen Telegrafie,
verbunden mit einem Kriminalfall.

Nun die Frage:

Zum Empfang benutzte man damals einen Fritter.
So wie ich es verstanden und auf Wikipedia nachgelesen habe,
ein Röhrchen, gefüllt mit Metallstaub.

Dieser Staub ist nicht leitfähig. Jedoch "verbuken" die Späne
unter Hochfrequenzeinfluß. Und dann leitete das Gebilde, bis
es durch Klopfen wieder in einen nichtleitenden Zustand
gebracht wurde.

Wo ich nicht hinterkomme: Wie konnte man denn damit
zwischen einem Punkt und einem Strich unterscheiden?

Wenn der Fritter leitend war, konnte man doch nicht sagen,
ob der Impuls zum "Zünden" eine Zehntel oder eine halbe Sekunde
angedauert hat?
Hallo,

AFAIK konnte man erstmal nur sagen es wurde ein Impuls gesendet, Punkt
und Strich konnte man damit noch nicht erkennen.

Als Kind habe ich selbst mal einen Kohärer gebaut und mit einem
Zündfunken erfolgreich was gesendet (ein Lämpchen zum Leuchten
gebracht). Der Kohärer bestand aus einem Glasröhrchen aus dem
Chemikalienbedarf, dahinein wurden Eisenfeilspäne aus der Werkstatt
gefüllt und als Anschluss kam rechts und links ein Korken mit Nagel
rein. Zum "Funken" hatte ich eine Zündspule aus einem Auto benutzt. Als
"Äther" habe ich normale Luft aus der Umgebung verwendet.

Ich glaube später gab es dann automatische "Reset-Klopfer", da ging dann
wohl mehr.

http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/fritter.htm


Bernd Mayer
--
Schäuble, wenns Dir hier nicht gefällt, dann geh doch nach drüben!
 
"Bernd Mayer" schrieb:

Als Kind habe ich selbst mal einen Kohärer gebaut... und mit einem
Im "Kosmos Radiomann" von 1965 war auch einer drin, passende
Versuche dazu natürlich auch.

http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/fritter.htm
Breitbandige Funkensender durften im ausgehenden deutsches Kaiserreich
ab Januar 1929 auf Land nicht mehr errichtet werden, aha.
 
Rüdiger Klenner schrieb:
"Bernd Mayer" schrieb:

Als Kind habe ich selbst mal einen Kohärer gebaut... und mit einem

Im "Kosmos Radiomann" von 1965 war auch einer drin, passende
Versuche dazu natürlich auch.


http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/fritter.htm


Breitbandige Funkensender durften im ausgehenden deutsches Kaiserreich
ab Januar 1929 auf Land nicht mehr errichtet werden, aha.
Wurden als Rettungssender in der Schiffahrt bis nach 1950 noch
eingesetzt. Na ja, mit Siebkreise ;-)

--
mfg hdw
 
"Horst-D.Winzler" schrieb
Rüdiger zitierte:


http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/fritter.htm


Breitbandige Funkensender durften im ausgehenden deutsches
Kaiserreich
ab Januar 1929 auf Land nicht mehr errichtet werden, aha.

Wurden als Rettungssender in der Schiffahrt bis nach 1950 noch
eingesetzt. Na ja, mit Siebkreise ;-)
Mich hatte ja mehr das ausgehende dt. Kaiserreich 1929 beeindruckt :)
 
Hallo Rüdiger.

Mich hatte ja mehr das ausgehende dt. Kaiserreich 1929 beeindruckt :)
Ja, das ist natürlich falsch. Aber wenn man ich mir den desolaten
Zustand der Weimarer Republik und die Rolle Hindenburgs darin ansieht,
bekomme ich Verständnis für diese fehlerhafte Formulierung. :)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic


--


http://www.l02.de


Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression.
Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende
Wirtschaft auf Schiebung.
Ich will keine besseren Politiker, ich will ein besseres Volk.
 
Hallo Rolf.

Wenn der Fritter leitend war, konnte man doch nicht sagen,
ob der Impuls zum "Zünden" eine Zehntel oder eine halbe Sekunde
angedauert hat?
Richtig.

Der Trick dabei war, den "Reset" des Fritters mit einem "Wagnerschen
Hammer"
durchzuführen. Dieser hämmerte nun in einer konstanten Frequenz von
ein paar dutzend bis hundert Herz auf den Fritter ein, also so
schneller, das auch schon ein kurzer Morsepunkt als eine Abfolge von
Einzelpulsen erscheint. Ein Morsepunkt ist nun eine relativ kurze
Gruppe von solchen Einzelpulsen, eine Morestrich also eine relativ
lange Gruppe von Einzelpulsen. In der Lücke dazwischen passiert
garnichts.

Analog dazu, wenn Du Dir heute ein Morsezeichen als "Sinuston"
anhörst, ist ja auch ein Punkt eine eine relativ kurze Gruppe von
Sinusschwingungen, und ein Strich eine relativ lange Gruppe von
Sinusschwingungen.

So gesehen "tastete" der Fritter das Eingangssignal ab, wie man es
heute in der digitalen Signalbearbeitung bezeichnen würde.

Wenn Du Dich heute mit dieser Thematik befasst, denke bitte darüber
nach, das zum Zeitpunkt der Einführung der "drahtlosen Telegraphie"
die Morsetelegraphie schon eine seit gut 50 Jahren etablierte Technik
war, die sich schon weiterentwickelt hatte und mit der
Urmorsetelegraphie von Samuel Morse selber nur noch verwandt war.
Selbst das Morsealphabeth ist mehrfach geändert worden.

Auf Drahtgebunden Telegraphenlinien ist z.B. das Registrieren der
empfangenen Signale auf einem Papierstreifen und anschliessendes
Ablesen einer Zackenlinie darauf, die klassische Technik. Das
"Mitlesen per Ohr" entwickelte sich später eben aus der Erfahrung
heraus, das es, passender Code vorausgesetzt, wesentlich schneller
geht. Auch die ersten Funkverfahren setzten noch auf einen
mitschreibenden Papierstreifen, aber hier zeigte sich wegen der
Störungen schnell, das "Hören" mit der damaligen Technik
betriebssicherer war.

Ebenso solltest Du Dir auch klar sein, das die damaligen
Knallfunkensender kein durchgehendes Signal aussendeten, sondern
ebenfalls lange und kurze Ketten von Hochfrequenzschwingungsgruppen.
In einem AM Empfänger wäre statt eines Tones ein "Knarren" zu hören
gewesen. Diese Hochfrequenzschwingungsgruppen wiesen hohe
Spitzenleistungen von dutzenden von kW auf, selbst wenn die
Durchschnittsleistung des Senders nur 10 oder 20 Watt betrug. Nur so
ist zu erklären, das man mit den unempfindlichen Frittern Verbindungen
hinbekam.

Manschmal mag aber auch Korrosion im Fritter zu Schottkykontakten
geführt haben.......

Ebensowenig ist heute klar, mit welchen Frequenzen man damals
"wirklich" arbeitete. Es gibt Indizien dafür, das in einigen Fällen
die Verbindungen nicht auf der Grundwelle, sondern auf einer Oberwelle
abliefen, ohne das dies den Beteiligten bewusst war. Oberwellen
streuen Knallfunkensender sehr reichlich, Sende und Empfangsantennen
mögen aufgrund ihrer geometrischen Abmessungen auf Oberwellen sogar
deutlich effektiver gewesen sein als auf der Grundwelle, die
Ionospäre überträgt die Oberwellen, je nach Sonneneinfluss,
möglicherweise viel besser, und die Empfänger waren wohl auch nicht so
sonderlich selektiv.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic


--


http://www.l02.de


Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression.
Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende
Wirtschaft auf Schiebung.
Ich will keine besseren Politiker, ich will ein besseres Volk.
 
Ebenso solltest Du Dir auch klar sein, das die damaligen
Knallfunkensender kein durchgehendes Signal aussendeten, sondern
ebenfalls lange und kurze Ketten von Hochfrequenzschwingungsgruppen.
In einem AM Empfänger wäre statt eines Tones ein "Knarren" zu hören
gewesen. Diese Hochfrequenzschwingungsgruppen wiesen hohe
Spitzenleistungen von dutzenden von kW auf, selbst wenn die
Durchschnittsleistung des Senders nur 10 oder 20 Watt betrug. Nur so
ist zu erklären, das man mit den unempfindlichen Frittern Verbindungen
hinbekam.
Das hört sich nach böser, gepulster Strahlung an.
Elecktro-Schmock, pfui-bäh. Sind die Leute da nicht alle dran gestorben?
Ich vermute mal, dass die meisten der Nutzer tot sind - ein klarer Beweis
für die Schädlichkeit gepulster Strahlung.
 
rolf_gsxr@despammed.com schrieb in /de/sci/electronics zum Thema Historische Frage zum Fritter:

Dieser Staub ist nicht leitfähig. Jedoch "verbuken" die Späne
unter Hochfrequenzeinfluß. Und dann leitete das Gebilde, bis
es durch Klopfen wieder in einen nichtleitenden Zustand
gebracht wurde.
Hallo Rolf,

ich zitier mal Fritz Vilbig, Lehrbuch der Hochfrequenztechnik Band II,
Leipzig 1945, Seite 314:

"Dauern die hochfrequenten Schwingungen nach der Erschütterung an, so
erfolgt sofort wieder eine Frittung (Verbacken). In der Praxis wurden die
zur Entfrittung erforderlichen Erschütterung selbsttätig durch kleine
Klopfer hervorgerufen."

Wo ich nicht hinterkomme: Wie konnte man denn damit
zwischen einem Punkt und einem Strich unterscheiden?
Wenn das Telegrafiezeichen ausreichend langsam gegeben wird, so dass
während eines Striches wenigstens einmal ein Klopfer kommt, sollte dass
möglich sein.
Das Ganze hat irgendwie den Charme eines Abtastsystems (periodische
Abtastung mit dem selbsttätigen Klopfer), wäre mal interessant, ob und wie
dass damals betrachtet wurde. Im Vilbig steht dazu jedenfalls nichts.
Wenn ich mir die bei Vilbig abgebildete Schaltung ansehe, dann scheint der
Klopfer ähnlich einer Gleichstromklingel gebaut worden zu sein
(Wagnerscher Hammer). Er wird also bei langsam gegebenen Zeichen
vergleichsweise oft geklopft haben, so dass wohl gute Überabtastung
gegeben war. Im Fritterstromkreis selbst liegt ein Relais, dass durch
mechanische Trägheit die kurze Unterbrechung, bis bei einem "Strich"
erneut gefrittet wird, überbrückt.

Ich hoffe, dass dies hilfreich ist.

Gruß, Ralf
--
Ralf Laborenz 30161 Hannover
 
Ralf Laborenz schrieb:
rolf_gsxr@despammed.com schrieb in /de/sci/electronics zum Thema Historische Frage zum Fritter:

Dieser Staub ist nicht leitfähig. Jedoch "verbuken" die Späne
unter Hochfrequenzeinfluß. Und dann leitete das Gebilde, bis
es durch Klopfen wieder in einen nichtleitenden Zustand
gebracht wurde.
Hallo Rolf,

ich zitier mal Fritz Vilbig, Lehrbuch der Hochfrequenztechnik Band II,
Leipzig 1945, Seite 314:

"Dauern die hochfrequenten Schwingungen nach der Erschütterung an, so
erfolgt sofort wieder eine Frittung (Verbacken). In der Praxis wurden die
zur Entfrittung erforderlichen Erschütterung selbsttätig durch kleine
Klopfer hervorgerufen."

Wo ich nicht hinterkomme: Wie konnte man denn damit
zwischen einem Punkt und einem Strich unterscheiden?

Wenn das Telegrafiezeichen ausreichend langsam gegeben wird, so dass
während eines Striches wenigstens einmal ein Klopfer kommt, sollte dass
möglich sein.
Fritter/Kohärer Empfänger schalteten in der Regel einen Morseapparat.
Abgestimmt wurde anfangs mit verschieden langen Antennen. zB 25, 30, 35,
40, 45 m. Als Nächstes wurden Spulen(sog. Multiplikatoren) eingeführet.
System Slaby-Arco.

--
mfg hdw
 
R?diger Klenner <Ruediger.Klenner@ruhr-uni-bochum.de> wrote:

"Bernd Mayer" schrieb:

Als Kind habe ich selbst mal einen Koh?rer gebaut... und mit einem

Im "Kosmos Radiomann" von 1965 war auch einer drin, passende
Versuche dazu nat?rlich auch.


http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/fritter.htm


Breitbandige Funkensender durften im ausgehenden deutsches Kaiserreich
ab Januar 1929 auf Land nicht mehr errichtet werden, aha.
Und darum habe ich in
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/fritter.htm
folgendes geschrieben:

"An dieser Stelle ist es meine (juristische) Pflicht anzumerken, dass solche
Experimente grundsätzlich jedem heutigen Fernmeldegesetz widersprechen und
nicht durchgeführt werden dürfen! Da man solche archaischen Radioexperimente
allerdings auch irgendwo auf einer Alp, z.B. im Himalaya, oder auf einer
fernen Insel mit Batterien ohne Stromanschluss, weit weg von der
Zivilisation die in der Lage wäre den Störsender zu empfangen, durchführen
kann, darf man dieses Experiment in einem Elektronik-Minikurs durchaus
erwähnen und letztlich ist jeder selbst dafür verantwortlich, wie er oder
sie mit seinen erworbenen Erkenntnissen umgeht. Damit wäre dies ein für
allemal klar und deutlich erwähnt. :)"

Alles klar? :)))

Gruss
Thomas
--
Mein ELKO-Buch ueber Opamp, OTA und Instumentation-Amplifier:
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/
operationsverstaerker-und-instrumentationsverstaerker
(Aendere "akz" mit "tardis" in der Mailadresse fuer Reply!)
 
Rüdiger Klenner schrieb:
....
Breitbandige Funkensender durften im ausgehenden deutsches Kaiserreich
ab Januar 1929 auf Land nicht mehr errichtet werden, aha.
Diese Zeiten liegen zum Glück hinter uns. Jetzt sind breitbandige Sender
ja wieder erlaubt. http://www.heise.de/netze/news/meldung/97661

Falk
 
"Falk Willberg" schrieb:
Rüdiger Klenner schrieb:
...
Breitbandige Funkensender durften im ausgehenden deutsches
Kaiserreich
ab Januar 1929 auf Land nicht mehr errichtet werden, aha.

Diese Zeiten liegen zum Glück hinter uns. Jetzt sind breitbandige
Sender
ja wieder erlaubt. http://www.heise.de/netze/news/meldung/97661

Na ja, der Powerline-Quark.


Gibt aber wirklich Ansäzte für richtiges Breitband, nennt sich dann
Ultrawideband, UWB für die notorischen Akronymiker unter uns.

Amis haben ihr NTIA und FCC-Geraffel und FCC hat tatsächlich was in
Richtung UWB fertiggebacken bekommen:

"On 14. February 2002, the FCC adopted the formal rule changes
officially permitting ultra-wideband operations. The ruling defines
access to a 7.500-MHz-wide swath of unlicensed spectrum between
3.1 and 10.6 GHz that is made available for commercial communications
development in the United States"
(1..3.1GHz -60, 3..10 dann -41dBm EIRP)

und in Singapore gibts die IDA (Infocomm Developement Authority) und
dort auch was für UWB-research: Science Park II, UFZ (soll heissen: UWB
Friendly Zone) 1..10GHz, von 2.2 bis 10GHz EIRP -35dBm, Rest 10..40 dBm
drunter)

Europa hat sein ERO und bezüglich UWB inzwischen drei Regulations von
CEPT und eine Linie ETSI, *proposed* ETSI emmission in der Summe am
restriktivsten von den drei Genannten. (-40dBm im Bereich 3.1..10.6,
Rest bis -75 z.B. im GPS Band)


(Quelle: "ultra-wideband radio technology", Wiley & Sons, 2004, pp.
29..37)
 

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