Kann ein 10MHz-USB-Oszilloskop ein 10MHz-Signal darstellen?

On 07.08.19 13:08, Axel Berger wrote:

Quote des funktionalen Analphabetentums

Ein funktionaler Analphabet ist keiner, der gar nicht lesen kann.

Aus dem Link: "...sind laut der Erhebung der State Education Agency
nicht in der Lage, einen Busfahrplan oder eine Landkarte zu verstehen."
Viel ist das nicht.

Ein
Schild "Zutritt verboten" kann er erkennen, zumindest wenn der Chef bei
der einweisung auf dessen Bedeutung im Haus hingewiesen hat.

Da reicht dann aber auch Form, Farbe und Montageort des Schildes, und
oft genug sind Piktogramme drauf - da brauchen die Betreffenden
praktisch gar nicht mehr lesen kĂśnnen.

Hanno
 
Hanno Foest wrote:
da brauchen die Betreffenden
praktisch gar nicht mehr lesen kĂśnnen.

Stimmt. Aber im Rahen dieser Diskussion -- kann ein Warnschild erkannt
und beachtet werden -- reicht das aus und wird der Analphabetismus oder
die eingeschränkte Sprachbeherrschung zum roten Hering.

--
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On 2019-08-07 03:12, Falk DÂľebbert wrote:
Am 07.08.19 um 01:43 schrieb Joerg:

In den USA geschieht vieles nach de facto Gepflogenheiten, nicht alles
wird gesetzlich festgelegt. Und da ist es so, dass in saemtlichen
Bundesstaaten Englisch die Amtssprache ist.

Äh. Nein nur in 32 Staaten. In Pennsylvania kann ich z.B. auf ein
Gerichtsverfahren in Deutsch bestehen, auch wenn das eher ein Pfälzisch
ist. In Alaska gilt das gleiche fĂźr Yupik und etwa 20 andere
Eskimo-Sprachen.

Wo hast Du denn das her? Dir wird bei nachgewiesener Armut ein
kostenloser Dolmetscher zur Verfuegung gestellt, aber die
Gerichtsverhandlung geschieht normalerweise in Englisch.


In New-Mexico darf aufgrund des Friedensvertrags Englisch nicht als
Amtssprache festgelegt werden, auch wenn ich bezweifle, dass die
Mexikanische Armee ein Problem darstellen wĂźrde (Die Drogenkartelle
allerdings sind besser bewaffnet...).

http://www.languagepolicy.net/archives/nm-con.htm

Zitat: "The constitution also provided that, for the following twenty
years, all laws passed by the legislature be published in both Spanish
and English, and thereafter as the legislature should provide. Prior to
1967, notices of statewide and county elections were required to be
printed in English and "may be printed in Spanish."


1911 plus 20 Jahre ist ein Weilchen her. Danach "were required to be
printed in English" und "may be printed in Spanish".

...

Amtssprachen haben eigentlich nur die Fly-Over-States.

Noe, de facto haben das alle. Versuche z.B. mal in irgendeinem
Bundesstaat einen Grundbucheintrag in einer anderen Sprache als Englisch
vornehmen zu lassen.

--
Gruesse, Joerg

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On 2019-08-07 02:35, Peter Thoms wrote:
Am 30.07.19 um 23:14 schrieb Joerg:
Kein Scherz, in Aachen an der Uni hat es jemand geschafft, einen DB25
oder Centronics 180 Grad gedreht einzustecken. Der Metallkragen hat
sich wie eine Ziehharmonika aufgefaltet, es ging rein, und dann hat es
gerummst.
Hallo,

waren da 3KV drauf oder wars der Hammer selbst?

Das hat jemand von Hand so reingedrueckt und danach ist irgendwas in der
angeschlossenen Anlage passiert.

--
Gruesse, Joerg

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On 8/7/19 9:39 AM, Klaus Dahlwitz wrote:
Am 07.08.2019 um 09:22 schrieb Ralph Aichinger:
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:
Eben... Charter Schools sind das Eingeständnis, daß man nicht in der
Lage ist ein funktionierendes Schulsystem auf die Beine zu stellen.
Was auch an der schwachsinnigen Idee liegt, Schulen nicht vom
Bund, sondern Ăźber die Kommunen zu finanzieren. So wird sichergestellt,
daß Leute aus ärmeren Gebieten auch der Armut nicht durch Bildung
entkommen (im statistischen Mittel, in Einzelfällen gelingt es
natĂźrlich schon) und die schon Wohlhabenden ihre Stellung in
der Gesellschaft an die nächste Generation weitergeben kÜnnen.

FĂźr jedes Kind sollte bezĂźglich Bildung vom Staat gleich viel ausgegeben
werden, egal wo es aufwächst. Das ist eine viel gerechtere Fördermaßnahme
als alle Transferzahlungen.

Der FĂśderalismus im deutschen Bildungssystem ist ein Heiligtum.

Er meint eher das System in USA wo die Schulen meist Ăźber Grundsteuern
(Property Tax) finanziert werden und das nicht dann gemittelt auf
Staatsebene sondern was jeder Schulbezirk eben so zusammenbekommt.

Gerrit
 
Gerrit Heitsch wrote:
wo die Schulen meist Ăźber Grundsteuern
(Property Tax) finanziert werden und das nicht dann gemittelt auf
Staatsebene sondern was jeder Schulbezirk eben so zusammenbekommt.

Das gilt in Deutschland übrigens auch -- allerdings bezogen auf Gebäude
und Hausmeister nicht auf die Lehrergehälter. Die Ausstattung der
Klassenräume mit Lehrmitteln gehört aber ebenfalls zum selst zu
bezahlenden. Allerdings haben wir in Deutschland einen sehr extremen
Austausch der Einnahmen untereinander, sowohl auf Länder- wie auf
Kommunalebene.

--
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On 2019-08-06 22:38, Gerrit Heitsch wrote:
On 8/7/19 2:23 AM, Hanno Foest wrote:
Am 07.08.19 um 01:41 schrieb Joerg:

Demnach liegt die Quote des funktionalen Analphabetentums in den USA
bei
21%.

Beim hiesigen Schulsystem kein Wunder. Charter Schools werden
jedesmal niedergemacht, wenn eine linkslastige Regierung dran ist,
doch gerade die sind es, die im "sozialen Brennpunkt" wirklich was in
Richtung Bildung bringen.

Ich fand den anderen LĂśsungsvorschlag viel interessanter: Politiker
müßten gezwungen sein, ihre Kinder auf die normalen Schulen zu
schicken - dann wären die schon bald Zeit von bester Qualität.

So wie man Politiker, die fuer Obamacare gewaehlt haben, in Obamacare
haette hineinzwingen muessen.

Eben... Charter Schools sind das Eingeständnis, daß man nicht in der
Lage ist ein funktionierendes Schulsystem auf die Beine zu stellen.

Man solte alles auf Charter umstellen, dann liefe das.


Das liegt auch daran, daß man Leute wählt die die Meinung vertreten, daß
der Staat nichts kann. Die haben natürlich kein Interesse daran, daß
sich Dinge zum besseren ändern.

Ich kenne genuegend Lehrer und die wissen genau, woran das liegt. Unter
linkslastigen Regierungen wird die Moeglichkeit zur Disziplinierung
immer weiter eingeschraenkt. Mit dem Resultat, dass Kids keine Achtung
mehr vor lehrern haben und gute Lehrer ... kuendigen. Seen it happen
dozens of times.

Nein, der Staat kann das definitiv nicht.

--
Gruesse, Joerg

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On 2019-08-07 03:14, Falk DÂľebbert wrote:
Am 07.08.19 um 01:41 schrieb Joerg:
Sie wuerden ohne Lesefaehigkeit in einem technischen Unternehmen mit
Labors, Reinraeumen und so weiter nicht eingestellt. Oder wenn, dann
nur fuer Arbeiten ausserhalb solcher Bereiche.

Nein sie werden vom Sub-Contractor des Sub-Contractors eingestellt.
Und als Contractor wird der gĂźnstigste genommen.

So dumm ist keine Firma, mit der ich je als Angestellter oder als
Consultant zu tun hatte. Denen wuerde bei so etwas alsbald die
Haftpflichtversicherung gekuendigt oder sie wuerde aufgrund von Gross
Negligence den Deckungsschutz ablehnen.

--
Gruesse, Joerg

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Am 07.08.19 um 21:34 schrieb Joerg:

Das liegt auch daran, daß man Leute wählt die die Meinung vertreten, daß
der Staat nichts kann. Die haben natürlich kein Interesse daran, daß
sich Dinge zum besseren ändern.

Ich kenne genuegend Lehrer und die wissen genau, woran das liegt. Unter
linkslastigen Regierungen wird die Moeglichkeit zur Disziplinierung
immer weiter eingeschraenkt. Mit dem Resultat, dass Kids keine Achtung
mehr vor lehrern haben und gute Lehrer ... kuendigen. Seen it happen
dozens of times.

Nein, der Staat kann das definitiv nicht.

Kommt drauf an, welcher. Seltsamerweise galt die Schulbildung der
sozialistischen ehem. DDR als ziemlich gut.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 2019-08-07 05:08, Hanno Foest wrote:
On 07.08.19 13:08, Axel Berger wrote:

Quote des funktionalen Analphabetentums

Ein funktionaler Analphabet ist keiner, der gar nicht lesen kann.

Aus dem Link: "...sind laut der Erhebung der State Education Agency
nicht in der Lage, einen Busfahrplan oder eine Landkarte zu verstehen."
Viel ist das nicht.

Ein
Schild "Zutritt verboten" kann er erkennen, zumindest wenn der Chef bei
der einweisung auf dessen Bedeutung im Haus hingewiesen hat.

Da reicht dann aber auch Form, Farbe und Montageort des Schildes, und
oft genug sind Piktogramme drauf - da brauchen die Betreffenden
praktisch gar nicht mehr lesen kĂśnnen.

In den USA i.d.R. nicht. Hier wird Klartext auch auf Schildern
bevorzugt, was ich persoenlich sehr gut finde.

"Do not pass" ist eindeutig. Ein rundes Schild mit zwei Autos darauf
weniger. Rote Autos duerfen keine schwarzen ueberholen, oder so? Einmal
sah ich im LKW ein Verbotsschild mit einem orangenen LKW drauf. Meiner
war zum Glueck blau ...

--
Gruesse, Joerg

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Am 07.08.2019 um 21:51 schrieb Joerg:
On 2019-08-07 12:39, Hanno Foest wrote:
Am 07.08.19 um 21:34 schrieb Joerg:
....
Unter linkslastigen Regierungen wird die Moeglichkeit zur
Disziplinierung immer weiter eingeschraenkt. Mit dem Resultat, dass
Kids keine Achtung mehr vor lehrern haben und gute Lehrer ...
kuendigen. Seen it happen dozens of times.
....
...Seltsamerweise galt die Schulbildung der
sozialistischen ehem. DDR als ziemlich gut.
....
Da war ja auch m.W. eiserne Disziplin angesagt. Dann geht das. Kids
brauchen sowas nunmal.

"linkslastigen Regierungen ... Disziplinierung immer weiter
eingeschraenkt" und [DDR] "eiserne Disziplin angesagt" ist IMO ein sehr
heftiger Widerspruch - es sei denn du meinst dass die DDR Regierung
nicht linkslastig gewesen wäre.

Jörg, kannst du deine Meinung bitte mal klar artikulieren? Ich weiß
gerade nicht ob ich dir zustimmen oder widersprechen mĂśchte.
--
Thomas
 
On 2019-08-07 13:03, Hanno Foest wrote:
Am 07.08.19 um 21:42 schrieb Joerg:

Da reicht dann aber auch Form, Farbe und Montageort des Schildes, und
oft genug sind Piktogramme drauf - da brauchen die Betreffenden
praktisch gar nicht mehr lesen kĂśnnen.

In den USA i.d.R. nicht. Hier wird Klartext auch auf Schildern
bevorzugt, was ich persoenlich sehr gut finde.

Walk / Don't Walk statt roter und grßner Ampelmännchen? Wer's braucht.

Ja, so isses hier.


Seltsamerweise läßt man für die Auto-Ampeln keine Texte aufleuchten.
Irgendwie inkonsequent, meinst du nicht?

Ampeln sind keine Piktogramme, sondern Farben. Muss sein, damit sie aus
der Entfernung rechtzeitig zum Bremsen erkannt werden. Aehnlich in der
Fliegerei fuer Praezisionslandungen, obwohl sonst so ut wie alles im
Cockpit Klartext ist:

http://code7700.com/images/als_papi.png

Es gibt auch woanders inzwischen Piktogramme, aber nur wenige. Z.B. fuer
Radfahrer, manchmal.

--
Gruesse, Joerg

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Am 07.08.19 um 21:51 schrieb Joerg:

Ich kenne genuegend Lehrer und die wissen genau, woran das liegt.
Unter linkslastigen Regierungen wird die Moeglichkeit zur
Disziplinierung immer weiter eingeschraenkt. Mit dem Resultat, dass
Kids keine Achtung mehr vor lehrern haben und gute Lehrer ...
kuendigen. Seen it happen dozens of times.

Nein, der Staat kann das definitiv nicht.

Kommt drauf an, welcher. Seltsamerweise galt die Schulbildung der
sozialistischen ehem. DDR als ziemlich gut.

Da war ja auch m.W. eiserne Disziplin angesagt.

Heißt das jetzt, daß die DDR gar nicht sozialistisch war? Oder ist der
Zusammenhang mit deinen "linkslastigen Regierungen" unsinnig?

Hanno
--
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moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
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Am 07.08.19 um 21:42 schrieb Joerg:

Da reicht dann aber auch Form, Farbe und Montageort des Schildes, und
oft genug sind Piktogramme drauf - da brauchen die Betreffenden
praktisch gar nicht mehr lesen kĂśnnen.

In den USA i.d.R. nicht. Hier wird Klartext auch auf Schildern
bevorzugt, was ich persoenlich sehr gut finde.

Walk / Don't Walk statt roter und grßner Ampelmännchen? Wer's braucht.

Seltsamerweise läßt man für die Auto-Ampeln keine Texte aufleuchten.
Irgendwie inkonsequent, meinst du nicht?

Hanno
--
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moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
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Am 07.08.2019 um 21:51 schrieb Joerg:
On 2019-08-07 12:39, Hanno Foest wrote:
Am 07.08.19 um 21:34 schrieb Joerg:

Das liegt auch daran, daß man Leute wählt die die Meinung vertreten,
daß
der Staat nichts kann. Die haben natürlich kein Interesse daran, daß
sich Dinge zum besseren ändern.

Ich kenne genuegend Lehrer und die wissen genau, woran das liegt.
Unter linkslastigen Regierungen wird die Moeglichkeit zur
Disziplinierung immer weiter eingeschraenkt. Mit dem Resultat, dass
Kids keine Achtung mehr vor lehrern haben und gute Lehrer ...
kuendigen. Seen it happen dozens of times.

Nein, der Staat kann das definitiv nicht.

Kommt drauf an, welcher. Seltsamerweise galt die Schulbildung der
sozialistischen ehem. DDR als ziemlich gut.


Da war ja auch m.W. eiserne Disziplin angesagt. Dann geht das. Kids
brauchen sowas nunmal.

Du hast bestimmt viele Kinder.
 
Joerg wrote:
Hier wird Klartext auch auf Schildern
bevorzugt, was ich persoenlich sehr gut finde.

Sehr gut. Die Worte für Männer und Frauen und deren Synonyme kann ich in
mindestens vierzig Sprachen erkennen und sicher unterscheiden, darunter
solche in mindestens vier nichtlateinischen Schriften -- und die große
Lücke im Ostasiatischen könnte ich bei Bedarf auch noch schließen.

Bei Piktogrammen gehe ich aber sehr oft mehrfach zwischen den beiden
Türen hin und her und mindestens zweimal habe ich mich Ende doch falsch
entschieden. Bei GUIs muß ich immer die Maus lange über dem Icon
schweben lassen, bis endlich der Hilfetext aufpoppt -- und wenn er das
mal nicht tut, dann muß ich durchprobieren. Erkennen kann ich die nie,
höchstens auswendiglernen wie chinesische Wortzeichen.

--
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On 2019-08-07 12:39, Hanno Foest wrote:
Am 07.08.19 um 21:34 schrieb Joerg:

Das liegt auch daran, daß man Leute wählt die die Meinung vertreten, daß
der Staat nichts kann. Die haben natürlich kein Interesse daran, daß
sich Dinge zum besseren ändern.

Ich kenne genuegend Lehrer und die wissen genau, woran das liegt.
Unter linkslastigen Regierungen wird die Moeglichkeit zur
Disziplinierung immer weiter eingeschraenkt. Mit dem Resultat, dass
Kids keine Achtung mehr vor lehrern haben und gute Lehrer ...
kuendigen. Seen it happen dozens of times.

Nein, der Staat kann das definitiv nicht.

Kommt drauf an, welcher. Seltsamerweise galt die Schulbildung der
sozialistischen ehem. DDR als ziemlich gut.

Da war ja auch m.W. eiserne Disziplin angesagt. Dann geht das. Kids
brauchen sowas nunmal.

--
Gruesse, Joerg

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Hanno Foest wrote:
Seltsamerweise galt die Schulbildung der
sozialistischen ehem. DDR als ziemlich gut.

Am 07.08.19 um 21:34 schrieb Joerg:
wird die Moeglichkeit zur Disziplinierung
immer weiter eingeschraenkt.

Was das angeht, war die DDR 1.0 alles andere, bloß kein bißchen
linkslastig.

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On 2019-08-07 12:52, Axel Berger wrote:
Joerg wrote:
Hier wird Klartext auch auf Schildern
bevorzugt, was ich persoenlich sehr gut finde.

Sehr gut. Die Worte für Männer und Frauen und deren Synonyme kann ich in
mindestens vierzig Sprachen erkennen und sicher unterscheiden, darunter
solche in mindestens vier nichtlateinischen Schriften -- und die große
Lücke im Ostasiatischen könnte ich bei Bedarf auch noch schließen.

Bei Piktogrammen gehe ich aber sehr oft mehrfach zwischen den beiden
Türen hin und her und mindestens zweimal habe ich mich Ende doch falsch
entschieden. Bei GUIs muß ich immer die Maus lange über dem Icon
schweben lassen, bis endlich der Hilfetext aufpoppt -- und wenn er das
mal nicht tut, dann muß ich durchprobieren. Erkennen kann ich die nie,
höchstens auswendiglernen wie chinesische Wortzeichen.

Ein Bekannter ist letztens versehentlich ins Maedchenklo gelatscht, weil
die Figuren darauf fast gleich aussahen. Aus politischer Korrektheit
darf das Symbol fuer Damen vermutlich keinen Rock mehr darstellen, oder
so. Wat'n Murks.

Das einzige Mal, wo ich bei Klartext von Unklarheit hoerte, waren
Schottlandbesucher. Einer musste mal, kam unverrichteter Dinge fragend
wieder. "It only says 'Lads' and 'Lasses', which one is it?"

Mir ist Text stets lieber. Mein Auto hat z.B. Warnlampen, wo keine
Symbole draufstehen, sondern "Oil", "Brake", "Temp", "Fuel", "Engine"
und so weiter. Bei einem Chrysler fuer den EU-Markt war es nicht so, und
selbst der deutsche (!) Vertragswerkstattleiter kratzte sich am Kopf,
was ein gelber Kasten mit zwei Kondensatorplattensymbolen bedeuten
koennte. Der leuchtete ploetzlich auf.

--
Gruesse, Joerg

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On 2019-08-07 13:18, Thomas Einzel wrote:
Am 07.08.2019 um 21:51 schrieb Joerg:
On 2019-08-07 12:39, Hanno Foest wrote:
Am 07.08.19 um 21:34 schrieb Joerg:
...
Unter linkslastigen Regierungen wird die Moeglichkeit zur
Disziplinierung immer weiter eingeschraenkt. Mit dem Resultat, dass
Kids keine Achtung mehr vor lehrern haben und gute Lehrer ...
kuendigen. Seen it happen dozens of times.
...
...Seltsamerweise galt die Schulbildung der
sozialistischen ehem. DDR als ziemlich gut.
...
Da war ja auch m.W. eiserne Disziplin angesagt. Dann geht das. Kids
brauchen sowas nunmal.

"linkslastigen Regierungen ... Disziplinierung immer weiter
eingeschraenkt" und [DDR] "eiserne Disziplin angesagt" ist IMO ein sehr
heftiger Widerspruch - es sei denn du meinst dass die DDR Regierung
nicht linkslastig gewesen wäre.

Jörg, kannst du deine Meinung bitte mal klar artikulieren? Ich weiß
gerade nicht ob ich dir zustimmen oder widersprechen mĂśchte.

<seufz>

Ok, dann nochmal ganz langsam.

Die DDR war eine repressive Diktatur, so wie es alle kommunistischen
Laender sind oder werden. Da wird jeder Dissenz unterdrueckt, notfalls
brutal. Ich haette traurige Beispiele aus der Verwandtschaft, inklusive
Todesfolge. Das Schulsystem in solchen Laendern ist meist sehr
erfolgreich und oft auch deren Universitaeten. Wenn Kids "rumticken",
gibt es einen zwischen die Hoerner. So wie bei uns frueher. Ja, auch in
Westdeutschland gab in den 60ern Backpfeifen, Ohren langziehen bis zum
Schreien oder das Tafellineal ueber die Finger.

Disziplin in der Schule ist gut, muss sein. Wenn das aber wie bei
kommunistischen Systems eine permanente lebenslange Gaengelung und
Einsperrung der Menschen mit sich bringt, ist das ueberhaupt nicht gut.
Beispiel eines Bekannten in der ex-DDR: Er wollte nach der Schule
Journalist werden. Nein, duerfe er nicht, hiess es, es wuerden
Chemie-Ingenieure gebraucht. Er ist dann abgehauen und wurde zum Glueck
nicht per Selbstschussanlage umgebracht.

Nun nehmen wir die Aera Obama. Da wurden viele Regeln neu geschrieben.
Nein, man kann doch Kinder nicht disziplinieren, wenn sie aus
"problematischem Milieu" kommen oder gar "Minderheiten" darstellen. Auf
keinen Fall. Wo kaemen wir hin! Das Ergebnis war nach Aussagen von
hiesigen Lehrern niederschmetternd. Einige, mit denen ich sprach, haben
deshalb gekuendigt, obwohl sie dadurch erhebliche Abstriche bei der
ansonsten recht fetten Pension hinnehmen mussten. Sie hielten die Tortur
im Klassenzimmer durch Schueler einfach nicht mehr aus. Kleine Kostprobe
aus dem Sueden von Chicago, ab 0:45min:

https://www.youtube.com/watch?v=3OLBC1R9P3E

Mindestens die Haelfte dieser Kids wird frueh im Leben in irgendeinem
Knast landen.

--
Gruesse, Joerg

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