Kühlschrank Geräusch

Am 23.01.2020 um 19:21 schrieb Bernd Laengerich:
Auf Seite 7 der BDA sind doch alle Geräusche aufgefßhrt, die das
Kßhlgerät machen darf. Ein Sektkorkenknallen ist *NICHT* dabei.

Weil die keinen Sekt mitliefern wollen!
 
On 01/23/2020 17:58, Eric Bruecklmeier wrote:
Am 23.01.2020 um 17:28 schrieb Helmut Schellong:

Nein, Du schriebst genau das, was ich zitiert habe.

Das ist krass falsch!:
===============================================================
Mein Bauknecht ist vielleicht 20 Jahre alt.
Der ploppt von Anfang an.
Aber nur gelegentlich!
Alle paar Wochen gibt es ein, zwei Tage mit einigen Plopp-Tönen.
Das Geräusch ist klanglich wie ein Sektkorken, aber nicht so laut.
Ich meine, in den Anfangsjahren war das Ploppen häufiger.

Dieses Plopp-Geräusch darf es folglich grundsätzlich geben.
===============================================================

Im letzten Satz steht das Wort "folglich".
Dieser letzte Satz wurde vom Vorstehenden abgeleitet.
Er gründet auf dem Vorstehenden!
Es ist daher eine grobe Verfälschung, das Vorstehende
wegzulassen oder zu leugnen.

Daß Dein Bauknechtschrott solche Geräusche macht, ist aber kein hinreichender
Beleg dafür, daß es solche Geräusche geben "darf" (was immer das eigentlich
bedeuten soll) - vielleicht war die Gurke ja von Anfang an hinüber. Würde
mich bei Bauknecht nicht weiter wundern.

Es ist ein hinreichender Beleg.
Die Kühlschränke sind stark unterschiedlich.
Sehr unterschiedliches Alter, unterschiedliche Hersteller.
Und dennoch produzieren beide aufgrund der Tätigkeit ihres Thermostats
ein ganz bestimmtes charakteristisches Geräusch, das vom
Klang her einem knallenden Sektkorken entspricht.

Mein Kühlschrank ist nicht defekt.
Das kann er gar nicht sein, da er makellos funktioniert.
Es funktioniert alles an dem Kühlschrank.

Und wenn mein Kühlschrank etwa innerhalb von 4000000 Sekunden
6-mal für jeweils 0,2 Sekunden ein störendes Arbeitsgeräusch von
sich gibt, so ist das für mich wahrlich kein Grund, das Gerät
für defekt zu halten.

Ich habe auch das "darf" im Thread mittels mehrerer Sätze erklärt.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
 
Am 23.01.2020 um 17:21 schrieb Sebastian Wolf:
Am 23.01.2020 um 17:18 schrieb horst-d.winzler:
Am 23.01.20 um 15:29 schrieb Sebastian Wolf:
Am 23.01.2020 um 15:26 schrieb Helmut Schellong:

Klar, und bei Autos darf es aus dem Auspuff knallen.


Früher haben wir uns damit einen Spaß erlaubt. Ist das bei den
modernen Autos noch möglich?

Brauchst du doch nicht, hast doch eh einen Knall.

Du bist völlig übergeschnappt
 
Helmut Schellong schrieb:

Mein Bauknecht ist vielleicht 20 Jahre alt.
Der ploppt von Anfang an.

Dann war er also von Anfang defekt - Billigschrott eben

Aber nur gelegentlich!
Alle paar Wochen gibt es ein, zwei Tage mit einigen Plopp-TĂśnen.
Das Geräusch ist klanglich wie ein Sektkorken, aber nicht so laut.
Ich meine, in den Anfangsjahren war das Ploppen häufiger.

Dieses Plopp-Geräusch darf es folglich grundsätzlich geben.

Bei manchen besonders speziell begabten Kunden darf es das :->
Bei vernĂźnftigen Leuten, welche ihr Geld nicht gern zum Fenster
rausschmeissen, darf es das natĂźrlich nicht

MfG
Rupert
 
Am 24.01.20 um 00:20 schrieb Rupert Haselbeck:
Bei manchen besonders speziell begabten Kunden darf es das :-
Bei vernĂźnftigen Leuten, welche ihr Geld nicht gern zum Fenster
rausschmeissen, darf es das natĂźrlich nicht
Hallo,

dem kann ich nur zustimmen.
Einfach weg damit.

Abgebrochener Krempel sammelt sich schneller an, als es einem lieb sein
kann.


Peter
 
Am 23.01.2020 um 20:04 schrieb Helmut Schellong:
On 01/23/2020 17:58, Eric Bruecklmeier wrote:
Am 23.01.2020 um 17:28 schrieb Helmut Schellong:

Nein, Du schriebst genau das, was ich zitiert habe.

Das ist krass falsch!:
===============================================================
Mein Bauknecht ist vielleicht 20 Jahre alt.
Der ploppt von Anfang an.
Aber nur gelegentlich!
Alle paar Wochen gibt es ein, zwei Tage mit einigen Plopp-Tönen.
Das Geräusch ist klanglich wie ein Sektkorken, aber nicht so laut.
Ich meine, in den Anfangsjahren war das Ploppen häufiger.

Dieses Plopp-Geräusch darf es folglich grundsätzlich geben.
===============================================================

Im letzten Satz steht das Wort "folglich".
Dieser letzte Satz wurde vom Vorstehenden abgeleitet.
Er gründet auf dem Vorstehenden!
Es ist daher eine grobe Verfälschung, das Vorstehende
wegzulassen oder zu leugnen.

Daß Dein Bauknechtschrott solche Geräusche macht, ist aber kein
hinreichender Beleg dafür, daß es solche Geräusche geben "darf" (was
immer das eigentlich bedeuten soll) - vielleicht war die Gurke ja von
Anfang an hinüber. Würde mich bei Bauknecht nicht weiter wundern.

Es ist ein hinreichender Beleg.

Unsinn.

Die Kühlschränke sind stark unterschiedlich.
Sehr unterschiedliches Alter, unterschiedliche Hersteller.
Und dennoch produzieren beide aufgrund der Tätigkeit ihres Thermostats
ein ganz bestimmtes charakteristisches Geräusch, das vom
Klang her einem knallenden Sektkorken entspricht.

Was völlig logisch wäre, hätten Sie den gleichen Fehler.


Zwei völlig verschiedene PKW, völlig verschiedenen Alters gehen beide an
der Ampel aus obwohl keine Start/Stopautomagic im Spiel ist. Sonst
laufen beide gut - Fazit: Das darf so sein?
 
On Thu, 23 Jan 2020 19:21:16 +0100, Bernd Laengerich wrote:
Am 23.01.2020 um 11:29 schrieb Thomas Prufer:
Kühlschrank ausstecken,
dann Temperaturwahlschalter rauf- und runterdrehen. Dann ploppt die
Schaltmechanik, ohne den Kompressor zu schalten
Das haben meine Kühlgeräte schon seit Jahrzehnten nicht mehr: einen
mechanischen Schalter der mittels Quecksilberkapillare und
Federvorspannung die Temperaturreglung durchführt.

Ich bin auch immer wieder erstaunt, an welchen Anachronismen die
Pfennigfuchser festhalten. Mußte erst neulich eine intensive Recherche
nach Mikrowellenherden veranstalten, die nicht nur die Zustände 0 und 1
kennen und Leistungsstufen per PWM mit 0.05 Hz abbilden. Denn bei manchem
Gargut sind die 10 Sekunden Vollgas in der Auftaustufe schon recht
spannend.

Ergo müßte es da schon die höchst innovative "Invertertechnologie" sein,
die eher im höherpreisigen Segment angesiedelt ist, wie der Panasonic
NN-SD27 [1] beweist. Das Teil sieht ja tatsächlich einigermaßen hübsch und
aufgeräumt aus. Keine Ahnung ob ich die komischen Turbo-Auftau-,
Alles-Auto- und Aqua-Clean Modi (eine Tasse kochendes Wasser in den
Garraum zu stellen schaffe ich gerade noch alleine) benötige. Und immer
dieser "bis zu"-Marketingbullshit. Und ob 23 Liter Volumen viel oder wenig
sind. Dank idiotischem Drehteller läßt sich doch sowieso nur ein Bruchteil
(hier konkret: 64%) davon nutzen.

Geht das wirklich nicht anders, z. B. mit (mindestens) zwei Generatoren?

Da fände ich http://www.gojifoodsolutions.com/rf-cooking-technology ja
schon ungleich geiler. Aber 5000$ (die Zahl war irgendeinem Startup-Flyer
zu entnehmen) - wenn man es dann irgendwie irgendwo irgendwann kaufen
kann? Bitteschön. Ich lach mich schlapp.

Aber zurück zum Thema: Mein komisches Neff-Ceranfeld hat garantiert
irgendeinen Bimetallschalter oder wenigstens ein Relais drinnen. Zumindest
klickt es vernehmlich, wenn die Halogenlampe angeht und mehr als binäre
Zustände gibts da auch nicht.

Das schäbige Kastl mit Drehrad zur Temperatureinstellung im Kühlschrank
enthält sicher auch keinen Microcontroller, Triacs und andere Erzeugnisse
der modernen Elektronik.

Aber seitdem mir ein BMW-Ingenieur von der grandiosen Notentriegelung der
"Suicide-Doors" eine Rolls-Serienmodells erzählt hat (irgendein Schnürchen
mit Ring, das sich hinter einem Deckelchen verbirgt), wundert mich
überhaupt gar nichts mehr.

> Ich hätte gedacht daß selbst Einsteigermodelle inzwischen davon ab sind.

Der Fachbegriff lautet hier: "benutzererlebbares Feature". Ist es das
nicht, wird die gewünschte Funktion so billig wie nur irgend möglich
realisiert. Das weiß jeder, der seiner Karre mal hinter die schöne
Oberfläche geguckt hat.

Aber es ist doch ggü. dem Verkäufer/Service ganz einfach: Auf Seite 7
der BDA sind doch alle Geräusche aufgeführt, die das Kühlgerät machen
darf. Ein Sektkorkenknallen ist *NICHT* dabei.

Aber wenn es nur ein ganz kleiner Sektkorken ist?

SCNR,
Volker

[1] https://www.panasonic.com/de/consumer/kueche-haushalt/mikrowellen/nn-sd27h.html
 
Am 24.01.20 um 10:28 schrieb Volker Bartheld:
On Thu, 23 Jan 2020 19:21:16 +0100, Bernd Laengerich wrote:
Am 23.01.2020 um 11:29 schrieb Thomas Prufer:

Ich bin auch immer wieder erstaunt, an welchen Anachronismen die
Pfennigfuchser festhalten. Mußte erst neulich eine intensive Recherche
nach Mikrowellenherden veranstalten, die nicht nur die Zustände 0 und 1
kennen und Leistungsstufen per PWM mit 0.05 Hz abbilden. Denn bei manchem
Gargut sind die 10 Sekunden Vollgas in der Auftaustufe schon recht
spannend.

AEG_Micromat, Typ E EH 8108, Modell FX 66 LASC ließ sich in sec./Stufen
einstellen. Ebenso die Leistung. Dieser Typ wurde vor 40 Jahren
hergestellt.
Nichts neues also. ;-)
--
---hdw---
 
On Fri, 24 Jan 2020 11:05:15 +0100, horst-d.winzler wrote:
Am 24.01.20 um 10:28 schrieb Volker Bartheld:
On Thu, 23 Jan 2020 19:21:16 +0100, Bernd Laengerich wrote:
Am 23.01.2020 um 11:29 schrieb Thomas Prufer:
Ich bin auch immer wieder erstaunt, an welchen Anachronismen die
Pfennigfuchser festhalten. Mußte erst neulich eine intensive Recherche
nach Mikrowellenherden veranstalten, die nicht nur die Zustände 0 und 1
kennen und Leistungsstufen per PWM mit 0.05 Hz abbilden. Denn bei manchem
Gargut sind die 10 Sekunden Vollgas in der Auftaustufe schon recht
spannend.
AEG_Micromat, Typ E EH 8108, Modell FX 66 LASC ließ sich in sec./Stufen
einstellen. Ebenso die Leistung. Dieser Typ wurde vor 40 Jahren
hergestellt.

Wenn er nicht immer noch produziert wird, hilft mir das kein Stück. Ist ja
schon schlimm genug, daß man Stunden im Internet verbringen muß, auf der
Suche nach einem neuen Mikrowellenherd. Da will ich jetzt nicht auch noch
die Flohmärkte im Kreis München unsicher machen.

> Nichts neues also. ;-)

Unbestritten.
 
Bernd Laengerich schrieb:
Am 23.01.2020 um 11:29 schrieb Thomas Prufer:> KĂźhlschrank ausstecken, dann
Temperaturwahlschalter rauf- und runterdrehen.> > Dann ploppt die
Schaltmechanik, ohne den Kompressor zu schalten, und du kannst

Das haben meine Kßhlgeräte schon seit Jahrzehnten nicht mehr: einen
mechanischen Schalter der mittels Quecksilberkapillare und Federvorspannung
die Temperaturreglung durchführt. Ich hätte gedacht daß selbst
Einsteigermodelle inzwischen davon ab sind.

Ich habe mir vor vielen Jahren ausdrßcklich ein Gerät mit mechanischem
Thermostaten gekauft, da der elektronisch gesteuerte KĂźhlschrank eines
alteingesessenen deutschen Herstellers hin und wieder laut piepte und einen
Code anzeigte. Auf meine Anfrage beim Hersteller, was dieser Code zu
bedeuten habe, bot man mir an, kostenpflichtig einen Werkskundendienst
vorbeizuschicken. Daraufhin landete der KĂźhlschrank kurz entschlossen auf
dem Wertstoffhof und an seine Stelle trat ein Termikel mit tĂźrkischem
Migrationshintergrund :)




--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
Andreas Bockelmann schrieb:

Ich habe mir vor vielen Jahren ausdrßcklich ein Gerät mit mechanischem
Thermostaten gekauft, da der elektronisch gesteuerte KĂźhlschrank eines
alteingesessenen deutschen Herstellers hin und wieder laut piepte und
einen Code anzeigte. Auf meine Anfrage beim Hersteller, was dieser Code zu
bedeuten habe, bot man mir an, kostenpflichtig einen Werkskundendienst
vorbeizuschicken.

Auch hier steht ein derartiges Produkt deutscher Wertarbeit oder besser, es
befindet sich eingebaut in der KĂźche. Und ja, auch dieses Teil beliebt
gelegentlich laut zu piepen und am Display einen Code anzuzeigen. Das
intensive Studium des Handbuchs, (na ja, es genĂźgte die zweiseitige DIN C5
Kurzanleitung; google erzählte dasselbe) ergab, dass die Maschinerie damit
darauf aufmerksam machen mÜchte, dass die Tßr schon länger offen sei. Da die
lediglich dreistellige Temperaturanzeige nicht fĂźr ein "Hier drin wirds zu
warm! Haben Sie vergessen, die TĂźr zu schliessen?" genĂźgt, haben die
Ingenieure dafßr einfach ein "F17" (oder so ähnlich) und den Piepser
gewählt.

Daraufhin landete der KĂźhlschrank kurz entschlossen auf
dem Wertstoffhof und an seine Stelle trat ein Termikel mit tĂźrkischem
Migrationshintergrund :)

Das ist natĂźrlich auch eine "LĂśsung" - aber die gute Gretl wird bei
derartiger Ressourcenvergeudung den Zeigefinger heben mĂźssen :->

MfG
Rupert
 
Rupert Haselbeck schrieb:
Andreas Bockelmann schrieb:

Daraufhin landete der KĂźhlschrank kurz entschlossen auf
dem Wertstoffhof und an seine Stelle trat ein Termikel mit tĂźrkischem
Migrationshintergrund :)

Das ist natĂźrlich auch eine "LĂśsung" - aber die gute Gretl wird bei
derartiger Ressourcenvergeudung den Zeigefinger heben mĂźssen :-

Gretel sei hinterhergeworfen, dass ich eine KĂźhlschrank unbekannter
Effizienzklasse, den der Vorbesitzer des Hauses schon vor seinem vorherigen
Haus ßbernahm, durch ein Gerät der Klasse A++ ersetzt habe.

Die beste Ehefrau von allen hat das negativ beurteilt, denn durch die
dickere Isolierung passt bei gleicher Außenabmessung weniger in den
KĂźhlschrank hinein.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
Am 24.01.20 um 12:28 schrieb Andreas Bockelmann:
Rupert Haselbeck schrieb:
Andreas Bockelmann schrieb:

Daraufhin landete der KĂźhlschrank kurz entschlossen auf
dem Wertstoffhof und an seine Stelle trat ein Termikel mit tĂźrkischem
Migrationshintergrund :)

Das ist natĂźrlich auch eine "LĂśsung" - aber die gute Gretl wird bei
derartiger Ressourcenvergeudung den Zeigefinger heben mĂźssen :-

Keine Sorge, der treu doofe Blick von Gretel täuscht, die will nur unser
Bestes, unser Geld.

Gretel sei hinterhergeworfen, dass ich eine KĂźhlschrank unbekannter
Effizienzklasse, den der Vorbesitzer des Hauses schon vor seinem
vorherigen Haus ßbernahm, durch ein Gerät der Klasse A++ ersetzt habe.

Die beste Ehefrau von allen hat das negativ beurteilt, denn durch die
dickere Isolierung passt bei gleicher Außenabmessung weniger in den
KĂźhlschrank hinein.

Die beste Ehefrau v. allen hat Recht. Ich nutze schon des Längeren einen
KĂźhlschrank A++ einer bedeutenden deutschen Firma. Ich kann nur
bestätigen das auch nach Jahren diese Verkleinerung des Innenraums sauer
aufstößt. Offensichtlich gibt es für Küchenkühlschränke eine optimale
Innenraumgröße. Wird die unterschritten, wird man mit dem Gerät nie
richtig warm. ;-)
--
---hdw---
 
Am 24.01.20 um 11:15 schrieb Andreas Bockelmann:
Bernd Laengerich schrieb:
Am 23.01.2020 um 11:29 schrieb Thomas Prufer:> KĂźhlschrank ausstecken,
dann Temperaturwahlschalter rauf- und runterdrehen.> > Dann ploppt die
Schaltmechanik, ohne den Kompressor zu schalten, und du kannst

Das haben meine Kßhlgeräte schon seit Jahrzehnten nicht mehr: einen
mechanischen Schalter der mittels Quecksilberkapillare und
Federvorspannung die Temperaturreglung durchfßhrt. Ich hätte gedacht
daß selbst Einsteigermodelle inzwischen davon ab sind.

Hg Schalter sind robust bis zum Geht.nicht-mehr.

Ich habe mir vor vielen Jahren ausdrßcklich ein Gerät mit mechanischem
Thermostaten gekauft,

Gute Sache.

da der elektronisch gesteuerte KĂźhlschrank eines
alteingesessenen deutschen Herstellers hin und wieder laut piepte und
einen Code anzeigte. Auf meine Anfrage beim Hersteller, was dieser Code
zu bedeuten habe, bot man mir an, kostenpflichtig einen
Werkskundendienst vorbeizuschicken. Daraufhin landete der KĂźhlschrank
kurz entschlossen auf dem Wertstoffhof und an seine Stelle trat ein
Termikel mit tĂźrkischem Migrationshintergrund :)

Vielleicht hatte der Piepser lediglich die Bedeutung: FĂźhle mich wohl,
ist alles OK.

--
---hdw---
 
Am 24.01.20 um 13:46 schrieb horst-d.winzler:
Vielleicht hatte der Piepser lediglich die Bedeutung: FĂźhle mich wohl,
ist alles OK.
Hallo,

ja, natĂźrlich.
Das macht mein Auto auch so.


Peter
 
Am 24.01.2020 um 13:41 schrieb horst-d.winzler:

Keine Sorge, der treu doofe Blick von Gretel täuscht, die will nur unser
Bestes, unser Geld.

Vor allem deines.
 
On Fri, 24 Jan 2020 13:41:23 +0100, horst-d.winzler wrote:
durch ein
Gerät der Klasse A++ ersetzt [...] Die beste Ehefrau von allen hat das
negativ beurteilt, denn durch die dickere Isolierung passt bei gleicher
Außenabmessung weniger in den Kühlschrank hinein.

Die beste Ehefrau v. allen hat Recht. Ich nutze schon des Längeren einen
Kühlschrank A++ einer bedeutenden deutschen Firma.

Und genau deswegen ist auf die Effizienzklasse so ziemlich geschissen.
Recherche ergab [1]:

"[...] Die Buchstaben kennzeichnen die Abweichung des Geräts von einem
fiktiven Mustergerät bei einer festgelegten Nutzung. Verbraucht ein
Kühlschrank etwa zwischen 42 und 33 Prozent der Energie des Mustergeräts,
wird er in die Klasse A+ eingeordnet. Ein Gerät, dass nur 32 Prozent der
Energie benötigt, wäre bereits in der Klasse A++. Die Höhe der
prozentualen Abweichung ist für jede Art von Haushaltsgeräten, etwa
Geschirrspüler oder Herde, unterschiedlich geregelt. [...]"

Übersetzt: Die Daten sind bestenfalls mit einiger Unsicherheit behaftet und
möglicherweise vollkommen wilkürlich bzw. irreführend. Denn das "fiktive
Mustergerät" hat zwar hoffentlich die gleiche Innenraumgröße, nur ist die
eben kleiner als bei Deinem Altgerät. Ergo benötigst Du ein größeres Gerät,
denn Deine Erwartungshaltung an einen Kühlschrank ist doch wohl
mindestens, daß er ein Volumen x auf y Grad hält.

Wärst Du auch mit 75%*x zufrieden, hättest Du auch früher schon ein
kleineres Gerät kaufen können oder den ungenutzten Bereich mit Styropor
ausstopfen.

Und schließlich hätte ich noch gerne gewußt, um wieviel weniger Strom
dieses famose A++ Gerät denn im Vergleich zum Altteil so braucht und in
welcher Relation das zum Ressourceneinsatz beim Kauf und der Produktion des
Nachfolgers steht.

Ich habe das Thema mal mit (m)einer Waschmaschine gegenüber einem A+++ Teil
durchexerziert, das "mit 30°C so sauber wäscht wie ehedem bei 40°C".
Nachdem die Message-ID: <1201klvhfsv8w$.dlg@news.bartheld.net> vielleicht
untergegangen ist, zunächst die einigermaßen ernüchternde Zusammenfassung:

Ein (ehrlicher) 40°C-Buntwaschgang bei voller iQ716 (8L) schlug mit
gemessenen 530Wh und 100 Litern Wasser zu Buche. Demgegenüber nimmt sich
der iQ800 nach Herstellerangaben 460Wh im 40°C-Baumwoll-Fakeprogramm bei
Teilbefüllung(!) und braucht 50 Liter Wasser.

Die Bilanz mag bei Kühlschränken etwas weniger erbärmlich aussehen, denn
deren Hauptproblem ist einfach die Erwärmung durch Wärmeleitung, die
elektrisch kompensiert werden muß und von besserer Dämmung profitiert. Bei
der Waschmaschine kämpft man hauptsächlich gegen die Wärmekapazität des
Wassers, das nunmal kalt aus der Leitung kommt. Die Effizenz der
elektrischen Aggregate ist dagegen der Dreck unterm Fingernagel.

Offensichtlich gibt es für Küchenkühlschränke eine optimale
Innenraumgröße. Wird die unterschritten, wird man mit dem Gerät nie
richtig warm. ;-)

Das mag sein. Genauso wie ich absolut keine Lust habe, eine A+++
Waschmaschine ständig im 60°-Programm (was dann wohl reale 50°C sind) und
mit Wasser-Plus/Extra-Spülen zu betreiben, wenn die Wäsche nicht stinkend
oder mit Waschmittelrückständen aus der Trommel kommen soll.

Volker

[1] https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Was-sagt-die-Energieeffizienzklasse,energielabel100.html
 
Am 24.01.20 um 14:59 schrieb Volker Bartheld:

Und genau deswegen ist auf die Effizienzklasse so ziemlich geschissen.
Recherche ergab [1]:

"[...] Die Buchstaben kennzeichnen die Abweichung des Geräts von einem
fiktiven Mustergerät bei einer festgelegten Nutzung. Verbraucht ein
Kßhlschrank etwa zwischen 42 und 33 Prozent der Energie des Mustergeräts,
wird er in die Klasse A+ eingeordnet. Ein Gerät, dass nur 32 Prozent der
Energie benÜtigt, wäre bereits in der Klasse A++.[...]"

Ja, bei einer diskreten Skala ist irgendwo nun mal die Grenze. Vgl.
Steuerklassen etc. Ist daran irgendwas bemerkenswert?

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On Fri, 24 Jan 2020 15:14:38 +0100, Hanno Foest wrote:
Am 24.01.20 um 14:59 schrieb Volker Bartheld:
"[...] Die Buchstaben kennzeichnen die Abweichung des Geräts von einem
fiktiven Mustergerät bei einer festgelegten Nutzung. Verbraucht ein
Kühlschrank etwa zwischen 42 und 33 Prozent der Energie des Mustergeräts,
wird er in die Klasse A+ eingeordnet. Ein Gerät, dass nur 32 Prozent der
Energie benötigt, wäre bereits in der Klasse A++.[...]"
Ja, bei einer diskreten Skala ist irgendwo nun mal die Grenze. Vgl.
Steuerklassen etc. Ist daran irgendwas bemerkenswert?

Daran nicht. Eher schon, daß es ganz offensichtlich eine lustige Ampel hat
sein müssen, weil der Kunde nicht imstande ist, etwas anzufangen mit
Angaben wie "50L Wasser und 460kWh je Waschgang mit 40° und Trommel voll
mit Baumwolle" oder "Nutzbares Volumen 80L, 400kW/Jahr bei komplett leerem
Innenraum" oder irgendwelchen Tabellen, wo das sinnvoll und übersichtlich
für typische Anwendungsfülle dargestellt ist.

Und daß man für die o. g. "festgelegte Nutzung" detektivischen Ehrgeiz
benötigt, um herauszufinden, was das wohl ist. Als Hausaufgabe kannst Du
ja mal recherchieren, welche Partikelgröße Haushaltsstaubsauger der
einzelnen Effizienzklassen zurückhalten und wieviel davon. Und wie groß
der maximal erzielte Unterdruck und Volumenstrom ist. Und jetzt nehmen wir
uns demgegenüber Industriestaubsauger her.

Aber was solls. A+++ ist besser A++. Logisch, oder?

Volker
 
Am 24.01.20 um 15:46 schrieb Volker Bartheld:

Die Buchstaben kennzeichnen die Abweichung des Geräts von einem
fiktiven Mustergerät bei einer festgelegten Nutzung. Verbraucht ein
Kßhlschrank etwa zwischen 42 und 33 Prozent der Energie des Mustergeräts,
wird er in die Klasse A+ eingeordnet. Ein Gerät, dass nur 32 Prozent der
Energie benÜtigt, wäre bereits in der Klasse A++.[...]"
Ja, bei einer diskreten Skala ist irgendwo nun mal die Grenze. Vgl.
Steuerklassen etc. Ist daran irgendwas bemerkenswert?

Daran nicht. Eher schon, daß es ganz offensichtlich eine lustige Ampel hat
sein mĂźssen, weil der Kunde nicht imstande ist, etwas anzufangen mit
Angaben wie "50L Wasser und 460kWh je Waschgang mit 40° und Trommel voll
mit Baumwolle" oder "Nutzbares Volumen 80L, 400kW/Jahr bei komplett leerem
Innenraum" oder irgendwelchen Tabellen, wo das sinnvoll und Ăźbersichtlich
fĂźr typische AnwendungsfĂźlle dargestellt ist.

Wir waren gerade noch bei Kßhlschränken. Da sind die Verhältnisse zwar
relativ einfach (Wärmestrom vs. Wirkungsgrad), aber mit der nackten
kwh/Jahr Angabe, die ja durchaus dabeisteht, kann zumindest ich nicht
Geräte mit unterschiedlicher Bauform und unterschiedlichem Volumen
vergleichen. Und da ist halt meine Hoffnung, daß die Macher der
Energieeffizienzskala sich ein paar mehr Gedanken gemacht haben, als ich
mir in sinnvoller Zeit machen kann. Mag sein, daß das nicht der Fall
ist, aber deine Polemik ist bei der Klärung dieses Sachverhalts auch
nicht zielfĂźhrend.

BTW, die "lustige Ampel" hat 10 Stufen. IMO reicht das fĂźr den Hausgebrauch.

> Aber was solls. A+++ ist besser A++. Logisch, oder?

Falls du gegenteiliger Meinung sein solltest, ist es zumindest nicht
gelungen, das zu vermitteln.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 

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