Kupfer ätzbar beschichten für Laserdruck

"Axel Schwenke" <axel.schwenke@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:90umpd.up1.ln@idefix.xl.local...
"Henry Kiefer" <otc_friend@gmx.net> wrote:


Hab ein kleines Problem. Und zwar möchte ich mit dem Laser direkt
Kupferfolie bedrucken. Mechanisch läuft die Folie auch problemlos
durch
den
Drucker. Aber leider hält der Toner nicht auf dem Kupfer.

kein Wunder - schon mal ergooglet wie so ein laserdrucker funktioniert?
Ich habe früher genug Laserdrucker repariert. Bin also im Bilde.

Wohl kaum.
Scheinbar bist du Experte für Laserdruck und findest diverse Fehler in
meinem Text. Es steht dir frei dein Fachwissen einzubringen.
Ich habe ca. 100 Laserdrucker "renoviert". Vor allem Apple Laser. Auch
Farblaser.
Und nein, sicherlich haben die Leute von XEROX oder später Canon&Co. mehr
Ahnung als ich.
Und ich bin mir sicher, das in wenigen Monaten ein Kupferfoliedruckender
Laser auf dem Markt wäre, wenn dieser Markt groß genug wäre. WEIL:
Kupferfoliendruck geht bei zwei bestimmten Lasertypen sehr wohl!! Bei meinem
aber momenta nicht und es ist die Frage wo die feinen Unterschiede liegen.

1. Das Papier wird statisch aufgeladen - das geht bei kupfer nicht
Das genau scheint keine große Rolle zu spielen. Die gedruckten Objekte
sind
klar auf der Folie als Schatten erhalten. Aber der Toner ist weg.
Vermutlich
weil die Fixierung nicht funktioniert.

"gedruckte Objekte - aber kein Toner" - merkst du eigentlich
noch, was du für einen Schwachsinn redest? Der Toner *macht* die
"gedruckten Objekte". Was du siehst, sind winzige Menge Toner.
Nur eignet sich Kupferfolie halt nicht als Medium um es mit einem
Laserdrucker richtig zu bedrucken der für Papier ausgelegt ist.
An den Stellen wo Toner sein müßte, ist die Kupferfolie erheblich heller als
sonstwo. Vermutlich weil der Toner die feine Oxidschicht reduziert hat und
das Kupfer dort blank erscheint. Sicherlich wird man unter einem Mikroskop
noch Toner in Spuren finden. Ich vermute es ist der Magnetit, der oxidiert
wird und damit Kupferoxid (I oder II) reduziert. Aber genau wegen solchen
Fragen poste ich ja in NG Chemie.

- Henry
 
"Andreas Just" <spamnews0705@anju.de> schrieb im Newsbeitrag
news:q84vr1lc274p339crpfc9cg43f6mo3ur9q@4ax.com...
"Henry Kiefer" wrote:

Ich habe früher genug Laserdrucker repariert. Bin also im Bilde.

Nunja...
1. Das Papier wird statisch aufgeladen - das geht bei kupfer nicht
Das genau scheint keine große Rolle zu spielen. Die gedruckten Objekte
sind
klar auf der Folie als Schatten erhalten. Aber der Toner ist weg.
Vermutlich
weil die Fixierung nicht funktioniert.

Das hat weniger mit der Fixierung zu tun, als mehr mit dem
Tonertransfer. Dazu gibt es die Transfercorona/walze, die unter so
einem Stück Metall natürlich vollkommen sinnbefreit ist.
Dein Toner ist im Resttonerbehäter gelandet, weil der nicht von
der Trommel runterkam. Was du siehst ist ein bischen mechanisch
transferierter Toner.
Es gibt Laser mit einer, zweien und auch keinem Coronadraht. Die genauen
Unterschiede kenne ich nicht. Vielleicht liegt hier der Haken.
Die ursprüngliche XEROX-Entwicklung hat vermutlich zwei Drähte gehabt.

Mit etwas Pech geht dein Dr.... - oder sagen wir besser mit viel Glück
bleibt dein Drucker heile ;-)
Wie gesagt, der Drucker ist ersetzbar durch ebay für ein paar Euro.

- Henry
 
Die Belichtungstrommel wird aufgeladen, durch den Laser teilentladen (Im
Sinne des Bildes) und dann durch durch den zweiten Coronadraht wieder
komplett entladen, nachdem der Toner erst von der Belichtungstrommel
angezogen wurde und dieser aufs Papier übertragen wurde. Nach diesem
Rundgang ist die Trommel wieder "jungfräulich". Das scheint der
ursprüngliche XEROX-Prozeß zu sein.

Das mit Toner beschichtete Papier läuft danach in die Fixiereinheit, wo der
Toner eingebrannt wird. Sagen wir besser, festgeschmolzen.

Zwischen Belichtungstrommel und Fixiereinheit liegt der Toner also nur auf
dem Papier auf. Wird eventuell noch etwas statisch gehalten. Da das Papier
nicht leidet, kann ich mir vorstellen, daß der Toner elektrostatisch auf dem
Papier gehalten wird. Dafür spricht auch der Toner-Inhaltsstoff Polystyrol -
der ist nämlich wunderbar statische aufladbar.

- Henry

"Nick Müller" <muellernick@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:1h8rt8q.1umy7397d3ywbN%muellernick@gmx.de...
Florian Streibelt <news@F-Streibelt.de> wrote:
[X-post über 4 Gruppen, kein f'up. Toll!]

1. Das Papier wird statisch aufgeladen - das geht bei kupfer nicht

Aha, und wofür ist dann die Belichtertrommel? _Die_ wird aufgeladen,
nicht das Papier. Das Papier wird im Fuser mit dem Toner beschichtet.

EOT + Filter wg. [siehe oben]

Nick
--
Motor Modelle // Engine Models
http://www.motor-manufaktur.de
DIY-DRO -> YADRO <- Eigenbau-Digitalanzeige
 
Ich finde es immerwieder erstaunlich wie man dem Irrtum aufsetzen kann, eine
Person richtig einschätzen zu können. Du liegst ziemlich falsch! Sehr wohl
habe ich schon doppelseite Platinen mit SMD selbst belichtet, entwickelt,
geätzt, bestückt usw. Die 208-Pin FGPAs die ich schon per Hand wechselte,
mag ich auch nicht mehr zählen wollen.

Gegooogelt habe ich schon mehrere Tage (Nächte)! Ich frage nicht nach, wenn
ich nicht vorher mehr oder weniger alles zu einem Thema gelesen habe.

Übrigens waren die selbsthergestellten Platinen sehr wohl xerografisch
belichtet. Damals auf Transparentpapier. Wenn es bei dir nicht geht, dann
hast du einfach was falsch gemacht. 0,25mm Leiterbahnen sind mit einem
600dpi Laserdrucker kein Problem. Du Experte!

Aber trotzdem danke für den langen Text - Macht ja Mühe -
Henry


"Rolf R. Kopp" <Rolf_R@despammed.com> schrieb im Newsbeitrag
news:tj5vr1le2lea6j4eqgaij4knvr6eh886t6@4ax.com...
"Henry Kiefer" <otc_friend@gmx.net> schrieb:

Ja, es soll die Qualität von SMD haben.

Wie machen das die Schilderhersteller? Die kriegen auch kleinste
Strukturen
für Bilder hin.

Die Schilderhersteller machen das im Siebdruckverfahren - da wird der
Lack direkt durch ein feines Sieb hindurch auf das Schild aufgerakelt.
Das Sieb wurde vorher mit einer lichtempfindlichen Schicht belegt, die
dann durch den Film mit der Vorlage hindurch mit UV-Licht belichtet
wird. Die Schicht härtet an den belichteten Stellen, der Rest wird mit
Wasser ausgewaschen. Damit geht dann sogar Mehrfarbendruck.

SMD-Qualität mit feinen und feinsten Leiterbahnen bekommst du
xerografisch nicht hin - und erst recht nicht auf Kupfer, auch wenn
das nur sehr dünn auf einem Folienträger aufgebracht ist.

Du solltest mal mit dem Stichwort "Xerografie" oder Xerographie"
googeln. Auch wenn du schon Laserdrucker repariert hast (was immer das
heißen mag), scheint dir nicht klar zu sein, dass das, was du da
veranstalten willst, nicht funktionieren kann.

Und gann empfehle ich dir noch Google-Groups, da solltest du mal mit
"Platine ätzen" oder so ähnlich googeln. Du wirst staunend
feststellen, dass zum Herstellen von geätzten Leiterbahnen mehr
gehört, als nur der feste Vorsatz "das mach ich jetzt mal, das kann
ich". Es gehört auch Wissen und Erfahrung dazu. Nach ausreichendem
Googeln wirst du es wissen.

In jedem Elektronikladen gibt es Fotolack von "Kontaktchemie". Der
wird auf den zukünftigen Leiterbahnträger aufgesprüht und anschließend
mit UV belichtet. In verdünnter Natronlauge ist dann der belichtete
Teil auswaschbar - zurück bleibt eine Ätzreserve, und nur die
freigelegten Kupferteile können dann mit passender Chemie weggeätzt
werden. Selbst sogar der scheinbar simple Ätzvorgang ist nicht ganz
trivial - da werden feine Leiterbahnen schon mal leicht durch
Unterätzung weggeputzt.

Man braucht also Ahnung von der Sache - und die hast du offenbar
nicht.

Grüße von Rolf
 
Danke. Nicht ganz nach kurzem Überfliegen.

Bringt mich aber auf die Idee, mal einfach bei einem Laserschneider
vorbeizuschauen und eine Platine lasern zu lassen. Eventuell geht bei der
Wellenlänge die Strahlung ausreichend durch das Trägermaterial durch und
macht nur das Kupfer platt.

Gruß -
Henry


"Lutz Sacher" <gs1150@onlinehome.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dpo7pl$vh3$1@online.de...
http://www.gravograph.com/Deutsch/Graviermaschinen/Laser_Solution.php

Das gesucht??

Gruss

Lutz


"Rolf R. Kopp" <Rolf_R@despammed.com> schrieb im Newsbeitrag
news:tj5vr1le2lea6j4eqgaij4knvr6eh886t6@4ax.com...
"Henry Kiefer" <otc_friend@gmx.net> schrieb:

Ja, es soll die Qualität von SMD haben.

Wie machen das die Schilderhersteller? Die kriegen auch kleinste
Strukturen
für Bilder hin.

Die Schilderhersteller machen das im Siebdruckverfahren - da wird der
Lack direkt durch ein feines Sieb hindurch auf das Schild aufgerakelt.
Das Sieb wurde vorher mit einer lichtempfindlichen Schicht belegt, die
dann durch den Film mit der Vorlage hindurch mit UV-Licht belichtet
wird. Die Schicht härtet an den belichteten Stellen, der Rest wird mit
Wasser ausgewaschen. Damit geht dann sogar Mehrfarbendruck.

SMD-Qualität mit feinen und feinsten Leiterbahnen bekommst du
xerografisch nicht hin - und erst recht nicht auf Kupfer, auch wenn
das nur sehr dünn auf einem Folienträger aufgebracht ist.

Du solltest mal mit dem Stichwort "Xerografie" oder Xerographie"
googeln. Auch wenn du schon Laserdrucker repariert hast (was immer das
heißen mag), scheint dir nicht klar zu sein, dass das, was du da
veranstalten willst, nicht funktionieren kann.

Und gann empfehle ich dir noch Google-Groups, da solltest du mal mit
"Platine ätzen" oder so ähnlich googeln. Du wirst staunend
feststellen, dass zum Herstellen von geätzten Leiterbahnen mehr
gehört, als nur der feste Vorsatz "das mach ich jetzt mal, das kann
ich". Es gehört auch Wissen und Erfahrung dazu. Nach ausreichendem
Googeln wirst du es wissen.

In jedem Elektronikladen gibt es Fotolack von "Kontaktchemie". Der
wird auf den zukünftigen Leiterbahnträger aufgesprüht und anschließend
mit UV belichtet. In verdünnter Natronlauge ist dann der belichtete
Teil auswaschbar - zurück bleibt eine Ätzreserve, und nur die
freigelegten Kupferteile können dann mit passender Chemie weggeätzt
werden. Selbst sogar der scheinbar simple Ätzvorgang ist nicht ganz
trivial - da werden feine Leiterbahnen schon mal leicht durch
Unterätzung weggeputzt.

Man braucht also Ahnung von der Sache - und die hast du offenbar
nicht.

Grüße von Rolf
 
Hallo Lutz -

Hatte dir gerade oben geantwortet. Dein Text jetzt bestätigt das ja. Sollte
ich mal hinmarschieren. Was für Laser benutzen die? CO2?
Weiß jemand wie Platinenmaterial und Kuper auf CO2-Wellenlänge reagieren?
Oder das Kupfer dann doch wieder vorbeschichten, damit der Laser eine
Angriffsfläche hat? Dann wären wir ja fast wieder am Anfang...

Gruß -
Henry


"Lutz Sacher" <gs1150@onlinehome.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dpo7fc$v24$1@online.de...
"Henry Kiefer" <otc_friend@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:43bef050$1$21021$9b4e6d93@newsread2.arcor-online.net...
Danke für deinen Kommentar Manfred -

Zumindest diesen Teile des FAQ brauch ich nicht zu lesen, da ich diesen
Inhalt kenne.
Ja, es soll die Qualität von SMD haben.

Wie machen das die Schilderhersteller? Die kriegen auch kleinste
Strukturen
für Bilder hin.

Gruß -
Henry
Hallo,

Die Schilderhersteller und die Stempelhersteller Lasern DIREKT: , Frag
doch
einfach dort mal ob sie Deine Folie mit durchschieben ..

Die meisten arbeiten mit Corel (Vektorgrafik).
A3 ist da die Standardgrösse - kann auch kleiner sein.

Geht wie ein Stiftplotter - statts Stift ein Laser mit ettwas power.. in
einem Kasten mit Abzug der Gase wegen - Kunstoff bei Stempel -.

Wenn Du nicht nur ein Bild erzeugen willst musst du natürlich auch hier
vorher beschichten. (Abtrag beim lasern zu gering)

Gruss

Lutz
 
Hmmmmm, mir deucht, Du weiss nicht so ganz, was Du willst.
Ich bin am sondieren, ja.

Einerseits probierst Du mit Billiglaserdruckern rum um Kupferfolie zu
beschichten, andererseits möchtest Du SMD-Qualität haben.
Dann fragst Du nach Alternativen (die müssen selbstverständlich auch
billig sein, sonst kämst Du auf die Idee, das einen Profi für wenig Geld
machen zu lassen), willst aber eine Lösung, bei der ein Scanner zum
belichten reicht.
Ich möchte es einfach und direkt haben. Bei ebay kann man die Platine für
15,- machen lassen. Was jedwede Arbeitsleistung zuhause eigentlich
hirnrissig macht.

Sehr seltsame Vorstellungen das.
Bin halt ein schräger Vogel ;-)

Hast Du eine Dunkelkammer, in der Du beschichten kannst?
Nein. will auch nicht unbedingt eine bauen. Nachts mit roten LEDs das Zimmer
ausleuchten?

Um welche Größe Folie geht es denn?
Eigentlich nicht größer als Eurokarte (100x160mm).

Früher[tm] machte man sowas mit Photopositiv-Lack, aufgebracht aus einer
Sprühdose auf das mittels schnell rotierender Zentrifuge in Bewegung
gehaltene Ätzgut. Das ging wunderbar bei normalem Tageslicht und der
Auftrag war sehr dünn und verhältnismäßig gleichmäßig. Dazu kommt, dass
in der Zentrifuge der Lack schneller trocknete.
Nach dem Trocknen belichten (lasergeeignete Overheadfolie
spiegelverkehrt bedrucken, es geht aber m.E. noch besser mit
tintenbedruckter Folie) und Ätzgut belichten. Hier kommt es auf die
Lichtmenge an. Mehr Leistung (AFAIR UV-Anteil) bedeutet schnellere
Belichtung. Dann entwickeln (Ätznatron), waschen, ätzen (ich bevorzugte
immer Ammoniumpersulfat, das gibt nicht so scheußliche Flecken).
Mike, das habe ich schon probiert. Meine Erinnerung an Fotolack ist die, das
das Zeug nur unter Reinraumbedingungen benutzbar ist wegen dem Staub.
Zentrifuge hatte ich damals keine. Würde ein Plattenspieler reichen oder muß
das schneller sein?
Für Einbrennen ist Fotolack immernoch interessant.

BTW: Ammoniumpersulfat ist out. Fischgiftig und Natriumpersulfat ist auch
leichter händelbar. Vermutlich wirst du Ammoniumpersulfat auch immer
schwerer kriegen. Am effektivsten ist Salzsäure mit Wasserstoffperoxid.

- Henry
 
"Markus Zingg" <m.zingg@nct.ch> schrieb im Newsbeitrag
news:q68vr19h950n7kh3ffrasr14gujovgdo1t@4ax.com...
Was kostet das und benutzt du ein normales Laminiergerät (z.B. wie von
Reichelt angeboten)?

Die Folie ist Bogenweise IMHO von Radix erhältlich. Es gibt auch ab
und an Sammelbstellungen von Leuten welche einen kleine Rolle (25m)
kaufen und dann aufteilen. Du kannst auch eine Rolle selber kaufen und
Bögen schneiden. Wenn Du die Vakumierst halten die seeehr lange.
Wo sammeln sich denn die Sammelbesteller? Ich würde es gerne mal
ausprobieren. So wie es beschrieben wird, ist diese Folie der
Fotolack-Methode ja haushoch überlegen.
Ich war mal in einer Zeitungsdruckerei und dort erstaunt, wie schnell und
simpel die ihre Druckvorlagen erzeugten.

Ist der Prozeß dann zuverlässig und ich muß nicht ständig Probeschüsse
machen?

Der Prozess ist wenn Du's mal im Griff hast absolut Zuverlässig. Der
Vorteil des Laminates ist auch dass man es leicht wieder vom Kupfer
wegbringt und einfach neu Laminiert wenn's mal wirklich nicht klappt.
Wo kann ich da mehr drüber lesen?

Ein stinknormaler Scanner zum Belichten müßte gehen. Einfach das Teil
mehrmals Scannen lassen. Immer noch besser als die Methode mit einer
Lampe -
die irgendwie undefiniert "oben" rumhängt. OK, meine Erfahrungen mit
dieser
Methode sind 20 Jahre alt.

Die Folie muss VIEL weniger lange belichtet werden. Bei mir reichen 10
Sekunden! Hängt aber von vielen Faktoren ab -> Belichtungsreihe wird's
richten.
Also einmal drüber fahren lassen? Würde ja hinkommen, wenn man den Anfang
beim Drüberfahren optisch ausblendet (Maske drüber legen).

Feine Strukturen sind absolut möglich. Hier ist aber die Belichtung
wohl das Entscheidende.
Wie gesagt, klingt sehr interessant.

Gruß -
Henry
 
"Florian Rist" <frist@fs.tum.de> schrieb im Newsbeitrag
news:m24ur11v5gmtg18gkqs7b8qivronin12hn@4ax.com...
Hallo Henry

Hab ein kleines Problem. Und zwar möchte ich mit dem Laser direkt
Kupferfolie bedrucken.

Hab ich vor Jahren mal mit einem HP Laserjet 4 gemacht, hat
erstaunlich gut funktioniert, eigentlic fast so gut wie auf Papier.
Ich hatte allerdings reine Kupferfolie, ohne zweite Schicht aus
Kunststoff. Ich die Folienstücke aber auf A4 Papier geklebt damit der
Transport reibungslos ging.
Hallo Florian -

Andere Leute behaupten steif und fest, ich wäre ein Idiot wenn ich Kupfer
mit dem Laser bedrucken wollte. Dabei hat man mir berichtet, es ginge in
bestimmten Druckern.
Natürlich habe ich die Folie auch auf ein DINA4-Papierblatt fixiert.

Ich hab auch versucht die Tonerschicht als Schutz für der Säure beim
ätzen zu verwenden, dass hat aber nicht so recht funktioniert, der
Toner hat nicht gut genug gehalten.
Hm. Genau das behaupten wiederum andere, ginge bei der Bügeleisenmethode.
Scheinbar gibts doch größere Unterschiede bei den Druckern und Tonern.

Mechanisch läuft die Folie auch problemlos durch den
Drucker. Aber leider hält der Toner nicht auf dem Kupfer. Man kann zwar
den
Druck sehen, aber es bleibt halt nur ein "Schatten".

Du könnte mal probieren die Folie vor dem Bedrucken etwas anzuätzen,
danach ist sie sauber und etwas matt, vielleicht hilft das.
Ich hatte ursprünglich in der NG Chemie genau deswegen den Thread
angefangen. Aber sie flamen schon wieder...

Gruß -
Henry
 
Henry Kiefer schrieb:

An den Stellen wo Toner sein müßte, ist die Kupferfolie erheblich heller als
sonstwo. Vermutlich weil der Toner die feine Oxidschicht reduziert hat und
das Kupfer dort blank erscheint.
Das würde mich wundern. Dazu müßte man jedoch genau wissen, was die
Firmen dort mischen.

Der Toner wird auf dem Papier elektrostatisch gehalten. Was wäre, wenn
auf der Cu-Schicht eine temperaturfeste dünne Isolierschicht wäre.
Eine Schicht also die den Toner elektrostisch hält? Die Gegenelektrode
wäre dann das Cu.

Andererseits schreibst du von einigen Geräten, bei denen das mit der
Cu-Folie funktioniert.
Denkbar wäre, ein etwas anderer Aufbau der Tonerpartikel, verbunden
mit einer leitfähigen Verbindung der Cu-Folie mit "Masse".

Hast du schonmal Toner von Drucker bei denen das funktioniert auf
Druckern eingesetzt, bei denen das nicht funktioniert ?
--
gruß hdw
 
"horst-d.winzler" <horst.d.nospamwinzler@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dpof6r$mn4$01$1@news.t-online.com...
Henry Kiefer schrieb:

An den Stellen wo Toner sein müßte, ist die Kupferfolie erheblich heller
als
sonstwo. Vermutlich weil der Toner die feine Oxidschicht reduziert hat
und
das Kupfer dort blank erscheint.

Das würde mich wundern. Dazu müßte man jedoch genau wissen, was die
Firmen dort mischen.

Der Toner wird auf dem Papier elektrostatisch gehalten. Was wäre, wenn
auf der Cu-Schicht eine temperaturfeste dünne Isolierschicht wäre.
Eine Schicht also die den Toner elektrostisch hält? Die Gegenelektrode
wäre dann das Cu.
Vorschläge? Ich bin leider kein Chemiker. Fotolack wäre z.B. nicht
leitfähig.

Andererseits schreibst du von einigen Geräten, bei denen das mit der
Cu-Folie funktioniert.
Denkbar wäre, ein etwas anderer Aufbau der Tonerpartikel, verbunden
mit einer leitfähigen Verbindung der Cu-Folie mit "Masse".
Hm. Er hatte die gleiche Folie wie ich benutzt, aber eben andere Drucker.

Hast du schonmal Toner von Drucker bei denen das funktioniert auf
Druckern eingesetzt, bei denen das nicht funktioniert ?
Das geht nicht so einfach. Die Tonerkartuschen sind mechanisch
unterschiedlich. Das gebe also eine riesen Sauerei und wäre nur machbar,
wenn man weiß das es den Erfolg bringt.

Gruß -
Henry
 
"Henry Kiefer" <otc_friend@gmx.net> schrieb:

Ich finde es immerwieder erstaunlich wie man dem Irrtum aufsetzen kann, eine
Person richtig einschätzen zu können.

Was du bisher geschrieben hast, lässt vermuten, dass du dazu neigst,
dein fehlendes Wissen durch aufgekrempelte Ärmel zu ersetzen.

Gegooogelt habe ich schon mehrere Tage (Nächte)! Ich frage nicht nach, wenn
ich nicht vorher mehr oder weniger alles zu einem Thema gelesen habe.

Es gibt eben keine Fundstellen, wo ganz vorne steht. "Dies ist die
Antwort auf die Frage von Henry Kiefer". Auch das Suchen geeigneter
Quellen will gelernt sein.
Das kannst du also auch nicht.

Übrigens waren die selbsthergestellten Platinen sehr wohl xerografisch
belichtet. Damals auf Transparentpapier.

Jetzt ist es auf einmal die Kopiervorlage und nicht die
kupferkaschierte Folie!
Lesen kannst du also auch nicht.

Die xerografische Aufbringung einer Ätzreserve auf Kupfer geht nicht.
Dies wird dir hier von allen Seiten zugeraunt. Statt dich nun mit den
diesen freundlichen Menschen zu verbünden, die dir hilfreich und mit
Mühe Ratschläge geben, gibst du pampige Antworten.
Eine ordentliche Erziehung hast du also auch nicht gehabt.

...Du Experte!

Das kannst du überhaupt nicht beurteilen. Wer ich bin, und was ich
bin, weiß ich ganz gewiss ohne deinen vorlauten Kommentar.

Richtig Posten hier im Usenet kannst du auch nicht.
Lies mal in den FAQs nach, was TOFU ist. Google ist zu schwierig für
dich, da kommt der richtige Hinweis möglichwerweise nicht an erster
Stelle.

Restliches TOFU gnädig gelöscht.

Und nun geh mir aus der Sonne.

Grüße von Rolf

--
Der Ignorant weiß nicht, was er nicht weiß.
 
Ich bin mit dem was Rolf sagt nicht einverstanden. Aber das ist seine Sache.

Der Druck auf Kupfer geht. Bei mir nicht, bei anderen ja.

- Henry


"Rolf R. Kopp" <Rolf_R@despammed.com> schrieb im Newsbeitrag
news:ikgvr115cqfa0vgvvge4cc3b3nvh7a7stc@4ax.com...
"Henry Kiefer" <otc_friend@gmx.net> schrieb:

Ich finde es immerwieder erstaunlich wie man dem Irrtum aufsetzen kann,
eine
Person richtig einschätzen zu können.

Was du bisher geschrieben hast, lässt vermuten, dass du dazu neigst,
dein fehlendes Wissen durch aufgekrempelte Ärmel zu ersetzen.

Gegooogelt habe ich schon mehrere Tage (Nächte)! Ich frage nicht nach,
wenn
ich nicht vorher mehr oder weniger alles zu einem Thema gelesen habe.

Es gibt eben keine Fundstellen, wo ganz vorne steht. "Dies ist die
Antwort auf die Frage von Henry Kiefer". Auch das Suchen geeigneter
Quellen will gelernt sein.
Das kannst du also auch nicht.

Übrigens waren die selbsthergestellten Platinen sehr wohl xerografisch
belichtet. Damals auf Transparentpapier.

Jetzt ist es auf einmal die Kopiervorlage und nicht die
kupferkaschierte Folie!
Lesen kannst du also auch nicht.

Die xerografische Aufbringung einer Ätzreserve auf Kupfer geht nicht.
Dies wird dir hier von allen Seiten zugeraunt. Statt dich nun mit den
diesen freundlichen Menschen zu verbünden, die dir hilfreich und mit
Mühe Ratschläge geben, gibst du pampige Antworten.
Eine ordentliche Erziehung hast du also auch nicht gehabt.

...Du Experte!

Das kannst du überhaupt nicht beurteilen. Wer ich bin, und was ich
bin, weiß ich ganz gewiss ohne deinen vorlauten Kommentar.


Richtig Posten hier im Usenet kannst du auch nicht.
Lies mal in den FAQs nach, was TOFU ist. Google ist zu schwierig für
dich, da kommt der richtige Hinweis möglichwerweise nicht an erster
Stelle.

Restliches TOFU gnädig gelöscht.

Und nun geh mir aus der Sonne.

Grüße von Rolf

--
Der Ignorant weiß nicht, was er nicht weiß.
 
[snip laminat]
Wo sammeln sich denn die Sammelbesteller? Ich würde es gerne mal
ausprobieren.
Hier http://www.progforum.com/forumdisplay.php?f=5

So wie es beschrieben wird, ist diese Folie der
Fotolack-Methode ja haushoch überlegen.
Jein. Mit Fotolak kriegst Du (theoretisch) feinere Strukturen hin. In
der Praxis und für was man so braucht (bis Feinleiter) hat die Folie
durchaus Vorteile.

[snip]
Wo kann ich da mehr drüber lesen?
Obiges Forum kann ich Dir ans Herz legen. Archiv durchforsten - da
gibt's Informationen bis zum Abwinken.

Die Folie muss VIEL weniger lange belichtet werden. Bei mir reichen 10
Sekunden! Hängt aber von vielen Faktoren ab -> Belichtungsreihe wird's
richten.
Also einmal drüber fahren lassen? Würde ja hinkommen, wenn man den Anfang
beim Drüberfahren optisch ausblendet (Maske drüber legen).
Naja, ich habe mir einen Scanner umgebaut mit Röhren aus einem
Gesichtsbräuner. Ein normaler Scanner erscheint mir eher ungeeignet.
Scanergehäuse und Gesichtsbräuner gibt's aber auf E-Bay wie Sand am
Meer.

Markus
 
Hallo Henry

Hab ich vor Jahren mal mit einem HP Laserjet 4 gemacht, hat
erstaunlich gut funktioniert...

Andere Leute behaupten steif und fest, ich wäre ein Idiot wenn ich Kupfer
mit dem Laser bedrucken wollte. Dabei hat man mir berichtet, es ginge in
bestimmten Druckern.
Das ist wohl der Punkt, "mit bestimmten Druckern". Mein HP LJ4 hat's
gemacht und ich hab auch schon mal mit Silber (echtes Silber)
beschichtetes Papier auf einem Farblaser bedruckt, hing auch, aber an
Stellen mit viel Farbe hat's den Toner beim Fixieren wieder abgezogen.

Ich hab auch versucht die Tonerschicht als Schutz für der Säure beim
ätzen zu verwenden, dass hat aber nicht so recht funktioniert, der
Toner hat nicht gut genug gehalten.

Hm. Genau das behaupten wiederum andere, ginge bei der Bügeleisenmethode.
Knn gut sein, dass die besser ist, da kann man immerhin selber so lang
heizen, bis der Toner schon hingeschmolzen ist.

Wirklich reproduzierbare Ergebnisse und feine Strukturen wird man aber
weder so noch so hinbekommen, da führt glaub ich kein weg um belichten
und entwickeln herum. Was gibt das den eigentlich? Flexible
Leiterplatte mit SMD Bestückung? Kann man auch fertigen lassen.

Grüße
Flo
 
Hallo Henry,

das Problem scheint mir u.a. auch daran zu liegen, dass die Temperatur der
Fixiereinheit geeignet sein muss, den Toner in der kurzen Zeit auf die
richtige Temperatur zu bringen. Der Lexmark Optra R bzw den größeren Bruder
Optra L wird bei einigen Druckereien für kleinserien auf dickerem
Papier/dünnerem Karton eingesetzt, weil der recht kräftige 1200 dpi Drucke
auf viele Materialien bringt, auch wenn das Material ein wenig dicker wird
(die richtige Einstellung vorausgesetzt).
Ausserdem kann man das Material eben durch die Druckmechanik führen, ohne es
biegen zu müssen. Bei ebay gibts immer einige davon... Probieren geht über
Studieren... Oder schick mir ein Stück Folie, dann druck ich Dir was drauf,
dann kannst Dus selber testen...

Marte
 
Henry Kiefer schrieb:

Hast Du eine Dunkelkammer, in der Du beschichten kannst?

Nein. will auch nicht unbedingt eine bauen. Nachts mit roten LEDs das Zimmer
ausleuchten?
Hmpf.
Nachts mit Dunkelkammerleuchte das Zimmer ausleuchten?
Bei Photopositivlavk alledings unnötig.

Eigentlich nicht größer als Eurokarte (100x160mm).
Na, passt doch.

Mike, das habe ich schon probiert. Meine Erinnerung an Fotolack ist die, das
das Zeug nur unter Reinraumbedingungen benutzbar ist wegen dem Staub.
Ahämm. Jeglicher Staub ist bei allen Belichtungsverfahren ein Problem.
Das hat mit dem Lackieren nichts zu tun.

Zentrifuge hatte ich damals keine. Würde ein Plattenspieler reichen oder muß
das schneller sein?
Zentrifuge, nicht rotierender Präsentationsteller.
Ich habe mir meine erste Zentrifuge mit Fischer-Technik (gibts das noch)
gebaut.
Simpler Drehteller, Motor drunter, flott kurbeln lassen.

Servus
Mike
 
horst-d.winzler schrieb:

Der Toner wird auf dem Papier elektrostatisch gehalten.
Der Toner wird elektrostatisch auf der Selentrommel gehalten und dann
rein mechanisch aufs Papier aufgewalzt. Es dürfte etwas schwierig sein,
eine Pulverbeschichtungsanlage für Papier zu bauen.

Gruß,
Gernot

--
Dieses Posting wurde ausschließlich für das Usenet verfasst.
Jede Veröffentlichung dieses Postings in einem kommerziellen
Umfeld (Webforen o.ö.) erfolgt ohne Genehmigung des Autors.
Bitte melden Sie entsprechende Vorkommnisse an news@esslingen-neckar.de
 
"Henry Kiefer" <otc_friend@gmx.net> wrote:

Moin!

[Fotoresistlaminat]

Was kostet das
So um 45,-/Rolle 25m x 30cm. Porto nochmal die Hälfte drauf. Hinweis
auf Sammelbestellung und Wiederverkäufer hast ja schon bekommen...

und benutzt du ein normales Laminiergerät (z.B. wie von
Reichelt angeboten)?
Um Resist auf Kupferfolie zu laminieren, sollte das überhaupt kein
Problem sein. Einige Bastler (incl. mir) schieben auch Platinen durch
ganz normale Laminatoren (Reichelt, Bürobedarf,...), den einen oder
anderen muss man etwas bearbeiten, daß die 1,5mm durchpassen. Aber wie
gesagt, da Du ja Folie laminieren willst, sollte das problemlos gehen.

Ist der Prozeß dann zuverlässig und ich muß nicht ständig Probeschüsse
machen?
Am Anfang muss man klar schon testen, sowohl wie man das Laminat
blasenfrei draufbekommt (am besten gehts, wenns erst von der
Laminator-Rolle auf die Kupferfolie gedrückt wird) als auch wie lange
man belichten muss - aber nachher ists eigentlich kein Problem mehr.
Jedenfalls deutlich besser reproduzierbar als der Lack aus der Dose.

Das Resist arbeitet aber negativ! Das heißt, unter Licht härtet er
aus, und was _nicht_ belichtet wurde, wird vom Entwickler ausgespült.
Entwickler Natriumcarbonat = Kilopack Soda paar Euro beim Rossmann
oder Schlecker (oder 10g fürs gleiche Geld bei Conrad :)).
Natriumhydroxid geht _nicht_, ist viel zu stark (dafür kann man damit
Fehlschüsse entschichten).

Gruß,
Michael.
 
Gernot Griese schrieb:

horst-d.winzler schrieb:

Der Toner wird auf dem Papier elektrostatisch gehalten.

Der Toner wird elektrostatisch auf der Selentrommel gehalten und dann
rein mechanisch aufs Papier aufgewalzt. Es dürfte etwas schwierig sein,
eine Pulverbeschichtungsanlage für Papier zu bauen.
Hm, evt. mal das Cu *etwas* aufrauhen, damit der Toner besser hält?


Kristian

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ist das tragen eines Helmes sinnvoll
Koennt ihr noch einen Moment warten, ich hab gleich alles zusammen...
Bingoschein, Popkorn, Cola, Brecheimer, Taschentuch fuer die Traenen....
(Fred Winkler und Michael Buege in drf)
 

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