Kann ein 10MHz-USB-Oszilloskop ein 10MHz-Signal darstellen?

Heinz Schmitz <kma@kma.org> wrote:
Vielleicht solltest Du Ăźber die Bedeutung von "privilegiert"
nachdenken. Wieviele der so geschmähten "Leistungsträger"
bekamen ihre Position geschenkt - wären also privilegiert -

Die meisten Leute die in Positionen der Macht sitzen haben
diese Macht "weitervererbt" bekommen.

> und wieviele haben sie sich erarbeitet?

Die Minderzahl. Nach dem Krieg oder ähnllichen Ereignissen
eventuell mehr, aber in unserer Gesellschaft heute: Die
Minderzahl.

Und wieviele der Spitzenleute von Linken, Grinken, und Sozen,
bekamen ihre Position geschenkt, sind also privilegiert?

Dies passiert natĂźrlich unter Linken genauso wie unter Rechten.
Es muß auch nicht notwendigerweise nicht nur finanzielles
VermĂśgen sein, das man weitergibt, es kann auch um Kontakte,
Zugang zu Kreisen von einflußreichen Leuten, etc. gehen.
NatĂźrlich mĂźssen auch Kinder von reichen und/oder
einflußreichen Leuten was auf die Reihe kriegen, aber die
Gelegenheit dazu was auszuprobieren haben sie eher mal.

Wenn man z.B. Donald Trump nimmt, der sich als "Selfmade-Man"
geriert, der hat sein VermĂśgen von seinem Vater vererbt bekommen.

Die Superreichen der Welt
treffen sich jährlich in Davos um ihre Interessen zu vertreten,

Es gibt Regierungen, die nicht von Superreichen bestimmt sind.

Sagen wir so, einen gewissen Einfluß haben sie überall. Sei es
weil sie fĂźr Politiker spenden, sei es weil sie Ăźber das Druck-
mittel Arbeitsplätze die Öffentlichkeit erpressen.

In Österreich haben wir gerade eine nette Geschichte um einen
Herrn Pierer:

https://www.derstandard.at/story/2000107333273/ktm-und-co-landesrechnungshof-soll-kulturfoerderung-pruefen

Der Mann hat brav fĂźr einen Ăśsterreichischen Politiker
gespendet, und siehe da: Das Geld kommt als "KulturfĂśrderung"
wieder zurĂźck zu ihm. Mit "Zinsen". FĂźr mich ein Paradebeispiel
dafür, wieviel Einfluß die Superreichen haben.

Wer hindert sie daran, etwas aus sich zu machen? Wäre es fßr Erfolg
zwingend nĂśtig, aus einem reichen Eltenrhaus zu kommen, wĂźrden wir
noch immer in einem armen Land leben, denn soviele Reiche gibt es
garnicht.

Die wirklich Armen haben eben gewisse Optionen nicht. Wenn du
in einem Slum irgendwo in Afrika aufwächst, so ist es unwahrscheinlich,
daß du jemals dich mit Dingen wie Finanzmathematik oder organische
Chemie beschäftigen wirst, selbst wenn du ein Naturtalent dafßr
hättest.

Ich sehe in unserem Lande, dass eine pubertäre Minderheit ständig
versucht, ßber die Mehrheit zu bestimmen. Dabei wird nicht erklärt
und begrĂźndet, sondern mit Halbwahrheiten und LĂźgen hantiert, und
die mangelnde Bildung der eigenen Klientel ausgenutzt.

Ja, das ist so. Alleine z.B. die Spinner der AfD, die grade
20 (oder so Prozent), also eine recht kleine Minderheit, darstellen,
und die ganz deutlich das wissenschaftliche Weltbild (Klimatologie,
Medizin etc.) leugnen.

Das dĂźrfte in den Zeiten von Radio, Fernsehen und Internet so nicht
mehr stimmen.

Doch, natĂźrlich. Wer Kultur nur vor dem Fernseher konsumiert,
und Restaurants nur vom McDonalds kennt, der hat z.B. andere
Umgangsformen wenn er sich dann als Management-Trainee (oder
sowas) bewirbt.

Wer sich auf einen begehrten Praktikumsplatz schriftlich bewirbt
hat andere Zugangschancen als jemand der mit dem Chef dort Golf
spielt etc. Das bedeutet nicht, daß der sich "nur" schriftlich
bewirbt keine Chance hat, aber er braucht letztendlich die
Ăźberzeugenderen Argumente.

Das ist Privilegierung, die auch außerhalb fest kodifizierter
Sonderrechte funktioniert.

/ralph
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
Ralph Aichinger wrote:

Aber warum lässt die Politik zu, dass sich der Pöbel von den Reichen
abgrenzt und eigene Seilschaften bildet und verfestigt? Und dann
indoktriniert wird, das man nicht dadurch reich wird, dass man etwas
lernt, sondern nur dadurch, dass man Andere beraubt?

Äh, weil Leute die bereits in privilegierten Positionen sind es
leichter haben sowas durchzusetzen?

Vielleicht solltest Du über die Bedeutung von "privilegiert"
nachdenken. Wieviele der so geschmähten "Leistungsträger"
bekamen ihre Position geschenkt - wären also privilegiert -
und wieviele haben sie sich erarbeitet?
Und wieviele der Spitzenleute von Linken, Grinken, und Sozen,
bekamen ihre Position geschenkt, sind also privilegiert?

Die Superreichen der Welt
treffen sich jährlich in Davos um ihre Interessen zu vertreten,

Es gibt Regierungen, die nicht von Superreichen bestimmt sind.

>die ärmsten der Welt sitzen jeweils alleine in ihrem Elend.

Wer hindert sie daran, etwas aus sich zu machen? Wäre es für Erfolg
zwingend nötig, aus einem reichen Eltenrhaus zu kommen, würden wir
noch immer in einem armen Land leben, denn soviele Reiche gibt es
garnicht.

Wer schon
Macht und Geld hat, der kann eben auch viel stärker durchsetzen
daß die Regelungen ihn begünstigen. Das hat sogar schon der
Säulenheilige des freien Markts, Adam Smith, so gesehn.

Ich sehe in unserem Lande, dass eine pubertäre Minderheit ständig
versucht, über die Mehrheit zu bestimmen. Dabei wird nicht erklärt
und begründet, sondern mit Halbwahrheiten und Lügen hantiert, und
die mangelnde Bildung der eigenen Klientel ausgenutzt.

Pierre Bourdieu hat schon in den 60er-Jahren diagnostiziert,
daß Bildung im wesentlichen weitervererbt wird (weil der ungebildete
seinen Kindern die entsprechenden Haltungen und Herangehensweisen
nicht vorleben kann). Natürlich könnte auch der Hartz4-Empfänger
mit seinen Kindern in die Oper gehen oder sie zu Rhetorikwettbewerben
schicken. Tut er bloß nicht, weil er selber nicht kennt und kann.

Das dürfte in den Zeiten von Radio, Fernsehen und Internet so nicht
mehr stimmen. Wer allerdings seine Zeit in den miefigen Kneipen der
Genossen verbringt und sich indoktrinieren lässt, hat nachher nur
rote Grütze im Kopf :).

Grüße,
H.

*)
https://de.wikipedia.org/wiki/Privileg
"Ein Privileg (... von lateinisch privilegium „Ausnahmegesetz,
Vorrecht“) ist ein Vorrecht, das einer einzelnen Person oder
einer Personengruppe zugeteilt wird."
 
Ralph Aichinger wrote:

Vielleicht solltest Du über die Bedeutung von "privilegiert"
nachdenken. Wieviele der so geschmähten "Leistungsträger"
bekamen ihre Position geschenkt - wären also privilegiert -

Die meisten Leute die in Positionen der Macht sitzen haben
diese Macht "weitervererbt" bekommen.

Unterscheidest Du nicht zwischen der Macht (Entscheidungsbefugnis)
der Position und der Macht der Person? Und nenne doch mal bitte ein
paar Beispiele ("die meisten ...") für Menschen, die nicht wegen ihrer
Fähigkeiten in ihre Position gekommen sind, sondern durch
Begünstigung.

und wieviele haben sie sich erarbeitet?

Die Minderzahl. Nach dem Krieg oder ähnllichen Ereignissen
eventuell mehr, aber in unserer Gesellschaft heute: Die
Minderzahl.

Das widerspricht meinen Erfahrungen total.

Und wieviele der Spitzenleute von Linken, Grinken, und Sozen,
bekamen ihre Position geschenkt, sind also privilegiert?

Dies passiert natürlich unter Linken genauso wie unter Rechten.
Es muß auch nicht notwendigerweise nicht nur finanzielles
Vermögen sein, das man weitergibt, es kann auch um Kontakte,
Zugang zu Kreisen von einflußreichen Leuten, etc. gehen.
Natürlich müssen auch Kinder von reichen und/oder
einflußreichen Leuten was auf die Reihe kriegen, aber die
Gelegenheit dazu was auszuprobieren haben sie eher mal.

Sieh Dir die Familiengeschichten von Dynastien an. Was die erste
Generation erarbeitet hat, kann die dritte Generation nicht mehr
halten. Die Kinder Reicher haben es schwerer, weil sie nicht an
Mühsal gewöhnt sind.

Wenn man z.B. Donald Trump nimmt, der sich als "Selfmade-Man"
geriert, der hat sein Vermögen von seinem Vater vererbt bekommen.

Lies einfach seine Vita nach und behaupte dann weiter, er habe
es einfach gehabt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Donald_Trump

Die Superreichen der Welt
treffen sich jährlich in Davos um ihre Interessen zu vertreten,

Es gibt Regierungen, die nicht von Superreichen bestimmt sind.

Sagen wir so, einen gewissen Einfluß haben sie überall. Sei es
weil sie für Politiker spenden, sei es weil sie über das Druck-
mittel Arbeitsplätze die Öffentlichkeit erpressen.

Mir ist aber der "gewisse" Einfluss des erfolgreichen Geschäftsmannes
auf die Regierung lieber, als ein dummer Schwätzer wie Hubertus Heil
IN der Regierung :).

https://de.wikipedia.org/wiki/Hubertus_Heil
"... Studium der Politikwissenschaft und der Soziologie an
der Universität Potsdam, das er 2006 an der Fernuniversität
in Hagen abschloss."

Abschloss? Wie? Wie die Frau Göring-Eckardt ihr Theologie-Studium?

In Österreich haben wir gerade eine nette Geschichte um einen
Herrn Pierer:

https://www.derstandard.at/story/2000107333273/ktm-und-co-landesrechnungshof-soll-kulturfoerderung-pruefen

Der Mann hat brav für einen österreichischen Politiker
gespendet, und siehe da: Das Geld kommt als "Kulturförderung"
wieder zurück zu ihm. Mit "Zinsen". Für mich ein Paradebeispiel
dafür, wieviel Einfluß die Superreichen haben.

Den Titel "Oberösterreichs Kulturförderwesen steht in der Kritik"
kannste auf jede Kulturförderung anwenden. Auch bei uns geht
Kultur nur mit Förderung, andernfalls wird gefordert und randaliert.

Wer hindert sie daran, etwas aus sich zu machen? Wäre es für Erfolg
zwingend nötig, aus einem reichen Eltenrhaus zu kommen, würden wir
noch immer in einem armen Land leben, denn soviele Reiche gibt es
garnicht.

Die wirklich Armen haben eben gewisse Optionen nicht. Wenn du
in einem Slum irgendwo in Afrika aufwächst, so ist es unwahrscheinlich,
daß du jemals dich mit Dingen wie Finanzmathematik oder organische
Chemie beschäftigen wirst, selbst wenn du ein Naturtalent dafür
hättest.

Es würde genügen, wenn man sich mit DEM befassen würde, für das im
Umfeld Bedarf besteht. Als bei uns die Industrialisierung begann, gab
es kaum Bedarf an Finanzmathematikern oder Organischen Chemikern.
Erstmal wurde man wohlhabend als Handwerker oder Händler etc.

Lies mal die Geschichte der Great Eastern. Ein tolles Schiff, aber
https://de.wikipedia.org/wiki/Great_Eastern
"... seiner Zeit um Jahrzehnte voraus.
... Da es zu ihrer Zeit aber keinen Bedarf für diese
Passagierkapazitäten gab, war keine ihrer Fahrten
gewinnbringend."

Ich sehe in unserem Lande, dass eine pubertäre Minderheit ständig
versucht, über die Mehrheit zu bestimmen. Dabei wird nicht erklärt
und begründet, sondern mit Halbwahrheiten und Lügen hantiert, und
die mangelnde Bildung der eigenen Klientel ausgenutzt.

Ja, das ist so. Alleine z.B. die Spinner der AfD, die grade
20 (oder so Prozent), also eine recht kleine Minderheit, darstellen,
und die ganz deutlich das wissenschaftliche Weltbild (Klimatologie,
Medizin etc.) leugnen.

Es ist ein typisches Kennzeichen für Ideologen (grüne, rote, linke),
Andersdenkende als Leugner abzuqualifizieren, anstatt zuzugeben,
dass ihre ideologischen Argumente einfach nicht überzeugend sind.

... Natürlich könnte auch der Hartz4-Empfänger mit seinen Kindern
in die Oper gehen oder sie zu Rhetorikwettbewerben
schicken. Tut er bloß nicht, weil er selber nicht kennt und kann.

Das dürfte in den Zeiten von Radio, Fernsehen und Internet so nicht
mehr stimmen.

Doch, natürlich. Wer Kultur nur vor dem Fernseher konsumiert,
und Restaurants nur vom McDonalds kennt, der hat z.B. andere
Umgangsformen wenn er sich dann als Management-Trainee (oder
sowas) bewirbt.

In Zeiten von Radio, Fernsehen und Internet ist man nicht mehr allein
auf die Märchen der Genossen angewiesen. Information ist genug
da, man muss sie aber nutzen, und bereit sein, die Märchen in Frage
zu stellen.

Wer sich auf einen begehrten Praktikumsplatz schriftlich bewirbt
hat andere Zugangschancen als jemand der mit dem Chef dort Golf
spielt etc.

Wieviele Bewerber auf einen Praktikumsplatz spielen mit einem
Firmenchef Golf? Welche Parktikumsplätze sind "begehrt"?

Das bedeutet nicht, daß der sich "nur" schriftlich
bewirbt keine Chance hat, aber er braucht letztendlich die
überzeugenderen Argumente.

"Überzeugende" Argumente würden genügen. Heute wollen aber
manche Fünftklässler mit "Mangelhaft" in Mathe nichts weniger werden
als Unternehmensberater :).

Das ist Privilegierung, die auch außerhalb fest kodifizierter
Sonderrechte funktioniert.

Das hat mich garnicht überzeugt.

Grüße,
H.
 
Und wenn es dann ein hochbegabtes Kind aus ärmlichen Verhältnissen
schafft, klopfen sich alle auf die Schultern: "Siehst'e, geht also doch.
Wir brauchen nichts zu ändern!"

Der Mathelehrer mag's zwar geschafft haben, dafĂźr hat der Deutschlehrer voll
versagt.
Die Allgemeinbildung sowieso; sprich, das passende Forum fĂźr's Thema zu
finden.
 
Heinz Schmitz wrote:
Das dürfte in den Zeiten von Radio, Fernsehen und Internet so nicht
mehr stimmen.

Ich fürchte, es ist genau dadurch schlimmer geworden. Der Patenonkel
meiner Mutter konnte vom Betrieb einer Leihbücherei (nein, es muß
*nicht* alles auf der Welt umsonst sein!) leben. Insofern war meine
Mutter als Arbeiterkind ("was soll ein Mädchen auf der höheren Schule?")
doch privilegiert. Sie half regelmäßig beim Einräumen und durfte dafür
kostenlos lesen.

Später war sie die erste Abteilungsleiterin bei Bayer Leverkusen -- ohne
Quotenregelung.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
On 14.08.19 14:10, Andreas Neumann wrote:
Und wenn es dann ein hochbegabtes Kind aus ärmlichen Verhältnissen
schafft, klopfen sich alle auf die Schultern: "Siehst'e, geht also doch.
Wir brauchen nichts zu ändern!"

Der Mathelehrer mag's zwar geschafft haben, dafĂźr hat der Deutschlehrer voll
versagt.
Die Allgemeinbildung sowieso; sprich, das passende Forum fĂźr's Thema zu
finden.

Stimmt, Deutsch Mangelhaft.

Josef
 
On 2019-08-14 00:41, Rainer Knaepper wrote:
news@analogconsultants.com (Joerg) am 13.08.19:

On 2019-08-13 12:36, Rainer Knaepper wrote:
news@analogconsultants.com (Joerg) am 09.08.19 um 06:49:

Z.B. gab es an unserem deutschen Gymnasium einen Direktor, der
aeber "nebenher" voll Unterricht gab,

Schon an meiner Volksschule (ging damals noch über acht Klassen)
gab der Rektor keinen vollen Unterricht, sondern hatte
Stundenreduzierung für den Verwaltungskram. Der hatte auch keine
eigene Klasse.

Das war vor deutlich mehr als 50 Jahren. eigentlich schon fast
60... shrug...

Ein Gymnasium, bei dem der Direx "voll Unterricht gab", ist
entweder Fake-News oder muß sehr, sehr ärmlich ausgestattet
gewesen sein.

Bayern? Die hatten zu der Zeit ja nix und waren noch
Entwicklungland.


Nordrhein-Westfalen. Natuerlich hatte er auch Zeit fuer amtliches,
war aber ansonsten Lehrer.

Also genau /nicht/ "voll Unterricht". Hätte mich auch schwer
gewundert.

Ich meinte damit normale Stunden geben. Natuerlich musste er einen Teil
seiner Arbeitszeit fuer "direktoriale" Aufgaben nutzen. Das ist
wohltuend anders als z.B. in den USA, wo einer der wichtigen Gruende
fuer das schlechte Preis-Leistungsverhaeltnis des Schulsystems in dem
voellig aufgeblaehten Verwaltungswasserkopf liegt. Alles Leute mit
fetten Pensionen, aber komplett ohne Lehrtaetigkeit.


Explizite Klasslehrer gab es an unserem
Gymnsium nicht, das lief nach dem Muster einer Uni, mit Kursen.

Äh, nein. Kurse ja, aber nix "wie Uni".

Im Prinzip schon.


Es gab zwar keine Klasseneinteilung mehr, aber jeder hatte seinen
"Hauptbetreuungslehrer" (der hatte bei uns irgendwie eine andere
Bezeichnung, aber die habe ich tatsächlich vergessen), das war
gewöhnlich der Lehrer des gewählten ersten Abiturfachs.

Ich kann mich nicht an Hauptbetreuungslehrer erinnern.


Als ich in diese reformierte Oberstufe hineingeriet, war mein Institut
eine von wenigen (fünf? oder sechs?) Versuchsschulen in NW. Das konnte
man auch merken, wir hatten damals Freiheiten bei der Kurswahl, die
später wieder radikal eingeschränkt wurden. Angeblich, weil nur noch
Laberfächer als Prüfungsfächer gewählt würden, was ich aber zumindest
für meinen Laden überhaupt nicht bestätigen kann, da gab es z.B. eine
krass große Fraktion, die Mathe+Physik als Fach 1 und 2, also als
Leistungskurse wählten.

Das nicht (habe Ende der 70ern Abitur gemacht), aber wir hatten eine
andere #@&%!! Regeln. Z.B. durften wir nur zwei Fremdsprachen belegen,
Latein war aber Zwang nd galt als eine solche. Dadurch konnte ich kein
Spanisch lernen, was mir gerade jetzt nicht zum Vorteil gereicht. Damals
haette ich Englisch abwaehlen und Spanisch nehmen sollen, denn Englisch
konnte ich eh schon vor dem Gymnasium. Aber so schlau ist man als
Schueler nicht immer, ich jedenfalls nicht, un unsere Englischlehrer
waren echt gut.


Der Versuchsschulstatus machte sich btw. dadurch bemerkbar, daß manche
Regelungen nicht so ganz, mh, durchdacht bzw. schwammig waren.
Eigentlich sollten ja zu Beginn der Jahrgangsstufe 12 die Kurse
endgültig festgelegt sein und bis zum Abi durchgezogen werden. Eine
Wiederholung der Jahrgangsstufe 12 war nicht vorgesehen, ein
Fächerwechsel aber auch nicht. Es stellte zum Ende Jg. 12 leider
heraus, dass locker ein Fünftel der Belegschaft sich sozusagen
"verwählt" hatte und rein rechnerisch überhaupt keine Chance mehr
hatte, die erforderliche Punktzahl für die Zulassung zum Abitur zu
erreichen. Da wurde schwer konferiert... und dann haben afair rund 30
Leute halt doch noch mal mit Stufe 12 neu angefangen. Da war ich
latürnich auch dabei ;-)

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich zwar mal eine Klasse
uebersprungen habe, spaeter dann aber Latein so voll vergeigt hatte,
dass ich wegen einer toten Sprache eine "Ehrenrunde" drehen durfte.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 14 Aug 19 at group /de/sci/electronics in article griju4F1471U1@mid.individual.net
<news@analogconsultants.com> (Joerg) wrote:

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich zwar mal eine Klasse
uebersprungen habe, spaeter dann aber Latein so voll vergeigt hatte,
dass ich wegen einer toten Sprache eine "Ehrenrunde" drehen durfte.

2 Ehrenrunden wg. Latein und Englisch ;)

Und heute hab ich locker ein Dutzend Kunstsprachen im Kopp.

Und das 3. Semester hab ich 3x gemacht, darum wohl der Name :)
1x durchgefallen in Physik, dann verstreikt (1968) (heute hiesse das wohl
verThunbergt :) und beim 3. mal hat das mit dem 3. geklappt.




Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
On 2019-08-15 05:33, Wolfgang Allinger wrote:
On 14 Aug 19 at group /de/sci/electronics in article griju4F1471U1@mid.individual.net
news@analogconsultants.com> (Joerg) wrote:

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich zwar mal eine Klasse
uebersprungen habe, spaeter dann aber Latein so voll vergeigt hatte,
dass ich wegen einer toten Sprache eine "Ehrenrunde" drehen durfte.

2 Ehrenrunden wg. Latein und Englisch ;)

Und heute hab ich locker ein Dutzend Kunstsprachen im Kopp.

Und das 3. Semester hab ich 3x gemacht, darum wohl der Name :)
1x durchgefallen in Physik, dann verstreikt (1968) (heute hiesse das wohl
verThunbergt :) und beim 3. mal hat das mit dem 3. geklappt.

An der Uni haette es mich auch fast verrissen, Theoretische
Elektrotechnik (Maxwell et al). Da man dann bei allen deuschten Unis
ausgegrenzt wuerde, hatte ich bereits die Einschreibungspapiere fuer die
Uni Twente (NL) auf dem Tisch liegen. Hat dann aber doch noch hingehauen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 14.08.19 um 13:27 schrieb Heinz Schmitz:

Dies passiert natĂźrlich unter Linken genauso wie unter Rechten.
Es muß auch nicht notwendigerweise nicht nur finanzielles
VermĂśgen sein, das man weitergibt, es kann auch um Kontakte,
Zugang zu Kreisen von einflußreichen Leuten, etc. gehen.
NatĂźrlich mĂźssen auch Kinder von reichen und/oder
einflußreichen Leuten was auf die Reihe kriegen, aber die
Gelegenheit dazu was auszuprobieren haben sie eher mal.

Sieh Dir die Familiengeschichten von Dynastien an. Was die erste
Generation erarbeitet hat, kann die dritte Generation nicht mehr
halten. Die Kinder Reicher haben es schwerer, weil sie nicht an
MĂźhsal gewĂśhnt sind.

OK, gucken wir mal.

https://qz.com/694340/the-richest-families-in-florence-in-1427-are-still-the-richest-families-in-florence/

Hmm.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 8/14/19 3:56 PM, Heinz Schmitz wrote:
Ralph Aichinger wrote:

Aber warum lässt die Politik zu, dass sich der PÜbel von den Reichen
abgrenzt und eigene Seilschaften bildet und verfestigt? Und dann
indoktriniert wird, das man nicht dadurch reich wird, dass man etwas
lernt, sondern nur dadurch, dass man Andere beraubt?

Äh, weil Leute die bereits in privilegierten Positionen sind es
leichter haben sowas durchzusetzen?

Vielleicht solltest Du Ăźber die Bedeutung von "privilegiert"
nachdenken. Wieviele der so geschmähten "Leistungsträger"
bekamen ihre Position geschenkt - wären also privilegiert -
und wieviele haben sie sich erarbeitet?
Und wieviele der Spitzenleute von Linken, Grinken, und Sozen,
bekamen ihre Position geschenkt, sind also privilegiert?

Die Superreichen der Welt
treffen sich jährlich in Davos um ihre Interessen zu vertreten,

Es gibt Regierungen, die nicht von Superreichen bestimmt sind.

die ärmsten der Welt sitzen jeweils alleine in ihrem Elend.

Wer hindert sie daran, etwas aus sich zu machen? Wäre es fßr Erfolg
zwingend nĂśtig, aus einem reichen Eltenrhaus zu kommen, wĂźrden wir
noch immer in einem armen Land leben, denn soviele Reiche gibt es
garnicht.

Wer schon
Macht und Geld hat, der kann eben auch viel stärker durchsetzen
daß die Regelungen ihn begünstigen. Das hat sogar schon der
Säulenheilige des freien Markts, Adam Smith, so gesehn.

Ich sehe in unserem Lande, dass eine pubertäre Minderheit ständig
versucht, ßber die Mehrheit zu bestimmen. Dabei wird nicht erklärt
und begrĂźndet, sondern mit Halbwahrheiten und LĂźgen hantiert, und
die mangelnde Bildung der eigenen Klientel ausgenutzt.

Ja, du bist das beste Beispiel fuer deine These, Halbwahrheiten und
Luegen verbreietn kannst du sehr gut.
 
On 8/14/19 7:27 PM, Heinz Schmitz wrote:
Wieviele Bewerber auf einen Praktikumsplatz spielen mit einem
Firmenchef Golf? Welche Parktikumsplätze sind "begehrt"?

Wenn sie es nicht selbst machen, macht's halt Daddy.
 
On 8/12/19 5:01 AM, Heinz Schmitz wrote:
Hanno Foest wrote:

In der DDR bekam der Lehrer Ärger, wenn die Schüler zu schlecht waren.
Schien funktioniert zu haben.

Schien? Oder hast Du Beweise?

In der Regel werden solche Probleme dadurch gelĂśst, dass
die Anforderungen gesenkt und die Noten angehoben werden.

Hast du Beweise, dass es dort so war? Oder stellst du wie Ăźblich nur
Behauptungen in den Raum.
 
Am 13.08.2019 um 08:48 schrieb Heinz Schmitz:
Aber warum lässt die Politik zu, dass sich der PÜbel von den Reichen
abgrenzt und eigene Seilschaften bildet und verfestigt?

Sind da etwa Kommunisten am Werk? ;-)

SCNR,

O.J.
 
Reinhardt Behm <rbehm@hushmail.com> wrote:
> Wenn sie es nicht selbst machen, macht's halt Daddy.

Das.

/ralph
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
Am 21.08.19 um 09:17 schrieb Reinhardt Behm:
On 8/12/19 5:01 AM, Heinz Schmitz wrote:
Hanno Foest wrote:

In der DDR bekam der Lehrer Ärger, wenn die Schüler zu schlecht waren.
Schien funktioniert zu haben.

Schien? Oder hast Du Beweise?

In der Regel werden solche Probleme dadurch gelĂśst, dass
die Anforderungen gesenkt und die Noten angehoben werden.

Hast du Beweise, dass es dort so war? Oder stellst du wie Ăźblich nur
Behauptungen in den Raum.

Wenn es sich um Mathe handelt, wurde mir von Studienräten (es waren
zwei, um ehrlich zu sein), die eben Mathe als Leistungsfach
unterrichteten, anhand ihrer Unterlagen gezeigt, daß das Niveau
erheblich gesenkt wurde.
In Physik siehts offensichtlich nicht viel besser aus.

--
---hdw---
 
On 2019-08-21 01:39, h.-d.winzler wrote:
Am 21.08.19 um 09:17 schrieb Reinhardt Behm:
On 8/12/19 5:01 AM, Heinz Schmitz wrote:
Hanno Foest wrote:

In der DDR bekam der Lehrer Ärger, wenn die Schüler zu schlecht waren.
Schien funktioniert zu haben.

Schien? Oder hast Du Beweise?

In der Regel werden solche Probleme dadurch gelĂśst, dass
die Anforderungen gesenkt und die Noten angehoben werden.

Hast du Beweise, dass es dort so war? Oder stellst du wie Ăźblich nur
Behauptungen in den Raum.


Wenn es sich um Mathe handelt, wurde mir von Studienräten (es waren
zwei, um ehrlich zu sein), die eben Mathe als Leistungsfach
unterrichteten, anhand ihrer Unterlagen gezeigt, daß das Niveau
erheblich gesenkt wurde.
In Physik siehts offensichtlich nicht viel besser aus.

Aber die Norm wurde uebererfuellt und alle klopften sich gegenseitig auf
die Schultern? :)

Ansonsten ist mein Eindruck jedoch, dass Leute aus ehemaligen
Ostblock-Laendern in Sachen theoretischem Wissen oft mehr drauf haben
als andere. Wenn ich z.B. eine komplexe Impedanzbestimmung mit der Smith
Chart zeigte, haben eingewanderte russische Ingenieure das sofort gerafft.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Uhu schrieb:
Am 11.08.2019 um 20:01 schrieb Rolf Bombach:
Uhu schrieb:
Am 03.08.2019 um 16:10 schrieb Joerg:

Im uebrigen bin ich der Meinung, dass man die Landessprache lernen soll,
wenn man in einem Land lebt und arbeitet.

Hast du Maidu gelernt?

Humbug?

Scheint ihm keine Fremdsprache zu sein.

Ich nahm an, dass du gemeingefährlich vorsätzlich eine Sprache
aus dem Humbug Valley gewählt hattest.

So subtile unfreiwillige Koinzidenzen. Ich finde es auch irgendwie
viral, dass ausgerechnet ein Herr Barr den Epstein-Skandal untersuchen
lassen will.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 2019-08-21 12:14, Guido Grohmann wrote:
h.-d.winzler schrieb:

Wenn es sich um Mathe handelt, wurde mir von Studienräten (es waren
zwei, um ehrlich zu sein), die eben Mathe als Leistungsfach
unterrichteten, anhand ihrer Unterlagen gezeigt, daß das Niveau
erheblich gesenkt wurde.
In Physik siehts offensichtlich nicht viel besser aus.


Was ist denn ein Leistungsfach?

Doppelte Wochenstundenzahl, also so eine Art "Hauptfach".


... Was waren das fĂźr Aufzeichhnungen? UM
welche Schulausbilding geht es, deren Niveau gesenkt wurde?

Wohl um Gymnasien. Hier steht ein wenig mehr zum Vergleich und wie
Lehrer das jeweilige Schulsystem empfanden, nachdem sie in beiden
Systemen unterrichtet haben:

https://www.welt.de/vermischtes/article142471730/Die-traurige-Wahrheit-ueber-das-Abitur.html

Zitat "Drei SchĂźler haben mir beim Abschied gesagt: "Vielen Dank, dass
Sie mir immer in den Arsch getreten haben." Das brauchen die SchĂźler,
man muss etwas fordern". Sowas meinte ich mit Disziplin.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Rainer Knaepper schrieb:
rolfnospambombach@invalid.invalid (Rolf Bombach) am 11.08.19:

Helmut Schellong schrieb:
On 08/02/2019 12:14, Rainer Knaepper wrote:
rip@schellong.biz (Helmut Schellong) am 01.08.19 um 23:53:

Am Schleifstein und beim Schweißen muß man eben in einem
ausreichenden Maß geschult sein und Schutzbrille aufsetzen.
Anderenfalls muß mit körperlichen Schäden gerechnet werden.

Ich warte noch auf Warnschilder an Badehosen oder Wanderschuhen.

Beobachtung am Rande:
https://www.zdf.de/serien/soko-stuttgart/mord-am-grill-100.htm
l
(Ab 2:30)

Tod durch '400 V' gegen Erde an Drehstrom ist nicht mĂśglich.

Warum nicht? In einer (elektrotechnischen Welt-)Firma hatte ich
20 kV und mehr gegen Erde.

Nuja, das ist aber ein anderer Fehlerfall als mit der Manipulation an
einem handelsĂźblichen Elektrogrill erreichbar ist. Und da gehen halt
nur 230V gegen Erde.

Das ist schon klar, auch dass der heutige Qualitätsdschurnalismus[tm]
und die Drehbuchfantasten mit Technik generell nicht klar kommen.

Ich meinte nur: Es gibt weitaus bizarrere Fehler, als man so denken
kĂśnnte. Leuchtet der LĂźgenstift am Schaltschrank, dann heisst das
noch lange nicht, dass der Schrank nicht korrekt geerdet ist.
Jedenfalls frĂźher gab es interessante Jahresberichte des ESTI,
da wurde einem ganz anders :-].

--
mfg Rolf Bombach
 

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