Kann ein 10MHz-USB-Oszilloskop ein 10MHz-Signal darstellen?

h.-d.winzler schrieb:

Wenn es sich um Mathe handelt, wurde mir von Studienräten (es waren
zwei, um ehrlich zu sein), die eben Mathe als Leistungsfach
unterrichteten, anhand ihrer Unterlagen gezeigt, daß das Niveau
erheblich gesenkt wurde.
In Physik siehts offensichtlich nicht viel besser aus.

Was ist denn ein Leistungsfach? Was waren das fĂźr Aufzeichhnungen? UM
welche Schulausbilding geht es, deren Niveau gesenkt wurde?

Guido
 
Joerg schrieb:
On 2019-08-21 12:14, Guido Grohmann wrote:
h.-d.winzler schrieb:

Wenn es sich um Mathe handelt, wurde mir von Studienräten (es waren
zwei, um ehrlich zu sein), die eben Mathe als Leistungsfach
unterrichteten, anhand ihrer Unterlagen gezeigt, daß das Niveau
erheblich gesenkt wurde.
In Physik siehts offensichtlich nicht viel besser aus.


Was ist denn ein Leistungsfach?


Doppelte Wochenstundenzahl, also so eine Art "Hauptfach".

Das ist irrelevant fĂźr die behauptete Niveaureduzierung in der
DDR-Schulausbildung. Sowas gabs da in der normalen Abiturausbildung
nämlich nicht.

Es hat einen Grund, warum ich mal bei dem Thema nachgefragt habe. Vor
der Mathe-Abschlußprüfung zur 10 Klasse haben wir von unseren Lehrern
die Klausuren der früheren Jahre als Übungsmaterial bekommen. Teilweise
waren die KLausuren 20 Jahre alt - und bei den ältesten Klausuraufgaben
war der schwierigkeitsgrad in der Tat etwas hĂśher als so ab etwa Mitte
der 70er Jahre.

                       ...  Was waren das fßr Aufzeichhnungen? UM
welche Schulausbilding geht es, deren Niveau gesenkt wurde?


Wohl um Gymnasien. Hier steht ein wenig mehr zum Vergleich und wie
Lehrer das jeweilige Schulsystem empfanden, nachdem sie in beiden
Systemen unterrichtet haben:

https://www.welt.de/vermischtes/article142471730/Die-traurige-Wahrheit-ueber-das-Abitur.html

Auch Gymnasien gabs da nicht. Im Artikel wird einiges (vermutlich eher
durch die Zeitungsschreiber) vermischt, aber die o.g. Aussage steckt da
nicht drin. Es wird beschrieben, daß es hauptsächlich Frontalunterricht
gab, das stimmt.

Zitat "Drei SchĂźler haben mir beim Abschied gesagt: "Vielen Dank, dass
Sie mir immer in den Arsch getreten haben." Das brauchen die SchĂźler,
man muss etwas fordern". Sowas meinte ich mit Disziplin.

Richtig. Es wurde viel gefordert.

Guido
 
Heinz Schmitz schrieb:
Lies einfach seine Vita nach und behaupte dann weiter, er habe
es einfach gehabt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Donald_Trump

Ah, sehr interessant. Trump ist hier ja voll On-Topic; sein Onkel
war Elektrotechniker.

Und sein Vater wurde praktisch ausschliesslich mit staatlichen
FĂśrdermitteln reich, so wie die von dir oft zitierte Personengruppe.
Und Trump wurde von Anfang an zum Arschloch erzogen, eine Rolle
wie geschaffen fĂźr ihn.
.....

> Abschloss? Wie? Wie die Frau GĂśring-Eckardt ihr Theologie-Studium?

Und worin hast du abgeschlossen? Du warst sicher Klassenbester,
hast daher top in einem MINT-Fach promoviert, ein sechsstelliges
Jahresnettogehalt und einen h-Index Ăźber 20.

--
mfg Rolf Bombach
 
Joerg schrieb:
Sanktionen != Disziplinierung

Immer wenn man denkt oder hofft, der Marianengraben des Intellekts
wäre endlich erreicht, buddelt einer noch tiefer.

Oder um einen bekannten Fussballer zu zitieren: Man muss es nicht
nur kĂśrperlich drauf haben, sondern auch physisch.

--
mfg Rolf Bombach
 
Axel Berger schrieb:
Ralph Aichinger wrote:
daß Bildung im wesentlichen weitervererbt wird (weil der ungebildete
seinen Kindern die entsprechenden Haltungen und Herangehensweisen
nicht vorleben kann).

Das ist der Punkt. FrĂźher verhalfen Schulen mit hohem Anspruch und hohen
Anforderungen zum Aufstieg. NatĂźrlich fielen die hinten runter, die das
nicht wollten, und Reiche konnten schon immer mit teuren Privatstunden
nachhelfen. Aber die Durchlässigkeit war da. (Es ist ein Mißverständnis,
daß, wenn jeder Millionär weden kann, alle Millionäre werden müssen.)

In Deutschland war die Situation einzigartig. Alle Reichen nach demKrieg waren Neureiche quasi per Definition. (Mal von bedenklichen Ausnahmen
abgesehen, die dann alle irgendwie bei VW oder der Deutschen Bank gelandet
sind oder in der Schweiz Steuerasyl erhalten haben.)
Ich habe die Zeit in Basel noch erlebt, wo man Altreiche und Arme nicht auf
den ersten Blick unterscheiden konnte. Die Armen (ein Grundschullehrer mit
Familie war wirklich arm), die hatten kein Auto und keinen Fernseher und
nur selten ein Telefon. Falls letzteres doch, dann meist nur berufsbedingt,
etwa Bahnangestelle mit Pikettfunktion. Die Reichen hatten keinen Fernseher
aus weltanschaulichen Grßnden und allfällige Autos waren in der Ferienvilla
im Tessin versteckt. Und die Villa wurde erwähnt unter "wir dßrfen im Haus
von Bekannten Urlaub machen). Allfälliges Telefon wurde mit Ausreden begrßndet.
Und die Kinder waren meist die, die an Weihnachten am wenigsten bekamen und mit
wenig Taschengeld auskommen mussten.
Erst später kamen die Neureichen mit Protz und Privatlehrern.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hanno Foest schrieb:
On 07.08.19 13:08, Axel Berger wrote:

Quote des funktionalen Analphabetentums

Ein funktionaler Analphabet ist keiner, der gar nicht lesen kann.

Aus dem Link: "...sind laut der Erhebung der State Education Agency nicht in der Lage, einen Busfahrplan oder eine Landkarte zu verstehen." Viel ist das nicht.

Es gibt durchaus Fahrpläne...
oder so Karten "wie finden sie zu uns"...
da hilft auch ein IQ von 180 oder der eine oder andere
Nobelpreis nichts.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 2019-08-21 13:55, Rolf Bombach wrote:
Joerg schrieb:

Mir ist Text stets lieber. Mein Auto hat z.B. Warnlampen, wo keine
Symbole draufstehen, sondern "Oil", "Brake", "Temp", "Fuel", "Engine"
und so weiter. Bei einem Chrysler fuer den EU-Markt war es nicht so,
und selbst der deutsche (!) Vertragswerkstattleiter kratzte sich am
Kopf, was ein gelber Kasten mit zwei Kondensatorplattensymbolen
bedeuten koennte. Der leuchtete ploetzlich auf.

Bei mir leuchtete das gelbe Motorensymbol. Ich bin damit in
die Werkstatt gefahren mit der Bemerkung, ich hätte eine
Warnanzeige des Abgassystems. Der Schrauber guckt rein, meint,
nein, das wäre das Symbol fßr die Motorelektronik.

^&*#!!-Symbole. Sach ich ja immer.


Tja, wenn das so einfach wäre...

Grosser CitroĂŤn ist da zu empfehlen. Da schwimmen Thermometerchen
auf dem See, Männlein blasen aus vollen Backen, ... rund 80
lustige Lämpchen stehen da zur Verfßgung. In der Mitte vier(?)
fette rote mit "STOP". (Sofort anhalten, totaler Bremsausfall oder so :-])

Oh ja, das grosse rote Cluster. Wenn das aufleuchtet, ist beim DS21 und
aehnlichen Modellen sofortige Reaktion angesagt. Sofern es noch geht ...

Was bei mir ein mulmiges Gefuehl hinterliess, ist das kleine Baellchen,
auf das man beim Bremsen treten muss.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Gerhard Hoffmann schrieb:
Am 10.08.19 um 12:06 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 09.08.19 um 15:58 schrieb Joerg:


Das war waehrend der Ausbildung und vom Boden aus wurde dem Aspiranten der Glide Path gemeldet. Zu der Zeit hatten die sich daran zu halten,

Jemandem, der lieber in Bäume fliegt, als eine (vermeintliche) Anweisung zu ignorieren, sollte man den Schein nicht geben - er ist zum Fliegen ungeeignet.

Eine Stammtisch-Klugscheißerei par excellence.

Der Fluglehrer erteilt keine vermeintlichen Anweisungen, sondern Anweisungen und die sind zu befolgen. Jemand auf seinen ersten
Platzrunden ist kaum in der Lage das besser zu beurteilen.

Kompass ist immer falsch, Funkpeilung stimmt nie, nur der Chef hat immer Recht.
Der Anordnung zum Absturz ist Folge zu leisten. Nicht auszudenken, was alles
passieren kann, wenn jeder macht, was er will.

https://de.wikipedia.org/wiki/Flight_19

--
mfg Rolf Bombach
 
Uhu schrieb:
Am 08.08.2019 um 16:14 schrieb Eric Bruecklmeier:

der war so farbenblind, daß er Bäume nicht erkennen konnte?

Vor lauter Wald?

> Der Apfel fällt nicht weit...

vom Pferd?

--
mfg Rolf Bombach
 
Joerg schrieb:
Mir ist Text stets lieber. Mein Auto hat z.B. Warnlampen, wo keine Symbole draufstehen, sondern "Oil", "Brake", "Temp", "Fuel", "Engine" und so weiter. Bei einem Chrysler fuer den EU-Markt war es
nicht so, und selbst der deutsche (!) Vertragswerkstattleiter kratzte sich am Kopf, was ein gelber Kasten mit zwei Kondensatorplattensymbolen bedeuten koennte. Der leuchtete ploetzlich auf.

Bei mir leuchtete das gelbe Motorensymbol. Ich bin damit in
die Werkstatt gefahren mit der Bemerkung, ich hätte eine
Warnanzeige des Abgassystems. Der Schrauber guckt rein, meint,
nein, das wäre das Symbol fßr die Motorelektronik.

Tja, wenn das so einfach wäre...

Grosser CitroĂŤn ist da zu empfehlen. Da schwimmen Thermometerchen
auf dem See, Männlein blasen aus vollen Backen, ... rund 80
lustige Lämpchen stehen da zur Verfßgung. In der Mitte vier(?)
fette rote mit "STOP". (Sofort anhalten, totaler Bremsausfall oder so :-])

--
mfg Rolf Bombach
 
Joerg schrieb:
In den USA i.d.R. nicht. Hier wird Klartext auch auf Schildern bevorzugt, was ich persoenlich sehr gut finde.

Ja, sobald man raus hat, was gemeint ist. PED XING.

> "Do not pass" ist eindeutig.

Ja, sobald man raus hat, dass damit Ăźberholen gemeint ist.

In GB haben sie zum Teil auch mysteriĂśser WĂśrter.
Den Ausdruck fĂźr zwei Fahrspuren in gleicher Richtung
hab ich schon wieder vergessen.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 2019-08-21 12:44, Guido Grohmann wrote:
Joerg schrieb:
On 2019-08-21 12:14, Guido Grohmann wrote:
h.-d.winzler schrieb:

Wenn es sich um Mathe handelt, wurde mir von Studienräten (es waren
zwei, um ehrlich zu sein), die eben Mathe als Leistungsfach
unterrichteten, anhand ihrer Unterlagen gezeigt, daß das Niveau
erheblich gesenkt wurde.
In Physik siehts offensichtlich nicht viel besser aus.


Was ist denn ein Leistungsfach?


Doppelte Wochenstundenzahl, also so eine Art "Hauptfach".

Das ist irrelevant fĂźr die behauptete Niveaureduzierung in der
DDR-Schulausbildung.

Du fragtest, was ein Leistungsfach ist und ich schreib Dir das. That's
all :)


... Sowas gabs da in der normalen Abiturausbildung
nämlich nicht.

Keine Schwerpunktfaecher z.B. fuer Leute, die spaeter Ingenieur werden
wollen?


Es hat einen Grund, warum ich mal bei dem Thema nachgefragt habe. Vor
der Mathe-Abschlußprüfung zur 10 Klasse haben wir von unseren Lehrern
die Klausuren der früheren Jahre als Übungsmaterial bekommen. Teilweise
waren die KLausuren 20 Jahre alt - und bei den ältesten Klausuraufgaben
war der schwierigkeitsgrad in der Tat etwas hĂśher als so ab etwa Mitte
der 70er Jahre.

Ede verdient 2500 Mark pro Monat, Atze bekommt 15 Mark Stundenlohn.
Diskutiere diese Problematik unter Beruecksichtigung sozio-oekonomischer
Geschichtspunkte :)

<duck>


... Was waren das fĂźr Aufzeichhnungen? UM
welche Schulausbilding geht es, deren Niveau gesenkt wurde?


Wohl um Gymnasien. Hier steht ein wenig mehr zum Vergleich und wie
Lehrer das jeweilige Schulsystem empfanden, nachdem sie in beiden
Systemen unterrichtet haben:

https://www.welt.de/vermischtes/article142471730/Die-traurige-Wahrheit-ueber-das-Abitur.html


Auch Gymnasien gabs da nicht. Im Artikel wird einiges (vermutlich eher
durch die Zeitungsschreiber) vermischt, aber die o.g. Aussage steckt da
nicht drin. Es wird beschrieben, daß es hauptsächlich Frontalunterricht
gab, das stimmt.

Hiess das nicht Oberstufe Polytechnikum und dann fuer Leute, die Abitur
machen wollten, Erweiterte Oberschule?


Zitat "Drei SchĂźler haben mir beim Abschied gesagt: "Vielen Dank, dass
Sie mir immer in den Arsch getreten haben." Das brauchen die SchĂźler,
man muss etwas fordern". Sowas meinte ich mit Disziplin.

Richtig. Es wurde viel gefordert.

Und man musste schoen linientreu sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Erweiterte_Oberschule

Ein Bekannter hat daraufhin "ruebergemacht".

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Rolf Bombach schrieb:
Hanno Foest schrieb:
On 07.08.19 13:08, Axel Berger wrote:

Quote des funktionalen Analphabetentums

Ein funktionaler Analphabet ist keiner, der gar nicht lesen kann.

Aus dem Link: "...sind laut der Erhebung der State Education Agency
nicht in der Lage, einen Busfahrplan oder eine Landkarte zu
verstehen." Viel ist das nicht.

Es gibt durchaus Fahrpläne...
oder so Karten "wie finden sie zu uns"...
da hilft auch ein IQ von 180 oder der eine oder andere
Nobelpreis nichts.

Ich hab schon (Bus-)Fahrpläne gesehen, die galten fßr Hin- und
RĂźckrichtung. Einmal von oben nach unten und fĂźr die Gegenrichtung dann
von unten nach oben zu lesen. Aber spätestens wenns darum geht, in
einigen Nahverkehrssystemen den richtigen Fahrschein zu bekommen,
versagen auch genug "normale" Leute bei der Navigation durch den
Tarifzonendschungel.

Guido
 
On 2019-08-21 13:51, Rolf Bombach wrote:
Joerg schrieb:

In den USA i.d.R. nicht. Hier wird Klartext auch auf Schildern
bevorzugt, was ich persoenlich sehr gut finde.

Ja, sobald man raus hat, was gemeint ist. PED XING.

Ist das gleiche wie RR XING, kennt hier jeder. Sollte man beachten, weil
schweres Eisen von der Seite anrauschen kann.

Uebel wird es, wenn Ortsnamen abgekuerzt sind und man nicht von dort
ist. Am Schild "LIE" waere ich fast vorbeigerauscht (Long Island
Expressway). Das kann aber auch in Deutschland passieren. Die
Radio-Durchsage eiens Staus am "Moersenbroicher Ei" verstanden nur
Duesseldorfer, denn das war auf keiner Landkarte zu finden.


"Do not pass" ist eindeutig.

Ja, sobald man raus hat, dass damit Ăźberholen gemeint ist.

Das hat bei meinem ersten USA-Besuch keine 100 Millisekunden gedauert.


In GB haben sie zum Teil auch mysteriĂśser WĂśrter.
Den Ausdruck fĂźr zwei Fahrspuren in gleicher Richtung
hab ich schon wieder vergessen.

Du meinst einen "Dual Carriageway"?

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 21.08.2019 um 23:32 schrieb Joerg:
Oh ja, das grosse rote Cluster. Wenn das aufleuchtet, ist beim DS21 und
aehnlichen Modellen sofortige Reaktion angesagt. Sofern es noch geht ...

So schlimm war das idR. nicht. Wenn der Hydraulikdruck weg ist bremst es
trotzdem. Die Bremse lĂśst sich bloss nicht mehr...

Beim neuen C5 hatte ich ein ganz anderes Problem: Als es ihr richtig
schlecht ging (Batterie defekt?) fing sie plĂśtzlich an franzĂśsich
mit mir zu reden...

O.J.
 
Am 21.08.19 um 21:14 schrieb Guido Grohmann:
h.-d.winzler schrieb:

Wenn es sich um Mathe handelt, wurde mir von Studienräten (es waren
zwei, um ehrlich zu sein), die eben Mathe als Leistungsfach
unterrichteten, anhand ihrer Unterlagen gezeigt, daß das Niveau
erheblich gesenkt wurde.
In Physik siehts offensichtlich nicht viel besser aus.


Was ist denn ein Leistungsfach? Was waren das fĂźr Aufzeichhnungen? UM
welche Schulausbilding geht es, deren Niveau gesenkt wurde?

Guido

Leistungsfach bedeutet:
https://www.psi-online.de › getfile

Die Aufzeichnungen waren Ăźber die Jahre gesammelte Arbeiten mit den
Durchschnittsnoten der SchĂźler.

--
---hdw---
 
Am 22.08.19 um 09:34 schrieb h.-d.winzler:
Am 21.08.19 um 21:14 schrieb Guido Grohmann:
h.-d.winzler schrieb:

Leistungsfach bedeutet:
https://www.psi-online.de › getfile

Nimm den Link:
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=5&ved=2ahUKEwiFwOKQ_JXkAhULDuwKHX0FB8YQFjAEegQICBAC&url=https%3A%2F%2Fwww.psi-online.de%2Fgetfile.php%3Fid%3D279&usg=AOvVaw2t3CnHxepoPXJD4T3Rs4g3

--
---hdw---
 
On 2019-08-21 23:10, Ole Jansen wrote:
Am 21.08.2019 um 23:32 schrieb Joerg:
Oh ja, das grosse rote Cluster. Wenn das aufleuchtet, ist beim DS21
und aehnlichen Modellen sofortige Reaktion angesagt. Sofern es noch
geht ...

So schlimm war das idR. nicht. Wenn der Hydraulikdruck weg ist bremst es
trotzdem. Die Bremse lĂśst sich bloss nicht mehr...

Beim neuen C5 hatte ich ein ganz anderes Problem: Als es ihr richtig
schlecht ging (Batterie defekt?) fing sie plĂśtzlich an franzĂśsich
mit mir zu reden...

"Je pense que je vais mourir maintenant" oder so :)

Immer noch besser, als ein Oszilloskop, das nach einem Hard Reset alle
Menues in Chinesisch zeigte. Ja wo ist denn jetzt die Sprachumschaltung?
Die war drei Menue-Ebenen darunter.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Joerg schrieb:
On 2019-08-21 12:44, Guido Grohmann wrote:
Joerg schrieb:
On 2019-08-21 12:14, Guido Grohmann wrote:
h.-d.winzler schrieb:

Wenn es sich um Mathe handelt, wurde mir von Studienräten (es waren
zwei, um ehrlich zu sein), die eben Mathe als Leistungsfach
unterrichteten, anhand ihrer Unterlagen gezeigt, daß das Niveau
erheblich gesenkt wurde.
In Physik siehts offensichtlich nicht viel besser aus.


Was ist denn ein Leistungsfach?


Doppelte Wochenstundenzahl, also so eine Art "Hauptfach".

Das ist irrelevant fĂźr die behauptete Niveaureduzierung in der
DDR-Schulausbildung.


Du fragtest, was ein Leistungsfach ist und ich schreib Dir das. That's
all :)

war auch keine Kritik an dir.

    ... Sowas gabs da in der normalen Abiturausbildung
nämlich nicht.


Keine Schwerpunktfaecher z.B. fuer Leute, die spaeter Ingenieur werden
wollen?

Es gab fakultativen Unterricht. Da wurde ein Fach pro Nase zusätzlich
angeboten, damit der uNterricht in der Klasse aufgehoben. So bekamen
diejenigen, die irgendwas technisches Studieren wollten extra
Mathematik, andere eine Mischung aus Biologie+Chemie, ein paar
mathematisch stark begabte etwas theoretischeren Matheunterricht. Ich
weiß nicht, ob das alle Angebote waren, das waren 3 oder 4 Themenblöcke,
die alle dann an einem Tag in der Woche hatten.

Ansonsten war die Ausbildung schon ziemlich umfassend, d.h alle machten
dasselbe. OK, Zwischen Kunst und Musik konnte man wählen.
fĂźr die angehenden Mediziner gabs wimre noch Latein.

Hiess das nicht Oberstufe Polytechnikum und dann fuer Leute, die Abitur
machen wollten, Erweiterte Oberschule?

POS bis Klasse 10, EOS bis klasse 12. Bis in die 80er wechselte man ab
der 9. Klasse an die EOS, später wurde das dann dummerweise auf die 11.
Klasse verschoben. Und da gabs dann tatsächlich ein Niveauproblem, da
man frĂźher schon ab der 9, KLasse da Niveau fĂźr die abiturklassen
angehoben hatte.

Zu der "Polytechnik" noch ein paar Worte: ab der 7. Klasse gab es
Fächer, die die Schßler stärker auf das spätere Arbeitsleben vorbereiten
sollten. Hinter dem etwas sperrigen Titel ESP (EinfĂźhrung soz.
Produktion) verbarg sich ein fach, in dem man technisches Veständnis
beigebracht bekam. Das ging von irgendwelchen Herstellungsverfahren
(Gießen, Walzen, etc.) über elektrische Grundschaltungen,
Logikschaltungen bis zu Technologiefragen, daneben gabs technisches
Zeichnen, das sollte einen in die Lage versetzen, technisch eZeichnungen
zu verstehen und einfgach auch selber anfertigen zu kĂśnnen. dazu kam
dann noch aller 2 Wochen ein paar Stunden in einem Produktionsbetrieb,
wo man wirklich arbeitete. Das hing davon ab, was fĂźr Betriebe vor Ort
vorhanden waren, manchmal gab es auc extra Betriebe mit Lehrmeistern fĂźr
die SchĂźler. So habe ich einfache Metallbearbeitung (Bohren, Gewnde
Schneiden, Montage, Teile biegen) praktisch gemacht und auch
Elektromontage. Andere waren in der Landwirtschaft, also vom Samen bis
zur Ernte das komplette Programm.

Zitat "Drei SchĂźler haben mir beim Abschied gesagt: "Vielen Dank, dass
Sie mir immer in den Arsch getreten haben." Das brauchen die SchĂźler,
man muss etwas fordern". Sowas meinte ich mit Disziplin.

Richtig. Es wurde viel gefordert.


Und man musste schoen linientreu sein.

Naja, vieles wasman da so liest oder hĂśrt ist auch Propaganda oder
verfälscht dargestellt. Wir hatten beispielsweise in unserer
Parallelklasse den Sohn eines Pfarrers, der war zu 100% genau nicht
linientreu.

Außerdem hatten wir einen, der wollte irgendwas bei der Armee werden,
also dort studieren. Der hat definitiv den Platz an der EOS bekommen,
weil er zur Armee wollte, und er war definitiv nicht fĂźrs Abi geeignet.
Der war auch absolut kein 100%iger.

Und ich verrate dir noch eines: Auch heute sollte man in D Ăśffentlich
Ăźber einige Dinge nicht so reden, wie man denkt, sonst ist man seinen
Job schnell mal los oder fliegt von der Schule.

https://de.wikipedia.org/wiki/Erweiterte_Oberschule

Ein Bekannter hat daraufhin "ruebergemacht".

Naja, ich kenne einen der hat 'nen Ausreiseantrag gestellt, weil er nach
4 Jahren keinen neuen Lada bekommen hat. Wimre 1988 oder 1989 mußte er
dann "rĂźbermachen". Sein Haus und GrundstĂźck konnte er natĂźrlich nicht
mitnehmen, seine Frau hätte 3 Jahre später einen guten Posten in der
Sparkasse haben kĂśnnen, so isse putzen gegangen.

Außerdem hieß es nicht, daß man ohne Zulassung zur EOS kein Abitur
bekommen hat. Man konnte auch Beruf mit Abitur machen, so hat mein
Kumpel seinerzeit LKW-Schlosser gelernt und gleichzeitig ein
vollwertiges Abi gemacht. Das dauerte ein Jahr länger als das reine
Abitur und war ein ziemlicher Streß. Mit dieser Doppelausbildung hatte
man aber bessere Voraussetzungen fĂźr bestimmte Studienrichtungen, etwa
Maschinenbau oder E-Technik. Es gab ja auch andere Berufe, die man so
gleichzeitig mit dem Abi lernen konnte.

die 100%igen sammelten sich in der EOS aber auch an, wenn sie nicht
gleich irgendwo auf eine Spezialschule mit Internat geschickt wurden.

Guido
 
On 2019-08-22 09:17, Guido Grohmann wrote:
Joerg schrieb:
On 2019-08-21 12:44, Guido Grohmann wrote:
Joerg schrieb:

[...]


... Sowas gabs da in der normalen Abiturausbildung
nämlich nicht.


Keine Schwerpunktfaecher z.B. fuer Leute, die spaeter Ingenieur werden
wollen?

Es gab fakultativen Unterricht. Da wurde ein Fach pro Nase zusätzlich
angeboten, damit der uNterricht in der Klasse aufgehoben. So bekamen
diejenigen, die irgendwas technisches Studieren wollten extra
Mathematik, andere eine Mischung aus Biologie+Chemie, ein paar
mathematisch stark begabte etwas theoretischeren Matheunterricht. Ich
weiß nicht, ob das alle Angebote waren, das waren 3 oder 4 Themenblöcke,
die alle dann an einem Tag in der Woche hatten.

Ansonsten war die Ausbildung schon ziemlich umfassend, d.h alle machten
dasselbe. OK, Zwischen Kunst und Musik konnte man wählen.
fĂźr die angehenden Mediziner gabs wimre noch Latein.

Im Westen war Latein in den 70ern noch eiserne Pflicht fuer alle. Da wir
nur maximal zwei Sprachen belegen durften und ich Englisch als sehr
wichtig ansah, konnte ich kein Spanisch lernen, erst spaeter an der Uni
nebenbei. Was ein Mist. Das gereicht mir heute erwartungsgemaess nicht
zum Vorteil.

Hiess das nicht Oberstufe Polytechnikum und dann fuer Leute, die
Abitur machen wollten, Erweiterte Oberschule?


POS bis Klasse 10, EOS bis klasse 12. Bis in die 80er wechselte man ab
der 9. Klasse an die EOS, später wurde das dann dummerweise auf die 11.
Klasse verschoben. Und da gabs dann tatsächlich ein Niveauproblem, da
man frĂźher schon ab der 9, KLasse da Niveau fĂźr die abiturklassen
angehoben hatte.

Zu der "Polytechnik" noch ein paar Worte: ab der 7. Klasse gab es
Fächer, die die Schßler stärker auf das spätere Arbeitsleben vorbereiten
sollten. Hinter dem etwas sperrigen Titel ESP (EinfĂźhrung soz.
Produktion) verbarg sich ein fach, in dem man technisches Veständnis
beigebracht bekam. Das ging von irgendwelchen Herstellungsverfahren
(Gießen, Walzen, etc.) über elektrische Grundschaltungen,
Logikschaltungen bis zu Technologiefragen, daneben gabs technisches
Zeichnen, das sollte einen in die Lage versetzen, technisch eZeichnungen
zu verstehen und einfgach auch selber anfertigen zu kĂśnnen. dazu kam
dann noch aller 2 Wochen ein paar Stunden in einem Produktionsbetrieb,
wo man wirklich arbeitete. Das hing davon ab, was fĂźr Betriebe vor Ort
vorhanden waren, manchmal gab es auc extra Betriebe mit Lehrmeistern fĂźr
die SchĂźler. So habe ich einfache Metallbearbeitung (Bohren, Gewnde
Schneiden, Montage, Teile biegen) praktisch gemacht und auch
Elektromontage. Andere waren in der Landwirtschaft, also vom Samen bis
zur Ernte das komplette Programm.

Das finde ich exzellent und sowas habe ich bei uns immer herbe vermisst.
Ich habe irgendwo gelesen, dass man an deutschen Unis sogar das
Praktikum abgeschafft hat. Sowas geht in die Gegenrichtung und das ist
die falsche Richtung.

Zitat "Drei SchĂźler haben mir beim Abschied gesagt: "Vielen Dank, dass
Sie mir immer in den Arsch getreten haben." Das brauchen die SchĂźler,
man muss etwas fordern". Sowas meinte ich mit Disziplin.

Richtig. Es wurde viel gefordert.


Und man musste schoen linientreu sein.

Naja, vieles wasman da so liest oder hĂśrt ist auch Propaganda oder
verfälscht dargestellt. Wir hatten beispielsweise in unserer
Parallelklasse den Sohn eines Pfarrers, der war zu 100% genau nicht
linientreu.

Bei mir beruht das auf Aussagen von Verwandten und guten Bekannten. Die
halte ich fuer ehrlich. Zwei davon wurden gefoltert.


Außerdem hatten wir einen, der wollte irgendwas bei der Armee werden,
also dort studieren. Der hat definitiv den Platz an der EOS bekommen,
weil er zur Armee wollte, und er war definitiv nicht fĂźrs Abi geeignet.
Der war auch absolut kein 100%iger.

Und ich verrate dir noch eines: Auch heute sollte man in D Ăśffentlich
Ăźber einige Dinge nicht so reden, wie man denkt, sonst ist man seinen
Job schnell mal los oder fliegt von der Schule.

Das ist in den USA auch so. Ein Wort gegen Global Warming oder gar
pro-Trump und die Uni-Karriere ist gelaufen.


https://de.wikipedia.org/wiki/Erweiterte_Oberschule

Ein Bekannter hat daraufhin "ruebergemacht".

Naja, ich kenne einen der hat 'nen Ausreiseantrag gestellt, weil er nach
4 Jahren keinen neuen Lada bekommen hat. Wimre 1988 oder 1989 mußte er
dann "rĂźbermachen". Sein Haus und GrundstĂźck konnte er natĂźrlich nicht
mitnehmen, seine Frau hätte 3 Jahre später einen guten Posten in der
Sparkasse haben kĂśnnen, so isse putzen gegangen.

Außerdem hieß es nicht, daß man ohne Zulassung zur EOS kein Abitur
bekommen hat. Man konnte auch Beruf mit Abitur machen, so hat mein
Kumpel seinerzeit LKW-Schlosser gelernt und gleichzeitig ein
vollwertiges Abi gemacht. Das dauerte ein Jahr länger als das reine
Abitur und war ein ziemlicher Streß. Mit dieser Doppelausbildung hatte
man aber bessere Voraussetzungen fĂźr bestimmte Studienrichtungen, etwa
Maschinenbau oder E-Technik. Es gab ja auch andere Berufe, die man so
gleichzeitig mit dem Abi lernen konnte.

Aehnliches ging im Westen auch. Einer meiner ehemaliger Chefs hat das
z.B. gemacht.


die 100%igen sammelten sich in der EOS aber auch an, wenn sie nicht
gleich irgendwo auf eine Spezialschule mit Internat geschickt wurden.

Und dann gab es noch die 110%-igen :)

--
Gruesse, Joerg

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