Kann ein 10MHz-USB-Oszilloskop ein 10MHz-Signal darstellen?

Am 08.08.19 um 19:09 schrieb Axel Berger:

Auf meine RĂźckfrage, was denn
Blinde tun sollten, kam von denen die Erklärung, es gebe in den USA
FĂźhrerscheine, die explizit nicht zum Fahren berechtigen. Soll ich die
alte Mail noch mal raussuchen?

Das ist aber nur "so was ähnliches" wie ein Fßhrerschein, nämlich eine
nondriver license:

https://3.bp.blogspot.com/-uAWaz6eI93g/WZIJQP0iAtI/AAAAAAABXzk/aAc44IywGuksi5ZVU43OfU8a6oKQmG8yQCLcBGAs/s640/00.jpg

Obendrein Landessache, wie das heißt, ob es das überhaupt gibt, wozu das
berechtigt etc.

Bzgl. "Führerschein für Blinde in den USA" paßt das hier besser:

https://lowvisionmd.org/driving-while-legally-blind/

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 08.08.19 um 15:49 schrieb Joerg:
On 2019-08-07 15:46, Axel Berger wrote:
Joerg wrote:
damit sie aus der Entfernung rechtzeitig zum Bremsen erkannt werden.

Wär' nicht shclecht, wenn es so wäre.

in der Fliegerei

Ja. Deshalb konnte ich nie die Scheine fĂźr Segelfliegen, Boote oder
PersonenbefĂśrderung erwerben. Verkehrt ist das nicht.


Mein Vater hatte im Segelflieger deshalb mal "ungeplante
Baumwipfelberuehrung" mit beinharter Landung. Er wollte nicht zugeben,
dass er farbenblind war, denn sonst haetten sie ihn nicht fliegen lassen.

Das wird lßckenlos mit Farbtafeln getestet. Spätestens vor dem
1. Alleinflug vom Fliegerarzt. Das ist nicht mehr mĂśglich zu umgehen.

Und ein Baum sieht auch in Schwarz/Weiß wie ein Baum aus. Das Problem
ist eher, das man dort hinfliegt, wo man hinsieht. Bei Menschen ist das
so verbaut, da kann man nix gegen tun. Außer trainieren wo man hinschaut.
Auch beim Motorradfahren oder Auto. Das ist die Magie eines einzeln
stehenden Apfelbaums auf einer riesigen Wiese. Meine Mutter hat als
Teenie auch mal einen Apfelbaum fixiert. Also, mit einem SG38
"Schädelspalter" $(DAMALS) im $(DAMALS) noch deutschen Erzgebirge.
Gab ziemlich Bruch. Und Trophäen an der Wand :)

Ich durfte dann nicht. Und als ich gut volljährig war und anlässlich der
Wende das Thema wieder hochkam, da gab's erstmal Gemaule und nach den
geschaffenen Tatsachen freudige Zustimmung.

Die richtige BlickfĂźhrung hab' ich aber auch erst mit dem Mopped in
Hechlingen gelernt. Da war eine Furt mit ekligem Kalksteinpamp, und ich
habe auf den Rand geschielt. Da lag ich dann auch, und das Mopped in der
Pampe. Die anderen haben sich mit Hilfeleistungen sehr zurĂźckgehalten.
Hat geholfen. Meinen Stiefeln sieht man den Kalk noch an. Der wird nie
ganz weg gehen.

Der Grund fĂźr die Farbsehtests ist Ăźbrigens, dass es genormte
Farbsignale vom Tower fßr den Fall gibt, dass der Funk ausfällt.
Wer bei sattem Rot trotzdem landet, wird Probleme bekommen.
Ist auf Segelflugplätzen nicht gerade das ßbliche Procedere.


Gruß, Gerhard
 
Am 08.08.19 um 15:49 schrieb Joerg:
On 2019-08-07 15:46, Axel Berger wrote:
Joerg wrote:
damit sie aus der Entfernung rechtzeitig zum Bremsen erkannt werden.

Wär' nicht shclecht, wenn es so wäre.

in der Fliegerei

Ja. Deshalb konnte ich nie die Scheine fĂźr Segelfliegen, Boote oder
PersonenbefĂśrderung erwerben. Verkehrt ist das nicht.


Mein Vater hatte im Segelflieger deshalb mal "ungeplante
Baumwipfelberuehrung" mit beinharter Landung. Er wollte nicht zugeben,
dass er farbenblind war, denn sonst haetten sie ihn nicht fliegen lassen.


   ... Immerhin bekommen in Amerika Blinde den Fßhrerschein.

In Berlin auf dem Wannsee gab's mal eine Aktion "Segeln fĂźr Blinde"
Wer dagegen war, war ganz grauslig ausgrenzend.
Die Schwimmer waren ziemlich ausgrenzend. Ehrlich, ich mĂśchte auch
nicht untergepflĂźgt werden.

Gerhard
 
Gerhard Hoffmann wrote:
> Das wird lĂźckenlos mit Farbtafeln getestet.

Und oft genug bei Kunstlicht mit den seltsamsten Ergebnissen. Es gibt
genau 50 verschiedene Tafeln, resp. 25 bei einem Arzt -- 25
Ishihara-Tafeln (rund) und 25 Stilling (quadratisch). Alle tragen rechts
unten eine Seriennummer von 1 bis 25. 50 Vokabeln lassen sich noch
leicht lernen. (Meine Mutter hat auf dem Gebiet gearbeitet und hätte die
problemlos besorgen können.) Beim richtigen Test mit dem Anomaloskop
geht dann allerdings gar nichts mehr, da kann man nicht pfuschen. (So
ein sauschweres Ding hat meine Mutter zu Hause angeschleppt, bevor ich
in die Schule kam.) Ich habe mit 21 erwogen, den Busführerschein zu
machen (in Belgien, wo es viel billiger war), aber es dann doch
gelassen.

> Das ist nicht mehr mĂśglich zu umgehen.

Doch. s.o.

> Wer bei sattem Rot trotzdem landet, wird Probleme bekommen.

Die Probleme fangen weit früher an. Verkehrsampeln haben mit Rücksicht
auf Fehlsichtige genormte Farben, Schiffe und Flugzeuge nicht. Ich achte
regelmäßig auf die Flügelspitzen und die sehen rechts und links genau
gleich aus. Das ist dann wirklich gefährlich.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 08.08.2019 um 22:54 schrieb Gerhard Hoffmann:

Und ein Baum sieht auch in Schwarz/Weiß wie ein Baum aus. Das Problem
ist eher, das man dort hinfliegt, wo man hinsieht. Bei Menschen ist das
so verbaut, da kann man nix gegen tun. Außer trainieren wo man hinschaut.
Auch beim Motorradfahren oder Auto. Das ist die Magie eines einzeln
stehenden Apfelbaums auf einer riesigen Wiese. Meine Mutter hat als
Teenie auch mal einen Apfelbaum fixiert.

Danke fßr die Erklärung! So habe ich wohl bei einer meiner ersten
Radfahrten auf einer leeren mehrspurigen Straße einen Bauarbeiter
fixiert, der mit einer Schubkarre die Straße überquert hat. Bin voll in
der Karre gelandet! :-(

DoDi
 
Am 08.08.19 um 23:29 schrieb Axel Berger:

Die Probleme fangen weit frĂźher an. Verkehrsampeln haben mit RĂźcksicht
auf Fehlsichtige genormte Farben, Schiffe und Flugzeuge nicht. Ich achte
regelmäßig auf die Flügelspitzen und die sehen rechts und links genau
gleich aus. Das ist dann wirklich gefährlich.

Völlig logisch, daß man dann sicherheitshalber lieber gleich im Baum
landet...

--
Ich muss nicht kultiviert *aussehen* - ich bin es.

Profiklaus in d.r.f.
 
Eric Bruecklmeier schrieb:

Axel Berger:
Die Probleme fangen weit frĂźher an. Verkehrsampeln haben mit RĂźcksicht
auf Fehlsichtige genormte Farben, Schiffe und Flugzeuge nicht. Ich achte
regelmäßig auf die Flügelspitzen und die sehen rechts und links genau
gleich aus. Das ist dann wirklich gefährlich.


Völlig logisch, daß man dann sicherheitshalber lieber gleich im Baum
landet...

Da schädigt man zumindest niemanden (ausser evtl. den Baum).
Ich kann bloss nicht recht nachvollziehen, wie man auf die Idee kommt, trotz
bekannter gefährlicher Defizite dennoch (z.B.) fliegen zu wollen. Die
Zugangsvoraussetzungen fßr mancherlei gefahrengeneigte Tätigkeiten sind ja
kaum des diskriminierens wegen so gestaltet, dass Dritte (und auch der
Bruchpilot selber) nicht mehr als unvermeidbar gefährdet werden.
Ist das nun blosse RĂźcksichtslosigkeit gegenĂźber Anderen? Oder mal wieder
nur einfache Dummheit, welche einen die Problematik nicht realisieren lässt?

MfG
Rupert
 
Am 09.08.19 um 11:10 schrieb Rupert Haselbeck:
Eric Bruecklmeier schrieb:

Axel Berger:
Die Probleme fangen weit frĂźher an. Verkehrsampeln haben mit RĂźcksicht
auf Fehlsichtige genormte Farben, Schiffe und Flugzeuge nicht. Ich achte
regelmäßig auf die Flügelspitzen und die sehen rechts und links genau
gleich aus. Das ist dann wirklich gefährlich.


Völlig logisch, daß man dann sicherheitshalber lieber gleich im Baum
landet...

Da schädigt man zumindest niemanden (ausser evtl. den Baum).
Ich kann bloss nicht recht nachvollziehen, wie man auf die Idee kommt, trotz
bekannter gefährlicher Defizite dennoch (z.B.) fliegen zu wollen.

Und ich kann nicht recht nachvollziehen, was eine Farbfehlsichtigkeit
mit einer vergeigten Landung zu tun haben sollte.

Die
Zugangsvoraussetzungen fßr mancherlei gefahrengeneigte Tätigkeiten sind ja
kaum des diskriminierens wegen so gestaltet, dass Dritte (und auch der
Bruchpilot selber) nicht mehr als unvermeidbar gefährdet werden.
Ist das nun blosse RĂźcksichtslosigkeit gegenĂźber Anderen? Oder mal wieder
nur einfache Dummheit, welche einen die Problematik nicht realisieren lässt?

Vielleicht stammt die Geschichte aber auch einfach nur aus dem Reich der
Phantasie...


--
Ich muss nicht kultiviert *aussehen* - ich bin es.

Profiklaus in d.r.f.
 
Eric Bruecklmeier wrote:
Völlig logisch, daß man dann sicherheitshalber lieber gleich im Baum
landet...

Es scheint Dich zu überfordern, wenn verschiedene Menschen
unterschiedliche Aspekte zu einem Thema einbringen.

--
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Eric Bruecklmeier wrote:
Und ich kann nicht recht nachvollziehen, was eine Farbfehlsichtigkeit
mit einer vergeigten Landung zu tun haben sollte.

Entfernungen und Reliefs sind je nach Sichtverhältnissen schwer
einzuschätzen. Auch Du solltest nachvollziehen können, daß man je nach
Hinter- und Untergrund ein Gehölz auf einem Farbbild manchmal sehr viel
besser erkennt als auf einer Schwarzweißwidergabe. Ich habe keine Ahnung
was in dem anekdotischen Vorfall genau passiert sein kann, aber mir ist
es durchaus nicht fremd, daß ich etwas völlig übersehe, was für andere
ganz offensichtlich ist.

Besonders perfide sind Erbeeren. Die unreifen strahlen in leuchtendem
Weiß und die reifen tarnen sich in der exakten Farbe der Blätter.

--
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Am 09.08.2019 um 13:24 schrieb Axel Berger:
Eric Bruecklmeier wrote:
Und ich kann nicht recht nachvollziehen, was eine Farbfehlsichtigkeit
mit einer vergeigten Landung zu tun haben sollte.

Entfernungen und Reliefs sind je nach Sichtverhältnissen schwer
einzuschätzen. Auch Du solltest nachvollziehen können, daß man je nach
Hinter- und Untergrund ein GehĂślz auf einem Farbbild manchmal sehr viel
besser erkennt als auf einer Schwarzweißwidergabe.

Sorry, ich erkenne eine Waldkante auch auf einem SW Bild und während
einer Landung (gerade wenn ich um meine Schwäche weiß), darf ich so
etwas Elementares nicht Ăźbersehen.

Ich habe keine Ahnung
was in dem anekdotischen Vorfall genau passiert sein kann, aber mir ist
es durchaus nicht fremd, daß ich etwas völlig übersehe, was für andere
ganz offensichtlich ist.

Klar nebenher, aber doch nicht, wenn das zu 100% der Fokus Deiner
aktuellen Tätigkeit ist.
 
Am 09.08.2019 um 13:19 schrieb Axel Berger:
Eric Bruecklmeier wrote:
VÜllig logisch, daß man dann sicherheitshalber lieber gleich im Baum
landet...

Es scheint Dich zu Ăźberfordern, wenn verschiedene Menschen
unterschiedliche Aspekte zu einem Thema einbringen.

Es scheint Dich Ironie zu Ăźberfordern.
 
Am 08.08.2019 um 22:54 schrieb Gerhard Hoffmann:

Das wird lßckenlos mit Farbtafeln getestet. Spätestens vor dem
1. Alleinflug vom Fliegerarzt. Das ist nicht mehr mĂśglich zu umgehen.

Ist ja auch gar nicht (mehr) notwendig. Mein Fliegerarzt meint dazu:

"Privatpiloten, die die neuen Tests nach JAR-FCL 3 nicht schaffen,
können gemäß JAR-FCL 3.345 (d) mit der Einschränkung "VCL - nur gültig
fĂźr FlĂźge nach Sichtflugregeln und bei Tage " ihre Taglichkeit erlangen.
Farbschwache Privatpiloten kĂśnnen also bei uns am Tage ohne
Einschränkung fliegen, nur Nachtflug und Instrumentenflug ist
ausgeschlossen."

Quelle: http://www.rudolf-fischl.de/
 
Am 09.08.2019 um 14:03 schrieb Eric Bruecklmeier:

"Privatpiloten, die die neuen Tests nach JAR-FCL 3 nicht schaffen,
können gemäß JAR-FCL 3.345 (d) mit der Einschränkung "VCL - nur gültig
fĂźr FlĂźge nach Sichtflugregeln und bei Tage " ihre Taglichkeit erlangen.
Farbschwache Privatpiloten kĂśnnen also bei uns am Tage ohne
Einschränkung fliegen, nur Nachtflug und Instrumentenflug ist
ausgeschlossen."

Und was ist jetzt mit den Bäumen? ;-)



P.S.: Eulen sind Ăźbrigens farbenblind.
 
On 2019-08-08 22:33, Hans-Peter Diettrich wrote:
Am 08.08.2019 um 22:54 schrieb Gerhard Hoffmann:

Und ein Baum sieht auch in Schwarz/Weiß wie ein Baum aus. Das Problem
ist eher, das man dort hinfliegt, wo man hinsieht. Bei Menschen ist das
so verbaut, da kann man nix gegen tun. Außer trainieren wo man hinschaut.
Auch beim Motorradfahren oder Auto. Das ist die Magie eines einzeln
stehenden Apfelbaums auf einer riesigen Wiese. Meine Mutter hat als
Teenie auch mal einen Apfelbaum fixiert.

Danke fßr die Erklärung! So habe ich wohl bei einer meiner ersten
Radfahrten auf einer leeren mehrspurigen Straße einen Bauarbeiter
fixiert, der mit einer Schubkarre die Straße überquert hat. Bin voll in
der Karre gelandet! :-(

Alte Regel beim Mountain Biking: Auf engem Trail nicht in die Schlucht
hinuntersehen, weil ...

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2019-08-08 13:54, Gerhard Hoffmann wrote:
Am 08.08.19 um 15:49 schrieb Joerg:
On 2019-08-07 15:46, Axel Berger wrote:
Joerg wrote:
damit sie aus der Entfernung rechtzeitig zum Bremsen erkannt werden.

Wär' nicht shclecht, wenn es so wäre.

in der Fliegerei

Ja. Deshalb konnte ich nie die Scheine fĂźr Segelfliegen, Boote oder
PersonenbefĂśrderung erwerben. Verkehrt ist das nicht.


Mein Vater hatte im Segelflieger deshalb mal "ungeplante
Baumwipfelberuehrung" mit beinharter Landung. Er wollte nicht zugeben,
dass er farbenblind war, denn sonst haetten sie ihn nicht fliegen lassen.

Das wird lßckenlos mit Farbtafeln getestet. Spätestens vor dem
1. Alleinflug vom Fliegerarzt. Das ist nicht mehr mĂśglich zu umgehen.

War es zu Anfang des 2.Weltkriegs aber. Vattern hat sich durch diesen
Test erfolgreich durchgemogelt, weil er unbedingt fliegen wollte.
Richtig geraten oder so.


Und ein Baum sieht auch in Schwarz/Weiß wie ein Baum aus. Das Problem
ist eher, das man dort hinfliegt, wo man hinsieht. Bei Menschen ist das
so verbaut, da kann man nix gegen tun. Außer trainieren wo man hinschaut.

Das war aus weiterer Entfernung. Anfaenger mussten sich anfangs in
Sachen Glide Path bei der Flugschule an die Signale vom Bodenanweiser
halten, sonst gab es Aerger oder gar einen Verweis (Grounding). Also
hielten sie sich bis nach dieser Phase alle an diese Regel. Als er vor
der Baumreihe ankam, war bereits "die Luft raus", zuwenig
Geschwindigkeit zum Hochziehen, da waere die Kiste abgeschmiert.


Auch beim Motorradfahren oder Auto. Das ist die Magie eines einzeln
stehenden Apfelbaums auf einer riesigen Wiese. Meine Mutter hat als
Teenie auch mal einen Apfelbaum fixiert. Also, mit einem SG38
"Schädelspalter" $(DAMALS) im $(DAMALS) noch deutschen Erzgebirge.
Gab ziemlich Bruch. Und Trophäen an der Wand :)

Ich durfte dann nicht. Und als ich gut volljährig war und anlässlich der
Wende das Thema wieder hochkam, da gab's erstmal Gemaule und nach den
geschaffenen Tatsachen freudige Zustimmung.

Das war bei mir aehnlich, als ich meinen Eltern ein neues Hobby
verkuendete, Fallschirmspringen. Mir klingen heute noch Vatterns Worte
in den Ohren "Jetzt hast Du fast Dein Diplom und dann ...". Ich
konterte, dass er schliesslich Segelflieger war trotz Farbblindheit und
dass Opa mit Motorraedern durch die Gegend gebrettert sei, und nicht
gerade langsam. Im Prinzip fast alle meine Vorfahren, die hatten (und
wollten) keinen Autofuehrerschein, aber Motorrad.


Die richtige BlickfĂźhrung hab' ich aber auch erst mit dem Mopped in
Hechlingen gelernt. Da war eine Furt mit ekligem Kalksteinpamp, und ich
habe auf den Rand geschielt. Da lag ich dann auch, und das Mopped in der
Pampe. Die anderen haben sich mit Hilfeleistungen sehr zurĂźckgehalten.
Hat geholfen. Meinen Stiefeln sieht man den Kalk noch an. Der wird nie
ganz weg gehen.

Ich habe auch auf die harte Tour lernen muessen, dass eine
Ueberschreitung von 30km/h auf Mountain Bike Pisten boese ausgehen kann.


Der Grund fĂźr die Farbsehtests ist Ăźbrigens, dass es genormte
Farbsignale vom Tower fßr den Fall gibt, dass der Funk ausfällt.
Wer bei sattem Rot trotzdem landet, wird Probleme bekommen.
Ist auf Segelflugplätzen nicht gerade das ßbliche Procedere.

Es gab hinterher auch etwas Zoff, auch wegen der Striemen und Kratzer
unter dem Segelflugzeug.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2019-08-08 07:14, Eric Bruecklmeier wrote:
Am 08.08.2019 um 15:49 schrieb Joerg:
On 2019-08-07 15:46, Axel Berger wrote:
Joerg wrote:
damit sie aus der Entfernung rechtzeitig zum Bremsen erkannt werden.

Wär' nicht shclecht, wenn es so wäre.

in der Fliegerei

Ja. Deshalb konnte ich nie die Scheine fĂźr Segelfliegen, Boote oder
PersonenbefĂśrderung erwerben. Verkehrt ist das nicht.


Mein Vater hatte im Segelflieger deshalb mal "ungeplante
Baumwipfelberuehrung" mit beinharter Landung. Er wollte nicht zugeben,
dass er farbenblind war, denn sonst haetten sie ihn nicht fliegen lassen.

der war so farbenblind, daß er Bäume nicht erkennen konnte?

Das war waehrend der Ausbildung und vom Boden aus wurde dem Aspiranten
der Glide Path gemeldet. Zu der Zeit hatten die sich daran zu halten,
erst spaeter durften sie selbst entscheiden und da lief auch immer alles
glatt.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2019-08-08 08:26, Gerrit Heitsch wrote:
On 8/7/19 10:25 PM, Joerg wrote:

Mir ist Text stets lieber. Mein Auto hat z.B. Warnlampen, wo keine
Symbole draufstehen, sondern "Oil", "Brake", "Temp", "Fuel", "Engine"
und so weiter. Bei einem Chrysler fuer den EU-Markt war es nicht so,
und selbst der deutsche (!) Vertragswerkstattleiter kratzte sich am
Kopf, was ein gelber Kasten mit zwei Kondensatorplattensymbolen
bedeuten koennte. Der leuchtete ploetzlich auf.

Gelb ist eine Warnlampe, kann man erstmal ignorieren und bei nächster
Gelegenheit in der Anleitung nachlesen.

Das war auch so, es war die Anzeige, dass die Belagstaerke an einem
Bremsbelag duenn geworden war. Es waere nur sinnvoller, wenn dort
"BRAKE" oder aehnliches gestanden haette. Aehnlich wie bei einem Alfa
Romeo mit NL-Zulassung eines Bekannten, den ich holen sollte. Im
Armaturenbrett leuchtete "FARI" auf, aha, er hatte wohl das Fernlicht
angelassen. Hebel gesucht, umgeschaltet und "LUCI" wurde angezeigt, also
alles paletti.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 09.08.19 um 14:03 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 08.08.2019 um 22:54 schrieb Gerhard Hoffmann:

Das wird lßckenlos mit Farbtafeln getestet. Spätestens vor dem
1. Alleinflug vom Fliegerarzt. Das ist nicht mehr mĂśglich zu umgehen.

Ist ja auch gar nicht (mehr) notwendig. Mein Fliegerarzt meint dazu:

"Privatpiloten, die die neuen Tests nach JAR-FCL 3 nicht schaffen,
können gemäß JAR-FCL 3.345 (d) mit der Einschränkung "VCL - nur gültig
fĂźr FlĂźge nach Sichtflugregeln und bei Tage " ihre Taglichkeit erlangen.
Farbschwache Privatpiloten kĂśnnen also bei uns am Tage ohne
Einschränkung fliegen, nur Nachtflug und Instrumentenflug ist
ausgeschlossen."

Quelle: http://www.rudolf-fischl.de/

Ja, das gilt dann normalerweise nur fĂźr deutsch zugelassene Flugzeuge
in Deutschland. Wenn man nur ein deutsches BZF hat genauso, WIMRE.
Den Eintrag in die Pappe bekommt man trotzdem.

In England hat man zumindest frĂźher auch kein medical als Segelpilot
gebraucht. Oder fĂźr Putzlappen. Die wurden eh nicht richtig fĂźr voll
genommen. Wen man mit sowas dann hier antritt, geht natĂźrlich auch nix.

Die Farbtafeln konnte man durch einen Testflug mit Lehrer und Zeuge
zu einem kontrollierten Platz ersetzen.

Ich bin aber raus bei dem Thema, ich habe seit ein paar Jahren
-6 dioptrien je nach Tagesform; das war mir auf Dauer zu nervig, gerade
an der Grenze.

Gruß, Gerhard
 
On 2019-08-08 08:19, Gerrit Heitsch wrote:
On 8/7/19 9:34 PM, Joerg wrote:
On 2019-08-06 22:38, Gerrit Heitsch wrote:

[...]

Eben... Charter Schools sind das Eingeständnis, daß man nicht in der
Lage ist ein funktionierendes Schulsystem auf die Beine zu stellen.


Man solte alles auf Charter umstellen, dann liefe das.

Das läuft dann nur wenn der Staat die Lernziele vorgibt _und_ abprßft.

Das ist der Fall.


Bei nicht Erreichen dieser Ziele mĂźssen Sanktionen folgen.

Sanktionen gegen die Schueler oder was? Geht's noch?

[...]

--
Gruesse, Joerg

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