Leuchtstoffröhre durch LED-\"Röhre\" ersetzen...

  • Thread starter Stephan Gerlach
  • Start date
On 6/20/23 21:32, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Gerrit,

Du schriebst am Tue, 20 Jun 2023 06:46:18 +0200:

Und die Glimmstrecke des Starters, nicht zu vergessen.
...
Achja, in diesem \'Starter\' für LED-Röhren ist normalerweise eine
Schmelzsicherung zu finden. Die dürfte dafür sorgen, daß da nichts
passiert.

Wen orhanden schon. Ich hab\' grade mal welche inspiziert, die unbenutt
daligen. Ergebnis:
- Philips Sicherung T200mA, kuststoffvergossen
- Müller-Licht: ca. 2 cm sauber gebogener ca. 0,75mm² Kupferdraht.

Gibt es den nicht, kriegen die Heizwendeln _dauernd_ erheblich höheren,
...
Äh, nein, das geht so über lange Zeit ohne das es brennt. Wäre ja auch
blöd wenn nicht, dann müsste man ja jede Röhre überwachen und sobald sie
nicht mehr startet sofort tauschen weil sonst die Bude abbrennen würde.

Mit einem regulären Starter kann das ja nicht passieren, weil der die
Heizwendeln nicht dauernd oll einschaltet, sondern nur für den Zündimpuls.

Ja, aber wenn die Röhre nur noch an den Enden vor sich hinglimmt, dann
sind die Elektroden des Starters verbacken/verschweisst und der damit
kurzgeschlossen. So eine Glimmlampe mit Bimetallelektroden macht nur
begrenzt viele Startzyklen mit bevor sie nicht nach dem Abkühlen nicht
mehr aufmacht. Ist das der Fall musst du Röhre und Starter tauschen.


Kannst Du sicherstellen, daß nicht jemand im Laufe des Tages die Röhre
wechselt und, weil ja hell, _nicht_ testweise einschaltet, wonach sie
dann am Abend eingeschaltet wird, der Einschaltende die Fehlfunktion nicht
erkennt und im \"Licht\" der Heizwendeln einige Zeit rumsucht, bis es _doch_
qualmt?

Es qualmt nicht. Teilweise sieht man solche Lampen über Wochen vor sich
hinglimmen.

Gerrit
 
On Tue, 20 Jun 2023 22:58:06 +0200, Stephan Gerlach wrote:
Volker Bartheld schrieb:
On Fri, 16 Jun 2023 22:31:49 +0200, Stephan Gerlach wrote:
Hier ist eine 72cm-Leuchtstoffröhr kurz davor, den Geist aufzugeben:
Das ist eine \"Unterbau-Leuchte\" für einen Küchen-Bereich, insbesondere
über der Spüle.
Da gibt es doch 1001 Möglichkeiten:
war die hier gewählte Variante/Vorgabe \"der Weg des geringsten Widerstandes\".

Dann bau eine neue Leuchtstoffröhre ein.

mit exotischen Retrofits für kurze Leuchtstofflampen herumtun
So exotisch scheint das dann doch nicht zu sein; im Baumarkt gab es
sowas zuhauf. Nur eben gerade nicht in der Länge von 72mm.

Autos, die fliegen können, sind gar nicht so exotisch. Welche die auf
der Straße rollen, gibt es doch zuhauf.

In den Baumärkten gibt es diese Größe standardmäßig neben den anderen
\"üblichen\" Größen von Leuchtstoffröhren.
Dann kauf die doch.
Im Zuge des sowieso
erforderlichen Wechsels der bisher vorhandenen Röhre wurde jedoch aus
verschiedenen Gründen der Umstieg auf LED in Betracht gezogen

Wirst Du uns an diesen Gründen teilhaben lassen?

In der Lichtausbeute kaum anders oder sogar besser
als LEDs (insbesondere im Retrofit) und preislich sowieso unschlagbar.
Der Lichtstrom der Leuchtstoffröhre war laut Werksangabe 1250 Lumen.
Der des LED-Nachbaus 1400 Lumen. Direkt nebeneinander vergleichen
geht schlecht, weil

Du keine Smartphoneapp mit Luxmeter hast und auch kein
Vorher-Nachher-Foto mit gleichen Belichtungseinstellungen machen kannst?

> die aktuele Leuchtstoffröhre zudem flackern würde.

Sehe ich ein. Wenn die Seit 10 Jahren da drin ist, sind von den 1250lm
vermutlich nicht mehr viel übrig. Das deckt sich dann perfekt mit den
überzogenen Angaben von neuen LED-Retrofits. ;-)

Welches waren denn konkret Deine Gründe für die geplante Ablösung durch
LED? Quecksilber? Startverhalten? Lichtfarbe? Flickern?
Mittlerweile dauerhaftes Flackern (BTW: ist Flickern dasselbe?)

Flickern tun Lampen üblicherweise mit 25, 50 oder 100Hz, solche mit
Schaltregler gerne auch bei deutlich höheren Frequenzen. Flackern liegt
meistens darunter.

IMHO relativ geringere Haltbarkeit (ob geringer als die LED, muß sich
erst noch zeigen).

I. d. T. Die versprochenen 50\'000h werden bei Retrofits häufig nicht
erreicht.

Als einzige(!?) verfügbare Optionen gibt/gab es offenbar E-Lite
https://www.e-lite-led.de/led-roehren-t8-72cm-10w-4000k
[...] Dann halt der Versuch von E-Lite; scheint eine Berliner Firma zu sein.
Und das Produkt Made in PRC.
Steht tatsächlich im Kleingedruckten auf der Lampe bzw. dem
(Kurzschluß-)Starter drauf.

Natürlich. \"Deutsche\" LEDs kannst an einer Hand abzählen.

Kannst ja mal berichten, wie sich die Anschaffung um 23¤ so macht.

Erster Eindruck:
Lampe funktionierte sofort nach dem Einbau.
Die Lichtfarbe 4000K müßte tatsächlich ungefähr hinkommen.
Subjektiv etwas heller als die Leuchtstoffröhre (kann auch Einbildung sein).
Überraschend guter Abstrahlwinkel;

Dann paßts ja. Drücken wir die Daumen, daß das auch so bleibt. Für den -
geschätzt - 10-fachen Preis muß das Ding ja eine Weile halten.

Volker
 
Am 20.06.2023 um 23:35 schrieb Stephan Gerlach:
Sieghard Schicktanz schrieb:
Hallo Stephan,

Du schriebst am Fri, 16 Jun 2023 22:31:49 +0200:

(BTW, die Nummer \"840\" ist wohl die Angabe der Lichtfarbe, die sollte
für 4kK [4000K], also \"weiß\", stehen.)
Universalweiß.

Was auch immer das heißen sollte. Die Farbtemperatur ist aussagefähig.

Um mal etwas Licht ins Dunkel zu bringen: Die erste Ziffer hat mit dem
Farbwiedergabeindex zu tun (8 -> 80%+), die beiden anderen stehen für
die Farbtemperatur (40 -> 4000 K). Siehe etwa auch hier:

https://www.hereinspaziert.de/colors.htm

Holger
 
Am 20.06.23 um 21:32 schrieb Sieghard Schicktanz:

Äh, nein, das geht so über lange Zeit ohne das es brennt. Wäre ja auch
blöd wenn nicht, dann müsste man ja jede Röhre überwachen und sobald sie
nicht mehr startet sofort tauschen weil sonst die Bude abbrennen würde.

Mit einem regulären Starter kann das ja nicht passieren, weil der die
Heizwendeln nicht dauernd oll einschaltet, sondern nur für den Zündimpuls.

Bei regulären Startern backen die Schaltkontakte gerne mal fest, und
dann sind sie dauernd voll eingeschaltet. Das sind die nicht gezündeten,
aber auch nicht flackernden Leuchtstoffröhren mit den leuchtenden Enden.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 06/20/2023 23:35, Stephan Gerlach wrote:
Sieghard Schicktanz schrieb:
Hallo Stephan,

Du schriebst am Fri, 16 Jun 2023 22:31:49 +0200:

(BTW, die Nummer \"840\" ist wohl die Angabe der Lichtfarbe, die sollte
für 4kK [4000K], also \"weiß\", stehen.)
Universalweiß.

Was auch immer das heißen sollte. Die Farbtemperatur ist aussagefähig.

Das ist vermutlich eine interne Bezeichnung von Osram(?), die möglicherweise von anderen Herstellern übernommen wurde.

[...]
Soviel scheint es nicht zu geben. Ich wollte ja die lokale Wirtschaft unterstützen und hier im Baumarkt kaufen, aber die hatten keine LED in der Länge 72cm. Also \"muß\" man online bestellen.

Ist eben keine gängige Größe.

Daß 72cm keine gängige Größe ist, war mir nie bewußt. Bei Leuchtstoffröhren hingen die 72cm-Röhren immer einfach neben den anderen Größen dabei.

...
Ich hab\' jetzt erstere Lampe bestellt; wenn die aus irgendeinem Grund nicht funktioniert, muß halt wieder eine Billig-Leuchtstoffröhre aus dem Baumarkt ran.

Das könnte dafür eh die bessere Lösung sein. LS-Röhren sind billig und
relativ effizient.

Ja, wobei die LED zumindest laut Werksangabe noch einen Tick besser abschneidet als die LS-Röhre:
1400 lm Lichtstrom bei 10 W Leistung
vs.
1250 lm Lichtstrom bei 16 W Leistung.

Ich habe 4800 lm bei 32 W, 4000K.

Eine Frage wäre, inwieweit da noch die Vorschaltdrossel eine Rolle spielt.

LED lohnt sich da nur, wenn die sehr häufig geschaltet
werden.

Wird hier tatsächlich relativ viel.

...
Die Vorschaltdrossel sollte irgendwo in der Lampe selbst verbaut sein --> aufschrauben und reingucken?!

Nee, warum? Die Drossel wird gebraucht für die LS-Röhre und stört nicht
bei LED.

Die Drossel stört meistens, weil sie in Reihe geschaltet ist.
Bei einer Röhre mit 23 W noch nicht, aber nun bei 32 W brummt die Drossel bei mir.
Man sollte sie generell überbrücken, weil sie Verluste verursacht.

[...]

Lampe ist mittlerweile eingebaut.
Dem ersten Eindruck nach zu urteilen ziemlich nah dran an der Leuchtstoffröhre, was die Lichtfarbe bzw. überraschend auch die Ausleuchtung angeht.
Was (natürlich) sofort auffällt, ist, daß die LED (systembedingt) nicht flackert.

Das Flackern kann auch durch elektronische Starter vermieden werden.
Ich hatte da in den 1980ern 3 Stück von einem Hersteller auf Mauritius gekauft.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
On 06/21/2023 06:42, Gerrit Heitsch wrote:
On 6/20/23 21:32, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Gerrit,

Du schriebst am Tue, 20 Jun 2023 06:46:18 +0200:
[...]
dann am Abend eingeschaltet wird, der Einschaltende die Fehlfunktion nicht
erkennt und im \"Licht\" der Heizwendeln einige Zeit rumsucht, bis es _doch_
qualmt?

Es qualmt nicht. Teilweise sieht man solche Lampen über Wochen vor sich hinglimmen.

Ja, es qualmt nicht.

Ich war 1968 als Lehrling im Kugellager-Werk von Dürkopp in Künsebeck.
Wir Lehrlinge waren zuständig für das Wechseln von defekten Röhren und Startern.
Da waren meist ungehäuste Dreifach-Röhrenhalter für 150 cm.
Ich hatte glimmende Röhren nur gewechselt, wenn sie defekt oder an den Enden
von innen schwarzwaren.
Andernfalls war der Starter defekt.
Damals war der Durchmesser der Röhren noch viel größer als in neuerer Zeit.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
On 6/21/23 12:59, Helmut Schellong wrote:
On 06/21/2023 06:42, Gerrit Heitsch wrote:
On 6/20/23 21:32, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Gerrit,

Du schriebst am Tue, 20 Jun 2023 06:46:18 +0200:
[...]
dann am Abend eingeschaltet wird, der Einschaltende die Fehlfunktion
nicht
erkennt und im \"Licht\" der Heizwendeln einige Zeit rumsucht, bis es
_doch_
qualmt?

Es qualmt nicht. Teilweise sieht man solche Lampen über Wochen vor
sich hinglimmen.


Ja, es qualmt nicht.

Ich war 1968 als Lehrling im Kugellager-Werk von Dürkopp in Künsebeck.
Wir Lehrlinge waren zuständig für das Wechseln von defekten Röhren und
Startern.
Da waren meist ungehäuste Dreifach-Röhrenhalter für 150 cm.
Ich hatte glimmende Röhren nur gewechselt, wenn sie defekt oder an den
Enden
von innen schwarzwaren.
Andernfalls war der Starter defekt.

Wobei der Starter auch kaputtgeht wenn man eine nicht mehr startende
sondern blinkende Röhre zu lange ignoriert.


> Damals war der Durchmesser der Röhren noch viel größer als in neuerer Zeit.

Ich habe noch irgendwo eine solche 20W (nicht 18W) Röhre mit dem
größeren Durchmesser rumliegen.

Gerrit
 
On 06/21/2023 13:33, Gerrit Heitsch wrote:
On 6/21/23 12:59, Helmut Schellong wrote:
On 06/21/2023 06:42, Gerrit Heitsch wrote:
On 6/20/23 21:32, Sieghard Schicktanz wrote:
[...]
Andernfalls war der Starter defekt.

Wobei der Starter auch kaputtgeht wenn man eine nicht mehr startende sondern blinkende Röhre zu lange ignoriert.

Ja, die Röhre wird dauernd gezündet, will aber nicht.

Ich hatte damals auch mit einem innen gebrückten Starter Röhren auf Startfähigkeit getestet.

Damals war der Durchmesser der Röhren noch viel größer als in neuerer Zeit.

Ich habe noch irgendwo eine solche 20W (nicht 18W) Röhre mit dem größeren Durchmesser rumliegen.

Die dickeren mit 150 cm Länge hatten damals genau 60 W.
Die heutigen dünneren haben 58 W.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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On 6/21/23 14:24, Helmut Schellong wrote:
On 06/21/2023 13:33, Gerrit Heitsch wrote:
On 6/21/23 12:59, Helmut Schellong wrote:
On 06/21/2023 06:42, Gerrit Heitsch wrote:
On 6/20/23 21:32, Sieghard Schicktanz wrote:
[...]
Andernfalls war der Starter defekt.

Wobei der Starter auch kaputtgeht wenn man eine nicht mehr startende
sondern blinkende Röhre zu lange ignoriert.

Ja, die Röhre wird dauernd gezündet, will aber nicht.

Ich hatte damals auch mit einem innen gebrückten Starter Röhren auf
Startfähigkeit getestet.

Damals war der Durchmesser der Röhren noch viel größer als in neuerer
Zeit.

Ich habe noch irgendwo eine solche 20W (nicht 18W) Röhre mit dem
größeren Durchmesser rumliegen.


Die dickeren mit 150 cm Länge hatten damals genau 60 W.
Die heutigen dünneren haben 58 W.

Meiner Erinnerung nach waren das 65W für den alten Typ.

Gerrit
 
On 06/21/2023 14:32, Gerrit Heitsch wrote:
On 6/21/23 14:24, Helmut Schellong wrote:
On 06/21/2023 13:33, Gerrit Heitsch wrote:
On 6/21/23 12:59, Helmut Schellong wrote:
On 06/21/2023 06:42, Gerrit Heitsch wrote:
On 6/20/23 21:32, Sieghard Schicktanz wrote:
[...]
Andernfalls war der Starter defekt.

Wobei der Starter auch kaputtgeht wenn man eine nicht mehr startende sondern blinkende Röhre zu lange ignoriert.

Ja, die Röhre wird dauernd gezündet, will aber nicht.

Ich hatte damals auch mit einem innen gebrückten Starter Röhren auf Startfähigkeit getestet.

Damals war der Durchmesser der Röhren noch viel größer als in neuerer Zeit.

Ich habe noch irgendwo eine solche 20W (nicht 18W) Röhre mit dem größeren Durchmesser rumliegen.


Die dickeren mit 150 cm Länge hatten damals genau 60 W.
Die heutigen dünneren haben 58 W.

Meiner Erinnerung nach waren das 65W für den alten Typ.

Ich kann das nicht bestreiten.
Bei 58W dachte ich, daß früher garantiert eine Ziffer 6 vorne stand.

Es ist auch wahrscheinlicher, daß es 65W ist, wie Recherche zeigt.
Heute gibt es noch T12-Röhren, die 38mm Ø haben und 65W, bei 150cm.
Üblich sind T8, mit 1 Zoll = 25,4mm Ø.



--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Hi Volker,
Mittlerweile dauerhaftes Flackern (BTW: ist Flickern dasselbe?)
Flickern tun Lampen üblicherweise mit 25, 50 oder 100Hz,
100 Hz ist hierzulande ja einfach erklärbar, aber woher nimmst Du 25
oder 50 Hz?
Schaltregler gerne auch bei deutlich höheren Frequenzen. Flackern liegt
meistens darunter.

Worin bestand da noch gleich der Unterschied?

Marte
 
Marte Schwarz wrote:
> Worin bestand da noch gleich der Unterschied?

Mit \"Flackern\" meint man bei Leuchgtstofflampen in der Regel die
wiederholten vergeblichen Startversuche mit geschätzt weniger als 2 Hz.


--
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On Wed, 21 Jun 2023 17:24:42 +0200, Marte Schwarz wrote:
Mittlerweile dauerhaftes Flackern (BTW: ist Flickern dasselbe?)
Flickern tun Lampen üblicherweise mit 25, 50 oder 100Hz,
100 Hz ist hierzulande ja einfach erklärbar, aber woher nimmst Du 25
oder 50 Hz?
Schaltregler gerne auch bei deutlich höheren Frequenzen. Flackern liegt
meistens darunter.
Worin bestand da noch gleich der Unterschied?

Es gibt keinen wesentlichen und es ist letztlich auch piepsegal. Lampen
flickern/flackern/flimmern/pulsieren, wenn sie für Menschen
wahrnehmbare bis störende Helligkeitsschwankungen haben.

Volker
 
Am 20.06.2023 um 23:35 schrieb Stephan Gerlach:
Hmm, allein das Vorschaltgerät schlägt mit 15W bis 25W zu Buche. Also
besser entfernen?
Aber es geht noch weiter:

\"Werden die Leuchtstoffröhren durch LED-Retrofits ersetzt, kann das
Vorschaltgerät in der Leuchte bleiben. Durch den geringeren
Stromverbrauch der LED sinkt der Verlust des Vorschaltgeräts auf etwa
ein Watt ab.\"

Das mit dem KVG-Vorschaltgerät kommt hin.
Ich habe bei mir die 58W Röhren durch 23W LED ersetzt. Mit
Vorschaltgerät hat die komplette Lampe vorher ca. 80W verbraten.
Die Gesammt-Leistung mit der LED ist ungefähr auf 1/4 gefallen. Der
Strom ist jedoch auf ca. 1/8 gefallen (fast kein Blindanteil mehr).
Dadurch verringert sich die Verlustleistung der Drossel auf 1/64. Die
wird jetzt nicht mehr spürbar warm. Vorher wurde die richtig heiß.
KVG-Vorschaltgerät rausschrauben kann man sich sparen.

Gruß Andreas
 
Hallo Stephan,

Du schriebst am Tue, 20 Jun 2023 23:35:59 +0200:

Das könnte dafür eh die bessere Lösung sein. LS-Röhren sind billig und
relativ effizient.

Ja, wobei die LED zumindest laut Werksangabe noch einen Tick besser
abschneidet als die LS-Röhre:

Den Unterschied sieht man aufgrund der Kennlinie der Augenempfindlichkeit
praktisch nicht.

Nee, warum? Die Drossel wird gebraucht für die LS-Röhre und stört nicht
bei LED.
....
Zitat:

Gilt \"allgemein-pauschal\" und ist deshalb genauso unzutreffend. Für diese
Angaben muß man schon den jeweiligen Nutzungsfall anschauen, und da schaut
das für Deinen Fall sicher anders aus.

....
Ich muß nochmal über den mit LED im Vergleich zur Leuchtstoffröhre
geänderten Schaltplan (der eigentlich nun einfacher sein sollte?!)
sinnieren :) .

Laß\'es, es lohnt nicht.
....
Insgesamt hat eine Leuchtstoffröhre (funktionsweise-bedingt) 4
Anschlüsse, 2 auf jeder Seite, siehe z.B.

Ja, wegen der Heizwendel an jedem Ende.

Einer LED-Röhre ist zumindest äußerlich rein mechanisch genauso
aufgebaut; allerdings ist ja das Innenleben ganz anders.

Und so aufgebaut, daß sie in Verbindung mit dem (Kurzschluß-) \"Starter\"
trotzdem in beliebiger Einbauorientierung funktioniert.

> Offenbar spielt auch der genaue Schaltplan der LED \"in der Röhre\" eine

Für die vorgesehene Nutzung nicht.
Ansonsten haben die Dinger halt an einem Ende einen satten Kurzschluß und
am anderen die Anschlüsse für den eingebauten Spannungswandler. Ganz simpel.

....
Viel Erfolg.

Lampe ist mittlerweile eingebaut.
....
Was (natürlich) sofort auffällt, ist, daß die LED (systembedingt) nicht
flackert.

Aber sie flimmert (systembedingt), wenn auch mit einer Frequenz, die kaum
noch eine Fliege wahrnehmen dürfte, irgendwas im kHz-Bereich wohl.

> Zur Haltbarkeit kann man schlecht was sagen.

Du kannst Dich ja melden, wenn sie ausfällt. Falls sich daran dann noch wer
erinnert...

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Volker Bartheld schrieb:
On Tue, 20 Jun 2023 22:58:06 +0200, Stephan Gerlach wrote:
Volker Bartheld schrieb:
On Fri, 16 Jun 2023 22:31:49 +0200, Stephan Gerlach wrote:
Hier ist eine 72cm-Leuchtstoffröhr kurz davor, den Geist aufzugeben:
Das ist eine \"Unterbau-Leuchte\" für einen Küchen-Bereich, insbesondere
über der Spüle.
Da gibt es doch 1001 Möglichkeiten:
war die hier gewählte Variante/Vorgabe \"der Weg des geringsten Widerstandes\".

Dann bau eine neue Leuchtstoffröhre ein.

Ich vergaß: Unter den Nebenbedingungen \"bessere Haltbarkeit\" und
\"geringere Leistungsaufnahme\" bei gleichem \"äußeren Erscheinungsbild\"
(was das Licht betrifft), falls möglich.

[...]
Im Zuge des sowieso
erforderlichen Wechsels der bisher vorhandenen Röhre wurde jedoch aus
verschiedenen Gründen der Umstieg auf LED in Betracht gezogen

Wirst Du uns an diesen Gründen teilhaben lassen?

Ja. Hab\' ich schon geschrieben, nochmal Kurzfassung:
1.) Leistungsaufnahme
2.) Haltbarkeit

In der Lichtausbeute kaum anders oder sogar besser
als LEDs (insbesondere im Retrofit) und preislich sowieso unschlagbar.
Der Lichtstrom der Leuchtstoffröhre war laut Werksangabe 1250 Lumen.
Der des LED-Nachbaus 1400 Lumen. Direkt nebeneinander vergleichen
geht schlecht, weil

Du keine Smartphoneapp mit Luxmeter hast und auch kein
Vorher-Nachher-Foto mit gleichen Belichtungseinstellungen machen kannst?

Luxmeter hab\' ich nicht; Foto könnte ich allerdings trotzdem machen
(wenn ich mal nicht zu faul dazu bin, die Leuchtstoffröhre wieder aus
dem Keller zu holen), wobei das Flackern das erschweren könnte. Die
Belichtungszeit müßte hinreichend kurz sein, um ein Intervall zwischen 2
\"Dunkel-Zuständen\" der Leuchtstoffröhre zu erwischen.

die aktuele Leuchtstoffröhre zudem flackern würde.

Sehe ich ein. Wenn die Seit 10 Jahren da drin ist, sind von den 1250lm
vermutlich nicht mehr viel übrig.

10 Jahre sind\'s nicht.

Das deckt sich dann perfekt mit den
überzogenen Angaben von neuen LED-Retrofits. ;-)

Wenn ich mal Zeit und Lust habe, werde ich vielleicht das mit dem Foto
probieren. Müßte tagsüber und sehr schnell nacheinander gemacht werden,
damit die äußeren (Tageslicht-)Bedingungen gleich sind.

Welches waren denn konkret Deine Gründe für die geplante Ablösung durch
LED? Quecksilber? Startverhalten? Lichtfarbe? Flickern?
Mittlerweile dauerhaftes Flackern (BTW: ist Flickern dasselbe?)

Flickern tun Lampen üblicherweise mit 25, 50 oder 100Hz, solche mit
Schaltregler gerne auch bei deutlich höheren Frequenzen. Flackern liegt
meistens darunter.

Dann war/ist es Flackern. Normalerweise tritt das nur nach dem
Einschalten für ein paar Sekunden auf; zuletzt war es jedoch dauerhaft,
wie in manch billigem Horrorfilm ;-) .

IMHO relativ geringere Haltbarkeit (ob geringer als die LED, muß sich
erst noch zeigen).

I. d. T. Die versprochenen 50\'000h werden bei Retrofits häufig nicht
erreicht.

Als einzige(!?) verfügbare Optionen gibt/gab es offenbar E-Lite
https://www.e-lite-led.de/led-roehren-t8-72cm-10w-4000k
[...] Dann halt der Versuch von E-Lite; scheint eine Berliner Firma zu sein.
Und das Produkt Made in PRC.
Steht tatsächlich im Kleingedruckten auf der Lampe bzw. dem
(Kurzschluß-)Starter drauf.

Natürlich. \"Deutsche\" LEDs kannst an einer Hand abzählen.

Kannst ja mal berichten, wie sich die Anschaffung um 23¤ so macht.
Erster Eindruck:
Lampe funktionierte sofort nach dem Einbau.
Die Lichtfarbe 4000K müßte tatsächlich ungefähr hinkommen.
Subjektiv etwas heller als die Leuchtstoffröhre (kann auch Einbildung sein).
Überraschend guter Abstrahlwinkel;

Dann paßts ja. Drücken wir die Daumen, daß das auch so bleibt. Für den -
geschätzt - 10-fachen Preis muß das Ding ja eine Weile halten.

10-fach nicht; die Leuchtstoffröhre hätte im Baumarkt zwischen AFAIR
5(?) und 10 Euro gekostet; je nach Baumarkt bzw. Marke der Lampe.

Sicher hätte es vergleichbare Leuchtstoffröhren als Bestellung irgendwo
günstiger gegeben; dann aber auch wieder nur mit Versandkosten (war bei
der LED nicht der Fall bzw. die waren schon mit drin).


--
> Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
 
Stephan Gerlach wrote:
Ja. Hab\' ich schon geschrieben, nochmal Kurzfassung:
1.) Leistungsaufnahme
2.) Haltbarkeit

Wie lange hat die alte Röhre gehalten? Wievielmal hast Du den Neukauf
einer guterhältlichen Standardware mit Deiner aufwendigen Suche jetzt
schon zeitlich überschritten?

Spielen angesichts der typischen Einschaltdauern wenige Watt Unterschied
wirklich eine Rolle, die die Mühe rechtfertigt?

Kauf zwei Röhren, leg eine zurück und spätestens wenn die zweite auch
durch ist wirst Du ohnehin eine andere, neue Leuchte wollen.


--
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On Thu, 22 Jun 2023 02:56:22 +0200, Stephan Gerlach wrote:
Volker Bartheld schrieb:
On Tue, 20 Jun 2023 22:58:06 +0200, Stephan Gerlach wrote:
Volker Bartheld schrieb:
On Fri, 16 Jun 2023 22:31:49 +0200, Stephan Gerlach wrote:
Hier ist eine 72cm-Leuchtstoffröhr kurz davor, den Geist aufzugeben:
Das ist eine \"Unterbau-Leuchte\" für einen Küchen-Bereich, insbesondere
über der Spüle.
Da gibt es doch 1001 Möglichkeiten:
war die hier gewählte Variante/Vorgabe \"der Weg des geringsten Widerstandes\".
Dann bau eine neue Leuchtstoffröhre ein.
Ich vergaß: Unter den Nebenbedingungen \"bessere Haltbarkeit\" und
\"geringere Leistungsaufnahme\" bei gleichem \"äußeren Erscheinungsbild\"

Das mit der besseren Haltbarkeit ist bei LEDs oft Glückssache. Die
geringere Leistungsaufnahme in Relation zum Lichtstrom zu sehen, da
müssen sich LEDs gegenüber Leuchtstoffröhren schon strecken, denn so
ineffizient sind die oft nicht.

Was mich an Leuchtstoffröhren am meisten kekst, ist die
Einschaltverzögerung (Schnellstarter sind auch nicht so dolle) und die
Aufwärmphase, bei niedrigen Temperaturen z. T. Minuten. Obendrauf noch
die mangelnde Zyklenfestigkeit (man muß sich also ständig einen Kopf
machen, ob man die Kellerbeleuchtung nun anläßt, etwa weil man demnächst
wiederkommt) und der Quecksilbergehalt. Außerdem sind sie sperrig und
empfindlich.

LEDs - speziell Retrofits - haben dann wieder ihre ganz eigenen
Probleme. Hauptsächlich, daß sie mit dem geringstmöglichen Entwicklungs-
und Ressourceneinsatz zum maximalen Profit in ständig wechselnder
Qualität von fernöstlichen Firen unter sehr fragwürdigen Bedingungen
fabriziert werden.

Volker
 
On 6/22/23 12:22, Volker Bartheld wrote:
On Thu, 22 Jun 2023 02:56:22 +0200, Stephan Gerlach wrote:
Volker Bartheld schrieb:
On Tue, 20 Jun 2023 22:58:06 +0200, Stephan Gerlach wrote:
Volker Bartheld schrieb:
On Fri, 16 Jun 2023 22:31:49 +0200, Stephan Gerlach wrote:
Hier ist eine 72cm-Leuchtstoffröhr kurz davor, den Geist aufzugeben:
Das ist eine \"Unterbau-Leuchte\" für einen Küchen-Bereich, insbesondere
über der Spüle.
Da gibt es doch 1001 Möglichkeiten:
war die hier gewählte Variante/Vorgabe \"der Weg des geringsten Widerstandes\".
Dann bau eine neue Leuchtstoffröhre ein.
Ich vergaß: Unter den Nebenbedingungen \"bessere Haltbarkeit\" und
\"geringere Leistungsaufnahme\" bei gleichem \"äußeren Erscheinungsbild\"

Das mit der besseren Haltbarkeit ist bei LEDs oft Glückssache. Die
geringere Leistungsaufnahme in Relation zum Lichtstrom zu sehen, da
müssen sich LEDs gegenüber Leuchtstoffröhren schon strecken, denn so
ineffizient sind die oft nicht.

Ja, aber Leuchtstoffröhren produzieren das Licht in 360 Grad, LED-Röhren
haben einen deutlich kleineren Winkel. Damit du das nach hinten
abgestrahlte Licht einer LS-Röhre ausnutzen kannst brauchst du in der
Lampe einen guten Reflektor. Da hapert es gerne mal.

Selbst wenn die LED-Röhre also nur dieselben lm/W hat könnte sie besser
wegkommen.


Was mich an Leuchtstoffröhren am meisten kekst, ist die
Einschaltverzögerung (Schnellstarter sind auch nicht so dolle) und die
Aufwärmphase, bei niedrigen Temperaturen z. T. Minuten. Obendrauf noch
die mangelnde Zyklenfestigkeit (man muß sich also ständig einen Kopf
machen, ob man die Kellerbeleuchtung nun anläßt, etwa weil man demnächst
wiederkommt) und der Quecksilbergehalt. Außerdem sind sie sperrig und
empfindlich.

LS-Röhren sind dort gut wo man das Licht selten einschaltet und wenn,
dann lange brennen lässt. Im typischen Keller also eher nicht.


LEDs - speziell Retrofits - haben dann wieder ihre ganz eigenen
Probleme. Hauptsächlich, daß sie mit dem geringstmöglichen Entwicklungs-
und Ressourceneinsatz zum maximalen Profit in ständig wechselnder
Qualität von fernöstlichen Firen unter sehr fragwürdigen Bedingungen
fabriziert werden.

Mir sind noch keine ausgefallen.

Gerrit
 
On Thu, 22 Jun 2023 12:53:35 +0200, Gerrit Heitsch wrote:
LEDs - speziell Retrofits - haben dann wieder ihre ganz eigenen
Probleme. Hauptsächlich, daß sie mit dem geringstmöglichen Entwicklungs-
und Ressourceneinsatz zum maximalen Profit in ständig wechselnder
Qualität von fernöstlichen Firmen unter sehr fragwürdigen Bedingungen
fabriziert werden.
Mir sind noch keine ausgefallen.

Ich habe hier einen kleinen Eimer voll. Zum Blinklicht geworden,
lustiges Tischfeuerwerk gezündet, POFF-Aus, Strang-/Teildefekte in COB,
RGB-Stripes die nur noch Cyan oder Magenta können, nach wenigen
Betriebsstunden nur noch gefunzelt, flimmert wie Sau, versprochener CRI
nicht eingehalten, ... also annähernd alles, was man so in
Spezifikationen schreiben kann.

Volker
 

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