Mischpult basteln

  • Thread starter Igor \"Knight\" Ivanov
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Igor \"Knight\" Ivanov wrote:
Oh, danke fuer den Tipp! Wer weiss, kann sein, dass ich den Weihnachtsmann
ueberrede, das Teil meinem Sohn zu schenken ;).
Und schon verging der basterische Enthusiasmus! Nichts mehr mit hohen
Selbstbau-Idealen, Fertiglösung nein danke und so? Und das an einem
einzigen Nachmittag? Das ging jetzt aber schnell!

SCNR Lars

PS: Wenn du das Projekt wirklich erfolgreich durchgezogen hättest, dann
und nur dann hätte ich mich wahrscheinlich eines besseren besonnen und
nächstes mal nicht wieder ein "kauf lieber was" -Posting abgesetzt.
Bin schon gespannt auf den nächsten Mischpult-Selbstbauer. Irgendwie
scheint das ein klassiker für etwas zu sein, das dem ersten Anschein
nach besser und billiger selbst gebaut werden kann, was dann doch nicht
zutrifft.
 
Igor \"Knight\" Ivanov wrote:
Hallo Igor,

mit dem Fortschritt da geb ich Dir recht: 60 dB Dynamikumfang aus Zeiten
der Kassettenrecorder ist im CD-Zeitalter für Musiker leicht überholt -
IMHO.

Wenn man genau weiss was man will so findet man bei Behringer auch
"Ultra Low-Noise 8-Kanal 2-Bus Mixer" für 68 Euro incl. MwSt.
Mit "hoher Aussteuerungsreserve" und "extrem musikalischen 3-Band EQ"
Dynamikumfang, laut Datenblatt, "130dB for 24 bit 192 kHz sampling rate
inputs". Dazu Pegelanzeigen, 48-V Phantomspeisung usw.

Oh, danke fuer den Tipp! Wer weiss, kann sein, dass ich den Weihnachtsmann
ueberrede, das Teil meinem Sohn zu schenken ;).
Hallo Igor

poste mal wie Deine Entscheidung ausgefallen ist. Mit meinem
Weihnachtsmann muss ich auch noch sprechen und die Anforderungen
abklären.

Das genannte Teil hat z.B. alleine schon 29 Potis mit Knöpfen - beim
Selbstbau müssen die ja u.A. auch alle montiert werden (die Knöpfe
sollten ja auch ausgerichtet sein). Die Preise für Potis und Knöpfe muss
ich mal im Katalog nachschlagen.

Ein ELV-Katalog liegt gerade in Reichweite: Potis zwischen 0,75 und 1,50
Euro, geiegnete Drehknöpfe ca. zwischen 0,80 und 1,50 Euro. ELV ist
sicher nicht der preiswerteste Lieferant und Mengenrabatte kommen ja
möglicherweise auch noch hinzu. Die Stückliste insgesamt ist allerdings
auch umfangreicher als nur Potis und Knöpfe.

Grüsse


Bernd Mayer
--
"This specially designed Home Theater Package is our premium package
designed for rooms up to 600 square feet! Even in rooms with as little
as 175 square feet, this 6.1 Dolby Digital Surround Sound Package will
re-define the way you watch movies at home."
 
Bernd Mayer wrote:

falls die E-Gitarren einen eingebauten Vorverstärker haben oder noch
ein Effektgerät dazwischenliegt (das soll beides häufiger
vorkommen), dann können die Pegel auch schon mal recht hoch werden
(was halt eine 9-Volt Batterie so hergibt).

Ob es häufig Vorverstärker für E-Gitarrenpickups in Mischpulten
gibt, muss ich erst mal recherchieren.
E-Gitarrren dirket ans Mischpult anzuschließen ist eigentlich tabu
(zumindest für alles was verzerrt ;-) Der Klang eines übersteuerten
Gitarrenverstärkers ist einfach anders.

Also entweder mit Mikro am Verstärker abnehmen oder eine Tretmine mit
Amp-Simulation.

Im ersten Fall hat man also ein Mikro, im zweiten Line-Pegel.

Beim Einsatz von Fadern statt Drehpotis kann der mechanische Aufwand
für die Frontplatte recht hoch werden.
Ist aber schick. Fader bringen natürlich auch nur was, wenn da während
des Songs noch jemand dran rumschiebt...

/Jan-Hinnerk
 
"Igor \"Knight\" Ivanov" <knightigor@hotmail.com> wrote:

Stimmt auch nicht ganz. Ich habe zuhause auch eine E-Gitarre (von wem,
glaubst du, hat mein Junior den Geschmack auf die Musik :)). Die schliesse
ich an den Mike-Eingang meiner SB-Live 1024 Soundkarte an, klingt WUNDERBAR,
Aaaah. Jetzt weiß ich endlich, wofür der Mikrofoneingang dieser SK gut
ist, für richtige Mikros taugt er nichts, viel zu unempfindlich.

Und zum dynamischen Bereich bei +/-5V Versorgung (dein 1. Beitrag): 0dB in
der Tontechnik (Line-In/Out) ist ja 0.707V.
Nein, 0,775 V, ist aber Nennpegel. "Normale" Spitzen liegen bei +4 dB
und man hat gerne einen Headroom von 16 dB, d.h. ein studiotaugliches
Mischpult kann mit 7,75 V locker umgehen. Aber es muss ja nicht gerade
studiotauglich sein.

Als 4fach Opamp kann ich den OPA 4134 empfehlen, bzw. seine Brüder 2134
(2fach) und 134. Z.B. http://hjem.get2net.dk/tkhifi/data-blade/opa2134.pdf
Die habe ich schon selbst als Ausgangsverstärker in Mikrofonverstäerkern
verbaut, im Eingang dann ein SSM 2017.

Norbert
 
Norbert Hahn wrote:

[Opamp für Mixer]

Als 4fach Opamp kann ich den OPA 4134 empfehlen, bzw. seine Brüder 2134
(2fach) und 134. Z.B. http://hjem.get2net.dk/tkhifi/data-blade/opa2134.pdf
Die habe ich schon selbst als Ausgangsverstärker in Mikrofonverstäerkern
verbaut, im Eingang dann ein SSM 2017.
Hallo Norbert,

die Daten gefallen mir auch sehr gut. Für Selbstbauprojekte wären Infos
zu Preisen und Lieferbarkeit interessant. Bei Schuro habe ich den 2134PA
(DIP-Gehäuse) gefunden für 2,12 Euro bei Abnahme von 10 Stück. Wieviele
davon man für einen 8-Kanal-Mixer benötigt hängt von den Details ab.
Mehr wie 10 Dual-Opamps können da schnell zusammenkommen.

http://www.schuro.de/preisl-opamps.htm

Porto/Verpackung kommt noch hinzu.

Grüsse


Bernd Mayer
--
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Und schon verging der basterische Enthusiasmus! Nichts mehr mit hohen
Selbstbau-Idealen, Fertiglösung nein danke und so? Und das an einem
einzigen Nachmittag? Das ging jetzt aber schnell!
Nee... Ich schrieb "wer wess, kann sein...". Also, ich ziehe alles in
Betracht. Aber zu basteln ist ja eine feine Sache. Die Kinder koennen auch
mal was fertiges den Eltern schenken; eine selbstgebastelte Sache von meinen
Kids ist mir aber auch lieber. Ich werde es schon hinkriegen, keine Sorge.
Bin BTW von der Ausbildung her - wer haette das gedacht! - ein Ingenieur
fuer Tontechnik! Ja, ja. Nur habe mich eben seinerzeit der digitalen Welt
gewidmet....

SCNR Lars

PS: Wenn du das Projekt wirklich erfolgreich durchgezogen hättest, dann
und nur dann hätte ich mich wahrscheinlich eines besseren besonnen und
nächstes mal nicht wieder ein "kauf lieber was" -Posting abgesetzt.
Bin schon gespannt auf den nächsten Mischpult-Selbstbauer. Irgendwie
scheint das ein klassiker für etwas zu sein, das dem ersten Anschein
nach besser und billiger selbst gebaut werden kann, was dann doch nicht
zutrifft.
Warte mal ab. Ich ziehe das durch.... :)))

Igor.
 
Igor \"Knight\" Ivanov schrieb:

Bin BTW von der Ausbildung her - wer haette das gedacht! - ein Ingenieur
fuer Tontechnik! Ja, ja. Nur habe mich eben seinerzeit der digitalen Welt
gewidmet....
Gerade dann ist doch Selbstbau eines analogen Mischpults mal was
Anderes.


Warte mal ab. Ich ziehe das durch.... :)))
Tu das, schau dir mal bei Rane ein paar Schaltpläne an:
http://www.rane.com/oldman.html

Alles was mit MLM anfängt geht in die gewünschte Richtung.


Gruß Dieter
 
"Igor \"Knight\" Ivanov" <knightigor@hotmail.com> schrieb:

Fuer meinen Junior und seine frisch gegruendete Band moechte ich mich
mal
nuetzlich machen :) und einen Stereo-Mischpult basteln.

Du weisst, das dich das mehr kostet, als einen zu kaufen?

Nein, die Information ist mir neu. Haste was im Visier?
Behringer, IMG Stage Line, Monacor sind nicht so teuer.

Gruß
Jürgen

PS: +-5V ist ein bischen wenig. Besser +-15V
--
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"Igor \"Knight\" Ivanov" <knightigor@hotmail.com> schrieb:

Stimmt auch nicht ganz. Ich habe zuhause auch eine E-Gitarre (von wem,
glaubst du, hat mein Junior den Geschmack auf die Musik :)). Die schliesse
ich an den Mike-Eingang meiner SB-Live 1024 Soundkarte an, klingt WUNDERBAR,
insbesondere mit all diesen Filtern und Effekten zur Soundkarte. Kannste
unter http://www.ivanovs.de/general/thema4.mp3 anhoeren. Ansonsten wird am
Eingang das Mikro (das elektrodynamische) von meinem Headset betrieben. Die
Pegel sind fast gleich. Und das Prinzip der Umwandlung der Schwingungen ist
ja das gleiche.
Zwischen SB-Live-Micro-Eingang und einem richtigen Röhrenamp liegen
Welten!

Gruß
Jürgen

--
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Norbert Hahn <hahn@hrzpub.tu-darmstadt.de> schrieb:

Als 4fach Opamp kann ich den OPA 4134 empfehlen, bzw. seine Brüder 2134
(2fach) und 134. Z.B. http://hjem.get2net.dk/tkhifi/data-blade/opa2134.pdf
Die habe ich schon selbst als Ausgangsverstärker in Mikrofonverstäerkern
verbaut, im Eingang dann ein SSM 2017.
Hi!

Den SSM2017 habe ich schon in vielen Mikrofonvorverstärkerschaltungen
gesehen. Nur noch in keinem Katalog. Kannst Du mir da eine
Bezugsquelle nennen?

Gruß
Jürgen

--
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Hi!

"Bernd Mayer" <beam.bam.boom@knuut.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3FD0AD5A.5AE764E0@knuut.de...
Als Opamp setzen die übrigens 4580 Opamps ein, das ist aber ganz sicher
nicht der einzige Schlüssel für die Qualität.
Von welchem Hersteller sind die 4580? AD? Konnte nicht finden....

Igor.

--
Don't let them take your rights!
http://www.againsttcpa.com
 
Juergen Klein wrote:
Kannste unter http://www.ivanovs.de/general/thema4.mp3 anhoeren.
Zwischen SB-Live-Micro-Eingang und einem richtigen Röhrenamp liegen
Welten!
Igors Musikstückchen klingt trotzdem sehr nett.

Ich habe nichts dagegen, wenn die "High-Ender" unter sich bleiben,
dann können wir Gelegenheitsmusiker völlig ungestört dilettieren und
viel Spaß an der Sache haben.

Und darum ging es wohl auch beim Mischpultbau - und anschließender
Session, egal ob Death-Metal oder mit Igors soften Guitarklängen.

Thomas.
 
Igor \"Knight\" Ivanov wrote:
Hi!

"Bernd Mayer" <beam.bam.boom@knuut.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3FD0AD5A.5AE764E0@knuut.de...
Als Opamp setzen die übrigens 4580 Opamps ein, das ist aber ganz sicher
nicht der einzige Schlüssel für die Qualität.

Von welchem Hersteller sind die 4580? AD? Konnte nicht finden....
Hallo Igor.

die kommen aus Japan von NJM

http://www.google.com/search?q=4580+Opamp

http://grassomusic.de/english/frameset.htm?http://grassomusic.de/english/tuning2.htm
"The opamps from NJM have become frequently available: 3041, 3141, 3414
(which is similar to 4556: high current type), 4560, 4565, 4580".
Zur Erhältlichkeit und zum Preis musst Du selbst recherchieren.

Viele andere Audioopamps sind wohl ebenso geeignet. Das Endergebnis
hängt insgesamt relativ wenig von der OpampAuswahl ab. Topologie, Layout
und Erfahrung in Analogtechnik haben einen grossen Einfluss auf das
Endergebnis.

Hier noch Schaltungen für Mixer und Audio:
http://www.google.com/search?q=audio+Mixer+circuit
http://www.google.com/search?q=audio+circuit
http://sound.westhost.com/projects-6.htm

Grüsse


Bernd Mayer
--
"This specially designed Home Theater Package is our premium package
designed for rooms up to 600 square feet! Even in rooms with as little
as 175 square feet, this 6.1 Dolby Digital Surround Sound Package will
re-define the way you watch movies at home."
 
[4580 AusdioOpamp]

Nachtrag:

hier gibt es das Datenblatt: http://www.njr.co.jp/pdf/ae/ae04056.pdf

geringe Verzerrungen, hohe Bandbreite, Rauscharmut, hoher Ausgangstrom
und auch die optionale Bauform SIL 8 (einfacheres Layout) machen den
Opamp für Mixer interessant.

Grüsse


Bernd Mayer
 
"Igor \"Knight\" Ivanov" <knightigor@hotmail.com> wrote:

Ich dachte an 8 Eingaenge, davon 7 Mikro/E-Gitarre Eingaenge und einen
Line-in Eingang (Beimischen anderer Quellen wie PC-Soundkarte, etc).
IMHO keine gute Idee. Alle Eingänge sollten gleich sein. Es ist für den
Mann am Mixer ungünstig, wenn der Keyboarder links sitzt, Du aber die
Hochpegeleingänge ganz rechts am Pult hast.

Ich kenne es so, dass die Pulte entweder einen Umschalter für hoch-
und niederpeglige Signale haben und einen zusätzlichen Regler für
die Feinanpassung, oder zwei Regler, einen für die Grob- und einen
für die Feinanpassung.

Jeder Eingang ist einzeln regelbar und hat einen Balance-Poti um das Signal
zwischen den Stereokanälen zu verteilen.
Yep, nennt sich AFAIK Pan-Pot oder Panorama-Poti.

Master Volume ist auch vorgesehen.
Was Du auf jeden Fall vorsehen solltest: für jeden Kanal Klangregler,
mindestens drei Bänder (Tiefen, Mitten, Höhen). Da speziell bei Gesang
die Mitten wichtig sind, wären zwei Mittenbänder nicht verkehrt. Ganz
edel wäre natürlich ein parametrischer Equalizer, ist aber aufwendiger.

Ein Echo-send/-return ist auch nett, da Gesang meist mit etwas Hall
oder Echo unterlegt wird. Mit diesen Reglern kannst Du einstellen,
wie viel Pegel des betreffenden Kanals zum Hallgerät geht, und wie
viel von dem verhallten Signal dem Original-Signal zugemischt wird.

Einfachere Geräte haben je Kanal nur ein Echo-send und für den Ausgang
gemeinsame Echo-return-Regler. Bei aufwendigeren Geräten kann man das
Echo-Signal in jeden Kanal einschleifen. Statt Echo kann man natürlich
auch andere Effekte benutzen.

Die Frage lautet: welchen OP wuerdet ihr dafuer empfehlen (MaWin, biste auch
dabei? :))? 4-Fach, rauscharm.
Ich habe hier ein älteres Mischpult von MM, dessen OpAmps habe ich
gegen NE553x getauscht. Das Ergebnis ist ok, rauscht wenig, auch bei
Mikros am Eingang. Weiß leider nicht mehr, was vorher drin war, aber
die alten OpAmps rauschten bei Mikros am Eingang sehr störend.

Der Preis von guenstig bis moderat (die Potis sind ja sowieso teurer).
Ich mache eine symmetrische Stromversorgung, z.B. +/-5V.
Besser +/- 12V oder +/- 15V.

Eine weitere Frage: solle man die Eingangssignale direkt durch Potis
regeln oder lieber angfangs puffern/vorverstaerken und erst dann
verteilen/regeln?
Kommt darauf an, ob Du hohe Signale abschwächen und dann alles mit
der gleichen Verstärkung verstärken willst, oder ob Du mit variabler
Verstärkung arbeitest.

Ein paar wichtige Gedanken, die Du noch nicht erwähnt hast:

Das Teil muss erzrobust sein. Das ist so ziemlich das Wichtigste. Da
läuft Bier und Cola drüber, fallen Verstärker drauf und es selbst wird
oft genug zu Boden fallen. Die Potis und Buchsen dürfen nicht Krachen,
wenn man daran dreht oder am Kabel wackelt.

Wie genau das Pult aussehen muss, hängt vom Zweck ab. Wenn es nur ein
Stage-Mixer werden soll, dann reichen Drehpotis für für alle Eingänge.

Wenn damit auch Aufnahmen gemacht werden sollen, dann sind für jeden
Kanal Schieberegler für den Pegel empfehlenswert. Dann solltest Du auch
Ausgänge für Kopfhörer vorsehen. Der Kopfhörerpegel muss unabhängig vom
Ausgangspegel des Pults regelbar sein. Für jeden Kanal sollte es eine
Vorhörmöglichkeit geben, d.h., dass man den Pegel vor dem Schieberegler
abgreifen kann.

Vielleicht fragst Du in einer der Musik-NGs nochmal nach, was so ein
Gerät alles haben sollte. Ich bin sicher nicht mehr up to date.

Ich würde es mir an Deiner Stelle nochmal überlegen mit dem Selbstbau.
Finanziell wird es auf jeden Fall teuer werden. Rechne mit acht Potis
je Kanal, macht bei acht Kanälen schonmal 64 Stück. Bei je einem Euro
für das Poti und den Knopf kostet Dich allein das schon 130 EUR. Die
Buchsen sind auch nicht ganz billig, wenn sie was taugen sollen. Dazu
die Elektronik, Schalter, Trafo, usw. Ich würde mich an Deiner Stelle
auf 300 bis 500 EUR für das fertige Gerät einstellen. Wenn's billiger
wird: freu Dich. Aber billiger als 300 EUR wird es IMHO nicht.

Unterschätze auch nicht den mechanischen Aufwand. Das Gehäuse sollte
mindstens aus 1mm Stahlblech bestehen. Das musst Du abkanten, bohren,
lackieren und abriebfest beschriften.

Wie ich schon sagte: ich habe einen alten Mixer von MM-electronics mit
acht Eingängen. Nichts dolles, habe ich mal geschenkt bekommen. Aber
sehr robust, reicht für kleine Amateur-Auftritte, und innen ist alles
gut zugänglich für Modifikationen. Wenn ich ihn verkaufen wollte, würde
ich vermutlich höchstens 50 EUR dafür bekommen.

Ich würde an Deiner Stelle nach so einem älteren Mixer schauen. Den
kannst Du dann aufpolieren, vielleicht bekommst Du auch ein defektes
Gerät für lau, das Du reparieren kannst. Das gesparte Geld investierst
Du in gute Kabel und schenkst sie Deinen Jungs. Denn Kabel kann man
nie genug haben, die gehen ständig kaputt.

Martin
 
Juergen Klein <juergen@ek-p.de> wrote:

Den SSM2017 habe ich schon in vielen
Mikrofonvorverstärkerschaltungen gesehen. Nur noch in keinem
Katalog. Kannst Du mir da eine Bezugsquelle nennen?
Den SSM2017 gibts schon seit einigen Jahren nicht mehr, das haben die
alten Männer nur noch nicht mitgekriegt... ;->
Ich hätte ja sonst den (viel teureren) INA103 empfohlen, aber ich
glaube fast, den hats auch schon dahin gerafft. Ansonsten halt mit drei
OPs selbst aufbauen.

Gruss
Benjamin
 
"Martin Schönegg" <martin.schoenegg#und_hier_ist_klar_was_hinkommt#@arcor.de> wrote in message news:<bqq5rl$hsq$1@online.de>...

Der TL074 ist eigentlich ein feines Teil, allerdings sind +-5V bei dem schon
ein wenig knapp, sollten aber gehen, zumal Deine Pegel ohnehin nicht mehr
als 1,5 V betragen werden.
Jau, ich hab den TL071 (= 1/4 TL074) vor über 20 Jahren mal einem
Studiofritzen empfohlen, der noch 741er und so was in seinen Geräten
hatte. Nach ein paar Mustern war er begeistert von dem brillanten
Klang und hat gleich 1, 2 Stangen zur Nachrüstung bestellt. Für
Mikro-Kanäle gibts allerdings rauschärmeres, wie den NE5534. Ich würd
mit der VCC auch höher gehen, +/-5V reichen zwar (hab vor einigen
Jahren mal einige Meßschaltungen mit dem ähnlichen TL062 und +/-5V
aufgebaut), aber dann fährt er bei Übersteuerung schnell gegen die
Decke. Die Dynamik von Live-Musik ist erheblich größer als die von
Konserven aller Art!

Mikros und Gitarrenpickups sind in der Tat recht ähnlich, dennoch gibt es
recht große unterschiede zwischen den teilen, weswegen ein 2Stufiger Teiler
am Eingang nicht verehrt ist. (meist ein Gain-Drehpoti und zum mischen ein
Schieberegler verwendet).
ACK. Ich hab mich auch mal ne Weile mit Musikelektronik beschäftigt.
Die Ausgangsspannung von Pickups liegt i.allg. einiges höher als die
von Mikros (so im Bereich von 20...50mV). Ein Vorregler direkt am
Eingang ist immer günstig, um Übersteuerungen zu vermeiden. Die
Mischregler würd ich allerdings erst hinter den Vorverstärker hängen.

Wenn Du weniger Wert auf Optik und mehr auf Stabilität legst, dann lass die
Schieberegler besser weg und nehme nur Drehpotis, die ein gekapseltes
Gehause haben. Auch da gibt es mehr oder weniger gute Sorten.
ACK. An Schiebereglern ist allerdings ziemlich viel Müll auf dem
Markt, und gute sind schwieriger (und teurer) zu kriegen als
akzeptable Drehpotis.

Eine Saubere Masseführung ist Pflicht, Das Netzteil ohne Brumm ohnehin.
....wie bei allen Analogschaltungen. Für die Stabilisierung reichen
normale Festspannungsregler, natürlich sauber abgeblockt. Wenns
trotzdem brummt, liegts garantiert nicht am Netzteil, sondern an der
Masseführung und insbesondere am Anschluß der evtl. Kabelschirme.

Insgesamt ist es aber gar nicht so einfach, gescheite Musikelektronik
zu bauen, weil die Anforderungen teilweise etwas anders sind als bei
Heim- oder auch Studioanlagen. Von Franzis gab es mal ein Taschenbuch
'Mischpulte und Mischpultmodule', aus dem man, wenn sich einem der
Sinn der S. Wirsumschen Darstellung erschloß, einiges lernen kann,
auch wenn die Schaltungstechnik schon zum Erscheinungsdatum vor ca. 30
Jahren nicht die allermodernste war. Vor allem würden sich die Jungs
wohl über gescheite Klangregelnetzwerke für jeden Kanal separat
freuen, nicht umsonst haben Profi-Mischpulte einfache Equalizer für
jeden Kanal. Eine 3fach-Klangregelung (Bässe, Mitten, Höhen) ist nicht
so schwierig aufzubauen. Ich würde auch empfehlen, das ganze möglichst
modular (Steckbaugruppen) aufzubauen, dann kann man immer noch was
erweitern.

Winfried Büchsenschütz
 
Winfried Buechsenschuetz wrote:
"Martin Schönegg" <martin.schoenegg#und_hier_ist_klar_was_hinkommt#@arcor.de> wrote in message news:<bqq5rl$hsq$1@online.de>...

Mikros und Gitarrenpickups sind in der Tat recht ähnlich, dennoch gibt es
recht große unterschiede zwischen den teilen, weswegen ein 2Stufiger Teiler
am Eingang nicht verehrt ist. (meist ein Gain-Drehpoti und zum mischen ein
Schieberegler verwendet).

ACK. Ich hab mich auch mal ne Weile mit Musikelektronik beschäftigt.
Die Ausgangsspannung von Pickups liegt i.allg. einiges höher als die
von Mikros (so im Bereich von 20...50mV). Ein Vorregler direkt am
Eingang ist immer günstig, um Übersteuerungen zu vermeiden. Die
Mischregler würd ich allerdings erst hinter den Vorverstärker hängen.
Hallo Winfried

Mikros und Pickups unterscheiden sich auch noch deutlich in den
Impedanzwerten (Wicklungswiderstand,Induktivität). Dynamische Mikrofone
sind in der Regel niederohmig (50 Ohm bis 600 Ohm) die Wicklung muss ja
auch extrem leicht sein. Bei Gitarrenpickups spielt das Gewicht keine
grosse Rolle je mehr Windungen man verwendet umso höher ist die
Ausgangsspannung. Deutliche Resonanzen sind auch messbar und machen den
ibdividuellen Klang aus.

Hier habe ich ein paar technische Infos dazu gefunden:
http://www.provide.net/~cfh/pickups.html
http://www.seymourduncan.com/website/tonechart.shtml

Die Widerstandswerte gehen da bis 20 kOhm

Theorie:
http://ucsu.colorado.edu/~appela/guitarpickups/theory.html

Tips:
http://www.guitarnuts.com/wiring/index.html

Resonanzen:
http://www.till.com/articles/PickupMixing/#threepickupcombos

Bilder:
http://www.crcoils.com/Pickup_Rewinding/pickup_rewinding.html
http://www.rickenbacker.com/pdf/gpickups.pdf
http://www.bb-er.de/guitars/pickup-tuning.shtml

Messaufbau und Ergebnisse:
http://wug.physics.uiuc.edu/courses/phys398emi/398emi_guitar_pickup_results.html

ColorCodes:
http://www.guitarelectronics.com/wiring/colorcodes.html

Formeln:
http://wug.physics.uiuc.edu/courses/phys398emi/Student_Projects/Spring02/TWithee/twithee_spr02_indept_study.pdf

Pickup Analysis (Java Applet):
http://www.w3k.org/pages/Top/Science/Physics/Acoustics/Guitar_Pickup_Analysis/

Grüsse


Bernd Mayer
--
"This specially designed Home Theater Package is our premium package
designed for rooms up to 600 square feet! Even in rooms with as little
as 175 square feet, this 6.1 Dolby Digital Surround Sound Package will
re-define the way you watch movies at home."
 
On Sat, 06 Dec 2003 10:39:31 +0100, Juergen Klein <juergen@ek-p.de>
wrote:

Den SSM2017 habe ich schon in vielen Mikrofonvorverstärkerschaltungen
gesehen. Nur noch in keinem Katalog. Kannst Du mir da eine
Bezugsquelle nennen?
Es wurde ja schon vor vielen Jahren div. Nachfolger für die SSM 2016
und 2017 angekündigt - erschienen ist davon aber wenig. So habe ich
mir vor 3 Jahren mal 'ne Stange 2017 bei Schuro gekauft. Diese dann in
verschiedenen Mikrofonverstärker untergebracht und einige als Reserve
gebunkert.

Norbert
 
On 6 Dec 2003 15:09:03 -0800, w-buechsenschuetz@web.de (Winfried
Buechsenschuetz) wrote:

Jau, ich hab den TL071 (= 1/4 TL074) vor über 20 Jahren mal einem
Studiofritzen empfohlen, der noch 741er und so was in seinen Geräten
Der TL074 ist *kein* Vierfach TL071, der ist eigentlich ein falsch
beschrifteter TL084. D.h., er rauscht erheblich. Außerdem gibt es
leider mehrere Produzenten dieser Serie, die sich dann doch ziemlich
im Rauschen unterscheiden, wobei die Mindestanforderungen in den
Datenblättern alle eingehalten werden. Ein weiterer Nachteil dieser
Oldtimer ist die geringe Stromlieferfähigkeit. Moderne Audio-
Verstärker wie die OPA x134 Serie ist in vielen Parametern erheblich
besser (Rauschen, Anstiegsgeschwindigket, Stromlieferfähigkeit
(=Großsignalinnenwiderstand)) und hat als Konkurrenz nur den AD 825,
der allerdings ein Currentloopverstärker ist und nur im SMD-Gehäuse
geliefert wird.

Die Dynamik von Live-Musik ist erheblich größer als die von
Konserven aller Art!
Ja, daher muss man so Dinge wie Latchup, Erholungszeiten bei Über-
steuerung usw. berücksichtigen.

Ein Vorregler direkt am
Eingang ist immer günstig, um Übersteuerungen zu vermeiden. Die
Mischregler würd ich allerdings erst hinter den Vorverstärker hängen.
Ein Vorregeler als primitiver Spannungsteiler sorgt nur für zusätz-
liches Rauschen. Es ist viel besser, direkt die Verstärkung umzu-
schalten - keine Potis. 10 dB-Schritte reichen da aus. Es gibt für
mich nichts schlimmeres, als eine einmal eingestellte Verstärkung
auf Anhieb nicht mehr wieder hinzukriegen, weil ein Poti sich nie
genau genug stellen lässt.

Norbert
 

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