Kühlschrank Geräusch

Am 25.01.2020 um 22:27 schrieb Volker Bartheld:

Kannst Du schätzen wie oft Du in der Woch wäscht? Ich sage das deswegen,
weil meine Siemens nach ca. 15 Jahren neue Kohlen brauchte. Irgendwann war
dann der Kommutator incl. Lagerschild kaputt, das kann man fĂźr einen guten
Hunni aber tauschen.

15a hielten die Siemens bei mir nicht. Ich glaube so nach 8a waren die
Kohlen herunter. Nach 15a habe ich gegen eine neue getauscht, da war
auch alles andere heruntergeritten. Die jetzige Siemens hat auch nach
etwa 10a neue Kohlen benÜtigt, zusätzlich habe ich gleich eine neue
Laugenpumpe eingebaut, die alte klang als ob der Schlammsauger bei
Luftschutzalarm aktiv war, sowie die TĂźrdichtung erneuert.
Etwa 5-7 Wäschen pro Woche.

Allerdings hatten wir auch schon Probleme mit Wäschegemßffel (wurde nach
2 90°-Leerwäschen eher schlimmer als besser) und wurde erst durch eine
Komplettreinigung des Laugenbehälters und Pumpensumpfes besser.

Bernd
 
On Sat, 25 Jan 2020 23:10:06 +0100, Volker Bartheld <news2020@bartheld.net>
wrote:

>kombinierten Geschirrspüler-Waschmaschinen

Da will ich jetzt schon mehr wissen!

Tassen und Teller in die Trommel, Scheludergang mit 1400 zum Trocknen? Die
Socken und das T-Shirt werden mit Klarspüler kristallklar und fleckenfrei?


Thomas Prufer
 
On Fri, 24 Jan 2020 21:55:13 +0100, Rolf Bombach
<rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:

Das ist aber ein Startrelais (falls es überhaupt mechanisch ist)
und sollte dann nur bei Start hörbar sein.

Yup. Die Angabe des Herstellers war ja, "das ist der Thermostat der ploppt".
Saggich, Strom weg, Temperaturstellknopf drehen, dann ploppt nur der Schalter im
Thermostat, und nicht der Rest. Erwartungsgemäß sollte das bistabile Federdings
fast unhörbar "klick" machen und nicht "PLOPP".

Kam einer daher: der Kühlschrank enthält kein doch kein Startrelais, neinnein,
*das* ist kein Relais sondern ein PTC, wasweißich noch.

Ich kenn die Anlaßdinger als Einheit mit Wicklung, dazu Anker, über den die
Hilfswicklung bestromt wird bis der Kompresor angelaufen ist. Öffnet sobald der
Strom gesunken ist, oder bis der Klixon auslöst. Kompressoren haben ja fies hohe
Anlaufmomente.


Thomas Prufer
 
Am 27.01.20 um 08:59 schrieb Thomas Prufer:
On Sat, 25 Jan 2020 23:10:06 +0100, Volker Bartheld <news2020@bartheld.net
wrote:

kombinierten GeschirrspĂźler-Waschmaschinen

Da will ich jetzt schon mehr wissen!

Tassen und Teller in die Trommel, Scheludergang mit 1400 zum Trocknen? Die
Socken und das T-Shirt werden mit KlarspĂźler kristallklar und fleckenfrei?

Diese Maschine lief frĂźher unter Ehefrau. ;-)

--
---hdw---
 
On Mon, 27 Jan 2020 08:59:21 +0100, Thomas Prufer wrote:
On Sat, 25 Jan 2020 23:10:06 +0100, Volker Bartheld <news2020@bartheld.net
wrote:
kombinierten Geschirrspüler-Waschmaschinen
Da will ich jetzt schon mehr wissen!

Mea culpa. Da fehlt ein "-defekt". Habe ich im Ursprungsposting
nachgetragen. Weiß nicht, ob ich meinen Erfahrungsbericht zum
"Kombi(dr)eckventil" hierzugroups schon gepostet habe, aber weil heute eh
ein nahezu spaßfreier Montag ist, hier der Text von damals, im Mai 2018:

=======================================================================
Wann ist der günstigste Zeitpunkt, daß eine Spülmaschine defekt geht?
Genau. Wenn man sich ein paar Gäste zwecks heiterem Beisammensein,
Burgergrillage auf der Raclettestation, Rotweindegustation, Fritten für die
Kleine und zur Nachspeise Tiramisu einlädt.

Dann erzeugt so ein Ding, das - ich hätte es wissen müssen - schon Tage
zuvor wegen merkwürdigem Intervallbetrieb des Aquastopventils aufgefallen
war, die maximale Heiterkeit im Haushalt.

Kurzer Blick, welchen Anschaffungswiderstand ein Austausch des schon 18
Jahre alten Museumsstücks gegen ein A+ Gerät hat: Knapp 400¤ für den
Siemens iQ100 müßten es dann schon sein, für die nächste Preisklasse legt
man gut 550 Neu-Mark an, kriegt dafür auch penetranten Bitumengeruch von
der Körperschalldämmung außen am Spülbottich. Gratis! Na, wenn das mal
nichts ist...

Also DIY-Reparatur. Das - wie es der Fachmann nennen würde -
"teilintegrierte" Gerät ist aus einer Bucheimitat-Preßpappeküche
einigermaßen schnell extrahiert, mit etwas Geduld und Liebe konnte ich auch
den Absperrhahn (das sog. "Kombi-Eckventil") erfolgreich schließen -
allerdings mit Folgen, wie wir später noch sehen werden.

Die gute SE53500/13 mit ihren 30kg fliegt förmlich auf den Balkon, wo ich
mich in Flecktarnshorts und schwarzen T-Shirt schwitzend der Zerlegung
widme. Scharfe Blechteile im Innenraum können übrigens auch durch die (nur
begrenzt schnittfesten) Arbeitshandschuhe die Knöchel ruinieren, die ich
bei moderat gefährlichen Schraubereien an Kraftfahrzeuginnereien
typischerweise zur Vorbeugung trage.

Irgendwann sind die Seitenwände ab und die Herrlichkeit liegt in ganzer
Pracht und Schönheit vor mir: Eine total versiffte Wassertasche (ein
Euphorismus für eine Art springbrunnenartiges Siphonsystem, wo sich Frisch-
und Schmutzwasser ein lustiges Stelldichein geben) für Kalt- und
Warmwassermanagement, ein bis zur Unkenntlichkeit verkrusteter
Niveauregulierer mit einem Batzen bakteriellem Biofilmdreck, der wohl mal
eine Unterdruckdose gewesen war.

Ich zerlege mit stoischer Gelassenheit und den grünen
Gas-Wasser-Scheiße-Heizöllieferantenhandschuhen weiter, entkalke in
kochender Amidosulfonsäure, putze glibberige Laugenschläuche mit der
Flaschenbürste durch und stecke 1001 farbig markierte Anschlußdrähte vom
"Programmwerk" ab. Eigentlich ist das eine Art Küchenwecker, eine Spieluhr
mit irgendwelchen Schaltzungen innendrin, die ein kleiner 230V-Motor
antreibt. Vorsteinzeitliche Technik also und vermutlich Grund, warum der
Kram bis zum heutigen Tag noch funktioniert.

Irgendwann ist alles sauber, in der Wassertasche taucht überraschend ein
bis dato unerkanntes Schwimmerventil auf und sogar der Auftriebskörper
nebst Mikroschalter und die Unterdruckdose (ebenfalls mit Mikroschalter)
funktionieren wieder. Elektrisch - und hydraulisch. Danach erstmal Zähne
putzen und Mund spülen - Amidosulfonsäure, you know?

Das Wasserstopsystem wird mit dem allseits beliebten "Eimertest" überprüft.
Sehr zur Freude von des Kindes muß ich in Ermangelung von
Kroko-/Prüfklemmen von einem Euro-Netzkabel die C7-Buchse (aka.
"Rasiererbuchse") wegzwicken, das Kabel abisolieren und provisorisch
direkt an die Flachsteckzungen des Aquastopsystem anlöten, damit die zwei
(Safety first!) Elektroventile aufgehen.

Plan B: Zwei Meßgeräte, vier Hände und die Prüfspitzen im Strommeßbereich
waren mir dann doch zu spannend. Da gibts ein Hoppala, einen fetten Funken
und wir sitzen im Dunklen. Was auch immer der ebenfalls 18 Jahre alte
Kühlschrank zu solch einem Coitus Interruptus sagen würde. Denn den läßt
man auch besser sein Ding machen, never change a running system.

Beim Eimertest stellt man übrigens sicher, daß aus dem (Dr)Eckventil genug
Wasser gefördert wird (ca. 5L pro Minute) und davon auch genug nach den
diversen Sieben und Elektroventilen des Aquastopschlauchs übrigbleiben (ca.
1L/Min.). Ich notiere Erfolg, d. h. normgerechte Durchflußmengen und kann
die Drahtenden meines Provisoriums wieder ablöten.

Schließlich klicke ich auch die Einzelteile des
Wasserstandsregulierungssystems wieder zusammen, ein wenig Heißkleber für
versprödete Rastzungen darf keinesfalls fehlen. Dabei fällt auf, daß es
für den Mikroschalter zwei nahezu identische Einbaupositionen gibt. Auf
Position "FALSCH!" werden alle Überflutungsverhinderer gleichzeitig außer
Gefecht gesetzt, der Styroporauftriebskörper im Boden der Maschinska und
seine Stößelstange sowie die umgedrehte Plastiktasse, die bei
Schaumverstopfung und übermäßiger Sprudelei dafür sorgt, daß die
Wassertasche nicht ballistisch wird. Single point of failure.

Das hätte ein bussifeines Aquarium gegeben.

Mit etwas Ringelblumenfett (Sanitärsilikon war gerade nicht zur Hand)
flutschen auch die Stutzen der Wassertasche und die
Frisch-/Dreckwasseranschlüsse wieder in Position. Nun noch schnell die
Kabelliste durchgehen:

SW: 2b RT/WS: 2 BL: 5b BL/WS: 5a RT/GR: 4b SW/GR: 4a LI: 7b GN: 7a GR: 5
WS: 8a RT: 6b LI/WS: 4

1001 (nein, Lüge: 12) Flachsteckhülsen auspinnen, mit der Flachzange wieder
auf Jungfräulichkeit trimmen und die Spieluhr kann wieder dudeln.

Ob auch der Rest ordnungsgemäß funktioniert, erfahre ich leider erst, wenn
ich den Geschirrspüler an Steckdose und Frischwasser anschließe, fürs
Abwasser sind die bessere Hälfte, der hoffnungsvolle Nachwuchs und der
Putzeimer zuständig. Nein, in die Nische zurück kommt das Teil vorsorglich
erstmal nicht und auch die Seitenverkleidungen bleiben ab. Die
Katzenklappe mit dem Wasseranschluß ist auch so schon eng genug.

Grande Spettacolo: Wie das wassergewordene Windspiel am Marienplatz neben
dem neuen Rathaus sprudelt, plätschert und windet sich ein kleines
Bächlein um die zahlreichen Kurven der Wassertasche. Kein
Intervallbetrieb, keine wegen Wassermangel stehenbleibende
Programmautomatik. Success!!! Yeah!

Nur mit Mühe kann ich das begeisterte Kind - das mich zeitweise mit "mir
ist laaaaaangweilig" beglückte - davon abhalten, mir das hydraulische
System der guten Siemens mit den neugierigen Fingern zu erklären. Denn die
Mikroschalter sind frei zugänglich und führen 230V. Vor 20 Jahren war man
eben todesmutig, selber schuld, wer sich an den Innereien von Weißware zu
schaffen machte.

Nach Abschluß des Betatests also Wasser/Strom wieder abgeklemmt, fix die
Seitenverkleidungen montiert, etwas weniger fix die bleischwere
Frontverkleidung (MDF-Bucheimitat) angeschraubt und mit einer
frontlastigen Geschirrspülmaschine gerungen, die partout meinen Mittelfuß
zerstören will.

Zwischenzeitlich fällt auch auf, wofür der lustige kleine Schlitz unten in
der Sockelplatte der Maschine ist: Damit kann man den hinteren(!) Fuß, den
ich schon als "hoffnungslos" abgehakt hatte, höher und niedriger stellen.
Sachen gibts, die gibt es gar nicht.

Wir erinnern uns, im Februar 2017 schrieb ich:

"[...] Die verfickte Tür von der Spülmaschine schrappt schon seit Monaten
unten an der Abschlußleiste. Die Bezeichnung "Leiste" ist noch
schmeichelhaft. Ein widerliches Stück Preßpappe mit Buchenimitatfolie.
Fing an, nachdem ich die Dosiereinheit der Spülmaschine getauscht und das
Ding zu diesem Zwecke aus seiner Nische gezogen hatte.

Nähere Überprüfung zeigt: Von den drei(!) Beinen der Spülmaschine ist
leider das hintere nicht einstellbar. Was eine Höhennivellierung (die ich
jetzt dringendst gebraucht hätte) natürlich unmöglich macht, wenn man
will, daß das Ergebnis hinterher wieder waagerecht wird. [...]".

Mea culpa. Tut mir leid, liebe SE53500/13. War nicht böse gemeint.

Auch der Absatz

"[...] Nach der dritten zirkusreifen Schlangenmenschnummer, die notwendig
ist, um das Stromkabel der Spülmaschine wieder in die Dose am entlegensten
Ecke des Unterbauschranks einzustecken, könnte ich schon einen
Tobsuchtsanfalls bekommen. Scheintot im Hockergrab, eingepfercht in eine
Menagerie aus Spinnweben, Fettschmutz, filzteppichartig konsolidierten
Staubflusen und Hinterlassenschaften, für die die famosen Neff-Monteure
beim Einbau der Küche offenbar keinen Platz mehr im Mülleimer gefunden
haben. [...]"

ist weitestgehend hinfällig, denn

1. hat die beste Freundin von Allen die Nische picobello gereinigt und 2.
kann man das Stromkabel ganz unten aus einer Klemme ausclipsen (was man
erst bemerkt, wenn man am Aquastopsystem herumtut, vorher eher nicht).

Für Schmutz- und Frischwasser bedarf es immer noch einer gewissen - äh -
"Gelenkigkeit". Man stelle sich einfach einen auf dem Boden liegenden Mann
in lässigen Boxershorts vor, das Gemächt teilentblößt, sein T-Shirt bis zu
den Achseln hochgerutscht, der Torso schräg auf der linken Seite liegend,
Taschenlampe im Mund und beide Arme bis zu den Schultern im
Spültischunterschrank versenkt, hart am Mülleimer vorbeinavigierend, wie
er gerade von einer schäbigen XXXLutz-Küche gefressen wird.

Die bereits modifizierte Abschlußleiste findet mit etwas Gewalt auch ihren
Platz, die Spuren der Übung bis auf herumstehendes Werkzeug nahezu
unsichtbar. Schnell duschen und ab ins Hinterland, Muttitag feiern und die
bucklige Verwandschaft treffen.

Eine Spargelcremesuppe, Zwiebelrostbraten, Spätzle, Beilagensalat, zwei Maß
Bier, Eiskugel, Gewitterschauer und vier Stunden später dann der
abschließende Funktionstest in Echtzeit, der auch den Durchflußerhitzer
gebührend zu Wort kommen läßt.

Ja, das Wasser fließt, die Pumpe pumpt, der Heizer heizt, der Spüler spült,
die Dichtungen dichten und die Küche stinkt. Warum? Auffällig ein
penetranter Bitumengeruch - vielleicht wurde durch die Schrauberei draußen
auf dem Balkon und Sonnenstrahlung/UV/Ozon die Oberfläche etwas "aufgeregt"
wurde und deswegen (wieder?) müffelte. Ein Fehler in der Regelung des
Durchlauferhitzers ist doch ziemlich unwahrscheinlich (in so einem alten
Ding wäre wohl unkaputtbarer Bimetallkrams drinnen) und daß die geringfügig
andere Einbauposition so eine Wirkung hat, würde ich jetzt auch ins Reich
der Fabel verweisen.

Außerdem Wassertropfen am Eckventil. 3/4"-Siebdichtung vom OBI fürs
Aquastop brachte es nicht, das Siemens-Originalersatzteil N° 00166671 für
satte 10¤ (und Selbstabholung am A. d. W.) wäre auch nicht besser gewesen,
denn...

Als letztendliche Ursache stellte sich das ältliche Kombi-Eckventil heraus,
das hat mir die Betätigung der Absperrhähne wohl übel genommen. Beim Blick
auf die 20 Jahre alte Hanfdichtung und aus versicherungstechnischen
Gründen habe ich mal per E-Mail bei niedergelassenen Handwerk nachgefragt,
was der Einbau von wohl schätzungsweise kostet. Ergebnislos, kennen wir ja
vom Handwerk und seinem goldenen Boden.

Werde dieses eklige Ding schon irgendwie rausfummeln können und keinen
Wutanfall angesichts der beengten Einbauverhältnisse kriegen. Denn viel
Platz ist nicht, um das Ventil rauszudrehen, vielleicht 80mm von der
Gewindeachse zur Wand. War ja schon bei der Demontage des Aquastopventils
mit der guten Knipex Cobra Gripzange ein echter Spaß.

Nach dem OBI habe ich aber erstmal die Topfscharniere des Rollcontainers im
Büro repariert. Da ist spontan ein obskures Plastikpinökel abgebrochen, der
Dreck klemmte und bescherte mir eine erneute Radltour, dieses Mal zum
Hagebau. Kaum 60 Minuten mit Akkubohrschrauber, Holzleim, abgesägten Dübeln
(eh klar, daß die Originallöcher inakzeptabel knapp nicht passen!), Hammer
und Pozidriv-Schraubendreher später funktioniert auch die Schranktüre
wieder.

Die Art "Frühsport" ist mir ja echt die liebste, da taucht man perfekt
ausgeruht, glücklich und zufrieden in der Maloche auf.

Soviel fürs Erste aus München, zurück ins Funkhaus.
=======================================================================

Im weiteren Verlauf mußte ich dann aber leider doch die ganze, ebenso
akribisch wie zeitaufwendig gereiningte Wassertasche tauschen, weil es den
Schwimmerschalter (der einen inneren Wackelkontakt hatte) nicht einzeln
gab. Bei Reichelt/Bürklin/Conrad gabs was recht ähnliches, mit Lötaugen
statt Flachsteckzungen, das war mir dann aber doch zu spannend.

Der langen Rede kurzer Sinn: Wenn die SpüMa kein Wasser holt oder im
Programm stehen bleibt, kann die Waschertasche das Problem sein.
Insbesondere bei den Wärmetauscherwassertaschen der A++++++++ Varianten.

Tassen und Teller in die Trommel, Schleudergang mit 1400 zum Trocknen? Die
Socken und das T-Shirt werden mit Klarspüler kristallklar und fleckenfrei?

Du wirst lachen, was ich schon alles in der Wasch- (Computertastaturen,
Batteriekörbe) und Spülmaschine (Zahnbürstenputzköpfe, Autowerkzeug)
hatte.

Volker
 
On Sat, 25 Jan 2020 22:51:09 +0100, Falk Willberg wrote:
On 25.01.20 22:27, Volker Bartheld wrote:
On Sat, 25 Jan 2020 19:48:31 +0100, Falk Willberg wrote:
A+++ Waschmaschine ständig im 60°-Programm [...] und
mit Wasser-Plus/Extra-Spülen zu betreiben, wenn die Wäsche nicht stinkend
oder mit Waschmittelrückständen aus der Trommel kommen soll.
Komisch, unsere Wäsche kommt bei ganz überwiegend 30°(ECO) nie stinkend
oder mit Waschmittelrückständen aus der Trommel der 6kg A+++ Maschine
Meine Beobachtung ist kein Einzelfall. Allerdings teile ich diese
mit diversen Kollegen und Bekannten, die - wie ich - annähernd täglich
[...] Sport treiben, der mit gewissen Anschmutzungen verbunden ist. [...]
Wir haben 6kg und 1400U/Min. Mein subjektiver Eindruck ist jedenfalls,
daß es ein Fehler ist, das Waschmittel in die Waschmittelklappe zu
kippen.

Jup. Mache ich auch nie, dito die Regierung. Erfahrungsgemäß bildet sich da
mit der Zeit übelster Schmodder und Biofilme undefinierbarer Herkunft. Seit
ich diesen EInspülkasten nebst dranhängenden Schlauch mal mit
Zahn-/Flaschenbürste und allerlei anderen Utensilien reinigen durfte, darf
da bestenfalls noch "Hygienespüler" aka. Polihexanid-Tensidgemisch hinein.

Und nach vier Jahren waren Freitag nachmittag die Kohlen abgenutzt.
Kannst Du schätzen wie oft Du in der Woche wäscht?
Ich schätze aber 3-5 mal.

OK, das ist öfter als bei mir. Mutmaßen wir also, daß das MHD in meinem
Fall eher so bei 8 Jahren liegt. Kommt auch nicht ganz hin. OK, Kohlen sind
leistbar (und meist auch DIY-mäßig tauschbar), wenn halt nicht der
Schleifring schon abgenudelt ist.

Was soll das heißen? Ersatzlieferung? Reparatur? Neukauf?
Ersatzlieferung der Kohlen: ~10-15¤ + 7,99¤ Amazon Prime für einen
Monat.

Ah. OK. Das ist fair.

Sonst wären die Kohlen erst Dienstag gekommen, was nicht
akzeptabel war ;-)

Kenne ich und erinnere nur mit Grausen den kombinierten
Geschirrspüler-Waschmaschinendefekt irgendwann in den Weihnachtsferien,
als das Kind die Kotzerei hatte. Da machte ich das erste Mal Bekanntschaft
mit einem Waschsalon und seinen Industriemaschinen. Denn einen kompletten
Matratzenbezug kriegst Du auch in einer 8kg-Trommel nicht unter. Die
Industriedinger spülen übrigens mit warmem/heißem Wasser.

P.S.: Zum Topic: Das klingt, als würde der Kompressor beim Start
irgendwo anschlagen. Gewährleistung in Anspruch nehmen, besser wird das
nicht mehr.

Könnte sein und wäre trivial herauszufinden. Der Defekt mit dem
Schwimmerschalter in meinem Geschirrspüler war trickreicher, da der
Schalten nur gelegentlich nicht auslöste. Das liebe ich ja besonders:
Intermittierende Fehler.

Volker
 
On Sun, 26 Jan 2020 08:08:14 +0100, Gerrit Heitsch wrote:
On 1/25/20 11:10 PM, Volker Bartheld wrote:
Erfahrungsgemäß bildet sich [im Einspülkasten] mit der Zeit übelster
Schmodder und Biofilme undefinierbarer Herkunft.

Dagegen hilft den Einspülkasten bei Nichtbenutzung offen zu lassen damit
er austrocknen kann. Ebenso sollte die Waschmaschine selbst bei
Nichtbenutzung offen bleiben.

Das machen wir quasi defaultmäßig so. Leider können Klappen im
Gemeinschaftswaschraum nicht komplett offenstehen, denn es laufen dort
dieselben Menschen herum, die offenbar auch neben/vor/hinter meinem Auto
parken. Und da ich gerne die Trommel mit der serienmäßigen Klappe und
nicht einem Stöpsel oder dem 100ten ¤¤¤-Ersatzteil (das Siemens eh nicht
mehr liefern kann) verschließen will, darf ich merkbefreiten DAUs keine
Hindernisse in den Weg stellen.

Seitdem ich das tue habe ich keine Probleme mehr mit Gerüchen oder
Belägen.

Schon in die Schläuche und/oder den Laugenbehälter geschaut? Zumindest bei
meiner Siemens steht da immer ein Pfützchen drin und Bakterien sind
bekanntlich sehr geduldig. Ist aber bei Weitem nicht so schlimm wie im
Spülkasten vom WC. Da kannst Du nach ~5 Jahren Dein blaues (naja,
schwarz-geld-grün-buntes) Wunder erleben.

Aber auch hier kann Amidosulfonsäure und heißes Wasser wahre Wunder wirken.

Volker
 
On Sat, 25 Jan 2020 13:46:59 +0100, Klaus Butzmann wrote:
Am 24.01.2020 um 11:09 schrieb Volker Bartheld:
Wenn er nicht immer noch produziert wird, hilft mir das kein Stück.
Ist ein Magnetron stellbar/dimmbar?

Offenbar [1]: "[...] Es gibt daher Geräte mit Schaltnetzteil (sogenannte
Inverter-Technologie), die die Kathode durchgehend heizen und den
mittleren Anodenstrom elektronisch steuern können. Vom Magnetron wird dann
quasi durchgehend die gewünschte Leistung abgegeben.[...]".

PWM mit 1 s macht möglicherweise zuviel Lärm, meine knackt eim
Einschalten gut vernehmlich, ein MG in der Küche ist doof.

Invertermikrowellen betreiben kein PWM, zumindest kein solches. Natürlich
wird im Schaltnetzteil irgendwie geschaltet, am Ende kommt aber der
gewünschte Anodenstrom raus, mit ein bisserl Ripple obendrauf. Großartig
Lärm macht das sicher nicht, den Lüfter fürs Magnetron (das nur wegen des
anderen Netzteils ja nicht effizienter geworden ist) und möglicherweise
zur Umwälzung im Garraum brauchst Du aber trotzdem noch. Ob der mit
70dB(A) und mehr rumbrüllen muß, bleibt dem Hersteller überlassen, der
sich dazu meist ausschweigt.

Jedenfalls habe ich zur Panasonic NN-SD372S [2] (die in Test als leise
gilt) wie auch der NN-SD27 [3] nichts im Datenblatt gefunden. Mei, sie
wollen es scheinbar so. Ergo: Bestellen, ausprobieren, ggfs. zurücksenden.

Volker

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrowellenherd#Leistungsregulierung
[2] https://shop.panasonic.com/support-only/NN-SD372S.html
[3] https://www.panasonic.com/de/consumer/kueche-haushalt/mikrowellen/nn-sd27h.html
 
On Sat, 25 Jan 2020 13:46:59 +0100, Klaus Butzmann wrote:
Am 24.01.2020 um 11:09 schrieb Volker Bartheld:
Wenn er nicht immer noch produziert wird, hilft mir das kein Stück.
Ist ein Magnetron stellbar/dimmbar?

Offenbar [1]: "[...] Es gibt daher Geräte mit Schaltnetzteil (sogenannte
Inverter-Technologie), die die Kathode durchgehend heizen und den
mittleren Anodenstrom elektronisch steuern können. Vom Magnetron wird dann
quasi durchgehend die gewünschte Leistung abgegeben.[...]".

PWM mit 1 s macht möglicherweise zuviel Lärm, meine knackt eim
Einschalten gut vernehmlich, ein MG in der Küche ist doof.

Invertermikrowellen betreiben kein PWM, zumindest kein solches. Natürlich
wird im Schaltnetzteil irgendwie geschaltet, am Ende kommt aber der
gewünschte Anodenstrom raus, mit ein bisserl Ripple obendrauf. Großartig
Lärm macht das sicher nicht, den Lüfter fürs Magnetron (das nur wegen des
anderen Netzteils ja nicht effizienter geworden ist) und möglicherweise
zur Umwälzung im Garraum brauchst Du aber trotzdem noch. Ob der mit
70dB(A) und mehr rumbrüllen muß, bleibt dem Hersteller überlassen, der
sich dazu meist ausschweigt.

Jedenfalls habe ich zur Panasonic NN-SD372S [2] (die in Tests als leise
gilt) wie auch der NN-SD27 [3] nichts im Datenblatt gefunden. Mei, sie
wollen es scheinbar so. Ergo: Bestellen, ausprobieren, ggfs. zurücksenden.

Volker

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrowellenherd#Leistungsregulierung
[2] https://shop.panasonic.com/support-only/NN-SD372S.html
[3] https://www.panasonic.com/de/consumer/kueche-haushalt/mikrowellen/nn-sd27h.html
 
On Sun, 26 Jan 2020 08:08:14 +0100, Gerrit Heitsch wrote:
On 1/25/20 11:10 PM, Volker Bartheld wrote:
Erfahrungsgemäß bildet sich [im Einspülkasten] mit der Zeit übelster
Schmodder und Biofilme undefinierbarer Herkunft.

Dagegen hilft den Einspülkasten bei Nichtbenutzung offen zu lassen damit
er austrocknen kann. Ebenso sollte die Waschmaschine selbst bei
Nichtbenutzung offen bleiben.

Das machen wir quasi defaultmäßig so. Leider können Klappen im
Gemeinschaftswaschraum nicht komplett offenstehen, denn es laufen dort
dieselben Menschen herum, die offenbar auch neben/vor/hinter meinem Auto
parken. Und da ich gerne die Trommel mit der serienmäßigen Klappe und
nicht einem Stöpsel oder dem 100ten ¤¤¤-Ersatzteil (das Siemens eh nicht
mehr liefern kann) verschließen will, darf ich merkbefreiten DAUs keine
Hindernisse in den Weg stellen.

Seitdem ich das tue habe ich keine Probleme mehr mit Gerüchen oder
Belägen.

Schon in die Schläuche und/oder den Laugenbehälter geschaut? Zumindest bei
meiner Siemens steht da immer ein Pfützchen drin und Bakterien sind
bekanntlich sehr geduldig. Ist aber bei Weitem nicht so schlimm wie im
Spülkasten vom WC. Da kannst Du nach ~5 Jahren Dein blaues (naja,
schwarz-gelb-grün-buntes) Wunder erleben.

Aber auch hier kann Amidosulfonsäure und heißes Wasser wahre Wunder wirken.

Volker
 
Am 27.01.20 um 13:12 schrieb Volker Bartheld:
On Sat, 25 Jan 2020 13:46:59 +0100, Klaus Butzmann wrote:
Am 24.01.2020 um 11:09 schrieb Volker Bartheld:
Wenn er nicht immer noch produziert wird, hilft mir das kein StĂźck.
Ist ein Magnetron stellbar/dimmbar?

Offenbar [1]: "[...] Es gibt daher Geräte mit Schaltnetzteil (sogenannte
Inverter-Technologie), die die Kathode durchgehend heizen und den
mittleren Anodenstrom elektronisch steuern kĂśnnen. Vom Magnetron wird dann
quasi durchgehend die gewĂźnschte Leistung abgegeben.[...]".

Magnetrone mit Schaltnetzteilen zu betreiben wĂźrde mich sehr interessieren.
KĂśnnte man Mikrowellen mit Trafo auf Invertertechnik umrĂźsten?

https://www.mikrowellen.net/inverter-mikrowelle/

Leider war nicht mehr Ăźber Mikrowellen mit Schaltnetzteilen zu findne. :-(

--
---hdw---
 
On 27 Jan 20 at group /de/sci/electronics in article 1d9u7slhjhwz$.dlg@news.bartheld.net
<news2020@bartheld.net> (Volker Bartheld) wrote:

On Mon, 27 Jan 2020 08:59:21 +0100, Thomas Prufer wrote:
On Sat, 25 Jan 2020 23:10:06 +0100, Volker Bartheld <news2020@bartheld.net
wrote:
kombinierten Geschirrspüler-Waschmaschinen
Da will ich jetzt schon mehr wissen!

Mea culpa. Da fehlt ein "-defekt". Habe ich im Ursprungsposting
nachgetragen. Weiß nicht, ob ich meinen Erfahrungsbericht zum
"Kombi(dr)eckventil" hierzugroups schon gepostet habe, aber weil heute eh
ein nahezu spaßfreier Montag ist, hier der Text von damals, im Mai 2018:

Toller Bericht, so gehts mir hier in PY auch öfters...
...mit dem kleinen Unterschied, dass es hier keine Baumärkte gibt...
mit Glück wirste an einen Laden verwiesen, der einen kennt, der glaubt,
dass er weiss, wo es sowas geben könnte... oder auch nicht.



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Am 27.01.2020 um 13:12 schrieb Volker Bartheld:

Es gibt daher Geräte mit Schaltnetzteil (sogenannte
Inverter-Technologie), die die Kathode durchgehend heizen und den
mittleren Anodenstrom elektronisch steuern kĂśnnen. Vom Magnetron wird dann
quasi durchgehend die gewĂźnschte Leistung abgegeben.[...]".
Klingt gut!

Invertermikrowellen betreiben kein PWM, zumindest kein solches. NatĂźrlich
wird im Schaltnetzteil irgendwie geschaltet, am Ende kommt aber der
gewĂźnschte Anodenstrom raus, mit ein bisserl Ripple obendrauf.
Klar, danke fĂźr die Info.

> Ergo: Bestellen, ausprobieren, ggfs. zurĂźcksenden.
AEG?
Auspacken, Einschalten, Garantiefall :)


Butzo
 
Thomas Prufer schrieb:
Ich kenn die Anlaßdinger als Einheit mit Wicklung, dazu Anker, über den die
Hilfswicklung bestromt wird bis der Kompresor angelaufen ist. Öffnet sobald der
Strom gesunken ist, oder bis der Klixon auslĂśst. Kompressoren haben ja fies hohe
Anlaufmomente.

Der Kompressor startet ja ohne Differenzdruck, da nirgends Ventile
im Kreislauf verbaut sind, daher kein nennenswertes Anlaufmoment.

Es sind die Motoren, die AFAIK einphasig genau Null Startmoment
haben, das sie gar nicht wissen, in welche Richtung sie drehen sollen.
Netto Drehfeld kommt erst bei Drehzahl Ăźber Null, egal welche
Richtung, auf. Kaum dreht der Motor, hat eins der Drehfelder halt
47 Hz und das andere 53 Hz, womit im ersteren mehr Strom induziert
wird, Induktivität und so.
Daher die Startwicklung. Ein noch grĂśsserer Murks. OK, man kĂśnnte
einen Kondensatormotor bauen, aber Kondensatoren kosten GELD.
Also macht man eine Hilfswicklung aus wenigen Windungen aus
dĂźnnem Draht, mehr oder weniger also ein Ohmscher Widerstand,
womit im Gegensatz zur Hauptwicklung keine Phasenverschiebung
auftritt. Also beim Start wegen Null Drehzahl enormer Strom
in der Hauptwicklung, welcher dann das Startrelais betätigt,
welches dann die Hilfswicklung mit dem Quasi-Kurzschluss
einschaltet.

Was fĂźrn Scheiss. Ein Wunder, dass das je erlaubt wurde.
LRA 16 Amp durchaus normal.

Britische Motoren gibts auch noch, die haben einen Drehzahlschalter.

--
mfg Rolf Bombach
 
Volker Bartheld schrieb:
Invertermikrowellen betreiben kein PWM, zumindest kein solches. NatĂźrlich
wird im Schaltnetzteil irgendwie geschaltet, am Ende kommt aber der
gewünschte Anodenstrom raus, mit ein bisserl Ripple obendrauf. Großartig
Lärm macht das sicher nicht, den Lßfter fßrs Magnetron (das nur wegen des
anderen Netzteils ja nicht effizienter geworden ist) und mĂśglicherweise
zur Umwälzung im Garraum brauchst Du aber trotzdem noch. Ob der mit
70dB(A) und mehr rumbrüllen muß, bleibt dem Hersteller überlassen, der
sich dazu meist ausschweigt.

WĂźsste jetzt auch nicht, wie die geschaltet sind. Normalerweise ist
ja der Anodenblock auf Masse, worauf die HV an die Kathode muss.
Der Trafo ist IIRC so ein Kombi fĂźr HV und Heizstrom. Beim Inverter
mĂźsste man einen Heiztrafo haben, den ich mir wegen der Isolation
teuer vorstelle.
Wirkungsgrad versus Anodenstrom wär auch noch was. Es mßssen ja
Oszillationen in den Hohlraumresonatoren gestartet werden. Damit
braucht es einen Mindeststrom. Irgendwie sieht das letztendlich
dann doch nach PWM aus. Leider ist mein Radarspezialist bisschen
aus meinem Radar verschwunden und hinterhalb MĂźnchen abgetaucht.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> writes:

Thomas Prufer schrieb:

Ich kenn die Anlaßdinger als Einheit mit Wicklung, dazu Anker, über den die
Hilfswicklung bestromt wird bis der Kompresor angelaufen ist. Öffnet sobald der
Strom gesunken ist, oder bis der Klixon auslöst. Kompressoren haben ja fies hohe
Anlaufmomente.

Der Kompressor startet ja ohne Differenzdruck, da nirgends Ventile
im Kreislauf verbaut sind, daher kein nennenswertes Anlaufmoment.

Es sind die Motoren, die AFAIK einphasig genau Null Startmoment
haben, das sie gar nicht wissen, in welche Richtung sie drehen sollen.
Netto Drehfeld kommt erst bei Drehzahl über Null, egal welche
Richtung, auf. Kaum dreht der Motor, hat eins der Drehfelder halt
47 Hz und das andere 53 Hz, womit im ersteren mehr Strom induziert
wird, Induktivität und so.
Daher die Startwicklung. Ein noch grösserer Murks. OK, man könnte
einen Kondensatormotor bauen, aber Kondensatoren kosten GELD.

Ein Kondensator ist auch ein Verschleißteil. Auf den Einschaltstrom hat
er keinen großen Einfluss.

Also macht man eine Hilfswicklung aus wenigen Windungen aus
dünnem Draht, mehr oder weniger also ein Ohmscher Widerstand,
womit im Gegensatz zur Hauptwicklung keine Phasenverschiebung
auftritt.

Ich kenne diese ťWiderstandshilfsphaseŤ als z.T. bifilar gewickelt, also
etwa 2/3 der Windungszahl vorwärts, 1/3 rückwärts.

Also beim Start wegen Null Drehzahl enormer Strom in der
Hauptwicklung, welcher dann das Startrelais betätigt, welches dann die
Hilfswicklung mit dem Quasi-Kurzschluss einschaltet.

Was fürn Scheiss. Ein Wunder, dass das je erlaubt wurde.
LRA 16 Amp durchaus normal.

Es ist eben ein Asynchronmotor.
Britische Motoren gibts auch noch, die haben einen Drehzahlschalter.

Im Kältekreislauf?

--
Stefan
 
On Mon, 27 Jan 2020 18:59:47 +0100, Klaus Butzmann wrote:
Am 27.01.2020 um 13:12 schrieb Volker Bartheld:
Offenbar [1]: "[...] Es gibt daher Geräte mit Schaltnetzteil (sogenannte
Inverter-Technologie), die die Kathode durchgehend heizen und den
mittleren Anodenstrom elektronisch steuern können. Vom Magnetron wird dann
quasi durchgehend die gewünschte Leistung abgegeben.[...]".
Klingt gut!

Jup. Das Geklackere sollte damit der Vergangenheit angehören und das
Auftauprogramm endlich so funktionieren, wie man das erwartet. Ohne lokale
Hotspots und Mikroexplosionen.

Ergo: Bestellen, ausprobieren, ggfs. zurücksenden.
AEG?
Auspacken, Einschalten, Garantiefall :)

Hilft ja nix. Oder was glaubst, würde der Geiz-ist-Geil oder sonstige
Kistenschieber sagen, wenn Du die Mikrowelle Deines geringsten Mißtrauens
(so sie als Aussteller verfügbar ist), mit einer Testpackung
tiefgefrorenen Erbsen bestücken und ausprobieren willst? Oder wenn Du
fragst: "Wie laut ist der Lüfter?".

Man kann ja über Webshops als Tod des niedergelassenen Einzelhandels
schimpfen, wie man will - aber wenn ich selbst nach bestmöglicher
Recherche nicht herausfinden kann, ob das angepeilte Produkt meinen
Vorstellungen entspricht und es mich vor Ort niemand ausprobieren läßt,
dann wird wohl einen Testkauf ohne schlechtes Gewissen erlaubt sein. Die
Öko-Gretl darf mich da gerne kreuzigen, denn ihre Eltern wärmen den Fraß
von gestern sicher auf einem feinstaubgefilterten Hackschnitzelbrenner mit
nachhaltig gezogenem, hiesigen Laubholz auf.

Volker
 
On Mon, 27 Jan 2020 19:46:16 +0100, Rolf Bombach wrote:
Volker Bartheld schrieb:
Invertermikrowellen betreiben kein PWM, zumindest kein solches. Natürlich
wird im Schaltnetzteil irgendwie geschaltet, am Ende kommt aber der
gewünschte Anodenstrom raus

Wüsste jetzt auch nicht, wie die geschaltet sind. Normalerweise ist
ja der Anodenblock auf Masse, worauf die HV an die Kathode muss.
Der Trafo ist IIRC so ein Kombi für HV und Heizstrom. Beim Inverter
müsste man einen Heiztrafo haben, den ich mir wegen der Isolation
teuer vorstelle.
Wirkungsgrad versus Anodenstrom wär auch noch was. Es müssen ja
Oszillationen in den Hohlraumresonatoren gestartet werden. Damit
braucht es einen Mindeststrom.

Jup. Den wird man schon irgendwie regeln/pulsen. Aber halt nicht mit 0.x
Hz, sondern -zig mal pro Sekunde und weitestgehend lautlos. Das wird die
Tiefkühlerbse jedenfalls freuen. Und mich auch.

Volker
 
tach,

Reklamieren und reparieren lassen oder zurückgeben!

Danke für die vielen Antworten.
Die Diskussion zeigt IMHO ziemlich genau den "Knackpunkt".
Ist es ein Mangel oder nicht?
Mal sehen wie der Händler/Kundendienst reagiert. Ich halte euch auf
dem Laufenden.

So, ich konnte mittlerweile erreichen, dass ein Techniker sich das
ganze anguckt. Am 10.2. ist es soweit. Ich werde berichten.

Vermutlich wird der dann so etwas sagen wie "Das ist bei dem Gerät
ganz normal. Das lässt sich auch nicht ändern."

Ich frage dann mich nur, ob die nächste Eskalationsstufe eine Klage
wäre oder ob es noch so etwas wie eine Schlichtung gibt?


--
bis die Tage
Andreas
 
On Mon, 27 Jan 2020 12:29:56 +0100, Volker Bartheld <news2020@bartheld.net>
wrote:

Du wirst lachen, was ich schon alles in der Wasch- (Computertastaturen,
Batteriekörbe) und Spülmaschine (Zahnbürstenputzköpfe, Autowerkzeug)
hatte.

:)

Ich sah mal eine Schreibmaschinenspülmaschine (für mechanische).

Kiste mit dichtem Deckel, Drehteller, Umwälzpumpe, irgendein niedrigflüchtiges
Grillanzünder-Gemisch sprühte aus ner Düse. Schreibmaschine rein, paar Stunden
laufenlassen, raus, abtropfen lassen, neu ölen, Gummiregenerator auf die Walzen,
fertig.

Das war in einem Laden "Wir reparieren alles!", und der Inhaber sagte, nur so
bekäme er effizient das verharzte Öl runter. (Ist ne Zeit her, damals gabs noch
mechanische Schreibmaschinen.)

Wollte ich eigentlich immer haben, so eine Entsiffmaschine.


Thomas Prufer
 

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