Mischpult basteln

  • Thread starter Igor \"Knight\" Ivanov
  • Start date
MaWin wrote:

Und Rail-To-Rail ist im Mischpult sicher nicht sinnvoll. Die ueblichen
Rail-To-Rail OpAmps haben sogar Eingangsuebernahmeverzerrungen, und man
muss aufpassen, das das Signal nie in diesen Ubernahmebereich kommt (ich
weiss aber nicht wie das bei TLC2274 ist, Datenblatt gerade nicht zur Hand).
Das ist ein full-CMOS-Verstärker. In der Eingangsstufe
stark an den CA3140 erinnernd, also nicht RR-Eingang, aber
"includes ground and slightly below". Obige Verzerrungen
dürften dann eigenlich nicht vorkommen. Ausgangsstufe ähnelt
auch dem 3140 mit dessen typischer unsymmetrischer Belastbarkeit,
13 mA Source versus 3 mA sink. Im Gegensatz zum 3140 ist
die Verstärkungsstufe in der Mitte des Signalwegs ebenfalls
CMOS. Leerlaufverstärkung bei Belastung eher mau (sonst
wären keine 175E3 typ bei _1 Megaohm_ Last angegeben):
15E3 min bei 10 kOhm Last. Merkwürdigerweise wird
Megaohm mit mOhm abgekürzt...
Das Teil ist wohl eher für Automotive Instrumentation
gedacht als für Audio.

--
mfg Rolf Bombach
 
klaus hinz wrote:
kannst du auch was anderes als dummschwäzen, ich lese hier schon
länger mit und du fällst durch deinen hochwertigen Beiträge immer
besonders auf.
"Korrekt aber unhöflich" (wobei ich nicht einmal so weit gehen
würde) ist nicht dumm geschwätzt. Mit

Ich würde einen Gang in den Billigmarkt empfehlen, da das in jedem Fall
mit einem erheblichen Bauteileaufwand inhergeht und auch schnell brummt,
rauscht oder kratzt. Vermutlich fehlen dir auch die Meßmittel, um das
optimieren oder in der Qualität beurteilen zu können.
fasst Lars das Problem zusammen. Dass der Eisige Wind
der Praxis hier manchmal nicht goutiert wird, ist ja
nicht sein Problem.

--
mfg Rolf Bombach
 
Igor "Knight" Ivanov wrote:
Was "und"? Wenn der Mann schon so viel von OPs zu wissen scheint, oder zu
wissen vorgibt, haette er auch sagen koennen, den und den OPs fuer die
Anwendung halte ich am geeignetsten. Ich habe in diesem Thread eine Frage
gestellt in der Hoffnung, dass jemand, der die entsprechenden Kenntnisse
hat, mir hilft.
Ja und? Die Frage wurde ja schon beantwortet. Also was regst
du dich künstlich auf? Über sachlich falsche Postings verlierst
du ja kein Wort.

R.B. ist "Kritizismus pur", nix weiteres.
Käse. Ich hab mit Kant nix am Hut.

So long, Knight Rider

--
mfg Rolf Bombach
 
Benjamin Stenzel wrote:
Rolf Bombach <rolfnospambombach@bluewin.ch> wrote:

K1 ist etwa 0.3%

Könntest Du da etwas ins Detail gehen? Ich dachte nämlich bisher immer
k1 wäre so umme 100%?
Scheint so ein Slang der Audioleute zu sein, mir missfällt er
auch. Mit kn meinen die den totalen Klirrfaktor bei der
Testfrequenz n Kilohertz. K1 wär dann THD bei 1 kHz, K10
der bei 10kHz. Letzterer wohl wenig alltags-sinnvoll (Audio-
phile bitte weghören), da die ersten starken Misstöne ja
dann bei 30 kHz kommen... Aber gerade bei Opamp-Verstärkern
sind k1 Messungen nicht aussagekräftig, Klirrwerte sind
schnell mal unhörbar klein mit diesen ICs. Trotzdem klangen
viele Verstärker aus der Anfangszeit scheusslich, wenn
der 741 eingesetzt wurde, und das verschwand, wenn man
einen LF356 oder so einsetzte. An was das liegt, welche
Messverfahren besser sind usw. kann jeder selber in geeigneter
Fachliteratur nachlesen, ich sag da nix mehr, es scheint
ja auf blanke Ablehnung zu stossen.

Der 741 ist ebenfalls definitiv nicht
als NF Verstärker geeignet
Eigentlich hat schon Bismark gefunden, es sei intelligenter,
aus den Fehlern anderer zu lernen als sie selber noch
mal zu machen. Solche Überlegungen scheinen hier zu hoch zu
sein, mir egal, soll jeder selber durch eigenen Schaden
klug werden. Löten statt Denken, andere in Datenblättern
wühlen lassen... Neu ist mir das nicht, hab genug Flops im
Bekanntenkreis bewundern dürfen. Da nagelt dann Hobbyfrosch
eine Kiste zusammen, die brummt, rauscht, kratzt, übersteu-
ert bei kleinsten Pegeln und verseucht die Gegend mit HF-
Müll. Aber Hobbyfrosch, der wegen Missachtung jedweder
VDE Vorschriften mit einem Bein im Gefängnis und mit dem
andern im Grab steht, grinst selbstzufrieden über alle
vier Backen und platzt bald vor Stolz über die überragenden
Eigenschaften seines Babys. Gelegentlich kommt auch Schaden-
freude zu Hilfe, wenn er etwa bei der Anlagen-Einweihungs-
Party feierlich den Netzschalter umlegt, das Licht etwas
dunkler wird, es in der Endstufe merkwürdig knurrt und
kurz darauf mit einem ohrenbetäubenden Knall deziliterweise
Elkopampe über die Gäste spritzt....

Das erinnert mich an den Versuch, bei einer hier ansässigen
Elektronikapotheke für NF geeignete OPs (Freitag abend und ich wollte
die Teile am WE benutzen) zu bekommen. Meine Eröffnung war OPAx134 und
OP176/275, die Antworten waren Nein und Nein. Nach einem kurzen
Antäuschen mit OPAx604, was mit Nein beantwortet wurde, meinte ich mich
auf ein NE553x also unentschieden einigen zu können, wurde aber mit
einem Nein abgeschmettert. Bereits ahnend, dass ich geschlagen war,
versuchte ich es einfach mit jedem OP, der mir einfiel, wurde aber auch
bei OP27, 627, 637, 227, AD797 (Preis spielte mittlerweile keine Rolle
mehr) rücksichtslos zurückgeschlagen. Als ich mit einem vorsichtigen
"Zur Not würd ich sogar SMD nehmen." noch Bedingungen stellen wollte,
wurde mir mit einem diobolischen Lächeln klargemacht, dass nur noch die
bedingungslose Kapitulation in Frage käme.
[etc ohne Zeilenschaltung]

Es wurde klar gesagt, welche Opamps nicht in Frage kommen
(wobei ich dummerweise ergänzt habe, warum), welche bedingt
geeignet und welche gut geeignet sind. Hier ist keine Apotheke.
Wenn die den Kunden alle Produkte ausreden und nix verkaufen
wollen, deren Problem. Meide den Laden, guck im Datenblatt, ob
das Ding für Audio empfohlen wird und gut ist. Mit Theorie
alleine kommt das Gerät nicht zum Laufen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Igor "Knight" Ivanov wrote:
Viel Fachsprachengerede, kein einziger Vorschlag.
Unangenehm, nicht? ;-) Ich habe nicht behauptet, irgendwelche
Vorschläge zu machen. Mein Posting war ein Kommentar auf
einen Kommentar auf einen Kommentar, wie die Quotinghierarchie
zeigt. Ich habe zusammengerafft, was ich, mit Katze auf dem
Schoss, mit einem Griff zum Thema zusammenkriege.
Deine Ursprüngliche Frage hab ich ignoriert, mein Fehler,
sorry. Wegklicken, filtern, plonken steht allen frei.
Leider ist das Usenet eine Diskussionsplattform und kein
Forum zum Einholen von kostenlosen Ingenieurleistungen.
Da besteht kein Anspruch auf Auskunft, echt zum Heulen.
Es wurden zahlreiche Vorschäge gemacht, darunter sehr gute,
brauchbare, etwa von dir, aber auch solche, die wirklich kurios
bis unbrauchbar waren, und da dürfte eine "Streichliste" auch
nützlich sein. Es war einfach ärgerlich, wenn du einen potentiell
geeigneten Vorschlag machst und andere irgendeinen ungeeigneten
Billigschrott als Alternative anpreisen.
Es hat sich z.B. ja mittlerweile rauskristallisiert, dass
+-5V, jedenfalls bei nicht-RR-Verstärkern, für Audio
einfach zu wenig sind.
Weiter wurde ja überdeutlich darauf hingewiesen, dass
Eigenbau, falls, durch die Blume gesagt, nicht der Weg das
Ziel sein soll, riskant bis zwecklos ist. Du willst dich
nützlich machen und ein Mischpult für die Junioren organi-
sieren, kauf eins. Die seit neuestem kursierenden +-12V
lassen auf ein Netzteil schliessen, ich hoffe, du hast dir
überlegt, wie das aussehen soll. Ich würde kein selbstgebautes
netzbetriebenes Mischpult rausrücken, an das dann zahlreiche
Kids "angeschlossen" werden. Mich wundert in diesem Zusammen-
hang, dass da die "waas, du willst ohne Lizenz mit 11mW senden"-
Meute nicht schon losgeheult hat.
Audioverstärker werden gern als Übungsbeispiel empfohlen,
das ist allerdings schwer nachvollziehbar, zählen sie doch
zu den heikelsten Aufgaben überhaupt. Das liegt an der
benötigten Dynamik, die an die technischen Grenzen geht, an
den unterschiedlichen Signalpegeln und an der hohen Verstär-
kung der Komponenten. Durch die Einführung der Opamps im NF-
Geschäft wurden zwar die Schaltungen _auf dem Papier_ ein-
facher und Klirr wurde weitgehend abgeschafft, aber zahlreiche
andere Probleme nahmen zu.
Klartext: Mach dich auf unangenehme Überraschungen und
Frustrationen gefasst. Mit der Einstellung "ich will nur
einen geeigneten Opamp haben, wie der funktioniert, muss und
will ich gar nicht wissen", ist der Flop vorprogrammiert.
Andere haben ja mehrmals darauf hingewiesen, das erste
funktionierende Mischpult wird teuer, dauert Wochen bis
es geht und braucht drei Anläufe. Ich habe da ergänzt, dass
auch namhafte Firmen schon auf die Nase gefallen sind,
und damit auch alle, die deren Fertig-Bausätze zusammen-
gepfriemelt haben.
Auch ich hab schon allein an Endstufen über ein dutzend
verbrochen, von Röhre über Germanium und Silizium bis IC
und kann nur bestätigen, dass der Weg steinig, teuer und
undankbar ist. Vor 30 Jahren sah es dabei sogar noch besser
aus, da die kommerziellen Geräte technisch noch nicht so
auf der Höhe und ziemlich teuer waren. So ungefähr bei
der "neuen" Quad-Endstufe müsste allerdings jedem Hobbyist
klar geworden sein, dass er bezüglich Schaltungsentwicklung,
Preis und Daten mit kommerziellen Produkten nicht mithalten
kann. Im Bekanntenkreis musste ich auch erkennen, dass
Selbstbau-Fetischisten zu verzerrter Wahrnehmung neigen,
das eigene Gerät wird prinzipiell als überlegen empfunden.
Auf was es beim Opamp ankommt, wurde ja gepostet: Genügend
GBW und slew rate, wenig Rauschen, Toleranz gegen kapazitive
Belastung, kräftiger Ausgang, keine Low-Power Typen mit
ruhestromloser oder Emitterschaltungs-Ausgangsstufe. Kurzum,
der Missbrauch der Opamps als Audioverstärker rächt sich
schnell, man wähle besser einen Audio-Amp, steht ja dabei.
Damit solltest _du_ genügend Munition haben, selber einen
geeigneten Typ rauszusuchen. Die Daten von TI(BB), NSC, AD,
LTC usw. sind ja leicht auffindbar im WWW. Du hast ja selber
Vorschläge gemacht und die wurden gutgeheissen. Die Hinweise
auf die Verwendungsmöglichkeiten in den Datenblättern sind
zwar meist hand-waving-arguments des Designers, aber der
Hinweis auf "Audio" scheint mir recht zuverlässig zu sein.
Vielleicht keimt bei dir auch der Verdacht auf, dass
fehlende Vorschläge auf die Inputparameter "4fach, low cost,
audio" auch gewisse Gründe haben könnte... Die eierlegende
Wollmilchsau gibt es nicht, Kompromisse müssen gemacht
werden. Der vorgeschlagene TLC2274 zum Beispiel: Rauschen OK,
allerdings eher nicht für Mikro; Max Versorgungsspannung:
+-8V, also bei +-6V Betrieb für einen RR-Verstärker eigentlich
ausreichend Reserve; Leerlaufverstärkung bei Belastung
und Ausgangsstrom: nicht so doll, müsste berücksichtigt
werden; Ausgangsimpedanz closed-loop: kann man nur hoffen,
dass das ein Druckfehler ist, naja, Testfrequenz war halt
etwas hoch. Stabilität bei kapazitiver Belastung: geht so,
für Leitungstreiber 100 Ohm in Serie und gut ist, aber
Belastungen unter 1 kOhm kann man vergessen.
Der ebenfalls vorgeschlagene OPA4134 hat, abgesehen vom
Rauschen, überall _wesentlich_ bessere Daten (auch Betriebs-
spannung) und ist speziell auch für Audio vorgesehen. Es
scheint auch ein "echter" Vierfach-Opamp mit getrennten
Einzelverstärkern zu sein.
Der Preis ist momentan bei 1.71$ für Tausenderabnahme, beim
gegenwärtigen Dollarkurs also low-cost für den Hobbyisten.
Die Abwägung Fet versus Mosfet versus Bipolar (OP-467 oder so
was, für Mikro wohl noch etwas zu viel Rauschen) musst du wohl
selber vornehmen. Aber bitte nicht heulend Heim gerannt kommen,
wenn die Kiste abraucht, bloss weil eine popelige Schottkydiode
im "minus"-Netzteil eingespart wurde.

Siehst du, auf was das rausläuft? Die Schaltung bestimmt den
optimalen Opamp und der Opamp bestimmt die optimale Schaltung.
Das ist ein iterativer Prozess. Das dauert; davon leben dann
die Entwicklungsingenieure.

--
mfg Rolf Bombach
 
Norbert Hahn wrote:
(...) Behringer ECM 8000 ?
Das wird als "Messmikrofon" verscherbelt (zu einem unglaublich
günstigen Preis).
Wo ist der Haken? Störabstand? Die Kugel-Richtcharakteristik
könnte auch als Nachteil gewertet werden. - Hast Du dieses Mikrofon
im praktischen Einsatz?

Thomas.
 
Rolf Bombach <rolfnospambombach@bluewin.ch> schrieb im Beitrag <3fd61e1e$1_3@news.bluewin.ch>...

unsymmetrischer Belastbarkeit, 13 mA Source versus 3 mA sink.
Iiih.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Am 7 Dec 2003 12:11:33 GMT, meinte "MaWin" <me@privacy.net>:

Schaltungen sogar mit dem 324 noch ausreichend.
NEIN.
Der LM324 hat eine ruhestromlose Ausgangsstufe und damit einen Klirrfaktor
wie Sau. Er gehoert zu der Klasse von OpAmps, die fuer Audio GAR NICHT
Zugestanden. Und? Glaubst Du ernsthaft, daß Du das bei einem
aufgedrehten Fuzz wirklich hörst?

geeignet sind. Dann schon eher uA741 oder RC1458. Die sind kein Stueck
Von mir aus ...

teurer. Deer LM324 zeugt nur davon, das man bei der OpAmp-Auswahl so gar
keine Ahnung hatte.
Zugestanden. Aber hier wird man ja geholfen ... ;-)

Drum klingen Schuelerbands immer so Scheisse. Frueher (tm) gab es keinen
Tststs. Bist heute wieder mal guter Laune ...

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "info"] * www.drkoenig.de
 
Am 8 Dec 2003 05:18:13 -0800, meinte w-buechsenschuetz@web.de
(Winfried Buechsenschuetz):

Entschuldigung, aber 100 Euronen sind 200,- Märker und für dieses Geld
baut de Bastler eine Handvoll solcherart funktionaler Mischpulte.
Stellvertretend für alle ablehnenden Kommentare:
Handvoll = 5 Stück. 40 EUR pro 7-Kanal-Mischpult? Mit
Schrott-Schiebereglern aus der Restekiste und Sperrholzgehäuse
vielleicht machbar. Rechnet man pro Regler DM 2 (der Knopf geht
Schon mal was von "Restposten" gehört?

Als Simulation für dieses Geld sicher machbar, als realer,
funktionierender, brauchbarer Aufbau nicht. Die Kosten für 'Kleinkram'
Doch. Kommt aber auf die Ansprüche hinsichtlich Leistung & Design an.
Als wir in der Schulzeit zusammen etwas "Musik" gemacht hatten, hatte
keiner Geld für kommerzielle Geräte. Alles wurde selbst gebaut, soweit
das möglich war - natürlich besonders Fuzz, Wah-Wah, Mischpult, Hall
(noch mit Hallspirale), Verstärker und Boxen. Natürlich einfach,
mechanisch wie elektronisch. Niemand behauptet, daß die Dinger mit
kommerziellen Geräten hätten mithalten können oder jahrelangen
Dauereinsatz überlebt hätten - aber das war auch nicht das Ziel.
Nun ja, die Zeiten haben sich anscheinend geändert. Heute basteln die
Schüler nicht mehr selbst sondern Papa kauft ein Mischpult. Und wer 50
Euronen monatlich für SMS&Co. verjubelt hat offenbar auch kein Problem
damit, ein Mischpult zu kaufen.

das mal für ne Kleinserienfertigung machen), dann sieht man, was diese
Dinge an Kosten verursachen. Da haben Großserienhersteller eindeutig
die Nase vorn.
Die bauen auch ganz andere Geräte. Ziel war ja nicht, ein
kommerzielles Gerät mit drum und dran nachzubauen.

Es wird allseits beklagt, daß Elektronikbasteln out sei. Dann kommt
einer, der etwas bauen will, was man auch als Bastler nocht gut
hinbekommt - und man rät ihm, doch lieber ein Fertiggerät zu kaufen.
tsts.

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "info"] * www.drkoenig.de
 
Am Mon, 08 Dec 2003 17:41:21 +0100, meinte Norbert Hahn
<hahn@hrzpub.tu-darmstadt.de>:

Das kommt ganz auf die Ansprüche an. Für eine Schüler-Band, die nur
für sich ein bsichen Musik machen will, sind die simpelsten
Schaltungen sogar mit dem 324 noch ausreichend.
Ohne Kenntnis von Details sollte man Schüler-Bands nicht so
charakterisieren. Ich war im Frühjahr d.J. bei einer Vorstellung
Bitte genau lesen. Ich schrieb:

"Das kommt ganz auf die Ansprüche an. Für eine Schüler-Band, die nur
für sich ein bsichen Musik machen will, sind die simpelsten"

und nicht

"Bei Schülerbands kommt es nicht darauf an".

von Bigbands Darmstädter Schulen und da hörte sich einiges schon
ziemlich gut an. Das Stück 3x aufgenommen und geschnitten und es
wäre sendefertig. Und gestern Abend habe ich das Adventskonzert
Solche gibt es auch. Und da lohnt sich natürlich die Ausgabe für gutes
Equipment.

Natürlich gibt es auch Schulorchester, die viele Anfänger haben...
Es ging nicht um ein Schulorchester ...

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "info"] * www.drkoenig.de
 
"RA Dr.M.Michael König" schrieb:
Am 7 Dec 2003 12:11:33 GMT, meinte "MaWin" <me@privacy.net>:

Schaltungen sogar mit dem 324 noch ausreichend.
NEIN.
Der LM324 hat eine ruhestromlose Ausgangsstufe und damit einen Klirrfaktor
wie Sau. Er gehoert zu der Klasse von OpAmps, die fuer Audio GAR NICHT

Zugestanden. Und? Glaubst Du ernsthaft, daß Du das bei einem
aufgedrehten Fuzz wirklich hörst?

Ich dachte, er wollte ein Mischpult bauen, kein weiteres Effektgerät
(Verzerrer) :)

Wieso ist eigentlich der LM833 noch nie erwähnt worden, der wurde eine
Zeitlang recht empfohlen?

Martin
 
Thomas Rehm <Th.Rehm@T-Online.de> wrote:

Norbert Hahn wrote:
(...) Behringer ECM 8000 ?
Das wird als "Messmikrofon" verscherbelt (zu einem unglaublich
günstigen Preis).
Wo ist der Haken? Störabstand? Die Kugel-Richtcharakteristik
könnte auch als Nachteil gewertet werden. - Hast Du dieses Mikrofon
im praktischen Einsatz?
Ich habe gerade 2 Stück bestellt, da ich jetzt mal ein Mikro mit
Kugelcharakteristik benötige. Das ist bei diesem Teil billiger
als wenn ich bei meinem vorhandenen Mikro die Kapsel tausche.

Zum Preis: Bekanntermaßen liefert Panasonic seit vielen Jahren
recht gute Mikrofonkapseln zum Preis von weniger als EUR 2.- bei
der Abnahme von 10.000 Stück. Die Kapseln haben allerdings horrende
Exemplarstreuungen, so dass man die nur in einer größeren Produktion
einsetzen kann. Das Mikrofongehäuse und die Elektronik ist ja auch
nicht so teuer. Da die Marktnische mit Kleinmikrofonen gut besetzt
ist, richtige (tm) Messmikrofone teuer sind und Behringer schon einen
digitalen EQ zum Ausgleich von Problemen mit Raumakustik und Laut-
sprechern verkauft, liegt es nahe, auch Messmikrofone anzubieten.

Norbert
 
MaWin wrote:
unsymmetrischer Belastbarkeit, 13 mA Source versus 3 mA sink.

Iiih.
Vielleicht ist's auch umgekehrt. Die Figuren 17/18 wider-
sprechen etwas der Figur 19 im Datenblatt. Einen positiven
Ausgangsstrom hätte ich jetzt in technischer Richtung aus
dem Ausgang raus Richtung Masse gesehen. Also Amperemeter
mit Plus am Ausgang und mit Minus an Masse. Keine Ahnung,
warum Texas das genau anders rum definieren muss als RCA.
Spice Modellierung krieg ich nicht zum Laufen, das im
Datenblatt angegebene Modell scheint nur aus Dreckfuhlern
(O statt 0, falsche Formatierung, Auslassungen, und, besonders
nett, Fehler in der Netlist als solcher) zu bestehen.
Naja, anhand anderer Modellangaben anderer Opamps (die
allerdings auch Fehler haben, meist aber nur Leichen)
kriegt man es dann zusammen.
Wie das gezeichnete Modell es schafft, statischen Ausgangs-
stom zu produzieren, bleibt mir schleierhaft. Ist allerdings
auch das erste mal, wo ich so was sehe :-[

--
mfg Rolf Bombach
 
"Korrekt aber unhöflich" (wobei ich nicht einmal so weit gehen
würde) ist nicht dumm geschwätzt. Mit

Ich würde einen Gang in den Billigmarkt empfehlen, da das in jedem Fall
mit einem erheblichen Bauteileaufwand inhergeht und auch schnell brummt,
rauscht oder kratzt. Vermutlich fehlen dir auch die Meßmittel, um das
optimieren oder in der Qualität beurteilen zu können.

fasst Lars das Problem zusammen. Dass der Eisige Wind
der Praxis hier manchmal nicht goutiert wird, ist ja
nicht sein Problem.
Die Frage war eindeutig formuliert, die Antwort hat nicht im
entferntesten zur Frage gepasst, das ist für mich dummschwätzen!

Gruß

Klaus
 
klaus hinz wrote:

fasst Lars das Problem zusammen. Dass der Eisige Wind
der Praxis hier manchmal nicht goutiert wird, ist ja
nicht sein Problem.
Soll das eine Antwort oder ein Zitat werden?

Die Frage war eindeutig formuliert, die Antwort hat nicht im
entferntesten zur Frage gepasst, das ist für mich dummschwätzen!
Dummschwätzen war eindeutig das, was du da jetzt vom Stapel gelassen
hast. Faß' dich also an deine eigene Nase, besorg dir nen Duden und ne
Bedienungsanleitung für deinen Newsreader und geh testen.

F'up2 dt.
 
Ich rate vom Selbstbau ab. Da steckt bei Layout, Abschirmung, Komponenten-
Selektion, mechanische Fertigung und Anordung der Bedienelemente so eine
Menge von Know-How drin, das kannst Du gar nie aufholen...

Von den praktischen Erfahrungen mit den Gegebenheiten auf der Bühne mal
ganz abgesehen - glaub mir.

Übrigens gilt es bei einigen Leuten als Frevel Bähringer und Qualität in
einem Satz zu erwähnen. Das letzte Ding von denen das mir unter die Augen
gekommen ist wurde nur durch Erinnerung an meine diplomatischen Fähigkeiten
davor bewahrt zusammen mit dem "Tontechniker" der es mitgebracht hatte von
den Securitys vor die Tür gesetzt zu werden :)

cu,

Aguja
 
aguja@despammed.com (Aguja) wrote:

Ich rate vom Selbstbau ab. Da steckt bei Layout, Abschirmung, Komponenten-
Selektion, mechanische Fertigung und Anordung der Bedienelemente so eine
Menge von Know-How drin, das kannst Du gar nie aufholen...
Es hängt wirklich davon ab, was man erreichen möchte, wobei man den
Lerneffekt nicht übersehen soll. Ich habe bis jetzt etwa 6 Mikrofon-
verstärker/Mischpulte gebaut und die werden in Live-Konzerten eingesetzt
und habe mir letztes Wochenende ein Behringer UB802 gekauft. Und nu?

Warum? Weil ich seit Sommer 2002 ein Säcken Reedrelais da liegen habe
um die Schalter in einem meiner alten Mischer zu ersetzen...

Übrigens gilt es bei einigen Leuten als Frevel Bähringer und Qualität in
einem Satz zu erwähnen.
Diese Firma produziert sehr viele verschiedene Geräte und ist ziemlich
innovativ, so dass man nicht von einem Gerät über den Namen der Firma
auf eine anderes schließen, sondern jede Produktlinie getrennt nach
Preis und Qualität beurteilen sollte.

Die Existenz einiger dieser Produkte hat dazu geführt, dass die Mitbewerber
aufgewacht sind und ebenfalls low cost Produkte im Angebot haben, über deren
Qualität teilweise auch gejammert wird.
 
Norbert Hahn wrote:
RA Dr.M.Michael König <nospam@drkoenig.de> wrote:

Das kommt ganz auf die Ansprüche an. Für eine Schüler-Band, die nur
für sich ein bsichen Musik machen will, sind die simpelsten
Schaltungen sogar mit dem 324 noch ausreichend.
Mit dieser Einstellung darf man sich aber dann nicht wundern,
wenn die Schüler für eine in miserablem Deutsch abgefasste
Geographiearbeit eine gute Note mit der Begründung einfordern,
dass es schliesslich für eine Geographiearbeit ausreiche.

Ohne Kenntnis von Details sollte man Schüler-Bands nicht so
charakterisieren. Ich war im Frühjahr d.J. bei einer Vorstellung
von Bigbands Darmstädter Schulen und da hörte sich einiges schon
ziemlich gut an. Das Stück 3x aufgenommen und geschnitten und es
wäre sendefertig. Und gestern Abend habe ich das Adventskonzert
eines Jugendorchesters aufgenommen, das im Sommer bei einem
Blasorchesterwettbewerb in der Unterstufe den ersten Platz
belegt hat, vor div. Orchestern mit erwachsenen Hobbymusikern.
Natürlich gibt es auch Schulorchester, die viele Anfänger haben...
Genau. Die Boston Pops sind doch auch nur eine Schülerband.

--
mfg Rolf Bombach
 
Norbert Hahn wrote:

(...) Behringer ECM 8000

Das wird als "Messmikrofon" verscherbelt (zu einem unglaublich
günstigen Preis).
Wo ist der Haken?

Ich habe gerade 2 Stück bestellt, da ich jetzt mal ein Mikro mit
Kugelcharakteristik benötige.
Kannst Du dann bitte mal kurz berichten?

Thomas.
 

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